Telegraphisches. Ransaa Gesetzgebung. St. LouiS, l!ten-Ukas ausmerksam. Sekt, ll ver- ' fügt» daß die Veröffentlichung oder Verbreitung von Büchern, Flugschriften, Zeitungen u. s. w., > welche Thatsachen ober Doctiinen enthalte», die unter den Sklaven (die bekanntlich nicht lesen kön nen) eine ii bleSti m m u n g herv o rr us e n könnten, mit Z ichthaus nicht unter 5 Jahren bestraft werden soll. Das "bietet" alle Preßkne- beigesetzt der alten Welt. Sekt. 12 bestimmt, daß jeder, welcherdas Recht, , im Trrritorrium Kansas Sklaven zu halte», schrift lich oder niiiiidlich in Abrede steile, oder Bücher, Zeitungen, Flugschriften u. s. w,, verbreite oder zu verbreiten helfe, worin jenes Recht in Abrede gestellt wird, eines schweren Verbrechens (si-Innv) schuldig sei und mit Zuchthausstrafe nicht unter 2 Jahren gestraft werden soll. Damit wird der Tiscussion der Sklavereisrage Rechte für Süd und Noid. Hoffentlich wird die Kansas Mob-Legislatur , bald für Erbauung eines Zuchthauses sorgen, wo die freesoilistisch-n Squattersouveraine ausgehoben , werden können. Den Hanf zu den Stricken, die nach vielem Gesetze sehr in Nachfrage kommen wer den, liefert Missouri! Aber das Beste kommt nach. Die Kansas- Mob Legislatur hat nach länger Debatte den wei fen Beschlug gesaßt, dieses Bandditengesetz nicht drucken zu lassen! Dies erinnert, wie der Missouri Demokrat rich- , tig bemerkt, an das Verfahren des römischen Kai sers, der seine Blutedikte an einer Stange aus pflanzen ließ, aber so hoch, daß sie Niemand lesen konnte, um sich aus diese Weise das Vergnügen zu verschaffen, die Leute nach Beliebe» umzubrin gen. Glücklicher Weise hinkt dieser Vergleich in einer Beziehung gewaltig. Die Kansas Legislatoren sind keine Cäsaren. Ihre Blutedikte erregen kein Boston, 16. Aug. Salniou Childs, ein an gesehener Bauer von Wellhai» wurde am M>tt woch, als er im Begriff war, seinen Bullen anzu ketten, von demselben getödtct. A?., 17. AUjZiist. Mi chaei Cavannah wurde gestern schuldig gefunden, letzten Mai den Herrn Cooper in Lyons Falls er mordet zu haben. Richter Allen vrrnrthcilte ihn !7ewarl', 18 Aug. Auf der Clinton Plank« road passirten se t 0 Dezember 45,335 Fuhrwerke, die im Wanzen 81472 Zoll bezahlten. Man rechnet, daß die lahreseinnabme sich ans 83,250 belausen wird. Die Koste» der Straße betrage» S 14,000. Pbiladclpbia. >0 Aug.— Gestern Abend fand eine blutige Rauferei zwischen der New Mar ket und Mount Vernon Feuerkompagnie Statt,- Drei Personen wurden dabei durch Pistolenschüsse lebensgtsährlich verletzt. Sands Hoo?, 10. Aug. Als diesen Mor gen die Brig Al by Thaxter nach Lissabon absegeln wollte, empörten sich die Matrosen, wurden aber von de» Ofsiciere» bezwumzen und in Kette» gelegt Die Ursache ist nicht bekannt. Die Brig liegt vor Anker und die Ofsiciere haben nach Hülfe ge schickt. Utic.i, 57. )?., 20. Aug. Die Klrkland Baumwollen'Factory, in der Nähe unserer Stadt, wurde h Ute durch Feuer zerstört. Der Verlust ist gegen 830,000, wovon durch Vrrsiche rung gedeckt sind. Cigenthümcr drr Factoiy war E. S. Brayton. Portland, 2t). Auz. Ein Fnier brach heute Morgen in Lewistowu, Me., aus, «nd zerstörte den ganze» Geschäststheii der Stadt, einschließlich des GibäudeS der Aubur» Bank, mit allen darin enthaltene» Büchern, Dokumente» u. s. w Waaren wurden sast gar nicht gerettet. Der Ver lust beträgt über 8100,000 und ist theilweise durch Vv.'.schiiigton, 2». Aug. Zur Unterstütz nnfl der in Norsolk ». Poitsmouth am gelben Fieber Leidenden ist hier ein Fond von 81000 von den Arbeitern der Naoy Ajard collectirt woiden. Füns barmherzige Schwestern sind »ach dem Schau platze der Epcdkmie abgereist. Neu'-Orlo.-.na, 20. Aug. Das gelbe Fie ber ist wieder im raschen Zimehmen begriffen.— Die Gesammtzahl der T"dcssälle in der letzte» Woche betrug 517, darunter 304 am gelben Fie ber. 2O. Aug. Die Steaimr "Em pire City" nach Aspinwall, nnd "Northern Light" nach San Juan segelten heute Morgen ab. Bei de Steamer nahmen 1400 Passagiere mit. tLaston, 20 Äug. Die Freunde des Gou verneurs Reeder hielten heute eine Versammlung, «m Arrangements zu einem feierlichen Empfange bei seiner Rückkehr zu treffen, Baltimore, 20. August. Die Sammlun gen in Baltimore für die Leidenden betragen jetzt 80000. Louicwille, 21. Aug. ErgouverneurMet eals starb am letzten Sonnabend an der Cholera in seinem Wohnsitz korvsl Itoir«»«. Boston, 21. Aug. Die Arbeiter in der Na vy Zard zu CharleStow» haben beschlossen, den ArbeitS-Lohn für einen Tag den Arbeitern in der Navy Zard zu GoSport als Unterstützung zu über senden. Der Betrag wird sich nahe auf 81500 belaufen. Das gelbe Fieber. Norfolk, 21. Aug. In den letzten 48 Stun den bis Montag 2 Uhr find in Norfolk 25 und in Ports,nouth 24 Personen gestorben. Die Sammlungen in dieser Stadt belaufe» sich nur. auf »10,500. Newark. 21. August.—Verschiedene Noten von der vor einiger Zeit sallirten Milford Bank, von Delaware, sind in Umlauf gesetzt worden, nachdem da» Wort Masachusetts über das Wort, Delaware geklebt »vorden ist. Man kann leicht dadurch angeführt werden; deßhalb sehe sich Je der, dem solche Note» angeboten werden, gehörig vor. Toledo, Ohio, 22. August. Dte Gefan genen steckten da« hiesige Gefängniß letzte Nacht in Brand, allrin eS gelang keinem, zu entkommen.- Der Brand wurde gklöscht, nachdem er dem Ge bäude einigen unbedeutenden Schade» gethan hatte. ! Norfolk, 23. Aug. Wir hatten in den letzten 2t Stunden Ili Todesfälle am gelben Fie- ' ber. lieber 300 Fieber-Fälle sind seit den, Beginn der Epidemie vorgekommen. In Ports mouth sind in den letzten 24 Stunde» 22 Personen am gelben Fieber gestorben, und 400 Kranke sind unter ärztlicher Behand lung. L>ofion, 2t. Aug. Abbot La»renre hat außer andern Legaten, die noch nicht veröffentlicht ! sind 810,000 einer öffentlichen Bibliothek in die ser Stadt, und 850,000 der Lawrence Scientific > Zchulc in Cambridge vermacht. !7eu-Orlean,', 21. August. Die halbwö chentliche Leichenliste von sechs Begräbnißplätzen unserer Stadt (es gibt ihrer im Ganzen 10) weist nach, daß in der erste» Hälfte dieser Woche dort >LK Menschen begraben wurden, wovon 10 t am gelben Fieber gestorben waren. New-Por?, 25. Aug. Der Geor.ze Law über 81,000,000 in Gold!' ' Fieber in Norfolf. Baltimore, 25. August. Die Krankhcit ist noch im Zunehme»; in den letzten 24 Stunden starben 27 Personen. Verlaus öffentlicher /ländereien. Der „N. A., Courier »nd Enquim" bringt in einer Correspondenz aus Waschington eine Ueber sicht der Verkaufe der öffentlichen Ländereien wäh rend des Jahres vom 30. Juni 1854 bis zum 30. Juni 1855. Die Summe des Verkaufs ist die größte bis j tzt in einem Jahre gemachte. Die Verkäufe (in diesem Berichte) umfassen jrdoch nur diejenigen, welche fiir Baargcld gemacht sind, und schließen jede andere Besitznahme durch Landwar rants »c. aus. Folgende Tabelle giebt eine Ueber sicht der Verkäufe in den l 2 Staaten uud 3 Ter ritorien, worin Land-Officere eröffnet sind - Acker Geldbetrag. Ohio «2.708 830,048 Indiana 354,417 04.048 Michigan 820,216 023,202 lowa 3.273.739 4.004,011 Missouri 3,007,525 1.240,271 Arkansas 400.008 188.041 Florida 250,158 108,638 Illinois 1M2.421 045,572 Wisconsin 1,573,015 1,770,725 Alabama 2.273.477 534,047 Mississippi 065,51!) 285,62 > Louisiana 381,146 181,031 Minnesota Territorium 413.<>06 518,456 Total 15,068,366 810,572,014 Unter den freien Staaten steht lowa voran, wie oben ;u ersehen, und dann folgt Wisconsin. Un setz? stattfand, nachdem der Preis des Landes in Missouri a»s 43 Cts. per Acker ur.d in Alabama auf e!wa 20 Cts. per Ackcr reducirt worden ist. — Aus diese Weise zahlt Wisconsin, wo das Gradu ationsgesetz nicht eintritt, für etwa l j Mill. Acker in den Regieruttgsschatz I? Mill. Doli., während Mssouri für 3 Mill. Acker nur I Mill. Doli., und Alabama für 21 Mill., Acker nur ungesähr j Million Dollars einzahlt.—(Demokrat ) Erdbeben. nie», spürte man am 10. Inii, um halb 8 Uhr Abends, eine starke Erderschülterung. Der dort gedruckte Caiifornien sagt:—Der Stoß war so vom Fuße bis zur Spitze, Fenster zersprangen »e. Fast alle Kaufleute in der Stadt litten sehr viel aus diese Art. Lampen wurde» umgeworfen; Fa ohne Schaden an seinem Mauern oder der Zerstö rung eines Theils seines Inhaltes. Der Stoß dauerte mehrere Sekunden und schien die Erde zu was trübe gewesen, sehr ungewöhnlich für die Jahrszeit, uud um 11 Uhr Morgens war ein leichlee Die Crschiiltcrungen schienen von Osten zu kommen, obwohl es die Schnelligktit unmöglich machte die Richtung genau anzugebe». Los Aiigclos hat »iezuvor ein so star kes AbfiihrungSmittel bekommen. Alle Häuser waren im Augenblicke verlasse». Es unterliegt keinem Zweifel, daß wenn urskre Stadt aus 3- und 4 stückigen Häusern bestanden hätte, sie bald dem Boden gleich geworden wäre. Unsere Ge snrchtbaren Katastrophe. Wie es war wurden Mauern von 2j bis 3 Fuß dick zerrissen und ein allgemcineS Reißen und Krachen fand statt, was allgemeine Verwirrung verursachte und Miller's Prophezeihungen wieder ins Gedächtniß rief. Hn'citer r>on Eine Zeitung von Winchester, (Vir.) berichtet, daß auf einem Stück Land, ohuweit jener Stadt, der seltene Anblick zu sehen ist von dem zweiten Wuchs von Weizen aus den Stoppeln der abge mähten Erndte. Einige der ausgewachsenen Sten gel wurden gezeigt, welche von einem bis zwey Fuß hoch waren, an welchen sich unvollkommen gebildete Nehren von halb der gewöhnlichen Größe befanden. Die auf solche Art ausgewachsenen Stoppeln waren in einem griinen Zustande zur Erndtezeit, und ihr Auswachsen ist vermuthlich die Folge der kiirzlichen Regen. Unterstüstungasond su> portamouth und Norsolk. Als Unterstützung für Diejenigen, welche durch das gelbe Fieber in PsrtSmouth, Noxfolk und Gosport so schwer zu leiden haben, sind bis jetzt folgende Summen aufgebracht worden - New Aork 84,500 Norfolk 83,500 Baltimore 6,400 Richmond 3,500 ! Philadelphia 3,200 Lynchburg 1,000 Petersburg 1,500 Im Ganzen 823,600 Während de« Laufs der ersten frch« Monate , dieses Jahr« fanden 11,305 Einstellungen in da« , Philadelphier Gefängniß statt. Unter diesen wa l ren fünfzig für Mord! Von allen tiefen Mördern ist nicht Einer verurtheilt worden. Die l Todesstrafe scheint kein Vorbeugimgsmittel gegen Hauptverbrechcn zu seyn. tLrndte und Marktpreise in Illinois. Ewer unserer Ze tungSuntrxschreibex schreibt uns unter dem 13ten August von Waschington Caunty, Illinois, Folgendes:— Heu hat es hier im Uebexjluß gegeben und die Weizenerndte hat einen guten durchschnittlichen Er trag geliefert, so auch der Haser. Kar toffeln und alle andern Feld- und Gartengewächse haben ein versprechendes Ansehen, so daß wir alle Aussicht haben, daß das gegenwärtige Jahr sich als ein sehr fruchtbares crm.'isen wird, und wir Bauern in Illinois unsern Fleiß in reichlichem Maße gesegnet finden werden. Auch an Aepseln und sonstigem Obst verspricht der Ertrag reichli cher zu werden, als dieses seit vieicn Jährender Fall gewesen ist. Wir habe» diesen Sommer mehr Naß als Trocken gehabt. Ich bekomme für frühe Aepfel 75 bis 80 Cents die Büschel, und habe schon 25 Büschel verkauft. Der Weizen verkauft hier an 81 25 Cents die Büschel, Welschkorn an <>o Cents, Hafer an 35 Cents. Geräuchertes Schweinefleisch verkauft hier an 7 bis 9 Cents das Pfund. Das Klafter Holz verkauft hier an 82 bis 83. Das Land verkauft hier in Illinois an 810, 35 dis 850 der Acker. Wir haben hier einen guten Markt und bekommen alles in baarer Bezahlung. Die Güte des Landes, meyne ich, ist hier besser als in Laneaster Cauuty. Wir haben hier alles ge nug ; nur an Einem fehlt es uns—wir haben nicht Leute genug, um die Arbeit zu schaffen, und ich möchte wünsctea, daß Alle, die keine Arbeit haben in Pennsylv.inien, ihren Weg hierher finden möch ten. Der Taglohn ist hier 75 Cents, in der Ern tezeit war er 81 5». —(Voikssr. tkine gefahrvolle Die Zeitungen von Alban? (New-Aork) mel den, daß ein heftiger Regensturm am Donnerstag vor acht Tagen großen Schaden in einigen Ge genden jenes Cauniys angerichtet hat. Zu Clarks ville wurde die Wohnung eines Herr» Pomroy weggeschwemmt »nd die Insassen entkamen mit knapper Noth mit ihrem Lebe». Das Wasser in dem dortigen Strom stieg in Folge des Durch brechens eines weiter oben befindlichen Mühldamnis so schnell, daß vie Wohnung eines Herrn Sim wurte. Frau Simmons mit ihrem Kinde waren zu der Zeil die einzigen Insassen. Als das Was ser in das Hause hinein rauschte, flüchtete sie sich auf den zweyte» Stock. Das Wasser stieg inimer höher, bis es zu den Fenstern des zweyten Stocks werks eindrang, worauf sie sich noch höher hinaus flüchtete. Dort mußte sie dann verbleiben, außer halb dem Erreich mcnschlicher Hülse, bis sich die Fluthen legte», während die Zuschauer jeden Au genblick befürchteten, daß das HauS würde fortge schwemmt werden. Glücklicherweise widerstand es der Macht der Fluthen. und Frau SiminonS und ihr Kind wurde» endlich aus ihrer gefahrvollen Lage befreyt. tLin traurige« Unglück. Am Dienstag Abend den i 4. August, ereignete sich folgendes traurige Unglück in Ober-Hanover Taunschip, Montgomery Caunty. Natha niel Sechler, Sohn des Hrn. Heinrich Sechler von erjagtem Taunschip wollte an eines Nachbars Haus reiten um Etwas zu ho len ; auf seinem Heimweg wurde das Pferd scheu, rannte ab, wodurch der Sattel sich unterwärts Fuß im Steigbiegel stecken blieb und das Pserd ihn solcher Gestalt etwa eine Achtelmeile über de» rauhe» Bode» sort schleifte bis es eingchalte» wurke. Der Jüngling wurde bewußtlos ausge hoben und so schwer verletzt, daß er, trotz aller ärztlichen Bemühung, innerhalb 30 Stunde» nach rem Ereignlß seinen Geist aufgab. Erbrachte sein Alter auf 17 Jahre und l l Monate. Am ! letzten Samstag wurden feine Ueberreste auf den cher Gelegenheit der Ehrw. D. Weiser die Lei chenrede hielt über Sprüche Salomo 27, Vers l. iLin Pferdedieb erwifcht. Ein Mann, der sich Henry Ziegenfuß nennt, wurde am vorletzten Donnerstag Abend in Nor ristaun verhaftet auf Anklage einen schönen Grau schinimel von Dr. Eiliger in Ober - Dublin Taun sch p, Montgomery Co., gestohlen zn haben. — Zwei Männer, die das Pferd erkannten, ließen ihn airetiren und vor Sguire Polls bringen, wo er sich bei seinem Verhör als eine» noch ziemlich grü nen Dieb erwiefi, indem er aussagte, daß er nicht selbst daß Pstrd gestohlen, sondern blos der Agent des Diebes sei, der ihm die Hälfte des Pro fits versprochen, wenn er das Pferd verkaufen 8140 angeboten, da aber Niemand anbeiße» woll te, offerirte er es zuletzt in einem Miethstalle für 885. Der Eigner schätzt es S3OO werth. — (Reimalist.) Außerordentlicher Aartoffeln . lLrträg. Vorige» Samstag wurde uns von Herrn An dreas LandiS, von Penn Taunschip, in Laneaster Caunty, ein Körbchen voll Kartoffeln zugeschickt, welche alle an einem eüizigen Stock auf seinem Lande gewachsen sind und zusammen vier Pfund und zehn Unzen wogen. Sie bestanden au« vier zehn Stück, die mit Ausnahme von vier Stück, alle von gewöhnlicher Größe sind. Die größte wog 8j Unze», und die vier größten zusammen ein Pfund loi Unzen. Die längste Ranke des Stocks, an welchem diese Kartoffel» gewachsen sind, niaß acht Fuß in Länge. Die Erzeugnisse spreche» günstig für die Fruchtbatkeit des Bodens von Pen» Taunschip und die gute Wirthschaft seiner Landbauer. Penn Taunschip kann kaum übertroffen werden.—(Volksfreund.) Saratogo-Ouetten. Um unsern Leser» eine» Begriff zu geben von den Gastwirth-Geschäften an den Taratogo-Quel le», im Staat New-Aork, dem Badeart, wo sich jeden Sommer so viele Menschen aus den Städ ten versammeln, wollen wir nur die Artikel nen nen, welche während einer, der vorletzten Woche in einem der Hotels verzehrt wurden: 3,150 Pfund Rindfleisch. 2,100 Pfund Schaffleisch. 1,400 Psund Fischt. 5,000 Pfund Flauer. 3.8Z0 Pfd. Butter, 3,500 Hühner, l/5 Welschhühner, 37,- 800 Eier. 2,150 Quart Milch. 525 Quart ech te« Rahm, 140 Büschel Grundbirnen, nebst Schinken, Zungen, Schweinefleisch, gesalzenesßind fleifch, gesalzene Fische, Enten, Gänse, Hirsch fleisch und Wild von aller Art. Am 10. d. M. wurde I. Keciry, ein re spektabler Farmer aus To»» Libanon Wisconsin, von einer Biene gestochen. Er empfand heftige Schmerzen und begab sich nach Hause, um Etwas aufzulegen, fühlte sich aber plötzlich »»gemein unwohl und bat seine Frau, ihm augenblicklich , Wasser zu holen. Als dieselbe vom Brunnen zu rückkehrte, fand fie ihren Mann bereits todt. — i Sollte die Biene nicht unmittelbar vorher an einer argen Gistblüthe gesaugt haben? Die plötzliche Todesart Keary« ist räthselhaft und wir »erden un« Mühe geben, Nähere« darüber zu erfahren. Uhr zurückkehrte, sah er seine Mutter am Boden liegen, mit aufgeschlitztem Leib und leblos —das Blut an den Hörnern des in der Nähe um herlaufende» Bulle» zeigte gut genug, aus welch' schreckliche Weise die a>tc Frau ihren Tod gefunden hatte. Dampfkraft bey landwii tdfchaftlichen Verrichtungen. Es wird gemeldet, daß eine Gesellschaft in Ohio beschäftiget ist tragbare Dampfmaschinen zu vcr- Mahlen des WelschkornS, ie. Es wird ebenfalls angegeben, daß l 5,000 Fruchtmäh - Maschinen während des vergangenen Jahres in diesem Lande verfertigt und verkauft worden sind, und daß die Kosten dieser Maschinen sich auf zwey Million«» Thaler belaufen. kSZ"I» der Western Reserve Ohio wird die Aepselernte so groß, daß die Farmer Aep fel auf den Bäumen von 6 bis 10 Cents per Bü schel verkaufen. Die Käufer haben die Kosten für das Einsammeln der Aepfel zu bezahlen. ! LS" Da s Heu, welches noch vor vier Woch en in New BsrkB34 per Tonne kostete, wurde in Albany am 16 d. M. zu 812 per Tonn» angebo ten. Der Preis ist also in wenigen Tagen um 66 Procent gefallen. Am letzten Sonnabend vor acht Tagen segelte die Ouebeker Barke Aurelia von Montreal nach Halifax; mit ungefähr 7V Rekruten, die für die Krim angeworben sind. Grund der RartoffelsäulnisZ. Ein gewisser W. Jn.zate aus Kinderhook, 111., niniint den Preis von 810,000 in Anspruch, wel che» die Legislatur von Massachusetts aus die Ent deckung der Ursachen der Kartosselfäule und deren Vernichtung ausgesetzt hat. Er empfiehlt die Kartoffel früh zu pflanzen, gehörig zu arbeiten, und wenn sie blüht, zum letzten Mal zu häufeln. Er behauptet, die Fäule rühre vo» einer Wanze her, welche die heißt »nd an den Ranke» der Kartoffel erzeugt wird. Die Wanze erscheint nicht eher, als bis die Blüthe abgefallen ist. Uni diese Zeit hat die Kartoffel bereits ihre Fruchtung erhalte», und zur fernere» Ausbildung der Knollen sind weder die Bluthett noch die Ran ke» mehr erforderlich. Er empfiehlt daher das Abmähen oder Abschneiden der Ranke» ungefähr 3 bis 4 Zoll Über dem Grund; an den Sturzen darf jedoch kein Blatt bleiben. Man halte hier auf den Hügel rein, und die Wanzen werde» als bald verschwinden. Der Erfinder hat dieses Mit tel zwei Jahre nach einander versucht und probat gefunden. An de» Tomcltoes hat et dieselbe Ein wirkung dieser Wanzen beobachtet »nd er ist daher der Ansicht, daß diese Wanze» «ine« giftigen Biß haben, welcher jede Pflanze zerstört. Derart den tLrndten erlittene Schäden. Es ist nun zitmlich befriedigend ermittelt, daß der Schaden, welchen die Fruchterndte durch die anhaltend nasse Witterung erlitten hat, nicht so groß ist, als man befürchtet hatte. Eine Syra cuse (N.-Nork) Zeitung ist der Meinung daß der Schaden, welchen der Weizen durch Auskeimen er litten hat, viel überschätzt wird. Nach ihrer Ver muthung sind die Weizen- und Heu- Erndtcn im westlichen Neu-Aork nicht über fünf Prozent ver mindert worden. Der Herausgeber einer Röche st« Zeitnng sagt, er habe die Weizenfelder in jener Gegend persönlich untersucht und gefunden, daß der Schaden weit geringer ist, als Man erwartet hatte- Unter dem noch aus dem Halmen stehen den Weizen war keiner gekeimt »och in jenem in Garben ober noch auf dem Boden liegenden. In Allegheny und Cattaraugus Caunties war die ErNdte sicher, und blo« das gemachte Htu hat durch die häufigen Regengüsse Schaden gelitten, während Welschkorn, Kartoffeln und andere Som mtrsrüchte durch die anhaltenden Regen ohne Zweifel gewonnen haben. Viele Bauern schätzen, daß die Erndten in Alleghany Caunty zehnmal den Betrag liefern werden, der voriges Jahr er ? zeugt wurde. In jenen Theilen von Pennsyiva ! nien, wo man befürchtet hatte, daß der Weizen > durch das Keimen großen Schaden gelitten hätte, l fand man bey Untersuchung, daß die inwendige» - Garben der Schecks gar nicht beschädigt waren.— - Wir sind von Sachverständigen berichtet, da? r Weizen, der auf dem Feld gekeimt Hai, vor dem r Einbringen aber gehörig getrocknet worden ist, an i Güte nnr wenig leidet und ein gesunde» und nahr . Haftes Brod liefert. tSin Reicher tLrtrag. Herr James Ca» derS, in Scotch PlaineS, New Jersey, zog in die sem Jahre aus 2j Acker Land ohne allen Dün ger 151 - Büschel Hafer, was 67 Büschel per Ack er a>ismacht. Zwei solcher Erndten würde» de» Preis des ganzen Landes nebst allen BestellungS koste» decke», Richard R. Coriel i» Plainfieid, N. I , hat ein Sechstel von einem Ackcr in die se», Frühjahr mit Zwiebel» bestellt, die jetzt so aus gezeichnet stehen, daß ei» Ertrag vo» t>o Vuschel mit Gewißheit zu erwarten it. eG-D>e Bevölkerung des Territoriums Minne sota hat in der letzen ,'ieit bedeutend zugenommen. Sie beträgt nach dem letzte» Census in 20 Eaun tieS 40,600 Personell. Aus 7 Cauntie« schien »och die Berichte. Wahrschiialich wird die Ge sainmtbevölkeruiig sich auf 55,600 belaufen so inel z» werde», wozu ein Minimum der Bevölker ung von 60,000 erforderlich ist. SV'Schiachtviehblut als NahrungSmiltel.— Der Chemiker Herr Dr. Petit hat sehr gelungene Versuche gemacht, das SchlachtviehbliX zu einem genießbaren Nahrungsmittel zu verwerthen, indem er durch ein eigenes Verfahren das Blut zubereitet und ihm sodann Mehl beimengt. Aus dieser Mas se zubereitete Brode und Bisqmt sind sehr leicht auszubeivahrcn, und geben ausgekocht eine sehr ge schmackvolle »nd wohlftil Suppe. Verheirat h et: (Kmgesandt turck Pastor Brebst.) Am 26. August, Hr. WilloughbyHeyl mit Miß L e a D e x x, beide von O. Saucon. Herr M a » asseS Schäffer mit Miß Matilda R o b, beide von Niedex-Saucon Taunschip, Northanipton Caunty. «MM»»»»« Gestorben: Am sten August, in Allentaun, E m e l I n e, Tochter von Matthias und Barbara Zimmerman, I l Monate und 14 Tage alt. Bei der Beerdi gung predigte der Ehrw. Herr Brobst. Am 20sten Juli. Nabel Buchecker, in Wayne Eaunty, Ohio, Ehegattin des Herrn Moses Buchecker, ehedem Obersaueon Taun schip, Lecha Caunty, im Alter von 47 Jahren, 7 Monaten und 15 Tagen. Am letzten Freitag, in dieser Stadt, John A. Klein, alt 6l Jahren. Bei der Beerdi gung predigte Pastor Vogelbach. Am 20 August, in AUentown, Eglantine Rebecca, Töchterlein von Pastor I. Vogel bach und seiner Gattin Nancy, geborne Ehrman, l 4 Wochen und Z Tage alt. Pastor Brobst hielt die Leichenrede. Marktberichte. Preise in Ällentuun am Dienstag. Butter (Pfund) . . Ik Iliisclililt 1» Schmalz ll) Wach? . Ll Schinkcnfleisch... Seilenstücte 111 Aep.-Wliiktei' (Hai) Sioggen-Whisk-n. . L'i Hictcrv-Helz (Klast.) 45><> Eicken-Holz !! Zs> Steinkohlen (Tenne) :Z .st« 4 s<> Flauer (Barrel) ?!> <»> Waizen (Büschel) I 7.5 Weisckkorn. . . I IX» Hafer.. 4N ! Sal, !w Eier (Dußend) I-l Waisengerichts-Verkauf. Kraft und zufolge eines Befehls aus dem Wai sengericht von Lecha Caunty, soll am Samstag den Lösten September, um I Uhr Nachmittags, aus dem Eigenthum selbst, öffentlich verkauft werden : Zwei gewisse Kotten Grund, mit dem Zugehör, gelegen in der Stadt Allen taun. Lecha Caunty ; gränzend südlich an die Tur ner Straße, westlich an eine öffentliche Alley, nörd lich an eine Lotte von Benjamin I. Hageiibuch, und östlich an die Ann Straße, eine einhaltend an besagter An» Straße, 60 Fuß und die andere 45 Fuß und 230 In der Tiefe, numerirt im Stadt plan 634 und 635. Ebenfalls i Eine andere Lotte, gelegen nahe der Borough Linie in der 0. Straße, inthaltend l» Front an der besagten 0. Straße 20 Fuß und in der Tieft 240 Fuß. Es ist dies das hinterlassene Vermögende» ver storbenen John Ditsenderfer, letzthin von drr Stadt Allentaiin und vorbesagtem Co. Die Bedingungen am Verkaufstage und Aus' Wartung von David Schwärst, > Abr. Tiefende, ser. j "dni srs. Ditlch die Court —I. W. Mickley, Schr. August 20. Itq3m Gesellschafts - Auflösung. Nachricht wird hiermit gegeben, daß die früher bestandene Geschäfts-Verbindung, in dem Schuh- Geschäft, unter der Firma von Mertz u. Ro ney, von Allentaun, Lecha Caunty, am l sten Au gust 1855, mit beiderseitiger Einwilligung aufge iößt worden ist. Alle diejenigen die noch In den Büchern der besagten Firma schuldig sind werden aufgefordert innerhalb dreißig Tagen beiElias Mertz, ant alte» Stande, anzurufen und Rich tigkeit zu machen —»nd solche die noch Anforde rungen an besagte Firma haben, sind ebenfalls er sucht ihre Rechnungen innerhalb besagter Zeit ein zuhändigen. Elias Merp, Jaines Noury. August 20. nq im Seifensiederei und Lichter- F a b r i k. Jacob Ritter und Soli» haben soeben an ihrem alte» Standplatze in der Hamilton Straße, Hagenbuch'S Gasthaus gegen über, in Allentaun. neben der Lichterfabrik auch eine große Seifensiederei eingerichtet, wo sie nun allerlei Seife fabriziren und beim Großen und Kleinen verkaufen. Sie wünschen ctlich eine große Oitantitat Fett »nd Unschlitt zu kaufen und bezahlen dafür ent weder Baargeld oder nehmen es in! Tausch für Seift und Lichter. Allentaun, August 20. *3m 100-jähriges Fest. Das hundertjährige Fest der alten reformirten Jordaner Kirche, in Südwheithall Taunschip, Le cha Cannty, soll gefeiert werden auf Sonntag den 10ten September, zu welchem Endzweck die Kirche schön auSgeschmiickt werden soll. Die Festreden werden Bormittags und Nachmittags von ver schiedenen fremden Predigern gehalten, und das ganze Singchor wird gegenwärtig fein. Das Publikum ist achtungsvoll eingeladen beizuwoh nen vom Kirchen rath. August 20. 2m Freiwilliger Schatzmeistcr-Candidat. An die freien und unabhängigen Erwähler von Lecha Caunty. "ie <> "r q !— Schatzmeister-Amt »»' erw.°il>li nxlden, nurd es ,»>in eifrigNe? Bestre ben <>in. kie Pflichten te» Auit.s mit und II»« o. na> Freiwilliger Schalzmcister-Candidat. Schatzmeister-Amt Thomas Mohr. Allentaun, ?kugnst ?!). nabW Freiwilliger Schatzmeister - Candidas An die Erwähler von Lecha Caunty. freund« und Mitbürger: Durch len, fühle ich mich bewegen als Candida» für ta» Schatzmtister-Amt Daniel I. RhoadS. ?l»g. LS. nqbW Freiwilliger Schatzmeistcr-Candidat. ich vor euch als ein Candida! für da« - Schatzmeister-Amt vtn Secha Cannt?, nnv ersuche (s»ch achtungSvkll um heil zu bedienen. G«orge H. Neber. Allentann, August 23. nqdW Waisengerichtö-Bertauf. In Kraft und zufolge eines Befehls aus dem Walsengericht von Lecha Caunty, soll aus dem Platzt selbst, auf Samstags de» 22ste» September, uni 10 Uhr Vor» ittags, öffentlich verkauft wer den ! Ein gewisies Stück Land, gelegen nahe Trcxlertaun, an der großen Straße die von Trcxlertaun nach Schantz'S Mühle führt, in Obermaeungie Taunschip, Lecha Caunty; stos send an Länder von David Schall, Peter Kram inrs, Jonas Krammes, John Butz und Benjamin Haintz; enthaltend ungesähr IttiZ Acker und 5 Ruthen, wovon 12 oder 13 Acker vorzügliches Holzland, und das übrige vom besten Baulande in gutem Cultur-Zustande ist. Die Verbesserun gen sind ei» zweistöckiges Wtzl»ihcin>?, Schweizer-Scheuer, und alle ande« nothwendige Aussengebäutr. Auch teiind.t sich eine reichhaltige Eisenerz-Grube, und ein guter gezweigter Baumgarten aus dem Lande. Kauflustige belieben, wen» sie es in Augeuscheiit nehmen wollen, bei Elisabeth Heiny, die darauf wohnt, oder bei Salomo» Kudcr, wohnhaft in Trcxlertaun, anzurufen. Es ist dies das hinterlassene liegende Eigenthum des verstorbenen John H c i n tz, letzthin von Obermaeungie Taunschip, Lecha Caunty. Die Bedingungen am Vcrkaufstage und Auf wartung von Elisabeth Hei.ch, 1 Durch die Court—l. W. Mickley, Schr. August 20. nq3m Cine Karte. Der Unterschriebene bittet um Erlaubniß di« Einwohner von Aiientann und Umgegend zu benach richtigen, daß er gesonnen ist den Schuhslohr in der Odd-Feiloivs Halle, auf feine eigene Rechnung z« betreiben, allwo er gtdenkt fortwährend auf Hand zu ein vollständige« Assortemeut von Stiefeln nnd Schuhen, Trunks» Valises, Carpet Lags, zr. Er hat auch die Dienste von M>asching-> ton H. R. Hangen zugesichert, welcher anertauut.- ist als der beste Schtthmacher in AUvitaui,. um schönt und gute Arbeit und litS zu verfertige»,, und uiiter dessen Aufsicht alle Arbeit sieht. Auch, hat er Glove, Baker und Eo'S lnriihwi« Näh- Mafchitnc im Gebrauch, welches in »«»Stand' setzte, jede Art Fäncy-Arbeit zu mache», und viel, schöner als eS bei Hand gethan werde» kaau. Kunden-Arbtlt wird auf Bestellung Aimacht, Flickarbeit schSn tind prompt besorgt. Er ist dankbar für bisher genohm?:-Unterstütz', ung, und hofft durch pünktliche Sl,ÄMrkf»«itit zw» seinem Geschäfte, gute Arbeit und billiae Preise,, einen Theil der öffentlichen erhalte», für et immer dankbar fein w^,d. Elias Mcrtz. August 2!), nq^m, Audito'ls-Nachricht. In dem Wa,s.-»gerichl x»n Lecha In der Sach, der Rechnung von A n » a M i 11, Adm> .üstraws von der Hinterlassenschaft des versterbe am D » n t e l R i 11, letzthin von Allentcnin, 'Lecha Caumy. Und » an August 11, 185 Z, ernannte die Court. I o h n F. R u h e, Esq., zu einem Auditor, um, die Rechnung zu untersuchtn, ivemi nöthig dieselbe und Vertheilung davon zu machen.. Aus den Urkunden.—BezeugtS, W. Mickw, Sehr. »S" Der «bengenanntc Auditor wird fiir ge nannten Zweck seiner Ernennung gegenwärtig fei», am Freitag de» Tag September, um 10 Uhr Vormittags, In seiner Amtsstube, No. 28 West Hamilton Straße, in der Stadt Allentaun. allw» sich all« lntexeßirte Personen einfinden kön nen >venn fie es als nöthig erachten» August 2!>. nq3m