Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, October 04, 1854, Page 2, Image 2

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    Lech« Patriot.
SMentKlllv» PK.
Mlttwvch. Okt. 5. »BZII.
Der letzte, ab» rein ernstlicbcr Auf
ruf.
Zur Wahl! Zur Wahl!
Republikanische Whigs und freie Notä
tion uf ! und zur Wahl!
Dies ist die letzte Zeitung die wir noch vor die
ser wichtigen Wahl zu liefern im Stande sind, in
dem dieselbe schon an, nächsten Dienstag stattsin
det. Es ist eine Wahl bei welcher entschieden
werden soll ob da« Delegaten-System, so wie es
von einem Theil unserer Gegner schon eine Reihe
von Jahren gemißbraucht wurde, wodurch die be
sten Männer, oder die am besten zu dcn Acmtcrn
berechtigt sind, gewöhnlich zurückgeschoben, oder ob
der Grundsatz für freiwillige Notation
Eandidaten dagegen angenommen werden
soll. Ein Jcdcr wird seine Meinung ausgemacht
haben, wie z» stimmcn, wenn er zur Wahl geht;
falls er aber nicht geht ist diese Meinung durchaus
von keinem Werth, lind daß eine große Mehr
heit Freimänner in diesem Eaunty im Herzen mit
uns fühlt, davon sind wir fest überzeugt. Es wird
daher erwartet, daß alle Whigs, und alle Notä
tion Demokraten am nächste» Dienstag an ihren
Posten sein werden, nämlich am Wahlplatze, und
da ihre Stimme für alle hierfolgende Staats- und
Distrikt-Eandidatcn, so wie die freiwilligen Ro
tätion Eandidaten für die Launty-Aemtcr—ja.
fürAlle diese Eandidaten und keine ande
r e als diese Eandidaten abgeben werden, gerade
so wie unsere Gegner auf dcr andcrn Seite eS von
ihren Freunden fordern, —nämlich:
Staats- und DistriktS-Candidaten.
Gouvernör:
James pollock.
Canal-Commissioner:
George Darsie.
Richter der Supreme Court:
Daniel M. Smnscr.
Freiwillige Notation Eandidaten.
Cougrcs»:
Dr. Samt. (L. Bradshaw.
Assembly:
James S. Reese.
Oliver Musselman.
Prothouotar:
Thomas C.Breinig.
Court-Tchrciber:
James W. Mickley.
Register:
Samuel Colver.
Recorder:
Harrison Miller.
Cominisstoner:
Samuel Sieger.
Armendlrektor:
Salomon Klein.
Auditor:
Samuel I. Kistler.
TrusteeS:
Rcuben Reiß.
Charles M. Nunk.
Ja kommt daher A lle und bleibe auch nicht ein
Einziger zu Haufe —eine Stimme kann vielleicht
Wunder thun ; und unscre Gcgncr sind auch schon
wiederholentlich aufgefordert worden, alle am
Stimmkasten zu erscheinen. Obige Eandidaten
sind Männer, auf die wir stolz sein können ; Män
ner die ohne Ausnahme sähig und ehrlich sind ;
Männer die dem Eaunty, falls ihrer Erwählung.
Ehre machen, und die unsere, »»getheilte Stärke
verdienen. Whig« und Notätion Demokraten,
stimmt alle obige Eandidaten ! Streicht keinen von
ihnen, fle stnd Alle Eurer Unterstützung würdig.
Bedenkt daß nur in Einigkeit Stärke liegt. Denkt
daran welcher Humbug schon mit dem Delegaten-
System getrieben wurde. Denkt daran daß wir
Stimmgeber es nur allein dadurch, daß wir uns
durch unsere Stimmen dagegen setzen, in unserer
Gewalt haben, dasselbe über einen Hausen zuwer
fen, und an dessen Stelle dcn heilsamen freiwilli
gen Rotätion Grundsatz scstzusctzcn. Und wcr un
ter uns guten Whigs und den freien liberalen No
tätion Demokraten würde eS auch gut heißen kön
nen, so er seine Stimme auch nur gegen einen
Einzigen dcr obigen Eandidaten eingäbe.—
Wir hoffen wenigstens nicht daß sich ein einziger
Whig soweit vergehen kann, und bitten die Nota
tion Demokraten ebenfalls keinen freiwilligen
Mann auf dem Tickct zu streichen. Bedenket Al
les wohl. Bcdenket Euer zukünstliches Interesse;
—und wenn Ihr dies Alles thut, so fühlen wir
überzeugt daß Ihr Alle auf die Wahl geht und
stimmen werdet .
Eandidaten—Für Alle obi-.
ge Kandidaten—und nichts als die
obige Kandidaten,
und geschieht dies, so ist sicher der Sieg unser.
Untersucht Eure Zettel.
ES wird wohl nothwendig sein, daß die Whigs
und Rotätion Demokraten bei der nächsten Wahl
ihre Tickets genau untersuchcn werden. Unsere
Gegner sind despe>at, und werden nichts unterlas
fei», recht oder unrecht, uns den Sieg, dcn wir
leicht erringen können wenn wir nur wellen, zu ent
wenden. Laßt Euch durchaus nicht betrügen und
verführen. Die ächten Wahltickets für die frei
willigen Notätion Eandidaten sind in unserer
Druckerei zu haben.» Seid daher höchst vorsichtig.
wahr Ws> dcr letzte hiesige
Deinvkri^DWWhMWAM^^^iicS Pollock
dafür eingeht Eingewanderten das'Etimmrccht s»>
versagen, und sie mit dem Neger auf freien Fuß
zu stellen. Nein eS ist die» eine freche und fchänd -
licht Lüge, die nur aus der aller verdorbensten
Quelle entspringen kann. Ein Mann der solch
lügenhaftes Geschmier in die Welt sendet, welches
er weiß das nicht wahr ist, und welches ein jeder
Vernünftiger als gelogen attfehen nuiß, versetzt sich
wirklich auf eine Stufe auf der nur die aller ver
worfensten Menschen stehen.
Die freiwilligen Notation Candidatcn.
Die Pflicht der Whigs und unabhängi
gen Demokraten.
Wir haben letzte Woche die Namcn ciner An
zahl freiwilliger Notätion Eandi
daten, die sich sür die verschiedenen Aemter ge
nickdlt haben, angezeigt, und wir möchten nun um
Erlaubniß bitte», etwas Weniges zu ihren Gun
sten und dcn Grundsatz bcmerkcn, woraus sie sich
gemeldet haben. Wir für unsern Theil haben ein
sehen gelernt, daß das s r e i w i ll i g e S y st e m
der einzige Weg ist, wonach alle Bürger auf glei
chen, Fuß zu stehen kommen. Das Delegaten
System wie eS in jcdem Eaunty von der Partei,
die einmal eine große Mehrheit hat, gchandhabt
wird -ja wie eS durch die demokratische Partei in
Lecha Eaunty ausgeübt wird, wird jcdcr zugcben
ist vcrdorbcn. Es vcrsammcln sich da gewöhnlich
ctiva til) Delegaten die ihre Distrikte represrntiren
sollen, aber in dcn meisten Fällen sind diese Dele
gaten schon Wochenlang von den Candidatcn aus
gesucht, und also rcprrscntiren solche Delegaten
nur die Eandidaten, und durchaus ihren Distrikt
nicht, wie es durch das Delegaten System oiigi
ncll gemeint war. Daher sieht nun ein Jeder
deutlich, daß man dasselbe mißbraucht. Es ist
ferner wohl bekannt, daß durch Bestechung, Han
del und Verkauf öfters Personen auf . das Tickct
gcsctzt nnd gewählt werden, die unfähig, und de
ren Charakter von der Art sind —oder Personen
die bereits schon zu lange in Ac,»t«r sind, daß sie
durch eine direkte Polks-Stimme —die ächt demo
kratische Weise—durchaus nicht gewählt werden
könnten. Wenn nun dem so ist, und niemand in
Lecha Caunty wird demselben widersprechen, dann
ist es bewiesen daß auf die Weife wie dieses Sy
stem in diesem Caunty gchandhabt wird, der
Volks-Wille nicht ausgedrückt werd?» kann.
Nun ist dkm so, so wird dieses System natürlich
durch vcrdorbenc Politik» gcmißbraucht, und so
lange man Ia und Ain e » dazu sagt, so wird eS
auch nicht besser gchandhabt werden. Aus dcr an
dern Seite und durch das „freiwillige Notätion
System" kann nur allein, da die Mehrheit ent
scheidet, das Necht Aller, nach ächt demokratischer
Weise befördert werden. Ein Jcdcr hat ein Nccht
für ein Amt vor das Publikum zu treten—alle
steh«, auf gleichem Fuß. Das Volk trifft dann
eine Wahl, und wählt »ur gute, fähige uud ehrli
che Beamten. Nun laßt uns in dcr Kürze sehen
wer die sr ei will ig e n Rotätion Ean
didaten sind, die eingewilligt hahen ihre Na
men gebrauchen zu laßen.
Dr. Samuel E. Bradshaw
ist, wie wir schon letzte Woche angezeigt habc», der
Eandidat für Eongreß, und es ist in dcr That
merkwürdig mit welchem einstimmigen Enthusias
mus die Ernennung in diesem Eaunty Anklang
fand. Auf dem Gesichte eines jeden guten Whig
und liberalen Anti-Nebraska Demokraten war und
ist noch immer deutlich zu ersehen, daß Alle mit
seiner Ernennung höchst zufrieden stnd. Dies
konnte aber auch nicht anders erwartet werden, in
dem Herr Bradshaw ein Mann ist dcn Jeder lie
ben muß der ihn persönlich kennt. Daß er ein
sehr populärer Mann ist, davon muß sich schon cin
Jeder selbst aus dem was wir letzte und diese Wo
che von ihm sagten überzeugt haben, was nicht
wiederlegt werden kann und darf. Wird er er
wählt, welches gar leicht geschehen kann, wcnn alle
Whigs der Wahl beiwohnen, so haben wir ein
Neprcsentant zu Waschington, auf den man sich
in jeder Hinsicht verlaßen kann.
James S. Reese, Esz-., von Allentown,
ist freiwillig vor die Stimmgeber getreten für ei
nen Sitz im Neprefentanten-Hans dieses Staats.
Herr Reese ist eine sehr geeignete Person für jene
Stelle. Er ist. vollkommen fähig, nnd niemand
denkt anders als daß er diesen Distrikt zu Ehren
für sich selbst und seiner Constituciite» reprcsenti
ren wird. Er ist in allen Hinsichten ein socicllcr
junger Mann, und daß er eincr dcr populärsten
Repr«sc»tanten niachc» wird, falls er erwählt wer
den sollte, dcn Lecha Caunty je hatte, daran ist
nicht dcr geringste Zweifel.
Oliver Musselman, von Carbon Caunty,
ist ebenfalls ein freiwilliger Candidat für ein Re
prefentant zu Harrisburg, für diesen Distrikt. —
Er wird wenigcn Stimmgebrrn Ueses Eaun
tyS, besondcrS am untern Ende bekannt sein. Er
ist ebenfalls eine gutgeeigncte Persop sür jene
Stelle, ist von mittlerem Altcr, und besitzt alle
nöthige Fähigkcitcn sür jenes Amt. Er hat frü
her vcrschicdcne öffentliche Aemter in Carbon Co.
bedient, und allgemein war man mit dcr Ausü
bung seiner Pflichten zufrieden. Daß er diesen
Distrikt ebenfalls, falls seiner Erwählung, zu völ
liger Zufriedenheit representircn wird, ist jeder dcr
ihn kennt vollkommen überzeugt.
Thomas C. Breinig, von Obermacungie,
ist als freiwilliger Rotätion Eairdidat für Pro
thonotar hervorgetreten. Es hätte sich durchaus
keine schicklichere Person sür diese Stelle meiden
Reihen des Volks—ist ein Bauer, und mit.seiner
Feder sehr geschickt. Er ist in seinem Umgang mit
den Leuten sehr liebreich, und würde kurz, falls fei
ner EnvÄhlu»g, ein sehr geschickter, pünktlicher und
gewünschter Beamte machen.
James W. Mickley, von Südwheithall,
ist als freiwilliger Rotätion Candidat für Court-
Schreiber hervorgetreten. Herr Mickley ist ein
nein Manne anvertraut der vollkommen fähig für
jene Stelle ist. Er wird auch ein sehr dienstwilli
ger und pünktlicher Beamte sein, wie jeder wciß
, der je Umgang mit ihm hatte. Nebendcm folltc
man in Betracht nchmen, daß er das Unglück hat
te daß ihm eines feiner Beine abgenommen werden
mußte, und daß er dadurch unfähig gemacht wur
de fein Auskommen auf eine gewöhnliche Weife zu
finden.
Samuel Colver, von Hanover,
ist dy freiwillige Rotätion Candidat für Register.
Es hat in der That vielen Bürgern allerwärtS im
Caunty viele Freude verursacht, diesen Herr» als
Candidat im Felde zu sehen. Er ist ein sehr be
liebtcr jungcr Mann. Er ist vollkommen fähig
mann ist überzeugt daß er, falls feiner Erwählung,
ein sehr geschickter und pünktlicher Bernte fei»
wird.
, Col. Harrison Miller, von N. Macungie,
l ist als srciwilligcr Rotätion Eandidat sür das
> Recorder-Amt erschienen. Herr Miller ist ebcn
i falls ein sehr lishreichcr Mann, —ein geschickter
. Schrcibcr und folglich vollkommen fahkz für. jcnc
! Stelle. Er ist beliebt von jcdem der ihn keniit;
> und alle die noch Geschäfte mit ihn» hatten, »ver
> dcn das nämliche sagen. Er würde in dcr That
- cin herrlicher, geschickter und angenehmer Recorder
> machen. Wirb er erwählt so darf man versichert
. fühlen daß die dortigen Geschäfte pünktlich, recht
und ZUi.Zufricdcuhcit Aller vcrfchen werden.
Samuel Sieger, von Nordwheithall,
ist der freiwillige Eommißioner-Eandidat. Herr
Sieger ist gerade der rechte Mann für jene Stelle.
Er ist was niemand zu bestreiten suche» wird, voll
kommen geeignet für diese» wichtigen Posten, und
ein Mann der strenge auf Sparsamkeit sieht. —
Wirklich er ist ein Eandidat an dem nichts auszu
setzen, indem er allerwärtS beliebt ist. Erwählt
ihn, und ihr könnt völlig versichert fühlen, daß eu
re Caunty-Angelegcnhciten während seiner Dienst
zeit regelmäßig, pünktlich, sparsam und geschickt
besorgt wrrden. Unser Wort dafür die Bürger
dieses EauntyS werden es nie bereuen, wenn sie
ihn zu diesem Amte—ein Amt in welchem dieTax
bezahler so tief intereßirt sind—erwählen.
Salomen Klein, von Salzburg,
Ist der freiwillige Armcndirektor-Eandidat. Es
ist kaum nöthig daß wir auch nur ein Wort zu
Gunsten dieses Herrn sagen. Er ist ein auf weit
und breit bekannter Mann, und dabei einer der
beliebtesten und wohlwollendsten Bürger im Eaun
ty. Dabei ist er ein sparsamer Haushälter, und
falls seiner Erwählung würden die Angelegenhei
ten des Armenhauses sicher auf die rechte Weise ge
handhabt werden. Dies ist eine wichtige Stelle
für die Interessen des EauntyS und die Tarbezah
ler könnten in der That keine schicklichere Person
auswählen als gerade Herr Klein.
Sainuell. Kistler, Esq,, von Heidelberg,
als Auditor,
NeubenNeiß, von Allentown, »in d
El) arleSM. Nun k, do. als TrusteeS,
für welche Aemter sie durch Ihre Freunde a»em
pfohlen wurden, sind Euch alle als fähige und be
liebte Männer bekannt. Männer von unbcschol
tencm Rufe, die falls ihrer Erwählung, den, Eaun
ty Ehre machen werden.
Dies ist also eine kurze Uebersicht der Liste der
freiwilligen Notätion Eandidaten. Noch Vieles
könnte zu ihrer Gunsten gesagt werden, allein eS
gebricht uns an Rani». Es sind in der That
Männer gegen die nichts gesagt werden kann. Es
sind Männer die ohne Ausnahme fähig sind, und
es sind Männer, die sollten sie erwählt werden, die
Pflichten ihrer Stellen getreulich ausüben werden.
Wir betrachten es daher als die Pflicht eines je
den gutenWhig S, und aller solchen Demo
kraten, die glauben daß das Delegaten-Systeni
schon sehr mißbraucht worden ist, »nd dal er, und
uoch aus andcrn Ursachen für Notätion sind, sich
in ihrer Macht zu erheben und am lUten Oktober
alle zur Wahl zu gehen und für die srciwil
ligen Notation Eandidaten, und
müßen sie alle mit großen MchrhvHii erwählt wer
den, und werden sie erwählt, so habt Ihr gute,
geschickte und pünktliche Beamten. Die Whigs
nillßcn einsehen daß das Delegaten System von
den Demokraten oder von eincr Mehrheit dersel
ben sehr oft mißbraucht wird, und wenn sie sind
was sie vorgeben zu sein, so laßt sie alle Mann für
Mann fitt die freiwilligen Rotätion Demokraten
auf dem freiwilligen Ticket stimmcn, und somit dcn
unabhängige» Demokraten die somit ihrer Rechte
beraubt worden sind, beistehen, und ihnen helfen
diese Uebel abzuschaffen. Ja laß am Zten Dien
stag im Oktober ein jeder Whig an dem Stimm
kästen erscheinen, und seine Stimme für die frei
willigen Rotätion Demokraten, (dabei die Whigs
auf dem Ticket nicht vergehend) eingeben, damit
fernerhin keine solche Handeleien mehr stattfinden
mögend Es wird zwar dcn Whigs »och oft vor
der Wahl zugeflüstert werde», sie könnten ebenso
gut für die Demokraten auf dem Delegaten Ticket
stimmen, als auf die Freiwilligen. Die Whigs
werden sich aber auf keinen Fall eine solche thörig
te Hatidlung zu schulden kommen laßen. Was
k.'nnNN sie de> n dadurch gewinnen? Nichts !, Die
Whigs gehen nie dafür böse Gebräuche aufzuhal
ten, sondern um sie abzuschaffen. Jeder Whig
der gegen die freiwilligen Eandidaten überhaupt
stimmt, der stimmt gerade System, wo
raus verdorbene Politiker sine Maschine für ihr
eigenes Jntereße gemacht haben, beizubehalten, «in
dadurch in dcn Stand gesetzt zu werden ihre Ne
benmenschcn um ihre Rechte zü betrügen. Es wird
den Whigs noch vor dcr Wahl zugcflü
stert werden, daß diejenigen Demokraten die für
die freiwilligen Demokraten stimmen werden, nicht
für die freiwilligen Whigs stimmcn würdcn. Dies
wäre ebenfalls unbillig. Wir tragen aber deswe
gen keine Besorgnis,, und fühlen überzeugt daß je
ne Demokraten nicht auf diese Weise gcsinnt sind.
Laßt dahcr allcWhig K»dic gegen das Delega
ten System sind, auf die Art wie es unsere Geg
ner schon viele Jahre gebraucht haben—und alle
er—wie alle unabhängige Demokraten am lvtcn
Oktober auf die Wahl gehe» .und ihre Stimme»
für die freiwillig« Rotätion Eandidaten eingeben,
einerlei ob es Demokraten oder Whigs sind, und
unser Wort dafür, sie sind alle erwählt, und zwar
mit eincr großen Mehrheit. Geschieht dies so ist
aus einmal der Grundsatz des frciwilligcn SystcmS
und von Rotätion ctablirt. Dann hat ein jcdcr
das Recht freiwillig vor dem Publikum zu erschei
nen. Ja alle stehen sodann auf einem gleichen
Fuße. Wollten die Whigs u«d unabhängigen
Demokraten es sich zu schulden kommen laßen, ein
Tbcil des jetzigen Delegaten Tickets, welches wir
vielseitig versichert wird, durch das „Block-Sy
stem" formirt wurde zu stimmen, und dadurch cin
so löblichcS und rcchtlichcs Systcm wic das „Frei
willige" verdrängen Helsen? Wir hoffe» nicht.—
Dies-wäre unverzeihlich. Im Gegentheil, laßt
alle WhigS und alle unabhängige Demo
kraten für alle die freiwilligen Rotätion
Eandidaten, und»nur allein für jene Ean
dldaten stimmen, und es kann nicht fehlen sie
müßen mit einer triumphirendcn Mehrheit erwählt
werden.
06S" Wir sind glaubwürdig berichtet worden,
daß wieder cin Vcrfuch gemacht lverdc» soll die
Wahl mit Geld gegen uns zu tragen. Whigs und
Rotätion Demokraten, ein solcher Gedanke durch
Geld Euch bewegen zu können gegen Eure ehrliche
Meinung zu stimmen, ist in der That ein sehr ver
ächtlicher. Sollte cin solcher Versuch gemacht wer
den, so verdoppelt Euren Eifer für das ganze Ro
tätion Ticket, und zcigt dicfcn Bcstechcr daß Ihr
auf keinen Fall wie das Vieh auf dem Markt ge
kauft werden könnt, und daß Euch das Wohl Eures
Landes näher am Herzen liegt als einige lumpige
Thaler.
«S" Der Republikaner singt fein alte« Lied,
wie dieS jedes Jahr geschieht, und behauptet die
freiwilligen Rotätion Eandidaten feien ein durch
die „NichlSwisier" aufgenommenes Tickct. Es ist
doch svnderbar daß sich niemand, mehr freiwiUig
für ein Amt in diesem Eaunty melden darf, ohnc
den Vorwurf gemacht zu haben, er sei auf diese
oderjene Weise aufgknomnien worden. Nicht so
schnell Nachbarn —bringt die Bcweißc von dem
was ihr gesagt habt. Wer sind die „NichtSwis
ser" ? und und wo ist das Tickct aufgenom
men worden? Kommt hervor mit euren Bcweif
sn,—so lange ihr dies nicht thut kann euch nie
mand Glauben schenken.
„Leid auf Eurer Hllth."
Es kann in dcr That nicht andcrS als lächerlich,
doch aber auch als vcrächtlich angesehen werden,
wie sich ein Theil unserer Gegner bemühen das
Volk im Dunklen zu halten. Sie fliistcrn den
Stimmgcbern zu: „S.'id auf Eurer Huth!''
Laßt Euch nicht irre leiten !" "Die Whigs hinter
gehen Euch," u. f. w. Dies geschieht aber nur
um ihre eigene Freunde zu hintergehen und einige
der Kandidaten, welche wie Männer sich freiwillig
sür Aemter gemeldet haben (die ehedem mit ihrer
Parthei gestimmt haben) zu bewegen als Candida
tcn zurück zu treten. Aber die alte Sag« ist:
„Man sucht niemand hinter der Thüre, außer
man war schon selbst dahinten," und folglich muß
mar ein scharfes Auge auf diese Herren gerichtet
halten, die durchaus nichts andcrS im Sinne ha
ben als das Volk zu humbuggcn. Während dem
daß dies alles geschieht, erinnern sie sich nicht da
ran, wie sie das Volk schon Jahrelang betrogen
haben, dadurch daß sie Diesem und Jenem ein Amt
versprachen, n e u er recht getreu für sie arbeiten
würde. Nachdem aber alle ihre Arbeiten versorgt
waren, und für das Amt angefragt wurde, wurden
viele der Applikanten jedesmal bis nächstes Jahr
zurückgeschoben, und das „nächste Jahr" ist
aber bei sehr vielen noch nicht eingetroffen, und
wird bei sehr vielen auch sicher niemals eintrcffcn.
men, so wcrdcn sie durch alleilci Betrügereien,
Handcleirn »nd Bcstcchungen davon abgehalten,
uiid ihnen sodann wicdcr ausS nächste Jahr vcr
inen daß wer aus das Tickct will sich darauf kau
fen >»uß. Dieser Zustand dcr Dinge ist nun vie
le» unfcrcr ehrliche» Gcgncr so zum Abscheu ge
worden, daß sie jetzt entschlossen stnd ihr Veto da
rauf zu lcgcn, und das System jedenfalls zu stür
zen. Das Volk im Allgemeinen hat ebenfalls
schon lange mit Verachtung auf ein solches Betra
gen hingeblickt, und ist nun fest entschlossen diese
Vcrdorbenthcitcn niederzuschmettern und nur gute,
ehrliche uud sähige Männer wcnn sie freiwil
lig für die vcrschicdencn Aemter hervortreten zu
untcrstützc», und dicS ist die Ursache warum unscre
Gcgcnlicdrrs so laut schrcic» : "Sie bctrligc»
Cuch!" Sie hintergehen Euch !"
Jcdcr der je ihre Zeitungen gclcscn hat, wird
wisscn daß dics jährlich ihr Gcschrci ist, und Jeder
weiß auch zugleich daß wenn sie wirklich wüßten
daß die Whigs dic Landlcutc betrügen würdcn, sie
wohl weislich davon stille schweigen würde» ; dann
würden sie dcnkcn, "das ist Capital sür uns" wcnn
die Whigs das tbun so können wir sie nächstcs
Jahr mit leichter Mühe überwältigen. —O Hcuch
elei»!
Die W<chlaii;krits Conilnitteen.
Es ist in dcr That nur zu oft der Fall, daß dic
angcstclltcn Wachfamkcits Evmmittccn ihren Pflich
te» nicht gehorsam sind, oder dieselben vernachläs
sigen. Geschieht eine solche Vernachlässigung auch
nur in einem Distrikt, so kann dicS hinlänglich
sei», trotz dem daß alle andere ihren Pflichte» ge
nau nachkommen, um uns in dcn Hintergrund zu
stelle». Es wird dahcr erwartet, daß ein jeder
angestcllle Committee Mann diesmal scinc volle
Pflicht thut, und daß keiner denken mag, laß
dicscs oder jenes durch sonst jemand
gethan werde. Laßt die Committec Männer alle
ihre Pflicht auf dic rcchtc Wcifc thun ; laßt Jcdcr
willig fcin, feine volle Pflicht darin zu thun, daß
alle Whig-Stimmen an die Stimmkaste» gebracht
werde». Wir fühle» fest überzeugt, daß wen» ei»
>eder angestellte Whig-Committee-Man» in Lecha
Caunty, zwischen nun »nd der Wahl seine volle
Pflicht thut, daß dic Freiwilligen Rot ä
tion Eandidaten ohne Ausnahme mit gro
ßen Mehrheiten sicgen wcrdcn. Wird dieselbe
aber vernachlässigt, so müssen unscre Gcgncr, die
die Wahl mit Geld zu gewinnen gedenken,
aus jeden Fall siegen. Auf daher und thut Eure
Pflicht Ihr Eonnnittcc Männcr! Es gibt Whigs
genug in d?m Eaunty, die willig sind das ganze
Jahr hindurch für die Whig-Parthci gegen ein
verdorbenes Delegaten System, und daher für dcs
Landes Wohl zu arbeitcn, »nd ist auch nur ein
einziger Comintttce Mann im Caunty, der
nicht willig wäre eine Woche für denselben
Zweck zu verwenden ? Wir hoffen sür unser ge
meinsames Interesse daß dies nicht der Fall sein
wird. Die Zeit wird lchrcn in wie weit wir rich
tig gcdcnkt habcn in Bczug auf unscre Committcen,
und in welchem Distrikt die wirksamsten oder nach
lässigsten Männcr angestellt waren.
Met Euch vor ihnen.
Hütet Euch Ihr Whigs und Rotation Demo
kraten besonders vor denjenigen Herren, dic Ihr
immer als heiße Politiker gekannt habt, wcnn dic
zu Euch konimcn und Euch ziislüst»», daß sie sich
nichts um das Politische bekümmern, dabei abc»
doch immcr einen Eandidaten habcn, dcn sie vor
zuschieben wünschen. Wenn eS ihnen «einerlei ist
wcr die Aemter bat, so laß es ihnen dann auch
wirklich einerlei sei», und gar »ichts vo» dcr
Wahl rcdcn. Wcr so gcrnc davon spricht dcn, ist
eS auch sicher nicht einerlei. Wer also sich so sehr
neutral herausstreicht, den dürft Ihr sicher als ei
ncn gcfährlichcn Politiker nicdersehen ja in den
mehrften Fällen sogar als Heuchler. U»d wir
möchten nochmals sagen: Hütet Euch vor ihnen,
dcnn sie sind "Wölfe in Schaafs Kleidcr". Dcn
cinzigc» sichern und rechtcnWcg, dcn wir Euch an
wciscn können, (und besonders dcn Whigs) wcup!
Ihr glaubt daß,daS vcrdorbcnc
über einen Hausen gestoßen wcrdcn solltc, ist nur
allein, wie bei ünscrer Caunty Versammlung
beschlossen wurde für das i willige
Ticket zu stimmen. Dadurch führt Jbr Euren
ganzen Grundsatz aus, und verdient dx,. Dank
allcr dcrjenigen dic mit uns in Bezug auf Rotä
tion der nämlichen Meinung sind. Stimmt Ihr
aber Eandidaten auf unserem Gegner Ticket, »Ver
den sie Euch auf der andern Seite auch »ur bis
»ach dcr Wahl brachten, »ind dann wieder so gut
wie bisher, mit uns allen, zu beschimpfen suche». —
Bedenket das wohl und Stimmt nur das No
tätion Ticket, und nichts als das
ganze Notätion Ticket.
»KS- Vermuthlich »Verden den Stimmgeber in
unsern Gegenzcitungc» diese Woche noch verschie
dene "P u tzenmä n n e r" vorgemacht werden.
Es wird vielleicht von "heißem Wasser-Kricg" von
"Nichtswisscr" und dcr Himmel weiß von was noch
die Rede sein. Unwahrheiten gegen die Parthei
und das Freiwillige Rotätion Ticket werden viel
leicht nicht wcnige erscheinen. Bedenket aber im
mer, daß dasjenige was erscheint nachdem es nicht
mehr wiederlegt »verde» kann, von jedcm rechtlichen
Menschen mit Verachtung angesehen wird. Auf
jeden Fall verdient alles keinen Glaube», daß zu
cincr solch späten Stunde crschcint. Laßt Euch
dahcr nicht irre mache», und stimmt den ganzen
Freiwilligen Notation Tickct und dann wird alles
recht werden.
SÄ" Whigs m»d Notätion Demokraten hütet
Euch vor Lügen-Handels, falschen Tickets und!
andcrn „Tricks" und Betrügereien am nächsten
Ditnfiag.
Die Verlegung der Wahlplätze.
Wir hoffen daß unscre Freunde in dem ober»
Theil dieses EauntyS es »och nicht vergessen habcn,
wie übel man sie in der Staats Gesetzgebung da
durch behandelte, daß man ihnen ihre Wahlplätze
veränderte, und zwar absichtlich so veränderte, daß
die Whigstimmcn nicht eingegeben werden sollten
Schande, irgend eine Elaße von Bürgern, direkt
oder indirekt ihres Stimmrechts zu berauben. —
Ihr Whigs und Notation Demokraten dieser Di
strikte, »S ist aber nun Eure heilige Pflicht, alle
M an» für Mann auf die Wahl zu gehen,
um ti.'sen Herren dadurch zu zeigen, daß Ihr kei
—und daß Ihr di.ses Jahr eine weit größere
Whig und Rotation Stimme eingegeben habt, als
je zuvor. Zu Hause zu bleiben daß wäre gerade
was sie verlangen, und Ihr wünscht doch diesen
Euren Unterdrücker nicht den Willen zu thun ! Geht
daher Alle zur Wahl und stimmt alle die
freiwilligen Rötätion Kandidaten—und Ist Eure
Stimme stärker wie gewöhnlich, unser Wort dafür
ihr bekommt Euer Recht in Zukunft. Ist sie aber
schwächer so werden sie sich obendrein nur noch die
Fäuste voll lachen. Ihr habt daher durchaus
keinen andern Weg als alle zur Wahl zu gehen, und
wie schon vbcngesagt zu stimmen, und ihr könnt
Euch darauf verlaße», daß van» das Resultat sie
dermalen erschrecken wird, daß sie Euch gerne in
Zukunft Gerechtigkeit wiederfahren laßen werden.
Nehmt Ihr aber Euere eigene Sache ntcht in die
Hand, und bleibt zu Hause, dann werden sie Euch
obendrein »ur noch auelachen. Geht daher ja
alle zur Wahl.
Eine einzige Stimme.
Es ist wahr dem Volk ist schon so oft die Wich
tigkeit einer einzigen Stimme vorgetragen worden,
so viel so, daß es die Stimmgeber kaum mehr zum
Nachdenken bringt. Mag dies aber immer sein
wie es will, so ist eS doch unscre Pflicht darauf
hinzuweißcn, und es ist und bleibt ewige Wahrheit
»nd wir ersuchen unscre Freunde im Besonderen
darüber nachzudenken, daß eine einzige Stimme
sehr vieles bezwecken oder vereiteln mag. Eine
Stimme hat schon Gouvernöre erwählt, und wrr
weiß was eine einzige Stimme bei nächster Wahl
thun mag. Rnft dies daher ins Gedächtniß und
behaltet es darin bis Ihr gestimmt habt. Ja
bringt alle Stimmgeber heraus. Sehet darnach
daß nicht eine einzige Whig Stimme in Eurem
Dstrikt zurückbleibt, und daß alle Whigs alle die
Freiwilligen Rvtätion E a » d l d a
ten auf dem Ticket, ohne Ausnahme, stimmen.—
Haltet es im Gedächtniß, daß eine volle Stimme
alles ist was verlangt wird, um uns den Whigs
und recbtlichdenkenden Notätien Demokraten, den
Sieg über das alte Delegaten Ticket zu sichern.
IG" Der letzte Republikaner hat doch gar viel
niit den „Nichtswisscr" zu schaffen. Er spricht von
geheimen Verbindungen und fürchterlichen Eiden
u. f. w.-—so viel so, daß wir bald glauben daß
die Editoren selbst dazu gehören müßen. Denn
wie ist es möglich daß jemand so viel davon wis
sen kann außer er gehört selbst dazu? Wie kommt
es dann daß jene Herren sich nicht vor den .Nichts
wisscr' fürchten, die auf ihrem eigenen Ticket als
Kandidaten stehen? Es ist dieses also nur den
Humbug gespielt. Die Whigs aber und Nota
tion Demokraten verstehen dies schon, und sie wcr-
den sich also gar nicht an jene Worte kehren—und
werden am Wahltage für den freiwilligen Rota
tion Ticket von dem einen bis zum andern Ende
stimmen, und geschieht das, wie wir fest versichert
sind daß es geschehen wird, so werden alle Eandi
daten darauf ohne Ausnahme mit kiner großen
Mehrheit erwählt. Also Herr Republikaner, nur
über die und von den „Nichtswisscr" fortgefungen,
so lange du meinst daß es schön klingt, —das alte
Ticket, welches sicher mit „Nichtswisscr" vermischt
ist, wird aber gewiß keinen Nupen daraus ernten.
tlüS"Es ist wirklich lächerlich zu hören wie
manchmal unscre GegenliederS zu de» Whigs
sprechen ; sie sagen zum Beispiel! "Es macht uns
uichts aus ob J.?r die Eandidaten aus dem alten
Delegaten Ticket oder auf dem freiwilligen Notä
tion Ticket stimmt, sie sind ja doch meistens De
mokraten". Weil wenn es nichts "ans macht"
warn», sollen sie dann nicht auf die Freiwillige
Eandidaten stimmen ? Die Aemter im Courthaus
sollen so etwa jährlich ?IWO ein jedes werth sein
—nun wenn es nichts ausmacht, warum werden
dann die Whigs gefragt einem Mann SLVVI) zu
zustimmen, und dem andern nicht S. So thö
rigt sind aber die Whigs nicht, sie glauben daß
c i n Maizn gerade so gut zu einem Amt berechtigt
ist als der andere —glauben daß §?>j,<!!><> genug
und billig sei der alten Sett Aemterhalter ihre
Lil.tMt einem jeden in Gottes Nanicn zu lassen
und glauben aber schließlich daß es ebenfalls ganz
recht sei, die nächsten SZ,U»i) andern Herren zukom
men zu lassen. U»d da die Whigs dies fest glau-
Kri'vso werden sie auch alle für die freiwilligen No»
tätion Eandidaten stimmen. Ja sie kennen Ihre
Pflicht ohne daß sie irgend eine Anweisung von ih-
Unsere GegenliederS und ihre Eandidaten
halten sich besonders dieses Jahr gerste bei den
Whigs auf, indem sie wißen daß wenn die Whigs
vereinigt auf das freiwillige Notätion Tickct stim
men, das alte Delegaten Tickct verloren gehen
muß. Sie fliistcrn ihnen so ganz heuchlerischer
Weise zu: Die Notätion Demokraten werden die
freiwillig,» W'.ügS nick t unterstützen. Wh gs laßt
Euch durch solche „Wölfe in Schaafskieidcr" nicht
irre führen. Ihr habt dcn Sieg in Eurer Hand,
und wollt Ihr ihn zu Gunsten Euerer Erz-Feinde
ausfuhren? Dies könnt Ihr doch nicht thun oh
ne Euch auf immer nachher Porwürfe zu machen.
Sind sie bei dcn Whigs fertig so „schnickcn" sie
zu den Rotätion Demokraten, und betheuern daß
die Whig> nicht auf die Demokraten auf dem
Ticket stimmen würden. Ein solches Betragen ist
gleich betrügerisch und verächtlich. Rotätion De
mokraten laßt Euch ebenfalls nicht irre leiten, denn
wir haben noch dcn ersten Whig zu hören der nicht
alle die freiwilligen Notätion Eandidaten zu stim
men beabsichtigt. Ein solcher Entschluß von Sei
ten der Whigs ist in der That lobcnSiverth, und
zeigt daß sie allezeit ein scharfes Auge auf Recht
und Gerechtigkeit gerichtet halten und daß ihnen
Kommen sie also wieder zu Euch so sagt nur zu
ihnen z „Weichet von mir ihr Uebelthäter."
iks>- Der letzte Republikaner behauptet daß die
Staatsschuld unter Gouv. Bigler verkleinert wor
den wäre. Dies ist ein großer Fehler Herr Re
publikaner, wie die Dokumente unwiderfprechlich
be>veißen. Komm, komm, solche Aussagen gehen
hier in Lecha nicht mehr, das Volk ist zu aufge
klärt, und weiß ganz bestimmt daß die Staats
schuld unter Bigler um viele Hundert Tausend
Thaler erhöht wurde.
SV" Immer noch haben unsere Gegner nicht
bewiesen daß Jayiea 'Pollock ein "NichtSwifer"
fti. Wviut k?«mt der BcwciH 7
pie /reiirilligcn Volks-eandidaten.
Von allen Theilen des EauntieS Lecha laufen
die erfreulichsten Nachrichten ei», daß das Frei»
willige Rotation Tickct bei dem Volk
im Allgemeinen mit Beifall aufgenommen wird,
und daß alle Eandidaten dar.Nif sehr hoch stehen.
Ja nach allen, was wir erfahren können, muß das
Freiwillige Ticket mit einer großen Mehrheit er
wählt werden. Dies ist gerade was wir die größ
tcUrfache haben zu erwarten, Wir dürfen aber den
noch nicht erwarten den Sieg schlafend zu erringen.
Nein wir müssen von »UN au bis zur Wahl nnd bis
zum Abend des Wahltags thätig sein.
Versäumt daher die Wahl am nächsten Dien
stag nicht, stimmt für das ganze Freiwillige Notä
tion Tickct, denn alle Eandidaten darauf sind ehr
lich und fähig nnd werden nicht nur allein für die
se oderjene Parti» ei, sondern für das gan
ze Volk handeln.
KS" Manche unserer Gegner, indem sie geden
ken unseren Eandidaten damit Schaden thun zu kön
nen, behaupten das ganze Ticket bestehe aus
"Nichtswisse r," und daß diese Behauptun
gen auch in ihren letzten Zeitungen gemacht werden
wenn es nicht mehr wiederlegt werden kann, daran
ist ganz wenig Zweifel. Da man aber gewöhn
lich gewohnt ist das Gegentheil von dem zu glau
ben was diese Feinde sagen, so wird niemand auf
solch albernes Zeug achten. Zumal da man doch
wkiß daß die nämlich? Herren schwören würden es
seien lauter "leibhaftige Teufel mit
Hörner" darauf, wenn sie dcn geringsten Ge
danken hegen würden, daß es ihrer Wahl schaden
möchte. Whigs und Notation Demokraten achtet
nicht darauf was sie noch sagen mögen.
ganze Ticket besteht aus Männer die sehr wür
dige und gute Beamten machen — gegen
die nichts gesagt werden darf, und Männer die,
woran kein Zweifel Ui, dem Eaunty Ehre machen.
Also auf und zeigt Dscn unsern Femdcndaß Ihr
dnrch nichts irre zu machen seid,
Stimmen ein für das ganze
tion Ticket, und nichts
Notation Ticket.
Herren Drucker:—lch ersehe aus den»
seinwollende» neutralen Friedensboten von
vorletzter Woche, daß es den Herren Lokosoko Ed
itoren desselben bange geworden ist, das aufge
noniinene Delegaten Tickct möchte gcbotcn werden.
Oder sind sie sogar »och obendrein für jene Be
merkungen in Bezug auf die Eourthaus-Beamten
bezahlt worden? Aber halt, es kann auch eine an
dere Ursache zum Grunde liegen, warum sie so
bange sind das Ticket würde verloren gehen, und
nämlich die, daß ein Schwager eines der Heraus
geber sich auf demselben befindet. Haben die Ro
tätion Demokraten jene Bemerkungen gesehen ?
Wenn so, werden sie im Stande sei» für Her
rn a » N u p p für die Assembly zu stimmen? —
Ich glaube nicht. Was einer der andcrn Edito
ren anbelangt, davon ist die Ursache die, daß er
auch einstens durch „Rotätion" aus einem feiten
Amt „gelüpft" wurde. Seitdem soll jenem Herr
das Wort „Rotätion" beinahe jedesmal Erbrechen
verursache«, und es soll für ihn unmöglich sein,
sogar Notä t i o n-K uch c» zu eßen. Es ist
somit also schon klar, warum jene Herren diesen
Standpunkt eingenommen haben. Wenn jene ge
meinte Herren im Eourthaus ihre Geschäfte getreu
verrichtet haben, so war dies ihre Pflicht, und kei
neswegs haben sie dadurch verdient, daß sie aus ei
ne halbe Lebenszeit da bleiben müße n. Es gibt
andere Herren die ebensogut zu den Aemter berech
tigt sind, und die Geschäfte ebensogut versehen
werden, und vielleicht beßer versehen können als
diejenigen Herren aus die der Friedensbote hindeu
tet, und diese Herren haben wir gerade in den
freiwilligen Notätion Candida
t e n. (»in Demokrat.
Herren Drucker: Die Eandidaten auf
dem alten Delegaten Tickct scheinen in der That
sehr verlegen zu sein, indem sie augenscheinlich glau
ben daß sie gcbotcn werden. Was mich zu die
se», überzeugt ist, d»iD sie in dieser Nachbarschaft
herumgestreift sind, und beinahe kein Whig-HauS
"überhupst" haben, wo sie nicht für Stimmen ge
bettelt haben. Ja sie setzten sich beinahe auf ihre
Knie und halten an wie das Kind für die Mutter
Brust. Wunder ob sie nun denken dies würde sie
etwas nutzen ? Denken sie wirklich die Whigs seien
so thörigt für sie zu stimmen ? Bei uns ist zu mei
nem wissen kein Whig, der den geringsten Gedan
ken hat für sie zu gehen; indem sie wohl wissen
daß wenn sie auch für sie gehen würden, sie sich doch
gerade wieder umkehren und unsF ederalisten,
rieS und sogar "N ichts wisser" nen
nen würden. Nein wir haben gute Eandidaten
bei, »liißcn, und die andere Nichts. Die freiwil
ligen Rotätion Eandidaten stehen bei uns hoch und
werden dir gan»e Whig-Stärke erhalten, und wenn
jMngesantt^l
Herren Drucker. Ich erachte es als
meine Pflicht sie davon zu benachrichtigen, was ich
einen unserer GegenliederS habe sagen hören: Er
sagte nämlich, er wisse daß das alte Delegaten
Tickct verloren gehen würdet»»»» sie nicht noch
auf eine oder die andere Art ein "Exeitment
räsen" könnten. Sie hätten »ur noch einen
Weg, und eS möchte sein daß dieser den Zweck er
reichen Er sie hätten im
Sinne überall auszusagende "Nichtswisscr" wür
den mit dcn Whigs stimmen, und daß diese "Nichts
wisscr" alle "Maine-Liquor-Law-Leute" wären.
Ich dachte bei mir selbst, zu welchen Schlechtigkei
zu betrügen gcdcnkcn. Whigs und Rotätion
Demokraten Ihr dürst ihnen durchaus nichts glau
ben, wenn Ihr nicht belogen und betrogen zu wer
den wünscht.
Einer hinterm Eck.
svingejantt-j
Herren Drucker;—Dm alten Aemter-
Halter und ihren Freunden muß eS doch sehr bange
sein sie möchten bei nächster Wahl geboten werden,
denn sie sind wieder am Stimmenbetteln bei den
Whigs. Ja sie gehen hier beinahe von Hau» zu
Haus »nd betteln beinahe weinend für Stimme».
Die Whigs kennen aber diese Herren, und wisse»
daß wenn sie auch für sie stimmen würden, sie dann
doch sich gerade wieder umkehren und sie nicht mehr
kennen, und gerade wieder beschimpfen würden.—
Sie können sich also diesen Trubel spalH» und wir
versichern sie, daß wir allhier unsere eigene Ge
schäfte versehen können, ohne daß sie uns sage»
brauchen was wir zu thun haben. Bei uns haben
sich alle Whigs vorgenommen für alle die freiwil
lige Notation Eandidaten zu stimmen, trotz allen
Versuchen ihrer Gegner durchGeldbesttchwigen oder
>auf andere Weise, un« davon abzuhalten.
Mikftrd.