Jecha Patriot. Allentaun, Pa., November Ii). t 856. Anstellungen durch den Gouvernör. Robert T. Conrad, Esq., als der Mchlilssrlchtcr der Court der Vierteljährigen Sitz ungen für die Stadt Philadelphia, an die Stelle des Herrn K e ll y, welcher resignirte. Capt. E n o ch> zum Hafenmeister von Phila delphia, an die Stelle des G. R. Graham, wel cher ebenfalls resignirte. IS-Henry Z. Säger, Esq., von Allentaun, zu einem Notarius für das Caunty Lecha. ES ist dies eine sehr gute und paßende Ernennung, mit welcher das ganze Publikum vollkommen zu frieden sein wird. Henry D. itlarwell, Esq., als President- Richter diese» GerichtS-DistriktS, vom Isten De cember 1356, an welchem Tage seine Dienstzeit >u Ende geht, bis zum l sten December 1357. Ebensalls eine herrliche Ernennung. Die präsidcnttn-lerwähler. Die Präsidenten-Erwahler, welche am 4. No vember gewählt worden sind, werden von den Äouvernören der verschiedenen Staaten aus den ersten Mittwoch im December an den Staats- Capitolien zusammen berufen, um Ihre Stimmen abzugeben, und einen Boten zu ernennen, »un bie Stimm- unter Siegel nach Waschington zu nehmen. Am 2ten Mittwoch im Februar werden dle Stimmen dann gezählt und durch den Con greß bekannt gemacht. Die tt»sache.-Jn dem 9ten (Illinois) Con greß-Distrikt befinden sich l 1,168 erwachsene Per sonen, welche weder Lesen noch Schreiben können. Von diesen sind Eingeborne 10.987. und Einge wanderte 169. In diesem verdunkelten Distrikt erhielt bei der letzten Wahl Buchanan etwa 10,- 000 Mehrheit. In Winnebago Caunty, in wel chem der letzte Census nur 0 Personen ausgezeich. n>s die nicht Lesen und Schreiben können, erdielt Col. Fremont eine Mehrheit von 3,200. Mehr Worte find hier nicht nothwendig. l.t»glücki,fall. Ein Herr Nomig, Grobschmied seines Hand werks, wurde am vorigen Dienstag, als er in der Schmiede arbeitete, in Bern Taunschip, an der Tulpehoeco» Criek, etwa 3 Meilen oberhalb Rea ding durch einen Stein getödtet, der durch einen Schuß beim Stelnsprengen am Union Canal auf die Schmiede geschleudert wurde. Der Berstor- Äneeklich. Aus Brlghampton, Neu-Aork, wird unterm Bten November geschrieben, daß die Wohnung ei ncs Hrn. Perkins, nahe bei Kirkwood gelegen, in der vorhergehenden Nacht durch Feuer zerstört wurde, und daß seine Frau, sein Vater und 7 Kinder in den Flamme» umkamen. Er wird wahrscheinlich bedauern, daß er nicht ein gleiches Geschick theilte. SV'Tin Mann Namens John Mitchell in Che inung, N. U>, brach in letzter Woche eine Eidech se aus, die er nach seiner Meinung vier Jahre bei sich gehabt hat. Er hatte Whiskey und viel Milch getrunken, und man glaubt, die Eidechse sei durch den Genuß dieses Milchpunsches trunken gewor den und habe dem ErbrechungS-Prozeß nicht wi derstehen können. iV'Jm Westen macht man jetzt Wein aus Torna toes. Man preßt einfach den Saft aus der Frucht, reinigt denselben, indem man ihn durch einen leinene» Lappe» lausen läßt, mischt dann die so gewonnene Flüssigkeit mit 2j—3 Pfund Zucker pro Gallone und füllt sie in Fässer. Nach stattgefundener GähruNg erhält man einen schmackhaften Wein. Porkopolio. In Cincinnat! werden durchschnittlich in jedem Jahre zwei Millionen und fünfhundert Tausend Schweine geschlachtet, die durchschnittlich per Stück zweihundert Psnnd wiegen. Preis des Schwei ne», zu 6ä Cents das Pfund, beträgt 812.50, so daß der Werth der geschlachteten Schweine jähr lich die Summe von L 31,500,000 erreicht. IS" Berichte von Chicago, Cincinnati, Troy, Waterbury, u. s. w. melden, daß die dortigen eingewanderten Deutsche» beinahe einstimmig für Fremont gestimmt hätten. Bei uns war gerade das Gegentheil der Fall. Aber in gemeldeten Städten kannten sie ihre Intereßen--hier wollten sie dieselbe nicht kennen lernen. «S"Jn 17 ! aunschip» in Vermont erhielt M -1 ielt er in einem jeden nur eine Stimme—und In 6 erhielt er in einem nur jede» 2 Stimmen. In den übiigen TaunschipS erhielt er von 3 bis 40 Kimmen. «W" Fremont hat, mit California, eine größere Erwuhlrr-Stimme als irgend ein besieg ter PresidentS-Candidat >e hatte; Und Buchanan hat eine kleinere Proportion von der ganzen pop ulären Stimme, als je irgend »in Mann hatte, dcr durch das Volk zum President gewählt wurde. IVaschington emd Fremont. Alle Neu-England Staaten haben Ihre Erwäh ler-Ttinnnen für Waschington abgegeben—und gaben auch nun dieselbe wieder für Fremont ab. Keinem andern PresidentS-Candldaten ist in dcr Zwischenzeit diese Ehre zu Theil geworden. Ter Staat Illinois. Folgendes wird einem jeden klar zeigen, wie man in Illinois die Wahl hält. Der Betrüg kann nicht übersehen werden. Wer wollte sich aus «inen aus diese Weise errungenen Sieg freuen? Alerandcr Caunty gab in 1354, 361 Stim men und in 1852, 101 Stimmen —und jetzt gibt es Buchanan 300 Mehrheit. Ptrlaski Caunty gab in 185 t, 246, und in 1352, 357 Stimmen—und nun hat Buchanan 800 Mehrheit. Union Caunty hat noch nie 1000 Stimmen gegeben, und nun hat Buchanan 1400 Mehrheit. Johnson Caunty gab in 185 t weniger als 1000 Stimmen, und nun gibt es Buchaitan 1200 Mehrheit. Monroe Caunty hat ctwa so viel Stimmen ab gegibcn als es weibliche und männliche Einwoh ner hat. In einem einigen Congreß Distrikt in »» haben die Loko Fokos im November 7000 mehr Stimmen eingegeben als bei der Ortober- Zvahl. Dieser Distrikt stoßt an Kentucky, eine» Sclaven-Staat. Obiges sind unbestreitbare Thatsachen, und wer in solchen Berichten keinen Betrug erblicken kann, der muß doch gewiß gänzlich blind sein. Ist es möglich daß wir uns unter solchen Umstände» viel langer selbst regieren können ? Enthusiastische Republikanische Versammlung. Am letzten Donnerstag Abend versammelten sich eine große Anzahl Republikaner am Hause von George Wetherhold, in dieser Stadt, um sich mit einander in Bezug auf den soeben beendigten Wahlkampf, sz wie hinsichtlich dem Fortbestehe» der Republikanische» Parthei zu un terreden.—Auf Vorschlag wurde Z. Gre gory, Esq., zum Stuhl gerufen, und Tilgl?- inan Good, Esq., als Secretär bestimmt. Nachdem der President die Absicht der Ver sammlung auf eine deutliche und geschickte Welse auseinandergesetzt hatte, wurde der ~Allentaun Republikanische Club" wieder organisirt, und zwar durch die Ernennung folgender Beamten - Presiden t.—Dr. George C. Hand. Vice-President e.—Solomon Butz, Charles S. M isse?, und Anthony Laudenberger. Secreta r.—Tilghman Good. Schatz m eiste r.—Neuben Guth. Hierauf wurde eine Committee ernannt, um den Sinn der Versammlung durch Beschlüße aus zudrücken. Dieselbe bestand aus folgenden Her ren, nämlich : Nathan Miller, Dr. W. I. Ro mig, Neuben Guth, George L. Ruhe und Benja min Lochman. Die Committee berichtete nach einer kurzen Abwesenheit folgende Beschlüße ein, die einstimmig angenommen wurden : Beschloßen —Daß wir den großen mora lischen Sieg, den die Republikanische Parthei in dem letzten Presidenten Wahl-Kampf errungen hat, mit Freude» beglückwünschen und da die Nothwendigkeit welche den Republikanischen Club von Ailentaun ins Leben rief, noch Immer existirt und dessen fortbestehende Organisation fordert wir uns daher von Neuem zu dem Werke der Her stellung und Erhaltung der großen lebendigen Grundsätze der Amerika» schen Republik, wie die selbe durch uttsere Väter etablirt worden sind, ver pflichten, nämlich - Für freie Rede, freie Presse, freier Boden und freie Männer. Beschloßen Daß wir die Namen von Fremont und Dayto » lieben, und glau bend daß keine edlere und getreuere Representanten unserer Grundsätze gefunden werden können—und daß wir sie daher wieder von Neuem als unsere Candidatm für den Wahlkampf von 1860 aus wählen. Beschl o Ben Daß Neu -England, Neu york, Ohio, Michigan, Wisconsin und lowa zu unserem herzlichsten D.ink und zu unsern wärmsten Glückswünschen berechtigt sind, für ihre glorreiche Zeugniße zu Gunsten der Freiheit wodurch die Ehre unseres Landes vor der civilisirtcn Welt er halten wird. Beschloße n—Daß obschon Bcrtheilungen eine einstweilige Niederlage in unserem geliebten Staat hervorgebracht haben, wir dennoch stolz sind, nach Wilmots Distrikt, die westlichen Ca?>N ties, so wie viele andere, zeigen zu können, als glänzende Erläuterungen von der Gesundheit des populären Herzens, wo die wahren Fragen recht lich vorgetragen und verstanden waren. Beschloßen Daß in dem Achtb. D a vid Wilmot wir den „vornehmsten Mann" von dem „Alten Schlußstein" erkennen, und wir warten nur die Gelegenheit ab, um unsere hohe Werthschätzung von seiner edlen Anhänglichkeit an die Sache der Freiheit, bezeugen zu können. Beschloßen Daß wir Alle einladen, welche die Freiheit lieben, so wie das Andenken an unsere Revolutions-Helden welche die Seg nungen die sie uns als Erbtheil hinterließen hoch schätzen —mit Biederkeit unsere Grundsätze zu un tersuchen, und sich mit uns in dieser großen pa triotischen Sache, in welcher wir begriffen sind, zu vereinigen. Beschloßen Daß »ach unseree Ansicht James Buchanan in dem letzten Wahlkampf nicht durch die Amerikanische Demokratie erwählt wor den ist indem er seine Haupt - Starke von der südliche» Aristokratie erhielt—und wo Aristokratie vorherschend ist, daselbst kann keine Demokratie sein. Beschloße n—Daß der Dank der Freunde von constitutioneller Freiheit unserm Nachbar und Mitbürger I. N. G r e g o r y, Esq., schuldig ist, und derselbe wird hierdurch demselben darge bracht, für seine kiästige Dienste in der Nepubli-! kanischen Sache, während dem Wahl-Kampf wel cher sich soeben geschlossen hat. Beschloße n—Daß die Verhandlungen die ser Versammlung von den Beamten unterzeichnet und in der „Neuyork Tribune'' „Philadelphia Daily Times," „Lehigh Register" und „Lccha Patriot" bekannt gemacht werden sollen. (Unterzeichne! von de» Beamten.) Versuchter nächtlicher tLiubruch und Verhärtung. Der "Columbia Spy" vom vorigen Samstag berichtet, daß am vorigen Donnerstag Morgen ein Jude, NamcnS Levi, welcher seit einiger Zeit einen Kleiderstohr in jener Stadt gehalten hat, nebst einem von ihm t» seinem Geschäft angestellter Mensch verhaftet wnrden und vor dem Friedens richter Evans eine Untersuchung bestanden. Es erhellcte aus dem Zeugniß, daß diese zwei Men sche» ei» Komplott geschnnedet hatten, um den Kleiderstohr des Herrn H. Kreidler zu berauben, welcher sich ln der Front Straße in Columbia, nur einige Thüren von Levi'S befindet. Dieses Com plott wurde in Laneaster mit einem dritten Man ne, einem Deutschen, besprochen, welcher darauf den Constabel Kuhns von dem beabsichtigten Ein bruch benachrichtigte. Dieser behorchte nachher im Versteck das Complott. Der Constabel mit den» Deutschen, welcher ihm die Nachricht mitge theilt hatte, kam am Mittwoch Abend nach Co lumbia, setzte Herrn Kreidler von dem Anschlag in Kenntniß und es wurde darauf beschlossen, wäh rend der Nacht im Stohr Wache zu halten. Um ungefehr 1 Uhr am Donnerstag Morgen wurde ein Versuch gemacht, das Hintere Fenster aufzubre chen, aber man vermuthet, daß die Diebe in Angst geriethen, indem sie davon giengen, ohne einen Einbruch zu bewirken. Wie oben gemeldet, wur den sie am Donnerstag Morgen verhastet und vor den Friedensrichter EvanS gebracht, welcher In Er mangelung der verlangten Bürgschaft st« in das Lancaster Gefängniß schickte. »V' Die Agenten der südliche» Sclavenhalter sollen SIOMO angewandt haben, um B u r ling a n> e für den Congreß zu besiegen. War aber Alle» vergeben«. VÄ" In den Neu-England Staaten und Neu york allein erhielt Col. Fremont etwa 210,000 Stimmen mehr als Buchanan. Nieder mit der—Constitution I E n Manifest von Süd Corelina. Durch I. Buchanan ist die „Union und CoN stitution" gerettet! mit diesem Trostfpruche gin gen die Demokraten zu den Polls, und mit dem Bewußtsein ihre Bürgerpflicht gethan zu haben, legten sie ruhig sich zu Äett. Jetzt ist I. Bucha ge Gesichter und kratzen sich in den Haare», denn eS hat sich ein Fehler in ihrer Rechnung gefunden, und Unioii und Constitution sind gefährdeter als am Tage vor dem 4. November. Daß die Schwarzrepublikaner so stark sein würden, zehn Staaten für Fremont und elf für die Sache des NepublikaniSinuS zu gewinnen, daß Norden und Nordwesten In geschlossener Masse sich gegen die herrliche Cincinnati - Wheatland Platform aus sprechen würden, das hatten sie nicht im Entfern testen gedacht, ihre Evangelienbücher, die Hunker blätter hatten ihnen von dieser Möglichkeit nichts gesagt. Erschreckt darüber, fordert die Demokra tie des Nordens die Zulassung von Kansas als Freistaa t-verwrft also die Platform dcr Par tci und ihren obersten Grundsatz und fordert von I. Buchanan, daß er den Süden, der Ihm 113 Stimmen gegen 47 nördliche gab, betrüge. Wirklich einc schmeichelhafte Zumuthung für de» Charakter des Auserwahlten, dcr durch die Cin cinnati Platform wie durch sein eignes Manifest von Ostende sich zur möglichsten Ausvehnung der Sklaverei innerhalb und außerhalb der Ver. Staa ten verpflichtet hat. Aber damit nicht genug, tritt jetzt die südliche Secesflons Partei mit einem ganz neuen Programm auf, das selbst einen Forney und Douglas wirbe lig machen kann. Ein Hr. R. Bar » well Rhettvon Süd Carolina, dcr „Herald" nennt ihn einen „Prinz der Secesflonisten," hat einen langen Brief an Gouverneur Adams gerichtet, wo rin er die Lage des Südens erörtert und die Hülfs mittel vorschlägt Friede» und Union zu erhalten, und dcr Charleston „Mercury" ist mit ihm ganz einverstanden. Der Inhalt des Schreibens ist kurz folgender i „Der Süden wird unterjocht durch eine Majo rität im Congreß. die seine Institution haßt, die Constitution ist nicht länger einc genügende Schran ke gegen diesen Despotismus. Der Norde» greift uns fortwährend auf zwei Wegen an, durch hohen Tarif und durch Eingriffe in die Sklaverei. Durch Emancipation nimmt er unser Eigenthum zu Vortheil unsrer Sklaven, durch Schutzzölle nimmt eres zu Gunsten der Fab riken (und ihrer Arbeiter!). Wir haben uns die sen Uebergriffen immer gefügt, sogar „infam" dem Compromiß von 1850, und darum fürchtet uns der Norden nicht mehr und pocht auf seine Macht. Hätte Süd Carolina früher festgestanden zu seinem Rechte, wäre es ausgeschieden aus dcr Union, so wäre unsre Freiheit heute gesichert.— Was ist also zu thun ? Der Süden muß verlangen, daß der T a ri 112 von 1333 wieder hergestellt werde, oder Süd Carolina wird seine Repräsentanten von Washington abrufen. Die Constitution muß amendirt werden, daß dadurch die Freiheit und Sicher heit des Südens festgestellt wird. Geschieht dies durch die nördlichen Staaten, so ist die Union des Fortbestandes werth, verwerfen sie diese Anträge, so mag sie ausgelöst werden. Warum auch nicht? Haben wir nicht da« Zeug einen eignen Bund zu errichten und unser Land zu vertheidige» ? „Wir sind ja für die Wohlfahrt und da>? Gluck der Welt das wichtigste Volk.— Sollte der Allmächtige mit einem Schlage die süd lichen Staaten vernichten, so würde dadurch die Civilisation und der Comfort der übrige» Natio nen einen schwerern Stoß erhalten, als wenn jedes andere Volk der Erde unter gegangen wäre." Man kann wirklich sagen, eS sc! Methode in diesem Wahnsinn des Hrn. Nhett! Der Süde» bietet dtirch ihn den, Norden Frieden und ewige Freundschaft auf folgende leicht zu gewährende Bedingungen: 1) Die Sklaverei ist für ewige Zeiten begrün det und muß mit allen Mitteln zu ihrem Schutze und ihrer ferneren Ausdehnung ausgerüstet wer den. 2) Dazu gehört eine Abänderung dcr Consti tution I» Bezug auf die Volksvertretung tm Con greß, damit nicht länger eine dem Süden feindli chen Majorität dort herrscht. 3) Der Norden zerstört seine Fabriken, wirst seine Arbeiter aufs Pflaster und stürzt sich auf den bloßen Ackerbau, denn Schutzzölle im Interesse der amerikanischen Industrie sind gegen den Willen der Sklavenhalter und Nohproduccnten. Kann dcr Norden so hartherzig sein diese Be dingungen nicht anzunehmen, die das „w lchtlg- j ste Volk dcr Erde," die 50,000 Feuer frrsser des Südens, ihm stellen? Kann Buchanan dagegen operiren, ohne sich selbst untreu zu wer de» ? Sind es nicht seine innigsten Freunde, die eifrigsten Beförderer seiner Wahl, die Toombs, Soule, Siidell, Cobb, Brooks, Keitt, Wise uud! Coiisorten, die mit diesen Ansichten des Herrn Quattlebum Rhett übereinstimmen? Ja ja, die Rettung dcr Union und Constitution durch James Buchanan wird ein schweres Stück vollbracht. —(Preße. Tie tLrzeugnistc von Tera«r. Die Stapel-Erzeugnisse von Texas scheinen so > mannigfaltig zu fein, als der Flächenraum des Staats ausgedehnt ist. Baumwolle, Zucker. Wet zen, Welschkorn und Wolle werden in verschiedenen Theilen in große» Quantitäten erzeugt. Was den Ertrag an Zucker betrifft, ist derselbe unzwei felhaft viel größer, als er in 1850 war. Wirk lich vermehrt er sich beständig, und muß fortfah re» dieses zu thun, indem ein großer Theil des Bo dens z» dessen Anbau vortrefflich geeignet ist Die Baumwollernte vergrößert sich noch mehr, während in den westliche» und nördlichen Caunties In Zusatz zu den gewöhnlichen Getreide-Erzeugni ßen wir bemerken, daß eine beträchtliche Erzeug niß von Wolle stattfindet. In 1350 zeigte der Census, daß der Staat 100,53(1 Schafe enthielt. Eine neulkche Numro einer Zeitung von dcr Stadt Houston sagt, daß innerhalb einen, Jahr zwischen vier und fünf hundert Ballen Wolle, durchschnitt lich 400 Pfund wiegend, daselbst empfangen wor den sind. Nahkistcn mit N»ustt. In den Wiener GalantericwaarenhanLlangen verkauft man seit Kurzem Nähkissen, in welchem eine Art Spieluhr angebracht tst, welche Walzer, Polkas und andere Früchte der höheren Cultur zum Besten gibt. Da« einzige Mittel, das ar beitscheue schöne Geschlecht noch im Kreise zerrisse ner Häuslichkeit und schadhaft gewordenen Fami lienlebens festzubannen. Vielleicht bilden sich demnächst auch die Kochgeschirre, Bügeleisen zc. zu musikalischen Instrumenten heran; dann wer den auch stolze BiirgerStöchter es wieder erträglich finden, selbst zu kochen, zu waschen u. s. w. Das Drama auf den lLbencn. j St. LouiS, den 27. Oetober. Aus dem Munde des Herrn Schwenkendick erfuhren wir die nachstehenden Einzelheiten des bereits gemeldeten Üeberfalls durch Indianer auf den Ebenen. Herr Schwenkcndick, in Californlen auch unter dem Na men Dickson bekannt, ist Viehhändler und war be reits drei Mal über die Ebenen gereis't. Er ver ließ Kalifornien mit feinet Familie, a»S seiner Frau und einem vier Jahre alten Söhnchen beste hend, In Gesellschaft von li> Männer» und er reichte glücklich das Fort Laramie, woselbst der bkfchlshabende Offizier den Reisenden mittheilte, daß keine Gefahr von den Indianern zu befürch ten wäre und sie dreist einzeln weiter reisen konn ten. Vierzehn Männer trennten sich dort und Herr Schwenkendick machte sich in Begleitung von zwei amerikanischen Reisegefährte», Ramens James Campbell und Heinrich Jackson, auf den Weg nach Missouri, welche Letztere je zwei Maul thiere mit sich führte». Ja der Nacht vom 3(1. auf den 3l> August lagerten die Reisenden in der Nähe eines von Wcidenbüschen besäumten Flusses und übergaben sich bald sorglos dem Schlafe. — Campbell und Jackson legten sich in der Nähe des Wagens auf ihre Decken Herr S. blieb mit seiner Familie in demselben. Kaum graute der Mor gen, als plötzlich ein wildes Rufen erschallte, und zugleich eine Anzahl Schüsse fielen. Herr S, blickte aus dein Wagen und sah denselben von M bis berittenen Indianern umringt, welche soe ben wieder ihre Flinten auf den Wagen anlegtcn. In diesem Augenblicke stieß seine Frau, eine Ameri kanerin, aus Indiana gebürtig, einen Angstschrei aus, mehrere Flinten der Indianer richteten sich nach der Stelleim Wagen, von der der Schrei aus ging u»d die unglückliche Frau sinkt, von Kugeln durchbohrt, zu den Füßen ihres Galten nieder.— Dieser feuert seinen Revolver anf die Mörder ab, der aber nur zwei Schüsse enthielt, da der sich vollständig sicher fühlende Mann am Abende vor her bei der Erlegung eines Buffalo alle übrigen Schüsse seiner Waffe abgefeuert hatte. Sodann springt er aus dem Hintertheile des Wagens und will sich in das nahe befindliche Weidengebüsch stürzen, wo bereits Campbell und Jackson, der Letztere mit einem durchschossenen Bein, eine Zu fluchtsstätte gefunden hatten. Ehe er jedoch sei nen Vorsatz ausführte, fällt ihn» ein, daß sein ar ! meS Kind noch im Wagen wäre. Er wendet sich ! um, ergreift ein neben dem Kochplatze am vorigen Abende in der Nahe des W-igenS liegen gebliebe nes Messer, und will damit die Wagendecke auf- schlitzen, als er vielleicht Zl) Flintenläufe in der j Entfernung von 8 Schritten auf sich gerichtet sieht. Im Moment springt er zurück, wobei der Wind seinen Rock weit auseinander treibt, zahl- reiche Schüsse fallen und er wirkt sich in das Wei dengebüsch, dessen schützende Zioeige ihn bald den ! Blicken der blutdürstigen Feinde entsernen. Cr fühlt jetzt eine Wunde am Schenkel und findet seinen Rock von elf Kugeln durchlöchert. Von Schmerz und Aufregung überwältigt, sinkt er zu sammen, aber bald treibt ihn die Angst um sein in den Händen der Mörder befindliches Kind wieder auf die Beine. Fest entschlossen, lieber sein Leben zu opfern, als das Kind im Stiche zu lassen, drängt er sich durch die Weidenbüsche nnd erblick! ! anf der Stelle des UetersalleS die rauchenden ! Trümmer feines in Brand gesetzten Wagens. Er eilt näher und sieht zunächst die Leiche seiner Frau. > Dieselbe war von Kleidern entblößt und ließ ihr i Anblick vermuthen, daß die Canibalen noch an der j Leiche ei» gräßliches Verbrechen begangen hatten Was diesen Mord noch furchtbarer macht, war der Umstand, daß die Unglückliche sich im achten Monate der Schwangerschaft befand. Von dem ! Kinde war keine Spur zu entdecken. Die Thiere cfel, sowie die ? Maulesel seiner Gefährten und ! und alle werihvollen Sachen der Reisenden hatten die Mörder mit sich geführt. Die Baarschast des Herrn Schwenkendick, aü« und die des j Jackson'S, aus SZtld bestehend, waren ebenfalls geraubt. der unglückliche Mann von seiner Wunde und Hunger schrecklich gemartert, in Richtung dee ! Fort Kearney weiter und wurde endlich von einer > Abtheilung Dragoner, die vom Fort welche? ! Campbell und Jackson vorher erreicht hatte», ab j geschickt waren, um ihn zu suchen, gesunden, als er ! griffen, unfähig war, weiter zu kommen »nd seinen ! Tod als eine Erlösung aus den entsetzlichen Qua ! len herbeisehnte. Erst nach einigen Wochen konnte der Uuglück ! lichs Fort Kearney verlassen und sich hichcr bege- ben, von wo aus er sich an die Regierung wenden wird, um eine Entschädigung für das zu ersetzende, durch die Indianer geraubte Eigenthum zu ver- langen. Seine ermordetc Gattin kann man ihm ! eben so wenig ersetzen, als er über das ungewisse Schicksal seines Kindes beruhigt werden kann. Macht der tLinl'ilSung. Die Dayton (Ohio) Gazette erzählt die näh ! ern Umstände, welche «illdort am vorletzten Sonn ! tag der Tod eines geisteskranken Predigers herbei sührien. Dieser Ehrwürdige, Namens Josua Npson, suchte das Jenseits zu ergründen und wo möglich mit G,istern in Verbindung zu treten. — lim dieses Ziel zu erreichen, glaubte er sich selbst ! ..vergeistern" zu müsse» und dachte, wenn er sei ! nein Körper die Nahrung entzöge, würde das > Geistige in ihm um so größere» Spielraum ge ! Winnen, um so mächtiger sich entwickeln. Es ist nicht angegeben, wie viele Monate er auf fein ! Ziel hinarbeitete, es wird aber gesagt, daß er mehrmals fünfzehn nnd zwanzig Tage lang sich aller Nahrung enthielt. Er lag, bis zum Ske lett abgezehrt tn feinem Bette, glaubte sich immer von Geistern umgeben, die zu ihm redeten, ihm vorschrieben was er thun sollte, ihn tadelten und peinigten wen» er ihre» Vorschriften nicht nach kam, ihn aber auch aufmunterten, in semem Fa stenwerk zu beharren. Es ist klar, daß der Mensch seinen Verstand nicht mehr hatte; er lag in einem fieberhaften Zustande, herbeigeführt durch Entbeh rung der dem Körper nothwendigen Nahrung.— Der Tod machte zuletzt seinem Experiment ein Ende, als er seinem Ziele am nächsten zu sein glaubte. Er ging aus wie eine Lampe, der das Oel fehlte. Hals abgeschnitten. Ein Deutscher Namens Georg W. Doli, hat am vorletzten Mittwoch im Montgomery Caunt? Armenhaus dadurch Selbstmord begangen, daß er sich mit einen, Nasirniesser die Kehle ab schnitt,. Er war Tags zuvor in das Armenhaus gebracht. Des Nachts wurde er zum Schlafen ,nit drei Andern in ein Zimmer gethan. Er machte so viel Lärm, daß der Aufseher genöthigt war, sich einzumischen und ihn ruhig zu machen.- Nachher hörte einer der Andern im Zimmer ein Stöhnen u. fand beim Nachsehen, daß der Ver storbene die traurige That mit einem Rasirmesser, welches einem Andern in demselben Zimmer ge hörte, verübt hatte. Erhalte l 7 Thaler Geld bei sich und war vermuthlich in seinem Geiste v.r Wirrt. Aus Remsas. Nach den letzten Nachrichten aus Kansas hatte Gouverneur Grary wieder einige Dufend Frei st,atSmänner im südlichen Theile des Staates ver« hasten lassen, weil sie angeblich an de» Ruhestö rungen nahe Ossowatomie Theil genommen hät ten. Geary war von den Freistaatsleuten einge laden worden in diese Gegend zu kommen, um sie vor de» Beraubungen südlicher Strolche zu schu fen. Er kam auch, brachte aber den Ver. Staa ten Marshall init und während er mit de» An siedlern sprach und denselben Schutz gegen alle 'Angriffe zusicherte, streifte der Marshall in der Umgegend umher und machte Verhaftungen.— Merkwürdigerweise betrafen diese Verhaftungen nur FreistaatSmänner. Nicht ein einziger Sklavereimann wurde arretirt.— Gouverneur Geary hat eine eigenthümliche Ma nier Frieden zn stiften. Er meint vermuthlich, wenn sich zwei Personen streiten, braucht man nur einen einzustecken und der Streit hat ein Ende.— Unglücklicherweise steckt er aber allemal de» von der» Rowdy angegriffenen Bürger ein und lässt den Rowdy laufen, wie das wohl manchmal auch unsere Philadelphia Polizei zu thun pflegt. (F-Presse) Schreckliche,» iLidl'rl'e». Ein furchtbares Erdbeben suchte die sämmtlichen Länder am mittelländischen Meere heim, welches namentlich durch gan, Egypten gespürt wurde. — In Eairo wurden 200 Häuser zerstört. Die Stadt Rhodos war in Ruinen. In Smyrna fanden ebenfalls namhafte Beschädigungen statt.- Glücklicherweise gingen nur wenig Leben verloren. In Malta, Messtna, Pozzalo, Syraeuse, Ca tania, Eandia, Eerigo, Gran Michel Und andern Platzen am mittelländische» Meere verursachte das Erdbeben gliichsalls bedeutenden Schaden. Mehrere Schiffe und Dämpfer im mittelländi sche» Meere sühlten die Stöße lebhaft. Auf man che» dieser Dämpfer blieben die Maschinereie» ste hen. Die Erschütterungen hielten vom l l. bis tk, Oktober an. Während der ganzen Zeit stiegen aus dem Aetna dicke Rauchwolken empor. In verschiedene» Theilen Italiens wurdet! die Erschütterungen ebenfalls verspürt. Zu Brindisi floh das Volk in Booten auf das Meer.—ln andern Städten verließ da» Volk die Häuser u. flüchtete» mehrere Tage auf die Felder. Eine andere Erschütterung fand zu Neapel am lii. Oktober statt, in Folge dessen große Bestür zung untce den Einwohnern herrschte. Oregon. Die Streitigkeiten m"t den Indianern sind wie der ausgebrochen und drohen gefährlicher zu wer de», als je zuvor. Gouvernöe Stevens, der nach dein Walla Walla Distrikt gegangen war, um mit sämmtlichen Stämme» einen Allgemeinen Frieden abzuschließen, mußte mit den Ver. St. Truppen den Platz räumen. Das ganze Land östlich und nördlich von John Day's River war nach den letzten Berichten in den Handelt der Wilden, die etwa ZOW Man» stark und großtentheiis mit Feuergewehren bewaffnet si,id. Eol. Steptoe hrt den ganzen obigen Distrikt den Indianern über lassen müssen, und nur in einem Blockhause 511 Mann zurückgelassen, die er so bald al» möglich befreien will. Gous. Stevens hat eine Address an das Volk von Portland erlassen, in welcher er über die Treulosigkeit der Indianer spricht, die stellen lass.» wollten Ein allgemeiner Indianerkrieg steht bevor. Der Herb,? des Sommers größtciitheils dahin und die N.rtui bereitet sich auf ihren langen Winterschlaf vor, in dem sie durch ihre starken Wnde das erstorbene sollte dasselbe zum Nahelager verwendet werden O wie flüchtig sind doch die lihreSzeiten, und wie eilen die Jahre so unaufhaltsam davon, dem recht in Erwägung zieht, so durchvringt dasselbe ein Gesllhl von Nichtigkeit und Vergänglichkeit und eine innere Wehmutb,, durch die eingetretene Oede und Stille in der Natur von außen untcr stützt, bemächtigt sich der Seele. O wie fühlt man sich da so nahe den Grenzen der bedeuiungs- Worte des Weisen zu sein» wenn er unter ähnli chen Gefühlen ausruft; ,Ks ist Alles ganz eitel — ganz eitel." Doch Gottlob, daß eS einen Früh ling giebt, der nimmer endet und einen Sommer, Psalmist so tresslich sich ausdrückt.- „Der Gerech höfen unseres Gottes grünen. lind wenn sie gleich alt werden, so werden sie dennoch blühen, fruchtbar »nd frisch sein, daß sie verkündigen, daß Unrecht an Ihm." Wohl dem, der einen solchen Winter des Todes nichts Erschreckliches. Er geht mit dem Frühlinge hier in de» paradiesischen Früh gion ; für welche Himniclsgabe dem Gott der Lie be uud Gnade aller Dank, Preis und Ruhm ge bührt in Zeit und Ewigkeit. Anten. (Koch'S Ehristl. Botschaften. IVichtige tLrsindunH. Eine für die Minenarbeiten höchst wichtige Er findung ist die pneumatische Tunnelniaschinc des Hrn. Stcene; in ihrer höchst sinnreichen Eonsikuk tion ist das Princip der VcrdichtungSfähigkeit dei Lust zur Anwendung gebracht. Die damit voi einigen Tagen an den Hügeln an Montgamerv Straße, oberhalb Broadway, angestellten Versuche haben die befriedigendsten Resultate geliefert, so daß sich die Erfindung als eine gelungene annehmcn läßt. Eine Dampfmaschine von si> Pfertekrasl fetzt das Werk in Operation ; der Tunnel, der ge bohrt oder vielmehr geschnitten wird, hat einen Durchmesser von ii Fuß ; er ist in kegclniäßigei Kreisform, und scine Wölbung sehr daß er des Stützens nicht bedarf. Der Druck, den dir zusaniniengepreßtc Luit auf den Bohr-oder Schnei dc-Apparar ausübt, ist 3W Pfd. auf den Qua dratzoll. Die Tuunelniafchine schneidet, wen» sie in hartem Fels arbeitet, einen Fuß per Stun deihre Erfindung ist vön unberechenbarer Wich tigkeit. Der groß? Aomet. Es ist schon wiederholt behauptet worden, daß der große KoMkt von !264 und 1556, mit einem Schweif von SV Grad, im gegenwärtigen Jahr« wieder erscheine» sollte. Wir vernehmen jetzt, daß Hind, der englische Astronom, welcher die beste Beschreibung der seit vielen Jahrhunderten bevb- > achteten Komeien liierte, den Professor Littrow von der kaiserlichen Sternwarte zu Wien, zur Theilnahme an seinen Forschungen bewogen hat.- Das Resultat ist die Entdeckung der Original- Karte der Beobachtungen des Astronomen Fabti« cus, und derer des Nürnberger Astronomen Joa chim Haller. Ihre Ansichten, unterstützt von Haller, bestarken Herrn Hind in der Meinung, daß die Erscheinung dieses prachtvollen Kometen sehe bald statt finden wlrd.—(Phil. Sun. EÄston Nov. 1!?. SA-Am letzten Montag, »vurde ein ungewöhn licher Schuß beiM Felsensprengen an der Lecha iit dieser B»rough gethan, wobei ein Felsen von un gefähr 3l)i> Pfund Gewicht auf das Dache eineck nahe stehenden Hauses geschleudert wurde, welches daßelbe zertrümmerte, und sich durch die auswen diae Wand des Hauses drang; ein anderer Fel sen Ist in der Office des Hrn. Black, dem Aufseher gefahren, und warf den Ofen um welcher gegen ein Kind fuhr, und es schwer verbrannte. Vie les Unglück war dcr Erfolg einer zu schweren La -oB"Ein anderes Unglück fand statt, an der ent gegengesetzten Seite dcr Lecha Brücke, bei dem Ab reißen einiger alten Gebäuden. Ein Theil deck Daches von einem Hause, siel auf zwei Arbeiter; und beschädigte sie lebensgefährlich. Einem wur de die Hüfte auseinander gesetzt, und er erhielt noch andere bedeutende Beschädigungen. V-S'K au b. Ani letzten Samstag brach ein Boot, »au, Namens William Herman. den Koffer des Bartenders an Hutt's Wirthshause, in dieser Stadt, auf. Herman war ein Kostganger iit demselben, und entwendete davon 85i> in Gold. . Der Bartender hatte das Geld aufbewahrt um wieder nach Deutschland zurück zu kehren, welches von dem Räuber bekannt war. Er erhielt deii Schlüssel zu seiner Stube, einige Tagen zuvor; womit rr Eingang erhalten. Er soll nach Dkauch- Chunk gegangen sein.—(Corresp. Nernrtl,cil»ng eine«, Mordbrenners. Kürzlich wurde zu Lawrence. Mass., ein Knq be, Namens Charles O. Jones, 17 Jahre alt? auf Zeitlebens In das Staats-Zuchthaus verur theilt, deswegen. Weil er bei Hellem Tage eiii Wohnhau« in Brand geüeckt hatte. Dieses ist die von dem Statuten-Gesetz über dieses Verbre chen verhängte Strafe, uiid es bleibt dem Richtet keine Willkühr überlassen. Diese Strafe sollte überall in unserm Lande zuerkannt werden, denii ein Mensch, welcher so verworfen ist, daß er zuni Mordbrenner wird, taügt nicht in die menschliche Gesellschaft, und sollte in einem Ort eingesperrt werden, wo ihm die Macht, .eine solche That begehen, auf eine wirksame Welse genomnieN wird: lLine Steuer niedergebrannt: Ja der Nacht vom Samstag vor acht T.igeil würde die große Scheuet des Herrn Christian Hie stand, in Ost Penn Taunschip, sancaster Caiinty; durch Feuer zerstört. Dieselbe war mit Frucht und Heu angefüllt, welches alkeS von dem Feuer oerzehrt wurde. Aach kamen niedrere Stück Rindsvieh in den Flammen uni. Man glaubt, das Feuer sei von einem Mordbrenner angelegt worden. Der Verlust ist schwer,, und ibie maif vernimmt, war nur ein kleiner Belauf äüf die > Scheuer versichert. Der gefäkrliche Rä». Ein Bürger hatte von einem Landman ein Klaf ter Holz um einen guten Preis gekauft und nö thigte nun d?» Verkäufer in feine Stube, wo er ihm Brod und Butter und einen vortreffliches Eidammer Käs vorsetzte. . Der Bauer ließ sich den Käs vortrefflich schmecke», das dem Bürger, gar nicht gefiel. Freund, sagte der Bürger; das ist Eidammer KaS ! ja, antwortete der Bauer, ich schmecke es recht wohl., Aber, fuhr der Bürger, fort, man muß sich auch damit in acht nehmen, den i man kann leicht de» Tod davon haben, wenn . man zu viel davon lßt. Potz tausend! erwie derte schlaue Bnier. das ist gut, da will ich meiner alten Frau den Nest mitneh nen, die wäre ich doch schon lange gerne lock. (Eingesandt.) Herren Drucker :—lch bitte um Erlaub niß, Sie zu benachrichtigen, daß unser Selaverei- Erweiterungs-Pfaff schon vor 10 oder 1? Tag-ii von hier w.ggereißt ist, um James Buchanan ei nen Besuch abzustatten., Wie schlecht doch die Kanzel zu der Sklaverei Ausbreitung p ißt! Mai« sagt der Psaff sei für eiue auswärtige Gesandt schaft auf den Beinen. —Erbarme dich ! Eben so fähig und schicklich als. wie ein Affe um eine Lo komotive zu lenken. In unserer liegend ist matt aber in Bezug auf obigen Gegenstand nicht ei ner Meinung. Der HanSw u r st hat auch Fre, :de, die glauben e r sei zu gedachter Stelle berechtigt. Ich glaube aber daß die Mehrheit zu Gunsten des Pfaffen ist —indem vjele ihn auck verschiedenen Gründen—zu weitlä'uftig alle hier anzuführen ernannt zu sehen wünschen und daß er im Fall seiner Ernennung, den Hanswurst als Privat-Secretär und Barbirer. sammt deM alten Hans mitnehmen solle. Der Gedanke ist nicht übel, und ich glaube daß auf diesen Wecf ein Eomvromiß gemacht werden kann. So wie die Sache fernerhin fortschreitet, werde ich Sie wieder davon berichten. .. tLin Republikaner. Soil California ZösKdzr l> Tage Neueres von Calisornien. Ankunft des Dämpfers „George »»,«»<»,«»«0 in Wold. N e w-?> or k, 13. November. Der Dämpfn? ~ George Law" kam heute vonAsplnidall hier an 112 er bringt Nachrichten von Aspinn all vom 3. Nov. und von Calisornien vom 2<). Okt. Der Däm pfer brmgt 5t,626,507 ln Gold. Californien. Die Neuigkeiten in den Zeitungen" sind ohne großes Interesse. Die Primarwahlen in San Francisco Caunty fielen zu Gunsten der Broderick - Fraktion aus.— Die Republikaner haben ihr Caunty - Ticket zu zückgezogen und das „Volks-Ticket" adoptirt. In Clinton Valley, Medieine County, fand eiir Kampf zwischen Weißen und einer Partie india nischer Pferdediebe statt; von den Letzteren wur den fünfzig getödtet. In Süd Calisornien soll Er-Gouvernör Galt daera den Versuch gemacht haben in Sonora eine Revolution anzustiften. Der Versuch mißlang und fish.
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