K'ccha Patriot. Mentaun, Pa. 10. 1855. Die Lecha Caunty Fair nahm am vergangenen Dienstag in Allentaun ih ren Anfang und dauerte vier Tage. Die zur Ab haltung derselben gemachten Einrichtungen waren wirklich sehr großartig. 'Obgleich das Wetter > ungünstig war, besonders am eisten Tag stark reg nete, besuchte» drmioch jede» Tag tauseudc von Menschen den Grund ; die Wirthe, die Stohrkec« perS und alle andere Handelsleute machten alle gute Geschäfte. Die Straßen waren alle mit Menschen und Fuhrwesen gedrängt voll, und nichts ereignete sich um den Frieden zu stören. Es freuet uns sagen zu können, daß die Ausstellung selbst im Allgemeinen alle vorigen weit in den Hintergrund stellte. Die schönsten Pferde, das prächtigste Rindvieh, Federvieh, Bauerngeräthe, Kunstwerke und tausenderlei andere Sachen waren ausgestellt und ließen nichts zu wliuschen übrig. Es war dies in der That eine großartige Fair, »nd man darf beinahe mit Gewißheit schließen, daß »ach dem Muth und Eifer zu urtheilen wie diese ge handhabt w»rde, die nächste keine Caunty, sondern eine Welt-Fair sein wird. Die Liste der ertheilten Prämien wird bald folgen. 'Rosmos. —Das berühmte Werk "Alexander von Humboldtdieses Titels erscheint in 20 Lieferungen, jede zu 10 EIS., im Verlage des Herrn F. W. Tho ma S. Die erste Lieferung liegt vor uns und zeichnet sich durch schönes Pa pier, reinen Druck und schönen Typen ans. Wir laden hiermit nochmals zur Subschription zu die sem ausgezeichneten Werke ein. Setrübt.—Vorige Woche ereignete sich fol gender traurige Vorfall in Distrikt Taunschip, Berks Caunty: Ein Sohn des Hrn. Samuel Mensch, von genanntem Taunschip, etwa 10 Jahren alt, kam zufälliger Weise mit seiner rechten Hand in die Aepsklmühle, und wurde dermaßen zerstiimuiclt daß sie oben dein Ellbogen abgenommen werden mußte. Noch ein lLisenbahn-Unglück. Herrn P. Killard, von Columbia, begegnete am Donnerstag vor acht Tagen ein tödliches Unglück, während er einen Wagenzug aus dcr Eisenbahn zwischen Philadelphia und Columbia fühlte. Er gicng von einem Wagen aus den andern, oben aus dem Zug. wobey er ausglitt und unter die Wagen fiel, die über eins seiner Beine unterhalb dem Knie giengen. Er wurde nach dem Hospital in Phila delphia geschafft, woselbst er am Freytag starb. — Schuldig im ersten Grad. Jacob Armbruster, von Nockamixon Taunschip, Bucks Caunty, welcher vorige Woche sein Verhör vor der Court in Doylestaun erhielt, auf die An klage feine Frau ermordet zu haben, indem er sie in den Hals gestochen, wurde des Mordes im ersten Grad schuldig gesunden. Das Zeugniß war durchaus umständlich, aber so entscheidend, daß die Jury in kurzer Zeit über seine Schuld einig war. CS wird vermuthet, daß der Verbrecher das Eigenthum sciner Frau in Besitz haben wollte, und dies ihn bewogen habe sie umzubringen. Der Gouvernör hat die Zeit seiner Hinrichtung zu be stimmen. Verurtkcilt. —Adam H. Smith, früher As sistant-Postmeister in Richmond, Northampton Caunty, welcher bekanntlich vor einigen Woche» verhaftet wurde, auf die Beschuldigung 8400 aus einem Brief gemaust zu haben, gab sich vor der Ver. Staaten Distrikt-Court schuldig und wur de zur Bezahlung von 81 Strafe und 2j,ihriger Einkerkerung verurrheilt. An Hundswutk gestorben. Am vorlctzlen Montag Morgen gab Herr Wil liam White bisher Werft-Aufseher dcr Camdcn undPhiladelphla-Ferry-Company, unter den fürch terlichsten Krämpfe» der Hundswuth feinen Geist auf. Es ist angegcben, daß er in dcr Mitte des Monats July beim Walnut Straßen-Werste von einer Katze in den Finger gebissen ward und zur Zeit viel Schmerzen litt, die Wunde heilte jedoch nach Verlauf einer Woche scheinbar zu und Herr White beachtete die Sache serner nicht. Er fuhr fort seinen Geschäften obzuliegen, bis er letzten Samstag Schmerzen an dcr Hand und außeror dentliche Qualen im ganzen Körper fühlte. Sein Zustand verschlimmerte sich mehr, bis diese gräß liche Krankheit, die sogenannte Hundswuth, ihn mit allen ihren furchtbaren Martern ergriff, so daß man gezwungen war, ihn fest zu binden, um seine grenzenlosen Leiden einigermaßen zu verringern. In diese,» Zustande verblieb er bis vorgestern srüh, wo der Tod sich seiner erbarmte und seinem Elende ein Ende machte. tLtwas für Postmeister.—Das General- Postamt zu Waschington hat cinen Befehl erlassen in Bezug auf Oeffnen und Schließen dcr Posifcll eifcn. Dcrsclbc verordnet, daß die Postfclleisen nach dem Gesetz nicht geöffnet noch zusammenge- seinen geschwornen Gehülfen innerhalb dem Er reich von Personen, die nicht autorisirt sind die selben zu handhaben. Der Postmcisicr i»»ß da her, wann er diese Pflichten verrichtet, aus dein zum Gebrauch des Postamts bestimmten Zimmer alle Personen ausschließen, ausgenommen seine regel mäßig angestellten und geschwornen Gehülfen. "LVie die Mitglieder für die Gesetzgebung von Nebraska gemacht werden. Ein Herr Purple, Mitglied der Gesetzgebung von Nebraska, schrieb vor Kurzem Folgendes an »inen Freund in Chicago i " Der Staatssekretär CuminingS sagte eines Morgens zu mir: "Pur p!e, wir brauchen ein Mitglied von Bnrt County." Ich spannte also an nnd nahm nenn Kerls mit, und wir fuhren in die Busche. Als wir dachten wir wären ungefähr weit genug für Burt County, packten wir unfern Stimmkasten aus und hielten eine Wahl, zählten die Stimmen, und eS war er staunlich anzusehen, wie groß die Einigkeit bei der ersten Wahl war, die je in Burt County gehalten wurde. Purple hatte alle Stimmen. So wur de also Purple für rechtmäßig gewählt erklärt, und hie? bin ich!" Unerwartet.—Der Boston "Telegraph" ist benachrichtigt, daß eine der Gchiilss-Lchremincn in der Cambridge Grannner Schule cin Pcrmächt niß vo» 870.000 von eincni Hrn. S., der zu Pa rs, in Brazilien, gestorben, empfangen. Dieses ganx UNerwartcte Vcrmächtniß kam von einem ab gewiesenen Liebhaber des Mädchens, der aus Ver zweiflung übe: feine Abweisung, vor 8 Jahren »ach Süd-Amerika ging und sich dort ein großes Vermögen erwmb. »s-Ts laufen jetzt zwei tägliche KarrenMe zwischen Mauch-Chun» und New Aork hin und her. ' Wahl -Berichte. ! l 6in->l Cenuv'il Senot Asscmbln Cäiaxm.iücr loinminener Direkter Cerencr Audiier Trustics - > Distrikte. 5.-5« -.«y «»i, .rdman P.«. -MM. ......rn» «A 17« ! 178 247 LA' 174 178 2«5 1',7 212 17', 2:tt I? 0 M 18» 2-!7 181 21» 2:, 7 2Ü9 176 180 1.8 M > (M> tXX) SW !>W 111 211 «>"(, WO VW IXX> (">» W<» (XIN l-X) «!«>0 «"!>, <!»0 Vi« O,X> - iN 5 ,42 !9 42 87 IM 4? 0"" «I.i» «.«.» (X- «>„., 00«, «XX» «..,«, «X«, (XX) <XX, tXX, . . 28« l 238 27., 288 244 278 257 207 241 281 2-i2 282 Ai> 293 «XX, Wt, (XX, (.vi, ('(,', (X)., I 92g 92« 111 111 (X!U (XX, (XX, (XX) (Xi(> (XX) (XX) (XX) (XX, (XX, (X,O (XX) (XI» (X,!) (XX) (XX) Salzburg - M I<> W» W" (XX) MI, (XX, (>»» (XX, (XX, (X'o (XX) »(X) MO V(X> (XX, VW - -M, I<w 191 31 4 3(U 193 297 193 297 192 29!) 19» 297 19» 298 VW VW W» (XX) VW (X!» ! « Saucen ! 94 298 >2 3W .)» 19l 234 (XX) V.X) V.X, v,v (XXI V«XI VVV W9 S ct !»äcun,i- M 1W «XXI V,X> !,W VW IN I>l <"X> «»X> VW VW (XX, «XX, V(X, NW NW NW '"H (>(X> Wv (XX, (XX, MX» H ' M (XX) (X,i, 9!X, 9!,!) 111 IN "W 'XXI VV» VW (X!V VW (XX, «X», (XX) VW s «M V»V «XI» VW VW Z i >, »<XI »,», 9!X) 999 111 IN VW W» Nv» (XX, VW «XX, (XX, W» v"ii «Xiv Wv NVV VW (XX) (XX) VV» «.5.?;» - A n, <>', 84 81 W !Xi 83 9« VW (XX) (XX, VW (XX) WO VW VW VW (XX) (X) (X) W» «XX, IX>N 999 999 111 IN VV» VW VW «XX, VW NW NW VW W0 VW NW (X'v VN» VV» VW VN» m ~„l) („>«, ,!,x> «»NN NW VON NW »»» »»» ,XX> «XX, N(X, W» NW (XX) 5w ggo 1,1 IN (VV NW VW W» VW VN» «>» «XX, VW W» W(, NN» Nv» (XX, VN» NN» ! 14» 9? 13« 93 132 13» INN 1»3 142 ß« I-» »4 (nX) WN > «XX, «INN «X,«) «XX, j «XX) NN» VW «XX) NW .M, A»s-,in»e» ' ,>.»1» ,»>M «X)W »»,», ,!««,» »v»v j N»N» >X>N» «XX'V I'IXXX, N«IN» ! ~»»»> M «>» Wv» (X W I «XXX, WNV WW (XXX, »»«X, W»» SiS-Unsere Wahlberichte Pud noch sehr »»voll ständig, do» geht schon aus obiger Tabelle hervor, daß unsere Gegner, mit zwisö'en 5 und 000 Mehr heit, in diesem Cauuty, gesiegt haben. Mehr hierüber nächste Woche. LS>"Nach den rwgegangcwcn Berichten zu ur theilen, ist ebenfalls Herr Plummer zum Canal- Eommißioner, und eine Mehrheit Lok- FokoS in h.-ide Zweige der Gesetzgebung gewählt. Hartford, 4. Okt. I» den 123 Towns, v.'n denen man gehört hat, Has die Abstimmung eine große Majorität;» Gunshcn der von den Amerikanern vorgeschlagenen Abänderung der Ber saßuug ergeben, kraft deren in Zukunft alle Wäh ler fähig fein müssen, die Eonslitution und Gesetze des Staats zu lesen. Die I2Z Towno gaben zu sammen 15U07 für und UUül gegen diese Abä nderung. Im ganzen Staat sind nur IKZ TownS. Eroberung Trojas gelang bekanntlich durch die List mit dem hölzernen Pferde, welches man in die belagerte Stadt brachte. Auch jetzt sinnt man auf eine ähnliche List und bat beschlos sen, die 500 Orhost Grüueberger Zgein, welche eigentlich sür dieOrien t-Armee in Toulon ein geschifft werden, auf irgend welchen» Wege »ach Scbastopol hinein zu schaffen. Man hofft, daß sich dann die Besatzung sofort übergebe n Dr. H. Cor von Buffalo, Inspektor »nter dem Verbotsgesetz, hat sechs und siebenzig Qualitäten von verschiedenen Gattungen von Getränken in jener Stadt inspectirt, aber sehr viele von niedri gem Prozente, und einige schädliche Flüssigkcitcn. ' In beimischen, Brandy und Portwein fand er fol- gende Ingredienzen in großen Quantitäten, näm lich : Blausäure, Schwefelsäure, Cider, Alaum, . Rothrübcnsast (zum Färben) Saltpctcisäure. Blauholz, Bley »»d Kupfer! Er inspcctittc ein Faß von Liquor, wclchcs siir citthcimischc» Brand?! ausgcgcbc» wurde, und schr stark mit Schwefel säure unb Saltpctcrsäurc gcschioäiigeit war, zu ei- nein solchen Grade, daß das Trinken einer mässi-! gen Quantität davon sehr ernsthafte Folgen verur sachen würde. Es war nicht das geringste Theil von Alkohol darin enthalten. In diesem Fall hatte nur ein Mann von dem in dem Faß enthal tenen Liquor getrunken, und er wurde gleich dar »ach krank. Kansas. —Auf dem Dämpfer Polar Star wurde ein ältlicher Herr, dem Anscheine nach ein Prediger, der in Kansas City eingestiegen war von cincin Missouricr angegriffen und mit einem Stuhl über das Gesicht und über den Kops geschlagen.- Ganz mit Blut bedeckt und kaum »och im Stande, sich auf den Beinen zu halten, wurde er gezwun gen, das Boot zu verlassen und im Walde an'c Ufer gesetzt. Es waren etwa >5O Personen an Bord, und die ganz« Bande brüllte - "Schlagt den verdammten Abolitionistcn Negerdieb todt!" "Schlagt den teiggesichtigen Hurensohn todt!" — Ein Einziger veisucltc sich seiner anzunehmen, wurde aber zurück eschlcudert und würde am Ende dasselbe Schicksal getheilt haben wenn ihn nicht sein sechsläufiger Revolver gerettet hatte. Traubcnsorte in .German,Mip.'uri. Die in diesem bekannten deutschen Weinbau- Städlche» gezogene Eataba-Traube war in der letzten Zeit, gewöhnlich in, Herbste, einer gewißen Krankheit unterworfen, welche die Erndte inindc stnis um ei» Viertel verminderte. Herr Rommel, i ein dortiger Weinbauer, fand eine neue Sorte au», die er Nortons Virgmischc Schnittlinge nennt, die s>hr schncllwächsig und kräftig ist, und dem Brand !zu widerstehen scheint. Sie giebt cinen purpur I ! rvtheu Wcin, vom Geschmack des Portweins. ZLin Rind für Mord hingerichtet. Zu Alexandria (Louisiana) wurde an, Listen vorigen Monats ein etwa zehn Jahre alter Knabe, Namens Frank, sür die Erm»rdu,g des Ehrw. I. I. WeemS hingerichtet. E« ist sonderbar zu mel de», daß die Mehrheit der Bürger von Alexandria und der Umgegend begierig waren die Hinrichtung s diese» Kindes mit anzusehen aber als der unglück- >' tiche Tag herbry kam, waren nicht ein Dutzend Personen zugegen. Einige kamen eine Entfer nung von 40 Meilen herbey, um des Trauerspiels zu seyn, aber als sie in dee Stadt ! ankamen, war der Knabe bereits hingerichtet und begraben. Am Tage ehe er aufgesordet wurde., dem Tode entgegen zu treten, besuchten ihn einige Herren und thaten einige Fragen an Ihn; aber seine Antworte» waren, wie nicht anders zu erwar ten war, kindlisch. Sie sagten ihm. der Scheriff müsse ihn an, folgenden Morgen aufhängen, und fragten ihn, was er davon denke, und ob er seinen Frieden mit Gott gemacht habe, und warum er nicht betet? Seine Antwort war, er sey schon ost gehenkt gewesen. Er bel istigte sich zu der i Zeit mit einigen Schnellkäulchen, welche er in sein er Zelle hatte. Er spielte während der ganzen ! Zeit, da er im Gefängniß war, und dach!e nicht daran, daß der Tod ihn so bald als ein Opfer fordern würde. Um zu zeigen, in welchem Zu i stände das Gemüth eines KindcS sich befindet, ! welches im Begriff ist zu sterben, wird angeführt, ! daß als der Knabe sich auf dem Galgen befand, er ! bat, daß eS ihm erlaubt werden möge zu i welches ihm gewährt wurde, und dann fieng er an zu weinen. Es war ei» Entsetzen erregender An blick. Schnelle tLisenb.'.lm-Halnt. Es wird gemeldet, daß der Erpreß'Wagcnzug auf der große» Miami (Cincinnatti, Hamilton ! und Davton) Eisenbahn, bestehend aus der Loeo motive und fünf Wagen, am Samstag, den 22sten ! vorigen Monats, die Fahrt von dem Dayton nach dem Einclniiati Depot in einer Stunde und zwan j zig Minuten gemacht hat. Der Zug hatte bey der Fahrt viermal angehalten und auch bey der Durchfahrt dwch die Städtchen längs der Route seine Schnelligkeit teriuindkrt. —Die Entfernung ! ist sechzig Meilen, und die Laufzcit war "eine Meile die Minute." Mittel gegen die 'wasserscheu.—Doe tor Kidd in England hat jüngst feine überaus günstigen Erfahrungen über Heilung dieser entsetz lichen Krankheit durch Chloroform bekannt ge j macht. Man giebt dem Kranken davon bis zu leichter Betäubung zu rieche» und wendet es auch I örtlich auf die gebissene Stelle an. Auch als ! Piäscrvativinittel wird eS beim Hundsbiß einvfoh-, ° len, wen» man weiß oder fürchtet, daß das TPer' toll war. »L?-Ehrw. Dr. S ch äffe r.Predlgerderluth erische» St. Jobanis Kirche in Easton hat die Stelle als Professor des GettySburaer Seniinari ,! nehmen. Sturm in Louisiana. Vor kiliigen Tagen wüthete ein furchtbarer und zerstörender Sturm, an den Seen Borgue und Pontchartrain. Der Schaden war bedeutend.— Schiffe wurden zertrümmert, Whärfle Weggeris sen und Häuser niedergeschmettert. Einige Per ! tieferliegendcn Straßen und Ländercien. ! l.lel'erflttsi an Silbermünzt. ! Es wird von einigen Zeitungen angegeben, daß ! Silbermünzen gegenwärtig in New-Uork in so - großem Ueberfluß vorräthig seyen, daß die dortig- en Banken sich weigern dieselben auf Deposit zu empfangen, und daß man dieselben nicht unter Il j Prozent Abzug absetzen, könne. Wenn dieses ,! wirklich wahr ist, so giebt es ein leichter Weg dem z Ucbelstand abzuhelfen, nämlich dadurch, daß man > die vielen von de» Ncu-Aork Banken ausgegebenen .! verschmutzten und lumpige» kleine» Noten abschas -! fet. Dadurch würden die Silbermüinen bald an c ihre Stelle unter dem Volke in Umlauf kommen. Bi Hevesen ein Verbreche». Ein i CorreSpondent des Newark „Advertiser" sagt: j Cecchetti, der arme Eigarrenmacher, welcher I' - vor der Polizei lii Florenz (Italien) für ein Jahr s in die Gefangenschaft verurtheilt wnrde, weil er -1 terricht ertheilt hatte, wurde durch Vermittelung c der britischen Regierung, durch Lord Normany - geltend gemacht, seiner Haft entlassen, aber nur » Der geächtete Mann fand auf Anratben einer ! wohlthätigen Gesellschaft in England, cinen Zu > sluchtsort in Geiwa. Ein schuldiges Paar. Vor einigen j Wochen wurden die guten Bürger des Städtchens Ring taun, in Union Taunschip, Schuylkill Eaunty, durch eiu außerordentliches Ereigniß in ! Aufregung versetzt. Es verbreitete sich nämlich , eines Morgens wie ein Lauffeuer das Gerücht daß ! ein gewisser Isaae Williams mit der Wirthin des ! AmerikanhauseS, Madame Lora Keil, durchge brcnnt sei, und beide und ihre Familien im Stich gelassen hätten. Die Schuldigen nahmen ihren z Weg nach den umliegenden Wäldern wo sie am ! Tage in der freie» Natur sich ergötzten und des - Nachts in den benachbarten Bauern-Wohnungen Herberge suchten. So hauseten sie ungefähr eine Woche, wo sie sich alsdann nach Danville begaben und sich eine Wohnung »rietheten. Hier wurde» ! sie aber bald entdeckt und arrctirt und nach dem Schauplatz ihrer Schuld zurück gebracht, allwo sie vor Esq. John A. Keil ein vorläufiges Verhör I bestanden, welcher sie beide in das dortige Gefäng ! niß sandte. Mrs. Keil hatte ihren Gatten all i seines Geldes bestehend aus einigen Hundert Tha lein beraubt. William? ließ eine Frau und 2 Kinder sitzen. Der Weg des Ucbertreters ist ! hart.—(A. Rep.) ücbcndcr Froscl'.Alctl'nsalcm in rincr Stki»kc>l,lc. Bei Leed» fand man mitten in einem großen ! Steinkohlenstück, 78 Aards unter der Erde, einen lebender Frosch ; er war schwarz, als er gesunden l wind», wird aber von Tag zu Tag froschlich grüner. Um die Augeu hat er einen geib.n Ring, an den Vorderbeinen hat er 4 und an den Hinterbeinen 5 Zehen. Die Kohle, in der er sich ! befand, lag im Wasser. Dieser Frosch ist sicher ! das älteste lebende Wesen jetzt auf der Erde.— ! Der Frosch-Mrt!,usalem »ruß einige liM) Jahre ! alt sein. gckorcn sie.—Die Cleveland und Toledo-Eisonbahn-Comragnic läßt an, nächsten ! 15. November 20V Koffer, Kiste» u«d sonstige Bündel Gepäcke, welche verloren gingen und trotz öffentlicher Aufforderung nicht abgeholt wurden. versteigern. Unter zehn ist kaum einer mit einer ! Addresse versehen. Wer reist, sollte doch wenig stcns diese Vorsicht nicht versäumen. Celtgraphischts. Kalifornien , Ankmift des Seeamera Georg La»', x init S7-IS,VVV in Gold. ! New-Z?or?, 2. Ort. Der Steamer Georg i Law kam heute mit H755,()00 in Gold u»d 400 j Passagieren an. Unter denselben befinde» sich . Eol. Steptoe und Jngalls. j Der Georg Law berührte Havana am ?7. — Der Dänwfer Golden Age berührte bei feinem AuSivegc am 5. Acapuleo. Alles wohl. Der Onkle Sam legte am (i. Acapuleo an, hatte 3!> Passagiere an der Eholeea verloren. Aus der Fabrt wurde am Board des Georg Law eine Kollekte von 8500 für die Unglücklichen in Norfolk und Portsmouth gesammelt. Die Nachrichten von Chili via Isthmus reich en bis zum 15. Aug. Starke nördliche Stürme hatten großen Schaden gethan und IL Schiffe, da runter den amerikanischen Propeller Endora auf den Strand getrieben. Sie gingen mit ihrer La dung verloren. Desgleichen gingen 40 Lichter fchiffe und 14 Menschenleben zu Grunde. Das chillsche Transportschiff Jndefatigablc flog im Hafcn von Valparaiso in die Luft; 3 von der Mannschaft wurden getödtet und 8 verwundet. Die amcrik. Schiffe Georg Saxon und Hcnry nahmen in Guayuaquill Ladung ein. Don Antonio Garcia Rayes war zu», Gesand ten nach Waschington ernannt worden. Das Geschäft in Valparaiso war lebhaft. Spatere» von Mexico. —Einnahme von San Louis potosi. N e u-O rleanS, 2. Qetober. Der Däm pfer Nautilus kam von Brownsville mit Nachrich ten vom 22. aus Mcxico an. Gen. Castro führte noch den Befrhl in Mata moras. obgleich ein Theil der Garnison gegen ihn und für Vidanri gestimmt war. I» der Stadt sind die streitenden Parteien im Kampfe, während die Belagerer 000-1200 Mann stark unbedingte Uebergabe verlangen. Vidauri ist im Anmarsch. San Louis Potosi ist von den Infnrgenten ge nommen und Gen. Guilan getödtet wvrden. Die Garnison von Tampico hat sich für Vi dauri's Plan ausgcsprochcn und ihren General Capanova verjagt. Dag Ficber in virginien. Baltimore, 2. Oct. Das Boot bringt Nachiichtcn bis gestern Nachmittag von Norfolk. Am Sonnabend kamen 4. am Sonntag 7 Todes fälle vor und 3 neue Erkrankungen, am Montag bis Mittag 3 Todesfälle, worunter der von MrS. , Win B. Ferguson. Rev. Jackson ist nicht todt, obgleich krank. 54 südliche Aerzte und Kranken pfleger sind nach Hause zurückgekehrt. Miß Cath arine Pednian, die Matrone (Vorsteherin) des Or phan AsylumSist gestorben. In Portsmouth waren am Sonnabend 13? am Sonntag K gestorben. Aber nur wenig neue Fäl le vorgekommen. Die Dr. Cole von Philadelphia und Hunter von New Jork starben am Sonntag. Frau und Tochter von Chief Justice Taney starben an, Sonn tag i» Old Point; die Tochter litt am gelben Fieber. Baltimore, 4. Oktober. Das Boot von Norfolk bringt Nachrichten bis gestern Mittag.— Am Montag kanic» 11, am Dienstag 7 Todes fälle vor. In Portsmouth kam am Montag kein Sterbe fall vor, 3 am Dienstag, am Mittwoch keiner.— Die meisten Fälle kamen unter den Bewohnern des ArnisnhanfcS und unter Farbigen vor. Einige Personen, welche die Stadt verlassen hatten, jetzt aber zurückgekehrt sind, wurden vom Fieber ergrif l fen. Memphis, 3. Okt. Das gelbe Fieber nimmt zu. Sonntag und Montag starben 13 Personen. Montgomerv, (Alabama,) l. Okt. 24 Erkrankiingssälle am gelben Fieber sind vorgekom nie». Wer fliehen kann, flicht. Neu Orleans, 3. Okt. Letzte Woche ka mcn in Vicksburg, (Mississippi,) 36 Todesfälle vom Fieber vor. Chicago, 21 - Sep. In Milwankie ist ge der „Daily News" jener Stadt ein Libell-Pro zeß anhängig gemacht worden, weil der Richter l gesagt haben soll, der General-Anwalt Ealeb Cn ' > sching habe ihn in einem wichtigen Landprozeße mit 5000 Thaler bestechen wollen. Xondont, N. ?)., 22. Sev. Mittwoch A ' bends fand Franz Mayer, ein Schuhmacher, seine > Ehehälfte in verdächtiger Vertraulichkeit mit John Cornelly und wollte diesen zum Haus Hinauswer sen, erhielt aber von demselben mehrere lebensge fährliche Stiche in den Unterleib, die den Tod vor aussehen lassen. l Die Post vom Salz- Einigrantenzug'auf eine Parthie Indianer, die sich ! erst sehr freundschaftlich zeigten und den Emigran j ten die Hände schüttelte», dann aber plötzlich aus sie schössen und einen von ihnen verwundeten. Pottsvillt, 30. Sept.—Gestern früh wurde !7ew A?or?, 2. Okt. Die tägliche Zufuhr an Mehl und Getraide ist sehr bedeutend. Trotz dem hält sich der Preis noch immer auf einer un vernünftigen Höhe. In Gcnesee County wird ' das Barrel jetzt zu S 4 bis S 5 verkauft. buffalo, 2. Okt. Richter Houghton von unserer Superior Court hat entschieden, daß das ' Temvrrenz Gesetz »»constitutionell sei. Cr sagt, die Gesetzgebung habe kein Recht, ein solches Ge l setz zu erlassen. St Louis, 3. Okt.—Die Berichte über die , gestern in Kansas abgehaltene Wahl sagen, daß i Hr. Whitfield, der Kandidat der Sklaverei Par . tri in drei Caunties fast alle Stimmen erhielt. — . Gouverneur Shannon stimmte auch für ihn. An . den Stimmkasten ging es sehr ruhig zu, weil die , Freistaats Partei, welche bekanntlich eine Wahl , für sich allein angeordnet hat, fast gar nicht Theil nahm. Scheuer Niedergebrannt. ' Am letzen Freitag Morgen brannte die Scheuer von M i ch a e l K r a tz, an der Schippacher Straße, in Ober-Salsord Taunschip, Montgomerp Cauntv, im» altem Inhalt von Frucht, Heu u. f. w. gänzlich darnieder. Der Verlust wird aus zwölf hundert Thaler geschätzt. Nichts war ver sichert. Zvao Erdbeben in der Schweiz. Das Journal de Geneve bringt den interessan ten Bericht eines Augenzeugen der Verwüstungen, ' welche die Erderschiitlcrungen am 25. und 2<i l Juli im ObcrwalliS anrichteten. Dort scheinen ' um den Alpenstock »es Mont Rosa die unterirdi schen vulkanischen Machte ganz besonders ihre Kräfte conerntrirt zu haben. Der Lerichterstat ter befand sich am 2s. um l Uhr 10 Mauken in St. Nicolaus im Zermattkr-Thal, als dcr erste i Stoß erfolgte. Dort stürzten die Dächer d» ! Häuser ein, und Einwohner, Reisende, Fremden-! sichrer suchten Rettung im Freien, als von de»! Bergen überall sich große Felsblöcke loslösten und mit entsetzliche»! Getöse ins Thal hcrabrolltei».— > Man floh auf das rechte Ufer der Visp. nach' Gränchen, wo man auf mehr Sicherheit hoffte. — Dort war es jedoch nicht besser; die Mauern dcr j land war das Pferd unter dein Leibe zon cinem > Felsstücke zerschmettert, sein Führer schwer verwun det. In Staldcn waren die meisten Häuser ein gestürzt oder geborsten. Die »icistea Bewohner dieser Dörfer brachten die folgende Nacht unter freiem Himmel zu. Am 20. Juli befand sich dcr Berichterstatter in Viox, als um 10 Übr 20 V!i^ der Höhe hcrabrolltcn. Diese Erschütterungen dauerten bis ?- Uhr Nachmittags (siehätte» also dc» gaiizc» Zwischenraum dcr bcidc» an diesem Tage in Gens bemerkten Erdstöße ausgefüllt.)— Bis nach Tourteinagiic (Turtman) im Rhonethal Aehnliche Heftigkeit soll das entsetzliche Natur gezeigt haben, ohne daß jedoch schwerc Unglücks fälle zu beklagen wären. Für die in Zermatt, Stalden, Visp n. s. w. Beschädigten wird das Mitleid u»d die Beihülfe dcr Stadt Genf in An spruch genommen. Das Journal dc Gcncvc bringt gleichfalls Mittheilimac» von ctiva 30 ver schiedenen Punkten dcr Schweiz und Savoytiw über das Erdbcben, die in Betreff dcr Zcitanga bcn ziemlich übereinstimmen, d. h. den ersten Stoß am 25. Juli auf 12 Uhr 53 Minltten Mittags festsetzen. Anffallend ist die vorstehende Angabe aus St. NicolauS im Wallis, nämlich l Uhr 10 Minutcn, mit wclchcr auch die jcnigcn aus Nyo» Gingins und andern zwischen dem Geneser gen der stehengebliebene Regulator auf dem Hotel dc Lille, nach welchem sich alle dortigen Uhr-Fa brikanten richten, auf l 2 kkhr 53 Minute» 23 so de» Ai.^luli"Abends ll Uhr WM»., den 27. Morgens 4 Uhr. 12. Minuten und heute l den 28. Juli um 10 Uhr 58, Min. Vormittags. Auffallende Veränderungen im Stande des Ther mometers sind nickt bemerkt. Interessante Beo bachtungen werden mitgetheilt. So sollen Eana ' rienvögcl, sonst dic niuntcrstcn Sänger, am Mor gen des 25 keinen Laut VV» sich gegeben, bei dem > erste» Erdstoß einen klagenden Ton ailsgcstoßcz rougc begannen die Hnnde ein allgemeines heulen , des Concert. Ei» Heerde Schafe fetzte sich in wilde Flucht, wogegen Ochsen, die einen Wagen zogen, stehen blieben und auch mehrere Minuten , nach dem Erdbeben nicht in Bcwcgung zu bringen waren. Aampf mit einen» lölcnnthrere. Das „Ohio State Journal" erzählt, daß am ' verwichencn Montag Abend Johann Steincv, Viehhirt von M. L. Sullivan. eiiwn verzweifelten Füßen stampfte und überhaupt zu erkenne» gab, ' daß cs sei» Wille nicht sei, daß das Vieh weggehe. > Steiner hob cinen Stecken vom Bode» auf; so bald abcr das Elcnnthicr dicS ging cs haar sträubend auf ihn los und stieß ihn sürchmlich. Steiner schlug mehrmals nach dem Thicre, aber ' ohne Erfolg; alsdann ergriff cr dasselbe bei Ge weih und Nase und suchte sich so vor dessen furcht " baren Stößen zu sichern. Ueber eine Stunde Eine Zackc dcr Wcigsprosse war rtwas untcr dcm , Hcrzcn in die Brust gcdrungin, hatte den linken Lungenflügel zerrissen, den ander» durchbohrt, und eine schreckliche 5 Zoll lange Wunde ander rechten - Hüfte war nur um einen Gedanken von der Schcn > kelschlagadcr cntsernt. Dcr Rücken und der Leib > waren stark verlctzt. Das Elennthicz hatte sich - vorher stets fchr friedlich gezeigt. > Sei stets beschäftigt. Wir glauben, cS wird überall von denen, wcl l che mit eincin gcdankenvollcn Auge auf das Lebcn hält, die gesundesten »nd heitersten aller Menschen . sind. Eine anhaltende Beschäftigung der Zeit ist daher der Gesundheit und Fröhlichkeit cinträglich. Es ist weislich von dein Rcgicrer des Weltalls verordnet worden, daß der Mensch seinen LebenS ' sollte, »nd daß gerade diese Arbeit seinem Körpcr Gesundheit und seinem Geist Zufriedenheit verleih en soll. Die Natnr, durch ihre wuiiderbaren Triebe, lehrt uns alle, daß Bewegzmg nöthig ist; denn ohne daß alle Mnskcln tägkich in Gebrauch . kommen nehmen sie bald ab an Größe und Stärke. Ebenso ist unsere körperliche Gestakt ohne gehörige Bewegung ihrer Stärke bald beraubt. Durch stete Beschäftigung verschwinden manche Stunden, dic sonst in Gedanken über dic unglückliche Ver gangcnhcit zugebracht werden würdcn. Durch das Beschäftigt sein in einer airgenehmen Arbeit hat dein Trübscin keine Zeit, sich deines Geistes zu bemächtigen. Beschäftigung verlängert das Le bcn. Wahr ist cS zivar, daß sie dcn Tod nicht bezwingen kaim, avein sie kann jene Stunde ver zögern. und mainhen angenehmen Genuß auf un >ern Lebensdfad veranlassen, der dein Lüben ein Vergnügen macht. Einen Theil deiner Lebenszeit der Anbetung Gottes zu widmen, empfehlen wir dem Leser dieses auf das Angelegentlichste. Du wirst dann deine Tage zur Wonne deines Lebens und derer, die dich umgeben, glücklich zubringen, und wcnn die Bande, welche dich an die Erde ses seln, getrennt werden, so wird dir das Willkom men zugerufen werden: "Kommt ihr Gesegneten in meines Vater» Haus, und ererbet das Reich, das euch zubercitct ist." Dinge, die ein Sauer nicht thu» sollte. Ein Bauer sollte eS nicmals unternehmen, mehr Land zu bauen, als cr recht und gut bauen kann; halbgebauteö La»d wird stctS ärmer; gut gebaute» verbessert sich sict«. Ein Bauer sollte nie mchr Rindvieh, Pferde, Schaft oder Schweine haben, als cr in gutem Stande halten kann; cin Thier das am crstcn Dccember in Kutem Stande ist, ist schon halb durch gewintert. Ei» Bauer sollte tticmals von seinem Nachbar abhängig sey» sür solche Dinge, dic cr bci Sorg falt und gtttcc Wirthschaft auf seinem eigenen Lan de bauen kann ; Er sollte niemals uin Obst anhal ten, während cr selbst Bäume pflanzen kann, oder Handwerkszeug borgen, das cr machcn odcr kaufcn » kann da» Sprnchwort sagt: Der Lcihendc ist ein Diener des Lcihers. Ei» Bauer sollte niemals fich so sehr in politische Dinge »«rticfcn, dah »r s«rgcsse, rcchtzeitig seinen ! Weizen zu säen, seine Kartoffel» auszumachen, und üorige« Feldarbcitcn zu vcrrichten ; er sollte abcr auch a»s Politik nicht so gan» unachtsam scyn.daa er mit dcn große» uud wichtigen Fragen dcr all gemeinen und Staatspolitik, wrlche immcr mchr oder wtiiigr» cin freies Vols bcwcgcn, unbelctnni i bleiben. i Ein Bauer solktc dic Thüren tincr Bank wie ein > Prst odcr Cholera-Haus mciven; Bankcn find sür Leute dic imt Spcculativncn sich abgeben, und sie j »cibcn cin Geschäft, mit dem ein Baucr nichts ze ! nieitt haben solltc. ! Ein B.iucr sollte fich nicnttls fcines Standes j schämen ; wir wissen wohl, daß kcin Mensch' ganz, unabhängig seyn kann; doch solkte dcr Baucr bc dcnkrii, daß, wenn cs cincn Mensche» >sibt, der a»f dicse bencidenSwerthe Page Anspruch zu machen be rechtigt wäre, cr dcr rcchte Mann ist. Kein Bauer sollte dcn Tadrl vernachläßigter Erzichung auf sich odcr fiiiicr Familic daften Waf fen ; wcnii wir glaube», daß Bildung Macht ist, so sollte frühzeitig und tief dcr Grund dazu in der Volksschule gclegt werden. Ei» Bauer sollte »icmals cincn a»neh»ibärclt Prciß sür irgcnd ctwas, was er verkauft» will, ab we sc»; schon inanchcr Scr für scincn Wei'ze» 8l 25 bekommen konnte, hob ihn l> Monate länge« auf, und wa>r dann froh 8100 zu erhalten. Ein Bauer sollte niemals sein Holzhaus wahrend dcS Sommcrs lcc, wcrdcn lassen ;> »,nn cr dies thut, wird cr, nebst taltcn Fingern, auch noch Gc-« lcgcnhcit haben, zu lernen, d«ß der Mann, dcr grüncs Hol« brennt, »och nicht über das AÄE - häuslicher Sparsamkeit gekoinmm ist. ! Ein Baucr sollte nicmals zugebt», daß seine Fenster mit rothen Hemden, altcn Kleidcrsctzcn und cr sicherlich dcn Ruf cincs Maivncs «h crwrrbtn, > dcr gcrnc bei der Brandweinslasche fitzt, und Weil? l uud Kiudcr zu H.Ui-se friert» und darbcn läßt. ! Es gibt drci Ding?, in denen ein tüchtiger ! Bauer niemals knauserig ist, nämlich, Dünger, ! Bcbainmg Md Saamen, und drei andcrc Dingc, ! mit dcncn er nicmal» zu frcigcbig scrii selike, näm, lich, Versprechungen, Zeit und Credit. —(Ceres. Amcrtl'anifche Närkerinnen gesucht. Uintcr dcn vcrschicvene» nakionalamcriianisch»» Erfindung?»? dic i» dcr letzten Zeit in Europa i Anerkennung fanldcik, ist keine, sclbst nicht die' Eolt'schr, wclche ftp« in Frankreich größeres Aus schnei regt, als die dcr Näihi»»fchinc. Abcr da» Unglück ist, daß Franzofinncn sie nichk lcicht zu handhabe» vcrstche» solle». WcniigsteiiS miißten ! f?e immcr crst lan>7e lkutckricht bci Amerikanerin-? j nen nehmen. Eine dicscr laiikccnähtcrinncn, ci«« j Miß Arnes, ist gar im Dienste des fcanzöfischcir > Go»ver»ei»e»ts «nd man ivciß fick> nicht über ihrc außerordentliche Geschicklichkeit zu wun l dein, da sie auf dcm KricgSmi»istcriu»i mit ihrer Maschine innerhalb v Stunden nicht wenig»? als ?00 Paar Soldaten hoscn genaht haben soll. Sogar der Kaiser ! bat sich herabgelassen, sie »ach dcn Tullcricn zu br >! scheiden, wo cr dann ein bewundernder Zuschauer ! ihrer Kunstserl?gkeit war. Seitdem ?st sic »atüv- lich in Mode —fast wie die Ristori. Sic hat cii» Salalr von 7.50 Fres. per Monat »ud führt dcn> Titel " kaiserl. Superi»te»danti>r." Obgleich sie min dcn Soldaten f-ir die Krim im Nährn A»- »vrisimg giebt, so ivrrdcn ihrcr doch' noch nichre ge sucht und jede Lady, welche indn Nähkunst cinr ge wisse Vollkciniiicnhcit crreiiöt hak, dürfte gut thu», nach Frankreich auszuwaudcrn. —(Phila. Dcm, Opiuiiigcbrauch. Ein Bürger von New-?>ork lenkt ln dc» öffc»?- lich«» Blatter» die A»fnicrksa»ckcit dcs Mavor Wood a»f dcn in dcr Stadt hcrrschcnde» Gc brauch des Opiums, «in Laster, welches wie cr sagt, iNiberech'nbares l?nglück »nd Elend in Fä nrilien stiftet. Er empsiehlt. dcn Vcrkaus voir Laudaniiur und dergleichen gefährliche»Stoffen nur > n solche Personen z» crlaubcn. dic cinc schriftliche 'Zlnweisuiig dcs Arztes vorwciscn. Er erzählt Fol gendes : „Mcin Gcmiilh wird täglich durch dcn Nnblii? cincr jungen Vcrwandtin zerrisscn, w'lche zn dicscr schrccklichc» Äcraiischui>g<wtiss ihre Zuflucht gc i »ommc» ; es ist jedes Mittel versucht wviden, sie davon abzubringen ; es ist ihr Geld voccni'hallcn »nd dic nächstc» DruggiM find gewarnt ivvrdcii, ihr ctwaS z!» licscrn— abcr Alles umsonst. Es i>? nicht daran zu dcnkcn, alle Druggisten in dicscr i ungeheuern Statt in ähnlicher Wcise warnen zu können. Sie verschafft cs sich an verschi.dcncn Plätzcn in ungchcucr» auf Borg, gicbt cinen falschen Nainc» und Wvhnork an unV ivenn sic am Ausgchcn verhindert wird, besticht sie »»eine Dicnstbotcn. cS ihr zu verschassc». In Verzweiflung übcr diesen Zustand der Dinge, der sie rasch den. Grabe entgtgcnsiihrt, habe ich in Bctrcff dicfcS sonderbaren Lasters Erkundigungen angestellt und untcr mir brkanntcn Faniilicn nicht weniger als fünf Personen cntdcckt, deren Leben und Geisteskräfte durch tiesc» schändlichen Stoff geop fert worden find." Strafbares Vergnügen. Als vor Kurzem der Eiseubahnzug von New- Aork fich dcr Pcnnypack-Vrückt näherte bcmcrkte dcr Maschinist einen Burschc» dcr in dcr Nähe der Bahn stand, auf das Gcleisc sprang, al« dic Loko motive ungcsähr 2000 Z >rd von ihrncntfcrnt war, dcm Zuge vorairslicf. Die Lokomotive arbeitete mit vollcr Kraft, nnd nur mir dcr größten Mühe gclang es dcm Maschinnlcn, den Zug rechtzeitig anzuhalten. Der Bursche, wegen seines vnsinni gcn Bctragcns bcsragt, gab an, daß er mit dem Zuge um die Wette lauft« wollte, da er sicher fck, daß cr schncller als die Maschine lausen könne.— Wcnn ein Narr sein Leb»» in dieser Art auf's Spiel setzen so mag cr den gebührend»» Loh» unter dcr Lokomotive finde». Ob aber die Sache damit abgemacht ist, ist eine andere Frage, zu dc rcn Beantwortung einem svlchcn Wagehals gewis se Zeit im Gefängniß gegeben werdcii sollte. E» ist nicht fein cigcncS Leben, sondern das dcr Passa giere, welches zu gleicher Zeit durch ihn gefährdet wird. —Phil. Dem.
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