Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 14, 1857, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Lecha Patriot.
ikS-Dle Einsendung In Bezug auf einen Auf
satz In einer späten Nummer des „Jugendfreun
dr«" ist erhalten, und ist unter Berathung.
»S'Seiner Excellenz, Gouv. Pollock, Gen. H.
Rupp und dem Philadelphia Demokrat find wir,
für die frühzeitige Uebersendung der Gouvernör«
Botschaft herzlichen Dank schuldig.
»V'Die Sache in Bezug auf die Prefidenten
richter-Stelle war al« wir zur Preßt giengen, durch
die Supreme-Court, zu unserm Wissen, immer
Noch nicht entschieden.
»S' Der Achtb. David Wilmot, Cr-Gouv.
A. H. Reeder und Gouv. Pollock werden von ih
ren Freunden al« Republikanische Candidaten für
die nächste GouvernorS-Stelle anempfohlen.
In einem andern Theil der heutigen Zei
tung findet der Leser die Botschaft de« Gouver
nörS Pollock, im Auszuge. Es ist dieselbe ein
sehr geschicktes StaatS-Papier, und verdient von
einem jeden Bürger aufmerksam durchgelegen zu
werden.
«O- Am Bten Januar ist das Dampfschiff
„Nord-Amerika" zu Portland mit 4 Tagen spä
teren NeuigkeiWi von Liverpool angelangt. Die
selbe schließen aber nichts Wichtiges in sich, außer
daß Walzen und Wclschkorn etwas im Preise ge
stiegen find.
Der Congreß.—Gerne mochten wir unsern
Lesern etwas Neues vom Congreß mittheilen;
d>r aber letzte Woche durchaus nichts Melden«-
wtrthtS verhandelt wurde, so sind wir natürlich
gezwungen die« zu unterlaßen.
Die our t.
Unsere Court nahm allhier am vorletzte» Mon
tag ihre» Anfang. Die neuerwählte» Gehülfs
richter nahmen ihre Sitze ein—da aber die Sache
in Bezug auf die PresidentS-Richter-Stelle vo»
der Supriem-Court noch nicht entschieden war.
so war auch kein prästdirender Richter gegenwär
tig. Die GehülsSrichter verhörte» sodann ver
schiedene kleine Ciiminal-Fällcn, und an, Don
nerstag sandte man für Richter M a r w e 11, um
die Klage gegen S i m o n G r o ß zu verhören.
Herr Groß wurde von der Jury als schuldig er
klärt, u»d von den Richtern verurtheilt S4O für
das Wochenbett, öl Strafe, u»d 50 Cents die
Woche, für de» Uutcrhalt des Kindes, bis daßel
be 7 Jahre alt ist. zu bezahlen. Hierauf vertag
te sich dann die Court bis zum Montag.
tKI-Bekanntlich fanden bei letzter StaatSwahl
die Betrügereien auf Seiten der "Demokratie" in
der City Philadelphia in so furchtbarem großen
Maße statt, daß man sich bewogen fand, wenig
stens die Erwählung des demokratischen Dinrikt-
Attornry umzustoßen. Die Philadelphia "Freie
"Die bestrittene "lVabl dea Difirikt-
Attorncy,
über die wir in der Nummer vom slten December
bereits Einiges mittheilten, ist noch inimer unent
schieden und schafft iuniicr tiefere Einsicht in die
Korruption der Parteien und des Wahliiwdus.
So sagt Benjamin Levv. der v als
Aufseher am Poll des 7ten PrezinetS des 4tin
Ward angest.llt war, aus, daß 80 Personen zur
Abgabe ihrer Stimmen zugelassen wurden, ohne
daß man sie um ihre Wohnung befragte. Jsaae
B. Wallingto», der Hans für Haus den ganzen
Distrikt "convaßte" (die Wählerliste untersuchte),
erklärt, daß 150 Personen, die als Wähler ein
geschrieben waren, gar nicht im Precinct wohnten.
Thomas Willis sah einen Mann mit Gewalt zum
Poll schleppen, der nicht wählen wollte, weil er
bereits gewählt hatte. Ein Anderer strckte für
ihn d,n Zettel durch'S Fenst,r und ein Dritter
gab einen Namen für diesen falsche» Wähler an.
Charles Sigman und Wm. A. Reff bezeugen,
daß sie eine gute Anzahl Wähler "challengeten,"
das heißt, deren Stimmrecht in Frage stellten, daß
aber die Wahlbeamten davon keine Notiz nah
men. Unter solchen Umstärden ist es allerdings
erklärlich, daß dieser siebente Precinct der vierten
Ward zwar nur Z 7!) "Steuerzahler," aber 430
"Wähler" hatte ! Mann schließe nur von diesem
einen Preeinet aus die Wahlreinheit aller Ward« !
"Die Zeugnisse über den Bten Precinct der ge
wurde daselbst eine Stimme abgegeben für den
"verstorbenen" W. West, und andere Stimmen
für 20 nicht im Distrikte Wohnende. Ein Herr
Thomas Mverle sagte ans, daß 00 Personen ans
der Wählerliste gar nicht im Distrikte wohnen.
Ja, oten Precinct war dies mit 33 Personen der
Fall, und John R. Orr, Assessor, nannte 102
Personen, die vor der Wahl aus diesem Distrikte
weggezogen und für die doch die Sliinmen abge
geben worden waren.
"Eassiry'S Majorität über Mann betrug 551
Stimmen und von diesen sind bereits direkt für
Letzteren reklamirt oder Ersterem bestritten 424, so
daß nur noch 127 übrigbleiben. Die Schwie
rigkeit für Mann ist mir die, daß er beweisen muß
diese unrechtmäßigen Stimmen seien wirklich sei
nem Gegner gegeben worden. Der Fall ist der
selbe wie bei der GouvernSrSwahl in Wisconsin
wo der "Ehrenmann" Barstow durch Fälschung
der Stimme» wieder gewählt, aber auf die Klage
von EoleS Bafhford schmachvoll aus dem erschli
chenen Amte gejagt wurde. Die Untersuchung
hier ist auf 12ten Januar vertagt worden und
wir werden dann wieder darauf zurückkommen.
VV"N achdenk e n S wü rd i g.—Nach der
acwöhnlichcn Schätzung sind seit dem I. Januar
1656 nichr als 3li Millionen Menschen gestor
ben. Könnte man sie alle in eine Reihe stellen,
so würden sie eine Reihe von über 1300 Gräber,
aus jede Meile des Umfangs der Erde bilden.—
Welch' mahnender Todtenzug—über 31 Millio-
OÄ"Erie City Banknoten. Der
„Erie Zuschauer" sagt : Es heißt, daß diese No
ten in einem oder zwei Monaten wieder gut sein
wertn,, und daß das Eigenthum der Bank hin
länglich ist, um alle Verbindlichkeiten zu decken.
KS'Jn Virginie» haben sich die Jäger gegen
seitig vereinigt, diesen Winter keine Patrieschen zu
fchirßen, um dieselben nicht gänzlich auszurotten -
Jäger in anderen Theilen des Landes sollten auf
ähnliche Weise verfahren.
KÄ?'Hr. John Hugh, von Neu-Hanover Taun
fchip. Montgomery Caunty. hat im Laufe dieser
Jahrszeit vier Schweine dadurch verloren, daß sie
von der Wasserscheu befallen wurden.
V-S' Ein Amerikaner in Gibraltar, schreibt, daß
er zwei Pfund Trauben, zwei Pfund Aepfel, zwei
Pfund Pfirsiche, zwei Pfund Citronen und einen
Kord für einen Viertel Thaler kaufen kann.
Die lihode-Tiiand Gesetzgebung hat am
9tcn Januar I. F. Simmons, Ziep., zum Ver.
Staaten Senator auf (j Jahre «wählt.
Eine Reihe von Diebstählen, —jugend-
liche Verdorbenheit.
Gestern vor acht Tagen, sagt der Lancaster
Volksfreund, kam eine Reihe von kleinen Dieb
stählen an dm Tag, welche von einem jungen
Mädchen begangen wurden, wie man Ursache hat
zu glauben, mit dem Wissen und der Mithülfe ih
rer Elter«, und die eine Verdorbenheit verrathrn,
welche, wie wir kaum glaubten daß sie in unserer
Gemeinheit gefunden werden könnte. Im Vor
mittag von gestern vor acht Tagen wurde ein jun
ge« etwa dreizehn Jahres altes Mädchen, Na
mens Hrtty Wisner, von dem Nachtwächter Bonre
verhaftet, welches während dem Tage zu weiteren
sonderbaren und traurigen Enthüllungen führte.-
Aus dem Evening Expreß erfahrrn wir folgende
Befcnderheiten.
Seit mehreren Wochen waren unsere Stohrhal
tcr und andere durch das wiederholte Wegstehlen
von Gütern vor ihren Thüren beunruhigt worden,
ohne die Diebe entdecken zu können. In der vo
rigen Woche wurde ein junges Mädchen von einem
Nachbar gesehen, als es einiges Pelzwerk vor dem
Stohr der Herren Hager wegstahl, welcher einen
der Firma davon benachrichtigte, worauf das
Mädchen verfolgt und eingeholt wurde, und man
fand das gestohlene Pelzwerk in ihrem Besitz. Da
die Diebin noch ein Kind zu fein schien, wollte
man sie nicht gerichtlich verfolgen/ff und sie wurde
daher mit einer ernste» Ermahnung entlassen, die
aber, wie die nachherigen Ereignisse zeigen, zu
tauben Ohren geredet wurden. Bei zwei andern
Gelegenheiten giengen dieses Mädchrn und ihre
Eitern in den Trockenwaaren-Stohr der Herren
John Meyer und Sohn, als sie im Begriff waren
ihren Stohr des Abends zu schließen, und hielten
sie durch Untersuchung ihrer Waaren ungefehr eine
Stunde auf, wobei sie blos einige Kleinigkeiten
kauften. Da« nämliche Mädchen mit ihrer Mut
ter wurden in verschiedene» StohrS von Personen
gesehen, welche sie jetzt identisizircn könne», welche
aber zu der Zeit keinen Begriff hatten von dem
waren Character der jnngen Verbrechen». Es er-
MartinS Stohr wegnehmen, worauf sie von einem
Nachbar verfolgt und die gestohlene Waare zurück
rrlangt wurde; und um ungefchr die nämliche
Zeit wurde sie gesehen ein Paar Schuhe von Nune
macherS wegnehme», welche sie in dcr Aiiey fallen
lieg, als sie verfolgt wurde. Diese und viele
ähnliche Vorfälle smd erst seit ihrer Verhaftung
allgemein bekannt geworden.
Gestern vor acht Tagen sah der Nachtwächter
Bonce dieses Mädchen in der Nord Queen Straße
unter verdächtigen Umständen. Er beobachtete sie
und sah sie endlich ein Stück Musselin de Laine
von ErbenS Stohr wegnehmen. Er folgte ihr
auf dem Fuß nach, bis sie durch M'Grans Hof
hinein drehte in die Allcy hinter demselben, und
sie wollte eben davon laufen, als Herr Bonce sie
ergriff. Er nahm sie »ach der Amtsstube de«
MayorS. wo dcr von den Herren Erbens entwen
dete Musseline de Laine, ein Stück Kattun, ein
Seifentrller und mehre e andere Artikel In ihrcm
Besitz gefunden wurden. Sie sagte, sie habe dcn
Seifcntellcr für einen viertel Thaler gekauft, gab
ihren Name» an als Anna Miller, sagte, daß ihr
Vater, Georg Miller, an dcr Columbia Turnpeik
straße wohne, oder in der Nachbarschaft des Col
lege.
Die Sache wurde den Polizeibeamten Kuhns
und Gormley übergeben, welche bald ermittelten,
daß der Seifcntcller von Bühlers Grocerci-Stohr
und das Stück Kattun von GaraS Trockenwaarcn
Stohr gestohlen worden waren. Ein Pferd und
Wageh,wurde» angeschafft und die zwei Polizei
beamten machten sich mit dem Mädchen als Weg
weiser auf, um ihre Heimath zu finde». Sie
führte sie am Narrenspiel von eine». Ort zum an
dern, bis sie ans Heß's Wirthshaus an dcr Co
lumbia Turnpeikstraße kamen; sie konnten aber
nichts von einer Familie von dem Namen hören,
welchen sie angegeben hatte. Als sie in dem
Wirthshause nachfragten, bemerkte ein kleines
Madchen, welches zufällig das Gespräch überhörte,
daß das bei dcn Polizeibeamten befindliche Mäd
chen in der Stadt wohne, und daß beide mit ein
ander bei Frau Eichholz In die Schule gegangen
waren. Sie giengen darauf nach der Stadt zu
rück, sprachen bei grau Brown (früher Frau Eich
holzl an, welche ihnen sagte, daß der wahre Name
des Mädchens Hetty Wisncr sci; daß ihr Vater
in dcr Muiberry Straße wohne und in der Facto
ry arbeite.—So völlig ist die jugendliche Verbre
chen,, in dem Werke des Betrugs unterrichtet, daß
sie wirklich die Polizeibeamten bei dcr Wohnung
Ihres Vaters vorbei führte, während sie vorgab sie
zu derselben zu nehmen.
Nachdem die Polizeibcainten sich einen Hau«-
suchungSbefchl verschafft halten, begaben sie sich
nach dem Hause, worauf Frau WiSner, die Stief
mutter von Hetty, begehrte, daß das Haus nicht
in der Abwesenheit ihres Mannes durchsucht werden
möchte. Man schickte für ihn und dcr Haussuch
ungsbefehl wurde ihm vorgelesen, worauf er sag
te, es befinde sich eine Quantität Sache» oben im
Haus, und fich an Hetty wendend, sagte er : „Ha
be Ich dir nicht gesagt, du sollst nicht« drunten In
der Straß- wegnehnH, ?" Zu andern Zelten ga
ben beides die Eltern imd das Mädchen vor, daß
diese Sachen Weihnachtsgeschenke von Schober«,
HostetterS und andern guten Freunden wären.—
Die Polizeibeamten giengen die Treppe hinauf,
und in einem Sparzimmer fanden sie über 8100
Werth av Waaren auf einem Bette liegen, in sich
fasseild eine große Verschiedenheit von trockenen
Waaren und Fancy Artikeln. Reisesäcke, Spiel
waaren, und acht Krüge mit Zuckerwerk, welches
alles zur Erkennung nach der Amtsstube des May
orS geschafft wurde. Hetty und ihr Vater wur
den am Montag Abend verhaftet und zum Verhör
in das Gefängniß eingesetzt; sie auf Anklage des
Diebstahls, und er wegen den, Empfang gestohle
ner Güter.
Am Montag Abend wurden folgende Güter er
kannt von den Personen, welche dieselben als die
ihrigen beanspruchten
John P. Meyer Zwei Dreß-Pattern«, ein
Damen-Talma und Zwei Kinder-Hauben.
Frau S. M. Metzger Zwei schwarze Velvet
Bonnets.
E. Schäffer und Sohn —Drei Reisesacke.
H. Nothärmel —Zwei Stücke Flanncl, ein Stück
feiner Sacking-Flannel.
C. M. Erben—Ein Stück Muslin de Laine.
Hugh S. Gara—Ein Stück Kattun.
Jacob Bichls —Ein China Seifen-Teller und
Schüssel.
Simon I. Aoung—Ein feiner MannS-Scarf.
Am folgenden Morgen wurden noch andere
Waaren von ihren Eignern erkannt, unter andern
folgende -
Samuel Hensler Drei Krüge von Candie«,
ein Krug Zwelschen und zwei «pielivagen.
Peter Weber—Zwei tücherne Kappen.
Edward M. Hartman —Zwei Krüge vonCan
dieS.
A. N. Brcnncmai, —Ein Paar Kuaben-Stie
fei«.
John Herr —Zwei Opera-Kappen.
Hirsch und Bruder—Drei Fancy Körbe vnd
eine Kindertrommel.
Chas. E. Wentz —Ein Stück Mußlln de Laine.
B. B. Martin—Ein Schubkarren.
Eine Quantität trockener Waaren ist noch nicht
von Eigner» erkannt worden, In sich fassend einen
eleganten Damen-Talma, Schawl«, Scarf«, Kap
pen, und eine Verschiedenheit anderer Artikel.—
Das Auskramen von Waaren auf dem Tische in
der Amtsstube des MayorS bot einen hinreichenden
Vorrath dar, um einen kleinen Stohr aufzurich
ten.
Die starke Wahrscheinlichkeit, daß diese« Kind
in dieser Laufbahn de« Verbrechen« abgerichtet wur
de, liefert einen traurigen Commentar auf die
menschliche Nacur und da« bestehende Familien-
Regiment ; und der Menschenfreund und Christ
mag wohl dadurch veranlaßt werden zu fragen,
wa« zu thun ist, um eine Verbesserung zu bewirken
in den Sitten und Gewohnheiten des heranwach
senden Geschlechts, sowohl als zur mehr wirksa
men Bestrafung derjenigen in, vornehmen Leben,
welche durch das Berauben von Banken und da«
Begehen großartiger Schwindeleien da« üble Bei
spiel geben und ungestraft entgehen.
Harris bürg.
lanu ar K.—Heute trat unsere StaatS-
Gesetzgebung zu Harrisburg zusammen Im Se
nat waren alle Glieder gegenwärtig, und David
T a g g a r t, (Nep.) von Northumberland Co.,
ist hei der ersten Abstimmung zum Sprecher jene«
Körper« erwählt worden. Hieraus schritt man
zur Wahl eine« Schreibers» und da« Resultat
war, daß Geor ge 5?. H a nier« l y. lNep.)
von Lancastcr Caunty, erwählt wurde.
Im Hause waren 4 Glieder abwesend —alle Re
publikaner. I. Lawrence Getz (Loeo) von Berks
Caunty, ist daselbst bei der 3ten Abstimmung zum
Sprecher erwählt worden.
Januar?. Im Senat wurde heute die
Botschaft des GouvernörS verlesen und 4000 Co
pien zum Druck verordnet. Hierauf wurde Rich
ter Holcomb zum GehüifS-Schreiber und Joseph
R. Smith zu«, Sergeant at Arms für diese» Kör
per erwählt. Im Hause wurden heute folgende
Beamten erwählt - Jacob Zigler als Schreiber,
Wm. S. Picking als GehiilfS-Schreiber, C. R.
Brady. JameS M'Venna und John A. Mager
als absthreibtnde Clerks, und Herr Glasbrenner
als Sergeant at ArmS. Die Botschaft des Gou
vernörS wurde dann verlesen —und hierauf auch
eine Committee von 13 ernannt um den Staat in
Wahldistrikte einzutheilen, worauf man sich ver
tagte.
lanu a r 3. In keinem der Häuser geschah
heute etwas, welches für diese Umgegend von dem
geringsten Interesse sein könnte.
lanu a r 9. Im Senat zeigte der Spre
cher die stehenden Committeen an. Hr. Fleniken
ist Vorsitzer des Finanzwesens ; Hr. Jorden über
das RechtSwesenS; Hr. Lewis über (korporativ-'
nen; Hr. Crabb über Banken; Hr. Killjng?!'
über Eisenbahnen ; Hr. Straub über Wahldistrik
te; und Hr. Schinna» über Erziehung. Der
Druck der Sitzungs-Protokolle ist an Geo. Berg
ner vergeben worden. Im Hause wurden 20,000
Eremplare der Gouvernör Botschaft zum Druck
verordnet. Ein Beschluß paßirte beide Häuser,
gestern eine Wahl für einen Vereinigten Staaten
Seiiator zu halten. Vorgeschlagen wurden I.
W. Forney, Henry D. Foster. C. A. Buckalew,
R. Brodhead, S. Cameron, I. Nobbins, H. B.
Wright. David Wilmot. und einige zwanzig an
dere. Das Resultat war noch nicht bekannt als
wir zur Prcße giengen. Da aber I. W. For
ney die CaucuS-Erncnnung der Loko Foko Mit
glieder hatte, so wird er auch wahrscheinlich bei
dieser Zeit erwählt sein.
o^7"ln Milwaukee wurde im Decbr. eine MrS.
Suliivan in ihrem Hause erfroren gefunden.—
Ihre Kinder weinten um sie her. Sie hatte ei -
»ige Tage vorher den City Constabel gebeten, ihr
etwas Holz zu geben, bis ihr Mann, welcher von
der Stadt abwesend in Arbeit war, zurückkehren
würde, allein der b a r m h e r z l g e S a m ar i
t e r verweigerte ihr Gesuch und schenkte ihr den
Rath, nach dem Armenhause zu gehen.—Sie
glaubte wahrscheinlich sie könne so lange aushal
ten bis ihr Mann zurück käme, allein sie starb aus
Mangel und Kälte in dem Versuch.
«SS" Die Zeitungen von Monitowoc, WiSe.,
berichten einen scheußlichen Mord, den zwei Deut
sche an einem Dritten verübten. Der Erwordete
heißt Schultz, die Namen der Mörder giebt die
~Tribune" als Pegkow und Franz an. Diese
Beiden lagen in einem Hinterhalt und lauerten
auf ihr Opfer, Peglow schoß auf Schultze, fehlte
aber, worauf Franz auf Schultze losstürzte und
ihn mit einem Stocke erschlug. Große Aufreg
ung soll in Monitowoc in Folge dieser gräßlichen
That herrschen und der „Tribune" zufolge will
man versuchen, die Mörder zu „lynchen."
»V'V er w egener Straßenraub.
Am letzten Montag Abend, ziemlich spät, als Hr.
James Aoder. Uhrmacher von PottSville, in einem
Schlitten der Stadt zu fuhr, und an der Krüm
mung der Turnpcikstraße, ungefähr Ii Meile un
terhalb PottSville angekommen war, sprangen vier
Männer gegen ihn ein, hielten ihm eine Pistole an
den Kopf und forderten "fein Ge d oder sein Le
ben." Hr. ?I. hatte einiges Geld un? eine werth
volle Taschenuhr bei sich, Kelche er den Schurken
überlieferte, worauf sie ihn gehen licßen.
Votschaft des Governorg v. Illinois.
Chicago, 7. Jan. Die Botschaft des
Gov. Matteson giebt die ganze Staatsschuld auf
812,834,000 an. Die während der letztem 4
Jahre liquidirte Summe beträgt 84,500,000.
Der Ueberschilß im Staatsschatz beträgt 8245.-
000. Die Botschaft sagt, daß der Staat voll
kommen im Stande sci, die regelmäßigen Zinsen
sowohl wie sämmtliche Schulden innerhalb 7 Jah
re zu bezahlen.
Von Nicaragua.
Mit der Ankunft des letzten Dämpfers Tennes
see von Nicaragua kam, wie wir jetzt erst erfahren,
die Nachricht, daß Gen. Walker bei Abgang der
Dämpfer mindestens 800 Mann nene Rekruten
erhalten hatte, und zwar zu gleicher Zeit etwa IM
von Kalifornien, 500 von New-OrleanS und den
Ziest von New-Aork.—so daß seine gilibustcrschaar
wieder aus 1800 angewachsen war.
Convention von republikanischen
Editoren in Indiana.
Indianapolis, 7. Jan. Die Conven
tion republikanischer Editoren in Indiana, wel
che gestern zusammentrat, faßte Beschlüsse, worin
dem Congreß als Pflicht und Macht zugeschrieben
wird, die Sklaverei in den Territorien zu vcrbie-
VV'Jn Philadelphia starb in der vorigen
Woche der Ehrw. A. Langford im hohen Alter
von 99 Jahren ; er war seit mehr als 70 Jahren
Mthodiftcnprrdiger gewesen.
Schreckliches tLreigniß cin Mann er
schoßrn.
Der Lancaster „Evening Erpreß" berichtet, daß
fich am Neujahr« - Abend ein schrecklicher Vorfall
zutrug, ungefähr sieben Mellen unterhalb Safe
Harbor, in Caunty, wrlcher den Tod
de« Georg Hcine«, von Safe Harbor, durch Er
schießen, zur Folge hatte. Die Einzelnheiten des
Vorfall« find noch einigermaßrn in Geheimniß ge
hüllt, aber die damit verbundenen Umstände, wie
man sie au« einer glaubwürdigen Quelle erfahren
hat, sind im Wesentlichen wie folgt i
E« erhellet, daß Haine« an jenem Tage bei ei
nem Holzhauen war, und am Abend gieng er mit
mrhreren andern auf einen NeujahrS-Strrifzug die
Criek hinunter—in welcher Absicht, kann man nicht
genau sagen doch wird es zu verstehen gegeben,
daß ihre Absicht nicht eine rechtliche gewesen sei.—
Die erste Nachricht, welche man von dieser Parthei
hat, ist bei einem Bauernhaus, ungefähr sieben
Meilen unterhalb dem Städtchen, wo ihre Bewe
gungen für verdächtig angesehen wurden. Ein
Mann, Namens Lard, im Dienste des Bauern,
holte eine Flinte heraus und nährte sich ihnen, wo
raus sie ansiengen davon zu laufen. Lard rief
ihnen zu, stille zu halten, aber sie achteten ihn nicht,
worauf er nach ihnen schoß, ohne zu der Zeit zu
wißen, welche Wirkung sein Schuß gethan hatte,
indem er in der Meinung gewesen zu sei» scheint,
daß sie alle fortgelaufen feien.
Am folgenden Morgen wurde aber der Leich
nam des Haines gefunden ungefähr ein hundert
Schritte von der Stelle, wo die Parthel sich be
fand, als er gegen sie feuerte. Er war augenschein
lich jene Strecke fartgelaufen, nachdem er geschos
sen worden war, und dann todt niedergefallen, in
der Stellung, in welcher er gefunden wurde. —
Seine Leiche wurde am Donnerstag Morgen nach
seiner Wohnung in Safe Harbor gebracht, wo er
eine Frau und zwei Kinder hinterläßt, welche sol
chergestalt plötzlich ihres Gatten und Vaters be
raubt worden sind. Die Sache hat große Aufre
gung in dem Städtchen und in der Nachbarschaft
verursacht, U,"d verschiedene Gerüchte find in Be
zug auf dieselbe im Umlauf.
Die obigen Thatsachen hat der „Evening Ex
preß" aus einer glaubwürdigen Quelle vernom
men. wurde aber auch von einer andern Person
berichtet, daß Haines und seine Gefährten darin
begriffen waren Hühner von dem des Bauern
zu stehlen, als sie entdeckt wurden, und daß als
der Leichnam des ersteren gefunden wurde, ein Paar
Hühner in jeder feiner steifen Hände gepackt war.
Alle die Thatsachen gehen dahin, diese Angabe zu
bestätigen, ungeachtet Haines früher einen guten
Character wegen Ehrlichkeit behauptet hatte. —
Die Thatsache, daß seine Leiche von seinen Gefähr
ten dort liegen gelaßen wurde, welche gewußt ha
ben müssen, daß er geschoßen war, kann nicht mit
der Vermuthung vereinbart werden, daß sie in
rechtlichen Geschäften dort waren. Er war jedoch
zum Trunk geneigt, und man sagt, er habe wäh
rend des Tags seiner Leidenschaft zum Trunk stark
gefeöhnt, welches die Ursache gewesen sein mag daß
er in schlechte Gesellschaft gerieth.
Sollten die Thatsachen hinsichtlich der Absichten,
welche die Parthei hatte bei dem Besuch des
Bauernhauses zu einer so «»zeitigen Stunde, sich
so herausstellen, wie sie oben angeben find so sollte
die furchtbare Wiedcrvergeltung, welche den armen
Haines so plötzlich «eilte, eine nie zu vergehende
Warnung für alle sein, ü'elche auf ähnliche Streif
züge ausgehen.—(Volköfr.
LLin diebischer Settler
Vor einigen Tagen klopfte ein verdächtig aus
sehender Kerl an der Thüre eines Bürgers von
der Stadt Laneaster an und als das Dienstmäd
chen hinausgieng, um zu sehen was er begehrte,
überreichte er ihm ein zahlreich unterzeichnetes
Schreiben, in welchem er empfohlen wurde als eine
der Mildthätigkeit des Publikums würdige Per
son. Das Mädchen lud ihn ein, ihr in die Küche
zu folgen, wo sie ihn sitzen ließ, während sie sein
Schreiben die Treppe hinauf nahm zu der Frau
des Hauses. Sie kehrte zurück mit einem viertel
Tbaler in ihrer Hand als ein Almosen ; als der
Kerl aber aufstand, um denselben zu empfangen,
gewährte das Mädchen, daß etwas glänzendes aus
seiner Nocktasche herausragte, und indem sie das
selbe hastig ergriff, zog sich einen großen silbernen
Lichterstock aus demselben hervor. Indem sie stark
und beherzt ist, visitirte sie den Schurken, ehe sie
ihm erlaubte fortzugehen, und fand auf feiner Per
son ein halbes Dutzend silberne Löffel, nebst einer
Menge kleiner Artikel. Dann öffnete sie die Thüre
und befahl Hm sich 'aus dem Staube zu machen.
(Volkefr.)
Sonderbare» Naturspicl.
Eine dem Hrn. George Fraunfelter, von Forks
Taunschip, Northampton Caunty, gehörige S.-.U
brachte vor einigen Tagen eine Anzahl Ferkel zur
Welt, worunter sich auch eins von ungewöhnlicher
Beschaffenheit befand. Dasselbe ho.' nur einen
Kopf und Hals, aber zwei getrennte und wohlge
formte Körper, mit vier Ohren, acht Beinen und
zwei Schwänzen! Die beiden Körper sind an der
Brust mit einander verbunden. Das Thier soll
nur kurze Zeit gelebt haben. Wer dieses sonder
bare Natur - Erzeugniß sehen will, rufe bei Dr.
Sandt an, dem es übergeben wurde.—(Dem.
Wiekommtes?—RegierungS-Land kostet
im Durchschnitt ein Thaler den Äcker und Ehampag
nerwein kostet zwei Thaler die Flasche. Viele ster
ben ohne Land, welche während ihrer Lebenszeit
ein ganzes Taunschip Bäume und alles ge
schluckt haben.
MrS. Walton und ihr Sohn erfror
am Sonntag den 20. December guf einer Prärie
in Illinois, als sie von der Kirche nach Haus ge
hen wollten. Sie geriethe» in einen Schneesturm
und verirrten sich auf der weiten Prärie. Hr.
WaR», welcher sie begleitet hatte, rettete sich mit
vieler Mühe.
«S"ln dem Chemung Thal, im Staat New
york, wurden im vergangenen Sommer über 200
Tonnen Taback gezogen. Der Boden in der Um
gegend soll für dieses Produkt sehr geeignet sein.-
Vor drei Jahren wurde der erste Taback dort ge
pflanzt.
Vergeßr nicht zu Advcrrisen.
Wir können häufig solche Fälle anführen wo
Verkäufe gemacht wurden die von 850 bis zu
SINOO böher gestiegen wärm, wenn das Eigen
thum in Zeitungen advertist gewesen wäre.
Nachricht
CkarlesGackenbach, letzthin von^Leil-en
burg Tsp.. S.cha Caunw, angestellt werden ist All.
diejenigen daher w lche noch an besagte Hinterlagen
lind Selche die noch rechtmäßige Forderungen Kaden
»ikgen, sind ebenfalls ersucht solche w«Hlb«stätigt inner
ha»? der besagten Zeit einzuhändigen an
Jonas G. Gthringer.
l Januar lt. . u./!»>
»SS"W>r find ersucht worden zu melden, daß
die auf der ersten Seite dieser Zeitung bekannt ge
machte Vendu de» Herrn Gideon
von Lynn Taunschip, nicht stattfinden wird.
Wm. N.Smith, von MincrSville
wollte am Abend des 20. December, nach Hause
gehen, glitt aber au» und fiel mit dem Kopf ans
den Randstein, allwo er später todt gefunden wur
de.
V-S" In Kansas sollen im kommenden Frühjahr
zwei neue Städte von Bürgern von Massachusetts
gegründet werden.
«M-Ein gefühlvoller Mann in Hartford, Con
necticut schenkte an den Christtagen den armen Kin
dern daselbst ein tausend Paar Gummischuhe.
Srand Vea Vermont «lapitola.
Mon t p ell i er, Vt.,6. Jan. DasStaatS-
Capitel ist total niedergebrannt.
LG"We»n ein Indianer schwört oder flucht, so
thut er es immer in der englischen SpracheMveil
seine eigenen keine derartigen Worte enthält.
«S"J>» Jahr l ttso wurde in Philadelphia Ei
genthum zu dem Werth von 8922.000 durch Feu
cr zerstört.
«T" Zwei deutsche Mädchen sollen mit einem
„Leierkasten" und Tambourinen in 10 Monaten
in Australien SlO.OOO verdient haben.
SN-S charlachfiebe r.—ln 1856 starben
in Philadelphia 940 Personen am Scharlachsieber,
eine größere Anzahl als je zuvor.
IG" In Pittsburg wurde ein Mann. Namens
Peter Gaß, bei',» Scheibenschießen zufällig von
einer Kugel getroffen und fiel todt nieder.
SV" Ein junges Fraulein, das zu Tonawanda,
N.-A., die Schule besuchte, erhängte sich neulich
aus—Heimweh.
Hobe preise.
Am vorletzten Montag wurden zu Warrentaun,
in Virginien, viele Neger auf Auction verkauft
und brachten überaus hohe Preise. Ein Junge
von 18 Jahren wurde verkauft für 81245, und
ein anderer, nicht über 10 Jahre alt, für 8799.
Ein kleines Negermädchen wurde verkauft für mchr
als §OOO. Bei einer kürzlich«, Versteigerung der
Hinterlassenschaft 'des verstorbenen Zeph Turner,
von Rappahannock Caunty, brachten acht Neger-
Sklaven, von 12 bis 37 Jahre alt, durchschnitt
lich jeder Sl 1 12.50. Kein Wunder, wenn die
südlichen Pflanzer gegen die Befreiung der Neger-
Sklaven sind, wenn dieser Stock von zweibeinigem
Vieh so hoch im Preise ist. —(Llb. Beob.)
Allerlei Freun denüarten.
Freunde gibt es genug ; aber Viele gleichen dem
Aale, welcher meistens dann Reißaus nimmt,
wen» man ihn am besten zu haben meint.
Freunde gibt es cenug; aber Viele gleichen der
Sonnenuhr/ die nur so lange Dienst leistet, als die
Sonne am Himmel steht.
Freunde gibt es genug; aber Viele gleichenden
Schwalben, die Im Winter fortziehen.
Freunde gibt es genug; aber Viele gleichen
Blutigeln, die nur so lange hängen bleiben bis sie
sich vollgesogcn haben.
Freunde gibt es genug; aber viele gleichen den
Mäusen, die nur so lange in den Häusern bleiben,
als sie Unterhalt finden.
Eine Bauernfrau, deren einziger Fehler eine
Usweilige Geistesabwesenheit war. gab ihrer Magd
folgenden Befehl! „Betzi, jetzt magst du gehen
die Hinkel melken und gucken, ob die Küh Eier ge
legt haben ; und sag den Säu, sie sollten dem
John Saufen und frish Stroh bringen." Die
Betz guckte ein wenig verwirrt, gehorchte aber den
Befehlen der Meisterin nach ihrem eigen Gutdün
ken.
Scotts Roth (Vehl-Linenient.
steht Scott« Roih-Oehl-'Zinement vorzüglich, filr die
Heilung von Rhuinatikm.Gout. Sprains.O.uctschun?
Berheirathet:
Durch Pastor S. K. Brobst, Hr. Eman e I
P. R h o a d s, mit Miß AmandaAhlum,
beide von Allentaun.
G e st p r b e n:
Am Zlsten December, in Niedermilford Taun
schip, Lecha Caunty, am Nervenfieber, Herr A n
thonyHä k e I, im 47sten Lebensjahre. Er
war getrost während seiner Krankheit —blieb stand
haft in, Glauben —in allen seinen Anfechtungen,
und in seinem Dahinscheiden selig in der Hoff
nung des ewigen Lebens. Er hinterläßt ein Va
ter und Mutter, eine geliebte Gattin und 9 noch
zum Theil unerzogene Kinder um seinen Hingang
zu beweinen. Aus Samstags den 3. dieses Mo
nats wurde seine entseelte Hülle zur Ruhe gebracht,
bei welcher Gelegenheit die Ehrw. Herren Geh
man und Jacob Meister ernstliche und ermunternle
Reden hielten.
Am 7tcn Diese», In Obersaucon, Lecha Caun
ty, F r a n k l i n, ein Sohn des Herrn Gideon
Ritter, in seinem gten Lebensjahre.
Am letzten Freitag, in Salzburg, am Scharlach
sieber, M a r y I a n e, Töchterchen von Charles
Eisenhard, alt 10 Monaten und 15 Tag. Am
letzten Samstag wurde es an der Ceder-Criek Kir
che beerdigt, wobei der Ehrw. Herr DubS predig
te.
Wird verlangt.
Es wird sogleich bei dem Unterzeichneten in
SteinSburg, Bncks Caunty ein Gerber-Geselle ver
langt. Ein fleißiger und nüchterner Geselle erhält
guten Lohn und eine lange Zeit Arbeit, wenn er
sich sogleich meldet bei
Eli Cawly, Gerber.
Januar 14. *—3 m
Oeffentliche Vendu.
Auf Freitags den Zllsten Januar, nächstens,
um 12 Uhr Mittags, soll am Hause des verstor
benen Daniel Aenstermacher, in Lyn» Taunschip,
Lecha Caunty, folgendes persönliches Vermögen
öffentlich verkauft werden, nämlich z
Roggen, Welschkorn, Buchwaizen, Hafer und
Grundbeeren beim Büschel, Roggensaanien aus
dem Feld beim Acker, eine Aepfelmühle, Dreschma
schine und Pferdegewalt, Heu und Stroh, Kocho
fen, und sonst noch eine Verschiedenheit von Arti
kel zu umständlich zu ineldcn.
Die Bedingungen am Verkaufttage mid Auf
waltung von
Daniel S. Fenstermacher,
Peter Fenstermacher,
Administrators.
Januar li. n^3»>!
Marktberichte.
Preise in Attentat»» am Dienstag.
BvNrr (Pf-nd) . . Ni
!I«schli«t. 1^
Ächmah ... ~ . 14
W«ch« 2t
S»>i,»cn fleisch... 14
SlttenftScke. .... 10
Atp.-Wkitkn. (Gay SS
(Kwft.) 4 St»
! Eichrn-Helz,. ... S LS
Mcii,k»hlen(!l«nne)3
Gops 4 SN
Zla irr («ärrey W -X,
Waizn, (Auschet) I 55
Roggen 75
Welfchkorn. . . 5?
Hafer. «7
Buchwaizeu ... S»
ztact>»saamen. . . I 27
.kleesaamen. . . . 7 S<>
Salz. . ! . tK>
Eier (Dutzend) LZ !
Lecha Caunt«
Bibcl-Gcscllschaft.
Die achte Jahre« - Versammlung der Lech«
Caunty Bibel - Gesellschaft wurde ain Neujahrs
abend 1857 in der deutschen Lutherischen Kirche
in Allentaun gehalten. Die Ehrw. Herren Wal
ker und Brobst hielten Anreden an die Versamm
lung, worauf folgende Geschäfte verrichtet wurden:
Der Schatzmeister verlas seinen Rechnungsbe»
richt, weicher angenommen wurde und die Herren
M. D. Eberhard und Weinsheimer zu Auditoren
desselben ernannt.
Auf Vorschlag wurde beschlossen, daß die
Gesellschaft es bedauert, daß die drei erster», Be
schlüsse der letzljährigen Versammlung (welche zur
Zeit publizirt wurden) nicht in Ausführung kamen,
und daß die Verwalter ernstlich ersucht werden,
dieselben ohne Verschub auszuführen.
Ferner beschlossen, daß die Verwalter
ersucht find, wenn sie es sür geeignet halten, die
Zumme von 820 aus dem in Händen befindlichen
Fond an den Mutter-Verein (die PenHzlvanische
Bibelgesellschaft) wie gebräuchlich zu verwilligen.
Hierauf wurden folgende Beamten für das lau
fende Jahr erwählt i
Präsiden t —Dr. John Romig.
Sekretä r—B. F. Trexler.
Vchatzm - i ste r—Charles Keck.
Verwalte r—Ehrw. S. K. Brobst, I.
N. Gregory, P. H. Lehr, Ehrw. R. Walker. C.
Pretz. Jonathan Reichard, Ehrw. B. M. Schmu
cker, E. Moß, D. K. Diefenderfer, Ehrw. Keßler,
M.D. Eberhard, Jacob Nittcr und Charles Ga»
Die gehobene Collekte betrug 83 45.
Beschlossen, Daß diese Verhandlnngeiß
in den Allentaun Zeitungen bekannt gemacht wer
den sollen.
Lecha Caunty gegenseitige Feuer-
Versichcrungsgesellschast.
Bei einer Wahl gehalten am 3>rn November 185<k
wurden folgende Beamten erwählt, nämlich :
Jacob Wenner, Benneoille Moder, Israel Wesco,
Zacob Mger, Ec>ward Kohler. Henro Schantz, D.
H. Bastian, Jonathan Bieber, Hiram I. Schanß.
Peter Wickert, John Schneider, Walter P. Huber,
und Jona« W.'sco.
Rektoren die Herren Jacob Wcnner zum President, B.
Poder zum Secretär, und Hiram I. Schantz zum
Schatzmeister für das konimende Jahr. Und der
lauf des versicherten EnzentbumS bis zum gegenwär
tigen Datum K 2.747.843 betrügt. Und die Gesetl
schaft hat 12W PclicieS versichert.
Schatzmeister's Bericht von 5955.
H. I. Schau ß, in Rechnung mit der Lechct
Caunty gegenseitigen Feucr - Versicherungs-Gesell
schaft -
Bilanz in Händen Dec. 31,1555 H 855 9!»
-Iz Monaten Interessen von K 855 !>s> I!) ZA
Monaten Interessen oon «iliB 4? 15 04
Monaten " von 354 -w 5, gl
Baar bezahlt durch den Sec. B. g)odcr BVS sö>
Januar 2,1856, Baar empfangen KM
Januar LS," Vl>
Mai 3, " ?!>
August 4, " Sil
Oktob. 3, " 4t«
Dec. 3, " „5,
Dee. 31, " 7S
G457 ült
Kl 353 »!»
Cr»
Baar bezahlt c»rf Order? nämlich!
Mai 19, lSük, an William Leinberger für
afielürten Schaden KlB7 Sit
Mai 15, Walter P. Huber, für c.ßeßirteü
Schaden 1
do. " Jacob Wenucr, d». I
do. " Jonathan Bieter, do. 1
Juli 4. Walter P. Huder Jacob Wenncr
und P. Wickert S Nl!
Oktober l. Brecht und Hallacher 15
Oktober 4, Fried. Flewaus, aßeßirter Scha
den - 314 <X»
Dec. 31, an B. Joder, filr 155 Vernieß
ungen während dem verflos-enen T«hr 77 5»
K6«X> lls»
Jacob Denner in Klage mit S. Keiper 3
Ausgeladener Check in der Rechnung oon
W.ni»lr, Ztb.
Do. an B. Aoder, datirt Feb. I, '55 3
Bilanz in Händen des Schatzmeisters H 743
KI3SS vi»
Jacob Menne r. President.
Januar 14, nb3i»
(5 i n n e u es Buch
für Agenten.
Das Leven und Zeiten von Alexander'
Hamilton, von Samuel M. Smucker,
>l., Autor von dem Leben und Regentschaft vom
Nicholas I. von Rußland, etc., etc.
Dieses ist die einzige vollständige und zuverlä's»
stge Lebensbeschreibung von diesem grvßew>.
Man n c. Er war der intimate persönliche
Freund vonWaschington, und vos Vio
len als seine« Gleichen betrachtet.
Dieses Werk faßt in sich eine Geschichte vo«
den Zeiten und Männern der Resolution,
vielen Ereignißen welche ehedem nicht m der Ge»
fchichtr erschienen sind. Es 'M alle die Reize»
der Romane, obgleich bere-cet a»S dm meist zu
verläßigsten und authenttgsten Quellen, und sollte»
in den Händen eines jeden Amerikaners sein, dev
die großen - und guten Männer unserer Revo
lution verehrt. Eine Skizze von B urr findet
nian ebenfalls darin, und eiiie Geschichte von sei
nem mißeraveln Ende.
Agenten werden i» allen Theilen dor Ver.
Staaten verlangt, für dieses und andere schätzbaren
Werke, denen die höchste Eommißion bezahlt wird.
Copien werden durch die Post verschickt, nach Cm
pfang von Sl.
I. W. B r a d l e y, Verleger.
No. 4g Nord Bierte Gr., Philad.tpbxr.
800 Pfund reine Wolle^
bester A.t, zn verkaufen. Nähere bei den
unterschriebene» Eigner.
Tavid Gebman.
Hosensack, Januar 1!..