Lech« Patriot. Allcntaun, Pa. März W. 1655. Schlägerei und Mordversuch. Am lOten März ereignete sich an dem bekann ten Backsteinern Wirthshaus, zwei Meilen von OUläkertown, Bucks Caunty, gegenwärtig bervoynt von lerem !aS N!c e, folgende Begebenheit: Ein farbiger Mann, wohnhaft in Ouäkertown, welcher ei» Geschäft daraus macht, in dcr Gcgend umherzugehen und dcn Leuten die Schornsteine zu reinigen—der friedlich und beliebt und durchaus utcht streilfüchtig istund ein deutscher Stall knecht daselbst, Namens I yhnGnla, gericthen wegen einer Wette in Bezug auf da« Aufsielle» eine« Ei« auf die Spitze i» einen Streit. Der Deutsche versetzte dem Schwarze» verschied, »e Faustschläge auf den Kopf, die dieser auch wohl wieder zurück gah. Herr Nice, der Wirth, begab sich zwischen dieselbe» und befahl dem Stallknecht sein Haus sogleich zu vcrlaßen. Dieser dann pack te seine Kleider zusammen und begab sich in einen sich nahe dabei befindlichen Wagnerschap. Dcr Farbige bemerkte, daß e« ihm leid thue daß G u l a seinetwcgen vcrlaßen sollte-er köniu- es nicht haben daß er erzürnt fortgehe, und begab sich auch nach dem Wagnerschap, um wieder mit ihm auf zumachen. Gula aber hatte die Thüre verschlos sen. Dcr Farbige konnte also nicht htnci» uud drehte sich um, s>m wieder wegzugehen, als aus einmal die Thüre aufflog und Gula mit einer Holzaxt heraus kam und ihm »achsprang, und ihm auf den ersten Schlag eine bedeutende Wunde auf der Schulter beibrachte—bei dem zweiten Schlag brachte er ihm aber eine 8 Zoll lange Wunde in die Brust bei, durch welche man in den Leib sehe» konnte. Hierauf machte Gula den Versuch zu ent fliehen, wurde aber durch Herrn Rice und David Huber bald eingeholt und festgenommen. Bei der äußerte er sich: „wenn er doch nur sein halte aussühren können—er habe gewünscht ihm t>en Kopf zu zerspalten." Beide, der Ver wundete und dcr Missethäter wmden sogleich auf einen Wagcn gebracht und nach Ouäkertown ge nommen. Den Bösewicht brachte man vor einen Friedensrichter der demselben eine Wohnung in dem Gefängniß zu DoyleStow» anwieß. Dcn Farbige» übergab man dcn Händcn dcr Doktoren Bradfhah, Carry und Meredith, dft sich dahin äußerten nie eine solche schreckliche Axtwunde ge sehen zU haben. Doch, so gefährlich die Wunde auch ist, so hatte» obige Herren noch am 25sten Marz Hoffnung daß sie dcn Vcrw ndeteii rettcn könnte». Sonderbares Unglück. An, vorlctztcn Montag beschäftigte sich Herr Ephraim Keck, von Nieder-Macungie Taun schip, dieser Caunty, mit dem gefährlichen Gcfchäft, de« Schieß-Pulver trocknen«. Als er somit eine Zeitlang angehalten hatte fing daßclbe Feuer, wodurch cr und eines seiner Kinder schrecklich ver brannt worden sind. Die-Explosion war so stark daß die Gewalt das Haus merklich auseinander schob. Man sagt u»S' es seien nur einige Pfund Pulver gewesen—eine Kleinigkeit mehr würde da her wahrscheinlich die 4 Wände oes HZuseS anSein onder geworfen haben. Herr Keck ist so sehr ver brannt—so auch Pas Kind—daß ma» immer noch an dem Auskomme»» derselben zweifelt. Ein Je -?er faße doch dcn Entschluß, sorgfältig mit Schieß pulvcr umzugehen. Verwahrt Eure Hühnerställe. In dcr lchtc» Sönntag Nacht geriethen Hunde in den Hühnerstall unseres Nachbars William Maddern , und todtcten ihm l 6 Hühner. Es befinden sich immcr noch zu viele Hunde in unserer Stadt. I» dcr That es füttern Leute einen und zwei Hundc deren Kinder kaum Brod haben. Laß denStadtrath einen noch schwerern Hunde-Tar le gen, da« gutmeincnde Volk will es haben, und sieht demselben bei. Eaunty Superintendent. Im Senat dieses Staats kam am 22sten März die Bill, das Gesetz Caunty-SuperintcndentS der gemeine» >Ähulcn authorisirend für aewiße Cau»- tie« auszuheben. Ein Vorschlag wurde gemacht die BiiNinwendbar aus den ganzen Staat zu ma chen, weicher aber veilvre» gieng und die Bill dann für eine Woche aufgeschoben wurde. Die Gesetzgebung. Die Gesetzgebung ist sehr fleißig an der Arbeit. Der Senat hat einen Beschluß paßirt, um aus den 17ten April sich zu vertagen. Im Haust wur de der Verkorks dcr StaatSwrrkc am 23f!e» März besprochen und dcr Gegenstand bis heute aufge schoben. Die vereinigte» Beschlüße der beide» Häusern, bezüglich aus die Naturalisations-Gese pe, pastlrten in Committce des Ganze» mit 72 gegen !7 Stimme». !?euvorf.—Ma» versichert von Albany? Neu- Pork, daß der Senat ohne Zweifel das im Hause paßirte LiqUor-VerbotS-Gesetz auch annehmen wer de. Der Gouvernor unterschreibt e« ebenfalls wie allgemein bekannt. Die Liqnor-Händler die ihre Augen als letzte Hoffnung auf den Senat ge richtet hielte», geben die Sache nun versvielt und »S herrscht deßwegen in jenem Staat eine ziemli che Aufregung. Ein Aeto. Gouvernor Pollok hat die in der Gesetzgebung paDirte Bck zur Errichtung elner Bank in Potts town, Montgomery Caunty, mit seinem Veto be legt. In seiner Botschaft weißt er auf seine Ein setzungS-Rede hin. und sagt daß er sich schon da rin gegen zu viel Bank-Capital deutlich auöge drückt habe. Gouvtrnör pollork Hat sich in der That so weit in alle» Hinsichten al« ein vortreftlicher und einsichtsvoller Beamte ausgewiesen, und selbst seine Feinde, »renn sie ihm Gerechtigkeit wiedersahren laßen wollen, können ' da« Gegentheil nicht behaupten. So hat cr nun wieder eine lobenswcrthe Regel angcinommeo, in Bezug aus Ansprüche für Pardons, dir er auch sicher in allen Fällen befolgen wird. ES war vor diesem nur zu oft der Fall daß Verbrecher pKrdo nirt wurden obne daß jemand ctwas davon wup.'e. bis sie wieder frei einhergiengen. Der Gouvernor will aber nun die S.lche, zum wenigstens lO Tage, ehe bei ihm für ein Pardon angesproche» wird, in einer in den» Caunty wo der Verbrecher schuldig gefunden wmde, bekannt geinachthaben —auch >5 er hinlänglich Zeugniß haben, daß dem prefHuirenden Anwalt von den» nämlichen i.',iimt? wenigsten« 5, Tage vor einer solchen Ans- Übung, Nachricht gegeben wurde; Dies scheint uns «in sehr guter und weißer Entschluß ;>» sein ; kann, außcr das Publikum ist davon in Kenntniß gesetzt,-—auch kam» der Gouvernor dann weit bes ' einein Entschärf' k-'wme:», r?> d'S n - c. > "jvlches oder «»cht. Ksscne Amerikanische Organisation. Die Amerikanischen Zeitungen in diesem und andern Staaten sprechen sich in einer starke»Spra che zu Gunsten einer offenen Amerikanischen Or ganisation aus. Wir stimmen iii. unserem Ge fühl mit den Gedanken einer Boston Zeitvng voll kommen überein : daß die Zeit gekommen ist offen zu sprechen und offen zu handeln. Als die Pa» te! »och neu, und der Mitglieder nur noch wenige wäre', hat Heimlichkeit dieselbe beides beschützt »nd gestärkt. Dieselbe ist aber nun auf Aelte ge langt, und hat so viel, wenn nicht mehr Stärke als irgend eine andere Partei im Lande. Sie hat durch offenes Thun und Treiben nichts zu befürch ten. Wir müßen gestehen daß uns ein freies Ge fecht am besten grfällt. Es ist nichts mit der Amerikanischen Partei verbunden, womit wir uns schämen Irauchen; nichts welches nicht uutersucht werden darf; nichts das nicht glänzend bei Son nenschein aussieht. Nebendem schaden wir uns auf zwei Wegen, nämlich: Es gibt Partei-HackS eine Gelegenheit in unsere Reihen zu schleichen und ihre allen Tricks zu spielen. Und »S hält viele gute, starke Männer davon ab sich uns anzuschlie ßen. Sie lieben das „im Dunkeln arbeiten," wie sie es nennen, nicht. Es ist nicht, sagen sie, die alte amerikanische Mode Geschäfte zu verrich ten. Kommt nur heraus und streitet offen— nehmt ein freies Feld, und wir wollen euch zur Seite stehen. Eure Grundsätze sind zu gut um unter ein Büschel versteckt zu «erden. S>e brau chen durchaus nicht n»ter Schloß und Riegel ge halten zu sein; bringt dieselbe heraus und überall werden sich Tausende finden, welchen»» zu rückhalten, die dann von ganzem Herzen mit euch gehen werden. Solch ist das öffentliche Gefühl. Wir betrachten es als Pflicht, so wie Staatsklug heit der Amerikanischen Partei, offen mit ihren Grundsätzen hervorzutreten. Laßt uns offene Cau eusses und offene Ernennungen haben. Laßt uns bei schwingenden Thüren und mit freien Zungen uns versammeln. Es ist nichts dabei zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Gibt uns eine offene Or ganisation. Andrew Stewart und der "Kam." Bei einer Amerikanischen Versammlung in Fa yette Eauntv, gehalten am22sten Februar, Wa schingtons Geburtstag, hielt Äl n drew Stew a r t, beßer bekannt als .Tarifs Andy,' eine Mei sterrede in Bezug auf ~S äm" und seine Orga nisirung. Wir bedauern daß wir keine» Raum habe», um dieselbe hier ganz folgen zu laßen da dieselbe wirklich zu gut ist um für unsere Leser verloren zu gehen. Wir können aber blos folgen de» Paragraph erscheinen laßen, welcher jedoch schon allein den „Sä in" von „Proscription und Unduldsamkeit" vollkommen freispricht, mit welcher ihn die Loko Foko- und Katholische Pressen beschul digt haben. Er sagt : „Säin" wird der Proscription und Unduld samkeit beschuldigt. Dies ist eine falsche Anschul digung. Er ist liberal und gerecht. Er greift keines Mannes Rechte feindlich an. Er erlaubt seine» Feinde» alle die Rechte welche sie für sich und ihre Freunde beanspruchen, um anzubeten und zu st inini e r. wie es ihnen beliebt —s einem ~Amerikanischen" Ordui lcizutrcttr», oder der „Ausländischen" Fahne nachzufolgen. Alle Män ner von allen Partheien werden „frei und gleich" gelaßen. Katholische und AuSlaidcr habe» ein gleiches Recht für Aemter zu laufen, und erwählt zu werden das heißt wenn sie Stimme» genug erhalten —aber sie haben nicht mehr Recht zu Eu ren Stimmen, als Ihr habt zu den Ihrigen. I» dieser Hinsicht stellen sich daher die Rechte aller Parthei» gleich. Die Beschuldigung von „Pro scriptio» und Unduldsamkeit ist" somit grundfalsch und trägt auch durchaus keinen Schatten von Wahrheit an sich. „Sä in" wird auch der „Heimlichkeit" und des „Stillschweigens" beschul digt. Dies mag er am Anfange feiner Laufbahn > als nothwendig gefunden habe», um sich gegen die ! List, die Waffen, den Zorn und das Feuer seiner Feinde zu beschützen, —aber dies ist jetzt nicht mehr ! länger nothwendig. Cr ist nun stark genug um ! sich ohne Heimlichkeit seinen Feinden gegenüber in ! das politische Feld stellen zu können—und er wird j somit auch alles Stillschweigen bevor lange gänz j lich aufheben. Ihr seht, er ist ja schon hie und da ! vffen hervorgetreten und hat seine Grundsätze, so > frei und unverholen an de» Tag gelegt, wie die i Sonne an einem hellen Mittag. Seine Grund ! Satze triumphirten, deßwegen weil sie A>» erika nis ch,—ja, weil.-sie gerecht waren. Er wird auch ! fälschlicherweise beschuldigt Krieg gegen Religion Izu erklären. Er widersetzt sich blos dem röin i schen Katholizismus, weil derselbe p o litischist. Er begünstigt Protestant! s ' inu S, weil derselbe Republikanisch ist, i und weil Katholizismus immer und überall Mo narchie und eigenmächtige Gewalten begünstigt. Despotismus ist deßen ausgewählter und ver ! ivandtcr Bestandtheil; daher die Feindseligkeit gc- gen „Säm," und „Säms" Feindseligkeit gegen ! Katholizismus. Es ist die Politik und ! nicht die Religion der Katholiken, gegen welche der ~Säm" Krieg erklärt hat." Ein anderes Weibsbild proseribirt. Der Sunbury Amerikaner, eine demokratische Zeitung, sagt, daß JameS Cämpbell, der Erz-Ie ! suit, das Haupt des General Postamts zu Wa schington, jene Umgegend neulich schändlich belel dizt habe, und zwar dadurch daß er Frau R a- Häelß-Packer als Postmeisterin abgesetzt, und John Aoungman an ihre Stelle ernannt ha be. Sogar amerikanische Ftauenzimmer sind nicht beschützt vor dieser jesuitischen Dynastie. Folge»- hes ist dir Sprache de» „American," die einzige rcspektabclc demokratische Zeitung im Eaunty : „Wer frug für diese» Wechsel? Es wäre thö rigt zu sagen das Publikum, denn es lvar hier nicht bekannt daß man eine» Wechlel beabsichtige, bis daß die Ernennung angekündigt wurde, und wo sind tO Männer in dieser Stadt die für die Absetzung von MrS. Packer eine Bittschrift unter schrieben haben würden ? Nein, eS sind kein« lO Personen hier die es öffentlich gethan habe» wür den, aber es war der niedere Geist der Rache der sich nur zu oft aus jenem Departement blicken läßt, welcher diesen Wechsel ver»rsachte. MrS. Packer hatte das Unglück weitläuftig mit Gen. Simon Cameron verwandt zu fein. Dies war ihre Sünde, und für dies wurde ihr das Brod weg genommen. Wir wiederholen es, daß aus allen 2V Personen in der Umgegend lv gegen den Wechsel sind. Die Pflichten des Postamtes wur den nach Wunsch besorgt, und» sollte Joungman auch dann verbleiben bis er grau wird, so wird er nicht im Stande sein die Pflichten aus die namli. che Weise zur Zufriedenheit Aller zu versehen, wie dies durch MrS. Packer geschah." Amerikanische Siege. Be! der an, vorigen Freitag gehaltenen Wahl waren die Amerikaner in Lebanvn und Harrisburg siegreich. In Harrisburg erhielt d>r Nichtswis ser Candidat für Bürgermeister tkll Stimmen, und sc In Lokofoko Gegner mir 20 l Beinahe >i '.Ueii Taunschip» in Dauvbm Caunt" stellten iich Fernere Lva hl berichte. In Lancaster Caunty haben die Amerikaner in einer Mehrheit Tannschips gesiegN I» Ehester war dcr ctwaö unglückli chcr. » Berk Stadt Readlng, Langschwamm, Hamburg, Womelsdorf, Elsaß, Cumru, Maiden kreek, Robeson und Ainity giengen zu Gunsten der „Nichtswisser." N 0 rthanipt 0 n.—l» der Stadt Easton trugen die Amerikaner alleg vor sich her. So auch in Süd-Easton und Williams Taunschip. Allegheny. In einer schönen Mehrheit Taunschips wäre» die Amerikaner siegreich. M 0 n t g 0 m e ry.—ln diesem Eaunty wä ren die Amerikaner sehr glücklich. Armstrong gieng stark für dcn „Sam." Der „Sam" war auch siegreich in folgenden Städten! GettySburg, Jork, New - Brighton, Cariisle, Newville, LewiStown, M'Veytown, Li banon, Bedford und beinahe überall wo wir Hin blicken—wenigstens wir müßen e« für jetzt beschlie ßen fernere Siege anzuzugeben, indem dieselbe uns zu viel Raum wegnehmen. Line Arsache warum es .Uichtvwisser' gibt. Man versichert daß der Demokratische Mayor von Troy, Ncwyork bei der neuliche» Wahl, nur dadurch erwählt worden sei, daß der O>t wo ge stimmt wurde, mit Heerden vo» Ausländer umge ben gewesen sei, welche die Eingcbornen vom Stim me» abgehalten hätte». Eine der erste» Ursachen des Entstehens dcr Amcrikanlschcn Partei, welche jetzt alles vor sich herträgt, ist gerade diese, daß Ausländer nur zu oft auf diese Weise in die theu ersten Rechte der amerikanischen Bürger eingegrif fen haben. Wir habe» ihnen erlaubt Ankheil an unsern Wahlen M.nehme», und sie hingegen haben in nur zu vielen Fällen gesucht dieselbe durch un gesetzmäßige Stimmen zu tragen, oder unsere Bür ger sogar von dem, Stimmkastrn wegzuhalten.— Dies isteine Ursache warum e« „Nichtswisser" gibt. Lokofoko Sieg. E« ist nur gar selten daß unsere Gegner Siege aufzuzeichnen haben, und gewinnen sie dann ans 100 eine Wahl, so wird immer ein erbärmliches lubellied angestimmt. So haben sie zum Bei spiel doch am vorigen Freitag ei n Taunschip in Armstrong Eaunty gewonnen, und das Hurrah rusen will kein Ende mehr nehir.e». Die Phila delphia Daily News schlägt vor, und wir unter stützen den Vorschlag, daß die guten LokoS dem Frank Plrree und. seinem katholischen General- Postmeister eine Wohnung für die nächsten vier Jahre in jenem Taunschip einrichten sollen. Denn irgendwo müßen sie sich doch aushalten, und daß sie dies thun könne» wo eine Mehrheit gegen sie ist, gränzt doch an das Unmögliche. Gcn. Simon >tamcrc>n. Die ..Lehigb Valley Times," eine der beste» Amerikanischen Zeitungen in Pennsylvanicn, gibt es unverhohlen als ihre Meinung, daß nach allen bestehenden Umständen, die jetzige Amerikanische Gesetzgebung Gen. S. Eamcrön zum Bereinigten Staaten Senator hätte erwählen sollen. Sei er ci» Mitglied dcr Gesetzgebung gewesen, sagt dcr Editor, so würde er sonst Jemanden vorgezogen haben—sei er aber im Caueus gewesen, und hätte nachher nicht für Cameron gestimmt, so würde er sich selbst als ein Vcrräthcr Amerikanischer Grund sätze ansehen. Ist's dann doch möglich? Wie wir aus d.r „Lehigh Valley Times" erse hen, so haben bei der am vorigen Freitage gehalte nen Wahl, die Amerikaner wirklich selbst in Nieder- Saueona Taunschip, Northampton Caunty—tem volitischen Sebastopol derLoko FokoS —gesiegt.— Bei der Wabl im letzten Oetyber gab es nock» et wa 250 Mehrheit für das Loko Foko Ticket. Die ty mit 1000 Mehrheit Amerikanisch sei.' Auch in dem ehedem starken Loko Foco Moore Taunschip, konnte die Campbell-Parthe! nicht ein mal mehr ihren ganzen Ticket, erwählen. <l?in anderer Amerikaner proseribirt. Das Waschington Amerikanische Organ berich tet, daß unlängst Dr. S »> i t h, ein guter Demo krat, als Postmeister zu Atlanta, Georgien, abge fegt, und ein gewißer Hr. B Vd e, ein Katholik, an seine Stelle ernannt worden sei. Die Klage gegen Dr. Smith war Protestantismus und Amerika n i S ni uS, welches sei es der Welt kund gethan, genug ist, um irgend einen Mann zu „köpfen," durch unsere gegenwärtige verdorbene National Negierung. Gott erhalte die Republik! Wie fühlen sie? Wir haben »och nicht gehört wie'diejcnigen He rausgebee von Zeitungen fühlen, seit der Neu- Hampschire Wahl, welche ihren Lesern verkünde ten es seien so viele »Nichtswisser" von dem Am? rikanischen Orden zurück getreten. Von 1500 war die Rede. Es waren aber doch noch genug da—waren es nicht ? Das Humbuggen geht nicht mehr, ihr Herren. Layktte Lau»t>'.—Bei einer neulichen Ame rikanischen Versammlung in Fayette Caunty wur den Beschlüße paßirt, welche die Laufbahn der jetz igen Gesetzgebung, in Bezug auf die Wahl für ei nen Vereinigten Staaten Senator, mißbilligen.— Sie instluiren ferner die Senatoren und Represen tanten sich nicht zu vertagen, bis sie eine Wahl ge troffen haben—und ivcisen sie an für den regelmäs sigen Candidat der Amerikanischen Partei zu stim men. Der nächste Congrest. Die Neu-Hanipschire Wahl addirt 3 mehr Mit glieder zu der Opposition des Presidenten Pierce im Unterhaus des Congresses. Natürlich wird ein Theil der erwählten Mitglieder auf beiden Sei ten gezählt. Jedoch ist es unsere Meinung daß folgende Claßisizirung so ziemlich richtig ist. Whi.z«, Nichtswisser, Republikaner und > . Gcgen-Pierce Demokraten, H Administration und Nebraska Demokraten, 28 Total Anzahl erwählt in lg Staaten, 15l Noch zu erwählen L 3 Von diesen Letzteren wird Virginien, Kentucky, Tennessrc. Louisiana, Georgien und Nord-Caro lina, Whigs und Nichtswisser erwählen, mit ei nem kleinen Laib Demokraten. Wir Wolken den letzteren 3V Mitglieder erlauben von allen Staa ten die noch Mitglieder zu erwählen haben—das ist doch liberal genug. Diese« gibt ihnen sodann im ganzen Hause 58 Mitglieder, oder gerade et wa genlH um die JaS und Neins zu rufen —wel- ch»; Recht ihnen doch sicher nicht abgeschnitten wer den sollte. Fiicdii.l Birg., 20. März. In der Astern abgehaltenen Charterwahl erwählten die: bcamtcn. I Explosiv« in einer Kohlenmine- Richmond, Virg., 20. März. Eine furcht bare Explosiv» fand gestern Abend in den Midlo thia» Kohlengruben bei Gelegenheit einer Spren gung statt. SechSzehn Personen wurden nach le bend, und acht todt aus der Grube gebracht. Man befürchtet jedoch, daß sie sämmtlich sterben werden. Man glaubt, daß zur Zeit der EAloiion im Gau zen 50 Menschen i» dcr Mine sich befanden, und daß der größte Theil derselbe» in Folge der erhal tenen Verletzungen sie»be» werden. Die Körper dcr Todten und Verwundeten sind so verstümmelt und geschwärzt, daß sie nur schwer zu erkennen sind. März 21. Eine Depesche von Richmond gibt uns fernere und vollständig» Ausschillsie vo» der Explosion in den Midlothian Kohlen-Gruben. 34 Personen sind aus der Stelle getödtet worden Davon waren 28 Neger und ß Weiße. 12 Ne ger und ki Weiße sind noch dermaßen verbrannt, daß man keine Hoffnung für ihr Wiederaufkom me» hat. Die Grube» glaubte man vollkommen sicher vor fauler Luft,' aber bei einer Sprengung gab etwas in einer Schaft uach, Ivo sodann eine gioße Quan tität Gas hervor kam und sich auch natürlich ent zündete. Die Explosion war so stark daß die Erde für Meilen darum gebebt haben soll, ähnlich einer Zweige die vom Winde getrieben wird. Ueber 100 weiße Arbeiter warr» glücklicher Weise zur Zeit nicht in der Grube. Alle Anstrengungen wurden gemacht diejenigen die noch lebten zu retten.— Todte Männer wurde» gesnndr» deren Fleisch bi« auf 'die Knochen weggefchlagen »var, die immer noch ihre Schippen, Picks und Drills in ihren' Hände» Das Fleisch an den noch Leben den ist bis auf die Knochen gebrannt, gerade als sei es gebraten. Die Gruben sind 770 Fuß tief. Der Congreß hat der Empfehlung des Kriegs fekretärS entsprochen, die Armee um vier Linie- Regimentern zu vermehre» —zwei von Ccivallerie und zwey von Infanterie. Die Cavallerie soll organisirt werden unter dem Gesetz von 1846 wodurch zwey Reginienter berittener Büchsenschötz en erschaffen wurden, und die Infanterie gemäß bestehender Gesetze. wird behauptet, daß diese Vermehrung der regelmäßigen Truppen des Landes nothwendig ist in Folge der längs unsern ausge dehnten Grenzen bestehenden Umständen, von wel che» uns beynahe täglich Nachrichten zukomme» Indianer-Mordthaten, die niit mehr als gewöhn licher Grausamkeit bezeichnet sind. Wie es heißt, soll sich eine große Anzahl von Rekruten in den Depots zu Neu-Zork und Boston befinden, die, wie man vernimmt, zur Organisirung der Jnsan terie Regimenter bestimmt sind, und etwa ein tau send Cavallerie-Rekruten zu Jefferson Barracks, aus welchen ein Cavallerie-Regnuiit ohne Verzug gebildet iveiden kann. Febenszähheit der Kchase. Der „Maine Farmer" berichtet, daß einem Herrn Eli Fisk, von Frccdoin, Waldo Caunty, im am lllten vorige» Januar ein Schaf im Schnee begraben wurde. Es wurde nicht entdeckt bis am l3ten Februar, ei» Zeitraum von 25 Tagen, als Herr Fisk dasselbe zufälliger Weife fand durch das Knirschen seiner Zähne. Es sta d aufrecht als es gesundes wurde, die Wolle auf seinem Nücke» war über ihm an den Schnee festgefroren, so daß es dem Thier unmöglich war, niederzuliegen. Der Schnee war so tief zusammen gewebet, daß Herrn Fisk« Heerde von Vieh für viele Tage über den Rücken des Schafs passirte, ohne durchzubrechen. Das Schaf ist jetzt noch bey Leben und auf guteni Wege. Die Pitteburger Klicker in A.ith. In Pittsburg ist eine schlimme Zeit für die Bäck er gekommen. In dem Beschweidebuch des May ors wnidcn viele Klage» über die „Verkleinerungs sucht" dieser Zunft eingetragen,weshalb der May zuschicken und nach dein Brode jehen zu lassen. — Die Polizei hat sich von etwa 24 Bäckern Proben von Brod aus, welche mit ganz wenigen Ausnah men zu leicht befunden wurden; jck) einige Laibe, welche 2 Pfund wiegen sollten, waren kaum l j Pfund schwer. Die Missethäter sind auf Mon tag vor Alderma» Donaldson geladen und können sich daraus gefaßt machen, tüchtig gestriegelt zn werden. Anglüch auf der Eisenbahn. Am vorige» Mittwoch Nachmittag kam der Passagierzug, der um halb nach 3 Uhr von Phila delphia nach Downingtaun abgieng. bey Spring Mills in Zusainincnstoß mit einem Zug von Fracht wagen. Ein junger Mann, Nainens Michael Müllen, der Eigenthümer eines GrocerystohrS in Manayunk. begab sich aus dem Wagen, in dem er scffen hatte, schritt auf den Buniper, und wurde zwischen zwei Wagen zerquetscht. Er wurde so schiver beschädigt, daß er kurze Zeit darnach starb. Es wurde sonst niemand bei dem Unfall verletzt; Trauriger Verfall Der Neiitralist berichtet, daß in der Nähe von Norristown, inMontgomeryCaunty, sich folgender trauriger Vorfall zutrug! Die Herren Mogee hatten ganz nahe bei einem Kalkofen unterhalb Kalkofen auSströinmenden Gas gewarnt waren. Der Ofen war seit mehreren Jahren nicht gebraucht worden. Jetzt aber war er mit Kalksteinen ge süllt und in B and gesetzt. Während der Nacht wurde das Gas vom Winde gegen und in die Häuser getrieben. Ein junger Mann, Namens Mogee, erstickte, die andern, 9 oder tO an Zahl, erholten sich wieder, als man sie in d!S frrie Luft brachte. Das von Kalköfen ausströmende Gas ist kohlensaures GaS und von zerstörender Wirkung für Alles was Leben hat, da es unausathembac ist. Wichtiges—wenn wahr —«u» Mcrilio. Neu Orleana, März. Die heutigen Blätter melden : daß Santa Anna die Jnsurgen ten unter Morenas geschlagen uud auch die Haupt macht der „Bcfrciungsarmce" unter General Al varez nach einem verzweifelten Kampf (?) zuni Rückzug genöthigt habe. Santa Anng soll dann in die Hauptstadt zurückgekehrt sein. Aus BrownSville, Texas, sind Nachrichten bis zun, 7. d. Mts eingelaufen. Der Dämpfer Mexican nahm an der Mündung des Rio Grande Trupven ei», die nach Vera Cruz oder Tampieo bestimmt sind. Toi» von ). ElliS Vonhan». L>.»li>»kc, 20. März. —Gestern Abend 7 Uhr starb I. Ellis Bonhai» an einer Lungen-Congc stion im Alter von 38 Jahren. (Er war bekannt lich Vorüper de" dsmnfr't, ?taatS'Exee»t>t'i Eommettec.) . < r- W«rj 20.1832.1 Am Morgen vo?' U»iiluch. verfuhr einem Fcuerw?utag vor acht Tagen nt- Namens Willi a m c'ner L-kou.ot.ä, Columbia Eisenbahi, ohnMa" Bnicke d,' ein ernsthaftes Uiigück. Staat-ü.epo^ komotive herunter,um eine ve» der »e -als er zu th». glücklicher Weise,sa der Morgen er vn liöer die Ntauer in weg, und stürzte e^' einigen vierzig hinunter. Er wußtloscm Zuwide ausgehoben und nach Hotel gctragci/voselbst die Doktoren Maho» zu ihiMeruscn wurden, die ihm rülfe ertheilt«. Herr Hart brach bei demStui den Schcnkcljvchcn und bekam schwere innerliche Verletzungen doch hegen seine Aerzte gute Hoff nung zu sei» Genesung. Diese» soll der vierte UnglücksfaFcyn, der sich bey der obigen Stelle innerhalb i/niger Jahre zugetragen hat, wovon zwei der scheren mit Tod endeten. Der Super intendent kr Eisenbahn sollte schlechterdings ein Geländevkasclbst errichten, um künftig ähnlichen Unglückstlen vorzubeugen, indem es den Feuer wärtern flers zur Pflicht wird in dunk.ln Nächten fich dorther ähnlichen Gefahr auszusetzen. ! iVolksfr. ! Der Zug nach Kansas. Die wigratio» nach Kansas scheint im nach- j sien FrAahr recht lebhaft werde» wollen,— i Wir hitn daß in einigen Wochen eine aus 2öO Peisonl bestehende Gesellschaft sich von hieraus werden Sie sind sämmtliche gute, fleißigßarmer und Handwerker, von denen meh rere ei> ansehnliches Baareapital besitzen. Die Geselljtaft besteht aus ungefähr lÜ(> Personen von Tske und Preble Countie«, 30 aus Butler tili auHgmilto» County, und Lv tüchtigen Far mern, ßS Bourbe» County. Ihnen ist auf ei nem Dchipfer erster Klasse die Passage von Cin einnatiis Lawrence, 40 Meilen de» Kansas Fluß h-raufir 825 per Kops, mit Beköstigung ange boten, »nn die Zahl der Passagiere IVO beträgt. Sollte »ie Zahl 2VV erreichen, für welche das Boot dlänglichen Raum darbietet so wird der Preis s»er ermäßigt werden. —Ein. Zeit. .tziidelSnotiz nber Rußland. Die.'»esten aus Rußland eingetroffenen Be richte elden übereinstimmend, daß der Han dels Vikehr beinahe vollständig darniederliegt.-- In Mosa» ereigneten sich an einem einzigen Ta ge vier edeutende Fallissements. Vorfälle, welche auch suchen übrigen Theilen des Reiches nament lich aus Idessa ziemlich zahlreich berichtet werden. Daß dieimifsion neuer StaatS-Papiere diese Z ustände »>t verbessert hat, versteht sich vo» selbst, und in d'That ist das diesfällige Refcript auch in allen ändelskicisen sehr ungünstig ausgenom men woini, welche Stimmung in dem Steigen d>'S Goldzio'S bis auf 24 pCt ihren thatsächli ! chcn AuSlick fand. IVie onclc Sam gcsiaußt wird.—Der letzte Conchß hat folgende Summen zur Bezah lung angki»se». General AsrcpriationS Bill L!1,77i),M1) Armee „ „ 15>,000,000 Navy ~ „ 1ö.500,000 Post Osfice „ „ Ä.500,000 Pensions „ „ j, 400 000 Post Dämchr „ „ 2,100,000 Befestigung „ „ 1,k82,i>00 Ätal 553.542.000 Circa 54Mill!onen Thaler ist gewiß eine hüb sche Summemi die man den Staatsschatz zur Ad ler läßt. Her Onele San, hat ja die Taschen voll, wozu sll man also sparsam sein? Harte Zeiten. Eine Zeitckg von St. Augustine, Florida, sagt, daß sie noch liemals gehört habe, daß Welschkorn daselbst so tbaier gewesen sei, als eben jetzt. Der Preiß sei 82 das Büschel, und selbst an jenem Preiß sei kein« im Markt. Flauer sei ebenfalls sehr hoch, und'einige Bäcker haben Geschäfte ein gestellt, weil A keinen Flauer bekommen können. Der Herausgeber meint ferner, daß in einem Bo den der so gut für den Walzen- und Welschkorn bau geeignet sei, sollte nie ein solcher Mangel ge fühlt weiden, Zcrsörung Der Constitriionel nieldet, daß in Folge eines heftigen Erdbebms die Stadt.Catanea fast gänz lich zerstört woiden sei. Catanea hat eine Be völkerung Yo» kh.OOO Seelen. Briese ans Ninpel melde», daß be reits seit Woche» Anzcichen vo» deni nahe bevor stehende» Ausbruche des Vesuvs beobachtet habe. Der Actua ist dem Vesuv zuvorgekommen. Trnstees beo Staats-Irren' Hospitals Folgende« ist ein Verzeichniß von der Board der Tr'usteeS de» Pennsylvania Irren-Hospitals zu Harrisburg, nämlich: Dr. F. A. Mühleuberg, Lancaster; Dr. Thomas S. Kirkbride, Samuel Jones, Philadelphia; A. O. Hiester, Geo. Dock, Georg W. Porter. Hamilton Alricks, Harrisburg; Thomas G. Betton, Germantaun. Wawayanda, Neu-Jersey, wurden am Morgen vom Samstag vor acht Tagen die zu den Eisenwerken von O. Ames und Comp, gehörigen Kohlenhättser, welche ungesehr 200,000 Büschel Holzkohlen enthielten, gänzlich durch Feuer zer stört. Die Eisenschmelze und übrigen zu den Wer ken gehörige» Gebäuden wurden glücklicher Weise gerettet. Die Jesuitc« Es wird gegenwärtig in den Ver. Staaten vie les von Jesuiten gesprochen —der Name wird ohne Zweifel oft gebraucht von solchen die gar nicht wissen was damit gemeint ist. Die Jesuiten sind eine geheime Gesellschaft, welche zur Zeit der Re formation gestiftet wurde. Ihre Absicht war durch geheime Ränke, in Politik und kirchlichen An gelegenheiten. dem Fortschreiten von Martin Lu thers »nd allen anderen protestantischen Lehren zu widerstehen, und alle RcllgionS-Bencnnungen welche dcn Papst vo» Rom nicht al« ihr geistli-, ches und weltliches Oberhaupt anerkennen, anSzu rotten. Sie sind durch die stärksten Eidschwüre, welche je von Menschenlippcn ausgesprochen wur den, znsammcn verbünde». Tie Gesellschaft hat sich seit ihrem Entstehe» durch alle civilisirten Län der der Erde ausgebreitet, und eine außerordent liche Gew.'lt über Völker, Königreiche und Staa ten ausgeübt. Dieselbe hat Bürgerkriege, Um wälzungen von Neichen und Staaten i», Geheimen bewirkt, ohne als die Ursache bekannt zu sein.— Diese Gesellschaft war die Mutter des Scheiter haufens, —die mordsüchtigen Tagen der sogenann ten „heiligen Inquisition" wann größten Theil« ihre Werke—die Tausenden die deirschauderhaste sn>» M«rtyrer-Tod gestorben sind, für ih,rn Glau be» al« Lutheraner, Reformitc. Calriuisten, Mo nonite» u. s. w., waren die Opfer jener Gesell schaft. Der Dreißigjährige Krieg, welcher das Pflugschaar der Vcrbrcrung 'lber drn -schkuste» Theil der Erde trieb, und oft alles was guqmd gereckt war zu vertilgen drohete, wurde sächlich von den Jesuiten angestiftet und aus'er römischen Seite reg ert. Di-Gesellschaft «Ort noch immer und es scheint als habe dieselbe sich'" den letzleren I ihren von neuem verstärkt und be sonder? in den V.r. Staaten ausgebreitet. seö wird selbst von dm Katholiken nicht nur?.'- gestand.», sondern sie brüsten sich damit. gehen sogar so weit z» behaupte» daß j.der gue Katholik em Freund der Jesuit.» sei» »'liste. Gesell,chast dars zwar zu de» jetzigen Tagen in diesem Lande nicht zu den nämlichen Ä» I greifen, wie früher. Allein ihre Absichten > Z ihre Grundsatz? sind noch die nämlichen die sie« reu in den Zeiten des Scl'eittryau,ens »,>o« Mon—nämlich Uuteiri'ück.mg alle, die» A nicht unterwerfen. So spät noM», wurde li» Priester in JtaU»M sich des PabsteS lebendig 2v'.r »heilen den »oc»"tÄr Artikel >».' Ikderuian füMclbst urtheilen, i>jc,ellschaft von soliDCH»' ralter und solch. Kründsätzen, den srWustl lutioiie» Schaden drohet od»t^— des Jesuiten Ordens," Ivel» dir» MissioiiS-Blatt von Nciviyvrl, Im FebllB.U ! erschiene» ist. Das Miif!»,,s.Blatt» h<- >rausgkgkbt» von einem Christlichen Verein." (Aus tcm 'Msi>eus-BUN 5 I Anders war es in protetl»ntisch»tai te». Da richtete sich die Politik des den« nach den verschiedene» Umstä»dei»Hth, Verhältnisse. War z. B. der Fürst kalch u» das Volk protestantisch, so schlichen da Vertrauern des ersteren ein und triebe» dur< alje erdenklichen Einflüsterungen, geistlißheiß ungen, Drobungen und Zuspräche so »>ß e selbst aus die Gefahr hin, Thron und « ven lieren, sein Volk zu bekehren suchte, »nge gen der Fürst protestantisch und auch Mheil des Volks katholisch, so wiegelte» M'olk wieder jenen auf, schilderten ihm denM ei nen von Gott verfluchten Tyrannen Wrien frech, daß man ihn ungestraft ermord» ja daß dies Verbrechen, weil es zur grMhre Gottes begangen würde, sogar ei'u«oit höchst verdienstliches Werk sei;. ja siSten einzelne Schwärmer zum KönigsinordMcnn solche Verbrecher ergriffen »»d gerichtrW, so priese» sie dieselben noch gar als MärtWen heiligen Glauben. Waren Fürst und»», testantisch, so schlichen sie sich in weltlDei dern, als Kaujlente, Botschafter oder»«, in's Land, gaben sich sogar für ProtestN», fingen d.rnn im Stille» au zu wirken, »«, alle M»ne» springen. Knr,: sie'ben.Mch als offene Feinde, obivohl sie nie den von hibcn wollten, stifteten Empörung, »j, Revolution und Bürgerkrieg und heil«« schkuSlich'ten Verbrechen. I s Li,'S fuhrt zu einem kurzem Ucberbli» ? sui tische» Sitte» lehre. W..rR ausführlich kennen lernen, den ganze» I schtuSlicher Vcrworsevhe t ausgcdrckt scbrn! lcse das Buch: ~d! e Moral und A K der Jesuiten', von Evendorf» dieser tnffi che, le der zu früh verstorbene H für Wahcheit und Richt aus den «ch der vo> züglich enetheoloj<iichrn 1 Schriftsteller dieses Orden st je ne verworfene Moral und Politik derZcjmten ge schildert hat. Der oberste Mundsatz der jesuitischen S / leere hieß, wie gesagt: „Tcr Zn'cck l'ciligt Mittel!" welcher, wenn er von Jedermann folgt würde, bald die Treue aus de» mensch! W Gesellschaft ve> sagen, und jcdeS »och s» scheu« M Verbreche» in eine Tugend verwandeln würde '« Grundsatz, welche die Bande der Familien un! Staates zerreiße» würde. Es ist »er frechste 5 der Selbstsucht gegen das erhabene Sittengesej Heilandes, welcher sich aus höchster aufopfer Liebe für alle Menschen in k ep Tod begab? de ben Heilands, dessen Namen sich der Orden maßte und noch führt. Die nächsten Folgerungen, welche die Jesu aus jenem verbrecherische» Hauptgrund^tz adlcl ten, waren folgende. Sie blhaupteten i W als höchster Richter, beurtheile nicht die SuA il That, sondern blös die geheime Ab fi«t » l de« Thäters. Daher sei keine That, ob sie ai« > nach menschlicher Beurtheilung noch so' I und verbrecherisch scheine, es auch wirklich, wen» I nicht auch die At'sicbl l öse sei. Wenn daher dir I Thäter seiner bösen That eine gute Absicht u n- ter schiebe, so sei er gerechtfertigt." Was i folgte daraus? Daß sich jedes Verbrechen nick t blos nachträglich rechtfertigen, sondern daß es slcd / überhaupt ohne Gewissensbisse begehen ließ. Diesit furchtbare Lehre habe» die Jesuiten völlig zu ei»e»l eigenen Wissenschast anSgearbeitet. Also theilten sie die verschiedenen Berechtigung gen zu sündige» ei» i Dia» darf sündigen, man irgendeine billige ndeMeinun gl < eines Schristst e ll e r S als Autorität fwel I feine Handlung auffinden kann." Und warum?- Weil dabei die böse Absiät nicht auf dem Thäter! haftet, sonder» auf einem Dritte» snämlich »ufl jener Autorität ! Dann heißt die böse That p io-I babel. Tiefes System »annten die Jesuiten I den „ProbabilismiiS." „Man darf ferner sim- I d gen" (behaupteten sie) „wenn pian ficheinen er- I laubten Gegenstand al« Zw eck der Hand- l langSweffe einbildet." Da« nannten fir „die Lei- l tung der Absicht." „Man darf sündigen, mit in nerem Vorbehalt wenn man bei einer Aeu- Bcrung eine andere Absicht denkt, al« man a u «- drück t." Warum ? Weil man sich dann eine » Beschränkung seinerAbsicht hinzudenkt; ' dadurch ist die Aeußerung für da« Gewißen etwa» wesentlich a » dereS, als was siescheint. „Man darf sündigen durch k e i t, wenn man eine» Ausdruck gebraucht, der mehrere Vcdeutiinge» hat, und in Gedanken ewe andere Bedeutung des Wortes als Absicht an nimmt." So rechtfertigen sie Lüge, Betrug und Meineid, Mo-.d und Unzucht. Außerdem gab e« auch noch viele andre solche jesuitische Trugschlüsse; ' aber das Schamgefühl verbietet, sie wieder zu er zählen. Dies ist das System der jesuitischen Sittenleh re, und der Orden hat dasselbe auch praktisch Mi gewendet. Am furchtbarsten aber in Bezug auf die' Politik. In gi-ausknhaster Folgerichtigkeit lei- I tete» sie daraus auch die Rechtmäßtgkeit deßSö»- ' stknniordes ab; freilich nannten sie daqisoS Ty rannenmord, aber ein Tyrann war ult ist nach jesuitischer Drutung ein Fürst, welcher r> Jesui ten als ein Ketzer der Beschützer von Ätzern, al» ein Feind ihre« Ordens und der römische Hierar chie, oder ivrnigsteus al» ein solcher erschevt, dir sich von beiden nicht abhangig machen uiv auch sei» Volk vor einer solchen Abhängigkeit chützen will. Und einen solchen Fürsten, z. B. Henrich den beste» der Könige Frankreichs, Tyr^n nc» zn ermorden, erklärten sie für ci» ches „zur größcrc» Ehre Gottes gereiche!" '
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