Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, October 01, 1856, Page 2, Image 2

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    Lecha Patriot.
Allentaun, Pa. Oktober 1.1856.
Republikanische Ernennungen»
Für President!
Col. John C. Frcmont,
von Ncu-z)«rt.
Für V i c e- p r e siv e n tz
William L. Zlm)ton,
von S! e u -Je r se?
Union, Mißonri-Comprc'mist. und An
»i-iar Staata-Licket.
Für Canal - Commißioner:
UhsMaS E. (Tschranp
Von Vork Caunty.
. Fiir Auditsr-General i
GcsLwiu Phelpöp
Von Armstrong Caunly.
Fiir Landmesser-General:
> OaMhowMett? Lapaeüs-
Von VradfordToiinty:
Alnion Vaunty - Ticket.
Congre ß:
,Dr. S- C. Brc,l»shnw, Bück« T-.
Assembly
Owen L. Schreiber, N. Wheithall.
Amos liiegel, Carbon Caunty.
GehillfS?ichter:
CbarleS Keck, Allentaun,
Edward Köhler, N. Wheithall.
Sch eriff:
Jacob Schleifer, Allentaun.
Commißioner:
John Seiberling, Lynn Tfp.
CauntH-Land meßer i
Elias Mertz, Allentaun.
Armendirektor:
David Gehman, Nicdcr-Milford.
Caun ty-An wald:
Charles M. Runs, Allentaun.
Recorder:
Senjamin M. Krauß/ Allentaun.
Auditor:
Franklin P. Mickley, N. Wheithall.
Trusties:
Michael D. Eberhard, Allentaun,
Stephen Barber, do.
Die Maßen-Versammlung.
Leeha CmcntlD GewachL!
Die größte politische Versammlung die
je in diesem Caunty stattfand !
Der letzte Freitag war in der That
ein froher Tag für die Freunde der Frei
heit, in dem östlichen Theil von Penn
sylvanien.—Es war dies nämlich der
Tag zitrAbhaltnng unserer Maßen-Ver
sammlung. Schon des Vormittags
strömten die Bürger aus allen Nich<
tungen in die Stadt, —bis Mittag wa
ren die Straßen schon wohl gefüllt—
und aber dann erst, gleich nach 12 Uhr,
kam der längste Wagenzug an, den wir
je gesehen haben. Die Delegationen
von Quäkertown, Friedcnsville, Coo
perSburg, EmauS, Millerstaun, Fogels
?ille, Trcrlertaun, GuthSville, SägerS
ville,SchncckSville,Slatington, u. s. w.,
wami nämlich zusammen getroffen, und
es war dies ein Zug,—welcher nebenbei
gesagt herrlich mit Bänners geziert war,
und welcher unsern Gegnern, den
Freunden der Selaverci Erweiterung,
ein ordentliches Zittern verursachte. —
Die Versammlung war unwidersprech
lich -die größte politische Versammlung
die je in Lccha Cauutn stattfand und
Alle waren begierig den Achtb. A n s o n
Burlingame zu sehen und zu hö
ren. Die Versammlung wurde in dem
Conrtbanö-Lawn gehalten, woselbst sich
auch eine große Anzahl Damen einge
funden hatte, welche in diesem großen
Wahlkämpfc beinahe einstimmig mit uns
fühle».
Der achtbare,<seurt? King
presidirte bei derselben, unterstützt von
folgenden Vice-Presidenten und Seere
tären :
vicc-peesidentt i
EnoS Erdn,an, Jos. Himmelwright,
Thomas Sttawn, Bucks Cauuty, Sa
muel Rieg?l, Norihampton Caunty,
Dr. Leschcr Trerler, Berks Cauntv, Jo
seph Bauman, Carbon Caunty, Pbilip
Hittel, Stephen Barber, Presto« Brock,
Allentaun, Ä>!artin Kcmmcrcr, Salz
burg, David Bicry, Sudwheithall, Th.
Barr, Nordwheithall, Andreas Peter,
Heidelberg, Tilghman Kuhns, Wasch
ington, Christian Kistler, Lynn, Daniel
Peter, Lonchill, Richard Paöko, Sau
con, B. Hains«, Obern,aeungie, B.
Schmeyer, Nieder»nacnngie, Willcugb
ty Erdman, Obermilford, Dr. C. F.
Dickenschied, Niedermilford, Andr. S.
Keck, Hanover, I. W. Füller, Cata
sauqua.
Secretaire:
lameK-K. Moser, Allentann, Col.
F. H. Weidner, Obermaciingie, Wm.
R. Aaeger, Hanover, Col.C. L.Mohr,
Saucon, Maj. Edwin Keiper, Nord
wheithall, Nathan Miller, Allentaun,
Josiah Staujfer, ?iiedermilford, Dr.
Wm. Kaull, Waschington, Solomon
Krater, Saueon, Dr. C. F. Merre
duh, Bucks Caunty.
Als dir Versammlung organisirt, der
President, in einer schönen Rede für
die ihm zugedachte Ehre gedankt, und
die Absicht derselben bekannt gemacht
hatte, swllte er dcn Achtb. Anson Bur
lingame vor, welcher mit lautem Jubel
begrüßt wurde. Herr Burlingame
redete dieselbe sodann für einen Zeit
raum vou über 2 Stunden auf eine sehr
meisterhafte Weise an, während welcher
Zeit er wiederholentlich den Beifall der
ganzen Menge hervorrief. —Wir haben
keinen Raum heute einen Auszug seiner
Rede unsern Lesern vorzulegen, aber so
viel können wir versichern, daß alles was
er sagte in die Herzen eines Jeden ein
drang, und die Wirkung hatte, Thrä
nen in viele gegenwärtige Angen zu brin
gen.—Er machte keine leere Beschuldi
gungen gegen die machthabende Regie
rung, sondern alles was er sagte b c--
wies er durch unumstößliches Zeug
niß.-Kurzum, wir können versichern, daß
wir nie cine gründlichere Rede hörten,
als die wclchc bei dieser Gelegenheit von
den Lippen des Achtb. Anson Burlin
game gefallen ist.
Ihm folgte Nichter David W i l
m o t, gleichfalls in einer sehr geschickten
und eindringlichen Rede, von einer
Stunde Länge.—Wer dem Richter auf
merksam zugehört hat —nun versteht was
die wahre Frage vor den Stiinmgeber
ist —-ferner versteht wie dcr Südcn nur
für fein Jntereße gegen den Norden ge
handelt hat —und ehrlich ist, muß Bu
chanan und sciner Partbei den Rücken
kehren, und sich schnurstracks dcr Sache
von freier Rede, freiem Territorium,
Frcihcit und Frcmont anschlicßcn. —
Als cr gcschloßcn hatte vertagte sich die
Versammlung bis am Abend, wo als
dann Dr. Elde r, die Menge noch wei
ter, in einer über zwei Stunden lange
und wahrlich meisterhaften Rede nuter
hielt. —Wer jetzt noch glaubt, daß die
Fremont-Unterstnyer die Union auflö
sen wollen, dcr muß wirklich scin Herz
ganz und gar gcgcn die Wahrheit vcr
schloßen haben.
Ju Ganzen genommen war die Ver
sammlung weit zahlreicher und mehr
enthusiastisch als man in dieser Jahrs
zeit, in welcher die Banern sehr beschäf
tigt sind, erwarten konnte dieselbe ist
auch in allen Hinsichten nach Wunsch
abgelaufen—cs war dicS wirklich cin
frohcr Tag für allc wclchcn die Frcihcit
licb und theuer ist —unsere Sprecher
siud durchaus nicht iu Schimpfereien
übergangen, und sind der Wahrheit
strenge getreu gebliebeu—wir haben zu
viele andere Gründe um unsere Zuflucht
zu denselben nehmen zu brauchen —Je-
der Gegenwärtige war mit den Vor
gängcn hcrzlich znfricdcn —kcin Unglück
stcllte sich zn unserem Wißen ein und
jedcr gieng froh und vergnügt, mit dem
völligen Vcwnßtscin daß unsere Sache
eine gerechte ist, nach Hause.
Wir müßcn abcr schließen, so gerne
wir auch noch mehr von dieser Maßen-
Versammlung gesagt hätten. —Eine Sa
che müßen wir abcr doch noch zum Nu
ycn uuscrcr entfernt wohnenden Freun
den berühren, lind cs ist dicse: Unsere
Gegner baben es sich hier im östlichen
Pennsvlvanicn zum Gebrauch gemacht,
wo immer Republikanische Maßen-Ver
sammluugen gebalten werden, ebenfallv
am nämlichen Tag und Ort
lungcn ihrcr eigenen Parthci zu beru
fen. —Zn diesem haben sie natürlich ein
Recht, abcr cs zcigt dics dock dcutlich,
daß sie nicht getrauen ihre Anhänger
unsere nnnmstößliche Argumente höre»
zu laßen. —Auch hier hatten sie zwei
'jle-Nate LawverS gegenwärtig, welche
Sclaven-Erweiterungs-Reden hicltcn —
wclchc uuS abcr sicher mehr genutzt als
geschadet haben denn Jeder dcr stc
hörte, konnte nicht umbin den großen
Unterschied zwischen unsern und ibren
Rednern zu veruehmcn —dcnn dic Uns
rigc hattcn Argumcutc und vcrthcidig
tcn heilsame Grundsätze, und die Ihri
gen waren leider so leer an Argumente,
daß sie ein Jeder bedauern mußte. —Sie
hattcn also kcincn andcrn Weg übrig als
ihre Zeit mit Lügen, Verdrehungen und
Schimpfereien znznbringen, wie sie dies
auch bci jedcr Gelegenheit thuu, und ge
zwungen sind zu thun, wcnn sie rcdcn
wollcn —zu wclchrm sich abcr unsere
Redner, dem Himmel sei es gedankt,
in diesem Wahlkampf noch nicht hinab
gewürdigt haben.
Haltet ca im Gedächtniß!
Ja Stimmgeber haltet cs fest im Gedächtniß,
daß Misere letzte Lokofoko Gesetzgebung uns ein
unverzeihliches Liquor Gesetz paßirt hat. Es ist
ein Raub - Gesetz—daßelbe wirkt ungleich—ist
constitutionsividrig—ist cine Sckandc sür dcn
Staat—und soll und muß ividcrrufcn werden.—
Wenn Ihr zu Gunsten desselben seid, so stimmt
Ihr sür Buchanan uud seine Freundc. Seid Ihr
ab?r dagegen, so müßt Ihr sür Fremont und s e i
n e Nihänger stimmen. Es ist hier ke n Mittel
weg, das Eine oyer da« Andere müßt Ihr thun.
Ja Ihr müht cs gut heißen oder verwerfen. —
Buchanan und scinc Parthci hat cS paßirt, und
Frcmont und scin» Parthci widcrseyt sich dcmscl
ben. Was wollt Ihr also thun? Die nächste
Wadlcn müßcn Eueren Entschluß zeigen. Er
z wählt Ihr Buchanan und feine Freunde, dann
i verlaßt Euch darauf daß Ihr das Gesetz nic wic
! dcr lo« werdet. Merkt wa« wir Euch sagen.
Ist erhalten worden.
Die Einsetzung, unterzeichnet „ein Bauer
und Gemeind e-G l i e d," welche Bezug hat
auf ein?» gewißen Prediger, welcher aus dcm Lan
de und zwar in dcr Nachbarschaft de« Schreibers
wohnt—so wie zugleich in Bczug auf dcßcn kin
dische und dumme Ausdrücke die er sich bei jedcr
Gelegenheit gegen Col. F r e in o'n t zu Schulden
kommen laßen soll, ist erhalten worden, und ist un
ter Berathung. Es würde un« aber lieb sein wenn
wir den Einsender zuerst, ehe wir seinen Artikel
aufnehmen, persönlich sprechen könnten—indem wir
bisher nie gehört haben, daß sich gedachte Person
auf irgend cine Weife um da« Politische beküm
mert hat; weßhalb er auch bisher bei allen fei
nen Gemeinde-Gliedern in einem hohen Ansehen
gestanden hat. Hat er abcr zur jetzigen Zeit da«
politische Feld bctrctlcn, und hat sich ohne sich
gehörig zu erkundigen (denn cin gelehrter Mann
wie er, kann die« nicht thun wenn er sich erkun
digt) auf die Seite gestellt die unividersprechlich im
Widerspruche mit der Bibel handelt —ja auf die
Seite dcr Parthci, die sogar in manchen Staaten
irgend Jemand der sich nur unternimmt einem
Sclavcn die Bibel vorzulesen, sehr strenge bestraft
—der Parthei, die c« recht heißt, daß der Handel
in Menschenfleisch betrieben wird —der Parthei,
die e« recht heißt, daß Eltern von ihren Kindern,
und Kinder von ihren Eltern verkauft werden—
der Parthei, die offen bekennt daß die Sclaverei
nicht auf farbige Personen allein beschränkt sein
sollte —der Parthei, die un« in cinen Bürgerkrieg
verwickelt hat —der Parthei, welche die Kansa«
Mordthaten zu verheimlichen sucht, und dieselbe
durch ihr ganze« Betragen gutheißt—ja, hat er
sich dieser Parthei angcschloßen, so müßen wir of
fenherzig gestehen, daß wir die« nie von ihm er
wartet hätten —und dann auch, sagen wir, nach
dem wir von dem Anschluß völlig überzeugt sind,
daß er nicht zu strenge in Aufsätzen mitgenommen
werden kann, und daß gedachte Einsendung noch
weit zu gelinde ist.
Stimmgeber bedenket ca.
Wir sind aus glaubwürdigen Quellen versichert
worden, daß JameS Buchanan durch sein Alter
dermaßen niedergedrückt sei, daß er ganz schwäch
lich und keinesfalls mehr fähig sein würde die
schwierigen Pflichten eines Presidenten dcr Vcr
Staatcn zu iibcrnchmcn. I» der That, es will
niemand glauben daß, nach seinem jetzigen Aus
sehen, es eine Möglichkeit sein würde, seinen AmtS
termin zu überleben. E« ist keine große Gefahr
vorhanden daß er erwählt wird —allein sollte er
erwählt werden, und seinen Amtstermin nicht
übcrlcben, was wären dann die Folgen ? Würde
dann nicht John C. Breckinridge President sein ?
Wäre somit dann diese wichtige Stelle nicht auf
Einmal südlichen Händen übergeben? Wo wür
den dann diejenigen stehen die behaupten Bucha
nan sci ganz recht auf die Sclavcnfrage? Jcder
weiß zwar auch daß er c« sicher nicht ist —allein
wo ist dann das Argument seiner Freunde? Die
Stiinmgeber überhaupt sollten diese Sache wohl
überlegen, denn sie ist von großer Wichtigkeit, und
ganz besonders für den Norden.
Der hat ganz recht.
Wir hörten letzte Woche zwei Buchanan-Män
ner mit einander sprechen, wobei einer bemerkte:
„Ich will dir just grad sagen: wir haben g«r kei
ne Argumente auf unserer Seite. Die Republi
kaner haben gute Grundsätze, die« kann nicht ge
läuanct werden, und folglich gute Argumente—
auch haben sie die rechten Männer um sie Vorzü
gen, und bemerkte: ~ wir müßen eben laut für
den Lieblings-Sohn von Pennsylvanien schreicn
„Das nutzt cbcn auch nichts" erwiderte der Erste
re, „denn erstlich ist er so alt daß er schon mil ei
nem Fuß im Grabe ist, zweitens können wir kein
Gefühl für ihn aufbringen, indcm cr ein altcr Fö
deralist ist; und drittens hatten wir einmal einen
Vicc-Presidente» von diesem Staat dcr demselben
nur Schande brachte—und ich befürchte es möchte
hier wieder dcr Fall werden." Wirklich der Er
sie Sprecher hat recht —sie sind in einer verdollten
„Fix." Wer diese Sprecher waren, verrathen wir
nicht öffentlich —der Hummel-Doktor war abcr
nicht dabei.
Nicht» ala Htnnl'Ug!
Unsere Gegner suchen ihre Getreuen glauben zu
Es gibt Fälle wo ein Paar corniptc und bestochene
LicdcrS dcr altcn Whig-Partbei rlnc Vcreinigung
versucht haben, abcr dcr großc Körper, der ehrliche
Thcll dcr Wbig-Parthei, läßt sich nie an cine
Parthei verhandeln, von der wir Föderalisten und
und Gen. H.rrrison einen U lerrockS-HeldN! nann
ten. —Will man sich dies m.rken ?
Dar, Iv e t t e n.
Das Wetten auf Wahlen ist in diesem Staate
durch das Gesetz verboten -. und dcn Gesetzen des
Wer Geld oder irgend GcldeSwerth wettet ver
liert dadurch sein Stimmrecht bei selbiger Wahl.
Wir sind berichtet worden daß unsere (Gegner, die
Freunde dcr Sclavcn-Erwcttrrung und der Cinrin
nati Neger-Plätform Minderjährige angestellt ha
ben um Freundc dcr Hreihcit zum Wetten zu be
wegen. Auch haben sie eine Siktt-Committec an
gestellt die mit einer großen Anzahl Fremont-Leu
ten wetten soll, wodurch natürlich Alle ihre Stim
nicn verlieren würden —doch wäien wir, da die
Mehrzahl auf unserer Seite sein würde, dabei die
Verlierer.—Hütet Euch also vor diesen Tricks,
und laßt Euch auch auf diese Weise nicht au« eue
ren Stimmen betrügen.
Die Aussichten.
Wir sönnen unsere Leser versichern, daß unsere
Aussichten sür Fremont und Dayton in Pennsyl
vanien mit jedem Tage glänzender werden. In
Philadelphia besonders ist der Zuwachs stündlich
groß. Herr Moran von gemeldeter «ladt, der
beinahe dcn ganzen Staat durchgcrcißt ist, gibt eS
als seine Meinung, daß da« Union Staatstickct
mit ctiva 4i),t)l») Mehrheit crwählt werdcn wur
de. Stiinmgeber von Lecha, auf daher ti»v an
die Arbeit, und bleibe am Wahltage keiner zu
Haufe, denn wen» unsere Mchrheil im Dktober
auch nur die Halste der obigen Zahl ausmachen
sollte, so ist uns der Sieg im November in die
sem Staat, so wie in dcr Union, gcwiß.
Richter Ephraim Marsch, von
New-Jersty. welcher bei dcr National Convention
zu Philadelphia, welche Millard Fiitinore als Pre
sidrntö - Eandidat aafstcllte, presidirte, hat sich in
einem langen Briefe für Fremont erklärt,
u.r» ersucht alle wahre Freunde drr Freiheit seinem
Beispiele zu folgen.
'wer will die Union auflösen ?
Wenn unsern Gegnern, den Freunden der Ne
gertreiber im Süden alle Beschuldigungen über
einen Haufen gestoßen werden, so schrcien sie :
„Aber Ihr wollt ja die Union auflösen! Wenn
John E. Fremont gewählt wird, so ist es mit der
„Union" vorbei!" —Lächerlicher Vorwurf! Die
Republikaner sind es nicht, denen man die Absicht
zur Auflösung der Union zuschreiben muß; son
dern die „Demokraten", die „demokratischen"
Sclavcnhalter des Südens, welche „Halt den
Dieb !" rufen, während sie ihre Taschen wohl
mit fremden Gute füllen.
Einige Beispiele werden genügen, dies zu be
weisen. Der Charleston „Courier", ein Bucha
nan-Blatt, sagt:
„Wenn r« wiinschenSwerth ist, daß wir über
unsere Feinde triumphiren und daß die Union er
halten werde, bis wir selbst in der La
gesind, sie aufzugeben, so sollten die
südlichen Staaten den Candidaten unserer Partei
ihre offene und herzliche Unterstützung zu Theil
werden lassen."
„Ueber die Frage der Auflösung der Union und
der Bild nngeinessüdlichen Bundes
sind die Parteien, die Presse, die Politiker und das
Volt bei uns vollkommen einig. Der Süden
bat keinen Mann von öffentlicher Bedeutung in
seinem Gebiet, keinen einzigen Repräsentanten oder
verpflichtet ist."
Der Charleston „Mercury," das Hauptorgan
der „Demokratie" von Süd-Carolina, feuert die
Kämpen des Südens im Congrcß folgendermaßen
an, die Interessen der Sklaverei auf alle Gefahr
hin zu vertheidigen:
„Wir hoffen, daß unsere Vorposten in Wash
ington gute Wache halten und dem Angriff mu
thig Stand halten werden. Laßt die Re
gierung untergehen, aber erhal
tet die Rechte des Süden«!"
Senator A. G. Brown von Mississippi äußer
te neulich in der Senatssitzung in Washington :
„Wenn Ihr glaubt, daß unsere Ergebenheit ge
gen die Union uns bei der Union halten wird,
so seid Ihr sehr im Irrthum.
„Wir sagen Euch : wir haben den Werth der
Union berechnet und wissen ganz genau, wie viel
sie fiir uns werth ist."
Der berüchtigte Brooks, der Hero von Süd-
Carolina, sagte am 29. August in einer zu Co
lumbia gehaltenen Rede unter Anderem.
„Am 4. November wird die große Frage ent
schieden werden. Wenn Fremont, der Verräther,
gewählt wird, so sollte am nächsten 4. März das
Volk de« Süden« sich in all seiner Macht erheben,
»ach Washington ziehen und sich der RegierungS-
Archive, sowie des öffentlichen Schatzes, bemächti
gen. Wir sollten den Nordländern zuvorkommen
und sie zwingen, uns anzugreifen."
Aehnliche Zeugniße könnte man noch bei Hun->
derten bringen, denn die Politiker des Südens
machen gar kein Geheimniß daraus, daß die Union
nur so lange Werth für sie hat, so lange der Nor
den bereit ist den Sklavenhalter die Kastanien aus
dem Feuer zu holen so lange der Norden sich
von dem Süden das freie Territorium rauben
läßt und so lange die nördliche Bürger sich in
dem Congrcß gexahe wenn cs den südlichen Ne
gerzüchtcr gefällt, von abprügeln laßen
Hört dies einmal auf, oder weigert der Norden
sich alles dies gefallen, und sich noch dazu ins Ge
sicht speien zu laßen, und macht Miene Col. Fre
mont zu erwählen, so ist ja die Drohung schon da,
daß sie die Union ausheben wollen. Wer? Ei
die Loko Foko Buchanan Sclaventrciber!
Allerding« zeugen diese Drohungen mehr von
blinder Wuth, als von ruhiger Betrachtung der
Verhältnisse, von kühler Vergleichung der Vor-
und Nachtheile. Wir haben bereits früher nach
gewiesen, daß der Süden seit Jahren dem Norden
in allen politischen Krisen die Auflösung der Union
nur als Schreckbild vorgehalten hat, um damit
Zugeständnisse zu erzwingen, und daß er sich wohl
besinnen wird, einen Schritt zu thun, der ihm im
Zeitraum weniger Jahre die Hälfte feiner Sclaven
kosten müßte. Aber es geht wenigstens aus der
Sprache, welche seine Presse und Politiker führen,
hervor, daß man im Lager der Sclavcnhalter mit
dem Gedanken der Unionauflösung innig vertraut
ist und den Bund vorläufig nur noch aus Rüctsich
ten der Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit hält.
Und diese Partei, welcher die Drohung der
Unionszerreißung so geläußg ist. «agt es noch
obigen Vorwurf gegen die Republikaner zu erhe
ben ! Großartige Frechheit in der That !
Die Republikaniichc Parthei träumt durchaus
stes Bestreben geht dahin diesen grosien Bund auf
recht zu erhalten, so lange in dieser Form die
Freiheit bewahrt werden kann. Der Vvrwurj
daß sie die Union zu trennen beabsichtige, ist daher
wieder eine von den vielen frcchen Lügen von wel
chen unsere Gegenzeitungen täglich wimmeln, und
die um so ekelhafter sind, da ihnen da« Schand
mal der eigenen Parthei in leserlicher Schrift aus
ihren Stirnen steht.
Hütet tünch vor falschen Gerüchten !
Allerlei falsche Gerüchte werden wohl noch, wie
dies jedes Jahr geschieht, durch unsere Gegner
ausgesprengt werden. Den naturalisirte» Stiinm
gebern haben sie im Sinne zu sagen» ganz kurz vor
der Wahl, Fremont sei ci» Knvw-Nolhing gewor
den. An manchen andern Plätzen werden sie,
was schon so oft widerlegt worden ist, strenge be
haupten er sci cin Katholik, und Gott weiß was
sonst noch. Stimmgcber, nehmt unser P>ort da
für, daß wenn Ihr nicht betrogen werden wollt,
Ihr ihnen auch nicht cin cinzigeS Wort glauben
dürst.
»S-Al« FMmore zuerst von der Amerikanische»
Convention airfgenommcn wurde, häuften die Bu
chanan Blätter alle erdenklichen Schimpfereien und
Vcrläumdungen auf ihn. Seitdem aber Fremont
im Felde ist, und alle freie Staaten zu erhalten
schejnt, find dir Buchanan Blätter bereit vor Fill
more auf die Knie zu fallen und ihn bitten daß er
,m Felde bleiben möge um die Gegner Buchanane
zu theilen, weiches die einzige Hoffnung ist den al
ten Bock zu e.wäblen. Um diese letzte Hoffnung
der Biichamer« zu vereiteln, werden die Fillmore
und Fremontieute sich auf ein einziges Clertoral
Ticket vereinigen, und dadurch den Staat gegen
Buchanan sicher».
Zeichen der Zert.
MontourCaunt y.—Der DanMe De
mokrat sagt: Unter die freudcnpollcn Zeichen dei
Z >t gehört die Thatsache, daß sich sehr viele ehr
liche und cinflußreichc Demokraten den F.uheit
und Fremonk-Nciheu a»ichlitßen. Wenn soicb'
Männer wie E. H. B Udy, George K.iufniai!
Stewart Pierec, Scheriff Hrazlcr, S. B. Thonip
son, Wm. Henrik, M-chael Sanders EnoS Mil
ler, H. P. Bald? und Hunderte andcrc sich von
der Buchanan- und Sclaven-Parthei lossagen,
dann muß unsere gerechte Sache mit einer über-
Mtigendcn Mehrheit siegen.
Die wahre Streit-Frage.
Die wahre Streit-Frage bei der herannahenden
StaatS-Wahl sollte gehörig erklärt werden. Wie
gewöhnlich bei einer solche» Wahl sind zwei
StaatSTicket« ausgestellt worden, nämlich da« Tick
et der sogenannten Demokraten und das Ticket ih
rer Gegner, oder der vereinigten Gegner unserer
National-Administratlon. Die offenbare Streit-
Frage ist nun: welche« von den beiden Tickets
soll siegen ? aber die mit einem solchen Siege ver
bundene und mehr wesentliche Streit-Frage ist :
welche Partei soll unsere öffentlichen Angelegenhei
ten verwalten? Bei der Entscheidung einer so
wichtigen Frage ist das ganze Volk betheiiigt und
es lohnt daher wohl die Mühe, ernstlich darüber
nachzudenken.
Es bedarf keinen besondern Scharfsinn und kei
ne besondere Weisheit, um einzusehen was Penn
sylvanien bedarf, um die Last der Taxen zu erleich
tern, welche dessen Bewohner drückt. Ein Rück
blick anf die Vergangenheit wirb Jedem deutlich
ken ist und daß die Schuld immer am schnellste»
zunahm, wenn die Verwaltung de« Staats aus
schließlich in den Händen der Demokraten war:
dies ist eine Thatsache, welche aus öffentlichen
Dokumenten bewiesen werden kann. Dies bringt
hörig zu verwalten.—Eins von Beiden mnfi es
nothwendig sein, denn sonst würden die öffentli
chen Angelegenheiten unserer Republik in einem
es daließ nicht ein Vortheil für den Staat und ei
ne Wohlthat für die sogenannten Demokraten
sein, wenn sie einmal der Sorge der Verwaltung
unserer öffentlichen Werke überhoben werden?
Es darf nicht vergessen werden, daß unsere öf
fentlichen Werke feit 1838, ohne Unterbrechung,
von den Demokraten verwaltet wurden, denn in
der ganzen Zeit gelang eZ nur einmal, cin Whig-
Canal Commissioncr für 3 Jahre zu erwählen,
und welchen Nutzen haben jene Werke dein Staate
gebracht, unter solcher Verwaltung? Ist nicht un
sere öffentliche Schuld in derselben Zeit von 25
Millionen c>uf-Z l Millionen Thaler vermehrt wor
den ? Sind nicht alle Versuche, den Staat vrn jc
pachten derselben, durch dieselbe Partei vereitelt
worden? Dies sind Fragen, welche jeder Taxbe
zahlcr wohl crwegen sollte, ehe er bei dcr nächsten
allgemeinen Wahl stimmt (Beob.
IVor ist Hohn C. Fremont ?
Diese Frage wird oft von den Feinden Fre
mont« auf eine verächtliche Weise gethan Wir
wollen dieselbe beantworten. John C. Fremont
hat seinen Adcl dcr Natur zu verdanken. Von
armcn abcr achtbaren Eltern geboren, ohne Geld,
ohne Familien-Einfluß, um ihm beizustehen, hat
er durch seinen Unternehmungsgeist, seine Talenten,
seine Ehrlichkeit und sein männliches Benehmen
sich einen Namen erworben, welcher unter den be
sten und achtbarsten Männer seines Vaterlandes
einen hohen Rang einnimmt. Er ist der Mann,
welcher den größten Thcil scinc« Lcbcn« in der
Entwickelung dcr Hülfsquellcn des großen Westens
für das Wohl seines Vaterlandes zugebracht hat.
und der durch seine kühnen und muthigen Thaten
digee des freien Arbeiters und Handwerkers, und
nicht der Schutzredner der Sklaverei ist. Er steht
jetzt vor dem Volke dieses Landes als dcr Gegner
von der Ausdehnung der Sklaverei, in die ausge
dehnten Territorien des Westens, im Gegensatz
zu James Buchanan, dem Sklaverei-Propagandist,
ganze Land ausgebreitet haben wollte. Das ist
John C. Fremont. Haben sie nun eine Ant
wort ? —(VolkSfr.
TV er ist lamca Suchaiian ?
Er ist cin alter Junggeselle von Pennsplvanien,
neSalter an bekannt gewesen als ein politischer
Drahtzieher, weichem der Erfolg seiner Parthei
und seiner selbst mehr am Herzen lag, als lue
Wohlfahrt seines Viterlandes. In IZI2 war
er ein Erz-Federalist und widersetzte sich aus all,»
Kräften der Demokratischeu Parthei. N.ichher,
wurde er zu einem dcr cifrigstcn Woitredner jener
Parthei und zu dcn Zeiten ihres Sieges ist ihm
sein Antheil an ihier Liegesbeute zugetheilet wor
den. Ein Bürger eines f>>?ien Staates, ist er
mUiker, welcher V.'raüfdringt, daß Macht Reckt
giebt, dcr Gegner dcr finen A>beir, dcr Jndor
ser von Franklin Pierce, der Helfer de« Verrä
thers Douglas, der Schutzredner des Raufbolden
Brooks, ist er nun der Demokratische Kandidat
sür das Plkjl?kniknamt. wird abcr von Job» C
Fremont im künftigen Novcmbcr cine entschiedene
Niederlage erleiden. Das ist J amS Buchanan -
Laneaster Volksfr.
I a m e S B. C l a v--Unsere Gegner wol
len viel Gewicht darauf legen, daß Jas. B. Clap
sich ihrer Parthei angcschloßen habe. Als siidli- >
cher Negertreiber haben wir dies durchaus nicht
anders erwartet. Nebendemist Herr Clav ein 5
Mann von einem sehr zweifelhaften Charakter. —
Wen» sie also kein beßeres Material habe», «ni
damit zu prahlen als Jas. B. Clay und Billy
Recd, so sind sie zu diesen schon herzlich willkom
men.
Wie kommt c« aber daß ihre ZeitungSdruckcr
ihrcn Lesern nichts davon sagen, daß im Norden
die Demokraten bei ganzen Taunschip« und Cauu
tie« sich den Republikanern anschließen? Diese
Thatsachen und die Vorfälle in Kansas dürfen
dieselbcn aber eben nicht wißcn.
iL in wichtiger l-lebergang.
Dcr Achtbare Samuel D. Jngham,
welcher in Gen. Jackson'S Cabinct gedient bat,
hat vor einigen Tagen cinen langen und herrlichen
Brief geschrieben, worin er sich zu Gunstcn von
Freim'Nt und Da?ton ausspricht. Cr behauptet
> das Wol'l de« Landes crsorderk die Erwählung
dieser Herren unumgänglich. Wahrlich dies is!
ein wichtiger Uebergang. ES sind nu» bald alle
proste und gelehrte Männer de, gan,en T-ercinig
rcn Staaten aus Seiten de« Col. Fremont«.
Der Achtb. John M. Read, ein
icsch'ckier Redner von Philadelphia, und bisl civ
in Temokrnt. hat letzte Woche ten Stumpen sin
,r»invnl und Ta?toii bestiegen.
Der Achtbare Theodore Freeiingbuysen,
Vlec-Prcsidcnt Eandidat dcr Whig-Parthei, in:
dcm Clay - Wahlkampf, hat sich zu Gunpcn von
Frcmont und Dayton erklärt. !
Haltet ea im Gedächtniß!
Ja ihr hartschassige Stimmgeber haltet e« Ii»
Gedächtniß, daß die Buchanan Zeitungen de« Sü
dens Euch u n fl äth i g « Operatoren und
schmutzige Handwerker nennen. Wollt Ihr
diesen Herren, die keine beßerc Meinung von Euch
haben, einen Gefallen thun, sie in Gewalt stim
men, und somit gegen das Wohl des ganzen Lan
des handeln? Wir antworten selbst, —nein gewiß
nicht!
LT" 22k Demokraten von Detroit, Michigan,
haben vor einigen Tagen ein Schreiben publizikt,
worin sie sagen daß sie für Frcmont und Daptim
stimmen würden und fordern die Demokraten
überall auf das Nämliche zu thun, indem nach
ihrer Meinung das Wohl des Landes dies unum
gänglich fordere.
Die R-cligiöse Zeitungen.
Der „Ncwyork Jndepcndent" gibt in seiner
letzten Nummer eine Liste von 34 Religiösen Zei
tungen in den Bereinigten Staaten, die alle für
Fremont und Freiheit gehen—und gegen die Par
thei die es verweigert die Bibel überall lesen zu
laßen.
EL?» In 3 Wahl-Distrikten im Staate Ver
mont ist bei der nculichen Wahl auch nicht ein»
einzige Stimme für die Buchanan- und Fillmore-
StaatS-Candidaten eingegeben worden. Diesel
be giengen also einstimmig für die Fremont Can
didaten.
Kva?"W I«eonsin. Richter Doolittle, Ivel-
Ehre abgelehnt. mit dem Bemerken, das, er sich
der republikanischen Partei anschließen werde.
Im Staate Vlrginien ist trotz der Dro
hung, des Gouverneurs Mise, jeden Bürget, der
sich zu einem Fremont-Elektoral-Ticket nominiren
! lasse wegen Verrathe« in Anklage versetzen zu las
sen, ein solches vollständig aufgestellt worden.
(Eingesandt.)
Herren Drucker: —Ich nehme mir die
Freikeit ein paar Zeilen an Sie zu schreiben, wel
che Sie Hoffmtlich in die Spalten des Patrioten
einnicken werden.
Ich habe kein Stimmrecht—mein Geschlecht
schließt mich davon aus—und wünsche es auch
nicht zu haben; ich glaube daß es gut ist daß un
ser Geschlecht keine Stimme hat; aber doch glaube
ich daß es die Pflicht von unserem Geschlecht ist,
wenigstens mit der Geschichte und Politik unseres
Landes bekannt zu sein ; und daß wir ein unstrei
tig Recht haben unsere Meinungen, im Politischen,
an den Tag zu legen, und besonders wenn wir an
! gegriffen werden auf eine unziemliche und schand
bare Weise von Männer die vorgeben respektabel
zu sein.
Der Herausgeber des Allentaun Demokrat
scheint alles Ehrgefühl und Achtung vergeßen zu
haben in seiner vorletzten Herausgabe, indem »r
~ Die Flagge lieberrcichung" als eine
l.»vic" Sache darzustellen suchte. Daß er grobe
und unniannierliche Aussagen in seinem Blatte in
Bezug auf diese Sache machte, wird kaum sich ir
gend Jemand unternehmen zu leugnen. Wenn
ein Man» sich nicht mehr schämt, wenigstens die
Regeln von gebührender Achtung gegen
das weibliche Meschlecht zu beweisen, so kann man
ihn niedersetzen für einen Menschen dem man nicht
viel von Rechtschaffenheit und A u f
richtigkeit zuzusagen hat. Ich hege die
Meinung daß die Politik unsere« Lande« auf eine
ehrliche und geziemende Art besprochen werden
sollte, woiin eine jede Person, sei fle Männlich
> oder Weiblich Antheil nehmen kann, und nicht auf
eine Weise die schandbar und erniedrigend ist. E«
scheint mir daß der jetzige Wahlkampf, auf Seiten
> der Buchanan Partbei aus eine schandbare Weise
gesübrl iviid-wenigstens so weit was LechaCaun
t? anbetrifft. Ihr Weiber und Tochter die ihr
mit nur Antheil an der Flagge
nicht Tbränen von miscrn Augen als wir bor
ten wie die S c l a v e n h a l t e r vonMif
souri gegen die Freimänner,
Weiber, Töchter und Kinder von
Kansas handelten? Haben iv» nicht
gefühlt d'h wir ein Interesse für uns und unser«
Nachkommenschaft in dein Wohlergkben und des
<-»iü>ö? unseres Landes daben? Und nm kurz zu
reich, ng der Flagge anständig, und haben wir nicht
ttisache sloN daraus Zu sti» ? Doch dem all un
geachtet lucvt der Herausgeber vom Allentaun
Demokrat uns in den Augen eines aufgeklärten
Publikums als eine ~FreieLie l>'"
Parthei. Was sucht er damit zu bezwecken? Er
sucht aus eine indirekte Weise nns darzustellen al«
eine Heerde von A u S w e r st i n g e, die nicht
besser sind als grauen von schlechtem Rufe und
Charakter. O I Schande wo ist dein Erriithen I
I Ist es nicht genug einen solche» gro Ben sein
w o ll c n d e n G e n t e l m a n n öffentlich zu
bluameii als ein angeputzter Rowdy,
der sich nicht schämt unser Ehrgefühl auf eine sol
che niederträchtige Art anzugreise». Ich wollte
letzte Woche schon meine Meinung an Sie schrei
ben, dachte aber ich wollte warten und sehen was
sie für eine Vertheidigung für unser Ehrgefühl
machen wüiden, und es thut mir Leid daß ich sa
gen muß daß der Artikel den Sie in ihrer Zeitun >
über die Sache haben nicht befriedigend ist, un >
deswegen das Vorhergehende was ich Ihnen ge
schrieben hab«.
Doch genug für diesmal, und sollte es wiede.
der Fall sein daß wir aus solche Weise angegrif
sei, werden, so boffe ich daß alle die beleidigt wer
den, den Beleidiger öffentlich brandinarken mu
dem Namen den er verdient hat.
Was den schwarzherzigen, unvernünftige i
Schimpfer vom Republikaner anbelangt, so wollt!
ich blos bemerken, daß er sich so weit herabgewür
digt hat, daß kein redlich ehrlich-denkende« Weib,
Tochter oder Kind seine schaamlose, niederträchti
ge Schimpfereien ansehen mag.
So ri.l ?en v-nrer Arennkin die Antheil ai
(Euig^nit.)
tLi' gieiig zu Nicht«.
Herren Drucker: —Vor einigen Tager
ist nabe der Lecha- «nv Berks-Eaunty-Lini» ei.re
Loko goko Sclaven-Versammlung berufen gewe
sen. —I er Berk»Eaunty Hansirurst war a>S der
Retner bestimmt. —Ais ab>r die Zeit zum Spre
che» kam, ergab es sich dap-trr Redner etwas >
weit über den Dur st hinaus gegang- ,
war.-—Kein anderer «vrecher war gegenwärtig,
und so gienz die ganze Sache zu nicht»
Ein Bekannter.