Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 08, 1854, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
Unsere Lonrt
nahm am letzten Montag allhier ihre» Anfang.
Alle Richter waren gegenwärtig. Die Gränd
Jury erwählte als ihren Vormann Maj. John
Kemmerer, vo» dieser Stadt. Stichler Mc-
Cartney rief alle Constabels des Caunty« zusam
men, und setzte ihnen die Gesetze in Hinsicht des
Sonntags, und in Bezug auf geistige« Getränk,
deutlich auseinander, und machte fie besonder« auf
ihre Pflichten aufmerksam. Die erste Klage war :
Der Staat gegen Henry Hart. Anklage für
da« Halten eines »»ordnungsmäßigen Hause«, und
geistige Getränke an Minderjährige zu verkaufen.
Der Verklagte wurde schuldig gesunden ein unor
dentliche« Hau« zu halten, aber nicht für den Ver
lauf von Getränk an Minderjährige.
Die übrigen Verhandlungen nächste Woche.
Herren DruckerVergeblich habe ich
in ihrem letzten Blatt für etwas in Vertheidung
der „NichtSwißer" nachgesehen. Die alten Loko
Foko Editoren sind sehr „böse" über dieselben, u.
stellen sich wirklich an als seien fie ganz verrückt.
Ja ihr Betragen ist von der Art, daß man glau
ben muß, fie hegten den Gedanken, das Publikum
bestehe au« lauter Knaben—und selbst Knaben
könnte man durch solche unwahrscheinliche Gespen
ster, wie sie der Welt vormalen, nicht in eine Angst
jagen. Ich habe einige Worte zu sagen, und hoffe
Sie werde» sie mir einrücke». Eine Ursache wa
rum diese Herren so b v s e sind, ist, daß Herren
die von unsererGegenparthei zu den „NichtSwißer"
übergangen sind, der alten Parthei das Rauben der
öffentlichen Gelder eingestellt haben. Dies ge
schah aber ohne Zweifel bei allen aus wahrer Va
terlandsliebe, und die Taxbezahler werden sie auch
gewiß nicht dafür schelten. Sie behaupten auch
die „Nicht«wißer" seien gegen die Constitution zu
sammen geschworen. Ha ! Ha !! Die« ist klarer
Unsinn, und kein vernünftiger Mann schenkt einem
solchen Geplapper Glauben, denn wäre dem
so, verlaße sich Jedermann darauf die Gesellschaft
hätte an und für sich selbst bisher nicht bestehen kön
nen, und dabei würden die Landes Gesetze schon
längst eingeschritten sein, wenn die Aucsige wahr
sei. Der Orden soll in Pcnnsylvanie» allein au.'
l 39,v99MtgItedec bestehen s i. wievieiMitglieder
sich in den Vereinigte» Staaten befinden, darüber
habe ich keinen Bericht —aber nur jene 139,999 in
unserm Staat allein im Gedächtniß gehaltcn.j —
wollen nun jene Editoren verstanden haben, daß
die« lauten schlechte Menschen seien ? Ist das l icht
weit gegangen ? Gut daß man diese Editoren ge
nau kennt, und gut daß man weiß daß sie keine
gute Republikaner sind, imde» sie nur für die
Parthei allein aber durchaus nicht für des Landes
Wohl klagen. Haltet Eure Augen fest aus jene
Herren gerichtet, denn ohne Zweifel haben sie selbst,
während fie „Spitzbuben" schreien, selbst etwas bö
seZ im Sinne. Ich möchte hier nun noch gerne
fragen : Wo haben dann die „NichtSwißer" bis
her noch Schaden angerichtet ? Was haben sie ge
than, daß man es für nöthig findet, so verläum
derisch über sie herzufallen ? Nlchts! gar Nichts !
Hätten siede» Schade, angerichtet, welchen die
Partei anrichtete, welcher diese Editoren das Wort
rede», mein Wort dafür, ich würde der erste sein,
der willig wäre gegen sie zu Felde zu ziel en—abe,
nie werde oder kann ich jen a >d hängen n>d ver
damme» Helsen, ohne d> für wohlgegründcte Ursa
che zu haben —und noch besonders wenn ich gar
nicht« von ihm weiß.
Kein NichtSivißcr.
Eingesandt.
Herren Drucker. —In einer Communi
eation sucht der seinivvllcndc Trustie in seinem De-
Sancona spricht. Streitigkeiten bei Wahlen sind
»ichtS Seltenes, und es gibt solche gewöhnlich bei
allen Wahle«. Der Demokrat mochte aber jene
beschichte vo» besagtem Abend gerne zu einen,
Mordversuch umschinclzen. O Zeiten! O Sitten !
Wann werden Humbnggereien aufhören, oder wann
wird man die, welche solche betreiben gehörig be
strafen ? ZSenn es wahr ist was ich gehört habe,
so soll jener Herr mit dem Trustie Candidat gera
de auf gleichem Fuß stehen—soll nämlich Bürger
beschuldigt haben NichtSwisser zu sein, die es nicht
sind, und ist dem so, so hätte es ihm nichts gescha
det wenn ihm das Kuhfell ordnungsmäßig über
FurchtbareöUnglück aufder Rock-Island
Eisenbahn. Dreißig bis vierzig Passa
giere getodtet oder verwundet.
Chicago, Jll., 3. Nov. An dem Passa
gierzuge, nach Stock-Island, welcher am Mittwoch
Abend um l l Uhr ankam, zerbrach die Achse eines
Rades der Lokomotive, als er unweit dem Depot
von Minoka war. Die Ursache soll gewesen sein
daß der Zug über ein Pferd gefahren, welches aus
dem Geleise stand. Die Lokomotive und mehrc
Aarren wurden mit großer Heftigkeit von derßahn
geschleudert, so daß der Ingenieur die Rippen zer
brach, und 39 bis 40 Passagiere erster Klaffe ge>
tödtet, theil« mehr oder weniger verwundet wur
de». Dle Bürger von Joliet leisteten jede Hülfe,
die In Ihrer Macht stand. Aerzte, die anwesend
waren behaupten daßwcnigsttns29blnnen24Stun
den sterben werden. Den letzten Nachrichten zu
folge waren alle Leidenden in ein großes steinernes
Gebäude in dem Städtchen Joliet gebracht wor
den, wo die Angestellten der Eisenbahn-Compagnie
and die Bürger de« Städtchens beschäftigt waren,
ihre Leiden zu lindern.
Es scheint, daß, als die Lokomotive von der Bahn
geworfen, die beiden vordersten Passagier-Karren
auf diesrU>« (die Lokomotive) geschleudert wurden.
Der Dampf drang in Folge dessen mit großer Ge
walt durch die Masse menschlicher Wesen, welche K>
de» Karren zusammengepackt waren.
Spät er.—Die Ursache der schrecklichen Ei
senbahn - Kollision war die Nachlässigkeit eines
Wächter», der alle vorübergehenden Züge notiren
und berichten sollt«. Statt diese Pflicht wachsam
zu erfüllen, schlief «r ein und berichtete später de,»
Condukteur, daß di« Bahn frei sei, um ftiae Nach
lässigkeit die mehr als 5S Menschen das Lebe» ko
stete, zu verheimlichen. Dieser Wächter ist seit
dem Unglücksfalle verschwunden.
Lockport, 2. Nov. Ein furchtbar«« Feuc,
wüthet hier, »vodurch bereits der größte Theil de,
Nordseite der Stadt in Asche gelegt ist. Sech«
Anicken stehen in Flammen. Nach Buffalo ist
wm de« Beistand des dortigen Feurr-Departtmente
jt«legraxhirt worden.
Lsckp» r t, 3. Nov. Das gestern berichtet,
v Feuer hat ZA große Gebäude zerstört. Der Der
luß an Eigenthum beläuft sich auf 5299.999.
ZS-Hr. Gro.L. Curry ist vom Präsident»»
zum Gouvcmor v<?n Ox»A0» genannt worden.
BS- Der Plan, bei Louisville einen Tunnel
unter d«m Ohiostrom durchzugraben, soll noch die
sen Herbst, oder nächstes Frühjahr unter Eontrakt
gegeben werden. Die Fort Wayne- und South
ern-Eisenbahn-Compagnie hat den Bau übernom
men, dessen Kosten man auf K 1 ,299,999 veran
schlagt. Der Tunnel soll gegen 2 Meilen lang,
28 Fuß breit und l? Fuß hoch lverden, aus
schließlich für den Gebrauch der Eisenbahn mit
zwei Gleisen versehen.
Die deutsche Ebrnezar-Gesellschaft ein
kommunistischer Verein auf religiös-seltirerischer
Basis wünscht ihre werthvollen Besitzungen in
der Nähe von Buffalo zu verkaufen, um nach einem
der neuen Territorien im Westen zu ziehen, wo fie
mehr Land erhalten und abgeschlossener leben kann.
Di« Besitzungen bestehen aus 9999 Acker Land in
der ehemaligen Seneca-Rcservation und 55,599,-
999 sollen darauf geboten worden fein. Die
Konimune verlangt jedoch 5599,999 mehr.
»V-Ein Eorrespondent de« .New London Chro
nlcle' macht beachtenswerthe Vorschläge zur Siche
rung der Dampfschiffe im Falle einer Colliston
oder eines Feuers. Jedes Boot soll mit Wasser
schleußet« versehen sein, um da« Wasser einzulas
sen, und niit Fallthüren, um die Kohlen auszulas
sen und mit hinreichenden Cylindern, um Boot
und Maschinerie schwimmend zu erhalten, dann
brauche kein solches Fahrzeug mehr zu verbrennen
oder zu versinken.
IS" Der Nationalroth der Eherokee-Nation
wurde am l. Okt. eröffnet. Präsident John Roß
bespricht in seiner Jal,re«botschast die anhaltende
Trockenheit des letzten Sommers, welche unter den
ärmeren Klassen große Noth zur Folge haben
dürfte; schildert die Finanzen der Nation als un
befriedigend und rühmt das aufblühende Schulwe
sen, aus dem die Hoffnung der Nation ruhe.
IS" I» der jetzigen Heimsuchung des gelben
Fiebers zu Montgomcry, Ala., bemerkt man zwei
auffallende Thatsachen, nämlich I, daß der Stadt
theil, welcher vorige« Jahr am Fieber litt, jetzt
ganz frei davon ist, und 2, daß die Seuche haupt
sächlich ihre Opfer unter denen sucht, die in kom
fortablen Umständen leben.
»S- Geo. Allison, früher Postmeister in Woo
ster, Ohio, wird des Unterschleifs an der Ver. St.
Kasse beschuldigt und ist verhaftet. Er deponirte
für 8699 Poststempel in die Bank, zog den Betrag
dafür und konnte oder wollte die Rückzahlung nicht
machen. Seine Bürg n, welche den Betrag er
setzen mußten, veranlaßte» seine Verhaftung.
»dS-Zwei Mädchen, die ohnlängst in Manche
ster, N. H., wegen eines PserdediebstahlS in Haft
geriethen, sind jede zu -tjähriger Zuchthausstrafe
bei harter Arbeit verurtheiit worden. Vor Fäl
lung des Urtheils benahmen fie sich sehr trotzia,
bei Anhörung desselben brachen sie jedoch in ThiL
ncnströme aus.
stH'Die Know-Nothing Parthei wird in der
nächsten Gesetzgebung PennsylvaiiienS stärker ver
trete» sein, als man ansänglich glaubte. Ein
Blatt vo» H«risburg versichert, daß in der letzten
Wahl mehr als li<> Know Nothings in li.' Ge
setzgebung gewählt wurde».
de,» letzten Census besteht die Be- >
völkerung der Republik Mexiko aus 7,833,325
Serien. Das Land enthält 85 Städte u.TvwnS,
193 große Ortschaften, 4.709 Dörfer, 119 Com- "
muncn und Missionen, 175 Hacienda's oder Be- '
sitzungc» und 6,992 Farmen und Hamlets.
LG" Miß Haley hat sich in Pittstown, Rcnsse
laer Caunty, N. 1,, uni's Leben gebracht, weil sie
am vorhergegangenen Tage von ihrer Mutter kör
perlich gezüchtigt worden war. Sie sprang in den
Creek, die nur 3 Fuß Wasser enthielt, halte aber
ihren Hut über das Gesicht gebunden,
Es unterliegt ka „» noch einem Zweifel,
daß der nächste Evngreß bald nach seinem Zusam
mcntritt den Zoll auf fremde Kohlen ausheben
wird. Die öffentliche Meinung, unterstützt von
dem Benehme» der Kohlen-Spekulanten in l'tzter
Zeit, entscheidet sich einstimmig für diese Maßregel.
Der Dampik ffel von Hitchcock und Comp.
Mahlmühle zu Waukegan, Jll., explodirte vorige
Woche, schleuderte das Dach des Gebäudes W
Fuß in die Höhe, tödtete vier Personen auf der
Stelle und verwundete fünf Personen schwer, —
Man befürchtet das Ableben einiger der Ktzteren.
tob" Das „Prvvidence Journal" versichert,
daß es in Rhode Island Uebersluß an Kohlenla
gern gebe, die, wenn auch an Qualität nicht so
gut wie die pennsylvanischen, gutes Brennmateri
al liefern würden.
«S" Hart Stevens, etwa >7 Jahre alt, ver
lor bei Ouilford, Ct., auf der Jago das Leben.
Ein Lauf feines Doppelgewehrs entlud sich, wäh
rend er den andern lade» wollte, und der Schuß
fuhr ihn durch den Kopf.
SS" Ein Herr in Wisconsin hat dieses Jahr
von Samen, der über 3999 Jahre alt, aus den
Pyramide» Egypten- genommen wurde, Waizen
gezogen. Das Produkt ist jedoch nicht so gut als
unser jetzige» Waizen.
»S' Bei Trenton, Ky., ist D. B. Chiles er
mordet word-n. Der unbekannte Thäter schoß
zur Nachtzeit seine Büchse durch ein Fenster aus
den Ermordeten ab.
IS" Die Grandjury von Ellsworth, Me., hat
sich geweigert, jene Menschen, welche kürzlich den
Geistlichen Bapst lheerten und federten, in Ankla
gestand zu setzen.
Die Stadt St. Paul in Minnesota ent
hält gegenwärtig 9999 bis 7999 Einwohner. —
Der Emigranten-Zustrom ist diesen Herbst außer
ordentlich groß.
«S"Die Ohio- und Indiana-Eisenbahn ist nun
mehr vollendet. Sie geht von Pittsburg nach den
innern und nördlichen Theilen von Indiana und ist
Meilen lang.
SS" Am 30. Okt. sollten die regelmäßigen
Bahnzüge zwischen Chicago und Galena zu lause»
beginnen. Die Fahrzeit ist, auf 9 Stunde» berech
net.
»öS» C Adams in Ämherst, Mass. hat einen
Catawba-Weinstock, welcher in di«s»m Jahre sechs
Büschel Trauben getragen hat.
Neuere Versuche, Kartoffeln im Herbste zu
pflanzen, sollen im State Delaware sehe gut aus
gefallen sein.
<55- Die Trockenheit dieses Jahre« soll einrn
Schaden von »259.999,999 gebracht haben. —
Ebenso viel kostete der Krieg mit Mexiko. -
»S'Ain Ehattahochee-Fluffe in Alabama wird
eine neu« Silbermine, die reichlichen Ertrag liefert,
bearbeitet.
»S-In Fort Wayne und Indianapolis sind
die Straßen überfüllt mit Emigranten nach de»,
fernen Westen.
Eine große Maschine.
Wir können in Wahrheit sagen i wir leben in
einem großen Zeitalter ! E« wird unseren Lesern
fast unglaublich scheinen, wenn wir sagen, daß in
dem Thale von San Jose in Californim eine Ern
te-Maschine in Thätigkeit ist, welche täglich die
Ernte von 2V Acker abmäht. Wir sahen sie in
Bewegung auf ihren schweren Rädern, gleich dem
Wagen de« Juggernaut in Indien und die Halme
beugten fich vor ihri Menge und wurden gänzlich
vertilgt; denn diese Maschine mäht nicht nur, sen
den, fie drischt und putzt fie auch, sortirt fie und
füllt sie in Säcke, und thut Alles za gleicher Zeit.
Ein Gespann von 29 Pferden zieht diese mächti
ge Erntemaschine beständig durch da« Feld ; Die
Messer nehmen jeden Halm rein tveg und bringen
ihn über eine Tuchdrommel in den Sortirer und die
Windmühle und von dort durch einen Mühltrich
ter in die Säcke. Diese werden gefüllt, zugenäht,
und sanft hinter der Maschine auf's Feld gelegt.
Am Schluß« de« Tagewerkes sieht der Ernter
über 29 Acker gedroschenes Stroh, während die
Frucht in gut gefüllten Säcken auf dem weiten Fel
de liegt und vielen hundert Schaafen ähnlich ist.
Dies ist eine der wundervollsten Erfindungen dc«
Zeitalters.
Boston, 2. Nov. Ein farbiger Knabe,
welcher in eine hiesige öffentliche Schule ging, wur
de, nachdem man ihn erst einige Tage geduldet
hatte, seines wolligen Haares wegen hinausgewor
fen . Der Vater des Kna?en verklagte darauf die
Stadt. Die Hautfarbe der Eltern sowohl als
auch des Kindes war weißer, als die dieser Blaß
gefichter. Zwei ärztliche Gutachten jedoch sckrie
ben dem Knaben ein Sechstel, resp, ein Achtel Ne
gerblut zu ; und darauf hin sprach die Jury sich
gegen den Kläger, also gegen die Zulassung de«
Knaben in die Schule der Blaßgesichter au«.
Und ein solches blödsinniges, von dem albern
sten, dünkelhaftesten Racen-Vorurthell diktirtes
Verdikt konnte eine Jury von Freimännern in der
Jahre des Heils" 1854, fällend Fürwahr da« ist
„starker Taback!"
Schreckliche Verheerungen der Cholera in
Messina— l6,99o Opfer.
Bosto n, 4. Nov. Ein Eorrespondent des
„AtlaS," der aus Marseille schreibt, meldet, daß
der dortige englische Consul zuverlässige Machricht
erhalten habe, die Cholera richte entsetzliche Ver
heerungen in Messina an, —nicht weniger als 16,-
999 Personen au« einer Bevölkerung von 49,999
wären ihr zu Opfer» gefallen. Dies beweist eine
Sterblichkeit, die jener während der großen Pest in
1743 nicht nachsteht.
(Nach glaubwürdigen Quelle» übersteigt die
Bevölkerung von Messt»« 89,999 Seelen.)
Middleton, etwa 2 Meilen
Bradsvrd in Canada, hat man ein reiches Lager
guter Kohle» entdeckt. Es ist das erste, welches
man in dortigem Lande fand und die Freude da
röber ist groß.
Washington, 3. Nov. Die „Unioi."
veröffentlicht den mit Rußland abgeschlossenen
Vertrag, woxach srcie Schiffe freie Güter machen.
In der Nacht des 22. Okt. sind von St.
Louis l 5 bis 29 Sklaven entlaufen.
«G"Auf den weißen Bergen, Vt., liegt der
Schnee bereits 3 Fuß tief.
Bcrhet rathet:
Am l2tcn Oktober, Adam Gieß mit Rosina
Eßlinger, beide von Allentown.
Am29sten Oktober, James A. Keck, von Salz
burg, Lecha Caunty, »>it Elisabeth Dech, von
Bath, Northampto» Caunty.
Am sten November, John Werly niit Anna
M. Schnerr, von Cräncville.
Am sten November, Uriah Guth mit Elevina
Ludwig, beide von Allentown.
An demselben Tag, Reuden Moyer mit Fayet
te Leh, beide von Allentown.
(Durch Pastor Jäger.)
Am 26sien Oktober, Daniel M. Lichtenwalner,
von Hanover, Lecha Caunty, mit Susanna C.
Schäfer, von Nieder-Nazareth, Northampton Eo.
Am 3lste» Oktober, Charles Grassi», von Ca
tasauqua, mit Mary Schneider, von S. Wheith.
G c st o r b e n:
(Eingesandt durch den Ehrw. Herrn Vogelbach.)
Am l9ten Oktober, in Texas, Lecha Caunty,
George Louis, Sohn von Dr. C. W. Fischer, alt
21 Jahr und l Monat.
Am lsten Oktober, in Salzburg. Henry John,
Söhnlein von Michael und Anna Schaudt, im 3.
Jahre.
Am l sten Nov., in Allentaun, Catharina Wal
ter, im 74sten Jahr.
Am letzten Montag, in Allentaun, die Gattin
des Hr». Conrad Stähr, in einem ziemlich hohen
Alter.
(Eingesandt durch den Ehrw. Hr». ">Äg«r.)
Am 29sie» Oktober, in Südwheithall, Anna
Barbara Thron, im 79sten Jahr.
Am 3lsten Oktober, in Ober-Saucon, Jacob
Detterer, im 55sten Jahr.
Am 2ten November, in Ober-Milsord, Susan
na Wieand, Gattin von Daniel Wieand, im 67.
Jahr.
Mark tpreise.
Preise in Allentaun am Dienstag.
Flauer (Bärrrl) W W
Waizen (Büschel) 1
... 80
safer..
«rnndb.cr.n. . .
Eier (Dutzend) A>
Butter (Pfund) . . A>
Unstklitt. ...... 1t)
Schinalz 10
Wachs 21
Schinkenfleisch ... 12
Se,l«nstückc. .... 10
Aep.-Wliiskeo (Gat) 26
Roga«n-Wbisk«v. . A!
Hiektro-Holz («last.) 45t,
Steinkohlen (Tonix)!! s<>
G.'p« 4 St>
Oessentliche Vendu.
Samstags den lBten November, um 19 Uhr
Vormittag«, sollen am Hause des Unterschriebe
ne«, in Nordwheithall Taunschip, Lecha Eauntv,
folgende Artikel auf öffentlicher Vendu verkauft
werden:
Vier Pferde, 4 Sett Pferdegeschirr, ein zweisitz,
iges Earriage nahe neu, eine Sulky, Heuleitern
und Schemel, eine Egge, ein Schrank, eine Violi
ne. ein Ctenionett, ein Accordeon, eine Bettstelle,
eine Uhr, und andere Artikel, zu umständlich zu
melden.
, Die Bedingungen am Berkaufstag« und Auf
wartung vo»
I. Franklin Ritter.
November S. nq?m
Aufgeschobener
Waisengerichts-Verkauf.
voien werden. Samstag« den Aen December, um I
Uhr Rachiillltags, auf dein Platz« selbst,
Cii, gewisser Strich Land,
Ein Fram Wohnhaus,
er.
ES ist daS binterlaffen« Vermögen t eS verstorbenen
W i ll i a m S t a h r, letzthin von besagtem Zaun-
George Blank, )
George F. Stahr, j
Durch die Eourt —N. Metzger, Clk.
.yanö und Lotte
auf öffentlicher Vendu zu verkaufen.
Mittwochs den lüten November, um l Uhr
Nachmittags, soll aus dein Eigenthum selbst öffent
lich verlaust werden:
Eine schätzbare Stadllotte,
gelegen an der Hamilton Straße (südscite) am
westlichen Ende der Stadt Allentaun, zwischen
Siegscicd'S und Kern's Lotten ; enthaltend in der
Front 39 und in der Tieft 239 Fuß. Das da
rauf brfindliche zweistöckige backsteinerne Wohn-
Haus ist l 8 bei 28 Fuß groß und die
ist mit allerhand Obstbäumen an-
Allcs ist in guter Ordnung
schön gelegen.
Zu gleicher Zeit sollen auch allerhand HauSge
räthe verkauft werden. Die Bedingungen und
ufwartung von
Moses Kahm.
November 8. »Im
Privatim zu verkaufen.
AM Ein neues zweistöckiges backstcinerneS
Wohnhaus, mit einem Gang, einer Stube
und einer Küche auf dem ersten Boden, und drei
Stuben auf dem zweiten Boden, nebst einem ge
räumige» Garrel mit Dachfenstern, und einem gu
ten Keller, gelegen in einem schönen Stadttheil,
zwischen dem Courthauft und Hrn. Keßler'S Hoch
schule in Allentown, ist privatim zu verkaufe». —
Die Bedingungen werden leicht gemacht. Das
Nähere
In dieser Druckerei.
November 8. nq3m
Oessentliche Vendu.
Freitags und Samstags den 24. und 25. No
vember nächstens, an jedem Tage »m l 9 Übr Vor
mittags, sollen am Hause des verstorbenen Jonas
Haas, in Lynnville, Lynn Taunschip, Lccha
Caunty, auf öffentlicher Vendu verkauft werde»:
Eine Verschiedenheit Stohrgüter,
bestehend aus Tuch, Eassliiiere, Sattiiiets, MouS
d Lains, Alpacas, Gingbams, Checks. Jackonet«,
Vewet. Tweeds, Kattui «, Muslin, Flannel, Ho
senstoffe, Lawns, Schawls, Halstücher, Bänder,
TiimmiugS, LeiningS, Knöpft, Handschuhe, Hüte,
Kappen, u. s. w. u. s. w.
Ebenfalls- Eine große Lot Pferdegeschirr
Die Bedingungen am Berkaufstage und Auf«
Phaon P. Haas, >
Samuel Camp, > "
November 8. nq3m
Nachricht
Wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten
als Administrators der Hinterlassenschaft des ver
storbenen Daniel Schneider, letzthin von
Heidelberg Taunschip, Lecha Co., angestrllt wor
den sind. Alle diejenigen daher welch« an besagte
Hinterlassenschaft schulden, sind hierdurch aufge
fordert innerhalb ö Wochen anzurufen und abzu
bezahlen. Und solche welche noch rechtmäßige For
derungen haben, sind ebenfalls ersucht solche in
nerhalb der besagten Zeit wohlbestätigt einzuhän
digen an
Stephen Bachman,
Amos Rabenold,
William Krauß,
N b 8 Paul Krum.
Hollo, Scharfschützen!
Auf Samstag» den ISien November, sollen am
ven A ° n G u t h,iii Suthsoiile, Lecha
Slo9o in Gold,
Schützen Verts.'Ziorrbamp-
T'a ist der S-tM«r,
/M» //, 7»«'t undzßomtg.
Di« Schießen alle Eiken voll.
Denn es gebt für baares G>td,
Bei dem <Auit>m dem scdönenZeld.
William H. Melk, John H. Rouiig,
Natkan 's<ter, Elmrles Setiaster,
Zom>S ! eter, Jaeob Kacke»l>ach,
?o!« ?lb> « valt, Philip Diefenderser,
Edward Seck, Ehartes Brause,
Allentown Postamt.
Martin Abble, I E Brady, A Besch, Thester
Case 2, John Cramer, Ww Cannon, Wm Diehl
2, Jssabella Dorney, Amanda Deischer, Elemina
Eb.rt, Wm Eschelbogh, AmoS Fries, H W Good,
John Huffert, Jane Huston, Sarah Henry, Sal
Hausman, D W Heil, Dan Kerfchner, Fr Kopf
Cath Knanft, Wm Knauft, T C Kernrhan, A L
Lora». A W Loder. Eh Mertz 2. Geo Miller, Ehh
W Reinhard, Chr Riffel. Ahr Röhn, Peter Roth,
Gottf Rachltch 2, D I Ritter, Hen Schelly, Levi
Sterner, H«n Shord, Marg Schantz, Da» Strouß,
Ellen Schäffer, Lucinda Äipder, Hr Völler, Leon
Wolf, D H Wheeler, Adolph Zsäger.
GrimSk Reninger.
Trocken - Waaren.
No. 5 West-HamilkonSkraße, Allentaun.
H law und gedruckte Dtiain«:
Silk Wharp Ztipaea;
Plain »nd piaid «indsenS;
Saninet und Jeans;
?rocha »nd bläutet Shawls;
»nd Earpets.
Pr i ntS :
Edging« ?ae, H<mdsch»l?e
ZnmliiingS Knörfe Tascheiuilcher
Siriiinpse Zunder .Negenscdirme
Krepp SramtS U. s. n>. ll.s. >v.
Tv ro; -ri e n:
Molasse« Sbeen Sreeereien
Honig Kaffee Stärke
Reis Aepf.'lschnittS
Zucker Rosine» PsirsichschniNS
Sat< »nd Mische.
l'ige Artikel werden an den niedrigiie» Preisen siir
baar »ield oertaust »nd eandesprodutte im Austausch
br «buk wohl unsern Steck zu untersuche» ehe ihr
sonftwo kaust.
Nonnil'er 8, 18.4. nq
Oessentliche Vendu.
Freitags den 2tsten November, um l 2 Übr
Mittags, sollen folgende Artikel an dem Häuft
des verstorbenen PeterKnepply, in Ober
Saucon Taunschip, Lecha Caunty, öffentlich vcr
kauft werden :
Eine Hausuhr, goldene und silberne Sackuhren,
Spiegel, 5 Pistolen, Stühle, Tische, Ständ, Kof
fer, Eckschrank, Bücher-Cäse, Better und Bcttla
den. Ofen mit Rohr, eine schätzbare Bibliothek,
kupferner Kessel, ein Schrank, eiserne Häfen, und
viele andere Hau«- und Küchcn-Gcräthschasten zu
umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Vcrkaufstagc und Aus
wartung von
Joseph Witman, >
Charles Witman, j "dm ors.
November 8. nq3m
D.'lnskratisch Pollock
und Freiheitö
I, l7tcn November,^
dem Tage die Kanone tonnern laxen. Ucl'«rl,aupt
soll es an nichte fehlen, um die Zeicr recht grandios zu
Viele Freiheits-F,eunde^
Hollo, Scharfschützen!
Ein Schwein von vilv Pfunds
Sollte
Tage das Wetter ungiinstig sein, so wird das Schießen
am darauf folgenden Samstag ftoltfinden.
Eli Heinrich,
Josiah Strauß,
Gideon Fries.
November 8. na—2m
Go-lr b . Pollo el?
ist ein NichtSwisser
wtun er nicht weiß daß
V / "
R
No. Zl Oft Hamilton Straße,
Nt ne Guter.
Fertigen Kleidern
Röcke, Hosen, Westen, etc.
ausgesuchte Vcrschiedenbei« von niodigen
Herren Fiirnisching-Giiter»,
aIS Handschuhe, Strümpfe, Scarfs, Soltort, Tischen -
ersparen. W«r wollt« dos nicht d«b«rp««n !
YH" Erinnert euch des ONS : Ro. !i l Oft-Kamil?
ton Straße, der Refermirten Kirche.
Germans Bildniß.
da« Stück zu haben. Si» manche« Gemeindezlied
wird sich zu diesem Preis« gerne dessen Bildniß an
schaffen.
Schön und Wohlsttt.
'Bücher,
Bibeln und Testaiurntc -deutsche und cMglifch«—
von allen Größen und Einbänden, mit und oh
ne Bilder, wie man fie wünscht.
Gebet- und Gesangbücher von allen Arten —Z?re-
digtbücher Und andere Ervauungsschriften.
Somltagsschulbücher, deutftbe «d englische, von
allen Alten, die wir a» Philadelphia Preis«?
liefern k»»»e».
Blank bücher —Ledger« von alle» Größen,
Tagebücher, Paß-, Memorandum und Resrtcu
bücher, eine unitbertrefstiche Auswahl.
Pocketbscher, Pert Monnaie« und d«rglelche», di«
sich gar nicht bi«ten laßen.
Ein großes Assoitement Schreibpapier, Packpapier,
etc., Fancy und gewöhnliches Briefpapier, N»--
tenpapier und Packpapier, von jeder Oualität.
Brief Umschläge (Envelopes) von allen Sorten.
Englische und Deutsche Schulbücher von allen Ar
ten, solche die in Lccha Caunty allgemein ge
braucht hier zu haben als
irgend«» sonst außerhalb Philadelphia. Eben
falls
Gold-, Stahl- und Gänsefedern.
Schwarze, rothe und blaue Schreibtlnt«.
Tintnigläßcr, Tintenvulver und Schreibend.
Deutsche und Englische Kalender für 1V55, find»
beim Einzelnen u»d Großen zu verkaufen.
Landkarte», Album« u»d Bildcr von allen Arten
und Preist».
Perfüi» erie«—oil« Colo.zne Wasser, Haar
ol und alle Arle» fancy Seis«.
Zahichürsten, Zahnpulver, und hu»d«rterl«i andere
Artikel, die wir hier nicht benainen können.
uud andere Personen welche
irgend etwas au« unserem Fache brauchen, thun
wohl wenn ße bei uns anrufen, denn wir verkau
fen unsere Artikel alle so wohlfeil, wenn nicht
wohlfeiler, als man sie irgend fvnstwo in der Ge
gend bekommt.
Keck, Guth u. Trexler.
Chirurgischer und mechanischer
Zahnarzt.
Dr. C. C. H. G u t d i « von Neuyorl lenkt
dle Aufmerksanrkcit solcher Personen von All««taun
und der Umgegend, welche Operationen an ihren
natürlichen Zähnen verrichtet zu haben benöthigt
sind, oder die sich künstliche Zähne einsetzen zu las
sen »vüitschcn, auf fcim vvrzÄHlich«OperirungSwei
ft m all de» verschiedenen Zweig«» der Zahn
arzneitllnde.
Da «r bereits eine fiebenjZhrige Erfahrung in
seiner Prsfeßion genoß«n hat und alte werthvollen
VcrbeffcrltNgtN benutzt, so weiß er, daß er allen
Patienten di« beste Hülfe zu leisten vermag, welche
diese Kunst vermögend ist.
Referenzen: Ehrw. Thoma« DeWitt, D.
D., Ehrt». Charles M. Jameson, F. Clarkson.
M. D., Win. Uuderhill, M. D., Ren-Sork
Eity.
Sein« Office ist gegenwärtig i« „American
Hotel," aber Patienten werden auf Verlangen
auch in ihren Häusern besucht.
November 8. nq!N
Oessentliche Vendu.
Samstag« den lSten November, u« l 0 Uhr
Vormittags, soll an dem Hause des verstorbenen
I a c o b P e t e r, in Heid«! «rg Taonschip, ke»
cha Caunty, öffentlich verlauft werden r
Ein guter schwerer Gaul, eine Kuh, Rind, dret
Schaase, ein ZweigäulS-W»rgen mit Body, dret
Pflüge, Egge. Holzschlitten, Heuleitern, Hafer «,»
Welschksr», Bitter, Kisten, eine Büchse, und noch
vielerlei Bauern- und HauSgeräthschaste» z» um
ständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage «ld Attf»
Wartung vo»
Aaron Peter, Adm'or.
November 8. nq2»i
Pollocklnbclfeft.
Samstags den t l»«» November
ein Jubelfest stattfinden am
Hause von Anth»ny Wi l
lauer, in Rothrocksville, Maxatawny Taun
schip, Berks Caunty, um den großen Siez de»
Volk« in der glorreichen Erwählung des Achtbarm
James Pollock zum GouvernSr diese« Staat« zu.
feiern. Alle Freunde der Freiheit find eingeladen'
dem Feste beizuwohnen, «o e« an nicht« mangeln,
soll, das zur Fröhlichkeit beitragen könnte. Kommt:
zahlreich herbei.
Viele Pollock-Fre«nd«i
November l. *2ue>
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß die Ilnterzetchnetdn ak!»
Exceutoren der Hinterlassenschaft de« verstorbenen,
Andrea«Hartman, letztbin von Weißn«
bürg Tfp., Lecha Caunty, angestellt worden find.
Alle diejenigen daher welche iwch an besagte Hin
terkassenschast schulden, find hierdurch aufgefordert:
innerhalb k Wochen anzuruftn und abzubezahlen..
UnV Solche die noch rrchttnSHige Forderungen ha»
ben, find ebenfalls ersucht solche wohlbestätigt in
nerhalb der besagten Zeit einzuhändigen, ar
Stephen Hartman, vowhill.
Charles Hartman, Allentavn.
November l. nqtin»
Nachricht
wird hiermit gegeben daß der Untnyeichnede al»
Administrator von der Hinterlassi«schaf» de»ver»
storbenen Jaeob Peter, letzthin Hel
delberg Taunschip, Lecha Cauaty, angestellt wor
den »st. Alle diejenigen daher, welch« noch a>»
besagt, Hinterlassenschaft schuldig find, find hier
durch ersucht innerhalb 6 Wochen anzurufen und
abzubezahlen. Und Solche die noch rechtmäßige
, Forderungen haben mögen, find ebevfall« ersucht
solche innerhalb der besagten Zeit wohlbestätigt «in»
iuhändlgen an
Aaro»De»er, Adm'or .
November l. niHn,