Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, August 29, 1855, Page 3, Image 3

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    Telegraphisches.
Ransaa Gesetzgebung.
St. LouiS, l<Z. August. Die Demokra
tische Kansas Mob Legislatur fängt an belustigend !
zu werden. Wir haben neulich von dem Gesetze l
zum Schutze des SklavmeigenthumS gesprochen,
kennen dasselbe nuumehr vollständig und müsse» ge-
stehe», daß eS unsere kühnsten Erwartungen über
trifft. Es besteht aus 13 Sektionen, die sämmt
lich mit dem Resrain: Tod oder Zuchthaus von
5 bis 10 Jahren, schließen. Die gelindeste ,
Strafe, welche das Gesetz kenn», ist 2 Jahre Zucht-
HauS. Zur Vervollständigung unserer ncuiichen
machen wir noch auf Sekt. I l und 12
diese« B'7>!ten-Ukas ausmerksam. Sekt, ll ver- '
fügt» daß die Veröffentlichung oder Verbreitung
von Büchern, Flugschriften, Zeitungen u. s. w., >
welche Thatsachen ober Doctiinen enthalte», die
unter den Sklaven (die bekanntlich nicht lesen kön
nen) eine ii bleSti m m u n g herv o rr us e n
könnten, mit Z ichthaus nicht unter 5 Jahren
bestraft werden soll. Das "bietet" alle Preßkne-
beigesetzt der alten Welt.
Sekt. 12 bestimmt, daß jeder, welcherdas Recht, ,
im Trrritorrium Kansas Sklaven zu halte», schrift
lich oder niiiiidlich in Abrede steile, oder Bücher,
Zeitungen, Flugschriften u. s. w,, verbreite oder
zu verbreiten helfe, worin jenes Recht in Abrede
gestellt wird, eines schweren Verbrechens (si-Innv)
schuldig sei und mit Zuchthausstrafe nicht unter 2
Jahren gestraft werden soll.
Damit wird der Tiscussion der Sklavereisrage
Rechte für Süd und Noid.
Hoffentlich wird die Kansas Mob-Legislatur ,
bald für Erbauung eines Zuchthauses sorgen, wo
die freesoilistisch-n Squattersouveraine ausgehoben ,
werden können. Den Hanf zu den Stricken, die
nach vielem Gesetze sehr in Nachfrage kommen wer
den, liefert Missouri!
Aber das Beste kommt nach. Die Kansas-
Mob Legislatur hat nach länger Debatte den wei
fen Beschlug gesaßt, dieses Bandditengesetz nicht
drucken zu lassen!
Dies erinnert, wie der Missouri Demokrat rich- ,
tig bemerkt, an das Verfahren des römischen Kai
sers, der seine Blutedikte an einer Stange aus
pflanzen ließ, aber so hoch, daß sie Niemand lesen
konnte, um sich aus diese Weise das Vergnügen
zu verschaffen, die Leute nach Beliebe» umzubrin
gen.
Glücklicher Weise hinkt dieser Vergleich in einer
Beziehung gewaltig. Die Kansas Legislatoren
sind keine Cäsaren. Ihre Blutedikte erregen kein
Boston, 16. Aug. Salniou Childs, ein an
gesehener Bauer von Wellhai» wurde am M>tt
woch, als er im Begriff war, seinen Bullen anzu
ketten, von demselben getödtct.
A?., 17. AUjZiist. Mi
chaei Cavannah wurde gestern schuldig gefunden,
letzten Mai den Herrn Cooper in Lyons Falls er
mordet zu haben. Richter Allen vrrnrthcilte ihn
!7ewarl', 18 Aug. Auf der Clinton Plank«
road passirten se t 0 Dezember 45,335 Fuhrwerke,
die im Wanzen 81472 Zoll bezahlten. Man
rechnet, daß die lahreseinnabme sich ans 83,250
belausen wird. Die Koste» der Straße betrage»
S 14,000.
Pbiladclpbia. >0 Aug.— Gestern Abend
fand eine blutige Rauferei zwischen der New Mar
ket und Mount Vernon Feuerkompagnie Statt,-
Drei Personen wurden dabei durch Pistolenschüsse
lebensgtsährlich verletzt.
Sands Hoo?, 10. Aug. Als diesen Mor
gen die Brig Al by Thaxter nach Lissabon absegeln
wollte, empörten sich die Matrosen, wurden aber
von de» Ofsiciere» bezwumzen und in Kette» gelegt
Die Ursache ist nicht bekannt. Die Brig liegt
vor Anker und die Ofsiciere haben nach Hülfe ge
schickt.
Utic.i, 57. )?., 20. Aug. Die Klrkland
Baumwollen'Factory, in der Nähe unserer Stadt,
wurde h Ute durch Feuer zerstört. Der Verlust ist
gegen 830,000, wovon durch Vrrsiche
rung gedeckt sind. Cigenthümcr drr Factoiy war
E. S. Brayton.
Portland, 2t). Auz. Ein Fnier brach heute
Morgen in Lewistowu, Me., aus, «nd zerstörte
den ganze» Geschäststheii der Stadt, einschließlich
des GibäudeS der Aubur» Bank, mit allen darin
enthaltene» Büchern, Dokumente» u. s. w
Waaren wurden sast gar nicht gerettet. Der Ver
lust beträgt über 8100,000 und ist theilweise durch
Vv.'.schiiigton, 2». Aug. Zur Unterstütz
nnfl der in Norsolk ». Poitsmouth am gelben
Fieber Leidenden ist hier ein Fond von 81000 von
den Arbeitern der Naoy Ajard collectirt woiden.
Füns barmherzige Schwestern sind »ach dem Schau
platze der Epcdkmie abgereist.
Neu'-Orlo.-.na, 20. Aug. Das gelbe Fie
ber ist wieder im raschen Zimehmen begriffen.—
Die Gesammtzahl der T"dcssälle in der letzte»
Woche betrug 517, darunter 304 am gelben Fie
ber.
2O. Aug. Die Steaimr "Em
pire City" nach Aspinwall, nnd "Northern Light"
nach San Juan segelten heute Morgen ab. Bei
de Steamer nahmen 1400 Passagiere mit.
tLaston, 20 Äug. Die Freunde des Gou
verneurs Reeder hielten heute eine Versammlung,
«m Arrangements zu einem feierlichen Empfange
bei seiner Rückkehr zu treffen,
Baltimore, 20. August. Die Sammlun
gen in Baltimore für die Leidenden betragen jetzt
80000.
Louicwille, 21. Aug. ErgouverneurMet
eals starb am letzten Sonnabend an der Cholera
in seinem Wohnsitz korvsl Itoir«»«.
Boston, 21. Aug. Die Arbeiter in der Na
vy Zard zu CharleStow» haben beschlossen, den
ArbeitS-Lohn für einen Tag den Arbeitern in der
Navy Zard zu GoSport als Unterstützung zu über
senden. Der Betrag wird sich nahe auf 81500
belaufen.
Das gelbe Fieber.
Norfolk, 21. Aug. In den letzten 48 Stun
den bis Montag 2 Uhr find in Norfolk 25 und
in Ports,nouth 24 Personen gestorben. Die
Sammlungen in dieser Stadt belaufe» sich nur.
auf »10,500.
Newark. 21. August.—Verschiedene Noten
von der vor einiger Zeit sallirten Milford Bank,
von Delaware, sind in Umlauf gesetzt worden,
nachdem da» Wort Masachusetts über das Wort,
Delaware geklebt »vorden ist. Man kann leicht
dadurch angeführt werden; deßhalb sehe sich Je
der, dem solche Note» angeboten werden, gehörig
vor.
Toledo, Ohio, 22. August. Dte Gefan
genen steckten da« hiesige Gefängniß letzte Nacht in
Brand, allrin eS gelang keinem, zu entkommen.-
Der Brand wurde gklöscht, nachdem er dem Ge
bäude einigen unbedeutenden Schade» gethan
hatte. !
Norfolk, 23. Aug. Wir hatten in den
letzten 2t Stunden Ili Todesfälle am gelben Fie- '
ber. lieber 300 Fieber-Fälle sind seit den, Beginn
der Epidemie vorgekommen.
In Ports mouth sind in den letzten 24
Stunde» 22 Personen am gelben Fieber gestorben,
und 400 Kranke sind unter ärztlicher Behand
lung.
L>ofion, 2t. Aug. Abbot La»renre hat
außer andern Legaten, die noch nicht veröffentlicht !
sind 810,000 einer öffentlichen Bibliothek in die
ser Stadt, und 850,000 der Lawrence Scientific >
Zchulc in Cambridge vermacht.
!7eu-Orlean,', 21. August. Die halbwö
chentliche Leichenliste von sechs Begräbnißplätzen
unserer Stadt (es gibt ihrer im Ganzen 10) weist
nach, daß in der erste» Hälfte dieser Woche dort
>LK Menschen begraben wurden, wovon 10 t am
gelben Fieber gestorben waren.
New-Por?, 25. Aug. Der Geor.ze Law
über 81,000,000 in Gold!' '
Fieber in Norfolf.
Baltimore, 25. August. Die Krankhcit ist
noch im Zunehme»; in den letzten 24 Stunden
starben 27 Personen.
Verlaus öffentlicher /ländereien.
Der „N. A., Courier »nd Enquim" bringt in
einer Correspondenz aus Waschington eine Ueber
sicht der Verkaufe der öffentlichen Ländereien wäh
rend des Jahres vom 30. Juni 1854 bis zum 30.
Juni 1855. Die Summe des Verkaufs ist die
größte bis j tzt in einem Jahre gemachte. Die
Verkäufe (in diesem Berichte) umfassen jrdoch nur
diejenigen, welche fiir Baargcld gemacht sind, und
schließen jede andere Besitznahme durch Landwar
rants »c. aus. Folgende Tabelle giebt eine Ueber
sicht der Verkäufe in den l 2 Staaten uud 3 Ter
ritorien, worin Land-Officere eröffnet sind -
Acker Geldbetrag.
Ohio «2.708 830,048
Indiana 354,417 04.048
Michigan 820,216 023,202
lowa 3.273.739 4.004,011
Missouri 3,007,525 1.240,271
Arkansas 400.008 188.041
Florida 250,158 108,638
Illinois 1M2.421 045,572
Wisconsin 1,573,015 1,770,725
Alabama 2.273.477 534,047
Mississippi 065,51!) 285,62 >
Louisiana 381,146 181,031
Minnesota Territorium 413.<>06 518,456
Total 15,068,366 810,572,014
Unter den freien Staaten steht lowa voran, wie
oben ;u ersehen, und dann folgt Wisconsin. Un
setz? stattfand, nachdem der Preis des Landes in
Missouri a»s 43 Cts. per Acker ur.d in Alabama
auf e!wa 20 Cts. per Ackcr reducirt worden ist. —
Aus diese Weise zahlt Wisconsin, wo das Gradu
ationsgesetz nicht eintritt, für etwa l j Mill. Acker
in den Regieruttgsschatz I? Mill. Doli., während
Mssouri für 3 Mill. Acker nur I Mill. Doli.,
und Alabama für 21 Mill., Acker nur ungesähr
j Million Dollars einzahlt.—(Demokrat )
Erdbeben.
nie», spürte man am 10. Inii, um halb 8 Uhr
Abends, eine starke Erderschülterung. Der dort
gedruckte Caiifornien sagt:—Der Stoß war so
vom Fuße bis zur Spitze, Fenster zersprangen »e.
Fast alle Kaufleute in der Stadt litten sehr viel
aus diese Art. Lampen wurde» umgeworfen; Fa
ohne Schaden an seinem Mauern oder der Zerstö
rung eines Theils seines Inhaltes. Der Stoß
dauerte mehrere Sekunden und schien die Erde zu
was trübe gewesen, sehr ungewöhnlich für die
Jahrszeit, uud um 11 Uhr Morgens war ein
leichlee Die Crschiiltcrungen
schienen von Osten zu kommen, obwohl es die
Schnelligktit unmöglich machte die Richtung genau
anzugebe». Los Aiigclos hat »iezuvor ein so star
kes AbfiihrungSmittel bekommen. Alle Häuser
waren im Augenblicke verlasse». Es unterliegt
keinem Zweifel, daß wenn urskre Stadt aus 3-
und 4 stückigen Häusern bestanden hätte, sie bald
dem Boden gleich geworden wäre. Unsere Ge
snrchtbaren Katastrophe. Wie es war wurden
Mauern von 2j bis 3 Fuß dick zerrissen und ein
allgemcineS Reißen und Krachen fand statt, was
allgemeine Verwirrung verursachte und Miller's
Prophezeihungen wieder ins Gedächtniß rief.
Hn'citer r>on
Eine Zeitung von Winchester, (Vir.) berichtet,
daß auf einem Stück Land, ohuweit jener Stadt,
der seltene Anblick zu sehen ist von dem zweiten
Wuchs von Weizen aus den Stoppeln der abge
mähten Erndte. Einige der ausgewachsenen Sten
gel wurden gezeigt, welche von einem bis zwey
Fuß hoch waren, an welchen sich unvollkommen
gebildete Nehren von halb der gewöhnlichen Größe
befanden. Die auf solche Art ausgewachsenen
Stoppeln waren in einem griinen Zustande zur
Erndtezeit, und ihr Auswachsen ist vermuthlich die
Folge der kiirzlichen Regen.
Unterstüstungasond su> portamouth
und Norsolk.
Als Unterstützung für Diejenigen, welche durch
das gelbe Fieber in PsrtSmouth, Noxfolk und
Gosport so schwer zu leiden haben, sind bis jetzt
folgende Summen aufgebracht worden -
New Aork 84,500 Norfolk 83,500
Baltimore 6,400 Richmond 3,500
! Philadelphia 3,200 Lynchburg 1,000
Petersburg 1,500
Im Ganzen 823,600
Während de« Laufs der ersten frch« Monate
, dieses Jahr« fanden 11,305 Einstellungen in da«
, Philadelphier Gefängniß statt. Unter diesen wa
l ren fünfzig für Mord! Von allen tiefen
Mördern ist nicht Einer verurtheilt worden. Die
l Todesstrafe scheint kein Vorbeugimgsmittel gegen
Hauptverbrechcn zu seyn.
tLrndte und Marktpreise in Illinois.
Ewer unserer Ze tungSuntrxschreibex schreibt uns
unter dem 13ten August von Waschington Caunty,
Illinois, Folgendes:—
Heu hat es hier im Uebexjluß gegeben und die
Weizenerndte hat einen guten durchschnittlichen Er
trag geliefert, so auch der Haser. Kar
toffeln und alle andern Feld- und Gartengewächse
haben ein versprechendes Ansehen, so daß wir alle
Aussicht haben, daß das gegenwärtige Jahr sich
als ein sehr fruchtbares crm.'isen wird, und wir
Bauern in Illinois unsern Fleiß in reichlichem
Maße gesegnet finden werden. Auch an Aepseln
und sonstigem Obst verspricht der Ertrag reichli
cher zu werden, als dieses seit vieicn Jährender Fall
gewesen ist. Wir habe» diesen Sommer mehr
Naß als Trocken gehabt.
Ich bekomme für frühe Aepfel 75 bis 80 Cents
die Büschel, und habe schon 25 Büschel verkauft.
Der Weizen verkauft hier an 81 25 Cents die
Büschel, Welschkorn an <>o Cents, Hafer an 35
Cents. Geräuchertes Schweinefleisch verkauft hier
an 7 bis 9 Cents das Pfund. Das Klafter Holz
verkauft hier an 82 bis 83.
Das Land verkauft hier in Illinois an 810, 35
dis 850 der Acker. Wir haben hier einen guten
Markt und bekommen alles in baarer Bezahlung.
Die Güte des Landes, meyne ich, ist hier besser als
in Laneaster Cauuty. Wir haben hier alles ge
nug ; nur an Einem fehlt es uns—wir haben nicht
Leute genug, um die Arbeit zu schaffen, und ich
möchte wünsctea, daß Alle, die keine Arbeit haben
in Pennsylv.inien, ihren Weg hierher finden möch
ten. Der Taglohn ist hier 75 Cents, in der Ern
tezeit war er 81 5». —(Voikssr.
tkine gefahrvolle
Die Zeitungen von Alban? (New-Aork) mel
den, daß ein heftiger Regensturm am Donnerstag
vor acht Tagen großen Schaden in einigen Ge
genden jenes Cauniys angerichtet hat. Zu Clarks
ville wurde die Wohnung eines Herr» Pomroy
weggeschwemmt »nd die Insassen entkamen mit
knapper Noth mit ihrem Lebe». Das Wasser in
dem dortigen Strom stieg in Folge des Durch
brechens eines weiter oben befindlichen Mühldamnis
so schnell, daß vie Wohnung eines Herrn Sim
wurte. Frau Simmons mit ihrem Kinde waren
zu der Zeil die einzigen Insassen. Als das Was
ser in das Hause hinein rauschte, flüchtete sie sich
auf den zweyte» Stock. Das Wasser stieg inimer
höher, bis es zu den Fenstern des zweyten Stocks
werks eindrang, worauf sie sich noch höher hinaus
flüchtete. Dort mußte sie dann verbleiben, außer
halb dem Erreich mcnschlicher Hülse, bis sich die
Fluthen legte», während die Zuschauer jeden Au
genblick befürchteten, daß das HauS würde fortge
schwemmt werden. Glücklicherweise widerstand es
der Macht der Fluthen. und Frau SiminonS und
ihr Kind wurde» endlich aus ihrer gefahrvollen
Lage befreyt.
tLin traurige« Unglück.
Am Dienstag Abend den i 4. August, ereignete
sich folgendes traurige Unglück in Ober-Hanover
Taunschip, Montgomery Caunty.
Natha niel Sechler, Sohn des Hrn.
Heinrich Sechler von erjagtem Taunschip wollte
an eines Nachbars Haus reiten um Etwas zu ho
len ; auf seinem Heimweg wurde das Pferd scheu,
rannte ab, wodurch der Sattel sich unterwärts
Fuß im Steigbiegel stecken blieb und das Pserd
ihn solcher Gestalt etwa eine Achtelmeile über de»
rauhe» Bode» sort schleifte bis es eingchalte»
wurke. Der Jüngling wurde bewußtlos ausge
hoben und so schwer verletzt, daß er, trotz aller
ärztlichen Bemühung, innerhalb 30 Stunde» nach
rem Ereignlß seinen Geist aufgab. Erbrachte
sein Alter auf 17 Jahre und l l Monate. Am !
letzten Samstag wurden feine Ueberreste auf den
cher Gelegenheit der Ehrw. D. Weiser die Lei
chenrede hielt über Sprüche Salomo 27, Vers l.
iLin Pferdedieb erwifcht.
Ein Mann, der sich Henry Ziegenfuß nennt,
wurde am vorletzten Donnerstag Abend in Nor
ristaun verhaftet auf Anklage einen schönen Grau
schinimel von Dr. Eiliger in Ober - Dublin Taun
sch p, Montgomery Co., gestohlen zn haben. —
Zwei Männer, die das Pferd erkannten, ließen ihn
airetiren und vor Sguire Polls bringen, wo er
sich bei seinem Verhör als eine» noch ziemlich grü
nen Dieb erwiefi, indem er aussagte, daß er
nicht selbst daß Pstrd gestohlen, sondern blos der
Agent des Diebes sei, der ihm die Hälfte des Pro
fits versprochen, wenn er das Pferd verkaufen
8140 angeboten, da aber Niemand anbeiße» woll
te, offerirte er es zuletzt in einem Miethstalle für
885. Der Eigner schätzt es S3OO werth. —
(Reimalist.)
Außerordentlicher Aartoffeln . lLrträg.
Vorige» Samstag wurde uns von Herrn An
dreas LandiS, von Penn Taunschip, in Laneaster
Caunty, ein Körbchen voll Kartoffeln zugeschickt,
welche alle an einem eüizigen Stock auf seinem
Lande gewachsen sind und zusammen vier Pfund
und zehn Unzen wogen. Sie bestanden au« vier
zehn Stück, die mit Ausnahme von vier Stück,
alle von gewöhnlicher Größe sind. Die größte
wog 8j Unze», und die vier größten zusammen
ein Pfund loi Unzen. Die längste Ranke des
Stocks, an welchem diese Kartoffel» gewachsen
sind, niaß acht Fuß in Länge. Die Erzeugnisse
spreche» günstig für die Fruchtbatkeit des Bodens
von Pen» Taunschip und die gute Wirthschaft
seiner Landbauer. Penn Taunschip kann kaum
übertroffen werden.—(Volksfreund.)
Saratogo-Ouetten.
Um unsern Leser» eine» Begriff zu geben von
den Gastwirth-Geschäften an den Taratogo-Quel
le», im Staat New-Aork, dem Badeart, wo sich
jeden Sommer so viele Menschen aus den Städ
ten versammeln, wollen wir nur die Artikel nen
nen, welche während einer, der vorletzten Woche in
einem der Hotels verzehrt wurden: 3,150 Pfund
Rindfleisch. 2,100 Pfund Schaffleisch. 1,400
Psund Fischt. 5,000 Pfund Flauer. 3.8Z0 Pfd.
Butter, 3,500 Hühner, l/5 Welschhühner, 37,-
800 Eier. 2,150 Quart Milch. 525 Quart ech
te« Rahm, 140 Büschel Grundbirnen, nebst
Schinken, Zungen, Schweinefleisch, gesalzenesßind
fleifch, gesalzene Fische, Enten, Gänse, Hirsch
fleisch und Wild von aller Art.
Am 10. d. M. wurde I. Keciry, ein re
spektabler Farmer aus To»» Libanon Wisconsin,
von einer Biene gestochen. Er empfand heftige
Schmerzen und begab sich nach Hause, um Etwas
aufzulegen, fühlte sich aber plötzlich »»gemein
unwohl und bat seine Frau, ihm augenblicklich
, Wasser zu holen. Als dieselbe vom Brunnen zu
rückkehrte, fand fie ihren Mann bereits todt. —
i Sollte die Biene nicht unmittelbar vorher an einer
argen Gistblüthe gesaugt haben? Die plötzliche
Todesart Keary« ist räthselhaft und wir »erden
un« Mühe geben, Nähere« darüber zu erfahren.
<?ine andere geheime Gesellschaft.
Unser» hiesige LokosokoS haben unlängst in die
sem Caunty eine geheime ~S a g n i ch t s" Ge
sellschaft etablirt, —dieselbe ist durch fürchterliche
Eide gebunden und bat zum Zweck die Lvkosoko
Partei, sammt die Gewalt de» Pabst aiisrecht zu
erhalten. Alle in dieses Land eingeschmuggelte
Sie werden doch nach diesem nichts mehr gegen die
Geheimnisse der Amerikaner zu sagen haben. Die
Anführer dieier Gesellschaft, nebst einem andern
beabsichtigten Humbug oder Betrug, späterhin.
lLin Aind von einem Glinde gerettet.
Am Montag Morgen wollte eine Dame die ein
kleines Mädchen bei sich hatte, diät vor einem der
städtischen Eisenbahnwagen her, über die Fultou
Straße laufe». Das Kind ging voraus und
kam so nahe unter die Füße der Pserde, das es in
der größten Gefahr war, zu Boden getreten und
überfahren zu werden. In diesem Augenblick
stürzte ein großer Neufundländer Hund herbei,
faßte das Kind mit den Zähnen, brachte es seiner
Mutier und legte es unversehrt vor ihr nieder.—
Dann sah er sie an, wedelte mit dem Schwanz,
stieß ein kurzes Gebell aus, wie um eine Zufrieden
heit auszudrücken, und rannte davon.
Straßenraub.
Ein junge Dame von Montgomeryville, winde
am letzten Mittwoch Morgen, als sie der Ger
mantaun Riegel bahn entlang ging in der Nähe
von Turners Lane von einem Schurken angefallen
und um ihres Geldes und einer Schachtel, die
verschiedene Schmucksachen enthielt, beraubt. Letz
tere gab er ihr jedoch ohne sie geöffnet zu haben
wieder zurück. Der Räuber beleidigte sie noch
auf gröbliche Meise und ging dann seiner Wege.
Sie ist eine Schullehrerin in Montgomeryville und
befand sich auf dem Nachhauswege von Philadel -
phia, wo sie einige Freunde besucht hatte. Die
Polizei ist dem Schurken auf der Spur und man
hofft ihn aufzufinden.
Schreckliche,' Unglück.
Am SaiuStag Morgen kam auf Mrs. Bavley'S
Farm in St. Clair Townschip, Pa., eine Frau,
Namens Ackermann, welche über litt Jahre alt war
auf folgende schreckliche Weise zu ihrem Tode -
Ihr Sohn war des Morgens in die Stadt ge
fahren, um seine Kunden mit Milch zu bedienen,
Felde, mit der Ernte beschäftigt. Als der Sohn
um !> Uhr zurückkehrte, sah er seine Mutter am
Boden liegen, mit aufgeschlitztem Leib und leblos
—das Blut an den Hörnern des in der Nähe um
herlaufende» Bulle» zeigte gut genug, aus welch'
schreckliche Weise die a>tc Frau ihren Tod gefunden
hatte.
Dampfkraft bey landwii tdfchaftlichen
Verrichtungen.
Es wird gemeldet, daß eine Gesellschaft in Ohio
beschäftiget ist tragbare Dampfmaschinen zu vcr-
Mahlen des WelschkornS, ie. Es wird ebenfalls
angegeben, daß l 5,000 Fruchtmäh - Maschinen
während des vergangenen Jahres in diesem Lande
verfertigt und verkauft worden sind, und daß die
Kosten dieser Maschinen sich auf zwey Million«»
Thaler belaufen.
kSZ"I» der Western Reserve Ohio wird die
Aepselernte so groß, daß die Farmer Aep
fel auf den Bäumen von 6 bis 10 Cents per Bü
schel verkaufen. Die Käufer haben die Kosten für
das Einsammeln der Aepfel zu bezahlen.
! LS" Da s Heu, welches noch vor vier Woch
en in New BsrkB34 per Tonne kostete, wurde in
Albany am 16 d. M. zu 812 per Tonn» angebo
ten. Der Preis ist also in wenigen Tagen um
66 Procent gefallen.
Am letzten Sonnabend vor acht Tagen segelte
die Ouebeker Barke Aurelia von Montreal nach
Halifax; mit ungefähr 7V Rekruten, die für die
Krim angeworben sind.
Grund der RartoffelsäulnisZ.
Ein gewisser W. Jn.zate aus Kinderhook, 111.,
niniint den Preis von 810,000 in Anspruch, wel
che» die Legislatur von Massachusetts aus die Ent
deckung der Ursachen der Kartosselfäule und deren
Vernichtung ausgesetzt hat. Er empfiehlt die
Kartoffel früh zu pflanzen, gehörig zu arbeiten,
und wenn sie blüht, zum letzten Mal zu häufeln.
Er behauptet, die Fäule rühre vo» einer Wanze
her, welche die heißt »nd an den
Ranke» der Kartoffel erzeugt wird. Die Wanze
erscheint nicht eher, als bis die Blüthe abgefallen
ist. Uni diese Zeit hat die Kartoffel bereits ihre
Fruchtung erhalte», und zur fernere» Ausbildung
der Knollen sind weder die Bluthett noch die Ran
ke» mehr erforderlich. Er empfiehlt daher das
Abmähen oder Abschneiden der Ranke» ungefähr 3
bis 4 Zoll Über dem Grund; an den Sturzen
darf jedoch kein Blatt bleiben. Man halte hier
auf den Hügel rein, und die Wanzen werde» als
bald verschwinden. Der Erfinder hat dieses Mit
tel zwei Jahre nach einander versucht und probat
gefunden. An de» Tomcltoes hat et dieselbe Ein
wirkung dieser Wanzen beobachtet »nd er ist daher
der Ansicht, daß diese Wanze» «ine« giftigen Biß
haben, welcher jede Pflanze zerstört.
Derart den tLrndten erlittene Schäden.
Es ist nun zitmlich befriedigend ermittelt, daß
der Schaden, welchen die Fruchterndte durch die
anhaltend nasse Witterung erlitten hat, nicht so
groß ist, als man befürchtet hatte. Eine Syra
cuse (N.-Nork) Zeitung ist der Meinung daß der
Schaden, welchen der Weizen durch Auskeimen er
litten hat, viel überschätzt wird. Nach ihrer Ver
muthung sind die Weizen- und Heu- Erndtcn im
westlichen Neu-Aork nicht über fünf Prozent ver
mindert worden. Der Herausgeber einer Röche
st« Zeitnng sagt, er habe die Weizenfelder in jener
Gegend persönlich untersucht und gefunden, daß
der Schaden weit geringer ist, als Man erwartet
hatte- Unter dem noch aus dem Halmen stehen
den Weizen war keiner gekeimt »och in jenem in
Garben ober noch auf dem Boden liegenden. In
Allegheny und Cattaraugus Caunties war die
ErNdte sicher, und blo« das gemachte Htu hat
durch die häufigen Regengüsse Schaden gelitten,
während Welschkorn, Kartoffeln und andere Som
mtrsrüchte durch die anhaltenden Regen ohne
Zweifel gewonnen haben. Viele Bauern schätzen,
daß die Erndten in Alleghany Caunty zehnmal
den Betrag liefern werden, der voriges Jahr er
? zeugt wurde. In jenen Theilen von Pennsyiva
! nien, wo man befürchtet hatte, daß der Weizen
> durch das Keimen großen Schaden gelitten hätte,
l fand man bey Untersuchung, daß die inwendige»
- Garben der Schecks gar nicht beschädigt waren.—
- Wir sind von Sachverständigen berichtet, da?
r Weizen, der auf dem Feld gekeimt Hai, vor dem
r Einbringen aber gehörig getrocknet worden ist, an
i Güte nnr wenig leidet und ein gesunde» und nahr
. Haftes Brod liefert.
tSin Reicher tLrtrag. Herr James Ca»
derS, in Scotch PlaineS, New Jersey, zog in die
sem Jahre aus 2j Acker Land ohne allen Dün
ger 151 - Büschel Hafer, was 67 Büschel per Ack
er a>ismacht. Zwei solcher Erndten würde» de»
Preis des ganzen Landes nebst allen BestellungS
koste» decke», Richard R. Coriel i» Plainfieid,
N. I , hat ein Sechstel von einem Ackcr in die
se», Frühjahr mit Zwiebel» bestellt, die jetzt so aus
gezeichnet stehen, daß ei» Ertrag vo» t>o Vuschel
mit Gewißheit zu erwarten it.
eG-D>e Bevölkerung des Territoriums Minne
sota hat in der letzen ,'ieit bedeutend zugenommen.
Sie beträgt nach dem letzte» Census in 20 Eaun
tieS 40,600 Personell. Aus 7 Cauntie« schien
»och die Berichte. Wahrschiialich wird die Ge
sainmtbevölkeruiig sich auf 55,600 belaufen so
inel z» werde», wozu ein Minimum der Bevölker
ung von 60,000 erforderlich ist.
SV'Schiachtviehblut als NahrungSmiltel.—
Der Chemiker Herr Dr. Petit hat sehr gelungene
Versuche gemacht, das SchlachtviehbliX zu einem
genießbaren Nahrungsmittel zu verwerthen, indem
er durch ein eigenes Verfahren das Blut zubereitet
und ihm sodann Mehl beimengt. Aus dieser Mas
se zubereitete Brode und Bisqmt sind sehr leicht
auszubeivahrcn, und geben ausgekocht eine sehr ge
schmackvolle »nd wohlftil Suppe.
Verheirat h et:
(Kmgesandt turck Pastor Brebst.)
Am 26. August, Hr. WilloughbyHeyl
mit Miß L e a D e x x, beide von O. Saucon.
Herr M a » asseS Schäffer mit Miß
Matilda R o b, beide von Niedex-Saucon
Taunschip, Northanipton Caunty.
«MM»»»»«
Gestorben:
Am sten August, in Allentaun, E m e l I n e,
Tochter von Matthias und Barbara Zimmerman,
I l Monate und 14 Tage alt. Bei der Beerdi
gung predigte der Ehrw. Herr Brobst.
Am 20sten Juli. Nabel Buchecker,
in Wayne Eaunty, Ohio, Ehegattin des Herrn
Moses Buchecker, ehedem Obersaueon Taun
schip, Lecha Caunty, im Alter von 47 Jahren, 7
Monaten und 15 Tagen.
Am letzten Freitag, in dieser Stadt, John
A. Klein, alt 6l Jahren. Bei der Beerdi
gung predigte Pastor Vogelbach.
Am 20 August, in AUentown, Eglantine
Rebecca, Töchterlein von Pastor I. Vogel
bach und seiner Gattin Nancy, geborne Ehrman,
l 4 Wochen und Z Tage alt. Pastor Brobst hielt
die Leichenrede.
Marktberichte.
Preise in Ällentuun am Dienstag.
Butter (Pfund) . . Ik
Iliisclililt 1»
Schmalz ll)
Wach? . Ll
Schinkcnfleisch...
Seilenstücte 111
Aep.-Wliiktei' (Hai)
Sioggen-Whisk-n. . L'i
Hictcrv-Helz (Klast.) 45><>
Eicken-Holz !! Zs>
Steinkohlen (Tenne) :Z .st«
4 s<>
Flauer (Barrel) ?!> <»>
Waizen (Büschel) I 7.5
Weisckkorn. . . I IX»
Hafer.. 4N !
Sal, !w
Eier (Dußend) I-l
Waisengerichts-Verkauf.
Kraft und zufolge eines Befehls aus dem Wai
sengericht von Lecha Caunty, soll am Samstag den
Lösten September, um I Uhr Nachmittags, aus
dem Eigenthum selbst, öffentlich verkauft werden :
Zwei gewisse Kotten Grund,
mit dem Zugehör, gelegen in der Stadt Allen
taun. Lecha Caunty ; gränzend südlich an die Tur
ner Straße, westlich an eine öffentliche Alley, nörd
lich an eine Lotte von Benjamin I. Hageiibuch,
und östlich an die Ann Straße, eine einhaltend an
besagter An» Straße, 60 Fuß und die andere
45 Fuß und 230 In der Tiefe, numerirt im Stadt
plan 634 und 635. Ebenfalls i
Eine andere Lotte,
gelegen nahe der Borough Linie in der 0. Straße,
inthaltend l» Front an der besagten 0. Straße
20 Fuß und in der Tieft 240 Fuß.
Es ist dies das hinterlassene Vermögende» ver
storbenen John Ditsenderfer, letzthin
von drr Stadt Allentaiin und vorbesagtem Co.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Aus'
Wartung von
David Schwärst, >
Abr. Tiefende, ser. j "dni srs.
Ditlch die Court —I. W. Mickley, Schr.
August 20. Itq3m
Gesellschafts - Auflösung.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß die früher
bestandene Geschäfts-Verbindung, in dem Schuh-
Geschäft, unter der Firma von Mertz u. Ro
ney, von Allentaun, Lecha Caunty, am l sten Au
gust 1855, mit beiderseitiger Einwilligung aufge
iößt worden ist. Alle diejenigen die noch In den
Büchern der besagten Firma schuldig sind werden
aufgefordert innerhalb dreißig Tagen beiElias
Mertz, ant alte» Stande, anzurufen und Rich
tigkeit zu machen —»nd solche die noch Anforde
rungen an besagte Firma haben, sind ebenfalls er
sucht ihre Rechnungen innerhalb besagter Zeit ein
zuhändigen.
Elias Merp,
Jaines Noury.
August 20. nq im
Seifensiederei
und Lichter- F a b r i k.
Jacob Ritter und Soli»
haben soeben an ihrem alte» Standplatze in der
Hamilton Straße, Hagenbuch'S Gasthaus gegen
über, in Allentaun. neben der Lichterfabrik auch
eine große Seifensiederei eingerichtet, wo sie nun
allerlei Seife fabriziren und beim Großen und
Kleinen verkaufen.
Sie wünschen ctlich eine große Oitantitat Fett
»nd Unschlitt zu kaufen und bezahlen dafür ent
weder Baargeld oder nehmen es in! Tausch für
Seift und Lichter.
Allentaun, August 20. *3m
100-jähriges Fest.
Das hundertjährige Fest der alten reformirten
Jordaner Kirche, in Südwheithall Taunschip, Le
cha Cannty, soll gefeiert werden auf Sonntag den
10ten September, zu welchem Endzweck die Kirche
schön auSgeschmiickt werden soll. Die Festreden
werden Bormittags und Nachmittags von ver
schiedenen fremden Predigern gehalten, und das
ganze Singchor wird gegenwärtig fein. Das
Publikum ist achtungsvoll eingeladen beizuwoh
nen vom Kirchen rath.
August 20. 2m
Freiwilliger
Schatzmeistcr-Candidat.
An die freien und unabhängigen Erwähler von
Lecha Caunty.
"ie <> "r q !—
Schatzmeister-Amt
»»' erw.°il>li nxlden, nurd es ,»>in eifrigNe? Bestre
ben <>in. kie Pflichten te» Auit.s mit und II»«
o<u ,hellichte» auszuüben.
Benjamin I. Hagenbuch.
Xllentaun, ?l«a. ?k>. na>
Freiwilliger
Schalzmcister-Candidat.
Schatzmeister-Amt
Thomas Mohr.
Allentaun, ?kugnst ?!). nabW
Freiwilliger
Schatzmeister - Candidas
An die Erwähler von Lecha Caunty.
freund« und Mitbürger: Durch
len, fühle ich mich bewegen als Candida» für ta»
Schatzmtister-Amt
Daniel I. RhoadS.
?l»g. LS. nqbW
Freiwilliger
Schatzmeistcr-Candidat.
ich vor euch als ein Candida! für da« -
Schatzmeister-Amt
vtn Secha Cannt?, nnv ersuche (s»ch achtungSvkll um
heil zu bedienen.
G«orge H. Neber.
Allentann, August 23. nqdW
Waisengerichtö-Bertauf.
In Kraft und zufolge eines Befehls aus dem
Walsengericht von Lecha Caunty, soll aus dem
Platzt selbst, auf Samstags de» 22ste» September,
uni 10 Uhr Vor» ittags, öffentlich verkauft wer
den !
Ein gewisies Stück Land,
gelegen nahe Trcxlertaun, an der großen Straße
die von Trcxlertaun nach Schantz'S Mühle führt,
in Obermaeungie Taunschip, Lecha Caunty; stos
send an Länder von David Schall, Peter Kram
inrs, Jonas Krammes, John Butz und Benjamin
Haintz; enthaltend ungesähr IttiZ Acker und 5
Ruthen, wovon 12 oder 13 Acker vorzügliches
Holzland, und das übrige vom besten Baulande
in gutem Cultur-Zustande ist. Die Verbesserun
gen sind ei» zweistöckiges
Wtzl»ihcin>?,
Schweizer-Scheuer, und alle ande«
nothwendige Aussengebäutr. Auch
teiind.t sich eine reichhaltige Eisenerz-Grube, und
ein guter gezweigter Baumgarten aus dem Lande.
Kauflustige belieben, wen» sie es in Augeuscheiit
nehmen wollen, bei Elisabeth Heiny, die darauf
wohnt, oder bei Salomo» Kudcr, wohnhaft in
Trcxlertaun, anzurufen.
Es ist dies das hinterlassene liegende Eigenthum
des verstorbenen John H c i n tz, letzthin von
Obermaeungie Taunschip, Lecha Caunty.
Die Bedingungen am Vcrkaufstage und Auf
wartung von
Elisabeth Hei.ch, 1
Durch die Court—l. W. Mickley, Schr.
August 20. nq3m
Cine Karte.
Der Unterschriebene bittet um Erlaubniß di«
Einwohner von Aiientann und Umgegend zu benach
richtigen, daß er gesonnen ist den Schuhslohr in der
Odd-Feiloivs Halle, auf feine eigene Rechnung z«
betreiben, allwo er gtdenkt fortwährend auf Hand
zu ein vollständige« Assortemeut von
Stiefeln nnd Schuhen, Trunks»
Valises, Carpet Lags, zr.
Er hat auch die Dienste von M>asching->
ton H. R. Hangen zugesichert, welcher anertauut.-
ist als der beste Schtthmacher in AUvitaui,. um
schönt und gute Arbeit und litS zu verfertige»,,
und uiiter dessen Aufsicht alle Arbeit sieht. Auch,
hat er Glove, Baker und Eo'S lnriihwi« Näh-
Mafchitnc im Gebrauch, welches in »«»Stand'
setzte, jede Art Fäncy-Arbeit zu mache», und viel,
schöner als eS bei Hand gethan werde» kaau.
Kunden-Arbtlt wird auf Bestellung Aimacht,
Flickarbeit schSn tind prompt besorgt.
Er ist dankbar für bisher genohm?:-Unterstütz',
ung, und hofft durch pünktliche Sl,ÄMrkf»«itit zw»
seinem Geschäfte, gute Arbeit und billiae Preise,,
einen Theil der öffentlichen erhalte»,
für et immer dankbar fein w^,d.
Elias Mcrtz.
August 2!), nq^m,
Audito'ls-Nachricht.
In dem Wa,s.-»gerichl x»n Lecha
In der Sach, der Rechnung von A n » a
M i 11, Adm> .üstraws von der Hinterlassenschaft
des versterbe am D » n t e l R i 11, letzthin von
Allentcnin, 'Lecha Caumy.
Und » an August 11, 185 Z, ernannte die Court.
I o h n F. R u h e, Esq., zu einem Auditor, um,
die Rechnung zu untersuchtn, ivemi nöthig dieselbe
und Vertheilung davon zu machen..
Aus den Urkunden.—BezeugtS,
W. Mickw, Sehr.
»S" Der «bengenanntc Auditor wird fiir ge
nannten Zweck seiner Ernennung gegenwärtig fei»,
am Freitag de» Tag September, um 10
Uhr Vormittags, In seiner Amtsstube, No. 28
West Hamilton Straße, in der Stadt Allentaun.
allw» sich all« lntexeßirte Personen einfinden kön
nen >venn fie es als nöthig erachten»
August 2!>. nq3m