L-cha Patriot. Allentaun, Pa., April LL. 18Ö7. Union Staats - Ernennungen. Kür Gouvcrnör: Achlb. David Wilmot, von Bradford Eaunty. Lür Canal <kc>mniißioner i Ichtb. William Mllward, von Philadelphia. . Kür Supreme-Richter Achtb. Ames Veech, von Fayeite Cauniy. Ichtb. Joseph A Lewis, von Ehester Caunty. Noch eipe Prediger-Stelle Kesetzt. Der Ehrw. A. I. G. DubS hat »inen Ruf von. den Reformirten Gemeinden, welche sich ln der Umgegend von Allentaun befinden, und bisher Wir sind berichtet worden, daß Herr Dub» ge dachte Gemeinden annehmen wird. Lourt Verhandlungen. Folgende« ist eine Liste der Rechtfälle irelche letzte Woche bei unserer Court rrehört worden find t Christian Orit, Erecutor de» letzten Wille» und Testament» der verstorben«, Eatharina Ortt, ge gen Ht»r? Ortt.—Die» war eine Klage die Gül tigkeit des Willen» der brsagten Eatharina Ortt zu untersuchen. Der Verklagte war bei dem Ver liör nicht gegenwärtig, und die Jury, nachdem Zeugniß abgei»gt war, daß der Wille» aus eine gesetzmäßige Weise abgefaßt, und Frau Ortt da zumal« fähig war diese Sacht zu unternehmen, gab ihr Verdikt zu Gunsten de» Kläger».—Stile» vertheidigte den Willen. Jesse Klein gegen Lewis L.iury.—Die» war e!ne Klagsacht, gebracht auf eine VersprechungS- Note, welche durch de» Verklagten an den Sohn de» Kläger» gegeben, und an den Vater übertra gen worden war. Die Note war gegeben bei ei nem Pserdetausch. Da» getauschte Pserd welches der Verklagte erhielt, war zur Zeit als gehandelt wurde» lahm, und man kau!, wie bezeugt wurde, zur Uebereinkunst, daß im Fall daßelb» bis zur Zeit al» die Note fällig werden würde, nicht ge heilt werden könnte, daß dann der Contrakt zu> riickgerufen, und die Note und da» Pferd wieder ihren respektiven Eignem übergeben werden ten. Da» Pferd hatte ftch wie tS scheint nicht zmiickgcbracht, welcher sich aber weigerte daßelbe wieder anzunehmen. Der Verklagt» bezeugte fer ner, daß der Sohn zur Zeit des Tausch» noch minderjährig war. Der Kläger nahm eine Non suit. —Longnccker für die Kläger. Stile» für den Verklagten. Charles Ziinmerman gegen Sarah Trerler. — Klage für Schadenersatz, Dee Kläger beschwer te stch, daß die Verklagte eine» Schornstein ihrcS Hause«, welcher auch von ihm benutzt wurde, zu gedeckt, »nd ihn somit von seinen Rechten und dem Gebrauch des Schornsteins abgehalten hab». Die Häuser des Klägers und der Verklagten gränzen aneinander, und sind durch eine und dieselbe Per son vor mehr als 25 labren in der Stadt Allen taun gebaut worden. Der Schornstkin de» Klä ger» ist im obern Theil de» Gebäude» in das Hau» der Verklagt»» gezog»» worden. Die Court sprach stch ln ihrer Anrede an die Jury ganz deut lich dahin au», daß der Kläger ein volle» Recht zu dem Gebrauch de» Schornstein» habe. —Ver- dikt zu Gunsten de» Kläger» siir k Cents Scha denersatz und die Unkosten, —Marr für den Klä ger. Bridge» und Stile» für die Verklagte. NicholaüS Andreas und Elia» Andreas gegen die Lech, Thal Eisenbahn Compagnie. —Die Klä ger verlangten Schadenersatz sür Ländereien von welchen besagte Compagnie, in der Errichtung ih rer Eisenbahn. Besitz genommen hat. —Verdikt zu Gunsten der Kläger siir S7vl>. Wright und Marx für di« Kläger, und Güpp und Longnccker für die Compagnie. Jonas Peter gegen die L»cha Thal pagni». Sa! identrfatz.Klage sür Ländereien welche besagte itt Besitz genommen bat. Verdikt zu Gunsten d»« Klägers für 833 Thal»r. Marx und Wright fü» den Kläger und Zongnecker und Goepp siir di» Tomp.'.ini». Salomon Diehl, Administrator der srnschaft de« verstorbenen Henry Guth, Daniel Stettler. —Klag» wegen einer Versprech u»gZ - Note von S l s»il. Verklagter war willig die Note zu bezahlen, da aber der Administrator dieselbe sür di» Erb»n überhaupt auf einer Seite beansprucht: und auf der andeu» Seite die Wittwe behauptete, daß die Note ihr durch den Verstorbe nen, als ihr Eigenthum eingehändigt worden sei, so wußte er nicht au wen. Verdikt zu Gunsten d»s Verklagten oder daß dl» Note der V?>ltwe gehört. Marx, Wright, Moor» und Brown für de» Administrator, und Longnrcker und Gopp für den Verklagten. IS" Di» Zunahme de» Rc Isens durch die vermehrt« Dampf - Schiffsahrt zwischen vier und Europa ist auffaklettd. Die jährliche Durchschnittszahl der Reisenden von lBA> bis IgZg war 22i1. von l83t) bis l8!0 stieg sie auf 4lt9k, von 184 V bis 1850 auf 5492. Ii» letztgenannten Jahr wurde die Collin» - Linie ein gerichtet, und gleich Im folgenden war die Zahl der Reifenden über 29^»(w, während tn keinem frühern Jahr» die höchste Zahl über 75v1) gewe sen war. Im Jabr t 852 war sie 25.71Ü, im Jahr IBSZ 32.337, im Jahr 185 t 32,041. im Jahr 1855, 2»,592, und im Jahr 185 L 35,- 2tS. Da« beste Lob von allen Dampfschiff-Li sien zwischen hirr und Europa behauptet die Cu vard-Llnle, deren Fahrten bisher noch immer glück lich gewesen find und noch keinem Passagier das Lebe» gekostet haben. MM'Elne große kommunistische Ansiedlung hat sich in Eaunty Union, in Indiana, niedergelassen. Di» MtgUeder habe» sich zur gänzlichen Entbalt samkeit son Fleisch. Toback und Whisky verpflich ttt. Sie beabsichtigen» Gärtnrrei in großartigein Maßstab» zu t.»ib»n ; ein» ihrer Hauptunterlial tungen soll Mufik sein. Sie wollen eine Halle errichten, die den Namen ~Frr» Hall" führen und tn der moralisch», religiöse und politische Themata besprochen und erörtert werdtn soll. KtT' Nach den glaubwürdigsten Berichten aus allen Staaten der Union sind Hoffnung«, zu »inex i»br ergiebigen Ernte vorhanden. Die Saaten im ganzen Lande sehr schön stehen. An der Tkat ertapft. Vorletzte Woche trug sich folgender Umstand» In Nieder Saucona Taunschip, Northampton Caun ty, zu : Herr Tboma» Lynn von Easton, kam nämlich des Abends um etwa l l Uhr an der Woh nung seines Bruders daselbst an, und al» er über den Hof ging, hörte er »in G»räusch tn t»n, G» bäud», woiinnen das Pse,d»geschirr hängt. Da ihm »S unmöglich schien, daß einer der Hausbe wohner zu einer so späten Stunde darin sein könne, so schöpfte er Verdacht, daß nicht alles recht sei und ging nach dem Gebäude, um »achuisede» -- Als »r die Tbür» öffnete, entdeckte er einen Man» mit einem Zaum in der Hand. Als Herr Lyn» ihn fragte, was er da mache, antwortet» der K>rl ganz kaltblütig : „Das geht dich nichts an und al» er wegbeordert wurde, sagte ee, er gebe wann es ikm gefalle. Die» war ei» wenig zu viel für Herrn?ynn ; da er aber fürchtete, der Schurke möchte bewaffnet sein, so ging er dem Hruse zu um »in Gewehr zu holen. Ehe er aber dasselbe erreichte, besann er stch anders, ging zurück saßte den Kerl am Halse u»d schüttelte ih» tüchtig.— Dan» »ahm er eine Peitsche von der Wand herab, faßte de» Eindringling beim Kragen n d führte ihn von dem Eigentkum, wobei tr di» Peitsche auch anwandte, um Ilm schneller zu rroedlren.— Der Kerl hatte ohn» Zweifel im Sinn», eines von Herm Lynn'S Pferde zu satteln und durchzubren nen, «nd e» Ist nur zu bedauern, daß er so leichten Kaufs davon kam, obwohl »r die empfangene Züchtigung nicht so bald tn da» Buch der Ver gessenheit schreiben wird. Geschickte Operation. Vor »inigen Tagen vollzog Dr. Job« D, Delweil'el- vnn'Easlon. in Glendon, oberhalb Süd Easton, an einem Kind» von 5 Jahren, mit Namen Johann Hoy, eine sehr schwierig» Opera tion, nämlich die Entfernung eine« 3j Zoll im Umfang messende» Blasensteint«, unter sehr »r -schwerenden Umständen. Nachdem vorher mehrere Aerzte vergeblich ihre Wissenschaft an dem kleinen Knaben versuchten, ohn« dtr Krankheit nur im Cnlstrnteste» auf die Spur zu kommen, war es der Obengenannte, der gleich anfangs seine Meinung feststellte und sofort ,ur Operation schritt mit einem wunderbar glück lichen Erfolge. Der Stein ist in seiner Osfice zu sehen. Es liegt demnach die Kunst und der Tri umph nicht,im operiren und deren Marktschreiers, sondern vielmehr in der richtigen KrankheitSerkeni.t niß u':,d Würdigung deren Symptome: worauf dann das Heilmittel, oder in diesem Falle die Operation als' einziges Radikalmittel anerkannt werden muß. Die Doktoren lenning» und Lü deke können die Wahrhei» de» Obigen bestätigen. Nachträglich verdient noch zu werden, daß in jentin Eaunty eine solche >i?veration und zumal an einem Kinde von 5 Jahre,! »och nie gemacht wurde. verwegene nächtliche tLinbrüche. Da» West Ehester „Reeord" meldet, daß in der Nacht vom Freitag vor acht Tagen eine Reihe von oerwtgenen nächtlichen Einbiüchen in der Stadt West Ehester verübt wurden. Der Juwelrie- Ztohr de» Herrn P. I. White, gegenüber dem Ipread Eagie Wirthshau», wurde von Dieben betreten, welche sich Eingang verschafften durch die ?:!!?rtbür im hintern Hof und Waaren zum Wcrtb svn SISVO bis au» dem Stohr raubten In den Groeerie - Stohr d?» Hlrrn William Whitehead, aus der gegenüber befindlichen 'Lcke, orangen ebenfalls Diebe ein, indem sie die !hine »ilt einem Hebel auf,wängten. Der Pult ivuro» erbrochen, durchsucht, und eine kleine Summe in Wechsel daraus gestohlen. Der Grocerie-Stohr »eck Esra Haines wurde ebenfalls von Dieben be treten. Der Pult und die Schubladen wurden durchsucht und sechs bisacht Tbaler daraus gestoh len. Auch in den Groceri» - Stohr de» Herrn öeown brache» Diebe ei». Hier erbeuteten si etwa zwei Thater in Geld und eine Schnupftabaks vose. Die Dose wurde nachher in Herrn Wiiitee Ztohr gefunden, welches zeigt, daß die Dieb« die selben waren. Auch in Josevh Jones' Eisenf>"hr brachen die Diebe ein, wo sie aber nur wenig Geld fanden. In Herrn Weites Uhrenmacher-Werkstätte und Stohr stahlen die Diebe vier und vierzig Taschen uhren, acht derselben goldene, nebst einer Quanti tät Jnwelri». Alle im Stohr befindlichen Ta schenuhren, ausgenommen eine, wurdeu gestohlen. Fünf und zwanzig derselben gehörten Kunr»,i an, welche sie zum Repariren dort gelassen halten, und die übrigen gehörten Herrn White an. Die Liebe scheinen mit vielem Bedacht gehandelt zu haben, indem sie die werthvolisten Artikel auswählten. — Eine beträchtliche Anzrhl von silbernen Löffeln wurde von ihnen nicht genommen. Eine Flasche, halb mit Whiskty gefüllt, wurde von den Dieben zurück gelassen. Die Taschenuhren und die In wtlrie-Waaren ivaren zum Unglück in dem Schau kastei! gelassen worden, und in der Nacht als der D>.'!'stahl gegangen wurde, schlief Herr White nicht in dem es sonst seine Gewohnheit war, so daß die Diel'e fr.,°'S Spiel hatten. Er biete, rine Belohnung von H ls>? an für die Entdeckung dte Dieb» und di« Wiedererlangung der gestohle- Es ist zu wünschen, daß ditst verlogene,? Spitz buben ergriffen iverden mögen. W.nn ein Dutzend Einbrüche tn »iner mondhellen Nacht in dem am stärksten besuchten Theil der Stadt mi t verübt werden können, giebt e» nur wenig Sicherheit siir Eigtslhum, und vermehrte Wach famk»it n'ird allenthalben erfordtrt. In d'r Donnerstag Nacht wurde da» feuerfeste Gewvlb in dem Grocerie - Stohr der Herren Bye und Taggart in Wilmington erbrochen, und SilXI, mehrentheil» in No/»n der Delaware-Banken, da raus gestohlen. E« ist nicht «'wahrscheinlich, daß di» Dl»b» die nänilich.-n sind, un» daß sie Mit genoss»» «nd einkn Sammelplatz in West Ehester haben. —Schreckliches )i!ooa su»e»er Schrvefiern. Der Cedar Rapid» (Iowa) Demokrat tringt folgenden Unglücksfall. Zwei junge Deinen, Namen« Nancy und Elisa Black, kti und 20 J->h' re alt, hatten die Brück« über den Muß zu passi ern, um ihres Vaters Wohnung zu euxichen. Man warnte sie vor der Gefahr, da die B-ücke de»! Einsturz nahe sei, doch nach dem Vater sich seh nend und fürchtend, vom Hause abgeschnitten zu werden, begannen sie über die Brücke zu lausen, um so desto eher der Gefahr zu entrinnen. Als sie aber an der gefährlichstt» Stelle waren, brachen zwei Pfeiler mit Gekrach zusammrn. Die Un glückliche» stürzte» mit den Trümmern der Billcke in den reißenden Strom lin ab »nd verschwander augenblicklich unter der Masse des Eises und Ge bälkes. Die Lcichkn wurdtii vom Wasser wegge tragt». Waren die Schwestern nur eine Minute früher odrr spälrr an den Fiuß gekommen, so wä ren sie dem Geschick entgangen, da» st» crrricht». »S" Für die 12 od»r >5 Landosficen in Kan sa« haben sich blo » »inhund»rt»ndz>v»iundjwan ztg Patrioten gemeldet. Lafchen.Diel'fiabl. Der Philadtlphia „North American" b»richt»t, daß »i» Herr von Lancaster, d»r stiften Namt» nicht tn den Zeitungen bekannt gemacht zu haben wünscht, in der vorigtn Mittwoch Nacht in den Cars nach Philadelphia reistt». I« Lancaster b»- zahlt» »r stin» Passag» in G»g»nwart von zwei ar tig auesrh»ndcn jungen Männern. Nachdem er seinen Sitz in dem Car genommen hat»«, traten tiefe zwei junge Männrr »in und nahmen Platz ihm gtgenüber. Al« der Zug tn dem Depot in Philadelphia ankam, trat tiner dieser junger Män ner dem Lancaster H«rrn auf die Zehen, während cer andere ihn in eine Ecke drängte, und dann wissen wollte, ,vo er fit hinfchitben wolle. Der Lancaster Herr entschuldigte stch, obwohl er nicht wußte warum, und in wenigen Minuten darauf st eg er au« t«n Cars. AIS er in dir Chesnut Straße kam, fiel es ihm ein, eine Cigarre zu rau chen ; als er aber sein Taschenbuch herauskriegen wollte, find er. daß es verschwunden war. Es enthielt etwa acht,ig Thaler in Geld, nebst einigen Papieren. Der Lancaster Herr begab sich darauf nach dcr Polizei - Amtsstube und »in» Fall» wurde von den aufspürenden Häschern für die zwei jungen Männer gesrtzt, welche wohl bekannt zu sein schei ne!,. Aus einer andern Quelle vernehmen wir, daß die beraubte Person Josua H. Johnson von Lan caster war. Ein wohl bekannter Taschendieb, be kannt unter dem Namen „Slappy," wurde nach her verhafttt. Bei einer Untersuchung vor Alder man Eneu erkannte Herr Johnson den Verhafteten für denjtnigk», wklcher in dem Car auf «in« grob« Weise gegen ihn gestoßen war. Er wurde einge setzt. Ein andtrer Gauner, bekannt untcr dem Namen „Tabacco Jack," wurde »ach einer hart näckigen Gegenwehr von einem Polizeib«amten I» Eanide» verhaftet al» der andere Theilnehm«r an dem Taschendiebstahl. verheerendes Feuer. Da» große Feuer, da« am I4te» April in Bal timore wüthete brach zwischen 3 und 9 Uhr in Süd Charles, nahe Lombardstraße ans. Die Häuser reihe, wo es ausbrach, gehörte zu den schönsten in Baltimore und waren für Zg3,lX)ö errichtet wor den, und zwar die unteren Stocks von Eisen.— Der Eigenthümer, Hr. Lewis, von Hasre de Grace, ist in Philadl phia versichert. Die Höhe der Summe ist unbekannt. Mit den Gebäuden sind die Waarensorräthe verschiedener bedeutenden Geschäfte verbrannt—so die Papiervorräthe von Robinson und Co. —Die Glaswaarenhandlung von Edwards u. Co. war mit 822.000 versichcrt, davon 57500 in Phila delphia. Außer diesen Gebäude» brannte» noch eine An zahl stattlicher benachbarter StohrhSuser nieder, so da» schöne Eisenmagazin von Parker und Co. — Da» Gebäude hatte ein» Fronte von 50 Fuß und war 4 Stock hoch. Waarenvorrath zu 875,000 —;,! LüO.OOO versichert. Die Waaren von zwei Wholesale Grocercien und einer chemischen Far- Mkhrere andere Gebäude auf der Westseite der CharleSstraße konnten nur mit Mühe vor den Flammen geschützt werden. Der Balt. Eorrespondent bemerkt dazu t Nach einem nicht veil'üeytc» Gerüchte sollen l 4 Möschen um» Leben durch den Einstur, der Mau er» gekommen und eine Anzahl Anderer mehr oder! wenig verwundet sein. Der gesammie Schaden belauft sich nach ober flächlicher Angabe auf 8400,000. Minnesota Vorzüge. Artikel übcr Klima und Bo?«n de» Gebiktc» : > Paynesville liegt zwischen Grand Boi» und! Corteau dcr Prairie und gewährt die schönste Ge legenheit Bauh"lz oder Praiiie au« eine», reichen Zantlehm mit Thonnnierlage zu machen. Eedar Island Lake, ein prächtiges Gewässer mit Kies- User, liegt dicht an dem Tow» und enthält eine durch die Stadt, umrändert mit schönen Hainen ! an seinen Ufern finden sich zahlreiche Quellen, auf beiden Seiten blickt man auf Wälder, die im Win ter uns schütze», während menschliche Augen nie eine schönere Prärie erblickten. Natürlich« Wie sen, die 2 —5 Tonnen Heu per Acker liefern, sind nahebei. Eranberrie», Trauben und Pflaum«» sind im Uchersluß vorhanden. Wild aller Arten, Elk, Hirsch, Biber. Otter, Fasanen, Hühner zc. schweife» frei in de« Luft umher und liefern den, schwimmen in den Seen umher. Diese und an dere unzählige Vortheile machen diese Gegend zu einer der reizendste» I» Minnesota so lange tcn Armidcn» sei». Frühjahrs.Tvahlen. Fast überall, wo w diesem Frühjahr StaaiS- oder Mumcipal-Wahlen gehalten werden, neigt stch da» Glück auf die Seite dcr republikanischen Partei; sie siegte namentlich bei den Staats-Wah ien in N. Hanvfhire, Rhode-Island, Connecticut »nd lowa. Aus Städten, welche in neuester Zeit Wahlen hielten für Lokal - Beamten, sind soviel günstige Bericht» sür dl» Republikaner «ingrkom »>«», daß es zuviel Raum erfordern würde, diesel ben tinztlii auzugeben ; das Merkwürdigst« davon ' ist wohl da» Resultat der Mayorswaht 5» St. > Loui«, wo der Candidat der Emancipation- oder! Silavtnbefr«ttmgS-Par»«i erwählt wurde, mit ei-! ner ansehnlichen Mehrheit über de» demokratischen Cantidaten. Sowohl ter demokratisch« als der Amerikanische-Eandtdat g«hö,e» zu den populärste» > Männern ihrer Parteien, was de» Sieg dcr Re- publtkaner um so auffallender macht und den Be weiß liefert, wie schnell stch da« Freiboden-Prinzip in Missouri Bahn bricht. tkin wunderlicher Vogel. Ein« Somersct (Pa,) Zeitung sagt: Letzte» Tpätjahr verirrte stch ein muutercr Staar (lZlucK-! I'inl- uuter die Hofbühner d«s Hrn. Joseph M.! Schneid«! dahikr, b«i denen er seitdem geblieben i und so zahm geworden tst, daß «r regelmäßig mit de» Hstinicr» für f>i» Futter kommt. Befoilders gltte Freundschaft scheint er mit dem Hahne ge- > Stange,! zu sitzen wie die midern Hühner, hockt er' auf den Rücken des Hahnen, drr das Gewicht sei- > neo klonen Freundes ganz geduldig trägt. Dao sonderdarste ist. daß ter Staar gelrint hat zu krä- Ken und zwmc so gut und so laut als ein junger Hahn worauf er sÄ nicht wenig einzubilden scheint. den» er kräht weit öfter als fei» Freund Hahn.- j Der launige Vogel kam, täglich gesehen und ge hört wert««". Ein groß«» Schwein. —H«rr John S o u d « r, ohnweit Safe Harbor, Lancaster Cauntv, schlachtete unlängst ein Ähwein, wklche» ! i nachdem e» ;UH?richt«t war, 763 Pfund wog. ! lödtlichea ! Ein schreckliche» und tSdtliche« Unglück trug sich am vorige» Montag Nachmittag zu auf drr Co lumbia und Philadelphia Eisenbahn, ohnweit der Valley Creek Brücke, zwischen Downingtaun und Oakland, welches den Tod de» FeurrmanntS Sa l inuel Houston zur Folgt hatt», »nd mehrrr« Cars und dl» Lokomotive Jame« Buchanan wurden ! dabri z«rtrü»im«rt. E« »hellet, daß drei Train» I nach Ost»» unterweg« waren» und daß die Loko motive de« «rsten Train» ohnweit Oakland zum Weitergehen unfähig wurde. Die Lokomotive des ziv«itcn Train», w.lcher so eben eine Quanti tät Eisen aufgtladtn hatt«, würd« darauf von dem Irain getrennt und abgeschickt, um den ersten Train die steigende Fläche hinauf zu schieben, während >der Train, von welcher sie getrennt wurde, auf der Bahn stehen gelassen wurde unter der Aussicht ei nc» farbigen Manne» als Fahnenmann, dessen Pflicht e« war eine geraume Strecke zurück zu ge he». welche» er aber, wie «r beschuldiget wird, zu thun vernachlässigte. Die Folge davon war, daß der andere Fracht-Train, welcher bald darnach her angefahre» kam, angetrieben durch den Erpreß j Passagier,»g. der nicht hinter ihm war, gegen de» auf der Bah» stille stkh«nd«n Train rann, vier von den mittler»« Car» zertrümmerte und elf andere hart beschädigt».— Dtr traurigste Umstand dabti lst abtr, daß Samuel Houston, der Feuermann der Lokomotive Buchanan, welche gegen den stille ste henden Train rannte, auf der Stelle getödtct wur de. Der Ingenieur wurde mir leicht beschädigt, so daß er im Stande war bei dem W'gräumen de» Wracks behülslich zu sein.—Zur Zeit >e» Zu sammenstoße» stand Houston auf dem Ttiidcr, diesem Umstand ist der traurig» Ausgang zuzu-! schreiben. Indem d«r T«nder und die Locomotive getrennt wurden; Houston fiel zwischen dieselben, und als si» wieder gegen einander prallten, wurde er zwischen ihnen erdrückt. Mehrere der Cars und der Wasserbehälter stürz ten 45 Fuß einen Abhang hinunter. Es befinden stch an diesem Punkte der Eisenbahn zwei starke Krümmungen, welche ein 3 bilden, wodurch die auf den Train« befindlichen Agenten großermaßen verhindert wurtcn, einander zeitlich <u sehen.— Der unglückliche Houston war so tief unter den Trümmern begraben, daß die anwesenden Perso nen nicht vermögend waren, seine» Leichnam unter denselben hervorzuziehen, und für Hülse nach Oak ! Land schicken mußten. Als endlich sein Leichnam hervorgebracht wurde, bot er «inrn schreckliche» An blick dar, in dem da» Gehirn de» Unglücklichen ihm zum Mund heraussloß. Sein« Ueberreste wurden am nämlichen Abend zu seiner betrüb??» Familie und Anverwandten >bel der Gav gebracht. (Volk-fr. lLi» kostbare» Hasonfang. In diesem Winter beschäftigte sich in Briern «in auch richtig «in paar Tage vor Weihnachken einen lebendigen Hasen darin gefangen, der »un einen guten Festbrate» abgebe» soll. Da er keine Schnur bei sich hat. um dem zitternden langokri gen Arrkstantr» die Läufer zieht das Bäuerlein seinen lederne», reich mit 2t) Kreuzcr stllcke» gespickten Geldbeutel hcrausschlingt mit der langen ledernen Schnur dem Hasen »inen Knoten um die Läuf.'r und erlöst Ihn da»» aus der Fang schlinge. Kaum spurt Lampe die Freiheit, so niacht er eine» Satz, wobei er einen Lauf aus dem Knoten der Schnur des Geldbeutels herausreißt, der aber am ander» Bei»« fest blribt. Der H,s« und den Braten, der ihn, lebendig davon gelaufen, mit seinem Geldbeutel theuer bezahlt. Heilung des Söfeding am Finger. Ein Eorrespondent des „Scientific American," Rückenmark wendet man 2 Tage 4 Stunden lang an." Hierzu bemerken wir noch - Vielfach haben w'r bewährt gefunden, daß man, sobald sich da» Bö dicken Ente ausschlägt »nd den Finger hineinsieht, bi» da» Klopse» aufhört. Störung den Gottesdienste«». In der Baptisteukirche in der Sprue«, oberhalb d«r 4- Straß«. Philadelphia, wurde am vorige» Sm,»tag der Gottesdienst zweimal Eine und stört« auf diks« Weife de» Gottesdienst. —Als das junge Mädchen wurde, nachdem der Gottes dienst vorüber war, von ihren Freunden aufgenom men. Zum Nachdenken. In den Vereinigten Staaten werden jährlich in 1217 Brennereien und Brauereien in runden Zah len llj Millionen Busch«! Welschkorn, 3I Mil lionen Busch«! Gcrst«, 25 Millionen Büschel Rog gen, 56,k113 Büschel Hafer. 52L-.8.U Büschel l2ili Tonnen Hopsen und 5210 Orhost MolasfeS verbraucht, u»,42i Millionen Gallone» Ale, 4lj Millionen Gall. Whiskey und nachge macht« Svrine und 6j Millionen Gallonen nach gemachten Rum zu fabrlzlre», daher etwa 4 Gal lonen berauschendes Getränk für jeden Einwohner unsers Lande«, Weibkr und Kindrr m>t eing««ch net. Zu Lake Providrirc» wurde W. H. Harvey von seinen Sklaven ermordet, Al» er au« de», Haus» trat, schlug ihn eine Sklavin zu Bo den, worauf ihn zwei Sieger packten, unter den Bauch «in«» Maulthicres banden, und nachdem st» Ihn auf diese Weise in den Wald geschleppt hat ten, mit cincr Art den Kopf spalteten. Ein Neger mädchen verrieth den Mord, obwohl die Thäter ihr mit dem Tod« gedroht hatten, wenn sie die Sache verrathe. Dte Mörder wurden lebendig verbrannt. In dem Armenhaus« von Alleghany Caunty. Md., ist jetzt eine Frau Barbara Hel. Klink, wel che das l(>6. Lebensjahr zurückgelegt hat und noch ganz rüstig umhergeht. Vor einigen Jah ren wurde si« blind, erhielt aber de» Gebrauch ih rer Augen wieder und ist jetzt im Stande »ine Nadel ohne Brill« «inzusädtln. Eb«nso erhielt sie vor etwa zehn Jahren eine Reihe n»uer Zähne. SS" An d«r Nordküst« d«» Obern Sre« im M nn»sota sind kürzlich fünf n»u» Städtch»n gc grüntet worden. 05?" Westliche Zeitungen versichern, daß die Wilzensaa» nie bksscr ausgesehen babc als dltse» Hrübfahr. Verhaftung vo» zwei Pferdediebe». Tilghman Cltmson und John Kyl», wclch» in der Ssmitag Nacht zwei Pferde gchohlm hatten osn Jacob Breechhill und O»ear Rhea, von Lan castrr Eaunty, wurden gestern vor acht Tagen zu Pinegrovc verhaftet und in das GefängnlK von Sch»ylk>ll Eaunty eingesetzt. Ihre Verhaftung geschah durch die Beiniiyung de« Herrn Nathaniel Ellmaker, von Saiisbury Taunschip, w»ich»r auf Geschäften von Harri«burg zu Pinegrovr des Abends in den Cars ankam und Elemson li. Kyle ln dem Hotel antraf, wo er abgestiegen war.— Auf Erkundigung benach.ichtigte ihn Elemson. daß st« aus ihrem Wege seien zwel Pferde von Mount Hoy nach Snnburv zu nehme» für einen Herrn, welcher dieselben in dem erstgemelveten Ort ge kauft hätte. Herr Ellmaker argwöhnte den wahren Bestand der Sache und »hellte seinen verdacht den, Wirth mit. Bei Besichtigung der Pferde erkannte er dieselben sogleich für diejenige», welche de» Herren Brechhill und Rhea gestohlen worden waren. Herr Ellmaker gieng dann die Straße hinab, um Polizeibeamte herbrizuhol»» um bei der Ergrrifung d»r Dirb» bthülst.ch zu sein.— Mittlerwrile hatte Elemson, welcher s»ine Absicht errathen haben mag, sein Pserd »illg gesattelt und stch aus dem Staube gemacht, seinen Gefährten Kyle hinter dem Osen schlafend zurück lassend, — Dieser wurde bel der Rückkehr de« Herrn Ellmaker mit den Polizelbeamten sogleich ergriffe». Elem son wurde verfolgt und zu Tremont, 15 Meilen von Pinegrose. ebenfall» festgenommen. Er wurde nach dem letzteren Ort zurückgebracht, und nach einer Untersuchung vor einem Magistrat wurden er und Kyle nach dem Gefängniß In Pott»viUe geschickt. Herr Rhea hat fein Pferd bereit» zurück erhal ten und passirt« am vorigen Freitag mit demselben durch Lancaster. Elemson lst «in altke Vogel ein Sohn von AmoS, und »in Mitgli»d der be rüchtigten Gap Bande. Er war schon öfter» vor unserer Court angeklagt, aber e» gelang lhm je desmal fiel zu kommen. Diesmal wird er kaum dem Arm der Gerechtigkeit entgehen können. Kyle lst ein junger Jrländer, wie man vermuthet, ein Neuangeworbencr der Gap Bande.—(Lolksfr. tkin Alwrcister erwischt. Ein gewisser George H. Hughes, Executor der Hinterlassenschaft des verstorbenen John Mess-r -schmidt, von Perry Taunschip, Berks Eaunty, machte einen frechen Versuch, die Erben um Sl,- 3l1l) Hauptsuinni», nebst den Interessen, im Gan zen etwa 51,378, zu beschwindeln, Anfangs vor letzter Woche. Es scheint, daß da» Geld an ihn bezahlt worden war, um es an die Erben zu be abz'isetteln, fuhr er mit dem Abcndzugt nach Phi ladelphia, in der Absicht mit den Fonds durchzu brennen. William Knabb, Efq,, unser werther Ca»' ty Commissioner, der von Hughes Ausreiße empsange» und gezwungen, die Beute herauszuge ben. He. Knabb begab sich am andern Morgen nach Philadelphia, und erhielt die Fonds, nach Abzug des Betrags, ten die Philadelphia Poli zei sür ihre Dienst» anrechnet». Da die Beamten kein hinlängliche Papiere hatten, Hughes auüu wohin er zu reißen beabsichtigte. Die wieder»» langten Fonts sind seilte», an die Erb»» bezahl! woiden.—(Be»l>. Die Gerechtigkeit. In einem h nderwäldlerischen lownschts von Wirthshaus». D»r »kigistratualische Gistwirtb machte sogleich »inen VerhastSbesehl aus, sersirte ihn selbst, stellte mi» seinen Gefangene,, auf der Stell« »in Verhör an und verurth.llte beide Par teien zu einem ..'l'rv:>l f»r all l»i»,ll»." Eine ähnliche Geschichte fand m t einem un? bekannte», deuische» Friedensrichter i» Wisconsin des low» bestand an» DeiUschen. Drei Schivelne eine» deutjchrtt Fariner» brache» durch die Fe», e ne» en ern Farinrr» und verwüsteten dessen Korn Dieser rief den Constabl«, die Sache ko nnit vor Seine Gestrengen, den Herren Friedensrichter. Michael» Korn gegangen ,md Schaden angerichtet hab»», frug der Richter den Beklagten. Ja, wa> die Antwort. Du siehst auch ein, daß d» dafür Ersatz schuldig bist ?—Ja ! —Dann wollen wir die Sache in Kürze schlichten : Das große S.chwe n nehme ich für mein« Kosten, da» mittlere bekommt der Coi»st»brl für sein« Gebühren und das kleinste bekömmt Michael als Schadenersatz, (lor. V.ob.) Nl.'ntgomery Vorletzten Sonntag kam es unter der Luthe rischen G«mci»S«, an der Schwamm-Kirche, über welche der Ehrw. Herr Jäg«r geistlich« SUissich, hat, in Nu'Hanovrr Taunschip, zu rkcht bedeut««- den Unannehmlichkeiten. Unter der Gemeinde habe» sich nämlich Gegner des Herr« Jäger ge bildet, was, wie gewöhnlich in solchem Fall«, wi«- digen Manne di« Kirche vcrschloffcn, während die Freunde Jägers "determt" waren, von ihrem Setlcnhirte die Friedensbotscha»» aus der Kanzel verkündig» zu hören. Si« .ürmten daher die Thoren Jerusalem'» m<t fronmen Elser -nd sie siegte» ! Beide Theile sind aber mit, den» Stand« der Dinge nicht zufried«» und die Sache ward der Court anhängig- gemacht. "Wie köstlich ist's, wenn Brüser einträchtig beisamnun wohn«!,, wi« der Thau, der vom Hermon fällt aus di« B«rg« Zion." —-Der starke Wind am vorletzten Montag riß ein Stück Dach vom "Rumbo Hau»" in Nor ristaun los, und schlcutcrt« «S auf die Straße ge rade auf den Kops eine» Vorübergehend»». Der Getroff«»» stürzte augenblicklich nieder, »rholte sich indeß bald wieder und gieng seiner Wege. Na ine unbekannt. —(Morgenstern. Waschington sprach man davon, daß General Caß bald seine Entlassung »inrelchen und einem jüngeren fähigeren Manne Platz m„chen werde. Er soll dem Drang» der Gkschäst« t«s auswärtig«» Dtpartcuients weder physisch noch geistig gewachsen sein, bkginnt rasch abzumagern und wird anpwenigstcn di« grausanien Verwüstun gen, welche der Präsident in den von ihm verfaßt ten Dokumenten anrichtet, länger al» einige Mo nate ertragen können. Hr. Eaß ist ein eitler Mann, der stch auf die Produkte semer Feder nicht wenig. einbildet, und der Präsident svll ihm die jetzt keine einzige Vorlage ohne »mpsindliche Cor rrkturen zurückg«>ch>ckt haben. Wer ln, Falle sei ner Resignation den Posten des Premier» erhal ten würde, lst nicht schwer zu errathen, da Hr Cobb schon gegenwärtig teil Leiter de» Cad,inet« pielt. - tinci»»k><»ti. Eine amüsant« Prellt wid«rfuhr vor einig«» Tage» «w»m wohlbekannten Geschäftsmann, wel cher g«rtl einen fluten Witz macht, »inen solchen aber gerade auch nicht Übel aufnimmt. Derselbe, welcher ein Austrrndrpoi <md Zulauf von Allen, die gute Waaren wünschen, ha», fand tn seiner > Gtldkasse, die er am lag über selbst verwaltete, eine falsch» Dr«t'Thaler-Note. Ohn» trüb» Mi»« ne zu machen, stickte »r dl» Not» »in und begab sich zu seinem Freund B . welchem »r Vi» Note zeigt« und ihm dieselbe für 81. SO zum Kauf an bot. Nach einigem Widerstreben verstand sich B. »um Ankauf und zahlte ihm richtig St. st> Eash. Nun wohn«« A. »nd B. gegenüber und in dem Augenblick, w» N. seinen Freund A aus dem Stohr entfernt wußt», begab er ftch mit feiner Drei- Thaler-Note hinüber ztt dem Clerk, kaust» stch «l -n» Kanne ächter Austern and legte die s«ri>ibtigte -Note dem Clerk hin. Di«s»r änstette anfing« Bed«nk»n, die Note nehmen zu k?nnen. Ä. aber versichert» ihm auf die Weise, daß er die Note vor kaun, einer Stande von Herrn A. erhalten hab». und bekam demzufolge die Austern »nd KZ. 40 in Wechsel. Wer aber malt da« Er staunen de« Herrn A., al« er am Abend di» »rr maleveike Note abermals in der Geld-Kasse fand und schweigen «mißt«! Moral: Spiel» nicht mit falsch»» Thaler-No ten.—(Einc. Vfr.> Dr. Aane's lod in England. Wir lesen tn den mit dem Steamer ..Europa" erhaltenen englischen Zeitungen manche schöne Be merkung über den verstorbenen Dr. Kane. Unter se seiner Notiz über den Todten- .»Sein den wird seinen Lands?«» »n, von denen er hoch geehrt wurde, schwer gefühlt werden? Auch Eng land wird den Verlust dieses braven und unters nehmenden Mannes betrauern, der, ol'schon noch jung, doch bereit» einen hohen Ruf erlangt hat te." Ransas. Sämmtliche seit Kurzem durch den neuen Präsi denten angestellten Beamten sind die thätigsten, bittersten und gewissenlosesten Führer der Pro sklaverei Parte!—Wliitfirld, Emory, Woodson, Nansam während nicht »in «inniger gemäßig ter Mann, nicht »in Fr««sotl De okrat, nicht »in Mann, welcher »s wagt», stch auf den Standvunkt zu stellen, welcher den Sieg BuchananS in Penn erhaltcn hat. lCine. Vol.) (Eingesandt.) Die andere und u,abre Seite. Herren Drucker: Niemals, in meinem ganzen Leben, habe ich einen mehr frecheren L ü g e n-A rti kel gelesen, al» derjenige ist. der im letzten Republikaner über der U iterschrift ~Heid elberg" seine Erscheinung machte. Es wirb näm lich darin gesagt, „daß einige bei dem Einzug ei nes in jenem Tannschip. Wrgrnwärtigr, als sie in einem Säuferschlaf gewesen, stch einge bildet, sie seien in der Kirche, und seien dann durch die Ceremonien des heiligen Abendmahls und der Taufe gegangen—und hätten „wahrlich" sich da» heiligt Abendmahl auf »ine spöttische Weis« ab gereicht,—und e» seien auch di» Zaufcer»moni»n über eine Person ausgesprochen worden." —Nun, ich halte doch nicht geglaubt daß »ir solch schlech te Menschen unter uns bäiten —welche sich soweit herabwürdigen, und solche freche U»wahrb»i!»n und Lerläumdimgen d«n» Publikum vorlegen konn ten. Ih war selbst gegenwärtig uyd gebt die V rflch-ruug, daß auch kein« der Anschuldigungen nur »inen Schatten von Wahrheit an stch trägt— sondern im Gegentheil sind es lauter freche Lü gen, w« sie auch nur aus dem verdorbensien und schwärzesten Herzen entspringen können. In ter That ein Mensch der fich nicht schämt »in solche« Lüg»n-Prol>ukt vor das Publikum zu bringen, der st» Ort den ich imr denken kann-—da» heißt, wenn verselbt nicht noch zu gut für ihn ist. WiS diesen s-chvarzherztg«» Negertrektel-Agent angetrieben hat »inen solchen Litgen-Aitik«! Inden Oruck zu bringen, ist etzne Zwe fei der Umstand : Jene» Gastbau« war vv» jeher rtn Loko Fe»» Hau», und der Ort wo es steht wurde bisbtV „HolbenS'.'ille" g»nannt. Da nun ein guter Re publikaner dnßelbe gekauft vnd bezogen hat, s» wurde auf »in« scherzhafte Weis» der Boischlag ge macht, auch inm den N?»»»N ve» Platze» abzuän dern. Der Vorschlag fand Beifall, und man kam daeiu überein daß der Oit künftighin ~Pl» a sant C» rn »»" genaftnt w»rden sollt». Di»» ist nun di» ganz» Geschieh»,, und daß daselbst die Gegenwärtigen in etnen Säuferschlaf gerathen waren—daß sie da» Abendmahl stch unter einan der reichtti>---ul>d daß dl» laufcereniomen über eine Person auSgrsprochen worden find, erklär» ich al» dir frechsten, schändlichsten und boshaftesten Lügen, die je einem VKseivtch? in die Gedanke» gerathen find. Wersten' die Herausgrb« de» Republiss heit nun bekannt ist, jenen LAgen Ar'ikel widerru fen und" ihren Leftrn anzeig»», daß sie schändlich betrogen worden sinv? Die» wN? ehrb«. Ich will sehen ob e» geschieht. Wenn nicht, st tIN ich gezivungen sie g»rave dahin zu stellen, wohin sie ein jeder guter Bürger von Alt Heidelberg hin stellen muß, nämlich zur Sei»» und auf die näm lich» Stuf» mit obigem» schwarzherzigen verlogene ! Si n Fege »e fk>e rger. Herren D rucker: Ich nehm» mkr die Freiheit Ihnen »in» alte Leisen> zu übersenden, nach weicher Herrn George Friedrich Knauß dt Erlaubniß gegeben ward, et» Gasthau« zu halt»», an dem nämlichen Ort wo gegenwärtig John vorny ' S Gasthaus steht. Ditsklbe ist> wie st» sehen werden, noch unter König Geotgi dem 111. verwilligt worden, und ist von John Kenir, dem damaiigen Gouvtrnör, unterzeichnet. Sie ist datirt den lOtr» August 1775. Seit jenem Zeitpunkt soll unuiit.» kröche» ein Gasthau« daselbst gehalten worden sein—und man sagt, daß nie ein Wirth desselben vor der Court, für die Haltung eine» gesetzwidrigen Hause» »»rklagt worden, sei, —Und doch hat unsere weise Court für gut befun den, bri der letzten Coitrt - Sitzung, gedachtem Haus»-»vielleicht dem älteste«, Wirthshaus-Stand m Caunty—ein» Lelstnz zu versag«».—Was Vit Ursache ist, wird der Court selbst wohl genug be kannt sein—auch hat das Publikum selbst seine Neinung deßwegen aufgemacht; daß dieselbe aber einer solchen Handlung gimsttg Ist, wird doch hof fentlich di» Court nicht erwarten. Süd-^Vheithall. VZ- Obige» Document, welche» al» ein» Curi osltät betrachtet werden kann, ist in d»r Drucktet tc» Lecha Patriot» einzusehen, -
Significant historical Pennsylvania newspapers