Lecha P.-trkot?^ UUrurauii, Pa. Iv. Ivöd. vcrwciscn die ?cscr auf Hcrrn Bur caw'S Anzeige in einer andern Spalte heutiger Zei tung. Die neue Art der Bilder, Ambrotyvrn ge nannt, brauchen nur gesehen, um deren Schönheit aneikannt Z« werden. Tic nächste Zeitung. Da wir unsere nächste Zeitung, wegen den Chrisltage», schon am Montag abtrugen müßen, so sollten alle Bekanntmackungcn, die man darin erscheinen zu laßen wünscht, schon am Samstag eingereicht werden. Sch»ee. In der letzten Mittwoch Nacht ist bei uns ein ziemlich ansehnliches Schneeche» gefallen doch nicht ganz genug um eine allgemeine schlittenfahrt zu beginnen. Es zeigten sich aber doch einige we nige Schlitten in unsern Straßen. Ein Regen am letzten Samstag hat aber den Schnee wieder größ te,itheiis ausgezehrt. Melodion tLinweibung. Ein Melodion wird zum gottcsdienstlickcn Ge brauch eingeweiht werden, zu FogelSville, Lecha Caunty, auf den letzlen Tag diese.', und auf den ersten Tag des neuen Jahrs. Der Gottesdienst wird ansangen auf den letzten Tag dieses Jahrs, des Nachmittags um 2 Uhr. und fortdauern bis zum Einbruch des neuen lahrS, und dann aufbre chen bis 10 Uhr Vormittags und alsdann fortge setzt werden bis zum Schluße des Tages. Alle Freunde solcher Feierlichkeiten, sind freundschaftlich »ingeladen beizuwohnen. lLin verdorbener pfaff. Ein solch armseliges Geschöpf hat vor einigen Ta gen feinen Zuhörern auch wieder so recht schöne öligen in Bezug auf die Maryland Wahl erzählt. LVie weit kann sich doch ein Mann herabwürdi gen ? Nur Menschen die auf die niederste Stufe der Verdorbenheit gesunken sind, können gegen Beßerwißen etwas erzählen, welches sie wißen ge logen zu sein. Wie müßen die Gemeinde-Glie der fühlen, denen jene Umstände genau bekannt sind, wenn sie so was von ihrem Prediger hören müßen? Schande, wo ist dein Eriöthen ! Mitchell» neue National Landkarte. Es wurde uns letzte Woche durch einen für die ses Eaunty angestellten Agenten eine neue Land karte, verfertigt von Augu st uS Mitchell, weiche soeben ausgegeben wurde gezeigt, und wir siehe» keinen Augenblick an, dieselbe als die beste, schönste und deutlichste Karte der Vereinigten Staa ten zu nennen, die wir je gesehen haben. Auf der selben ist auch Central » Aincrika und die Sand wich Inseln gar Meisterhast angebracht. Ferner bezeichnet dieselbe die Schiffsrouten, Canäle, Rie gclbahncn, die vorgeschlagene Paeisic Eisenbahn, so wie auch die Gränzlinien eines jeden EauntieS und der Tcntiorien. Es ist dies kurz eine Karte, deren Werth man erst erkennt wenn man dieselbe genau untersucht, denn derselben hier Gerechtigkeit widerfahren zu laßen, ist in der That eine reine Unmöglichkeit. Ja e» ist die« wirklich eine Publikation auf die unser Land stolz sein kann, und wir begehren die Aufmerksamkeit Aller auf dieselbe. Kein Haus, keine Stohrstube und kenc Schule sollte ohne dieselbe sein. Bestellungen, für den Agenten, anf diese herrliche Karte werden in dieser Druckerei besorgt. Ist Vag nun recht ? Hr. Hassaureck, Red. des ~Hochwächter", hielt kürzlich in Quincy, Illinois, einen Vortrag über den JcsuitisniuS, in der er die gcsäkrliche Verbin dung desselben mit der Proselaverei-Partei schil derte. Seine Rede erregte jedoch bei einige» Zu hörern solchen Anstoß, daß sü ihn nicht ausreden ließen. Es entstand ein heftiger Tumult und nur mit Mühe wurden Thätlichkeiten verhütet. Herr Hassaurek beabsichtigte einen neuen Vortrag über denselben Gegenstand an einem späteren Tage zu halten und man hatte Anstalten getroffen um der Redefreiheit die Bahn zu erhalten. Werde» nun die verdorbenen Preßt», welche immer behaupten die Amerikaner seien an allen Streitereien Schuld, diesen Umstand ihren Lesern auch berichten ! Nein gewiß nicht. Hätten aber die Amerikaner gesucht die Ncdefreihcit zu unter drücken, so würden sie es ja nicht veinachaßigen an allen Enden und Ecke» der Welt bek.mnt zu machen. Welche VolkSbetriiger doch solche Edi toren aus sich machen! Jedoch am Ense kommt alles Recht, darauf mögen sie sich sicher verlaß»,. Nlütterliche Licbe. Im Nachmittag vom Sonntag vor acht Tagen (berlchtct, das Inland Daily) wurde ein achtzehn Monate altes Kind des Herrn Jacob Stroud, wohnhaft in der Nord Queen Straße, Lancaster, für einige Minuten in einem Zinumr allein gelassen, und als die Frau, welche die Aufsicht über es hatte, zurück kam, war dasselbe nicht mehr in dem Zimmer zu finden. Nachsuchungen wurde sogleich von denb Anwesenden angestellt, und Fran Sirond begae sich auf den Speicher, und als sie zur Dachluk, hinausschaute, erblickte sie das Kind bey der Traufe auf der Dachrinne sitzend, mit seinen Füße» über den äußern Rand derselben hinunter hängend. Der kleine Bursche schrie aus allen Kräften, ohne im geringsten die Gefahr gewahr zu seyn, weicherer ausgesetzt war. Die Mutter glitt das Dach hinab bis zur Traufe, und ergriff eilends ihren Liebling, welchen sie in Sicherheit nach dem Speicher brachte, woraus sie sogleich in Ohnmacht siel, und sie konnte nur mit Schwierigkeit wieder zum Bewußtseyn ge bracht werden. Mehrere Personen waren Zeugen von diesem aufregendtn Austritt, die große Besürch tungen hegten für die Sicherheit der Mutter sowohl als des Kindes. tkine blutige Rauferey. Wir vernehmen, daß am Donnerstag vor acht Tagen eine Parthie von jungen Männern und Mäd chen sich in einem Wirthshause in Miilcretaun, in Lancaster Eaunty versammelte, um einen freyen Ta«z zu haben. Für einige Zeit gieng alles gut von Statten, aber da wahrscheinlich einige der Teilnehmer des Geistigen zu viel genossen, entstand ein bedeutender Krawall unter der k>esellschaft, in welchem ein junger Mann, Namens JohnEber l y. wohnhaft in Laneaster, von einem andern der Gesellschaft, Namens Frey, eine Stichwunde er hielt. Eberly wurde nach Hause gebracht, und bschon er in dem Krawall ziemlich hart mitgenom men wurde, soll doch feine Wunde keineswegs le bensgefährlich seyn, wie von einigen der Zeitungen berichtet worden ist. Es ist daher wahrscheinlich daß es ihn, vergönnet sey» wird, künftig »och man chem freyen Tanz beyzuwohnen. Doch wäre es rathsam für ihn, sich der Belustigung früherer Ta ge zu erinnern und sein Betragen darnach einzu richten. Mit gebläuten Augen und zerschlagenem und zerstochene», Körper von einem Tanz nach Hause zu kommen, kann nicht von sehr angeneh men Gejühlm begleitet seyn. lLin man za Love erschreckt. Lloyds ~Da»>pfl'oot Lireetory," welche bereit ist im Druck zu erscheinen, giert einen mcrkivürdi- Robb, während dessen Fahrt den Mi>sifstppt Fluß hinauf im Jahr 1852. Das Boot gerieth wäh rend dcr Nacht in Brand, und das Geschrey i- Feuer! Feuer l weckte bald alle Passagiere, und die größte Aufregung herrschte. Frauensperso nen in ihren Nachtkleidern rannten hin und her und schrien mit lauten Stimmen für Hülfe. Ein Mann, Herr I. E. Dent, von Ncu-?1ork, lief in raffte fiiucn ai offer, w icher zwölf tausend Thaler enthielt, schnell ans, trug denselben einige Schritte fort und siel dann in Folge übermässigen Schrecken« in der Kajüte todt nieder. Das Feuer wurde nachher glücklich gelöscht. NnterSrückung derAiosterin Spanien. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß Spa nicn nicht am Vorabend einer großen Kirchenum wälzung stehe, ähnlich derer, die England unter Heinrich Vtll. erlebte, und die ein indirekter Schlag auf die zeitliche Macht des Pabstes sei» wird. Die Kirche in Spanien hat sich an schem Gute.bereichert, und hält große Lä»dcrci«s in ihrc» Händcn. Ein Gesetz jedoch passirte, das l alle Kloster unterdrückt. Die Königin mußte cs unterzeichnen, und die Güter sind nun zun, Ver- i kauf ausgebote». Der Wcrth all derselben be-, trägt an 420 Millionen Thaler, eine feine Sum-' me die hinreicht, die Häiftc der Staatsschulden zu decken. Sardinien, welches allbereits i» Gäh cns folgen. Wann wird Oestreich und Baicrn es auch nachmachen ? Der Umerschicd. In dem Schuylkill Eaunty Gefängniß befinden sich gegenwärtig 43 Gefangene. Diese sind wie folgt classisizirt - —Zwci Welsche, 2 Deutsche, 2 Faibige, l Engländer und 3ü Jrländer. — Die Jungen'S die es bci der lctztcn Wahl thaten, füllen ncbstdem daß sie für die Amcrikaner die Wahlen eontrolliren, auch noch ihre Gefängnisse und Armenhäuser. Dcr Gesängniß-Verwaltcr berichtet uns. daß es seit dcr Einstellung des Li qucr-Vcrkauss wcnigcr Gefangene gibt, daß aber diejenigen, welche komme», länger bleiben und an scheinend schlimmere Verbrecher sind, und nicht so leicht Freunde finde», welche ein Verlange» zeigen sie ans ihrcr unfreundlichen Lage zu befreien. Bestrafung von Verbrechen in Delaware- Im Staat Delaware bestrafen die Gesetze alle Arte» von Verbrechen sehr strenge. Ein Mann, Na mens LaboriuS, ist kürzlich zu Wilmington Pferdeditbstahls überführt und vei urtheilt worden, dem Eigenthümer des Pferdes 8250 zu erstatten, eine Geldstrafe von SIOO an de» Staat zu bezah len, eine Stunde an den Pranger gestellt zu werde» und zwanzig Peitschenhiebe zu enwsange». Dersel be ist ebenfalls des Diebstahls ander» Eigenthums überführt wordcn, für wcichen er vcrmtheill wor den ist, fünf Peitschenhiebe zu empfangen, tinm Tag Gefangenschaft auszustehen nach den, Ablaus scincr Strafzeit im vorig«, Fall, 8344 20 zu erstatten, eine Verbrechers - Jacke für sechs Monate zu tra gen und die Prozeßkosten zu bezahlen. Todtlicheo Unglück. Herr Jacob Dillman, von Elkhart Eaunty, Indiana, schreibt uns, daß seinen, Sohn John Dillman am 22sten November bey dem Ausschla gen eines Gebäudes ei» Unglück widerfahren ist, welches seinen Tod zur Folge hatte. Als die Leute beschäftiget waren einen Block hinauszuschaffen, riß die Kette entzwey, worauf der Block herun ter siel und ihn auf die Hüfte traf. Es wurden ihm keine Knochen gebrochen, aber er litt für zehn Stunde» die heftigsten Schmerzen und hauchte dann feinen Geist aus. IS" In der Gesetzgebung von Te,inessee wur den eine Reihe Beschlüsse pafsirt, welche den Con greß auffordern die Probezeit von Eingewanderten zu verlängern und daß kein römisch Katholischer welcher lue Oberherrschaft des Pabstcs ancrkcnnt, untcr dcr Gcncral Regierung lin Amt erhalten soll. Sie erklären ebenfalls, daß der Congrcß sich nicht in die Angelegenheit dcr Sclavcrei in Staaten oder Teriitoric» mischen sollte, sondern daß Sclavcrci von den betreffenden Staaten selbst regulirt werde, Sie wünschen daher eine stete An hänglich!.it an die Cowproinißges.tze von 1350. Ucberfuluung für Verausgabung falscher Noten. Bey der nculichen Court von Northampton Eaunty wuide Philip Foster auf die Anklage fal sche Banknoten ausgegeben zu habe», für schuldig ei klärt und zu einer Gefangenschast von einen, Jahr und drey Monaten im Staats-Zuchthaus, nebst Bezahlung einer Geldstrafe von sl «nd dcr Pro zeßkosten verurtheilt, Foster ist von Lancaster, und war früher in dcr Gicßercy des MayorS Kieffcr beschäftigt gcwesen. Dan Freenian'n Journal, das Organ von Biskos HugheS und des Pabst- Ibunis in New Jork, sagt, daß die amerikanische Bewegung des Landes zuerst ihren pesthasten Athem innerhalb de» geschlossenen Mauern dcr protestan tischen Kirchen cingeathmct habe. Solche Aus drücke sind nicht geeignet das amerikanische Gefühl zu unterdrücken, welches beinahe in der Brust eines jedes wahren Republikaners Anklang gefunden hat, «kalifornische Gewächse. Unter den Mammuth-Gcwächsen, welche bei der Staats Fair in Sacraniento. (Ealisornicn) aus gestellt wurden, befind«, sich zwei Grundbccrcn, welche ziisammcn el 112 Pfund wiegen! ein Korb mit Zwiebcln, wovon einige vonein bis vier Pfund witgcn. und einige von 2 l bis 24 Zoll im Umfang messen, Pastinaken von 2 Fuß in Län ge, Rothrüben von 20 Pfund schwer! ! Aua Zrrlkum erschossen. Samstag Nacht klopfte ein Deutscher auf der Bellesontaine-Road, ungefehr vier Meilen von St. LouiS. an ein am Wege stehendes Haus, um ein Obdach zu begehren. Der Eigenthümer des Hauses vcrmuthcte, das Diebe einbrechen wollten, und schoß aus dem Finster. Der Schuß entlud sich in den Unterleib des Unglücklichen, dcr ohne Zweifel sterben wird. 'rvlicherzesehe. In den Gesetzgebungen mehrerer Staaten hal sich eine Agitation gegen die Wuchergesepe erho ben. Vor der Gesetzgebung von Tennessee liegt jkpt tine Bill vor, welche rinen Zinsfuß von 10 Prozent erlaubt, wen» beide Parteien darin über ein gekommen sind. Wenn kein Uebcrcinkonimen stattgefunden, gilt dcr jetzige Zinsfus von 6 zent. > Mobil e. —Die neulich in Mobile g hallene ' fallen. M.hrheit etwa 700 Stimmen. Ganz brav, „Säm" Jacob Armbrust??. Bittschrift an Richter S»>yser. Am letzten Mittwoch übergab uns der unglück liche und zum Tode verurtheilte Jacob Armbru stcr eine von ihm selbst geschriebene Bittschrift, mit dem Ersuchen, an den Achtb. Richter Smysee sie zu überreichen. Wir gehorchten willig dem Aus trage und trafen den Achtb. Richter gerade als er dca MorgcnS an Kram's Hotel allhier, sein Zim mer verließ. Mit augenscheinlichem Wohlwollen führte uns der rcchtlicbende und »lenschcnsreundliche ! Smyser, nach Anhörung unserer Mission, in sein i Zimmer zurück, u»d ersuchte uns, die Bittschrift, die mitunter etwas undeutlich geschrieben war, ! ihm vorzulesen. Dieselbe war in deutscher Sprache abgefaßt und enthielt ach t Seiten großer Bogen ! gewöhnliche» Schreibpapiers. In diesem schrist ! lichen Anliegen zählt der beklagenSwerthe Arm ! bruster hicr abermals die Einzelnheiten seines un glücklichen Prozesses aus, untermischt sie mit Bi- beistellen »nd ergreisende Schlnßsolgcrungen so pi ! Kant und treffend, daß im Lesen uns oftmals das ' Wort auf der Zunge zu crstcrbcn drohte. „Ich weiß," schreibt er unter andern, „daß mein Todes- tag vom Gouvernvr bestimmt ist, aber ich glaube, daß Gott doch zur rechten Zeit noch Beweise mei ner Unschuld kund machen wird. Ich appeilire an das Volk von Bucks Co., die Sache genau zu daß zur Zeit dcr Mordthat ich gar nicht i» dcr Nachbarschaft gewcsc». Ich hätte diese Zeuge» gleich zur Stelle gebracht, aber ich hatte kein Geld u»d bei meinem Verhöre hatte ich keine Zeit dazu. Möge» sie auch den Leib todten, dein, o Jesu ! gehöre ich. todt und lebendig, Amen !" Wir schöpfen diese Satze natürlich rein aus d'm Gedächtnisse—w örtlich können wir ihnen nicht folgen. Man wird sich erinnern, daß beim Ver höre ein Knabe betheuerte, gleich nach der Mord dcm Mordplatze gesehen zu haben. An eben die sen, brauncn Rocke fanden zur Zcit Blutflecken sich vor und da Armbruster seine Abwcscnhcit von der Mordscene vor Gericht nicht darthun konnte, war sein Uutcrgang besiegelt. Mit dcr großtcn Aufmerksamkeit folgte Richtcr Smyser jcdeni Worte dcr Bittschrift. Nach Bccn digliiig bcmcrktc nnS dcrselbc: „Sagen Sic Arm bruster, ich bin nicht vermögend, ctwaS für ihn zu ihun. Ich habe nicht die geringste Gewalt dcn Gang dcr Sache zu hemincn, und wenn »ach irdi schen Gesetzen noch Gnade für Unglücklichen auftauchen kann, so muß das einzig durch dc» hat Armbruster seine Bitte »nd seine Bcwcise zu stelle». Warum hat Armbruster bis heute siinc Abwesenheit zur Zcit dcS Mordes noch nicht bc wicscn? Es ist mir übrigens angenehm, daß dcr Stimme an die Außcnwelt zu scndcn vtrmag, — Vernachiäßige» Sie nicht, ihn oft zu bcsnchcn." Hier nahm Richter Smvser uns die Bittschrift ab, »in sie an Gouvcrnör Pollock zu besorg«,. Wir ciitc» zu Arnibriistcr i» seine Zille zurück, und fanden ihn, nachdem wir ihm des Richters Aus sein Verlang«, übcrrcichtcn wir ihm Schreib Materialien, um durch ein«, Brief an feinen Sohn Zeugen zu eitiren, welche beweisen sollen, daß wäh rend der Mord verübt wurde, jener verhängniß volle braune Rock —in Leheighton sich vorge funden, Noch am nämlichen Tage sandte Arm tburopäische Xeifcbilver. No. 7. Nach meiner Rückkehr aus der Schweiz besuchte ich »och ans dem Wege nach Stuttgardt eine» lie ben Jugendfreund, Pfarrer Hauff, der mit mir bci sechs bis sicbc» Jahre studirt u»d »icinei» Herze» thcucr gcwcsen. Froli und herzlich war auch da dic Aufnahnic »nd das Wicdcrsche», denn wir hat te» uns in vierzig Jahren nicht mehr gesehen. Alle die schönen und anmuthigen Erinnerungen ei ner angcnchni und nützlich angcwandten Jngenv zeit tauchten wieder in uns auf, und ich brachte ei ächt christlichen und gebildeten Fainilie zu. Er w')hnt in einer sehr lieblichen und höchst fruchtba ren Gegend auf den sogenannten Feldern, wo das beste Kraut gezogen wird, das weithin überall in Europa verführt u. weg«, scincs gut«, Gcschm:tts sehr geschätzt wird. Und dennoch mußte mir der gute Mann sage» : „Dn siehst licbcr Frcund, al le diese schöne und liebliche Gegend, die ei» rechter guter Garten gcnannt werd«, mag und dcnnoch werde» meine Leute (Genieinde) immer von Tag zu Tag ärmer, »nd cs zirhcn dcßwcgen alle Jahre einige nach Amerika »nd Rußland, und »och mchr würdc» gehen, wen» sie nur das Reisegeld aus t.'cibc» könntcn." Bei meiner Zurückkunst nach Stuttgardt hatte ich das Vcrgnügcn, Herrn Wollenweber, eheniali gen Herausgeber des „Philadelphia Deniokrate»' zu sprechen, dcr sich in Wcchsclgeschäften bctheiligt und damals in Häslach, nahe bei Stuttgardt aus hielt. Obwohl ihm dcr Auscnthalt in dcm schö nen Stuttgardt sehr wobl gefiel, so schntc er sich doch wieder nach dein freien Amerika zurück. Den lölcn August reiste ich nach Wiesbaden, im Herzogthui» Nassau, an, Rhein, um mich mit »icincm Reisegefährten, Herrn Antenried, wcgcn nieiner Heimreise zu besprecht». Hier vaßirte ich durch Franksurt am Mai», dcr alten und ehrwür digcn Reichsstadt, wo in den guten Zeiten des al ten deutschen Reichs dic Kaiser gewählt und gc krönt wurden. In Franksurt wird alljährlich zweimal dic gro ße Messe (Markt) gehalten, wo Kaufleute aus al len Gegenden Europas, ja sogar von Asien, sich einfinden und ihre Waaren ein- und austauschen. Hicr hat jetzt dic deutsche Bundesversammlung ih ! Ren Sitz, cine Art dcutschcr Congrcß ailcr Staa ten, der aber lcidcr noch nicht vicl Gutes gestiftet hat. Franksurt ist auch der Geburtsort von dem j berühmten Dichter Gvthe, dcr hicr am 28stcn Au ! gust 1749, das Licht der Welt crblicktc; dic Stadt hat ihm cin hcrrlichcs Lenknial ausgerichtet. ! Auch ist Frankfurt die Wiege dcr berühinicn Ban quier-Familie Rothschild, den reichsten Judcn, die ! gegenwärtig mit ihrem Gelde eigentlich mächtiger ! sind, als alle Könige und Kaiser Europas. Sic I babcn auch ciacn Agenten in Neuyork, dcr dort !ei ie Art Wechselgeschäft hält. Eine Eisenbahn ! brachtc mich von hier nach Wiesbaden, einen, be i rühmten Bade - Ort und Hauptstadt des Herzog ! thunis Nassau, mit i 4,000 Einwohnern. Man j rechnct, daß jährlich bci 15,000 Fremde aus al len Gegenden hicherko»inicn, die herrlichen Bäder zu besuchen. Das größte Hotel ist das „Haus zu de» vier lahrszeiten," von welche» ich hicr süi .Nenner dcr Latrinischen Sprache die treffende In schrift beisetze, dic in eine», schönen Wortspiel, das im Deutschen nickt wohl nachgeahmt wcrdcn kann, dcn rcchtcn Gcbranch der Bäder empfichlt - «.Luriis vscuu» kunc »ckei- loeum, lFrei von Sorgen betrete diesen Ort. Damit du von Krankheiten befreit, hinwegge hen könnest, Denn nicht wird hier geheilt, wer Sorgen hat. Das Wortspiel besteht hier, wie man sieht, im Wort: >!ur:,ri!—i ura. Der Hauptort der Bä der und Ouelltii ist dcr Kochbrunnen, wo das Was ser schäumend beiß aus itnem Kessel heraus getrie ben wird im Grad der Wärme (56 nach Reau l3 Gesundbrunnen, und beständig sieht man in der Stadt, wo man geht. Dämpfe emporsteigen, welches die Temperatur Sommcrs manchmals drü- Bäder waren schon den Römern bekannt, von de nen sie besucht wurden und die hier ein Fort an legte», und um welches herum sich nachher die Stadt gebildet hat. Noch findet man daher aus dem sogenannten, Nönierberg Münzen, Lampen, Gebeine und audcre'Antiquitätcn. Auch Earl der große besuchte von Ingelheim aus (800 Jahr nach Ehristi) diese berühmten Bä diese Kapelle zeigte, sagte uns - „Es ward von russischem Golde gebaut." In der Kapelle selbst wird wöchentlich nach den Gebräuche» der russisch en Kirche Seelen-Messe gehalten, wobci gewöhn lich der Hof anwesend ist. Von dieser Anhöhe lierab genießt man eine herrliche Aussicht auf die Rheingegend, den Odenwald, Mainz und den MclibokuS. Das kleine Ländchen Nassau besitzt noch mehre andere Mineral - Quellen, Nicdcrselters, Ems, Langenschwalnibach, Schlangenbad und Homburg, Dicse Bädcr sind rciche Geldqucllcn für das sonst klcine Land, welches nur in. Ganzen KZi englische Ouadrat Meilen nnisißt, und einen kostbaren fürstlichen Hof mit 3000 Man» Militär erhalle» muß. Das Land selbst ist vortrefflich angebaut und sehr fruchtbar, und ich fand deswegen auch mehr Woblhabeicheit in Tracht und sonstigen Le bensbedürfnissen. als in den andcrn deutschen Län dern . Von Wiesbaden reiste ich wieder zu meinen Stuttgardter Freunden zurück. Den 20sten Au aust machte ich einen kleine» Ablecher nach Göp pingen, und den, K Meilen entfernten Hohenstau- Kirche, bald in Ruinen »nd eine zugemauerte Thüe. wo Kaiser Barbarossa 115 l >lOO von der Burg herab aus und cingieng. Die In schrift lautet : Ich schließe liier mit einem schöne» Gedichte dcS btrühmtcn Dichters Schwab : "O dcnk an jcnen Berg, der hoch und schlank, ' Sich aufschwingt, aller Schwäb'fchcn Berge schön ster; Und auf dem königlichen Gipfel kühn Der Hohknstauicn alte Stammberg trägt ! Und weit umher in milder Sonne Glanz Von Strömen schimmernd, hcerdenrelche Triften, lagdlustig Waldgcbirg ; und aus der Tiefe Des nahen Klosters abendlich Geläut, Dann fernhin in den Burgen, in den Städten Gesegnetes Geschlecht, treuseste Männer, Die Frauen aber sittig, und verschämt, Ja wie uns Walter sang, den Engeln gleich !" G.F. ?. Jäger. Rosispieligeo Vergnügen. Henry Martin, dcr Clerk eines SchuhstohrS in der Marktstraße, Philadelphia, machte sich in ictztcr Woche in müßiger Stunde de» Zeitvertreih, einem dicker Groccr stand so eben mit der Ärille aus dcr Nase vor der Thür und sah sich »ach der unrechten Seite hin wegen der Ursache der Vcrwirrung um, dy mit sich um. Diese fiel cittem Candyverkäufrr gegen den Tisch und schleuderte die ganze Besch«- rung auf die Straße. Endlich schien sich dem Hun de ein Zufluchtsort darzubieten. Er sprang in einen Keller, dcr zum Verkaufe von Glaswaarcn diente »nd richtete dafclbst eine heillose Verwüstung an.! Dcr Eigci'thümcr erlöste das Thier von seinenOua len, und suchte den Urheber des Schadens auf. —! Dcr Grocer und der Candymann gaben dem Herrn Martin ihre Anerkennung durch ein Paar kräftige! Ohrfeigen zu erkennen. Dem GlaSverkäufer da-! gegen hatte der Spaßmacher S3O für Geschirr zu bezahlen. Zu guter Letzt brachte die Dame eine Klage beim Alderman vor, welcher Hrn. Martin den Zeitvertreib mit Slo Strafe bezahlen ließ. Papicrpfianze i" Unter dieser Aufschrift bringt der „Appleton EreSeent" die Beschreibung einer Pflanze welche! von einer Frau A. L. Bcaumont von Arena auf-! von Baumwolle und Flachs von derselben Pflanze in die Osfice dcs Creecent und beschreibt sie sol gendermaßen: ~Vor zwci Jahren fand ich eine Pflanze, die! Baumwolle und Flachs von derselben Wurzel lie fert. und ich glaube, die erste Person zu sein, die dieselbe pflanzte, deren Ertrag spann und verstrickn. Ich bin überzeugt, daß ein Artikel, der solch gu teS Tuch macht, als von dieser Pflanze gemacht werden kann, auch gnies P ivier machen muß, da her habe ich dieselbe Papier-Pflanze benannt. VN'Anl Gencfee River, unweit Rochester, Neu Zlork, hatte man vor einigen Wochen ein großes Fruchtdaus vollendet und bis vorige Woche 80 tausend Büschel Weizen darin aufgehäuft. Un ter der große» Last brach das Gebäude zusammen und 10,000 Büschel Weizen liefen In den Fluß. Demokratische „Laternen" GeftNschas ten. IS» Die D»m"kraten von Berks Co,, haben Clubs, oder Gesellschaften gebildet, nach dem Muster dcr Know Nothing Gesellschaften, um für das Intcrcsse der sogenannten demokratischen Par thti zu wirken. Die Gesellschasten sollen sich näni , lich ebenfalls Abends versammlen, und die Haupt gefchäste werde» von den wenigen der Drahtzie hern in, geheime» vcrrichtct. Die englische Loko Zeitung von Libanon rathct dcn Dcmokratcn jc ! ncs CaunticS an cbensalls solche Gesellschasten zu ! bilden, und mcint dadurch könnte jene Parthei dir ! Oberhand in Libanon erhalten. Dieses ist de, Charakter jencr ParthciblSttcr, nachdc», sie sich die Hälse wund und heißer geschrieen über politi sche „mitternächtliche Vcrschwörnngcn," bcmühcn ! sie sich solche Vcrschörungen zu stiften und auszu bauen um ihre eigene Absichten durchzusetzen, i Nach ihren Ansichten ist es eine gottlose Sache wenn sich Bürger Abends vcrsami»lc» um Ameri kanische Grundsätze zu uuterstiitzen—aber wcnn Andere sich Nachts vcrsammlcn odcr verbinden und verschwören, Locosocoismus, Sklavcrei und Papst thum zu unterstützen, so ist alles Rccht. Solltcn diese Thatsache» nicht hinrcichend sei» allen guten ! Bürgern einen Abscheu an den Anführern jener Parthii zu gcbcn? (Dcm. Demokratische <Vekonomie in den Ver einigten Staaten. Ein EorrcSpondcnt dcs New Jork Tribune schreibt aus Memphis, Tcnncssee: „Vor Kurzem suhr ein Zug von 2!) oder 30 Wage» von hier »ach dca Forts Washita und Arbuckle mit etwa 175 Rekrutcn. Dicse Wagen waren zum Trans >port der Bagage ,c.. für Sit pcr Tag dcr Hin u»d Rückrcise, anßcr dcr vollständigen Verpflegung für Pferde und Leute, gemiethet. Für die Rück rcise waren l 5 Mciicn als eine Tagemarsch sestge ! Geld für die Rückreise in dcr That L2B. Der Hinmarsch dauerte 40 Tage. Der ganze MiethS preis für die Wagen belics sich aus 830,000, cine Summe, für welche 30 Wagen mit Geschirren und Maulthieren, alles neu und in« besten Zustande, kaust werden ; so daß die ganze Geschichte dcr Ncgirrung nichts gckostrt hätte. Der Kontraktor, dem die enorme Summe von L30',000 zugewen- TVichtig für gewisse Leute. ! Dec Gcncral-Anwalt Cushing hat cntschicden, >daß das allgcmeinc Bankrottgesetz von I8!l nickt von den vor Erlaß des Gesetzes bestandenen Schul zu entrichten gewesen sei». Dcr Gcncral-Anwalt hat dagcgcn crklärt, daß cS rincS Svcziai-Gese tzes dcs Congresses bcdiufc, um Schuldncr dcr Regierung zu bcfi elcn. ! Im Staat Ncu-Alork bat der Der. Staate» Verhältnissen gesichert. In dieser Erwartung ha ben sie sich täuscht. Dieses suinmerischc Verfah ren hat große Sensation erregt da es zur Folge haben k.,nn, manche Titel aus Grundstücke u zn werfe» und in Nachlaßangelegenhcitcn störcnd cln zuwirkcn. Allentau» Lclircr Verein Meiiiag Abend, Dcccint>er I», l 6 Die Gesellschaft versammelte sich an obigcm Abend. Der President war abwesend die Vcrsanim- lung wurdc zur Ordnung gcrusen—dcr Vice-Pre- Ein Vorschlag wurde gemacht und angenom men» daß der „Probe Versuch" immer sogleich nach den. Verlesen der Verhandlungen vorgelesen wer dcn soll. Da keine solche Schrift für diesen Abcnd aus gefertigt war, so wurde ein Artikel aus dem Schul > Abwcchsclung dcr Gcdankcn hervor, in Bczug aus die bestgeeignctstc Weise dieselbe zu lehren. Anf Vorschlag wurde eine Committce, bestehend ! »nd allen Frciiiiden drr Erzikhung zu berufen, um ihre Ansichten und Erfahrungen gegenseitig mitein ander auszuwechseln. ! „Geographie" wurde als dcr Gcgcnstand zur Besprechung bei der nächsten Versammlung aus ! gewählt. ! Auf Vorschlag wurde beschloßen, daß die Ge sellschaft sich nun vertage, um sich am Montag den l7ten Deccmber, 1855 wieder zu versammeln. tLliza I. Gibonn, Secrctär. Von ! Zwei Wochen Neueres von Californien. Der Promctbeua in New-Grleang. Ncw-OrltanS, l 0 Dtz. Dtr Dämpscr Prometheus von San Juan, kam am Samstag mit kalifornischen Nachrichten bis zum 20. hicr an. Er verließ San Juan am 3, mit den Passagieren weiche vom Uncle San, von Franzisco gebracht waren. Die Passagiere mach ! ten also die Reise in ungefähr l 7 Tagen. Der Uebergang üdcr dcn Isthmus daucrte 28 Stun > dcn. Dcr Uncle Sam verließ San Francisco mit 250 Passagieren »nd mit 8350,000 Gold. Dcr Northcr» Light kam in San Juan an am 3. von New Jork und wollte denselben Tag zu rückkehren mit den Passagieren und dem Baar fond. Gen. Walkcr bcfand sich in ungesiörten, Besitz von Grenada »nd Ruhe und Ordnung herrschte lm Lande. Die Bürger übernehmen wieder ihre gewöhnliche Beschäftigung. In San Francisco brach in dcr Nacht vom IL, cin großcs Fcucr aus. Verlust 825,- 000. Gen. Richardfon ist erinordct, von einem Spieler Namen? Bord, der deshalb eingesteckt wurde. Die Süd-Sektion des Staates ist durch Jndia ntr-Ausstände bedrobt. Die Indianer stahlen Rindvieh in Masse und begingen schwere Morde in, ganzen Land. Die Amerikanische Convc«tion hielt ihre Sitzung zn Sacraniento, und erwählte Delegaten zur Phi ladelphia National-Convcntion, welche die In struktion erhielten, für keinen Präsidenten zu stim men, der nicht für die Pacific Nallroad sei und gegen jede Agitation der Sklavcrei-Frage. Das Schiff „Polvnrsia" segelte am ll). von San Francisko nach New Aork ab. Vom Ausland. M», Tag später von Wnropa Ankunft des Dampfschiffs „?lriel." Obiges Dampfschiff ist letzte Woche mit einem Tag späteren Neuigkeiten von Europa, zu Neu» york eingetroffen. Es brachte die zweite Auflage der „London Times" vom Sonntag den Lasten November. Der Rriegsschauplaft. Ein Aries von Kamiesch vom 22sten Oktober be richtet, daß einige unbedeutende Attacken zu Kertsch stattgefunden baben, zwischen den Vorposten der Rußen unter Gen. Wrangel und dem englisch tür kischen Kontingent, und daß die letzlern in, Nach theil waren und nach Balaklava um Verstärkung gesendet hatten. Kinburn ist von einem Fregatten - Geschwader der AUürten gedeckt, schwimmende Batterien ver stärken die Landbefesligungen. Man fürchtet, daß die Rußen eine Wiedereroberung versuchen werden, sobald der Fluß zugefroren ist. Von Kars «fährt man, daß die Garnison eine Masse Proviant durch eine» anfgksangcn«, russi sche» Convoy erhallen hat. Tie Krankheit Mou rawiewS bestätigt sich nicht. Friedensverhandlungen. Der Wiener Eorrespondcnt der London Times versich ert auf das Bestimmteste, daß die vorbereitenden - Schritte, um den ls!en und 4te» Punkt in Kra^ tcr christlichen Bevölkerung in der Türkei. Sobald als der östreichische Gesandte, Baron Prokcsch, in Constantinopcl ankommt, werden die Konferenzen bezüglich der Reorganisation dcr Mol dau und Wallach, i beginnen. Die schwedisch französische Allianz wird in der London Times Seitens des Bei! in er Corrcspon dentS als zweifelhast dargestellt. Derselbe Cor- Lrntte in Rußland »nd daß große Massen Korn von dcr russischen Regierung von Preußen einge führt würden. Belgien. Die Festung von Antwerpen soll durch Errichtung von vier ncucn Forts vergrö ßert werden. Fran krei el>, —Das französische Geschwader nnter Admiral Bruat, mit dcr kaiserlichen Garde an Bord, wurde in, griechischen Archipel angespro chen. England In dcr London TimcS cni- Anfnnst der „Paltic." tLine Ivoche später von iLmops. FricdcnSgcrncl tr>s w. Ncuyork, 13 Dec. Dcr Dämpfer Na?- Mckl ist um 0 EcntS das Varrcl in, Preis ge sunken, und dcr Waizen l bis 2 CcnlS am Büschel. Vom Kriegsschauplatz nichts von Bedeutung. Dcr Hauplinhalt dcr Neuigkeiten dieser Woche bcschränktcn sich auf FriedcnSgcrüchte in solcher Anzahl, daß daraus wenigstens klar wird, daß der Wunsch nach Frieten sicher vorhanden ist und eben so etwas Aussicht darauf. Nach einem Gerücht habe Nußland direkt an Preußen das Ersuche» gestellt, dc» Wesimächten reich dazu feine Beistimmnng gegeben. Ein an deres Keriicht behauptet ganz positiv daß, Sei tens Rußlands 3 Propositioncn gemacht wordcn. Die Bedingungen wären : Rußland gibt di« garantirte Unabhängigkeit dcr Dvnaufürstcnthü mcr zn. und die Oeffnnng des schwarzen Meeres. men werden. Alle dlese Gerüchte sind wahrscheinlich etwas vcifrüht, aber die Hoffnungen anf einen Frieden steigen, weil die Wünsche danach im Steigen be griffen sind. Alle Aufregungen in Betreff ame rikanischer Affairen ist vcrschwundcn. Die Londoner Blätter haben Einzelnheiten über das Trtffe» von In oni, die jedoch gleichlautend sind mit de» bereits bekannten telegraphischen Mittheilungen. Von Asien berichten Wicncr Depeschen, daß O» niar Pascha in Kutais eingezogen ist, und am Vt. November die Feindseligkeiten wieder eröffnete. — Das Resultat ist nicht bekannt. Die Zurüstungen zu Sebastopol zum Angriff ' der Nortscitc gingen in größter Eile voran. China Nach Nachrichten von Hongkong vom l titen September, war Eanton noch immer die Scene scheußlicher Metzeleien. An, lii. wurde ein Re bellenansührer in 200 Stücke zerschnitten und mit ihm wurden zugleich Söll Andere hingerichtet. Seit dem Isten Februar sind, nach glaubwür diger Authorität, 70.000 Mcnschcn in Canto» hingerichtet wordcn. In Schankin -Fu wurden 27,000 abgeschlachtet, und 25,000 bei dcr Ein nahme des Joris Bienheine Reach. An inanchen Orten wurden Häuser errichtet, wo sich verdächtige Personen selbst umbringen durften, um daniit sich die Ehre nach dem Tod. ihrer Fa milie ihr Vermögen, »nd sich ein ehrliches Begrab niß zu sichern. Am 9tc» September wurde Kane Sin, einer der Nebellenanführer langsam zu Tode gemartert, indem er in 108 Stücke zersägt wurde. Er war der Uebelthater» welcher im letzte» Herbst und Winter Eanton bedroht hatte.
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