Lrcha Patriot. AUcutaun, Pa., December 17. SS' llnseren College» von dcr Philadelphia j „Freien Prcße" und des „Philadelphia Demo- l kraten' erstatte» wir unser» herzlichen Dank sür j die frühe Zusendung der Uebcrsetzung dcr BoZ-! schaft des Presidenten. «5S- In Lancastcr Caunty wurde vor einigen Tagen ein Herr JohnZerfe, durch einen schlag von ciiicm Pferde auf der Stelle getödtct. In Newark, N.-1., wurde ei» Deuscher, der die Veute mit Fett, welches er von erevirten Schweinen gewonnen hatte, betrog, In Strafe gc- - nomine». Viele Leute waren dafür, ihn aus der - Sladt zu peitschen. Vind verloren unv erfroren. Der Moorehouse, Louisiana, „Advocat" be richtet, daß einer von W. P. Martin'S kleinen ! Knaben, etwa 3 Jrhrc alt, sich am vorhergehen- > de» Freitage in dem Walde, nahe seines Vaters Wohnung verirrt habe, und erfroren sei. Es scheint daß Herr Martin nach cincr nahe gelege-! neu Sägmühle gegangen war, und eine kurze Zeit nachher als er verlaßen hatte, folgte ihm das Kind unbemerkt nach, wobei eS aber den Weg verlor. Man vermißte dasselbe nicht bis nach dem Nacht essen. Dcr Vater und viele Nachbarn suchten dann die ganze Nacht sorgfältig nach, aber dassel- be konnte nicht gefunden werden. Am folgenden Morgen setzte man die Nachsnchungen fort, aber es ! gelang der Partie erst am Mittag da»elbe zu sin- j den. Als man es fand, lag es auf seinem Ge sicht, und gab noch Lebenszeichen von sich -aber es war dermaßen durch die Kälte zugerichtet, daß i es unmöglich war dasselbe zu retten. Neue Tenipercnz Organisation. Es ist jetzt im Werke, eine neue Temperen;! Ligue im Staate zu gründe», die aus den Rwrci-! sentanten dcr Tempere»;-Gesellschaften besteht',''! soll, welche in alle» Cau»ties und Städten gc- ! gründet werden. Jede Zweiggesellschast soll min dcstenS einmal In jedem Monat ein öffentliches Meeting halten, in welchem neue Mitglieder auf- > genommen und geeignete Flugschriften vertheilt! werdcn. Es heißt, daß die Gesellschaft der Be- i antragung und Agitation gesetzlicher ZwangSniit- > tel sich entHalle» und nur durch Ueberredung wir-! ken will. »K- Der erste protestantische M i s fl o n a r unter den »ordamerikanischen Indianern war ei» Holländer, der sich Dr. Johannes Mega pvlensis nannte. Er kam in, Jahre 1012 in's Land und war Pastor zu Fort Orange bei Alba ny. Er hatte große Theilnahme für die India ner, lernte ihre Sprache und predigte ihnen das Evangelium noch einige Jahre früher, als der be rühmte John Eliot, dcr se ne geistlichen Arbeiten unter den Urelnwohncrn des Landes in dcr Umge gend von Boston erst im Oktober lli lü begann, obgleich er schon l(Z3l nach Neu-England herüber VN» ES wird gemeldet, daß eine Parthie von Männern mit dem Projekt nmgehen, die Commu nicatio» zwischen de» westlichen Staaten und dem Meer durch den St. Lorerusluß zu erleichtern durch das Graben eines CanalS durch die Halbinsel von Michigan, wodurch, wie man behauptet, die Route würde einige hundert Meilen kürzer geinacht, viel von der Schiffahrt aus de» rauhc» Wassern der Huron und Michigan Seen vermieden werden. rNangelkaftt 7j.'<ker-tLrndte. Ein wohlunterrichteter Pflanzer in dem Kirch spiel Assumption. in Louisia?','. schreibt untern, litten vorigen Monats an den «lolumbus (Geo.) Jnquircr, daß die diesjährige keine 00,00!) Hogshcads betragen wird : er schätzt, sie möze zwischen 75,000 »nd 100,000 HogSlieadS betragen. Ja erzeugte Louisianc» 220,- 000 Hogsheads Zacker, ei» jedes von d,OOO Pfund. Großartige Setriigcreien. Es verlautet, daß ein Individuum, welches als Privat-Banquier in der 3. Straße, oberhalb der Chesnut in PhialdelphiaGeschäste trieb, großartige Fälschungen betrieben habe. Dieselben sollen den Betraa von ?!00,000 erreichen. Bis jetzt ist die Affaire noch in Dunkel gehüllt, um, wie cS heißt, die mit den, Verlust Betroffenen nicht in größere Verlegenheiten zu bringe». eS"In der großen Höhle in Kentuckys bekannt unter dem Namen der Mammoth Höhle, - ist ein neuer Gang, von zwei Meilen Länge, ent deckt worden, so daß jetzt die ganze bis jetzt be kannte Länge der Höhle elf Meilen betreibt. Der neue Gang führt zu Kammer», die an Größe »nd Pracht alle bisher Untersuchten noch iibcrtrcffcn sollen. MI- Schußweite. Einige Soldaten dcr Garnison von Magdeburg, welche mit einer Min nie - Büchse nach ei»er 1000 Schritt entfernten Scheibe schössen, traft» unglücklicher Weise einen! Arbeiter, der noch 700 Schritt weiter entfernt war, und verwundete» ihn tödtlich. Noch mehr: in England wurde mit einer Enfield-Büchse zufäl lig ein Schaf getroffen in einer Entfernung von 2500 Jards. Liquor verkauft ain Sonntag. George Bomgardiier vo» Swatara Taunschip, welcher vor zwei Wochen in dcr Dauphin Caunty Court wegen u.ilizensirten Verkaufs von Liquor am Sonntag verhört worden, ward am vori.zr» Dienstaq ,» dreißig T.'ae Gefängniß, fünfzig Tha ler Strafe und zu den P,o,cßkc>sten^crurlhcilt. kW" Die Postmeister des Südens maße» sich das Recht an zu entscheiden, w.'lche Zeltung die Bürger lesen sollen und welche und halten die ihnen mißliebigen Blätter zurück. Ein schöne« Land, diese Sclavcnstaatcn ; aber frei ist man ein mal dort nicht, so wenig wie in Rußland. HO?» Der Buchhandel de« Westen»' hat im Verhältniß zur Bevölkerung seinen besten Mar.'t zu Chicago. Ein dortiges Haus bezog Herbst aus Einmal 57,500 Exemplare Schulbü cher von New-Zork. Eine solche Thatsache läßt für die Zukunft des Westens Gute« hoffen. VÄ" Ex Gouvernör Sladc, von Vermont, ist kürzlich nach Weste» gegangen mit einem neuen Trupp von Tchiillchrertnnen für Illinois, Indiana, Missouri und lowa. Diese bringen die Zahl auf »50, welche.unter der Aufsicht des Ex-Gouvernöre h »ausgegangen sind. ' Charles Stewart erhielt kürzlich in der Euperior Court von Cinciniiatt, (Ohio) ein Ver dikt für Sl?s gege» eine» dortigen Arzt wegen der unrichtige» Behandlung eine« gebrochenen Gliede». Kentucky. Col. Fremont erhielt im Staate am t. Nov. Z 73 Sttinlnen. L>rief von Aansaa. Folgender Bries welcher von Kansas nach Cin einnati, Ohio, geschrieben wurde, wird hoffentlich einen Jeden überzeugen, daß »och nicht alles ruh ig daselbst ist, wie unsere Gegner stets ihre Ge treuen zu bereden suchen. Welche Schlechtigkei ten habe» doch die sich so riennenre Demokraten, bei dcr letzten Wahl, durch ihre Stimmen gutge heißen i Politische» Gefängnis!, Lecomp lo n. K. Ne?. 1-t, töü?. s Mein Herr: Glaubend dag einige wenige Zeile» von mir Ihnen von Jntcrcßen sei» möch ten, so will ich einige senden, so daß Sie meine jetzige Lage erfahren. Meine Lage ist eine solche, daß mir verboten ist zu schreiben, außer meine Briefe werden durch bittere Feinde ich bin ein Gefangener, und werde in enger Ver wahrsam gehalten-und lieber daß diese Feinde meine Briese untersuchen sollen, will ich schweigen, wenn ich nicht eine Gelegenheit habe einen Brief auf andere Weise durchzudringen. Diese Feinde sind sehr bange ihre verwünschte Thaten möchten vor die Augen dcr Welt kommen. Ohne Zweiscl haben Sie durch die öffentlichen Zeitungen vernommen, daß ein Treffen zu Hickory Point stattgefunden hat, wobei eine Anzahl Frei staatS-Männer gefangen genommen worden sind, und noch sogar durch Vereinigten Staaten Dra goner, untcr dem Befehl von Capt. Wood. Ich bin einer von de» lvl Freistaats-Mäimcr die ge fangen genommen i.vorde» sind. Seit unserer Ge fangenschaft, welches nun 2 Monaten ist, haben wir Alles zu erdulden gehabt welches unsere Fein de möglicher Weise aus »»S zu häufe» im Stande waren. Wir hatten nicht genug zu essen, waren ohne Better und ohne RlänketS; viele waren krank ohne die nöthige Verpflegung zur Herstel lung ihrer Gesundheit. Ncbendem wurde» wir »och auf jede nur mögliche W'ise insultirt. Wenn wir u»S nahe zu einem Fenster begaben, so wnr den wir mit Steinwürse» vo» dcr Guarde be grüßt. Ost zielte» sie mit geladenen und ge spannten Gewehre» aus uns, und eine Anzahl wurde durch Bajonetten verwundet, w?mn sie zu fälliger Weise der Gnardc zu nahe tratt-il. Ei > »er unserer Zahl ist wahrend unserer Gefangen schaft, als er krank war, auf eine Weise ernii'rdet worden, sein Name war WiUiam Bowls —er >var aus Missouri, abcr ein getreuerer Freund dcr Ireih/it hat nie gelebt. l 5 von unserer Zahl sind zuerst verhört wor den, wovon 9 freigegeben »nd i! auf andere An klagen festgehalten wurden. '2O andere wurden am Samstag Morgen nach di'ai Courthaus mar schirt, allwo die rechte Jury fast, die sie für M e n 112 ch e n t ö d t u n g schul dig fand. Die Jurors waren auch Missourier. Urtheil dcr Court war 5 Jahre Zuchthausstrafe, bei harter Arbeit. Die andern Hickory Point Gefangenen werden nächste Woche zu Tecumsey verhört, wenn unsere Freunde sich nicht um uns annchinen, l'nd eine solche Court und Jury unnöthig machen. — Hier in Lecompton drückt man sich frei dahin au«, daß einige von uns gehangen werden sollten —ei> iierlei was der Ausspruch der Jury sein sollte. Die Ankunft des Gouvcrnör Geary, in Kan sas, war cur harter Schlag für die Frcistaats- Parlhei. Vom Anfang bis hicher hat er immer beides heiß und kalt mit dem nämlichen Odem j geblaßen. Er hat Honig-Worte beides zu dcn > Freistaat- und den Profclavcrei-Mä»ncr gesxro I eben, abcr alle seine Thaten giengen dahin die! Freistaateleute auszutreiben. Ja, Ansang glaub ten wir seinen Vergebungen, abcr nun steht er un maskirt vor uns als ri» Doppel-Gesicht von ei nem Politiker —dcr sogar seine Seele sür larität verkaufe» würde —feine Worte sind von keinem Werth. Die Allgemeine Regierung, wel che ihre starke Aerme um alle ihre Bürger bringen sollte, um dieselbe zu beschützen, wendet gleichfalls ihre ganze Gewalt an, um dicjcnigen zu unterdrü cken, welche Freiheit mchr lieben als die Seiave rei. Aber obschoa jetzt alles trübe sür die Frei staatS-Vürger in Kansas aussieht, so gebe ich doch die Hoffnung nicht auf, daß an einem nicht fernen Tage, die Sonne uns auch wieder günstig scheinen >oild. Wir sind berichtet, daß Col. Ti tu s, dcr »ee-'-angestellte Aid des Gouv. Geary, und das und die Seele dec Border-Nuffians, fleißig i dan.'it beschäftigt ist die Balle» und Ket ! t e n , 'lzubcrcitcn, sür diejenigen von ver- urtheilt werden sind. Bcdcnkt nur welche Tchänd ! lichkeitc» ui.d Ungerechtigkeiten auf Männer ge > häuft wcrdcn, »Welche fichcr nichts mehr und »icl ts weniger gethan h..'bc», als gesucht, ihre Lebcu, ih re Familien und He. mathcn vor den mcyr als wilden und rohe» A. greiser —zu^beschütze»,— und deßwegen weil sie F. ci''eit dcr Sklaverei vor ziehen. Wollen unsere Freunde ui.d Brüder des Nor dcns kaltblütig, mit übcrcina.ader geschlagenen Aernicn zusehen, und keinen Versuch machen um uns zu retten? Ich kann eS, und werde es nie glauben, bis ich cS selbst schc» kann.-'lch envar te keine Gnade von s?n Hunden Sie gehen sicher so weit sie »ur dürft» in unserer Sache. Vielleicht bi» ich eins ihrer Schlachtop-, ser ; —aber sollte ich es auch lein, so hege ich den - noch die Ueberzeugung, daß Freiheit i» Kansas i endlich trlumphircu wird. Ich habe nichts ge than seitdem ich hier bin, welche»! ich bereue—auch nichts welches einem Freunde Erröthen für mich Ich will nun einige Thatsachen ansüi/ren, >'»> zu zeigen in wie weit die Gerechtigkeit hier gchand habt wird - Charles HayS, ein Prosclavercimann, ist arrctirt wordcn wcgen cinem begangenen kalt blütigen Mord an David Buffum. Er wurde nur 2 Tage in Verwahrsam gehalten, und dann auf,,Stroh-Bail" laufen gelaße». Er ist im mer noch auf freiem Fuße. Ma» sehe nun den Unterschied: Herr Wilson, ein Freistaats-Mann, wurde vor etwa -l Wochen cbcnfallS arrctirt.- Für 3 Wochcn war die Gränd-Jury in Sitzung —konnte aber keine Bill gegen ihn finden, und dennoch vcrweigcrtc eS der Nichter ihn zu entlaße». Gestern Abend rief einer seiner Nachbar» bei Wil son an, und überbrachte ihm die Neuigkeit daß sei ne Gattin gestorben sei. Er ließ bei dem Richter Leeompte um Erlaubniß anfragen, um nach Haufe ! gehen zu dürfe» um feine Gattin zu begraben— ! und offcrirte Bürgschaft zu irgend' einem Belauf , —aber dcr Richter schlug e« ihm aus. Eine kurze nachher erschien dcr proscquircr.de Auwald, ! und li.'h Wilson —aus seine eigene Verantwort j lichkelt—ls.'aen Slooo Bürgschaft, um der Court I nächste Z» Tecumsey beizuwohnen, nach i Hause gchen, um die Beerdigung seiner Gattin zu besorgen. Die einzige Klage die gegen ihn ist, ist die, daß er hegt. Ich will noch ei» anderer Umsta.'d anführen. Einer unserer Zahl ist schon seit 3 Wochen krank. Vor einigen Tagen kam seiue Familie, begehend aus ei' »ein Weib und 4 kleinen Kindern, um Ilm zu be suchen. Die Gesundheit seiner Gattin ist ini Rück schritt, und wird durch Auszehrung langsam auf gezehrt—sie ist wirklich jetzt sehr schwach. Als dir ! Trennung«-Stunde kam, weinten Gatte und Gat ! tin einander in de» Aermen, und untcr den Wor i tcn die mir zu Ohren sielen, hörte ich die , „Wir > Merten einander aus dieser Erde nicht wieder sei^ü, In der That es war ein trauriger Anblick. Da« Brod welche« jene« Weib und jene Kinder eßen, muß durch die tägliche Arbelt des Gatten Und Va ter« verdient werden. Er ist aber nun krank und befindet sich im Gefängniß-und für was? Well er ein Freistaatsmann ist! Ich muß aber nun schließen, da ich eine Gele genheit habe den Bries fort zu „schmuggeln." — Ich denke oft an meine Heimath, in allen meinen Bekümmernißen. Meine Hoffnung ist auf das glänzende Erbthe'il, nach diesen, Leben, gesetzt; das Land der Ruhe, allwo ich Sie wieder zu tref fen hoffe. Meine Gesundheit war in den letzten 2 Monaten sehr schlecht. Die meiste Zeit konnte ich nicht aufsitzen. Sollte ich so glücklich sein näch ste Woche bei meinen. Verhör freigesprochen zu werden, so wüßte ich kaum wo ich mich hinwenden sollte. Als ich von meiner Heimath durch die RussianS getrieben wurde, habe ich Alles verloren —und nun ist der Winter da und das Wetter kalt, mit nur einer schlechten Aussicht etwas zu verdienen, besonders wenn man krank ist. Die Rusfians haben mir nur das Hemd gelaßen, daß ich auf meinen, Rücken hatte. Gedenke meiner immer an den, Gnadenthron, welchem wir uns so oft zusammen genähert haben. Ich würde sehr glücklich sein wenn ich von Ihnen hören könnte. —Addreßirc Leavenworth City. K. T. Der Ihrige, in unsterblicher Liebe für Frei heit, O. N». Mar,!?. buchanans TVabl und ,E"g!a!>da presse. Die neuesten Nachrichten aus Europa melden de» Eindruck, den der Sirg der demokratischen Partei l» den Vereinig. Staaten und die Wahl Buchanans auf die öffentliche Meinung Englands hervorgebracht hat. Die englische Presse betrach tet, so weil wir von ihr gehört, ohne Ausnahme, die Sache von dem richtigen Standpunkte, sie sieht i» Buchanans Erwählung einen Triumph sür die Freiheit, und eine Verewigung der ersteren. Wie anders war es noch in, Jahre 1852. Da mals begrüßte die öffentliche Meinung Englands mit Jubel die Erwählung Franklin Pierres zum Präsidenten der Ver. Staaten. Damals stand die ersammte freisinnige Presse Englands ans Sci kral!schen Partei noch eine andere. Damals war man noch nicht so weit von der gerechten versöh nenden Politik JeffersrilS abgewichen als jetzt; damals war das Trugbild der Squaltersouveräni tät noch nicht gefunden; damals hatten elende Arvokatcn-Spitzfindigkeiten die Compromisse zwi schen Süd und Nord noch nicht zerrissen; damals war der Grundsatz des Ostende Manifestes, daß Gewalt vor Recht gehe, noch nicht proklamirt; damals war die Sklaverei noch nicht aus einem scktioncllen zu einem nationalen Institute erhoben worden, dessen Bestehen für die Union nothwen dig, dessen Ausbreitung wünschenSwerth sei. Auf rc chtbaltung der Compromisse, "?ichtagitation der Sk/avenfraae war die Losung der Baltimore Plat forin vom Jahre 1852. Mit der jetzigen demokratischen Partei, der so tief gesunkene», kann die öffentliche Meinung Englands i'icht mehr Hand in Hand gehen, so gern sie es thun würde, weil die Herrschaft der Freihandels^'undsätze, die noch immer einen Theil des Parteiprogrammes unserer Demokratie bilden, für England, dessen Wohlstand fast ledig lich auf der Industrie beruht, von unendlicher Wichtigkeit sei» muffen. Der Abscheu gegen das Institut der Sklaverei ist jedoch jenseits des at lantischen Oceans zu groß, zu allgemein, als daß man sick' über den Sieg einer Partei freuen könn te, die sich zun, Werkzeug der Sklavenhalttr-Ari- Füc die hiesige Demokratie ist das allgemeine VerdammungS»! theil, was die öffentliche Meinung des blutsverwandten Volkes ausspricht, freilich störrnd. Indeß sie hat schon gelernt, sich über das Urtheil der hiesigen öffentliche» Meinung hin wegzusetzen, inten, sie dieselbe entweder tgnonirt, Das erstere ließ sich in dem gegenwärtigen Falle nicht wobl anwenden. Deshalb mußte man den» ! zum zweiten AuskunstSmittel greifen. ! Der „Daily Pennsylvanicn" benutzt zu diesen, Zwecke natürlich, als das Nahrliegendste, den al ! ten Naltonalhasi zwischen den Ver. Staaten und England. Diesen Haß, der von Anfang an nur gegen die tyrannische Regierung Großbritanniens die Prinzipien der jetzigen amerikanischen Demo kratie als im höchste Grade undemokratisch zu ver dammen. —Das wird ihm schwerlich gelingen. Der „Philadelphia Demokrat", sonst stets ein .zetrcuer Abklatsch des Pennsylvanicn, konnte in ! diesem Falle nicht in das Horn des letzteren bla ! sen. Unter seinen deutsche» Lesern einen nicht ' vorhandenen Haß gegen das englische Volk zu er i wecken, ging nicht wohl an. Da mußte denn die ! alte Fabel wieder herhalten, daß die gesamnite Presse Englands im Solde der dortigen Boden- VerdammungSurtheil das moralische Gewicht zu neh'.'nen. Der „Pennsylvanicn" konnte diese Al bernheit nicht bringen, weil seine englischsprechcn den Leser darüber gelacht habe» würden, abcr der .Demokrat'' tischt sie »u» schon zum dritten oder vierten Male ft!»en gläubigen Lesern auf, obgleich daß srine Behauptungen unwahr seien. Nun wer gar keine Kenntniß der englischen Pres sc hat, kann behaupten, daß Daily News, Morning Advertiser, Sun, Standard, Leadcr, Despatch, Punch und die'ganze Menge der in London crschcinendcn SonutagSblätlcr, von dcncn viele in 50 00 Tausend Exemplaren durch das ganze Land gehen, endlich die verschiedenen seit Aufhebung der Stempeltaxe erschienenen Pcnny- Zeitungen aristokratische Organe sind. Niemand hat das bis jetzt behauptet, als das hiesige deut sche demokratische Blatt. Es ist dies eine der vie len geistreichen Entdeckung, die wir schon dem Edi tor des „Demokrat" verdanken. Mag eS den hiesigen Demokraten auch noch so unangeneh», sein, die Thatsache läßt sich nicht vertuschen und bemänteln, daß die gesammte Pres se Englands sowohl, als auch die des übrigen Eu ropas, mit Ausnahme einiger Ultra-reaktionären sogenannte Demokratie Ämcnka'o Partei ergriffen haben. Es kann Amerika allerdings direkt wenig berühren, und wird dcr hiesigen Dcmokra ecnkt. Allein ungestraft hat noch Niemand der öffentlichen Meinung dcr ganzen gcbildctcn Welt ms Zischt geschlagen, und wir sürchtcn sehr, daß a»ch die Ver. Staate» einst zu bedauern haben werdcn, dak durch die Wahl Buchana»« eine so tief in dcr öffentlichen Achtung dcr Welt gesunke ne Partei dle Leitung der Geschicke diese« großen Landes in die Hände bekomme» hat. — (Freie Preße. Unser Verhalten gegen die Mormonen. Es gibt deren nicht Wenige, welche wegen den Mormonen große Besorgnis, hege», gegen sie auf gebracht und bereit sind, einen Vertilgungskrieg gegen sie zu beginnen. Für unser» Theil bctrach tc» wir die Behandlung dieser entwürdigten Fana tiker, als das große Problem des Zeitalters. — Dort liegen sie, 80,000 stark, halbwegs zwischen tragen wie cS Frcundcn und Mitbürgern geziemt, sind sie so belege», daß sie von dcr äußersten Wich tigkeit an ihrer Halbwegs - Station nach Caiifvc nien für uns sein müssen —ein Pfeiler in der Mitte worauf die Bogen, welche den düstern Weg nach dem Goldlandc überspannen, ruhe» mögen. — Wenn sie sich indessen als Feinde erweisen sollten, sei eS in Folge ihrer Gottlosigkeit, oder ungerech ter Behandlung von Andern wcgen, so haben sie eine solche Lage, daß sie dcr fürchterlichste und ge fährlichste Feind für uns fein müsse». An der Hochstraße nach dem reichste» Theil uiisereS Terri toriums, sind sie von dem Rest der Welt ganz unabhängig und wcrdcn an Zahl bald nur von dcn Henschrcckcn, welche ihre ärgsten Feinde sind, übertroffen werden. Sie haben aber in gewöhn lichen Jahrgängen hinlängliche Nahrung und Kleidung und produziren in dcr That alles was sie brauchen unter sich selbst. Es ist unmöglich für uns dadurch eincn Halt an sie z» bekomn e i daß wir ihncn die Zuftlhr von Vorrälhcn abschnei den. lind doch ist ihre Lage solcher Natur, daß sie jeden crdcuklichen Vortheil über uns besitzen, Indianern so verwickeln, daß der Weg nach Cali sornien gänzlich unsicher und unpraktisch für fried liche Reifende fein wird. Dies ist es, wie man allgemei» glaubt, das sie I» diesem Augenblicke vollbringcn. Es ist sicher, daß sie feindliche Indianer mit demselben Pulver versehen, womit sie (die Indiana) Ver. Staaten Soldaten erschossen haben. Dnrch die öde» Wüsten, vo» welchen sie umringt sind, vor allen Angriffen sicher, können sie leicht Erkundigungen aller Bewegungen von Truppen gcgcn sie, cinzie hcn, und dieselben abschneiden oder die Indianer verleiten, solches z» thun. Es ist daher von der äußersten Wichtigkeit entschieden zu wissen, »ach welcher Manier wir dieselben zu behandeln haben, und wie sie uus zu behandeln im Sinne haben, und welches die beste Methode, um sich mit ihnen zu befreunden, wen» sie friedliche Bürger sind, oder wie wir ihre Macht, im Fall eines Krieges, ver nichten können. Eine große Anomalie (Abweichlmg von der Regel,) in ihrcn Institutionen ist die Viclwcibcrei, und damit wirft sich die Frage auf, wie diese zu dieselbe kill Theil ihrer Religio» zu nenne» ? Wir wolle» annehme» sie betrachtete» cS als ein Theil ihrer Religion, einen König zu Haben, oder das bund,) als Mormonisni zil dulden, insofern der letztere auf Grund von Religio» h » Duldung fordert. —Beide laufe» der natürliche» Religion setze, welche besonders in diesen, Lande auf der alleinigen Basis von Gerechtigkeit und Redlichkeit beruhen. In dem soeben veröffentlichten großen Werk, "liumün von Professor Draper, (Ein Weib, oder Einweiberei') der richtige Zustand für unser (das menschliche) Geschlecht ist, und daß abgesehen der Strafbarkeit unv gesellschaftlichen Uebel, Polig a m i e (Vielweiberei) ei » »n n a t ürli ch e r Zllst a n d i st." Dies sollte genug sein.—Aber er zeigt cbcnfallS, daß dcr große Vorzug dec curopäisehen über die asiati sche Civilisation in den monogamischen (einweibl schen) Gewohnheiten zu suchen ist, wodurch das Familienband immer engcr geschlossen ist. Wir Alle sehen es klar cin, daß wenn ein Mann zwanzig Weibcr nimmt, in viclcn Fällen ein Wcib auch zwanzig Männer habe» wird, und geht in dcr That alle Tugend dadurch verloren, das Familien band wird locker, die Kinder wcrdcn nicht crzogcn und von ihren Eltern vcrsor't, und die Gesell schaft in Utah muß in eine barbarische Monarchie zurückfallen, die inmitten unserer Central-Rcgion sich »ur durch Rauben und Stehlen zu erhalten vermögend wäre. Man kann einwenden, daß jede Einmischung in die Angelegenheiten dcr Mormonen, eine» Krieg hcrbcisührcn würde und zwar nicht nur mit den l Mormoncn, solider» mit allcn Indianern die sie ! gcgcn nns aufbringcn könnte», einen Krieg nicht j liur gegen Vcr. Staatcn Truppen, sonder» auch > gcgcn friedliche Reisende, eincn Kricg vo» schreck licher Grausamkeit wc>chcr nur mit einer Vertil gung enden könnte. Wen» es wahrscheinlich wä i re, daß in unserm Territorium zwischen dcn östli chen Staaten und Kalifornien ei» Königreich auf gerichtet winde, wen» die Leiter und Betheiligte» desselben über ganz Europa mit Werbungen der unwissendste» »md rohestcn Personen begriffen wä ren, um solches Königreich gcgcn uns zu starken und zahlreich zu mache» ; so würde» wir un« bald entschließen, dem Uebel Einhalt zu thun und seine Macht zu sprengen »och ehe e« uns schädlich wer dcn könnte.—(Volkssr. folgenden Bücher werdcn in dcr Bi bcl erwähnt, sind abcr nicht mehr vorhanden. Die Zahl derselben ist größer, als man gewöhnlich annimmt: „Die Prophezeiung des Enoch", siehe Epistel Juda V. Buch von dcn Strei ten de« Herrn ; s. 4 Mos. 21, l4.—Da« Buch dcS Frommen ; s. Josua tO, l3.—Das Buch des Redlichen; s- l Sam. 18.—Die Geschich ten Jeddi, des «schauerS; s. 2 Chr. 9, 29. — Die Prophezeiungen Ahia's von Silo; s. 2 Chr. 9, 39. —Die Geschichten Rehabeams, geschrieben in den Geschichtcn Semajas; s. 2 Chr. 20, 31. —Die Reden Salomo's von dcn Bäumen, vo» der Cedcr an auf Libanon bis an dcr Z)sop, der aus der Wand wächst; f. 1 Kön. l, 33. VH- Der Ehrw. W. Gwinn wurde zu Carlisle von Joseph Wambaugh verklagt, die Ehe seiner Tochter eingesegnet zu haben, obgleich sie noch minderjährig war. Der Verklagte wurde um S5O gestraft. Lowell, Mass., 8. Dec. Stephen Mansor,! dcr amerikanisch-republikanische Candidat, ward heut zum Mayor gewählt. Telegraphisches. in Tcnntssee. Nashville, 6. Dec. In Montgomery Co. herrscht die größte Aufregung in Folg« der Ent deckung eines ComplottS, welche unter den Negern dieses Staates zum Zwecke der Befreiung ange stiftet worden. Es ist angegeben, daß dir Erhebung am Welh nachts Vorabend staatfinden sollte und die groß artigsten Arrangements waren getroffen, um die Erhebung mlt Erfolg auszuführen. Ein Weißer, sowie eine große Anzahl Farbiger, worunter viele der Generale, Capitäns und andere Beamte» des beabsichtigten Unternehmens wurden verhaftet. Mehrere davon haben vollständige Bekenntnisse abgelegt. Es ward ein großer Vorraih Waffen und Mu nition in Beschlaq gcnommen. Die Kirche zu Louisa Furnace ist mit Pulver untrrminirt, u», dieselbe, sobald sie mit Besuchern gefüllt wäre, in die Luft sprengen zu können. Man vermuthet, daß dies weit über das Territorium südlich und westlich verbreitet war. In Clarksville ist jede Nacht eine Extrapatronillc auf der Wacht und alle Hausbesitzer sind vollstän dig bewaffnet. Baltimore. 0. Dec. Wm. Smith, Post wächter, wurde in Georgia verhaftet als Post räuber. Newb » rg. N. ?1.. 7. Dec. Die Jury in Sicher, Lewis Barkers konnte sich nicht über ein Verdikt einigen »nd ist entlassen worden. Von den Geschwornen stimmten 0 für Schuldig des Todtschlages 3. Grades und 6 für Entlas sung. N e w»?l ork, 7. Dec. Zwci Brüder, welche unter der Firma Taylor Brotberö in Catbamstr. ein Wechselgeschäft betrieben, sind auf die Anklage verhaftet worden, sich in umfangreicher Weise mit Man fand bei ihnen 830,000 in falsche» Noten aus New-?lorker, New-lersey und Pennsylvanien Banken vor. Aircke niedergebrannt. Boston. 8 Dec. Die Kirche St. Pauk in dem Dorf Dedlam brannte gestern nieder. Dcr Verlust beträgt ?10,000. Leuer in Providence. Provlde » ce, R. I, 8. Dec. Da« alte qroßcn Onanlität Holz Verlust H 12,- 000. Dampfer-tLrplosion. Cineinnati. 8. Der. Ilm Uhr am Samstag Abend fand eine Erplosion statt aufdem Dänwser Kentucky, 40 Meilen über der Stadt.- l l Deckkände und Feuerleute wurden verbrüht vier oder fünf werden schwerlich auskommen. Dämpfer gesunken. Vkeger gehängt. L o u i S v i ll c, Der Dampfer Euba Worcestcr, 8. Dec. G. W. Nichardson, Republikaner, ward hier zun, Mayor gewählt. Buffalo, 8. Dec. Fünf Holzhäuser in Maple Str., von deutschen Familien bewohnt, den Flammen eingchllllt, daß ein kranker Man» im 2. Stockwerke nicht entkomme» konnte, und verbrannte. Fünf Kinder wurden arg verbrannt und ei» »ach dem HoSvital aebracbtes Mädchen starb daselbst. Verlust?Looo, meist durch Ver- Cincinnati, 8. Dec. Ein Zug auf dcr Eric und PittSburg Bah» fuhr in einen Erpreßzug hinein, dcr aus dcr Ohio und Pennsylvanien Bahn vo» Westc» kam. Das Unglück ereignete sich die sen Abend bei Allianee, Ohio, «nd zehn Personen Unter den Verwundeten befindet sich A. Roth von Philadelphia, der einen Schenkelbruch und andere Verletzungen davon trug, und unter den Gctölte ten ein Herr Taylor von ebendaselbst. Tan Jefferso» Collegium abgebrannt. Plttsburg. 0. Dec. Das lesfcrson Kol legium in CanonSblirg. Pa., brannte letzten Frei taq N ichts sammt dcr 10 000 Bände starken Bi bliothek ab. Vcrlust?sooo. Soull)-Caroljna-Go»ver»eura TVabl. Columbia,!). Dec. Die South Caroli na Gesetzgebung versammelte sich heute und wählte im ersten Ballot R. T. W, Alston als Gouver nor und G. Cannon als Licut. Gouvernor. Nasbvllle, ll). Dec. Die Furcht vor ei ner Sklaven Empörung lst vorüber. ElnciNNati. 10. Dec. Dcr schc Patriotismus in Indiana ist fabelhaft. Für den Posten, das Eleetoralvotu», des Staats nach Wasckington zu bringen, meldete» sich 0000 Can didaten. <satl?edrale verbrannt. Montreal, ll). Dec. Christ'S Church, die bischöfliche Chathedrale in Notre Damestr. brannte beute Morgen ab. Verlust —' wovon 17,000 versichert. tLisenbahn.Unfall.^-Lebenoverlusk. Cineinnati, 10. Dec. Ein Eisenbahnzug lief heute Morgen auf der Little Hocking Bahn vom Geleise, wobei mehrere Wagen demollrt unv der Baggagemelster, sowie der Fcuermann äugen- > blicklich getödtct wurden. Die südliche Handels-Conventi^n. Savannah, 8. Dec. Die südliche Han delsconvention wurde heute eröffnet. An 000 Delegirte sind zugegen, aus Arkansas, Mississippi,! Missouri, Kentucky Niemand. James Lyons, Va., wurde Präsident und sagte, daß der Süden allerdings für Constitution und Union sei, sich aber für künftige Falle vorbereiten müsse. —Die Pacific? Eisenbahn und Nicaragua werden viel zu rede» gebe», die Wiederherstellung des Sklavenhandels aber unter den Tisch fallen. Zweiter Tag. Dem GeschäftScommitlee wurden verschiedene Beschlüße übertragen. Hr. Swan von Tennessee beantragte, daß alle von südlichen Staaten ausgegebene Noten in allen südliche» Staate» zahlbar sein sollte». Hr. PeopleS von Ga. Jedes Mitglied solle ?100 für direkte Dampfverbindung zwischen dem Südcn und Europa geben. Beantragt wurde ferner, alle Einfuhrzölle auf zuheben und direkte Steuern einzuführen sür die Bundesregierung die jungen EiMändc» nicht mchr nach dem Norden zur Erziehung zu senden— und schließlich von Hrn. Goulding, von Georgia, Aufhebung des SclavcnhandelvcrbotS. Dritter Tag. Hr. Pratt, Editor des Charleston Standard, spricht für den Antrag der Wiedereinführung des Sklavenhandels. Hr. Hunter von Birg. hielt die Convention nicht für eompetent in dieser Beziehung. E« sei eine große moralische Frage, und der Süden mS- ge sich wohl bedenken, che er gegen die Meinung der g-tnjen christlichen Welt anstoße. Die neuli che Botschaft des Gouvernvr« von SüV -> Caroli na habe dm ganzen Süden überrascht, er nament lich könne dessen Ansichten nicht billigen. Der Gegenstand begreife die gewaltigsten Consequenseit in sich und erfordere Zeit zur UeberleguNg. Hr. Goulding, von Ga., sprach darauf eifrig dafür. Sklaverei fei von Gott gebilligt —es fei ein Segen für beide Naccn und ein größeres Ver brechen, den Gatten vom Weib in Va. zu reißen für den Baumwollenbau im Süden, als ihn in Afrika zu kaufen und zu civiltsireN. Jetzt sei eS Zeit, die Frage zu entscheiden und vor aller Welt ihr Recht zu verlangen. Der Antrag ging abet vrrloren. Bieter und Fiinster tag. An den beiden letzten Tagen wurde weiter nicht» von großer Wichtigkeit verhandelt, als daß man fernerhin keine nördliche Waaren mehr kaufen will, und sich nochmals für freien Handel und zu Gun sten einer direkten Taxirung zum Unterhalt der allgemeinen Negierung ausdrückte. Hierauf brach die Convention schließlich auf. Neger-Aufsiand. Nashville, 10. Dec. Der Stadtrath von Nashville hat strenge Maßregeln ergriffen. Tag und Nacht patroullirt eine starke Polizeiforce.— Neger-Schulen und Neger-Kirchen, und Neger- Versammlungen nach Sonnen-Untergang sind ver boten. Jeder verdächtige fremde oder einwoh nende freie Neger soll verhaftet werden tc. . SN'Bankerotte sind seht an der Tagesordnung. In den großen Handelsstädten des Landes ist eS nichts seltenes, daß Geschäftsleute falliren mit Ungeheuern Verbindlichkeiten. So schloß in der vorigen Woche ein Neishändler in Neu Jork sei nen Stohr. Er ist 8150,000 schuldig. Später von Faliforniett. Zu Neu - Orleans sind am loten December 3 Wochen spatere Nachrichten von California ein getroffen. Die Stimme für President steht !—- Buchanan 6g,(IM Fillmore 35,000, und Fre inont 19,000. Weiler hat man nichts Wichtiges von California. Nicaragu a.—Von Nicaragua lauten die Nachrichten ganz günstig für Gen. Walker. —In einer Reihe von Treffen war er jedesmal siegreich, und man will wißen daß sein Feind seit Octobec 3000 Mann eingebüßt habe. SV' Auch der Dämpfer „George Law" langte am l3tcn zu Neuyork an. Er hatre L 1,000,000 Hartgeld an Bord. Vom ÄlttSStZnd. Ankunft des Dampfers „Arlantic." Der .»Atlantic" mit Liverpool Nichrichten bis 20. November traf am 9. December früh in N. Jork ein. Er hatte durch widrige Winde eine schwierige Fährt und passirte am 5. bei Cape Rare einen mächtigen Eisberg. Die Nachrichten sind unwichtig. Der Markt in Beodstoffen ist träg. Die schleswig-holsteinische Frage ist für den Au genblick abgethan. In Neapel nichts Neues. Die Neuenburger Angelegenheit bietet keine ernste Schwierigkeit. Die englisch-sranzöstsche Allianz hat neuen Halt gewonnen. B lron Bou'gileney schlug zur Schlichtung der Bolgrav Frage eine neue Grenzlinie vor, aber sie fand keinen Beifall. ' Die deutsche Zeitungen sind voll unwahrschein licher Gerüchte, wie z. B. eine» Congrksses in Die Thätigkeit in den rassisch'« Schffsmhers tcn des schwarzen Meeres, wo der Czar l 2 Kriegs schiffe jetzt halt, bat Englands Mißtrauen geweckt, abcr Louis will keiner Erklärung dagrgcn beitre ten. Marquis Antonini, neapolitanischer Minister In Paris, erhielt seine Pässe. Die Zeitung „As sembler nationale" beantwortet die Angriffe der Times aus Frankreich. Ueber das Schicksal von Herat weiß man nicht« Gewisses. Der Hunger soll darin wüthen, ob gleich Kaufleute von Bokharn behaupten, die Blockade sei sehr lückenhaft und ganze Karavanen > zögen in die Stadt. ln der Vorstadt Pera (Constantinopcl) brann ten am 4. Nov. 6»» Häuser ab; ebemo litt Ad- Auf NhodUS schlug der Blitz in die Gewölbe des alten RitterschlosseS, in denen das Pulver auf bewahrt wurde. Die Erploston zerstörte das gan ze türkische Viertel mit fast allen Bewohnern. Eine» Tag Neueres aus Europa. Ankunft deo Dämpfern „Anglo Saron." I Der Angls Saxon traf am 10. Der. in Port land, Me., ein. I Aus Indien reichen die Nachrichten bis 22. Okt. Die Expedition sollte am 10. Nov. nach dem Golf von Pcrsien abgehen. In der Ostsee ist die Schifffahrt zu Ende und 200 Schiffe eingefroren. 3 Tage Neueres von Europa. Ankunft der Afrika. N e w-A ork, lt. Dec. Der Cunarddk'mpfer Afrika kam heute Nachmittag hier an, mit Liver pool Nachrichten bis zum 2V. Nov. Handclsnachrichten. Liverpoo l, 23. Nov. Der Baumwollen markt schloß still. Preise waren j niedriger.— Wöchentlicher Verkauf A4,000 Bill,, davon 2000 auf Spekulation und l >OO für Export. Vorrath an Platz 379.000 amerikanische. Brodstoffe still. Weizen wohlfeiler »er langt. Mehl fiel 15. Der Markt schloß fest. Korn still: siel 3-0 P^S. Provisionen lebhaft. Tie übrigen Nachrichltu sind durchaus von kei ner Wichtigkeit.
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