Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 17, 1856, Page 2, Image 2

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    Lech« Patriot.
Allentaun, Pa. Srptember 17.1856.
Republikanisch? Ernennungen:
Für President:
Col. John C. Fremont,
von Rcu-V«rk.
Für t?ice-president«
Achtb. William L. Daiiton.
von Ncu - lersc y
UniSü, Mistouri-Compromig. und An
ti-Tax Staata-Licktt.
Für Canal - Commißioner >
Thomas E. CüctzVKW-
Won Jork Cannly.
Für Auditor-General !
Dcvvwkrv PhelpiSp
VonArinstrongSaunly.
Für Landmesser-General:
Vam-rMsmew Lapoete
«tnion Caunty - Ticket.
Assembly -
Owen Schreiber, N. Wheithall.
Gehülfsrichter-
Charles Keck, Allentaiin,
Edward Köhler, N. Wheithall.
Scheriff:
Jacob Schleifer, Allentaun.
Commißioner:
John Seiberling, Lynn Tsp.
C a u n t Y-L an d 111 c ß e r!
Elias Mertz, Allentaun.
Armendirektor:
David Gehman, Nicder^Milford.
Caunty-Nnwaldt
Charles M. Runk, Allentaun.
Recorder:
Benjamin M. Krauß, Allentaun.
j Auditor:
Franklin P. Micklev, S. Wheithall.
TrustieS -
Michael D. Eberhard, Allentaun,
Stephen Barber, do.
Größte ' >
Maßen - Versammlung!
"zvas k !
Eine außerordentliche Maßen < Versammlung!
der Freimänner von Lech» Caunty, ohne Rücksicht!
auf frühere Parthei-Scheidunge»' weiche für die
Erwählung von
John E. Fremont und William L.
"» Dayton,
zum Präsidenten und Vicc-Präsidcnten der Ver
einigten Staaten gesinnet sind, welche glauben,
daß Freiheit national und Sklaverei fectional ist,
daß die Territorien des Westens die Heimath frei
er weißer Arbeit sein sollen,—daß die Sklaverei
nicht mehr weiter ausgebreitet sondern bleiben soll
wo sie jctzt ist—und daß die freie Rede und freie
Presse aufrecht erhalten werden müssen, wird ge
halten werden in der Stadt Allentaun, am
Freitag den Lösten September nächstens,
»im mit einander Rath zu pflegen wie der Erfolg
der großen und wichtigen republikanischen Sache
und der Erfolg u»ferer Candidaten zu sicher» ist.
Die folgenden bciühmtrn und edlen Verfechter
der republikanischen Sache sind eingeladen worden
und haben eingewilligt an jenem großen Tage sich
bei uns einzufinden und die Versammlung bei die
srr Gelegenheit anzureden :
Achtb. A. Burlingame, von Massa
chufettS.
Achtb. David Wilmot, von Brad
ford Eaunw,und
Dr. William Eldcr, von Philadel
phia.
Frcimänner von Lccha ! Erscheint in eurer gan
zen und vollen Stärke; eS gibt ein großer, ein
wichtiger Tag. Roch nie hatt ihr dir Gelegen
heit gehabt die Angelegenheiten eures Vaterlan
des tn ihren wahren Gestalten bcßer kennen zu ler
nen als gerade an diesem Tage. Lasset daher Al
le kommm und diese große Redner sehen und hö
ren; Lasset das Auctrrtcn des Volkes zeigen, daß
das Feuer des Patriotismus, welches in lglg in
ihnen glühete, mit erneuerter Kraft brennt, und
daß es fortbrenncn wird bis Recht und Gerechtig
keit über das ganze Land verbreitet ist. Laßt uns
alle helfen den politischen Ballen zu bewegen—ja
ein Ballen, der sich am 4. November von Maine
bis nach lowa, in allen Staaten, wo nur freie
Menschen wohnen, fühlbar machen wird.
Unsere politischen Brüder in andern CauntieS
sind herzlich eingeladen sich an diesem Tage recht
zahlreich sinzustcllcn, sie werden alle ein liebes
Willkommen in Lecha erhalten.
Die Eommittee hofft daß jedes
Taunfchip im Caunty bei dieser Gelegenheit iiark
ikpresentirt sein wird. Wer große Reden himV
will darf wenigstens nicht zurück bleiben.
E. I. Moore, Tilghman Good,
Joel Most, A. S. Reck,
W. H. Ganßler, Henry Mger,
Moses Wieand, James W. Füller,
San,. I. Kistler, JameS Weiler,
Win. M. Kistler, F. H. Weidner,
Aaron Balliet, Samuel Stauffer,
John Eulbertson, Ehas. F.
Andrew Knerr» Eleniuo Kramlich,
Acucs? Glorreich Acnes!!
Der Stern des Ostens winket uns zum
Siege! Schwester Maine, wir grüs
seu dich! -Läutet die Sturmglocke !
Hurrah! Hurrah! Hurrah! Der
Sieg ist unser! Die starke Festung
des James Buchanan zerstört? Drei
Mal drei für Fniheit und Fremont!
Maine gut für 15,9W Mehrheit!
Der Achtb. Hannibal Hamlin, Re
publikaner, zum Gouverndr erwählt!
u. s. w.
Bei der am vorletzten Montag im Staat Maine
gehaltenen Wahl kabrn unsere Freunde in der
That Wunder gethan. Sie haben ihren Gouver
nör mit etwa t 5,(100 Mehrheit über alle Candi
daten zusammen erwählt, welches durchaus nicht
zu erwarten war, indem der Staat immer stark
Lokofoko gewesen ist, und indem 3 Candidaten im
Felde waren. Die Republikaner haben ebenfalls
alle Cvngrcßglieder, alle Staats-Senato
ren, und eine große Mehrheit ihrer Freunde in
das Unterhaus der Gesetzgebung gewählt.
Wirklich es ist ein glorreicher Ausgang, indem
man ihn durchaus nicht so günstig erwarten konn
te. Sieht man also nun auf lowa, Vermont
und Maine hin, so entziffert man sogleich die
Thatsache, daß alle nördliche Staaten, einerlei ob
sie fiüber Demokratisch, Amerikanisch, Whigglsch
oder Republikanisch waren, gegen die Blut-
und Schandthaten in Kansas—und somit für
Col. I. C. Fremont und Freiheit gehen werden.
Hurrah für lowa, Vermont, Maine, etc.
Anscr Cmttity-Ticket.
Es macht uns in der That innige
Freude unsere Leser versichern zu können,
daß das Republikanische Volks -- Ticket,
welches am vorletzten Sanistag am Hau
se von I esse Mi ll e r, in Guthsville,
in Ernennung gebracht wurde, überall
im ganzen Caunty gute Aufnahme fin
det, und als ein höchst populäres Ticket
angesehen wird. Wie kann aber dies
auch anders sein, denn alle die sich da
rauf befindende Personen sind Männer
von dem allerbesten Ruf und Männer
die alle fähig sind für die Stellen für
welche sie ernannt wurden. Eine solche
Neuigkeit, nämlich daß einer unserer
Wahlzettel gute Aufnahme findet, ist
uns immer höchst angenehm, aber noch
nie haben wir gefunden das; ein Ticket
im Allgemeine!: sich als so opulär her
ausstellt, als dieo gerade mit dem Ge
dachten der Fall ist. Ans daher, Ihr
Freiheits-Freunde, und thut Eure gan
ze Pflicht, und daßelbe kann mit einer
schönen Mehrheit erwählt werden.
Die Ladies. —Die ,sal>»e.
Einige unserer Gegner würdigen sich
in der That so weit herab —wir hätten
doch dies kaum geglaubt—daß sie selbst
die Damen dieser Stadt, die Antheil
an der Ueberreichung der Fahne au die
hiesige Fremont Elub genommen haben,
ganz gemein beleidigen. Den Da
men möchten wir aber nur zurufen:
Nehmt eS ihnen nicht so sehr Uebel,
denn Jeder weiß ja, daß hätten diese
nämliche Herren zur Zeit der Revolu
tion gelebt, daß sie gewiß auch die da
maligen Damen —unsere Mütter—da
für daß sie ihre Kleider von ihren Lei
bern nahmen, um daraus Kartätschen
zn machen, um dcn Feind damit nieder
zuschießen, —und dafür, daß sie unseren
verwundeten Soldaten—den Kämpfern
für die Freiheit —ihre Wunden verbun
den haben —auf dieselbe Art beleidigt
haben würden.
Tie Große der
Es ist lächerlich zu hören wie klein
unsere Sealpicr Gegner unsere Ver
sammlungen allenthalben, und wie zahl
reich sie die Ihrigen zn machen suchen.
Unsere Freunde wollen wir nur daran
erinnern, daß alle ihre andere Behaup
tungen etwa im nämlichen Verhältniße
zu betrachten sind, wie ihre Aussagen in
Bezug auf die Versammlungen, welche
Jeder weiß daß sie alle gelogen sind.
Für etwas Wahres darf man bei keinem
Lokofoko Politiker versprechen.
Sie sind wieder nicht ehrlich.
Die Vorder - Ruffians machen dcn
Versuch die Erhöhung des Lohns der
! Eongreß-Mitglieder auf die Nepublika-
ner zu schieben. Wirtlich dazu sind har
'te Gesichter nothwendig. Jene Sache
nimmt aber nicht bei uns, denn wer le
sen kann nnd will, weiß daß die Seal
pier-Mitglieder, die Freunde von Buch
anan, dies selbst gethan haben. Welche
niedrige Versuche sie doch machen um
ihren Getreuen Sand in die Angen zu
! werfen ?
LVo haben die 'lVliiga hingestimiiit?
Auch im Staat Maine haben unsere
Gruner große Rechnungen auf die Whig
Stimn:e gemacht. Wo habcn sie abcr
! bingeslimint? Ei gewiß nickt für die
Freunde des alteu U) Cents Föderal:-
! sten, den Verläumder des verblichenen
Henru Clav, Jimniy Buchanan, son
! dcrn fiir diejenigen des Eol. John E.
! Fremont —gerade wie sie in Vermont
und lowa gethan haben, und gerade
wie sie im Norden überall thun wer
! dcn.
IVarum sie so böse sind.
Nie seitdem wir uns um das Politi
sche bekümmern, habcn wir unsere Geg
ner so beißend und bitter gesehen, als
gerade in dem jetzigen Wahlkamps, und
wir wurden schon öfters gefragt was
dann hievon die Schuld sein möchte. —
Die Ursache ist wirklich leicht zu erra
then : es geht mit ihrer Sache dcn
Krebsgang—sie haben Mord-, Mord
brand-,Raub- und Sealpier-Geschichten
in Kansas zuzudecken, und die Thräne»
von Wittwen und Waisen zu trocknen,
welche sie zu solchen gemacht haben —
und 5a sie dies nicht bezwecken können,
un.d alle gutmcinende Bürger ilner Par
thei Zerstörung für solche ttcbelthaten
drohen, so sind sie in eine solche Wuth
gerathen, daß sie selbst nicht wißen was
anzufangen. Dies ist die Ursache daß
sie zu einem solchen verächtlichen Schimp
fen ihre Zuflucht genommen haben, mit
der Hoffnung die Gedanke» der Stimm
gcber von diesen Gräuelthaten abzulen
ken. Laßt sie abcr nur toben, ihre Zeit
ist nur noch ganz kurz. Das Maaß ist
voll, und das Volk wird sie zur Rech
nung fordern.
Ta» Schimpfen unserer Gegner.
Wir haben es noch nie gesel'en daß
unsere Gegner so ungeheuer schimpften,
als gerade in deni jetzigen Wahlkampse.
Nun sind einige unserer Freunde ans
dcn Gcdanken gerathen, das Nämliche
sollte auch von Seiten dcr Frcil'cirS'Ed'
itorcn geschehen. Wir für uiiscr Theil
sagen aber nein, denn wir habcn gute
Gründe, gutes Argument und das Recht
auf unserer Seite, und haben demzu
folge nicht Raum genug alles dieses fol
ge» zu laßen. Wir haben daher keinen
Ranin um uns in nutzloses Schimpfen
einzulaßen. Ans dcr Seite dcr Bor
der-Ruffians sieht es ganz anders aus,
—Sie haben durchaus kein Argument
auf ihrer Seite, und folglich suchen sie
ihre Candidaten durch Schimpfen, Hum
buggen und Lügen zu erwählen. Es
ist dies zwar auch cin Weg—abcr ein
Weg auf dem wir nie wandeln werdcn.
Lo?oso?o Argumente.
Die Lokofoko Argumente sind : „Du
lügst," „es ist eine Lüge," „Union zer
splittern," „Wollköpfe," „Negerboßer,"
„von einer Kuh gcboren" ctc. Dies
sind ihre einzige Argumente, nnd es sind
dies Ausdrücke mit denen sich die Kin
der während ihres Spiels in dem Sand
schämen würde». Doch man verdenke
es ihnen nicht —obschon alles, außer die
Kuhstorv, auf sie selbst angewendet wer
dcn sollte. Gründe und Argumente ha
ben sie wenigstens keine, und wir glau
ben mit unserm Freund S., daß in 5
Jahren von jetzt, cin jeder Stimmgeber
es als cin Schländer betrachtet, wenn
man ihm sagt daß cr in diesem wichti
gen Kampf für Freiheit oder Sclave
rei, für Buchanan Sclavcrei, und 10
Cents des Tages gestimmt habe.
Niacht ea allenthalben bekannt.
Wollen unsere republikanischen Freun
de die Thatsache allgemein bekannt ma
chcn, daß cin Border-Rufsian Redner
allbier bei einer nculiche» Versammlung
erklärt hat, Fremont sei gar nicht gebo
ren worden, und wenn cr sei, so müßte
er von einer altenKuh gcboren wor
den sein. Ist Uli» cine solche Erklä
rung nicht gar zu schön? Abcr hicr
weiß man ja von wem sie kommt. Zir
kiilirt diese Thatsache, um unsern Freun
den anderwärts zu zeigen, mit welchen
Mitteln man allhier sucht die Lokofoko
Parthei aufzuhallen. Wirklich sie müs
sen sich hart getrieben fühlen.
Das Union Staats Ticket.
Die Präsiocnlcnwahl nimmt so sehr die öffent
liche Aufmerksamkeit in Anspruch, daß die StaatS
wahl dadurch fast ganz in dcn Hintergrund ge
drängt wird. Redner bci öffcntlichc» Veisamm
lungcn berühren die StaatSwahl kaum, und selbst
wir Ficihcits Druckcr habcn tn dieser Hinsicht et
was nachzuholen.
Es ist «.cht zu lcugncn, daß die StaatSwahl ans
die Piäsidcntcnwahl cinrn großen Einfluß ausübt.
Sie ist blos dcr Vorläufer odcr Ton-Angcbcr für
dic Präsiociitenwahl. Unsere Gegner wissen das
auch »echt gut zu schätzen und sie sind entschlossen,
auf die Erwählung ihrcS Staatstickcts ihre ganze
vcrrinigtc Stärke zu werfen. Sellien sie ihr
Staatstickct erwählen odcr auch nur nächst dazu
kommen, so wcrdcn sie für die Plesivcntenwahl
verzweifclte Anstrengungen machcn. Werden sie
aber bei dcr StaatSwahl geschlagen, dann habcn
wir auch dic nächste Wahl gewonnen und sie nicht
die Spur von Hoffnung mchr, bci der Präsiden
tenwahl zu siegen.
Es ist daher einleuchtend', daß unsere Gegner
dasselbe thun daß wir allcs anwenden, um bci
der Octobcrwahl jcdcn Freihcits - Frcund zum
Stimnikastcn bringen. Wir empfehlen die Bc
fprcchung dieses Gcgcnstandcs allen unfcrn Freun
din im ganzen Caunty. Cr kann nicht zu vicl
bclcuchtct und hervorgehoben werdcn. Auch ha
ben wir vortreffliche Männer auf unscrm Staats
tickct, nämlich Thomas E. Cohran für Canal
Commifsioncr, Darwin Pdclps für General Au-
Landmesser —die jeder Frciheits-Freund mit Freu
den unterstützen kaiui.
SS'Die Torys nannten während dem Revolu
tions Krieg Gen. Washington einen Fleischvieh.-
Die Buchaniers dcr jctzigcn Zeit ncnncr. Fremont
cincn Dchscndieb. —Simon Schneider, als cr ein
Gouvernörs Candidat war, wurdc cbcnfalls von
dcn Torict cincn'Schaafdicb genannt.
Segnungen der Sclaverei.
Wo Sclaverti besteht, müssen grausame ».un
menschlich« Gesetze herrschen. Die Neger können
nicht in Knechtschaft gebalten werden, ohne bls
zu einem gewissen Grade die Recht- der Weißen
mit Fußen zu treten. Folgendes Beispiel liefert
einen Beleg zu dieser Wahrheit.
Ein ehrlicher, einfacher Deutscher von Easlon
in Pennsylvanien besuchte kürzlich den Westeu, um
Schweine einzukaufen und nach dem Osten zu lie
fern. Auf seiner Tour kam er auch nach Jackion
Caunty in Virginien, kaufte daselbst für 830(1
lvtlö Schweine und wollte sie von Ravenswood
unterhalb Parkersburg aus auf dem Ohio ver
schiffen. Als ihm das nicht gelang, folgte er dem
Rathe, sie zum nächsten Punkte der Baltimore- u,
Ohio Elsenbahn zu treiben. Um beim Treiben zu
helfen, dingte er sich öffentlich einen Negerknaben
und machte sich mit demselben auf den Weg. Er
war aber noch nicht weiter als zehn oder zwölf
Meilen gekommen, als ihn ein Ofstcer mit Poli
zeimacht einholte und sowohl ihn, wie den Neger
knaben nach Navenswood zurückbrachte, wo er als
..Negerdieb" ins Gefängniß geschickt wurde.—
Mit Mühe gelang es ihm, Jemanden zu engagi
ren. um nach seiner Heerde zu sehen, aber wie viel
davon noch übrig sein wird, wenn er das Gefäng
niß verläßt —vorauSgescht, daß er nicht ins Zucht
haus kommt—das weiß der liebe Himmel. Das
nisi nrt dem Deutschen,
Leben wir in einer Republik?
(N.-?>. St. Dem.
s?olsaminlu»gen an». H.
September.
In Mestphlladelphia, ?!. Ward, sprach Rich
ter K e l l ev, der Congreß-Candivat fiir dcn 4,
Distrikt, zu einer äußerst zahlreichen Zuhörerschaft.
Nicht um feine Mitbürger um Verleihung von
Ehre und Geld zu bitten, stehe er hier, denn si?
hatten ihn bereits zum Richter gewählt, und er
opfere auf 5t Jihr jährlich F?Wl), um dafür
ZWsis> z» beziehen an einem Orte, wo er feine
Familie nicht mitnehmen könne. Nein, er sri oh
ne ftin Zuthun nomimrt worden, aber er habe es
für srine Pflicht gehalten, es anzunehmcn im J>i
trresfe der Union, Constilution und Freiheit und
Recht der Arbeit. Bisher ..stumpte" er in feuri
aem Glauben fiir die Demokratie, aber wo feien
CongresseS über die Territorien nach und daß die
Republikaner fest an derselben halten, und wendet
sich dann zu einerlebettSoollenlchilderungdeoTrei»
bens im Süden, dem Vaterlande der Brooks« und
secessionistischm Prahlhänse, d/ren Drohungen, die
Union aufzulösen, er gebiidrend geißelt.
die Aooptivbllrger für Fiemont
stimmen. Laut Nachrichten von den westlichen
Staaten haben sich die größten Massen von Aus
ländern oder Adoptivbiirgcrn für Fremont eiklarl.
krat heißt, wcnn er cS auch nicht ist. —Die Sache
erklärt sich ganz leicht. Die Avoptivbürger in
den westlichen Staaten sehen weiter als ihre Ge
nossen tn dieser Gegend und haben daher auch
was die Buchinan-Demokratln thun und treiben
Sie wissen recht gut, daß ihre zukünftigen Aus
sichten beeinträchtigt werden, wenn Buchanan er
neuen Gebieten ihr Leben und mitunter auch ihr
Glück machen, fastauf gleichen Fuß gestellt wer
den würden mit dcn Negern. Dies ist eine und
Fremont zu gehend der an k.ine gekne
belt ist. welche beabsichtigt die Sklaverei auszu
dehnen bis zum stillen Ocean. —(Beob.
Houston gegen Tooinds.
TooinbS, Brooks, Buchanan, und alle die süd
lichen und nördlichen Demagogen, die immer mit
Helden von San lacintö auf tie Großmäuler ge
schlagen. In einer Rede in Washington sprach
Sam. Houston: ~Man sagt mir, wenn »lcmonl
gewählt fti, würden 4g,of>t> Bajonnete um'o
Capitol blitzen und der Süden aus der Union
scheiden. Ich weise diese Andeutung mit Perach
tung zurück. ES werden weder Bajonnete blitzen
noch Secession stattfinden. Wird ,-l. Fremont
höchsten Beamten meine achtungsvolle Anerken
nung zollen."
So sprach der Mann, der selbst um die Präsi
dentschaft durch die amerikanische Partei warb, so
sprechen Erw. Bates von Missouri, Senator Bell
von Tennessee uuv alle ächten Patrioten, die Ach
tung vor dem gesetzlichen Willen des Volkes haben.
Die erbärmlichen Demagogen a >» Brook« werden,
allenfalls zu befriedigen fein, wenn sie die Fahne
der Rebellion auspflanzen, und über Buchanan
wird das Voif am November sein Verdam
mungSurtheil sprechen.
WS-Der Großsprecher Brooks rmommirte
kürzlich In Columbia, S. Ca., er habe es in feiner
Hand gehabt eine Revolution zu veranlassen. —
Während der Debatte im Haus über seine Aus
stoßung babe er nur nöthig gehabt, aufzustehen
und dem Führer der Schwarzrepubl
ikaner eine Obrf-ige zu gebe n,—so
würde darüber ein Sturm entstanden seln, der vi?
Halle des Congresses mit Blut getränkt
hätte.
Das zu thun, war natürlich Brooks zu sehr —
geburlingament, aber daß er es jetzt sagt, beweist,
was für ein Schlag Menschen da unten tvranni
sirt. Ueberigens bekannte sich Brooks offen als.
„Unionszerrcißcr" und vcrfvrach seine Mitwirkung!
—hinter r!ncm Busche. -(Frrte Preßt.
lLtrvag für demokratische Sancrn.
Was gehen uns die Nigger an ? hörten wir
schon manche Farmer sagen. Zuerst heißt es
dann weiter, wollen wir dafür sorgen, daß wir
keine weißen Sclaven werden. Gut. Ich will
Euch sagen, was Euch Kansas angeht und woher
die größte Gefahr kommt, daß Ihr weiße Scla
ven werdet.
Wcnn Ihr nach langen Mühen Eure Farm in
guten Stand gebracht hat, wenn Eure Söhne her
angewachsen sind und sich selbst ein eigenes Haus
wesen gründen wollen; wenn Eure Farm nicht
ausreicht, unter mehrere Kinder vertheilt zu wer
den, dann werden Eure Kinder, wenn sie unter
nehmende fleißige Leute sind, sich mit ein wenig
Geld und mit viel Vertrauen auf die Reife weiter
westlich machen, um auf eigne Rechnung ein Stück
Land zu kiaimen und in Zeit von fünf Jahren
oder schneller Herr des Landes und seiner Erträg
nisse zu werden. Wo aber sollen sie hingehen?
In Wiskonsin, lowa, Illinois wird das Land
> bereits schon zu hohen Preisen verkauft und in
wenig Jahren wird es noch theurer sein. Selbst
im Gebiete Minnesota, das vielen etwas zu kalt
ist, steht es schlimm für die, die nicht mit gefülltem
Geldbeutel ankommen. Das einzige, jetzt geöff
nete Gebiet ist Nebraska und Kansas, in dem der
unbemittelte, aber fleißige Einwanderer sich in kur
zer Zeit mit feiner Hände Arbeit eine Heimath
schaffen kann, aus der ihn Niemand verdammen
kann. Es ist jetzt sehr zweifelhaft, ob dieses
i große Gebiete ein Sklavenstaat oder ein freier
> Staat werden wird und die Entscheidung hängt
an der entschiedenen Haltung des Nordens. Wird
> es ei» Sklavenstaat, so werden Eure Söhne so
wenig dorthin auswandern können, als es ihnen
einfällt, nach Alabama oder Arkansas zu gehcn ;
, denn es ist anzunehmen, daß sie weder Lust, noch
Geld habcn werden, um sich Sklaven zu kaufen
und dies müssen sie in einem Skiavdnstaate,
wenn sie nicht des Abolitionisnius verdächtig und
es jetzt schon die Sklavenhalter in Kansas den
> freien Farmern machen. Die „Nigger" gehen
, Luch allerdings nichts an, abcr die Herren
dieser ..Nigger", die die Skiamiipci-sche über
reu Söhnen ebensogut schwingen werden, wie über
Zchwarze, die gehen Euch sehr, sehr viel an, denn
sie wollen Euch rin Stück Land nehmcn, so groß
wie das alte Deulschland, das von den Gründern
rieser Republik nicht für ~Nigg r", sondern für
freie weiße Einwanderer bestimmt war, ,»m Asyl
rer Verbannten und zur Linderung der Noth der
Armen aus der ganzen Welt. W.'nn ihr also für
die Partei stimmt, die dieses Land zu einem Skla
vcnstaate machen will, so habt Ihr den kürzesten
Weg gewählt, wcnn nicht Euch, doch Eure Knidcr
>u weißen Sklaven zu machen. Dann wird ihre
Z.'it für diese Republik angebrochen fein, auf die
man den Spruch des alicn Buches anwendcn
kann : „Die Sklavenhalter werben Eure Söhne
',il Knechlcn und Eure Töchtcr zu Huren machen.'
Gehen Euch die Nigger nichts an?—
lJll. Stzlg.
Lreikeit im Suden.
Das „New Orleans Bulletin" sagt, wen» ir
gend rin Congreß Mitglied aus dein Süden, falls
die Wahl deSPräsivcntcn an das Repräsentanten
Haus kommen würde, für Frcnioiit stimmen sollte,
ein solches Mitglied bci seiner Heimkehr auf dem
Scheiterhaufen verbrannt werten würde.
Der „Charleston Telegraph" spricht sich in fol
gender Weise übcr das „cigenithümliche Institut"
aus : Laßt uns durch die öffentlichen Bläitcr cr
klären, daß die Frage der Sklavcrci nicht für die
Diskussion offen ist und nicht offen fcin soll; daß
vas Syitci» zu tlcf unter uns wurzclt und ewig
bleiben muß. daß in vcni Augenblick, wo ir
gend eine Privatperson versucht, uns Vorlesungen
halten über seine Uebel, feine Unmoralität und
die Nothwendigkeit, Mittel in Bewegung zu setzen,
um uns van dcmftlben zu befreien, seine Zun
ge ausgeschnitten und auf den
.Misthaufen geworfen werden
so ll !"
Accht ritterlich demokratisch ! Möge» sich unse
re deutschen Demokraten dirsc Grundsähe ihrer
Herrnund Meister zu eigen machcn !
Vund zwischen den und
Fillmorcittn.
Zu Elmira IN.-Iork) hat vorletzte Woche eine
Zweifel, daß cin solches Einverständniß vor dci
Wahl würde getroffen werdcn. aber die Aufübrrr
können versichert sein, daß es dcn gewünschten Er
beschlriinigen und stärker mach n. Die Aiiflilircr
sollten sich erinnern, daß der Tclcgraph im Dascin
ist. und daß ihre Manövers werdcn genau beobach
tet und schnell berichtet werden.
OS"In Pavucah Äcntlick?. wnrdc vor Kurzrin
cin Indianer vcrhaftct, wcii cr rin klcincs Mäv
chcn von nur l l Jahrcn genothzüchtigt und dann
auf cine scheußliche Art rriucrdct habe. Er gc
stand, daß cr drei Frauenzimmer innerhalb kurzer
deren gehcimnißvvllrs Verschwinden nicht gcringc
Aufrcgung unter dcn Bcwohncrn Paducahs. Der
Unhold gestand gleichfalls, raß cr zu eincm Club
von Räubcrn unv Mindern gehöre, welcher aus
Indianern, Negern und Weißen zus.inimcngisct't
sei und über dreißig Mitglieder zähle. Die Ent
hüllungen dieses Scheusals brachte die größte
Aufregung hervor und bewaffnete Abtheilungen
durchsuchten das Land.
iSinigpcit und Sieg.
In allen Caunties in welchen die Gcgncr dcr
Buchanan Parthcl ihre Caunty Tickets bercils
aufgenommen, haben sich alle die verfchiebencn
Gegnern jener Parthei, dir Whigs, die Fremont-
und die Fillmore - Leute aus eines und dasselbe
Scheuer niedergebrannt.
Die Scheuer des Herrn lamcS Aiikrim, in >
Lancastcr Caunty. ungcfchr l 8 Meilen südlich von
Lancastcr, wurde am Abend vom vorige« Dien- l
itag, sammt ihrem Inhalt, durch Feuer zerstört.- -
Man glaubt, das Fcucr sey von einem Brandstif- >
tcr angelegt worden. Der Verlust wird auf '
BZWO gejchäx», wo?« em flrinrr 7hr>l mit ?s>- i
slchcrung gedeckt lzi. .
Todtlichro Unglück.
Herrn Henry Bär (Bauer) lvihnhrft in Lait«
l rasier Caunty, widerfuhr am vorigen Freitag
Abend ein Unglück, welche« seinen schnellen l«V
l zur Folge hatte. Es erkelltt, daß ein von seinem
' Knecht getriebenes Gespann ton Pferden scheu
wurde und im Begriff war davon zu laufen, al»
Herr Bär, der in einem nahe gelegenen Feld war,
herbey sprang und die Pferde in ihrem Lauf er»
. griff; er wurde aber dabey niedergeworfen und
der Wagen gieng über ihn. Er wurde aufgcho
t den und nach seiner Wohnung getragen, wo jede
. mögliche Anstrengung zu seiner Wiederherstellung
gemacht wurde, aber es war vergebens denn er
verschied ungefehr eine Stunde nachdem sich daj
r Unglück zugetragen hatte.
So antworten die ächten Ivhigo.
Eln Buchanler machte neulich den Versuch elneü
- alten Whig vom vberen Ende dc» Cauntie«, zü
, überreden für Buchanan herauszukommen Der
, alte Patriot gab ihm folgende Antwort:—"lch
j habe Buchanan gekannt als er eine schwarze Ka«
, kade getragen—ich habe mich seiner ganjen politl
, schen Laufbahn von seiner li) Cent Rede bis z»
feinem Verkauf an die Negerhändler, widersetzt,
. und mein Widerstand ist gegenwärtig startet ai«
jemals, und ich freue mich eine Gelegenheit zu ha«
, ben gegen ihn zu stimmen," Der Buchanier
machte sich mit einer langen Nase aus dem Stall«
. be.
LLin Hauaeinbrecher erschossen.
ln der Nacht vom Donnerstag vor acht Tageft
brachen Diebe in die Wohnung des Herrn Dur»
rell, in Scharxsbnrg, Ohio rin, und nachdem fle
das Haus durchstöbert hatten, kamen sie zu der
der Diebe schoß, der darauf die Irexpe hinunter
' auf den ersten Bobin rollte. Seine Gefährten
trugrn seinen Köipcr mit sich fort, ließen denselben
aber eine kurze Strecke von dem Hause zuiück, wo
selbst er von feiner Schwester als jener des John
CurtiS erkannt wurde. Ihr ZcUgniß führte zü
der Verhaftung von vier oder süilf jungen Män»
des Verstorbenen waren.
Mit Nutz?» geträitmt.
Eine Zeitung von Greenfield, Maß., erzählt
folgende Geschichte: Kürzlich träumte einem
Mmne in Marwick, der brcsthafi war, daß sich ei
ne LUicllc in jener Stadt befinde; die seltene Heil,-
tugendeii Bald nachher besuchte er die in
zu ihrer B.'herbergüng crncdtct werdtn svlli
G.l?t an die Arbeit!
an die Arbeit für BiclUnan und die de
mokratische Paithci," rief neulich Nn demokrati
zum Henker will an die Arbeit geh n für 10 Cents
per Tag, wenn vcr Weizen SI,ZU kostet," antwor
trtc ein Zuhörer.
Srrafl.'nrauV.
Am Morgen vom 2Zlen August wurde Daniel
S. Hougbton, von Tidlonte, Warien Caunty,
und um in Geld und Wechseln beraubt.
(Eingchmn.)
Serren Drucker i—lch muß Euch sogen
daß Euere llsherige Laufbahn, in diesem Wahl
kamvf, mich sehr gefreut hat. Ich meine in Be
zug auf das Schimpfen in den Zeitungen, von
welchem ich in ihrem Blatte noch nichts gesehen
habe, das nicht mit guten Gründen verbünde»
war. W t verschieden sich aber die Scla
gereien und Beleidigungen, welches ei!i klarer Be
weist ist. daß es mit ihrer Sache gar schlecht sieht,
und daß dieselbe immer tiefer versinkt, auch daß
dies nijt unserer Gegenpaithei der Fall ist.
Ei n g rc! hcitsFr e u n d.
(EuicjesanN.)
Herren Druckers —Wollen Sie die Gü
te haben folgende Zeilen in ihre Zeitung aufzu
nehmen ?
Am vorlebten Sanistag Abend ballen wir eine
kleine Buchanan Versammlung ans Lode r'S
Gasthaus. Ich will nici-to von der Größe der
Meetmg sagen- sie war nur groß genug, und ich
fühle versichcit daß es beßer gewesen wäre, wenn
n.n vielleicht sonderbar scheinen, allein, dcmunge
achtct, muß ich gestehen, daß es so ist. Wenn di«
AUcntauner Buchanan Leut wieder ein Redner hie
than ~ als das Fehengederg bestiegen und eln
Hummel gefangen!" Ob er sich nicht
selbst geschämt hat mit dieser Aussag-, wollte ich
nicht fragen. Dann erzählte e , nur zillerii am
iind wendete dieselbe fo vottresflich an, daß er die
GUße selbst am Hintern hielt. Er wollte auch
behaupten, die große Union sei in Gcfahr. Well!
wenn er so dumm ist es zu glauben, mag er; —
selleni Butzemann.
Ist es möglich daß eine Parthei so weit sinken
kann daß sie gezwungen ist zu solchen kleinen Sa
chen zu greifen. Wie ist cs mit der Tcmokratie,
—iro ist sie. und roelche Parthn ist cs die wirklich
Äm'oruch darauf yat. Ich war immer ein Dem
okrat, und iwff? es jetzt zu sein ; allein ich kann
nicht langer mit einer Parthei gchen die nicht«
mehr von Gumrsätz'n brßl't. als nur der südli
chen Nigger-Stlaven-Parih.! das Woit zu reden,
und zu schimpfen und lästern über diijemge Par
ganze Republikanische Ticket, lind ich iveiß noch
von mrhr die dasselbe thun werden.
nilier der torl war.
wheitball, 15>5>6.