Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, June 03, 1857, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
Die terndtc-Äuosichtt». —TVachothum.-
25Iist und Regen.
Nach dem lange anhaltenden kalten Wetter, ist
endlich doch warme Witterung eingetreten, wo
durch nun in den letzten 1(1 bis 12 Tagen der
Wachsthum an allen Getraiden ganz ungewöhnlich
befördert worden ist. Felder wo wirklich noch
vor einigen Wochen aussahen, als würden ste kaum
die Aussaat bringen, sehen in der That jetzt schon
gar gut aus ; —Und tritt keine Trockniß ein, und
es wird den Getraiden auf keine andere Weise ge
schadet, so dürfen wir hier auf ein gewöhnliches
Erndte-Ergebniß rechnen.
Seit den letzten zwei Wochen her hatten wir
Warmen Regen so viel als nothwendig war, und
der Boden ist nun gut mit Wasser gefüllt. Am
letzten Donnerstag Nachmittag besonders, zog ein
mehr als gewöhnlich schweres Gewitter über un
sere Stadt, während weichem ei» Blitzstrahl in das
Wohnhaus des Herrn Philip Clay fuhr
Glücklicher Weise ist der angerichtete Schaden
nicht groß, indem derselbe nicht anzündete. —Die-
ses Haus war mit keiner Gewitter - Ruthe verse
hen.
Ein anderer Blitzstrahl fuhr so etwa um die
nämliche Zeit in das im Bau begriffene Wohnhaus
der Gebrüder Hartma n—aber auch hier zün
dete derselbe, zum Glücke, nicht an, und somit ist
der Schaden an diesem Gebäude ebenfalls nur ge
ring. Auch diesem Hause war noch kein Blitz-
Ableiter angebracht.
Ein anderer Blitzstrahl traf, während dem
nämlichen Gewitter, einen Baum vor dem Wohn
hause des Herrn Daniel Greene walt,
und zersplitterte den demselben angebrachten Ka
sten in viele Stücke.
Nebendem sind, während dem nämlichen Ge
tvittersturm, in der Nabe dieser Stadt, nicht we
niger als 5 Telegraph-Pfosten durch Blitzsträble
zersplittert werden. Es ist dies ein Ereigniß, den,
unseres Wissins kein früheres zur Seite gestellt
werden kann, nämlich, daß so viele Blitzstrahle in
einer und derselben Zeit so viele Gegenstände ge
getroffen haben. —Doch im Ganzen genommen ist
der dadurch angerichtete Schaden nur ganz gering.
Die Ssnsde in Alle »taun.
Nächsten Sonntag (Trinitatis) versammelt sich
die alic deutsche ev> luth. Synode von Pennsyl
vanien und den benachbarten Staaten in Allen
taun. Samstag Abends zuvor wird Pastor Hoff
man von Neading in der deutschen St. Paulus
Kirche predigen. Am Sonntag Vorm'ttag pre
digt der Präsident, der Ehrw. Vater Keller, Nach
mittags der Secretär, Pastor Vagelbach, und
Abends Dr. Schasfer, der deutsche Professor im
Eollegium und Seminar zu GettySbnrg in dersel
be» Kirche Nack der Synodal » Predigt des
Vormittags findet die Feier des heiligen Abend
mahls statt.
Vormittags wird keine Predigt in der englischen
lutherischen St. Johannis - Kirche gehalten wer
den, weil man wünscht, daß die Glieder der Sy
node alle dem Gottesdienst in der deutschen Kirche
beiwohnen möchten, um die Synodal-Predigt des
Ehriv. Präsidenten zu hören. Nachinittags aber
wird 'Vastor Krotel, und Abends Pastor C. W.
Schäffer, der Schatzmeister der Synode, in der
tng>i>chen Kirche predigen.
Montag Morgens beginnt die Synode ihre
G.'schäfts-Sitzungen, welche wohl bis Donnerstag
dauern werd«». Am Montag Abend wird Pastor
Ge-ssenhainer von Neu?lork in der deutsche», und
Pastor Mühlenberg von Gcttycburg in der engli
schen Kirche über die Erziehung zum Predigtamte
eine Rede halten. Am Dienstag Abend wird
über die Mission gesprochen weiden ; Pastor Bauer
ist als deutscher, und Pastor F, A. M. Keller
als englischer Redner ernannt. Mittwochs wird
vermuthlich Dr. Mann oder Pastor Welden pre
digen.—(lugrndsr.
NiS'Es ist auch wahrscheinlich, daß in allen an
dern Gotteshäuser unserer Stadt, des Nachmit
tags und des Abends, am Sonntage, fremde Lu
therifche Brüder predigen werden. Es soll wenig
stens der Versuch gemacht werde», dies zu bezwe
cke». Ueberhaupt ist obiges eine sehr wichtige Ver
sammlung, und es ist nur selten daß man eine Ge
legenheit hat, so vieles Talent versammelt zu se
hen. Freunde des Ehristenthums werden daher
wohlthun, die ganze nächste Woche hier gegenwär
tig zu sein.
Vortrag? auf isl>emiskrv.
A. W. Kinsev. Esq., von Eatasauqua, hielt
letzte Woche zwei Vorträge auf Chcmistrv in der
hiesigen Odd-Fellow Halle, und es freut uns mel
den z» können, daß dieselbe in der That allgemei
ne Zufriedenheit gaben. Es ist dies eine Wissen
schaft die mehr allgemein durch unsere Jugend stu
'dirt werden sollte. In den Vorträgen kam man
ch.'S Belehrende und Unterhaltende oder Belusti
gende vor, und wir müßen g.stchen, daß wir uns
auf keine Zeit besinnen können, daß wir selbst mehr
mit Vorträgen, oder Exhibitionen irgend einer Art
zufrieden waren, als gerade mit gedachten Lektü
ren Hrrr Kinfey scheint diese Wißenschast gründ
lich studirt zu haben, den» alle seine Experimente
und Instruktionen sind ihm ganz schön geglückt.—
B.sondeis muß er alle seine Zuhörer vollkommen
befriedigt haben, daß er die Kui'st, Erz zu unter
suchen, ganz gründlich versteht, oder ein Meister
derselben ist;— Und wir würden allen Solchen dir
Erz aus ihren Ländereien haben, anrathen, bei ihm
vorzusprechen, und daß.'lbe von ihm untersuchen zu
laßen. —Geschieht dirs, so werden sie bald erfah
ren was dieses Crz ist, oder aus welche» Bestand-
XicgcU'al)» Unglücke.
Aus der Lecha Thal Eisenbahn, in der Nahe von
Slatingto», in diesem Eauntv, ist am Samstag,
ei» Mann überfahren, und plötzlich getödtet wor
den. Dessen Namen habe» wir nicht in Erfah
rung bringen könne», nur soviel, daß es krin
Bürger unscres Caunties war.
Am nämlichen Tage gierig ein Karrenrad auf
der nämlichen Bahn, i>ei Bethlehem, einem in die
ser Gegenv sreiiiden Manne über eine» seiner Füße,
welcher dadurch dermaßen beschädigt wurde, daß
ser vordere Theil dcßelbe» abgenommen werde»
mußte.
Sclt'itmoid.
In der letzten Woche begieng Herr Ulrich
Leichty, wohnhaft in Springsield Taunschiy
Bucks Caunty, und ehedem in Hanover, Lecha
Caunty, dadurch Selbstmord, daß er sich die Kch
le durchschnitt—Man will schon vorher eine Gei
steskrankheit an ihm bemerkt haben. —Herr Leich
ty kann etwa 70 Jahre alt gewesen sein.
Leuer. Eine Scheuer unweit dies« Stadt,
Eigenthum der „Allentaun Eisen-Compagnie" ist
am letzte» Samstag durch Funkxn von einer Loko
motive auf der Lecha Thal Eisenbahn, in Brand
gesetzt worden, und ist bis auf de» Grund nieder
gebrannt.—Den Belauf des Periostes haben wir
nicht erfahren.
Telegraphisches.
St.LO u I S, 25. Mai. Orson Pratt, der
Mormonen Aelteste, wurde am 14. Mai nahe Van
Buren, Ark., durch einen Mann, Namens Heckr,
dessen Weib Pratt verführte, getödtet.
Bost 0 n, 25. Mai. ProttS Pulvermühle In
Aeton explodirte heute und zerstörte viel Eigen
thum, aber kein Menschenleben.
Chicago, 25. Mai. Die Post von hier
nach Terre Haute, welche aller Vermuthung nach
einen bedeutende» Betrag von Geld mit sich führ
te, wurde letzte Woche in Mattohn beraubt; doch
hat sich noch keine Spur des Thäters entdecken
lassen.
Harrisburg, 25. Mai. Ernteaussichten.
Beinahe alle unsere Ostbäume stehen in voller
Blüihe und besonders prächtig ist der Blüthen
schmuck der Apfelbäume. Auch alle übrigen frü
hen Früchte, die theils schon verblüht sind, ver
sprechen im Ganzen eine reiche Obsternte. Die
Weizen-Saaten, welche durch Frost und kaltes
Wetter dieses Frübjahr sehr gelitte» hatten, haben
sich durch den Regen ungemein erholt und ist in
dieser Gegend hinsichtlich dieser Frucht noch eine
gute Ernte zu hoffen. Wir verzagen daher noch
lange nickt. Tritt jetzt warmes Wetter ein, so
wird aller Schaden bald wieder gut gemacht sei».
bedeutender Unfall auf der pennsyl.
vania tLifenbabn.
Harrisburg, 26. Mai. Als der nach
Pittsburg bestimmte Erpreßzug, der am Montag
Abends 11 Uhr Philadelphia verließ, in schneller
Fahrt begriffen, heute früh 5 Uhr an einer Stelle
ungefähr eine Meile von hier angelangt war,
brach die Achse eines der Passagierwagen. Da
durch wurden fast alle Wagen zerschmettert und
unter den Passagieren ein panischer Schrrcken her
vorgerufen .
Man befürchtete Anfangs, daß Mehrere gelödtet
seien, aber glücklicherweise war dies nicht der Fall.
Mehrere Passagiere wurden jedoch beschädigt und
zwar einer gefährlich. Sein Name ist Holmes
Norton aus Trenton, N. I. Er und die übri
gen Verletzte» wurden »ach Harrisburg gebracht-
Col. Beikton war mit im Zuge. - Er wurde
zwar etwas verletzt, war jedoch im Stande
Reise fortzusetzen.
Ein anderer Bericht giebt noch einige weitere
Details. Der Wagen, dessen brach, war
der vierte im Zuge, er stürzte um, wurde eine
Strecke fSktgeschlexpt und schließlich zertrümmert.
>() bis 12 Personen erlitten bedeutende Ouct
schungen und andere Verletzungen, unter ihnen am
»leisten H. Norton von Trenton.
Auch der hinterste Wagen kam aus dem Gleise,
wurde aber nicht sehr stark beschädigt. Die Ver
und ärmliche Hiise herbeigcjchast. Der Zug von
Pittsburg wurde durch den Unfall mehrere Stun
den lang aufgehalten.
Lvichtige e-.ua Central-Ame-
N e w-O rleanS, 27. Mai. Das Dampf
schiff „Empire Citv" von New Aork über Havan
na kommt den Fluß herauf. Es überbringt von
Havanna die Passagiere und Post der „Grana
da," mit Nachrichten von San FraneiSeo vom 5
Mai. Das Dampfschiff „Illinois" war am
l! 1. von Aspinwall nach New - Aork abgefahren
mit 2 Millionen Thaler in Speele.
Unter den Passagieren der ,»Empire Eit?" sind
Gen. William Walker und Stab, welche das Feld
ihrer Operationen in Central - Amerika verlassen
haben. General Walker kavitulirte am i. Mai
an Eapt. Davis, von der Ver. St. Kriegsscha
luppe St. Marys und wurde von demselben nebst
seinem Stabe und 2LO Mann, den, Rest feiner
Armee, nach Panama gebracht. Die Costa Ri
caner wurden in den Kapitulationsartikeln nicht
Verlust von vcr. Staaten Geld.
Wafchington, 27. Mai. Der Charleston
Courier hat Nachrichten vom Jndian River, Flo
rida, nach denen Major Dashiels, Zahlmeister,
als er von einem Schooner ans Land steigen wollte,
ins Wasser fiel und beinahe ertrunken wäre. Ma
jor Dashiels verlor bei dem Vorfall 823,000 mit
denen die Truppen bezahlt werden sollte».
New -?> o r k, 27. Mai. Das Städtchen
Addison in Steuben Caunty wurde heute Morgen
fast völlig durch Feuer zerstört.
Die ..Asia" ging mit 150 Passagieren und l j
Mill. Thaler nach Europa ab. Die „Queen of
the South" mit 190 Passagieren ebenso.
LouiSv i ll e, 27. Mai. Eine Depesche von
Memphis, Tenn., meldet, daß die Baumwollen
ernte in Tennessee fast gänzlich vernichtet ist. Da
gegen steht das Zuckerrohr gut und verspricht eine
reiche Erndte.
Albany, 27. Mai. G. Lawranee, ein
Kostgänger in einem hiesigen Hotel, wurde diesen
Morgen todt im Bette gesunden. I» der Nackt
war die Gasröhre in seinen, Zimmer gesprungen
und man vermuthet, daß er im Schlafe erstickt sei.
Newark, 28 Mai. Das große Gebäude
der Newark Jndian Rubber Eo. brannte heute
Morgen in aller Früh nieder, zugleich mit einem
großen Vorrath an Schuhen. Verlust 5.000.
Jacob Allen, der Feucrmann des Maschinen
zimmcrs und -1 Andern wurden durch das Einstür
zen der Mauern gelödtet.
N e w-?> ork, 28. Mai. Der Dampfer Il
linois von Aspinwall ist stgnalisirt. Er bringt
Nachrichten von Ealifornien bis zum von As
pinwall bis zum IS. Mai und 2 Millionen in
Gold. '
Das Mus,t°-Lest.
Dem am letzten Samstag in EmauS, Lecha Co.,
abgehaltenen Musikfeste hatten nicht weniger als
8 Braß - Bande» beigewohnt.—Es hatte sich
ebenfalls eine ungeheure Menge Zuhörer einge
funden, und man soll den Tag ganz vergnügt zu
gebracht haben.
Schauderhaftes l.lng'üek.
Vorige Woche kam ein dreijähriges Kind von
Moses Kaufman, in der Sägmühle des Herrn
Christian Aoter, in Conemaugh Taunschip, So
merset Cauntv, ums Leben. Es wurde durch Zu
starb drei Stunden darauf.
Ein anderer Mord wurde letzte Woche in
West-Ehester begangen. Ein Mann, der in einem
Wirthshaus daselbst einkehrte und einen Trunk
verlangte, zog, als ihm dieser verweigert wurde,
eine Pistole und schoß den Barkeeper auf dem
Platze todt.
Der Achtb. Peter S. M ich le r wurde als
Schatzmeister der General Synode der Evangelisch
Lutherischen Kirche, in den Ver. Staaten, welche
unlängst in Reading in Sitzung war. ernannt.
Strenger rvinter in —Vieh ver
hungert und erfroren.
Ein Correfpondent der Neu - Uork Tribune be
merkt in einem Schreiben von Minore, Missouri,
unterm 23ste» April, daß der vergangene Winter
lange in Erinnerung bleiben wird, und daß dessen
Folgen in allen Theilen der llnion gefühlt wür
den. Er redet dann In dieser Beziehung beson
ders vom westlichen lowa und Nebraska. Er
sagt, daß in gewöhnlichen Jahreszeiten das Vieh
mit sehr wenig Füttern dort über den Winter ge
halten wird. Auf den Missouri FlätS nähr?n sich
Tausende von Stücke» Vieh über den Winter gänz
lich von Binsen und den Ranke» wilder Erbsen,
und befinden sich dabei besser, als wenn sie mit
Heu und Welschkorn gefüttert werden. Die Aus
sicht im vorigen Herbst sei bis zum ersten Decem
ber sehr günstig gewesen; dann sieng es aber an
zu schneien und dauerte die mehrste Zeit in einem
furchtbaren Sturm fort, bis der Schnee von drei
bis vier Fuß hoch lag und ein solcher Schnee
sturm ! Die Schneewolken konnten mit den in der
Wüste» von Arabien verglichen werden, während
das Quecksilber in dein Wettkrglas von 2t) bis
All Graden unter Null herabsank und in einigen
Fällen wirklich fest fror. Er raffte alles Feder
vieh und Schweine und beinahe alles Rindsvieh
weg. Einige Personen, die mehrere hundert Stück
RindSvieh besaßen, büßten es alles ein. Andere
erschoßen die Hälfte von dem ihrigen, um das
Futter zu ersparen für die übrige Hälfte, und diese
erfroren an, Ende, 0 bschon sie in Scheuern und
sone» (und unter diesen der Schreiber dieses Be
richts) retteten einen Theil ihres Viehes dadurch,
daß sie es südlich nach Missouri trieben, wo das
Klima wärmer und das Futter mehr reichlich vor
handen war. Das kalte Wetter hat aber in der
Gegend wo der Schreiber wohnt, so lange ge- j
dauert und die Nachfrage für Frucht und Lebens- >
mittel ist so groß von lowa, Nebraska und Kan
sas, daß Missouri beinahe davon entblößt ist.
Die Strenge des Winters in den nördlichen
Staaten (sagt der Schreiber) wird die Veranlas
sung sei» zu der Bevölkerung von Kansas aus die
sen Staaten während der gegenwärtigen Jahres
zeit. Es werde jetzt als ein freier Staat betrach
tet, Inder» die Aucsicht so günstig sri daß es ein
mit de» weißzeltigen Wagen, welche dahin rollten
nach dem großen Central - Territorium. Dock
seien diese blos die ersten besprengenden Tropfen
mördern verübten Niedermctzelungen fein. Die
breiten und prunkenden Striche von Präriegras
solle» jetzt Platz machen für angebaute Felder von
wehendem Weizen und Korn. Da wo noch vor
einigea Monaten Straßenraub, Plünderung und
Mord an der Tagesordnung waren; wo die
macht wurde, hoffen wir bald errichtet zu sehe«
friedliche Wohnungen, Schulhäuser und stattliche
Tempel zur Gottcsverehriing.
Aus Minnesota.
Bon St Paul. —Die Minnesota Deutsche Zei
tung schreibt, daß auch in St. Paul die Landspe
kulationswuth in rollen, Gang ist. Sie fügt
hinzu :
~Die Spekulationswuth ist ein charakteristisches
Zeichen des ganzen Westens; jeder Stand, vom
Großhändler in Ländereien bis zum Tagearbeiter,
jedes Alter bis herab zum Schulbuben, beide Ge
schleckter spekuliren in Land, und so wie man in
der einsachsten Blockhütte des fernen Westen« den
Farmer neben feiner Bearbeitung des Bodens in
Spekulation verliest findet; so spricht in St. Paul
Jeder vom Petkauf von Land und vom Preise der
Baustellen."
Ueber Arbeitslöhne und Arbeitsaucsichtcn in
St. Paul schreibt sie z
„Der Handwerkerstand ist in allen Zweigen
beinahe vollständig vertreten ; die Arbeiter wer
den, namentlich geschickte, noch immer gesucht und
gut belohnt. Es ist sehr sckwierig, «ine ganz rich
tige Uebersicht über diese Verhältnisse in einer so
raschem Wechsel unterwoifenen und so reißend
schnell emporblühenden Start, wie St. Paul ist,
zu geben; so viel können wir jedoch bestimmt sa
gen, daß kein Handwerker oder Arbeiter lange
ohne Beschäftigung und Lohn entweder in der
Stadt selbst oder ihrer Umgegend bleiben wird. —
Namentlich werden Hausschreiuer am meisten ge
sucht und verdienen bei fast ununterbrochener Ar
beit 2j bis 3 Thaler täglich ; ebenso Maurer,
Pslästerer, die »och höheren Verdienst haben. —
Und so findet bjer, ohne Auenahme, ein Jeder
leicht einen Wirkungskreis, wen» er sich nur be
thätigen will."
Chinesiftl:c Aaln.
Unter den offieiellen Nachrichtender „Wasching
ton Union" lesen wir:
Hr. W. D. Brenckinridge von Gowanstaun,
Baltimore Eo., Md . meldet in einem Bliese an
den Patent - Eommissär, daß er im Anbau der
l)w->k!nrl!a liutuiu« (chinesische Kartoffel) sebr er
muthigende Ersolg hatte. Voriges Jahr pflanz
te er etwa in MttteMai in einem schweren, lehmi
gen Boden etwa dreißig' Reihen alter Knollen.
Etwa in der zweiten Hälste des Noveniber grub er
alle bis auf 0 aus. Als er die letztern vor Kur
zem wieder untersuchte, fand er sie alle noch kräf
tig und gesund, und das Kraut von dreien dersel
ben war seither ui.i etwa linen Zoll gewachsen.—
Tie meisten Knollen, die er im Herbst ausgrub,
hatten eine keulenförmige Gestalt, einige waren
platt und zwei davon wogen etwas mehr als ein
Pfund. Er lagerte sie in einem trockenen Keller
neben feinen Mereer Kartoffeln, wo sie sich bisher
fest und gesund erhielten.
Der Schreiber hält es für sehr leicht, diese Knol
lenpflanze zu vervielfältigen, entweder dadurch,
daß man im Sommer die Ranke» abschneidet,
oder, daß man im Frübjahr die Knollen zertheilt,
oder, daß man im Herbst die falschen Knollen von
den Stengeln sammelt. Das größte Hinderniß
des Anbaues dieser Pflanze ist die große Arbeit,
die das Ausgraben der Knollen verursacht da eini
ge bei ihm im Verlauf von vier Monaten zwei
Fuß tief in den Boden gewachsen sind.
lLin leichte« Hausmittel.
Eine Massachusetts Zeitung verbürgt dessen
Wirksamkeit gegen dix Dysenterie, welches sich
selbst in dm verzweifeltesten Fällen bewährt habe.
Man »cbme Welschkorn, welches auf dieselbe Weise
wie Kaffee geröstet und gemahlen wurde, ode,
geröstetes grobes Welschkornniehl, und koche es in
einer hinlängliche» Quantität Wasser, bis da?
Tecoct wie starker Kaffee erscheint. Dieses trink,
man täglich warm, zwei bis drei Theetassen voll
zu verschiedenen Malen. Ein ?az ist zu einer
verständigen Kur hinreichend.
Verkauf vcr Staatowerke.
Wir haben bereits in voriger Nummer gemel
det, daß Gouv. Pollock die von der Gesetzgebung
passirte Bill für den Verkauf der Staatsiverkc
unterzeichnet und somit zum Gesetz gemacht hat.-
Am 25. Juni 1L57 werden sie im Merchants-
Exchange zu Philadelphia öffentlich zum Verkauf
auSgeboten.
Wir hegen keinen Zweifel, daß ein Verkauf zu
Stande kommt und das Volk von Pennsylvanien
dadurch v»n einer Last befreit wird, welche eS so
lange bedrückte. Man glaubt, daß die Pennsyl
vania Eisenbahn Compagnie Willens ist, die
Werke unter den in dem Gesetz bestimmten Bedin
gungen anzunehmen. Wenn dies der Fall, würde
regelmäßig jedes Jahr von einer verantwortliche
Gesellschaft eine ansehnliche Summe in den Til
gungsfond fließen und die jetzt über Vierzig Mil
lionen Thalerbetragende Staatsschuld sicherlich
schnell vermindert werden —ein Resultat, welches,
wie die Erfahrung gelehrt hat? niemals erreicht
werden könnte, so lange die Werke in den Händen
der Blutsauger bleiben, welche sie seit einer Reihe
von Jahren zu ihrem persönlichen Vortheil und
zu politischem Ansehn benutzte».
Unter dem Ausdruck: „Hauptlinie" sind fol
gende Werke verstanden: die Philadelphia und
Columbia Eisenbahn, der Canal von Columbia
bis zur Vereinigung bei Duncan'S Island, der
Juniata Canal von da bis nach HoUidaysburg,
die AUegh. ny Portage Eisenbahn, einschließlich der
neuen Bahn zur Umgehung der sinkenden Flächen,
und der Canal auf der Westseite des Gebirges
von Johnstown nach PiltSburg, mit allem Dazu
gehörigen Eigenthum.
Im Fall irgend eine andere inkorporirte Ge
sellschaft, und nicht die Pcnnsylvania Eisenbahn
trägt der Minimuni - Preis sieben und eine halbe
! Million Thaler wovon gleich am Tage des Ver
i kaufcs Kl(li>,(X>ö entweder baar oder in Staate-
Obligationen zu zahlen sind, welche jedoch verfal
len, wenn die Käufer die Vertaussbcdingungcn
nicht einhalten.
Wen» aber die Pennsylvania Eisenbahn-Com
pagnie Käufer der Hauptlinie wird, so hat sie nicht
weniger als Neun M i ll i 0 n e n Thaler dafür
zu zahlen, und zwar beim Gebot gleich Sl 0(1,(>(>()
zu deponiren. Die ganze Zahlung ist in fünf
prozentigen Obligationen von der Compagnie zu
>?lM»,<)l><) am 31. Juli 1858 zahlbar und die
Juli 18!>(t, wo eine Million Thaler fällig wird;
dann beginnen die obigen Stückzahlungen wieder,
bis die ganze Kaufsumme bezahlt ist. Nach Aus
fertigung und Ueberlieferung der Obligationen
willigt der Staat in Rücksicht auf die von ihr mehr
z» bezahlenden zwei Millionen Thaler ein, besagte
Pennsylvania Eisenbahn Compagnie und die Har<
risburg. Portsmouth, Mount Joy und Lancaster
Eisenbahn Compagnie für alle Zeiten von der Zah
lung aller Taren <n 112 den über besagte Bahnen
passirenden Tonnengehalt, sowie von der Zahlung
von Staatstaxen auf Kapitalstock, Obligationen,
Dividenden, :c. zu befreien. Der Pcnnsylvania
Eisenbahn Compagnie wird ferner gestattet, die
Harrisburg, Portsmouth, Mount Joy und Lan
caster Bahn entweder käustich oder pachtweise an
sich zu bringen, um die Columbia Bahn gerade zu
machen oder zu verbessern und dieselbe bis zum
Fluß Delaware auszulehnen, ferner den Canal
besagter Hauptlinic zu vertiefen und zu verbessern,
je nachdem cS ihr angemessen erscheint.
Die übrigen Abschnitte der Bill schreiben vor,
daß die kaufenden Paiteien die Staalcwerke in
gutem Stande erhalten, für die nöthige Triebkraft
und Schleusen - Einrichtungen sorgen, und Eisen
bahn und Canal jederzeit als eine öffentliche Fahr
straße aushalte» sür den Gebrauch aller Personen
und Gesellschaften, welche dieselbe zu benutzen
wünschen. Diese haben dafür billige Zollansätze
zu zahlen, welche die in dem Freibrief der Penn
sylvania Eisenbahn Compagnie festgesetzten Zoll
raten nicht übersteigen dürfen ; die Canal-Zölle
sollen nicht mehr als achtzig Prozent von den im
Freibrief der Union Canal Compagnie bestimmten
Raten betragen.
Die ganzen Einnahmen aus dem Verkauf der
Hauptlinie sind in den Tilgungsfor.d zu zahlen
und lediglich zur Abtragung der Staatsschuld zu
verwenden.—(Vaterlandswächter.
tLin kleiner !vc>man.
Vor tinigen Monaten kamen zwei Personen von
Conneitirut nach Brooklyn und ließen sich vom
Pater Johnson in die ehelichen Ketten schmieden,
worauf sie sogleich wieder nach Eonneetieut zurück
kehrten. Die Braut war, wie es sich hrrausstell
te, dir Tochter eines reichen Kaufmannes und der
Bräutigam ein einfacher Schiffsziir.meimann» der
Gnade vor den schönen Augen seiner Auserwähl
ten fand und sie gewann, ohne daß deren Eltern
darum wußten. Da sie den Zorn der alten Leute
fürchteten, hielten sie die Heirath geheim und der
Ehemann entsprach, aber deck dann und wann mit
seinem hübschen Weibchen in dem Hause einer
Freundin zusammentraf» die um das Geheimniß!
stand sie offen, daß der Schiffsziinmernian ei» solch
netter Bursche gewesen, daß sie ihm nicht hätte wi
derstehen können.
Ein Familienrath wird gehalten mit dem Re
sultat, daß der Herr Papa den Bösewicht von ei
nem Schffszimmerman aufsucht und darauf be
Loch dieser weigerte sich rundweg dem Verlangen
nachzukommen. Der Alte wird wüthend, verlegt,
sich aber schließlich auf's Bitten, als er den Schiffs
noch, läßt sich aber auch schließlich auf's Handeln
ein und fordert als Zugabe zu der Tochter 812,-
000, die in. deren Name» in der Bank hinterlegt
Allee. —lPreße.
Tic Vveizencriite.
Ein Wechselblatt berichtet:
In Tennessee sieht die Weizensaat vortrefflich
und der Ertrag wird um 25 Prozent größer sein,
als der vorjährige. Tie Ernte wird ungefähr in
einem Me».,t beginnen und binnen zwei Monaten
wird schon, „euer Weizen im Markte sein. Trotz
ben Heulereie» hofft man auf eine sehr gute Wei
tenernte. Es ist viel Land mit Weizen bestellt
worden und wenn auch ein Theil der Saaten durch
die Winterkälte, den späten Frühling und andere
Ursachen gelitten hat, so wird doch immerhin noch
!mik, «'S ein MiMlertritH zu erwarten sein.
Das Fortpflanzen von Lischen.
Herr Robert L. Pell empfiehlt in einer Mit
theilung in einer Neu - Aork Zeitung den Fischer
icuten, an, Ende jeder gischzeit eine halbe Stunde
dazu zu verwenden, die Eler von einein Dutzend
Schad zu pflanzen, wovon jeder fünfzig tausend
Fische sür den Vorrath des folgende Jahrs erzeu
gen würde. Wenn dieser Plan sür fünf Jahre
würde befolgt werden, würden unsere Flüsse wie
der voll dieser delikaten Fische werden, indem sie
ihrem Naturtiicb gemäß zum Absetzen ihres Laichs
stets nach dem Ort zurückkehren, wo sie erzeugt
wurden. Herr Pell sagt, es sei ihm gelungen die
Eier des Schäds auf künstliche Weife zu befruch-
ten, dadurch daß er den weiblichen Schäd nahm
und mit feiner Hand bestrich, wodurch feine Eier!
aus ihm in einen Eimer von Wasser gedreßt wur
den. Das Samknstuidum des männlichen Schäds'
wurde dann auf gleiche Weife in den Eimer ge
than, und nachdem dieselben vollkommen mit ein
ander vermengt waren, veränderte sich die Farbe
der Eier von glühend roth zu schönstrohfarben. —
Sie wurden dann unter feinen Kiesel an dem Ein
gang eines Brülteiches gethan wurde und es dem!
Wasser erlaubt darüber zu fließen. In zwei
Monaten waren sie zu völlig entwickelten Fische» !
geworden, welche umher schwammen und sich Nah
rung suchten. Es besteht kein Zweifel, daß unsere
Flüsse mit Schäd bepflanzt werden können, da
durch daß man den Laich derselben auf dem kicse
ligcn Flußboden niederleget, wo der Laich sich an
setzen wird.
Einige ,on Gemeingeist beseelte Bürger längs
dem Lecha Fluß «nt» andern großen Strömen
könnten der Gemeinheit einen grsßn» Nutzen sckaf
fen, wenn sie Schad, Rocksische und andere beliebte
Fischarten auf die obige Weise fortpflanzten
Die Erfahrung hat in Frankreich und in andern
Ländern dargethan, daß Fische auf eine leichte
Weise in großer Menge fortgepflanzt werden kön
nen.
!Lin Stüchlcin südlicher Justiz.
Der ..Deutsche Corrcspondent" bringt folgende
kurze Notiz:
Von Dorchester Co.. Md., w''rd uns
mitgetheilt, daß der freie Farbige Sam. Green
welchen man in, Besitz abolitiont»jsch.r Schafte»,
darunter ..Uncle Tom's Cabin" gefunden halte
im Apriltrrmine des Krcisgerichtes darüber ver
hört, schuldig befunden und zu zehnjähriger
Hast in der S ta at s straf an st al t ver
Ein freier Neger wird im Jahre 1857 von
einem Gerichtshöfe der Repuhlick Maryland zu
zehnjähriger Zuchtbausstrafe verur
tbeilt, weil in seinem Besitz Bücher gesunden wer
den, die an dem Segen der Sklaverei zwe sein !
Es ist nicht angefühlt, daß der Angeklagte die
Bücher gelesen, noch daß er sie Sklaven zrim Le
sen mitgetheilt habe. Der bloße Besitz von „Un
cle Tom'S Cabin" ist im Staate Maryland ein
Verbrechen, was mit zehnjähiige Zuchthausstrafe
gebüßt werden muß. Glückliches Land, wo so ge
rechte, so menschliche Gesetze herrschen!
LS" Gute Aussicht für heiratl> S
lustige Mädchen. Ter „lowa Repor
ter" erlaßt einen Aufruf an heirathssähige Mat
chen—und welches Mädchen über 14 Jahren hält
sich nicht für heiratsfähig ?-so schnell als möglich
nach dem Westen zu kommen. I» lowa gab es
nach dem letzten Census, sagt er, 33,(Zw mehr
Mäiincr als Frauen—und seitdem sind noch eine
Anzahl junger Männer hinzukommen. Wir brau
chen, ruft er jammernd, wenigstens KOMIO junge
Mädchen ! —Wer will dem armen Manne helfen,
welcher (iO.ttVg junge Mädchen braucht?
Nlariposa.
Es ist Sitte, daß in Gegenden wo viel Vieh
gezogen wird, die Leute dasselbe zweimal jährlich
zusammentreiben, damit jeder Eigenthümer das
Bich, welches sich zu Nachbarn verlaufen, wieder
aussuchen kann. Eine solche Zusammenkunft aller
gehörnten Einwohner von Mercer Caunty fand
vorletzte Woche bei Montgomery statt, wo über
sggt) Stück Vieh zusammengetrieben wurden, und
eine weitere, bei der noch stärkerer Besuch in Aus»
ficht, war auf letzte Woche angesagt.
Jung-Amerika. Zu Toledo gertethen
John Treese, 13 Jahre alt und Tancy McKurne,
l 4 Jahre alt, in Streit. In Folge dessen zog
Letzterer eine Pistole und schoß auf den Ersteren.-
Die Kugel ging dem Unglücklichen in die linke
Seite, durch die Leber und auf der rechnn Seite
Beide Jungen gehörten Wittwen, Der
Geschossene lebte noch bis zum folgenden Tage,
wo er dann starb.
SS" Ein in Leaven worth erscheinendes
Organ der Grcnzstrolcke von Kansas sagt: „Die
einzige Rettung für Kansas ist der Han f." Der 5
Edle sollte sich an das Sprichwort «inner» ! Die!
Nürnberger hängen Niemanden eher, denn daß
ihn hätten. Die Freistaatleute weiden sich wahr
scheinlich nicht ohne Weiteres die Schlinge um den
Hals legen lassen.
LS?'Ein Knabe Namens Eall, etwa Jahre
alt, wollte am Donnerstag von einem Kohle, ,ug
in der Nabe von Mauch Chunk springen, glitschte
aber ab und siel auf das Geleise. Seine Beine!
wurden von dem Körper getrennt, i» Folge
er einige Stunden darauf starb.
In Portland, Maine, wurde kürzlich eine
74jährige Jungfer in das Armenhaus gebracht, j
welche in jener Stadt einen Bruder hat, dessen!
steuerbares Bermögen auf 814.00» angeschlagen!
ist und einen Schwager, der SBWV und einen'
Vetter, welcher?sl) <!<>» im Vermögen hat.
VS-R app'sdeutsche E o in »i u n i st e r»
Col onie in Eeonomy Pa . gebt langsam ih
rem Perfall entgehen. Bor 5? Jahren bestand
sie aus 800 Personen, wovon jetzt nur noch 300,
meisiens alte Ansiedler, übrig sind- Tie Halste
der Häuser steht leer.
IV-Nach den letzten Nachrichten vom Auslan
de waren die Getraide Preise keiner Veränderung
Die Gesammlzabl der in, Zkltra'um der letzt-n
>0 Jahre in die Per. Staaten eingewanderten
Personen wird zu 3,032,KL9 angegeben.
w-ö"Ai,i letzten Freitag schlug der Blitz in die
scheuer des H. in AdamS Eaunty und
dieselbe brannte bis auf den Grund nieder.
LV'Ein Äldermann Namens Ward von Ehar
leston gleng kürzlich mit 20,000 Thaler durch und
ließ seinen Gläubigern das Nachsehen.
Am vorigen Montag wurden einem Viehäntler
bei Albany BNOOO aus den Taschen gestohlen.
dem Narren nicht nach seiner
Narrheit ; daß du ihm nicht auch gleich werdest.
Ter m«cht>zs>e Tyrann—die
Berhcirathet:
sDurch den vbew. S. ,'t. Breisig
Am Zlstcn Mal, Herr Friedrlck Vilting mit
Mist Emeline Hendriks, beide von Ober-Sauron.
! recha Caunty.
I Am nämlichen Tag. Hr. William H. Ganges
l were mit Miß Clara Mathilda App, t.ite von
Cherryville, Northampton Caunt?.
Geftorben:
Gestern vor 8 Tagen, in Mechaniesbore«. L-chz
Caunty, Herr lohnSchiitz, ein sehr brauch,
barer und allgemein beliebter Bstrger, w ein>m
Alter von etwa 3g J.,bren. Bei seiner Beerdi
aung am lehten Donnerstag hielt der Shrw. Hr.
Dubs eine sehr paßende und trostreiche Leichenre
de.
Am letz?m Mittwoch in Salzburg Taunschip,
Lccha Caunt». Herr IsaacHaßler, in sei
nem SZsten Lebensjahre.
Letzte Woche in Nieder. Maeungie Taunschiv.
Lecha Saunt?, Herr CKarl es Hlske?. Ta
seinen, 4^sie» Lebensjahre.
Am Zislcn Mai, in Heidelberg Taunschip, «echa
Caunty. die Wittwe CatharinaEbert, in .
einem Alter von 98 Jahren.
Am letzten Freitag in dieser Stadt, Ellen,
de« Herrn Franzis Xander, in 3tm
(Äingcsantt durch «Pfr. S. K. Brol-ft.)
Am ZSsten Mai, in Allentaun. Catbarina
Margaretha, Gattin von Cornelius Hena,
52 Jahr, 9 Monat und 4 Tag alt.
(Eingesandt durch dcn Ebriv. Herrn Kuntz.)
Am 28ste>, Avril, in Heitelbe»i. Andreas F.,
Söhnlein von Gideon und Elisa Schnabel, im 2.
Jahre.
Am ätcn Mai, in Heidelberg. Maria Anna,
Töchierck'en von Johannes und Elisabeth Rip
pert, im 7tcn Jahre.
Am Sien M.ii, in Nord - Whcithall, Aaron
Lchni<s, Ii» 3l'!en Lebensjahre.
Am liltcn Mai, in Nieder-Macnngie, Lydiann.
?öchteichen von Johannes und Lietl/Beitelmann,
»n Blen Monat.
Am littn Mai. in Nord-Wheithall. Cbarles
Heinrich, Söknlein von Samuel und Sarah
-eil. im 3ten J.r!>re.
Am liteir Mai, in Ober-Macimaie, Maria,
ü'chlerchcn von David und Sarah Koch, im 1.
lal>r.
Am SO-len Mai. in Nord - Wheithall, Joseph
William Rogers, im löten Lebensjahre.
Mn rk? beriebte.
Prelse in ÄiUcntaun am Dienstag,
flauer (Bärrey W5O Butter (Pfund) . 2Ä
Warzen (Büschel) 1 50 Unschlitt 1»
Roggen 85 Schmal, 14
Wtlschkorn. . . KN j Wache 2t
bafer KV Schinkenfleisch... 14
Buchwaizeu .. . 50 Seilensltlckc
Hlachksaamen. . . I N 7 Aer.-Wkiskcn (iSal) 2?
«Ueesaamcn. ... 750 Reagen-Whiskey. . 2«
Zimotln saamen.. 100 Hiciori'-Holz (Klaft.) 4SS
»rnndbeeren. . l! 0 Eichen-Helz »SS
Salz 60 Sreinkeiilcn (Tonne)
Eier (Dlik.nd) 1-! >«!'vs 4 s(>
9t a ch r i ch t
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten als
Administratoren von der Hintrrlaßenschast de»
verstorbenen I o h n S ch ü tz. letzthin von Me>
ckanicsboro, Süd - Wheithall Taunschip, Lech«
Cauniy, angestellt worden sind. Alle diejenigen
daher welche noch an besagte Hinterlaßenschaft
schulden, sind hiermit aufgefordert innerhalb g
Woche» ln der Ossis des R. C. Wrigh t, Csq.,
in Allentaun, anzurufen und abzubizahlen. Sol
che die noch andere Geschäfte mit derselben abzu
machen habe», sind gleichfalls ersucht an obenge
meldeten Ort anzurufen solche die noch
rechtmäßige Forderungen haben mögen, sind eben
falls gebeten solche wohlbestätigt innerhalb oben»
gedachtem Zeiträume an die nämliche Person ein
zuhändigen. ,
Peter Micklev, )
losepb F. Ncuhard, 5
Juni 3.1857. nqkm
Oeffentliche Vendu.
Auf Samstags den löten Juni, um l 2 Übr
Mittags, sollen an der lchtherigen Wohnung de»
Unterzeichneten in der Stadt Allentaun, folgende
Artikel auf öffentlicher Vendu verkauft werden,
uämlich i
! Ein Pferd, ein eingäuls Wagen, Bureau«,
! Tische, 2 Lutzend Stühle, Schautelstühle, Bett-
laden, Kochofen, andere Qefen, alles neu, und
! sonst noch allerlei Hauegeräthe zu umständlich zu
i melden -Alles wird ohne Nuckhalt verkauft, in
! dem er nach Westen zieht.
Die Bedingungen am Veikaufstage und Auf
weise Knauß.
Juni 3 1857. »q?m
Nachricht
ab>ubeirl?le», —Unp solche die neck reckn,
beltüiigt innerhalb der besagte» Zeit riNjuliantigeii,
S. I. Kiftlcr. Adm'or.
Ann! I. 1^57.
Nachricht. '
1557.
Laul'ach, Schatzmeister.
Juni I. I8.?7. na?m
Job» Dtlver,
NechtSgelehrter st
Hat seine Amtsstube in der East Hamilton
Straße, beinahe gerade gegenüber dem „Ameri
kanischen Hotel, ' in Allentaun.
Sevt>'mbeie 17. 1856 nqbv
William H. Aney
NechtSgelehrter st !.»».)
Hai seine Amistube rv der ?si Han.itien Dirase—
gerade gegengber o»i> dem Lourrhau? in »u.i>!«un,
Mtentaun. n. , - "!
< P^llna-^pi^ei.,»
zu hoben bei I. P. M v s e