Lrcha Patriot. Alleutaun, Pa., 5. Niederträchtigkeit. Dic Lvko Foko Sclavcrei-Age»tc» haben sich letzte Woche i» dcr That so weit hinabgewürdiget, daß sie eine Eommittee ernannt haben, um in alle unsere Zeitungen dic sie nur finde» konnte», ehe dieselbe ihre Eigner erreichte», Liigen-PamphletS zu legen. Eins dicscr Liigcn-Pamphlcts behaup tete sogar Col. Frcmont sci ei» Katholik. Was kau» nun »lkdeiträchliger sci» ? Ei» Mensch der sich cine solche schlechte That zu Schulde» komme» läßt, der würde natürlicher Weise anch Tasche» uud Kirche» beaube», und sollte schon daher auf Lebenszeit i» das Zuchthaus gesetzt werte».— Schande ! Ewige Schande ! Nichtnwiste».Papiere. Die Loto Foko Sklaverei - Committee, welche einige Näckte» vor ter Wahl jene Nichtswtßer- Papiere aufsteckte, ist hierturch bcilachrichtiget taß sie jene Papiere wieter erhalte» kan», wen» sie bei »ms anrnst.— Aufbewahrt sind sie bci einer ande ren Gelegenheit wieder gut. —Es war dies aber loch ganz und gar zu „Kleine Busineß" vo» sol che» grschlidtseimvollciitc» Dumniköpscn.— Nicht zu bieten. Unser so sehr werthgeschätzte Freund Hcrr Phi kip Smith, von Heidelberg Taunschip, Lecha Caunty, zeigte uns vor einigen Tagen einen Welschkorn-WuchS, desgleichen wir noch nie gese hen habe». Es ist dies nämlich ein Welschkorn kolbcn von verschieden» Länge, welche alle wo'',» mit regelmäßigen und vollkommene» Körner üöer - zogen sind.—ES ist die- in der That ei» nieldenS werthcS Gewächs-ist bci ihm sclbst einzuiehc»— und eS istdaßelbe auch zugleich cin Anti Sclave rei-ErwcitcrungS-K>tlben.—Wenn cin Agent der Negcrtrciber dies bictcn kann, so mag cr sich ho rcn laß-n. "Wi ttc rtt!,gg-P rozn osi i k on. Tie Witterung«- Propheten verkündige» einen gelinde» Herbst und cine» ostenen Winter, und so weit ist ihre Voraussagung ziemlich richlig zuge troffen. Sie sagen, daß als am 2i>sten Septem her die Sonne über die Aequmoctial-Linic passirte, der Wind den ganze» Tag über von Südosten gieilg und uns rinea warme» Sturm brachte : und daß für mehrere Tage dcr Wind von der nämlichen Gegend herkam. Dieses (behauptet sie) verkün dige voraus cine Fortdauer dcr nämlichen Art von Witterung während den folgende» sechs Menaten, Rinder um U!i»laß in das Gefängniß litttnd. An« Freitag pochte» 2 kleine Mädchen, 6 und 9 Jahre alt, an die Thür des Moyamcnslng Ge fängnisses in Philadelphia und baten unter Thrä nen um Einlaß. Sie gaben an, daß ihr Vater und ihrc Mutter im Gefängnisse seien und daß sie, da dcr Wirth sie aus dem Hause geworse» hätte, ohne Wohnung und ohne Obdach seien. —Dic beiden Kinder wultcn vor Richter Thompson in dic Court os Ouarter SessionS gebracht, und wur den, da sich ihre Angabe» als wahr herausstell te», auf Antrag des Distrikt Attorneys nach dcr Northen! Home für freundlose Kinder gesandt. Schrecklicher Tod Am 3. d. M. kam in Rockhill Taunschip, Vucks Caunty, cin junges Mädchen von 18 lahrc», Tochter von Abraham Rinkert auf eine schreckliche Art um ihr jungcs Lcbcn. Am Feuer beschäftigt wußte sie diesen, zu nahe gckomiiien sein, de»» hitllte sie sich inß.tlen ein, die natürlich ebenfalls schnell Feuer singe». Ihr Bruder sah de» Rauch durch das Fenster dringen und ciltc i» das Haus zur Hülse, kam aber zu spät, »im dic Unglückliche noch retten zu können, die schon am folgenden Tage i» Folge dcr erhaltenen Verletzungen verschied. Scheußliche That zu Clcveland. Ter Coroner hielt am Samstag über den Kör per eines jungen Madchens» Barbara Forma», Leichenschau. Man hatte Verdacht, daß sie in Folge von ihrem Schulmeister erhaltenen Züch tigungen gestorben sei. Aus den Zeugnisse» von Mitschülerinnen geht hervor, daß Friedrich Bauer, Schulmeister in Elevekand Ecntre, sie vor etwa 4 Wochen sehr hart züchtigte, wie er auch andere Kinder barbarisch zu peinig?» pflegte. Das Mäd chen klagte über Lähmung und Schmerzen in. Rück grat, Schulter und linker Seile, legte sich vor Tagen zu Bette und starb am Samstag. Die Aerzte bezeichneten Baner'S Züchtigung als Ursa che ihres Todes und so lautet auch der Spruch der Jury. Das Uiigethüm von einem Schu'.tyra» ne» ward alsbald verhaftet. tkin gchcimniiZvollea N7sn<ler. Bei New-Aork (Hoboken) ist durch den jetzt rcrstorbenen Stevens schon seit vierzehn Jahren an einem Schiffe gebaut worden, das außer wenig Eingeweihten Niemand gesehen hat. Es ist ein Fuß langes und w Fuß breites, durch? Zoll dicke und kugelfeste Eisenwände geschütztes Fahr zeug, das zur Vertheidigung des Hafens von New Aork dienen soll. Es wird getrieben durch zwei Schrauben, die ihm eine Geschwindigkeit von 25 Meilen die Stunde geben können und es ihm zu gleich möglich mache», sich a'.lf der Stelle zu dre hen. Seine Bewaffnung besteht aus zwanzig Ka-! Über. Auf diese Weise ausgerüstet kann es jedes andere Schiff zerstöre», ohne durch dasse.'be gefähr det zu werden. In Verbindung mit zwei ande ren, die noch gebaut werde» sollen, wird es, >:'ie man glaubt, den Hafen von New Jork unangreif bar wache». merkwürdiger Tod. AuS Boston wird berichtet: Ai» letzte» Mittwoch ging Hr. Joh. Hall, Küster u»d Lci »enbestatter von Dr. Lunt'S Kirche, plötzlich mit Tod ab, als er eben mit einem Leichenwagen nach dem Gottesacker fuhr. Man sah, daß auf dem Svkge nach dem Kirchhofe ihm der Hut vom Kopf Bel und daß er dieses nicht bemerkte. Der letzte re Umstand veranlaßte Jemanden näher zu treten, wo sich denn herausstellte, daß Hall todt war.— Er saß gerade und ausrecht auf dem Bock und hielt die Zügel fest in der Hand. Der Mann starb in der 'Zlusfiihrung feines Berufes unter Umständen, »ic> sie wohl srlte» vorkommen. Nach Briefen aus Calisvrnirn ist der Zufluß von Goldstaub »ach Et. FranciSca äußerst sparsam wegen des niedern Masserstandes. Tausende von Goldgräbern sind außer B.schäitigung. Obgleich es Flußgcld noch ziemlich gibt, so ersetzt es doch nicht den Ausfall, der entsteht dnch dc» Mangel au Wasser in de» Minen. Wiffcnhast Hai an, mcistcn mit dc» Buche,» gewollten, bci welchen die Drucker Verls lm haben. Rede gehalten den 2te» October 1856, bci der Ackcr- und Gartenbau-Ausstellung, in Al lcntaun, Lccha Eaunty, Pa., vo» Psarrer T h o m a s H. L e i il b a ch, vo» Libanon Caunty. Einleitung. Dcr Mensch ist die Vollendung dcr natürlichen Schöpfung, und eben deswegen nimmt Er auih den höchsten Standpunkt unter allen erschaffene» Wesen in dieser Welt ein. ?r ist dcr Hcrr t»cr Erde. Gott verfluchte, wegen dcm Sündcnfall die Erde, so daß dieselbe Dornen, Disteln u. d. g. hervor bringen sollte. Aber stehe, was die H-and des Mensche» vermag : Vermöge der Arbeit und des Fleißes, welche» Er sich unterzieht und wid-- mct. bringt nu» dic Erde ihrc mannigfaltige »nd unzählige Früchte hervor. Es ist und bleibt wohl wahr? in cincin Sinn: An Gottes Segen ist al le« gelegen; aber dcr Mensch ist doch ei» wichti gcs lilstrumcnt oder Werkzeug i» dcr Ha»d der Vorsehung, vermittelst welchen ihm der Herr dic Segnungen dcr Erde zufließen läßt.—So Er seine Hand »icht anwendte —so Er die Erde »icht pfle get—die Landwirthschast nicht betreibt: Was müßen wohl die natürlichen Folgen davon sein? Die ganze Erde wird bald nichts als Dornen, Disteln, Unkraut u. d. g. hervor bringe», und in cinc Wildniß und Wüsicnci Verwandelt wcrdcn. „Im Ansang schuf Gott Himmcl und Erde, und tie Erde war wüste und »eer." So müßte sie wie ter wüste und leer werden, wcnn dcr Mcnsch sich wcigcrn würde, d.»z Setnigc zu thu». Welch ei ne Macht hat also Gott dcm Mcnschcn llbcr dicsc Erde geg?' e» § Dies zeigt die Hoheit dcs Men schen '',». Dcr Mcnsch wirkt also wider den Fluch, dt 7. Gott über dic natürliche Welt ausgesprochen hatte, und seine Wirksamkeit wird gekrönt mit nicht zu nennendem Segen. Dcr Haupt-Inhalt meiner Ansprache an diese geehrte und würdige Versammlung, soll also dcr Landwirthschast gewidinct sein. Vor alle» Dinge» wollte ich bemerke», daß die Landwirthschast das älteste aller Geschäfte und Arbeit fei, und daß es i» dieser Hinsicht schon alle Aufmerksamkeit und Anstrengung der Menschcn verdient. Sobald dcr Mensch das höchst? We sen, durch die Sünde verlahc» hatte, wurde die Deklaration gemacht: „Im Schwciß deines An gesicht sollst d» dein Brov eßen, deine», sollst tu bauen," ctc. Es ist wohl »> '/., r, man nicht jede Sache nach den, l.,»theile» ka»n, sonst müßte» wir »> '.!,cheS befördern, wclches »vir »ach luiscrn büste» Kräfte» zu zernichte» und gänzlich zu zerstören schuldig sind, aber den Feld- und Ack erbau haben »vir alle Ursache, wegen seinem hohe» Alter zu achte» und zu schätze». l-. ES ist derselbe aber auch cin ehre» volleS und ehrliches Geschäft, und Arbeit. 1. Eh renvoll, weil es keinen geringen, sondern einen sehr hohen Ursprung hat, dieweil es von dem Herrn i'elbst verordnet, nnd schon bci WW Jahre, oh»e Unterbrechung betrieben wurde, und sorttau ern wird, bis an das Ende dcr Wclt, wie die Verheißung des Höchste» bestätiget, welche also lautet: „So lange dic Erde siehet, soll nicht auf hören Sommer und Winter, Tag und Nacht, Frost und Hitze, Saat und Erudte." Es zeigt einen eitlen Stoltz, wenn ei» Mensch sich schämen wollte Feld-Arbeit zu thun, oder auf einem Handwerk zu arbeiten, —2. Wo ist in dcr ganzen Welt ci» Stand, wo mehr Ehrlichkeit ge funden werden kann, als dcr Landwirth schast l i che ? I» dcmselbe» sind die Gelegen heiten zur Hintcrlistung und Betrug nicht so häu sig, »vie in andern «tänden, weshalb sich auch dcr Baucrn-Stand, auch von jehcc als der E h r lichste betrachtete, und in dieser Hinsicht einen unsterbliche» Ruhm erworben hat, und »och im mer mehr erwirbt. Die Arbeit unscrcr Hände ist von Gott selbst besohlen. Im Gebot heißt es - „Sechs Tage sollst du arbeiten, und alle deine Werke thun," ctc. I. Die Arbeit ist eine große Wohlthat für die Menschheit, den» sie trägt ungemein viel bei, ihre Wohlfahrt zu bcfördcrn. Einmal ist sie cS dic dc» Menschen in Ordnung uud Zucht hält. Wie Noßc» die täglich ci» Zaum und Zicgel an habe» und arbeiten, selten wild und unbändig werden, also auch die Mensche», wenn sie fleißig arbeiten, bleiben ruhig, »nd haben ihre Gedanken auf ihre Geschäfte und 'Arbeit gerichtet, und bewahren ih ren Eharakter vor aller Befleckung. 2. Der Müs siggung ist ei» schreckliches Uebel, oft der Anfang aller Liederlichkeit, und zieht gewöhnlich die trau rigsten Folgen nach sich: Sauferei, Freßerei, Spielerei, Hurerei, Diebstahl u. d. g. Wollt ihr gute Kinder erziehen, so gewöhnt sie frühzeitig an Beschäftigung, und ihr werdet selten euren Zweck verfehlen. Hingegen, wollt ihr eure Kin der sehen in Gottloßigkeit und Laster leben, laßt sie nur eitel und müßig gehen, und die imistcn werden es werden, und sich und auch andere in Unglück und Elend slürtzc». Tic Landwirthschaft ist auch eine nothwendige Arbeit, die schlechterdings nicht entbehrt werden kann. Es ist wohl nicht zu läugnen daß cin je der andere Stand nicht auch seine Nothwendigkeit habe. Wir bedürfen weltliche und geistliche Be amten, —Kaufleute, Handwerker etc. Alle diese kaim auch der Bauer selbst nicht entbehren, den» wer sollte ihm seine Bauern-Geräthschasten ma chen. wenn es nicht für den Profeßionist wäre, und wie sollten diese sie damit versorgen können, wenn es nicht für Eiscnmnster wäre, u. s. w. Es hängt also das Ganze zusammen, wie eine Kette, und wirkt vereinigt mit einander. Aber, zu welchem Endzweck wären alle andere Slande da, wäre es nicht für den Ackerbau und Landwirthschast ? Er, f.: er muß das große Rad dieser Welt im Gang halten. Kommt das in einen gebrechlichen Stand, so muß.'S das ganze Universum erschüttern, wel ches wir le.ncn können, wenn wie aus die Zeiten des Proph.'ten Ellas sehen, wo es 3 Jahre und 6 Monate nicht regnete, und viele Menschen und Thiere verschmachten mußten. Und wenn dieses Rad sich gar nicht mchr bewegen wollte, oder gar ganz zerbrechen würde, sv würde alles andere nicht nur in eine Stockung gerathen, sondern ganz auf hören müßen. Was ferner den Landwitthschastlicke» - Stand, oder vielmehr dem Landman» selbst Vortheile ge währt, ist die Gewißheit daß sein Stand dazu ge eignet ist, seine Gesundheit und körperlichen Kräf te in einem hohen Grad zn befördern. Handwer ker ziehe» sich oft frühzeitig Krankheit, und selbst de» Tod yi, besonders der sitzende Theil, u»d die, vie die Gelegenheit nickt haben, die freie Luft ein athmen zu können. Gehet in die Welkstättc der Handwerker, und ihr werdet euch leicht von dieser Wahrheit überzeugen können. Aus dein Grund werden in Schulen, besonder» in Literari schen, nicht mir für schvae Höfe gesorgt, sondern selbst Anstalten errichtet, wo die Schüler körperli che Bewegmige» haben, die dazu dienen sollen, ih re Kz.'ile zu verüwhre», »md ihre Gesundheit zu befördern —Daßelbige ist auch dcr Fall bci unscrn Waißcn-Anstaltc», welche von kränklichen Perso nen, besonders zur SommerS-Zeit besucht wcrdcn, in der Absicht wieder zu», Genuß ihrer edle» Ge sundheit zu gelange». Aber es ist und bleibt doch wahr, willst du starke, gesunde und frische Men schen sehen, gehe hin wo fleißige Bauern sind, und da wirst du sie finden. Den» hier ist auch das Sprichwort anwendbar: „Uebung macht den Mei ster." Es ist der Landwirthschaftliche Stand, auch cin Wie groß ist das Buch der Natur —Wie mannig saltig die Früchte, Gewächse und Getraide —Wie herrlich dcr Anblick, wcnn Felder »nd Flurcn in Ueppigkeit und Pracht da stehen. —Besonders im May, JuiiiuS und July, wcnn die Feldcr und Wiescii mit Graß, Blumen und den schönsten Früchte» da siehe» und durch ihre» Wohlgcruch, den Ackermann erguicke». Was ist in, natürlichen zu erfülle» t Er fleht sich zur Rechte» und sinken mit Schönheiten umgebe», die ihm diese Gottes Erde gleichsam zu einem Paradies machen. Laßt den Geist dcr Erfindung sich noch höher empor schwingen, und noch ctwas merkwürdigeres als de» Telegraphen u. s.w. erforschen; laßt den Künstler sein- Kunst »och so hoch treibe», der Na tur und deßen Schönheiten kann cr es doch nicht nachmachc». Es ist der Bauern-Stand selbst auch belehrend ! Es hat euch dic Erfahrung schon längst von dicscr Wahrheit überzeugt. Was war die Eultur und Landwirthschast vor cin IW, vor W, ja noch vor 5» Jährt».—Wo damals noch wilde Menschen ihre Hütten hatten, und i» dicker Finsterniß wohn te», vor denen unsere erste Settler in steter Ge fahr schwebten, und wo reißende Thiere hausirte». sind jetzt die schönste» Felder, Wiesen Fluren» und wo wilde Indianer wohne» jetzt civillisirte Mensche», in Ven prachtvollsten Häuser», wo dunkle Finsterniß herrsche, sind jetzt die schön steil Städte, und wo wan damals Spcculation mit dem Seal» unserer Vor Väter trieb, sind die vorzüglich.» Läden, und jeder Stand kann mit all-ä nöthige» Dinge» vcrschen werden. Wo das Äebrüll der Thiere damals gehört wurde—steige» jetzt die Gesänge und Gebete, und die lieblichen Töne musikalischer Instrumente empor gel, Him mel, da stehen nun Schulhäuser und Teuwel Got tes. —Welch ein bemerkcnSnicrthcr Unterschied von jener Z.it, bis zur gegenwärtigen Zeit. —Wie viel, ja wie außerordentlich viel haben die Bau ern schon im ncunzehntc» Jahrhundert gelernt, und habc» noch täglich zu lerne». Dcr Hand werker und Erfinder hat ihnen in den lctztc» Jah ren ihre Arbeit sehr viel erleichtert, und auch ver ringert.—Wo man früher dic Saat-Frncht müh selig auf dem Acker Herrn» trug, und mit tn' Hand zu säen pflegte, hat man idne» zu cincr Säcma schine geholfen, wo man mit dcr Sense Graß und Frucht ahschnilt, kann durch dc» Gebrauch der Mähmaschine», diese Arbeit i» weniger Zeit, und auch leichter gethan wcrden —wo ftüher das Land svarlich mit Dünger besorgt wurde, sehen die Bauern nun deutlich cin, wie mehr ma» in dae- Land thut, destomehr kam, man auch aus demsel ben nehme» —aus dem Grund legen sie sich nicht nur darauf, viel Mist zu mache», sondern wenden auch Kalk und Guano an, um ihr Land zu ver bcßern, und habc» dic Erfahrung gemacht, daß dic Einnahmen die Auslage» vielfältig übersteige». Und es ist Thatsache, daß es nicht so viel auf gro ße Plantaschc» als den Cultur-Stand dcr Land wirthschast ankommt. Sehet die Stadt Leutc. die in der gewöhnlichen Regel nur cin klilnee Landgut haben, wie ihr Acker dic Fülle aller Ge wächse und Früchtc hcrvor bringt. Und wcnn wir ins wcitc Morgenland, Asien u. d. g. sehe», wo sie «»geheure Laiidslrccken habc«, die meistens broch und müßig liegen, und vor deren, elenden Zustand und Lcbensäit, uns die Voxschung aus Gnaden, behüten wolle. 2. Er ist aber auch be lehrend in inteilcctucllcr Hinsicht, um ihre» Ver stand immcr mchr auszubilden, ihrc Einsichten zu crweiter». und ihrc Würde als vernünftige Wesen z» behauplen. Haben sie nicht täglich die Gele genheit zu bcmcrken, wie sich alles um und »cbc» ihnen entwickelt, und seiner Bestimmung nähert, und sie sollte» nickt gleiche» Fortschrill mit den Dinge» dcr Natur halte», ja sie selbst unendlich weit übertreffen?—es müßte ihne» ja zur große» Unehre gereiche». Aus diesem Buch dcr Ratur könne» sie endlich auch die Größe ihres SchöpserL, seine Macht, Weisheit, Güte und Barmherzigkeit, und ihrc Nichtigkeit immer mchr einsehe» und kcn ne» lcrnen. Paulus sagt von den Heide» : „da mit daß Gottes ur.sichtbaics Wesen, das ist, seine mächtigeKrast und Gottheit wird ersehen, so ma» es wahrnimmt an dc» Werke», »äml. an dcr Schöpfung dcr Wclt, also daß sie kcine Entschul digung haben." Und der Psalmist spricht also : „Hcrr wie sind deine Werke so groß u»d so viel. Du hast sie alle weißlich geordnet, und dic Eide ist voll deiner Güte." Man hat aber auch dic beste Gelegenheit, seine Nichtigkeit und Hinfällig keit immer mchr crkenne» und fühlen zu lerne». Das Graß, die Blumen, die Früchte, und Ge wächse i» den Feldern, in den Gälten stehe» grün, , blühend und üppig da, aber voll welch kurzer i Dauer ist ihr Dasein—sie fangen bald a» welk wcrden, ihre Schönheit zu veilicren, ja abzu fallen und zu vergehen. So meine geehrte Ver sammlung ist es auch mit uns beschaffen ; wir le ben, wir stehe» grün da und blühen, aber bald werden auch wir welk, verblühe» und fallen dahin. Der fromme Dichter sagt: „Wie sicher lebt der Mcnsch der Staub, sei» Lcbcn ist ci» fallend Laub," ctc. Endlich ist der Feld- und Ackerbau-Stand, der meist unabhängige und indepenvente von allen Standen. Wo ist noch cine Klaße von Mensche», welche die Freiheit in einem so hohe» Grad ge hangen mehr oder weniger von der Gunst und Gewogenheit ihrer Mitmenschen ab. Alle welt liche und geistliche Beamte» können nur ihre Aem ter so lange bedienen, als die Mehrheit derer die sie erwählt haben, es begehren; kommen sie aber schuldig, oder unschuldig, gerechter oder ungerech ter Weise, bei ihnen in Ungnade, so müßen sie und wen» sie auch nicht die geringste AuS sichtc,.' haben, sich oder die Ihrigen auf cine an ständige Weife ernähren zu können, und ihr trau riges LooS ist oft die drückendste Armuth. Der Kaufmann hi./ Z» einer Zeit die größte Kund schaft. und zur a.'.dern verlaßt» ihn vielleicht sast alle, und selbst ohne Ursach, und so verhält es sich auch grade mit dem Handwerker, ei»e Zeit ist er überhäuft mit Arbeit, die .Niderc will ihn niemand mehr unterstützen. Gouvcrn.'re, selbst der Pi.sh» dent, sind »st in Ungnaden, wenn sie ihr Am! auch noch so treu verwalten, ehe cur Termin aus gclaufcn; der Prediger, der sich als thätiger und treuer Diener Christi bewcißt, hat gewöhnlich die wenigsten wahrt Freunde. Aber ter Landwirt!» hat der Dingen keine zu befürchten. Er weiß daß er immer Abgang und Markt siie seine Prodlik tcn finden kann; will der cine nicht kaufen, so ist' der andere sroh; er weiß anch daß ihn niemand von stincin Landgut treibt» kan», sür welches cr einen freie» Kaufbricf hält, und daß cr i» keine», Fall de» Unwillen und dic Ungnade scincs Ackcrs bcfürchtcn darf. Anwendung. Es sind 31 Staate» und untcr diesc» hat Penn sylvanien dc» allgemeinen Ruf, die vorzüglichste Landwirlhe zu habe». Es wird deshalb auch SprichwortS-Weise - „Ein Brod-Korb genannt." I» literanschir Hinsicht mögen andtrc einen gro ßen Vorsprung behaupten, und ältere mehr aus gezeichnete Institute und Schul-Anstalte» habe», in Cultur des Landes, und Feldbaus, etc., nimmt cS mit Recht die erste Stelle ein. Wenn man im weite» Westen reißt, nicht blos Ohio, Michigan, Indiana, ctc., sondern in Calisormcn. dem Gold lanle, ja seilst im weitem Oregon, soll man den Peimsylvanier schon an sci»cr Baucrei und scincn Gebäuden kenne» können. Sie gehe» ein sür die Art und Weise wie es in Pennsylvanicn ist, wo tcr Bauer und seine Kinder selbst arbeite», und von bloße» Parthie», zum Abendmahl oder Mit tagsmahl nichts wiße», wo die Dame» arheite», und sich nicht nur als tüchtige Köche und geschickt mit der Nadel beweißen, sondern auch in inanche» Zällen, Freunde mit Musik, Gesang, und schönem Gespräch unterhalten können. Pennsylvanicn aber ist kein Freund von Müßiggänger und Faullcntzer. Sei» Motto ist: Arbcitsamkcit und Fleiß, macht ei» Land trigcndsam und weiß. Lccha Caunty mit scincn hcrrlichtn Ebnen und Flurcn, und mit sei nem selten und starken Boden, mit seinem uner schöpflichen Eisenerz und Schlätgrube», mit slincn verschiedenen Schul-Anstalten in Allentown, mit seiner schönen Musik-Bande, herrlichen Kirchen, wovon dic jüngst erbaute Luth. Kirche, eine wahre Zicrde ist. nimmt eins der e?ste» Ränge ein. Stur tas d»rchreisc» wuß ei»«, überzeuge», daß in Le '!)ä Caiin'.) licißigc Bauern wohnen —und sieht man i» die Gärte» und Höfe, so zollen dieselbe oon sclbst, dem schönen Geschlecht das giößte Lob. Mein Hiersein, geehrle Herren, hat mir viele Freu de gemacht, und ich muß beschämt aus mich selbst sehen, wenn ich bedenke, daß ich dcr hohen Ehre »icht werth bin eine Einladung von dcr Commit tee zu eihalte», und daß ich zweifelsohne Eure Er wartung nicht befriediget habe. Ick bitte daher inline Rcte mit Nacksicht zu beurtheilen. Mein aufrickliger Tank für alle Ehrcnerzeugunge»— doch kann ich nicht schliche», ohne Euch zu erin nern, daß ihr einen andern Ackcr unter Cultur zu nehmen, nämlich das Feld des Herzens, vcrgeßet ja nicht Eurc Hand an jenes Land zu legen und guten auszustreuen für dic Erlitte tcr Ewigkeit. Säe» muß »na» hicr mit Fleiß, zu der Erntte jenes Lebens.—O, wie glücklich daß ich w.iß, dieß geschiehet »icht vergebcns. „Ewig srcu ct sich seiner Saat, —wcr hicr treulich Gutcs that." Dee Buffalo Telegraph schreibt: —Mir sahen vorgestern te» prachtvollen Dämpfer Mississipp, oevölkert, welche kaum zivische» de» aufgestapelte» Waare» Platz halte». Auf te», Vorterdeck wa >eu W—?U Pferde und eine Menge Bauerwä'gen, alle nach de», große» Westen bestimmt. Diesmal wäre» es krine europäische Einwattvercr. welche dae ein, hatten sich und ihre Familie mit ihrem Hab u»d Gut dem trefllchcn Schiffe und dcr bewährte» Lcituiig dcs Caxt. Langelcy anvertraut, um sich Es ist ein interessanter Anblick, eine solche Rei segesellschaft zu sehen,—die verschicke»«! Klaffe» ter menschliche» Gesellschaft sind hier zusammcn gewürselt, man sieht eine Welt im Kleine» mit allen Elemcntc», im» alle» Bedürfnissen und Hoff nungen der großen Welt. Wir erinnern uns bei einem solchen Anblick jener Stunde, in welcher dao Schiff, das uns über den stürmischen Ocean in dic neue Heimath trage» sollte, de» Hafe» verließ, und wir allein zwische» Meer und Hluimcl mit unser» Hoffttunge» gelassen wurdm. Weltgeschichte, und nichts ist wohl im Stande, uns den Vorzug unseres Jahrhunderts vor dc» frühe re» Jahrhunderten, was Civilisation und Huma ungcn, die mit Feuer und Schwert die Länder ver heerten, und der jetzigen friedlichen Wanderung von Osten nach Westen. So geht es fort und fort, über den Ocean, über die See, über die Prairie; wo man hin kommt, sieht »ran die einzelne» Gruppe» der gro ßen Völkerwanderung nach dem Westen. Die Boote auf den «cen, die breiten Fährboote über den Mississippi haben nicht Raum genug, die Ros se. Wagen u. Menschen aufzunehmen, die sich an den Grenzen der Civilisation ihre Hciniath suchen ; man rechne», daß schon in diesem Jahre über 30,000 Menschen allein nach lowa eingewandert sind. Der größere Theil der Einwanderung besteht und fleißigsten Bauern »ach dem Westen» um dort als die Pioniere der Civilisation zu dienen. Man sollte es in der That einen Instinkt nen nen, der die Leute nach dem Westen treibähnlich dem Instinkte, der die Zugvögel bei ihren Flügen über das Meer leitet. Es ist nicht die Habsucht, nicht der Egoismus allein, wodurch die Leute west wärts getrieben werden ; was finden sie im We sten Sie finden Entbehrungen aller Art, harte Winter In elenden Blockhütten, während glühen der Sommer das Fieber. Aber sie sinden auch eine schöne reiche Zukunft für ihre Kinder, und dies jst cS, was sie bestimmt, westwärts zu gehen. Man sagt dem Amerikaner vielfach nach, daß er egoistisch und habsüchtig sei, aber diese permanente Aufovferung für dic Okulist, diese Vcrzichtleistun gen auf die Genüsse des Lebens, die de» Pionier des Westens charakterisircn, sind Zeugen eines tüchtigen Volkscharaktcrs, dcm noch einmal die Zukauft dcr Wclt angehören wird. —(Lib. Dem. V-S' Echt eo » scrvaliv. —lm Tow» Wiildthrop, 4 Meile» von Bosto», wohnt eine 7««jährige Dame, welche i» ihrem Lebe» nie zu Boston oder anderswo war, mich hat sie nie geboren, worin sie jetzt wohnt, wnite tan»'ver heirathct und lebte beständig in demselben. Taa Son»e»Mle»l Unser Sonnensystem nimmt einen Punkt oder Platz n lhc am Centrum einer ungeheure» Anzahl von Sterne» ei», welche ma» zusammengenommen vie Milchstraße ncunt. und dreht sich um de» Stern Alcyoiic, ciiitil drr hellsten in de» Plcjadc». Ein einziger solcher Umlauf erfordert eine Zeit von lB,2W,W<> lahren trotzdcm, daß in cincm ein zige» Zage nicht wcnigcr als B(I,MM geographi sche Meilen zuiückgelegt werden. Dcr Umfang oder die Größe dieser Sonne, um welche unser System sich dreht, übertrifft dic unserer Sonne mcht weniger als 117,4(10,WO Mal. Es giebt Sterne von ungeheurer Größe, daß wenn cincr derselben an die Stelle gesetzt wurde, wo sich jetzt unscre Sonne befindet, derselbe nicht bloß das ganze Planetensystem ausfüllen, sondern sich »och weit darüber hinaus erstrecken würde. Das vo» dcm Alcyonc auf dic Erde fallende Licht braucht 537 lahrc che es bis zu uns gelangt, »ämlich angenommen, daß es W,W(I "Meisen in cincr Secunde zurückgclcgt, »md dcßhalb kan« dieser Stern keine geringere Entfernung als 677,857,- 214,00(1.WO Meilen von unfercr Erde haben.— Eine mit der Gcjchwindigkeil von Hunde,t Meilen die Stunde fliegende Kanonenkugel würde 773,- 280,000,(100 Jahre brauchen, ehe sie von uns in dc» Aleyone gelangte. Lord Rosse s Niesenteics >ope hat uns so cnlscrnte Sterne enthüllt, daß ihr Licht 30 Millionen Jahre braucht, um bis zu uns zu gelangen. Diese Sterne könne» keine geringere Entfernung als 37.860,120.000,000,W0,WO Meilen von uns haben. Eine mit der vorhin er wähnte» Geschwindigkeit fliegende Kanonenkugel würde 42,200,000,000,000 Jahre gebrauche», um von ihn, bis zu uns zu gelange». So wu» derbar und erstaunlich auch diese Größen und Ent fcrnnngcn sind, so sind sie doch nur unbedeutende Atome im Vrrglcich zu dein ganzen grenzenlosen Weltall. Tod in den tLisc»b>al)N-IVa^r>l Ei» rührender Vorfall trug sich am Montag, de» 13tc» vorigc» MoziatS zu i» den Eisenbahn wagen, welche ein viertel »ach 1 Uhr Nachlniltags von Harrisburg abgiengen. Eine Weibeperson, augenscheinlich zwischen dreisig und vierzig Jahre alt, ärmlich gekleitct und sichtbar ziemlich unwohl, »ahm ihre» Sitz i» te» Eiseiibahnwagen. Dcr jConducleur fragte sie freundlich, ob sie nicht wünschte, das Feilster geöffnet zu haben, damit sie die frische Lust genießen könne, worauf sie beja hend antwortete und ihm sagte, sie wünsche »ach Marielta zu gehe», um dcr Bccrdigung ihrer ver storbenen Mutler bcizuwohnc», und cisuchte ihn. ihr bchülflich zu sei» a» jenem Oitc aus tcn Cars »» steige». Sie winselte und syrach zuweilen zu lbren Mitpassagicre». d e nahe bei ihr saßen. — Als der Zug nahe hei Bainliitge kam, gewahrte man, daß die Frauensperson augenscheinlich mei nem sterbende» Zustande war. Ci» Passagier, dessen Nanie, wie man eifuhr, Etward Bittle. Csg. von Boston ist, zeigte die Gesinnung eines les tkat was ihm untcr den Umständen mög! cd war, uni die Lage der sterbenden Fraueneperson möglichst behaglich zu mache». Cr bat nicht nur, daß sie »ach einem nahe gelegene» Hause gebrach! da sie augc»sch.ci»l-ch arm »nd ohne Frclinte war, wollte er da Gelt lasse», »m die Unkosten zu bestrei te». Eine solche wohlthätige Handlung niid ihm das Lob emeo j.ten chrnilichen Menschin sicbel» Als der Wage»;ug zu Bainbrüge ankam, wurde tie Kranke ia i-in Wiuhohaus gciragr» und in der .^alle auf ein Seltce gelegt, wo sie in wenigen Minute» darnach ihren Geist ausbauchte. Indem dic Wirthin des Hauses nicht will'g war, daß der Leichnam dee Verstorbene» loit verbleibe» sollte so wurde derselbe i» d.n Bagagewage» gilegt und nach Columbia genommen, um dauri» zu veisahie», wie dic Menschlichkeit und die Vorschriften der Religion es erforler». rathoscheitt gen nde», welche bezeugte, daß ein Heir Strauß und Mary Au» Schnall, beide vo» Dau phi» Caunty, vo» dem Friedensrichter Bender, vom demftlbe» Caunty, am 12ten Fcbruar 185ti. mit einaiitce im Ehcstand vcrcinigt wurden. — tVolkssr. Taa größte Hotel Ars dem Continent. Die Eigenthümer des ! 2t. Nicholas - Hotels haben neulich ciue kleine Broschüre veröffentlicht, worin sie cine Statistit dieses loimdervollen Etablissements geben, welches an Giößc seines Gleichen in der Weit nicht hat.-- Jnsosein diese Statistik den Fortschritt der Gast Häuser in unserin Lande zeigt, ist sie nicht ohne In leresse. Das St. Nicbolas-Hotcl hat eine Fron te von 275« Fuß am Broadway und cinc Tiefe von 200 Fuß. indem es so einen Flächcnraum von l Z Acker im schätzbarsten Theil der Statt bedeckt Der Ausbau kostet 51,200.000 und das Ganze mit Meublemcut zc. 1,W(1.0W Tbaler. Die Fläche dcr Frontmauer. welche aus Marmor be steht, beträgt 18,000 Fuß. Das Gebäude kann bequem 000 Gäste beherbergen und hat oft über MW gehabt. Am l. März 1853 kam es zur Vollendung. Die Zahl der Zimmer belauft sich auf 600, die alle gut leleucklct und mit warmen und kaltem Wasser vcrschen sind. Diese schließen sich in 100 vollständige Zimmerreihen mit Bädern, Abtritte». Die drei größten Speisesäälc dcs Hauses haben zusammen iIWO Kuß Flächengrhalt und können 600 Gaste aufnchinen. Die Koste» 550.0W. Die Zahl dcr Diener beträgt wäh rend des Jahrcs im Durchschnitt ungefähr 320. Die Stunden zu Mahlzeiten lausen durch sast den ganzen Tag. mit Ausnahme der Zeit von Mitter nacht bis 5 Uhr Morgens. Im Hause befindet sich ein regelmäßig organislrtes Feuerdepartement mit Dampfkraft, um Wasser nach jedem beliebigen Theile z» treiben. 17 Hahnen mit SO» Fuß Minute» zu übcrfluthe». I» 25 <>oo Flammen werdc» allnächtlich 18,NM bis 20,000 Fuß Gas confumirt, wclchcS in dc» Räumlichkeiten dcs Hauscs selbst fabrizirt wird. Die Waschküche be schästigt 75, Wäscherinnen und krmi ver Tag 6000 Stücke waschen und bügeln. ' Der Dampf ist dao große AgenS bei diesem Prozesse und wird in um fassendem Maßstabe angewandt zum Koche», Wa schen. Mangcn, Trocknen, Presse», Wassrrsiede» sc. St. Nicholas ist in dcr That cine Welt im Kleinen, und um es mit Erfolg zu leite», bedarf es großer Fähigkeiten. K a n » w a s a >i s ihm werde ». — Der ~Courant'' von Hartford erwähnt die Aus stellung eines schweren Kindcs, das 5 Mouatc alt ist, und 156 Pfund wiegt. LG"S tahlfab r I k e n. Es gibt in den Ver. Staate» achtzehn Stahlfabrikrn; sie lö» ncn 1-jM» Tonne» per Jahr fabricircn. Chilicothe, Ohio, ist neulich cin Swcin ausgestellt worden, welches nur 2 Jahre und .'! Monate alt, l 135 Pfund wog. E« maß in dcr Länge l) guß. Gräßliche Sckandlmig einen Sklaven« Eine westliche Zeitung bringt die folgende Nach richt : I» Lcxington. Missouri, wurde etliche Wo che» zurück eine Sklavin durch eine» Mann, del >li diesem Zweck «»genommen war, gepeitscht. Jh» Gatte, durch ihr Geschrei und Wehklagen endlich ausgeregt, eilte zu ihrer Hülfe herbei; der Mann wurde im Handgemenge mit dem erzürnte» Skla ve» leicht an dein einen Arnie verletzt. Sogleich wlirde eine Committee ernannt und nach einer oberflächliche» Schein-Untersuchung fällte ter Vorsitzer das folgende Urtheil: Ihre Committee ! hat bestimmt, daß der Sklave cin tausend Hiebe auf den bloße» Rücken erhalten soll, 2vtl heute Abend, wenn er es aushalten kann, und die übri gen KW von Zeit zu Zeit. Wir bestimme» fer ner, daß eine Comniittee von drei Aerzten ernannt werde, um gegenwärtig zu fein, und cine Commit tee von drci Bürger», um ihm die Schläge zu ge bni. Ferner soll dic Person, deren Arm durch den Sklaven verwundet worden war, das Recht haben ihm die letzte» 2W Hiebe zu geben. Dieser bar barische Ausspruch wurde in der Gegenwart eines Caunty Züchters und etwa 500 Personen vollzo gen. Das Peitschen begann, doch noch ehe das erste Dutzend Hiebe ihm aufgezählt war, siel der Sklave zn Bode», bl«t>nd und sich gräßlich krüm mend. —Der Sklavenhalter schlug nun nm so här ter und befahl ihm, aufzustehen.—Die Aerzte tra ten dazwischen, befühlten feinen Puls und erklärten, daß er Schläge dieser Art nicht länger aushalten könne. Einer aus dcm Haufen schrie aus: !)88 sind »l'ch zu kvmmcn und das Peitsche» wurde sort gesetzt. Schlag auf Schlag folgte, bis das erste Hundert voll war. Sei» ganrer Rücke», von der Schulter herab bis zu seinen Füßen war eine Mas se Blut u»S zerfetztes Fleisch. Lindeiraul' in Neu>-)?orl-'. Es ist vielleicht weniger bekannt, daß nach Aus weis der Polizei-Neeorde Ehrlich zwischen 3l> bis> 4l> Kinder in New-Aork gestohlen werden. In der Regel wird in diesen Fällen von Eltern ange nommen, daß das Kind davon gelaufen »nd sich verir't habe. Man sucht, mscht die Anzeige bei der Polizei und wartet und sucht von Stunde zik «tunte, von Tag zu Tag und es vergeben Mona te, ohne daß ma» vom Kinde hört.—Schließlich wird das weitere Nachsuchen aufgegeben und das- Kind vergessen. Wer die Kind er stiehlt und z» welchem Behufe, ist bis jitzt völlig ein Geheimniß. solche Diebstähle begangen werden, dasür sprechen folgende Vorfälle, welchc sich ganz ncuerlich ereig neten. Dic Schwester de? Irnies MGaugh brachte' ihr Ki d nach ihres Bruders Hans,, um dort den i>fciiicn Hansuein. D'e „Debora!'," ci» israelitisches Matt ilk , C'ininnati, l'ringt folgenden Viief einco Hausi.crS' babe ich a»el> zwii buiidcrt Thaler, v.r» sind fünf Kundert Gulden, so viel hat der reiche Joseph nicht; jetzt schicke ich Dir aber zwei hundert Gul den davon, dann bleiben mir noch drei hundert. sagc ich : ~Wan ju tu bei sömding, ei seil j>»> schievdas heißt bei uns: „Ich habe verschie dene schöne Waaren und möchte sie gcrnc verkauf sc»." —Mutter, es ist ei» wahres Gotteewundcr,. wie ich gut Englisch kann. Wenn ich Geld ge nua habe, lasse ick Dich und Rosa »nd Minna was ich für einen schwarzen Anzug und Handichuhc habe! wen» ich so schön eingesogen bin und nach' dcr Svnagoge gehe, meinen die Leute nicht an ders, als Ich bin dcs rciche» losee'S Sohn. Ich »ehnic mir auch immer eine aoldeiie Uhr und eine goldene Kette aus mciner Tschulcrie und stecke sie i» d'e Tasckie. Ich bin Dein geliebter und bester Sohn. tLine Wie cS bisweilen i» den neuen Caunties neuer Staaten zugeht, davon gibt der Wahlakt oder vielmehr NichtWahlakt in Calhoun Caunty (etwa Hl) Meilen nordwestlich von Fort Dcoiiwmcs> der Hauptstadt lowa City, daß ans diesem Cauuty der Wahtbericht über die Wahl vom -Neu August, gar nicht einging und sah sich endlich genöthigt, von de» Eauntv - Beamten Aufklärung darüber einzufordern. Diese «folgte dahin : Die Bür ger von Calhoun Caunty fanden sich am 4. Au gust, Morgens, richtig zur Wahl ein. Als aber das Abgebci, der Stimmen gerade beginnen sollte, zeigte sich in der gerne eine Heerde Hirsche. Dies intercssirte die guten Bürger so sehr viel niehrv als die ganze Wahl, daß alle Wähler. Wahlrich ter und Schreiber einbegriffen, die Polls verließen, um aus die begehrten Thiere Jagd zu mache» und nicht wieder zurückkehrten, um ihr Wahlrecht gel tend zu »nachc». . Scheuer verlnannr. Wie wir belichtet worden, verbrannte am letzten Freitag Nachmittag, die Schauer von Hrn. Hcisy, in Wcst-Cocalico Taunschip. Lancasier Caunty, mit zwischen 20» und 300 Büschel Waizen, und einer O.uantitÄ Heu »nd Slrrh ; auch kamen zwei füllen in den Flamme» um. Dcr Verlnst seil durck Versichern lg in einer Laueaster Caunty Coui panie «zrdeck» siin. das Heuer cülstandclz, ift nicht bekannt.
Significant historical Pennsylvania newspapers