K'ech« HLatriot. ÄklbizMktMv, PK. Mittwock, Ättgnst S 3. 18ZS. Whig Staatö-Ticket. Gouvernör: von Northumbcrlaud. Canal-Commissioner: Gcsrge Darslt, von Allcghcny. Nichtcr dcr Suprcmc-Court - Daniel Smyser, von Montgomcry. Ilie Caunly Versammlung, Die Caunty Versammlung welche am letzte» Samstag am Hause von lesse Miller, in Süb-Whcithail Taunschip, Lecha Caunty, gehalten wurde, ist zahlreich bcsucht wordcn. —Das Volk schcint die Wichtigkeit dcr nächsten Wahl völlig ein zusehen. —Alle Geschäfte sind sehr einmüthig ab gemacht wordcn, welcher Einmüthigkeit natürlich eine starke Stimme im nächsten Ottoler nachfol gen wird. —Alle eingezogene Berichte vom ganzen Caunty gehen dahin, daß man mit der Ernennung des Richters Pol lock sür die GouvernörS-Stelle nicht nur allein zufrieden, sondern höchst erfreut ist. Wie kann dies aber auch anders sein, denn seine Gegner können selbst nicht umhin, einzugestehen, daß cr einen unbcflccktcn Eharaktcr bcsitzt, und allc nöthige Fähigkeiten hat die GouvernörS-Stelle zu bcdicncn. —Daß cr die ganze Whig-Stimnic des Caunties erhalten wird, daran zweifeln wir keinen Augenblick.—Whigs, geht daher dann Alle zur Wahl —bleibe keiner zu Haufe, damit cS nicht gesagt werden kann, nach dcr Wahl, daß ~Klein L e ch a" seine Pflicht in diesem großen Werk dcr Reform nicht gcthan hat. Die Vcrhandlungen dcr Versammlung sindct der Leser in einer anderen Spalte der heutigen Zeitung. ilnglück. AIS am lepten Montag Herr Friedrich Schönly, von Hereford Taunschip, Berks Caun ty, mit einer Ladung Bauholz von Allentown auf seinem Heimweg war, wurden wie es schcint ihm scine Pscrdc schcu, und gingcn mit ihm durch — wo alsbald dann der Wagen umgeworfen wurde, »nglücklichcr Wcife auf ihn sicl, und ihn einige Ruthen mit fortschleppte. Als man ihn fand war sein letzter Lcbensfunken verloschen. Cr war ein vielgeliebter Bürger, etwa 30 Jahrcn alt und hintcriäßt eine Gattin und 3 kleine Kinder seinen plötzlichen und unerwarteten Tod zu betrauern. LameS Pollock. —Dic ,»NichtSwisser>* Dic Aufsätze in dem letzten Republikaner in Be zug auf James Pollock und die „NichtSwisser," sind aus dem Philadelphia Demokrat eopirt.— Bekanntlich haben wir jenes Blatt wicderholent« lich aufgcfordcrt jcne Aussagen zu beweißen, wel ches aber bisher ungeschehen blieb, und auch ohne Zweiscl ungcschchen bleiben wird. Wir haben al so weitcr nichts zu fagcn, bis dic verlangte Zeug niße hervorgebracht sind. Gegen Sklaverei-Agitation. „Beschloßen, daß die demokratische Partei jedem Versuch zur Erneuerung der Sklaverei-Agi tation, in oder außerhalb dcm Congreß sich wider setzen wird, in welcher Form oder Farbe derselbe auch gemacht werden mag." So erklärte die „Demokratie" in ihrer Balti more Platform vom Juni 1852. FrageWo war die demokratische Partei, als die Sklavcnseage im letzten Winter beides in und außerhalb dem Congrcß „erneuert" und „aai tirt" wurde? Wo war sie? Thomas' Publicationen. Von Göthe'S sämmtlichen Werken ist uns die dritte Lieferung zugekommen. Die Ausstattung ist prachtvoll. Wir errinnern nochmals daran, daß Schiller's und Lessing's Werke dieser Ausgabe gratis beigefügt werde». Von Heinrich Zfchokke'S Novellen ist dic lctztc Lieferung crfchicncn und das Werk kann nun jcdcr zcit für 8-1 50 vollständig bei F. W. Thomas in Hauff's Werken sind bis zur 11. Licfcrung ge diehen. Know-Nothings. Die Times meldet, daß dieser Orden in der Stadt New-Aork allein über 25,000 Stimmen zu gebieten habe. — In Massachusetts haben sie bereits ihre 174 Logen er öffnet und andere sollten noch am Tage des Berichts eröffnet werden. Monatlich 50 neue Logen von lauter „NichtS-Wissern" treten dort ins Leben. Von den „Know-Nothings" Logen in Cineinnati wird aus gewissen Gründen noch nicht viel gemeldet. „Nonsens e."—Dic Grand' Jury der Vcr. Staaten Distrikt-Court von Nord-Carolina hat dcn Staat Massachusetts als eine „Nuisance" erklärt, für sein Mangel an Eifer in, Sclavcnfan gcn. Missour I. —Man hörte bis zum 16. in St. Louis das Resultat dcr Wahl aus 00 Countics. Von 33 Staats-Senatoren wurden 13 Whigs gewählt; der Rest theilt sich gleich zwischen Ben toniten und Anti-Bentonite». Im Hause derGe fetzgebung werden die Whigs 41, die Bcntonitcn und Anti-Bcntonitcn je 2!) Mitglcidcx haben. Dubuq iie, lowa, 16. August. Soweit die Wahlresultate aus diesem Staat bis jetzt be kannt geworden sind, hat die Nebraska-Demokra tie von Pierce und Konsorte» 4000 Stimme» im Vergleich zu der lctztcn Präsidcntcnwahl eingebüßt. Ein Whig-Gouvcrncur, eine Whig-Gcsctzgebung und ein Whig-Mitglicd zum Kongreß ist sicher er wählt wordcn. Bi ddesord, Maine. 16 August. Ein Feucr welches vorige Woche in dcn Waldungen in der Nähe dieses Ortes wüthete, hat über 1000 Ackcr dbs besten Hol,es vernichtet. Hundert Personen waren mehre Tage lang beschäftigt, um dcr Ver breitung des FeucrS Einhalt ,u thun. Michigan wird sich bald als Bcsordcrcr der Wissenschaft auszeichne» und dadurch cin Vor bild werde» für die andern Staaten dcr Union.— Für die Univcrsität Ann Arbor ist dcr bcrühmtc deutscheAstronom (Sternkundige) Dr.Bnmow von Berlin gewonnen worden und wird bald dorthin trbcrsicdeln. NS" Zu White's Corncr im Staat Ncuyork stellten eine Anzahl eirischcrKatholikcn cincn Frci- IMsbauni auf mit einem Krcuz auf dcm Givsel desselben, welches zu einem Gefecht in t einer Par tie Amerikaner führte, das mit dcr Tödtung von drei Personen geendigt haben soll. Näheres ist nicht bckannt. K 5" Crcdit erhalte» durch eine Lüge währt nur Klange bis dic Wahrste!! hcrauskömmt. Mrtter und Ernte. Obgleich auch bei uns in Lecha und den Nach bar-CauntieS im Allgemeinen mehr Regen zu wün schen wäre, so haben doch unsere Welschcornfelder ein höchst erwartuiigSvollrS Aussehen, und wir sind unendlich glücklicher als viele andere Tbeile unseres Landes, die von einer tödtlichcn Trockniß heimgesucht sind, wie die folgenden Nachrichten zei gen: Pennfylvanie n. —Bon Wilkesbarre, Columbia und Lawrence Co. Heißt es, (August 16,) daß Weischkorn, Grundbeeren und Buchwal zen, sowie viele Gartengewächse, großcjithcils ru inirt sie». Allcghcny Co., August 17.-Dic Trockniß über steigt alles woran man noch gedacht. In vielen Theilen des CauntyS werden di- Bauern weniger Grundbeeren auszumachen haben als sie pflanzte». ES ist zu spät sür Rege» um sie zu retten. Wal zen ist sehr leicht. Welschkorn gibts platzweise et was, an vielen Plätzen auch nichts. Gras ist ärm lich und das Vieh muß beinahe wie Im Winter ge füttert werden. Oh i o.—Clcveland, August 18.—Es sind jetzt sechs Wochen seitdem wir den letzten nennenS werthcn Regen hatten. Welschkorn und Grund beeren werden nicht ein Viertel des vor der Trock niß gehofflen Ertrags liefern. Man rechne da rauf, daß Schweinefinfch steigen und Flauer nicht fallen wird. Wiebeln, Trockniß und Heuschrecken sind die Geißel des Landmanns. Cineinnati, August 17. —Seit vielen Wochen hatten wir schon keinen Regen mrlir, bis am Ictz- Erde so ausgedörrt. Nebst dem Ruin der Ge wächse sind Eisternen, Brunnen, Quellen und Strö me erschöpft und herrscht großer Wassermangel. N e u-V o r k.—Von Nockland Co., Ogdens burg und Westchcster klagt man einstimmig über die traurigen Folgen der Dürre, den Ruin der Grundbeeren, des Wclschkorns und SpätjahiS futter. —Von Kinderhook heißt es: Die Vegeta tion ist zum Stillstand gebracht, die Erde ist wie gebacken, Baume welken und sterben, das Vieh weiß kaum seinen Hunger zu stillen, und Welsch korn, Buchwaizen und Grundbeeren sind beinahe vernichlet. —In Seneca Co. fragt man: Wohin sollen wir unser Bich verkaufen? wir können eS nicht überwintern. Das nämliche hört man von Allcghcny und Willing. In Orange soll dcr Welfchkorncrtrag nur cin Drittel betragen, und Grundbeeren und Buchwaizen total fehlschlagen. Illinois. Chicago, August 17. —Dcr Welschkorn-Crop in mehr als Dreiviertel des Staats ist über die Hälfte durch Trockniß verrin gert. Der Verlust an Welfchkorn in den Staa ten Illinois, Missouri, Kentucky, Tennessee, In diana uid Ohio wird nicht weniger als 150 Mil lionen Büschel betragen! Kein Rcgcn kann mehr dasselbe retten in Mittel-Illinois; cS ist zu spät. Marion Co., August 15.—Acht Wochen ohne Regen; was sotten wir thun ? Bauern im Allge meinen crwratcn nicht über 5 Büschel Welschkorn vom Acker. Einige Felder geben kaum einen Kol ben auf je hundert Stengel. Missour i.—St. Louis, August 16.—Die Trockniß in diesem Staat übersteigt alle Begriffe. Viehtreiber sagen, daß sie weder Gras noch Was ser auf dem Wege zu bekommen wissen, und dcr Staub ist tödtcnd. Wclschkorn ist cin Drittel auf geschlagen, und Bauern, welche sonst Tausende von Büschel zu verkaufen hatten, kaufen solches jetzt sür ihren eigenen Gebrauch. LG" Aehnliche Berichte wie die obigen gchcn cin von Kentucky, Virginien, Connecticut, Ncu- Hanipfchire und Maine—lauter traurige Beschrei bungen von dem Absterben dcr Spätsrüchte und Gartengewächse und dem eintretenden Mangel an Viehfutter. «V' Zwischen Alexandria und DunifricS in Virginien-wird die Post seit mehreren Wochen von einem jungen Mädchen, welches die Stelle ihres kranken Vaters vertritt, getragen. Sie geht zu Pferde, hat täglich 25 Meilen zu reiten und ist immer pünktlich. Ihr Fleiß und Muth verdient eine ehrenhafte Erwähnung. YH- Eine Salem (Mass.) Zeitung sagt, daß cin junger Irland» daselbst neulich dem Katholizis mus entsagt habe und seitdem unsichtbar geworden sei. Seine Nachbarn sprechen jetzt den Verdacht aus, er sei von den Katholiken ermordel wor den (!?) LG" Der alte Benton wird in den nächstcnTa gm von Waschington nach Missouri abreisen. — Wie man hört, ist er mit dem Ausfall dcr Wahlen in fciiicm Staat sehr zufrieden, in so fern die Ne braska Pierce-Demokratie eine totale Niederlage erlitten hat. Berks Caunty spricht man davon, eine „SchreckenSz ei ten-Gefel lfchaft" zu formiren.um dem gefährlichen Umsichgreifen des „Nichtswisser-Ordens" entgegenzuwirken. Dcr „Adler" soll das Organ werden. VH" In West-Milford, Passaic Caunty. New- Jerscy, hat man ein Lager von Koaiin, eine sehr werthvolle und rare Porzellan-Erde gefunden, die von der reinsten Sorte uud von verschiedenen Far ben, weiß, roth, chocolate und andere, sein soll. VÄ" Hr. G. L. Colegrove hat auffeiner Bau ern in Steuben Caunty, Neu-Dork, Kohlen, Ei senerz und Gyps gefunden, und dafür vom Staat, als erster Entdecker von Kohlen in Neu-Aork, ein Geschenk von 85000 zuerkannt. es?" Für die Lexington und Danville Riegel bahn wird über den Kentuckyfluß eine Brücke ge baut —wie es heißt die großartigste auf Erden (!) —nämlich eine einzige Drathfpanne, von Klippe zu Klippe 1200 Fuß lang. Hr. De Schweinitz, Prediger der Herrn- Huter-Kirche auf Staten Eiland, Neu Aork, starb am 20sten Juli ziemlich plötzlich in Salem, Nord- Carolina, während eines Besuches bei seinen Freun den. Er war früher von Bethlehem. Man berechnet, daß die Cholera, seitdem sie 1817 in Jessore, Ostindien, erschien, nicht we niger als 18 Millionen Menschen in'S Grab ge senkt hat; 15 bis 1(i Millionen ficlcn in Asicn zu Opfcrn, uud dcr Rcst in Europa und Amerika, j SvZ" Trei Kinder wurden vor einigen Tagen in Cineinnati durch die Explosion einer Camphine ka npe, die ein Mann brennend füllen wollte, ge tövtet, und dcr Mann hat keine Hoffnung auf feine Gencfung. VS" Bci einer Lager-Versammlung zu Rcd Lion, in Deleware, waren (ZOO Zelten aufgeschla gen und an einem Tage bei 10,000 Personen ge genwärlig. »ÄS" Eines nculichen Sonntags fand in San Antcnlo, Texas, ein Stiergcfecht zur VolkSbelusti gungstait—noch cin Ucbcrbleibfel dcr alten span ischen Civilisation. SW" Icncr Tempcrenz-Brief von Gouvernör Bi g l er. den dcr E hrw ürd Ige John Cham bers von Philadelphia in der Tasche haben will, ist immer noch nicht ans Tageslicht gekommen. Stimme von Lecha. Demokratische Whig, Pollock, Darsie und Smyser Launty-Versammlung. Zufolge öffentlicher, durch die stehende demo kratische Whig Caunty-Committec gegebene Anzei ge, versammelten sich am letzten Samstag eine gro ße Anzahl Bürger von Lecha Caunty, am Hause von lesse Miller, in Süd Wheithall Tsp., um sich über die nächste Wahl, und den Zustand unseres Staats im Besonderen, so wie auch der Union überhaupt, zu besprechen. Auf Vorschlag wurde die Versammlung durch die Ernennung fol gender Beamten organisirt: Als President: Charleö Keck, Allentaun. Als Vir e-P residente: Joseph Stauffer, Nieder-Milford, Owen Säger, Allentown, Daniel A. Guth, Süd-Wheithall. Als SecretärS: Peter Weida, Esq., Lowhill, Henry I. Säger, Allentaun. Nachdem die Versammlung zur Ordnung geru fen, und die Absicht derselbe» auseinander gesetzt war, wurde auf Vorschlag eine Committee von 13 inen wurden. Folgende Herren bildeten die Com mittee, nämlich : B. F. Beisel, David Gehman, William Kaul, David Weida, David Bieber, Paul Bieiler, Joseph Mosser, Elias Keiper, San sord Stephen, Edwi» Keiper, Daniel Bastian, sen., Adam Hecker und Reuden Guth. Die Beschluß? t Sintemal es Pflicht ist, und zu den Vorrechten des Volks dieser großen Republik gehört, sich öf fentlich zu versammeln, für de» Endzweck sich über die Beförderung des Gemeinwohls zu bespreche», und Maßregeln in Bezug darauf, so wie für die Erwählung von Männern zu gewißen bestimmten Aemter zu treffen, —auch die Grundsätze, welche die großen Partheien des Landes scheiden, in Be tracht zu ziehe»: —so haben wir uns heute, un serm jährliche» Gebrauch gemäß, hier in Caunty- Versammlung eingefunden, um jene Pflichten ge treulich zu erfüllen; —Daher sei es Beschloße n—Daß wir glauben daß die Constitution der V-reinigten Stalten, wenn gehö rig und weislich besolgt, der Beschützung von al len Theilen des Landes —der Sicherung der Inte ressen von allen Klaßen, und der Erhaltung einer nationellen Brüderschaft unter den Staaten fähig ist. Daß wir hier unsere warme, eifrige und auf richtige Anhänglichkeit an die Constitution des Landes und an die Union der Staaten, welche sie so schön verbunden und so lange und blühend er halten hat, erklären; und da wir keine geographi sche Abtheilungen anerkennen und keine sectionelle Eifersucht oder politische Animosität nähren, so prvtestircn wir fest, aber achtungsvoll, gegen irgend eine Ucbcrtrctung jenes Geistes der Uebereinknnst, welcher mit dem permanenten Aufbau unserer gro ßen und mächtigen Union resultirte. Daß wir die Akte der letzten Sitzung des CongreßeS, welche die Missouri Compromiß auf hebt, und welche die großen Landstriche von Nc verei öffnet, im höchste» Grade mißbilligen, indem es unstreitig ein Bruch früherer Ucbercinkunft, so wie der Staatsklugheit unserer besten und weitsc hendste» Staatsmänner ist, welcher Staatsklug heit durch das ganze Land mit Frohsinn veige. stimmt wurde. Daß wir jenen Bruch früherer Ucbercin kunft nicht nur als eine Beleidigung der Rechte und Gefühle einer großen Mehrheit des Amerika nischen Volks betrachten, sondern dabei fest über zeugt fühlen daß ein solcher Schritt den stand dieser großen und Union der Staaten gefährdet; und-daß wir daher es als un sere Pflicht betrachten ein scharfes Auge aus Solche gerichtet zu halten, die damit b?griffen waren Ue sen heiligen Bund zu öffnen, und uns pflichtge drungen fühlen, alle ehrliche Mittel anzuwenden, um solche Personen aus Gewalt zu halten, damit sie keine fernere Gelegenheit haben, unseren Frei heiten weitere Stöße zu versetzen-oder dieselbe in Zukunft noch mehr zu untergraben. Daß wir gegründete Ursache haben unseren Unwillen gegen unscre» jetzigen Presidenten der Vereinigten Staaten auszudrücken ; indem sein Be tragen in dein Nebraska Schwindel durchaus un männlich, der Union der Staaten gefährlich und dem Willen der Mehrheit des Volks zuwider war; Und daß in allen feine» Unternehmungen, er zu viel Schwäche gezeigt hat, um eine solche verant wortliche Stelle inne zu haben. Daß wir unsere Staatsregierung unterGou vernär Bigler höchstens mißbilligen; denn wäh rend seinem Amtstermin ist unsere Staatsschuld wieder bedeutend erhöht worden ; —Und daß soll te er nochmals erwählt werde», man nicht anders erwarte» kann, als daß sich dieselbe noch immer vermehren, statt vermindern wird. Daß die Schwäche und die Grundsatzlosig keit des jetzigen Gouv. Bigler einem Jeden auf merksamen Beobachter unserer StaatS-Angelegen heiten ins Auge gefallen sein, und ihn überzeugt haben müßen, daß er durchaus keine geeignete Per son für jene Stelle ist; Daß wir besonders den Mißbrauch der Pardon-Gewalt seinerseits mit Ab scheu betrachten; Und daß unter einer solchen ObermagistratS-Person, unscre Rechte und Sicher heiten gefährdet und unsere Gebräuche und Ge setze —so wie Courten und Juries nur ein todter Buchstabe sind. Daß wären auch keine andere Ursachen vor» Handen, wir als Bürger von Lecha Caunty, Gou vernör Bigler dennoch unsere Stimmen und Un terstützung versagen müßten, weil er uns schon zwei Bank-Freibriefe mit feinem Veto belegt hat —aber andere Freibriefe unterzeichnete wo sie nicht nothwendiger, wenn so nothwendig, wie in Lecha Caunty waren; Daß er uns daher durchaus nicht mit andern Plätzen gleich stellte; Und daß er da durch zugleichcr Zeit vergeßen hat, daß er nur Bedienter ist —und sich somit als Herr und Mei ster aufgestellt hat. Daß die besten Interessen des Staats un widersprechlich den unbedingten Verkauf der StaatSwcrke verlangen, als das einzige Mittel um uns von der schweren Taxirung zu befreien, und die meist ergiebigste Ouelle von Begünstigung. Betrug und Bestechung auszutrocknen; Und daß wir daher unseren Senator und Representanten der nächsten Gesetzgebung auffordern, alle ehrbare > Mittel anzuwenden, um eine Akte paßirt zu be- komnien, welche unverzüglich einen solchen Verkauf fordert. Daß in lameöPollock, dem Whig- Eandidat für die nächste GouvernörS-Stelle, wir den ehrlichen Richter, den einsichtsvollen und klu gen Staatsmann, und den liebreichen und unbe fleckten Bürger erkennen; Und daß wir uusere Brüder Whigs durchaus des große» Schlußstein- Staates beglückwünsche» in Bezug auf die freudi ge Zeichen der Zeit, weiche mit gewißer Zuversicht auf ihn, als den nächsten Gouvernör von Penn sylvanien zeigen. Daß es durch den ganzen Staat bekannt st. daß James Po Nock de» Verkauf der Ltaatswerke, so bald sich dies nur möglicher Weise thu» läßt, begünstigt; Und daß sollte er erwählt werden, dann doch cininal die große Verschwen dung, und dann auch nach cmigen Jahren, die ewige Bezahlung von StaatStax ein E»de nehmen muß. Daß wir in der Ernennung des George Darsie, als Whig-Candidat für Canal Com missioner, eine fähige Person erkenne» ; Daß be kanntlich das Canalboard unserer Gegner schon ene lange Reihe von Jahren, und besonders in der Herabsetzung des Zolls, wodurch der Verkauf der Staatö-Werke vereitelt wurde, höchst verschwcn ver'sch, betrügerisch und »achtheilig für den Staat handelte; Und daß es die Interesse» des Staats unumgänglich erfordern, ihn an diese Stelle zu er wählen. Daß wir in Daniel M. Sniyser, ocn Whig Candida» für eine Suprcme-Richtcr Stelle, gerade de» rechte» Man» für jenen wichti gen Posten erkennen ; indem er ehrlich, fähig und ganz besonders für dieselbe geeignet ist; Und daß viele solche die selbst aus zu starken Parthci-Gc sühl nicht für ihn zu stimmen gedenken ; ihm dem »och das Lob eines unpartheiifchen Richters, und eines ehrlichen und fähigen Bürgers geben. Daß wir unsere Anhänglichkeit an die na tionellen und ctablirte» Grundsätze der großen Amerikanischen Whig-Parthei, deren Name uns durch unsere patriotischen Vorfahren der Revolu tion herabgehändigt wurde, standhaft zu nähren oder zu erhalten gedenken; Und daß die Absicht und die Laufbahn denselben durch die Dienste von Harrison, Clay, Taylor, und Fill mvre ftiihcrhin schon völlig erläutert worden sind. Daß, indem sich bisher keine Whigs als Candidaten für die verschiedenen Distrikt und Caunly Aemter öffentlich gemeldet haben, wir da tier keine andere Caunty Versammlung, um fernere Maßregeln für die nächste Wahl zu ergreifen, zu halten gedenke»:—Daß wir folglich keine Candi daten für gedachte Aemter zu offenem haben; — Und daß unsere Laufbahn die wir bei der kommen den Wahl zu befolge» gedenken, hiermit öffentlich erklärt ist. Daß wir aber Alle an den Stimmkasten erscheinen und unsere »»getheilte Unterstützung dem Whig-StaatS-Tickct zukomme» laßen wollen; — Und daß sollten sich Freiwillige Candidaten, unab hängig von alle» Parthcien, für verschiedene Aem ter melden, so erachten wir es gleichfalls als unse re Pflicht sie zu unterstützen, Zvenn sie uns als ehr liche und schickliche Männer und als fähig bekannt sind, die Stellen zu bekleiden, wofür sie ansuchen, mögen sie sich bisher zu welcher Parthei sie iimiter wollen bekannt haben. Daß wir der festen Ueberzeugung sind, daß Bequemlichkeit und die Jntressen des Caunties es erfordern, daß alle Candidaten für Caunty Acm ter, Freiwillig vor die Stiinmgeber tretten sollte» ; anstatt sich durch allerlei Hintergaug und Handeleien auf ein Ticket zu schwingen; Daß nach der ersten Weise das Volk dann direkt seine Auswahl treffen kann, und nur fähige und ehrliche Männer wählen wird—welches aber durch ein ge bildetes Ticket nicht immer geschehen kann, indem nur zu oft Candidaten die unschicklich und unfähig sind, aufgenommen werden, und dann auch gegen Besserwissen, gegen die Jntressen des Caunties und gegen die Bequemlichkeit dessen Bürger unter stützt werden müssen. Daß lain e s S. Reese, Esq. als Senatorial-Delegat und lainesW. Füller Representative - Delegat zu der nächste» Whig StaatS-Convention hierdurch ernannt sind, mit der Authorität, wen;, sie selbst nicht beiwohnen können, andere Personen an ihre Stelle» zu ernennen. Daß «oloiiwn Kuder, Ephraim Grim und Sansord Stephen, als Conferies ernannt sind, um am 2len Montag im September, welches der 1 l te sein wird, mit Conferies von BuckS Caunty, am Hause von Ja nies Wilt, in Centre Valley, Lecha Caunly, zusammen zu treffen, um eine» Can didat für Congreß in Ernennung zu bringen, mit der Authorität andere Herren an ihre Stellen zu senden, falls sie nicht selbst beiwohnen können. Daß folgende Herren eine stehende Caunty Committce für das künftige Jahr bilden solle», de ren Pflicht es sei» soll Versammlungen der Par thei zu berufen, wenn sie es für nöthig erachten, nämlich CbarleS Keck, Tilghman Good, Aniandes Trexler, Giv«o>«' Guth, Edwin Keiper, G»ttfricd Pcter, J»his Fenskrmmher, John Weida, C. F. Stähler, Samuel Staufer, Sem Grim, James Joseph Mosser, Paut-M«ter, lameS W. Füller uud Andrew Keck. Daß folgende Herren eine WachfamkeitS- Comruitte für ihre verschiedene Distrikte bilden, deren Pflicht es sei» soll, darnach zu sehen, daß alle Whigs an den Stimmkasten erscheinen; die WahlticketS zu versorgen; darauf Acht zu haben daß die Whigs nicht um ihre Stimmen betrogen werden; darnach zu sehen daß keine falsche Tickets eingegeben werden; Taunschip Versammlungen zu berufen wenn es als nöthig angegeben wird ; und eine WachsamkeitS-Committee für das näch ste Jahr bei einer ihrer Zusammenkünfte zu be stimmen. WachsamkeitS-Committee. Allentown. —Nord Ward. Thomas R. Brown, Charles S. Massy.Owen Saeger, Joseph Clewell, John L. Hoffman, W. S. Joung, Owen Keiper. Süd-Ward.—George L. Ruhe, Peter Huber, jr>, Ephraim Grim, George Wctherhold, jr., Tilghman Good, Samuel N. Fried. Ost Ward.—AmandeS Trcxler, James Kleck ner, William Gaußler, George White, Daniel Süd Wheithall. —A. I. SitgreaveS, John Snyder, John Schütz, B. F. Beisel, Peter Miller, Gideon Guth, Reuben Weimer, John Culbcrt son. Salzburg. —David Bieber, Soloman Ritter, Henry Smith, Thomas Burkhalter, David Weil, James O. Tool. Hanovcr. Andrew S. Keck, William Jäger, Charles Colver, Samuel Hoffert. Catasauqua.—lameS W. Füller, Jeffe Knauß, «amuel Thomas, S. H. Laeler, Levi Haas, Wm. Ge». Washington.— Levi Krauß, Peter Roth, Jo nas Kern, Jpnas Peter, Benj. Levan. Lowhill. Peter Lentz, Dennis Deibert, An dreas Kern, David Peter, Peter Weida, Efq. Nord Wheithall.—Paul Balliet, Wm. Lcisen- ring, Dr. W. S. Kohlcr, Peter Groß, Benjamin Semmel, Moses Schneck. Nieder - Macungic.—Joseph Gaumer, Pcter Haas, Pcter Hensingcr, Thomas Marsteller, JaS. Weimer. James Weiler. O. Maeungie.-John Lichtenwaltcr, Nathan Weikley, Jacob Haas, jun., Solomon Kudcr, Dr. Mosser, Sem Grim. Ober-Milford. —C. W. Wieand, Chas. Schei mcr, Charles F. Stahlcr, William Bruuner, Dl. Klein. Nieder - Milford. —David Gehman, Samuel Staufer, Dr. C. F. Dickcnfchied, Solomon Kem iiicrcr, CkarlcS Burkhaltcr, John Wciß, CharlcS Krauß, locl Jäkcl, Henry Schwenk, Petcr Schu- Saucon.—Jfaac Egner, Jacob Dotterer, A. M. Gcisingcr, Solomon Ehrig, David Morcy, Lcvi Seil, Ephraim Bcrgcr, Jacob Kicß, Hernian Zägcr, Jacob Muschiitz, Petcr Scil, jr. Weißenburg.—Paul Bleiler, David Metzger, N. Buchman, Jacob Grim. Heidelberg.—Godfried Peter, Friedr. Krauß, Nathmi Fritziiigcr, Nathan Wuchter, John Sä ger, S. I. Kistlcr, Esq., Dr. Scholl. Lyn».—Capt. Daniel Follweiler, Tob. Smith, Joseph Mosser, Pcter Moyer, Jacob Moser, Ben jamin Troxcll, Jonas Kistlcr, Adam Bachman. Nach Paßirung obigcr Berhandlungcn wurdc die Vcrsaninilnng auf eine geschickte Weise durch E.J.Moore und I. S. Rees e, Esq. ange redet. Die Verdorbenheiten der Oberhäupter un serer National-- und StaatS-Regierung, sind wie sie dies wohl verdient haben, meisterhaft blosgr stelll worden, und überhaupt wurden die Bcmcrk ungcn mit viclciii Beifall angcnommcn. Daß dicse Verhandlungen von den Beam ten unterzeichnct und in dcm „Lccha Patriot," ..Fricdcnsbotcn" und „Ncgifter" bckannt gemacht werden sollen. —(Unterzcichnct von dcn Bcamtcn.) <?oiigrest-Akteu. Folgende Akten wurden von dcm ebcn auscin andcr gcgangcncn Congrcß genehmigt. Die verschiedenen VerwilligungSbitt für die Füh rung des National-StaatS-Haushalts. Den Akt zur Crbauung von li Krieasdämpfern erster Klasse. Dcn Akt zur Ausdehnung dcS GüterlagerungS fystcinS durch Errichtung von Privat-Lagcrhäu fern. Die Nebraska- und Kanfas-Territorialbill. Die Verwilligungcn von 10 Mill. Doll. zur Ausfüllrung des Gadsdenvertrags. Die Akte zur Grabung von Brunnen und Er richtung von Militärposten in dcn vcrschicdcncn westlichen Gcbictcn. Die Nebraska- und Kansas-Hcimstä'ttebill, dic Landschcnkungcn in Ncw-Mcxiko und Minncsota, und die Errichtung von LandvcrmcssungS-Ossiccn in dcn rcsp. Gebieten. Erweiterung der Funktionen der öffentlichen Notars. - Anweisung der Gelder zur Ausführung der mit den Indianern abgeschlossenen Verträge. Die Fortifikations-Akte und jene zur kräftigern Hülfeleistung bei Küstenschiffbrüchen. Verwilligung von Länd.reicn für Staatsschuld- Zwecke. Die Akte für die Ratifikation des Freihandels Der Wicderruf der Minnesota-Eisenbahiiland bill. Missouri Wa!:t. —Die Deutschen. Der ~ Anzeiger des Westens" sagtSo sehr wir, in Hinsicht auf die Person des alten wackern Bcnto», das Resultat der lctztc» Wahl bedauern, so sehr sind wir auch erfreut über die schmähliche Niederlage, die die Pierc e-A dmi n i str a tion und die Hunke r-D einokatie erlit ten haben. I» St. Louis Caunty und Stadt ist auch nicht ei» einziger Administrations-Demvkrat gewählt, sondern nur Whigs und Bcnton-Duvo kraten, —und nach den bis jetzt aus dem Staate eingelaufenen Nachrichten, scheinen die Administra tions-Dcmokratcn und Nullifier überall von den Whigs odcrßenton-Demokraten geschlagen worden zu sein. Der Haupt-Repräsentant der Piercc- Administration, Herr Trusto» Polk, erhielt in St. Louis Caunty unter 9000 abgegebenen Stimmen nur 109. Diese Zahl sagt mehr als alle lan gen Artikel. Auch Missouri ist als wtaat für die Pierce Administra tion verloren. Daß die deutsch-amerikanischen Bürger in St. Louis Caunty, wie im ganzen Staate, hierzu aus entscheidende Weise beigetragen haben, freut uns herzlich und gibt die besten Hoffnungen für die Zu kunft,—aber mit eben so freudigem Stolze müssen wir die friedliche, würdige und achtunggebietende Haltung der deutschen Bevölkerung am Wahltage und nach demselben anerkennen. In der erste», der zweiten und sechsten Ward, wo die deutsche Be völkerung die Mehrheit bildet, herrschte während des ganzen Wahl-Aktes musterhafte Ordnung, größte Ruhe und die humanste gegenseitige Be handlung.—Kein Streit, kein Konflikt, keine Un annehmlichkeiten kamen vor, und selbst'Lersuche, die Deutschen zu provociren, schlugen eben so fehl, als wie der, »ach de» zweite» Ward-Polls kommende Mob, durch die entschlösse»«! und feste Haltung der deutschen Bürger um die Polls, augenblicklich ver jagt wurde. Wir gratuliren unsern Mitbürgern zu diesem politischen Forschritte und bitten sie, die sen Geist zu erhalten. Auch im Laufe der letzten stürmischen Tage habe» sich die Deutschen nicht vom graben Wege ableite» lassen. Ob Farmen oder Die Quincy Tribune berichtet Nachstehendes. L. Sullivan von Colunibus, Ohio, hat in Champaign und Lcvingsto» Co. L(j,000 Acker Land gekauft, worunter IL,OOO, die gerade ein Gevierte von 25 Quadrakmeilen bilden, und be reits 20 Büschel Osage Orange Saat (zur ewi gen Fence) und über 1000 Pfund Akazien (Lo cust) Saat ausgesäet. Dieser Mann besaß 20,- 000 Acker in Ohio ; das war ihm aber zu ge ringfügig ; er hat sein ganzes Grundeigenthlim daselbst zum Verkaufe ausgeboten, um mehr El lenbogenraum zu bekommen. Desgleichen haben Salomon, E. P. und E. Surges von Ohio in Nord Illinois 100,000 Acker gekauft, was ge rade 156j englische oder (21° engl, auf eine deutsche Quadratmeilc gerechnet) fast 7j deutsche Quadratmeiken giebt. Auch sie wollen nicht spe kuliren, sondern die ungeheuern Vortheile benutz en, welche die neuen Ackerbaumaschinen und die Dampfkraft gewahren, um daraus eine einzige Farm, welche natürlich die größte der Welt fein würde, zu machen. Sie berechne», daß sie mit ihren Maschinen im Stande sein werden, 100 Acker Prairieland an einem Tage aufzubrechen. Ihr Wohnhaijp wollen sie auf einem schönen Hügel er richten, von dem aus man das Land aus 30 Mei len nach jeder Richtung überschaue» kann. Unsere College« in Californien können Rechnungen machen und dürfen es auch.— Der tägliche California Demokrat kostet 520 das Jahr, eine Anzeige einmal »3, eine Adreßkarte, vierteljährlich SW. Kosten der National-Regiernng. Die Uebersicht der vom Congrcß in seiner jüngst geschlosscncn Sitzung gcmachtc» Bcwilligungcn licgt endlich gcnau vor. Sie bctragcn untcr dem de inokratischc» wohlseilcn Gouvcrncnicnt dcS Herrn Pierce mehr als untcr irgcnd eincr früherm Zcit. Sclbst während der Revolu»ioiiS-lahre, während des Krieges vom Jahre 1812 und dcS Mexikani schen Krieges bcliesen sich die Ausgaben nicht so hoch. John Quincy Adams wurde bekanntlich 1829 nicht wieder gcwählt und durch Gcneral Jackson ersetzt, weil unter ihm die öffcntlichcn Aus gabt» die damals uuerhörtc Summe von 13 Mil lionen Dollars crrcicht hattcn. Frcilich zählten damals die Vcreinigtcn Staatcn kaum halb soviel Einwohner zu Tage; aber dafür sind 13 Millionen jetzt auch gar kein Gegenstand, man be räth über sie wie über eine Bagatelle innerhalb fünf Minuten. Uuter Taylor und Minore wi derballten alle gcsiniuingstüchtigen dcmokratischen Blätter, alle Hunker-Meetings und Congreß-Dck larationen von Klagen über dic freihcitgcfährden den, verschwendenschc» und aristokratisch«! Whigs, die aus dem Volke de» letzte» Groschen saugten; aber sie müssen doch noch viel übrig gelassen ha be», denn trotzdem daß Taylor und Fillmorc jähr lich 4 z Millioncn Zinscn sür dic Kriegsschulden zu zahlen, daß sie 4 Millionen ebenfalls jährlich an Mcxiko auf Grund dcS Vertrags von Guadeloupe Hidalgo zu entrichte» hatten, daß die Armer» mit enorme» Kosten zu und von zwei ausgedehnten GrSnzlinien geschafft, und daß unzählige Ansprüche aus dem Kriege geregelt werden mußten, trotz allc dein waren ihre Ausgaben geringer als sie untcr dcm dcmokratischcn Picrce sind der keine Kriege zu führen oder z» bezahlen, sondern nur mit dem Sei nigeu die Beute zu theilen hat. Die GcsammtauSgaben des lauscnden Jahres, wie sie vom 33. Congreß setzgcsctzt sind, bctragen auch bis zur Wintersitzung verschobene, jedoch vor aussichtlich zu genchmigcndc Postc» von 10 Mil lioncn für den gchcimen Dicnst zur Eroberui g Euba 'S und etwa noch 2-z Millionen für nicht u umgebende Verbesserungen, dic blos aus Mangel an Zcit dicS Mal nicht passirten. Also Total dcr Ausgabe» 882. l 45,000. Demokratische Convention —Der geheime Bund der „Mnmis' —Skandalöser Aufbruch. Cinci » nati, l - August. Die dcniokra tischc Konvcntiv» von Hamilton Cannty—wozu Cincinnati gehört—vcrsamniclte sich heute i/> Car thage, um Kandidatc» für dcn Kongrcß und für dic Bcamtstcllcn des Caunty zu nominircn. Ein zur Abfassung von Bcschlüsscn nominirtcs Kom mittec berichtete ganz einfach die Baltimore Plat form. Eiiic aufgeregte Diskussion erfolgte, in de ren Verlauf auch die Organisation der „Know Nothings" zur Sprache gebracht und hcktig ange gnff.'ii wurdt. Herr Karl Rümelin bemtrttc da rauf, daß es sehr inkonsequent sei, dicscn Bund zu dcnmizircn, wäbrcnd die „Demokraten" auch eine geheime Organisation—den „Miami Stamm'' —hätten, deren Haupt ein Ver. Staate» Senator, George E. Pugh, sei. ie ganze Bande der Miamis —ei» geheimer A.iiitcrjägcr-Bnud—siel daraus übcr Herrn Rümelin her, nannte ihn ciiien Lügner, schimpstc, svcktakcltc und drohtc niit Thät lichkeiten. Herr Rümelin inußtc fiichcn, wcn» er keinc Prügcl habcn wollte. Die ganze Konven tion lief »»ter großem Skandal auscinandcr, ohne Beschlüsse zu fassen, und ohne Nominatioiicn zu. machen. Die Cholera in Mauch Lhunk. Weiftrerl, August l!>. Seit letzten Sonntag herrscht eine Krankheit in Mauch Chunk, von der viele Leute sagen, daß es die Cholera sei. Seither sind bereits lO Perso nen daran gestorben und sehr viele liegen noch ge sährlich krank darnieder. Furcht und Angst herrscht unter dem größten Theil der Einwohner über diese gefährliche Seuche uud wir glaube», daß gerade diese Furcht sehr viel dazu beit.ägt, daß so viele Leute erkranke» uud sterbe». Mehre - re von den Herren Doktoren in Mauch Chunk wurde» sogar von dieser Krankheit befallen und ganz besonders soll dieselbe de» Doklor Thomp son garstig herumgeschüttelt habe». MauchChun k, August 18, Morgens 10 Uhr. Lrtztc Nacht ist ei» Sohn des Hrn. Tho mas Brelsford an der Cholera gestorben, uud so eben höre ich, daß auch Dr. Thompson verschiede» sei. Der Kraiikheitszustand des Dr. Righter hat sich ebenfalls sehr verschlimmert und we nig Hoffnung für feine Wiedcrgenesnng. Mjwig stens 20 Personen sind wieder erkrankWDGdie größte Bestürzung herrscht unter de» hiesWH Ein wohnern. Viele beabsichtigen Mauch Chunk zn verlassen. Die Geschäfte sind in Stockung ge rathen und sehr wenig Fremde sieht man in unse rer Stadt.—(Hausfreund.) Verheerungen der Cholera in Barbados. Ein in New Jork angekommenes Schiff aus Bermuda hat neuere Nachrichten aus Barbadoes mitgebracht. Die Verheerungen, welche die Cho lera dort angerichtet hat, sind furchtbar. Bis zum 10. Juli waren nicht weniger als 15,000 Menschen an der Seuche gestorben, ein Neuntel der ganzen Bevölkerung: und die Pestilenz wüthete noch immer mit ungeschwächter Kraft fort. Von. der Garnison sind 262 Mann der Seuche Sie ist über die ganze Insel verbreitet, ohne daß man einen Unterschied nach der Lage der Orte be merken könnte. Ob Berg oder Thal, ob Wald oder Flur, ob dürr oder feucht,—überall dringt sie hin, und überspringt nur bisweilen einzelne Orte, ohne daß man den mindesten Grund dafür ent decken könnte. Der Weinbauin Ohio und Missouri macht außerordentliche Fortschritte und die neu angeleg ten Weinberge gehören meistens den Deutschen und werden von denselben bearbeitet. Die größte Weinhandlung in amerikanischen Weinen haben die Herren Longworth und Zimmerman in Cincin nati. Diese Herren lassen auch gegenwärtig die besten Weingegenden in Deutschland bereisen und die neuesten Verbesserungen des Rebbaues kennen lernen u. prüfen, und dann nach Amerika herüber bringen. I» Ohio allein sind schon 1700 Acker Holloway's Pillen und Salb» wun derbar wirksam in der Heilung von Scrofula, al ten Wunden und wehe» Beine».—Hr. N. L, For ty», «Schuhmacher von Forguc, Aberdeenshire, litt seit langer Zeit anginer großen Wunde in seiner Hüfte, woraus kranke Theile des Knochens her vorkamen. Er war in der Aberdeen Jnfirmary für mehrere Wocheu, aber trotz der Behandlungen welche man dort angenommen hatte, wurde so viel schlechter, daß der Wundarzt ihm rieth das Glied aln.'hmen zu lassen; da er sich dem wider setzte wurde er entlassen als unheilbar, worauf begann Holloway's Salbe und Pillen zu gebrau chen, welche ihn so nachdrücklich heilten, daß es ihm möglich war seine Geschäfte wieder zu begin nen und sich der besten Gesundheit erfreut.
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