Lecha Patriot. ÄULorrraulr? Pk. MittwmH, Juni IBZS. » Whig StaatS-Ticket. Gouvernör 7 AIMtZ von Norchumbcrland. Canal-Commissioner : - ' Msie, von Alleghcny. Dllnic! M. SiNylcr, von Montgomerv. VM-Z-l einer andernSpaltc geben wir eineUeber sctzung de>vvon unserer letzten Gesetzgebung passir te» und Som Gouvernör unterzeichneten Liquörge setzeS. Wirthe besonders sollten die Vorkehrungen desselben verstehen, indem es sich erwarten läßt daß auf eine strenge Befolgung desselben gcschcn wird. Union Eemetery. Am Snmstag fand die zweite und letzte Zieh ung für Lotten dieses neuen BegräbnißplatzeS statt und es sind jetzt im Ganzen 850 Lotten verkauft. Das ganze Grundstück enthält 11 Acker mit 1132 Lotten und ist sehr schön in bequemer Cntsernnng nordwestlich von der Stadt gelegen. Es wird, wenn einmal planmäßig eingerichtet, mit Schatten bäunien bepflanzt etc., nicht nur cin hübschcrßuhe ort dcr Todtcn, sondcrn auch dem noch im Leibe Wallenden eine gewünschte Stätte der Erholung und Meditation werden. Gaben-Eoneert. Wle man in einer andcrn Spalte unserer Zei tung finden wird, soll das angekündigte Gabcn- Conccrt durch Pomp'S Cornct Bande in Easton am Donncrstag dcn 29. Juni stattfinden. Pcr foncn wclche noch Tickets zu kaufen wünschen, wer den aufgefordert zeitliche Anfrage zu machen. — Siehe Anzeige. Elnß 1 i tzstrahl fuhr bei dem Gewitter am 12ten dieses, wie die Valley Times berichtet, in das Wohnhaus des I a c o b W o l 112, nahe WcaverSville, Northampton Caunty und warf den Schornstein bis aufs Dach zusammen. Hier ver theilte sich das elektrische Fluidum —ein Theil pas sirte die eine Seite hinab, riß Schläts, Board und NäfterS ab und warf dieEtücke nach allen Rich tungen ; ein anderes Theil fuhr nach dcr Portsch hinunter und that bedeutenden Schaden an dem Schlatdach und der Backsteiiimaucr. Ein alter Mann, Namens Snyder, saß auf der Portsch, an dem cs nur Fuß vorbeifuhr und ihn be täubte. Noch cm anderes Theil paßirte in das Innere des Haufcs, wo von der Pflästerung und dem Holzwerk losgeschmettert wurde. Frau Wols befand sich eben im Kcllcr und scheint einigermaßen berührt worden zu sein, indem sie auf dem Boden lag und Merkmale an ihrem Körper gefunden wur de». Das Haus ist noch neu und hatte keine Blitzableiter. Wetter und Ernte. Heuinachen hat in unserer Gegend begonnen und wenn nun das Wetter günstig wird, so wer den wir gutes Vichftttter die Hülle und Fülle er halten. Auch die Fruchtfcldcr zeigen cin vielver sprechendes Ansehen, und wir werten, mit Aus nahme von Aepsel und einigen andcrn Obstartcn, uns eines gesegneten Jahres zu erfreuen haben. Wir laßen hier die neuesten Nachrichten in ge drängter Kürze von andern Theilen dcr Vereinig ten Staaten folgen - N e u-A o r k.—Von Penn Z>an, Bath, Low vllle und Fairmount (Juni 15) heißt es, daß ei ne tödtliche Trockniß herrsche, welche das Gras zurückhielt. Onondago Caunty gibt wenig Wai zen. 0 h l o.—lm Ganzcn ist nur eine mittelinäs sige Waizenernte zu erwarten., Indian a. —Wegen dcn Verheerungen dcr Fliege ist nur eine mittelmäßige Waizenernte, und der Nässe wegen wenig Welschkorn zu erwarten. 1 l l i ii o i s.—Von Stcphcnson und Adams Caunties lauten die Berichte bis zum 0. Juli ver sprechender als die von Ohio und Indiana. Von Galena, Juli 13, heißt es- Walzen, Welschkorn, Hafer, Grundbecren—alles sieht herrlich aus. W i s e o n si n.—Waize» sah nie beßcr—al les ist versprechend. Welschkorn blos etwas zu rück. SchwcrcS Gras—viel Regen. Arkansa s.—Little Rock, Juni 3. Seil zwei Wochen fast jeden Tag Negcn, wodurch das Welschkorn und der Waizen viel gelitten habe». Lüi)" Wir kännten diese Nachrichten auf obige Weise fortführen ; weil aber dieselbe» heute so und morgen anders laute», so stehen wir davon ab. Sei es genug, daß unser großes Land wieder hin reichend —ja überflüßig—mit allem Nöthigen vom Himmel bedacht ist. lX?" Hok end auq u a soll dcr Ort heißen wo die "Thomas Eisenwerke" errichtet werden— eine versprechende Tochter ihrer rüstigen Mutter Ca t a s a ll q ua. SN" Dcr auf so gcheiinnißvolle Weise bei Cata sauqua verschwundene Mann, von dem wir letztens berichteten, ist immer noch nicht gesunden. Ein dicker Schleier scheint auf dcr ganzcn Geschichte zu liegen. Congreß thut an viele» Tagen gar nichts indem oft nicht Mitglieder genug zusammen kom men, um cin Quorum ausiumachen. M att. F. Ward, dcr Mörder des Schul meisters Butler, wclchcr, geächtet gleich Cain, die übrige Welt zu heiß findet, hat sich nach den Hot Springs von Arkansas begeben, um sich abzuküh len. Dcr einzige Steamer dcn cr fand um mit reisen zu dürfen, war der „R. I. Ward," benamt nach feinem Vater und theilweise von demselben geeignet. Seine Gesundheit soll sehr schlecht scl», worüber wir uns nicht wundrr». Scheuer abgebrannt. —Am letzten Freitag Nachmittag um -t Uhr, brach in der Scheu er des verstorbenen William Lasch, in Spring Taunschip, Berks Caunty, eine Meile von Rea ding, Feuer aus und zerstörte dieselbe in kurzer Zeit bis aus dcn Grund, sammt ihrem ganzen In halt, bestehend in 100 Büschel Welschkorn, 30 Büschel Waizen, etwa 50 Büschel Roggen und Haser, 1200 Psuud geräuchertes 3 Käl ber, eine Dreschmaschine, Windmühle und derglei chen mehr. viZ- Kennedy's Ver. St. Banknoten-Kenner für Juni bis Juli ist erhalten und kommt regel mäßig heraus. Er ist gerade das Ding für dcn deutschen Mann. SS" Morde und Selbstmorde verlauten wieder von allen Ecke» und Ende» unseres Lande»—aber wir können midivollen sie nicht alle mittheilen.— Wer wird anch lauter solche» Zeug zu lesen wün schen ? " SS- Nächsten Sonntag dic Eckstcinlegnng zu der Englisch' Lutherischen Kirche statt. Lutherische Synode. de» beiiachbarlen Staate». Obige Synode war während der letzten Woche in Zteaviiig versammelt. Sie war ungewöhnlich zahlreich, Indem sie am ersten Tage schon 130 Mitglieder zählte, nämlich 07 Prediger von die ser Synode mit -t2 Delegaten, und 27 Delega nanicn finden »ir auch die dcr Ehrw. Herren Brobst, Bogelbach, Schmucker und Jäger von Al lentown. Wir wollen das für unsere Leser am Interessantesten ini AuSzuge mitthcilcn. Zu Bcanitcn dcr Synode auf cin Jahr wurdcn crwahlt: Als Präsident, John E. Becker, 11. l->. von Philadelphia ; als Sekretär, A. T. Geißen hainer von Trenton; als Schatzmeister, C. W. Schäffer von Germantown. Einer drr wichtigsten Gegenstände vor der Sy node war die Deutsche Professur zu Gettysburg, wofür der Ehrw. Herr Keller, als Agent, bemüht ist, einen Fond von 815,000 zu sammeln, wclche schwierige Arbeit ihrer erfolgreichen Vollendung entgegen geht. Um diese Professorstelle zu füllen, hatte die Synode ihr Augenmerk auf den Ehrw. I. W. Mann von Philadelphia gerichtet, dcr aber positiv erklärte, unter jetzigen Umständen nicht die nen zu können, da cr eben erst von den Philadel phias deutschen Gemeinden zu ihrem Prediger cr- Peixoto wurde er aber dennoch sür die Stelle in Ernennung gebracht, mit dem Privilegium, daß cr die Ernennung sechs odcr zwölf Monate unter Er wägung halten könne, während welcher Zeit viel leicht günstige Veränderungen in den Philadelphia Gemeinden zu machen sind. Hr. Mann soll cin sehr fähiger, begabter Theologe fein. Mehrere Veräiidcrungcn dcr Liturgie, übcr dle Dr. Deminc Bericht erstattete, sind vorgeschlagen worden. Die ncue Liturgie, zum Exempel, soll Response» (Erwiederungen von Seiten der Ge meinde) enthalten, wie es von Anfang in dcr Lu therischen Kirche gebräuchlich war. Doch soll kei ne Veränderung mit Zwang, sondcrn nur init gro ßer Vorsicht eingeführt werden. Ein Beschluß wurde paßirt, worin die Prediger ersucht werden soviel als möglich dahin zu wirken, daß In jcdcr Gcmcinde wenigstens einmal an je dem Sonntag gepredigt wird. Das jetzt so viel Im Schwang gehende System, wornach Prediger sechs bis acht Gemeinden bedienen und In man chen Gemeinden nur jeden Monat einmal predi gen, wurde strenge getadelt. Eine Interessante MißionSversammlung wurde Dienstag Abends gehalten, wobei die Pastoren Schmucker und Vogesbach von Allentown Reden hielten und eine Eollekte zum Besten dcr Sache ausgenommen wurde. Der Gegenstand dcr Anstellung eines deutschen Colporteurs wurde besprochen und einer Cvmmit tee, bestehend aus den Pastoren Peixoto, Mann und Vogelbach, übergebe». Auf Vorschlag von Pastor Brobst wurde die Misslviis-Committee instruirt, sobald als thunlich einen Missionar nach Tamaqua zu senden, dcr beides Deutsch und Englisch predigen kann. Auf Vorschlag von Dr. Deninie wurde angc rathen, bei dcr Errichtung und Organisation von neuen Kirchen und Gemeinden darauf zu sehen, daß dieselben streng als Evangelisch-Lutherische Gemeinden, und nicht nach unionlstischen Grund sätze», organisirt werden. Sieben Candidaten wurdcn als Prediger ordi nirt, worunter William Rath von Lecha Caunty. Auf Vorschlag von Pastor Vogelbach wurde ei ne Committee angestellt, unreine»schicklichen Deut schen Colporteur anzustellen. Diese Committee bilden die Pastoren Vogelbach, Melden, Brobst, Schmucker und I. Jäger. Pastor Brobst bot Beschlüsse an in Bezug auf Gemcindeschultii, welche angenommen und zum Druck beordert wurdcn. Sie sind an die Pastoren Brobst, Vogelbach und Schmucker überwiesen, wel che ein Circular darüber bereiten sollen. Es wurde auch beschlossen, daß Pastor Brobst von Allentown einen deutschen Lutherischen Kalen der für 1855 herausgeben soll. Die nächstjährige Synode soll sich in Harris burg versammeln. Salare der Prediger. Es ist neulich in Boston der Versuch gemacht worden das durchschnittlich Salarium der Geistlich keit in unserm Lande zu ermitteln. Man stellte briefliche Fragen und erhielt ungefähr l 500 Ant worten von Predigern der verschiedenen Benennun gen in den Neucngland Staaten und Neuyork, aus denen hervorgeht, daß dieselben in Vermont von ?300 bis 9500, ln Neu-Hampshire durchschnittlich etwa 8580 und in Maine von 8300 bis 8800 erhalten. Rhode-Eiland steht ziemlich wie Neu- Hampschire' und Connecticut wie Maine. In Massachusetts variirt der Loh» von 8300 bis SI2OO im Allgemeine» ; doch muß man hier eini ge Stadtgemeinden nicht mitzählen, welche bekannt lich viel mehr bezahlen. In 1850 soll das Ein- Know-Nothing Aufregung in Potlsville —Ein Mann getödtet. Ein blutiger Streit ist in der letzten Samstag Nacht in PottSville aus der Know-Nothing Auf regung entstanden. Thomas Kcam, cm Amerika ner wurde schrecklich zerstochen und verstümmelt, todt in der Straße gesunden. John Mann war ebenfalls gestochen und zerschlagen. John Daug herty, ein Eirischer der ebenfalls Stiche erhalten hatte, sollte aus den Verdacht, Kcam gctödtet zu habe», arretirt werden. Die blutige Affaire ist »och sehr gehelmnißvoll und es herrschte große Aufregung in der Stadt. sEingesandt.s Tverwill nun gehumbugt sein? , Vor einigen Tagen wurde den Bürgern vonAllen taun durch Zettel die Anzeige gemacht, daß eine ge wisse Madame Norniand, neulich von Europa an gekommen, eine Woche hier zu verweilen gedenke, um solche Herren und Damm, welche Auskunft über etwaige Liebes- oder Leirathshändel, LawsuitS u. f. w. begehren, für 25CentS zu humbugiren. Genannte Madame sagt, sie fei in Easton von 4000 Herren und Dann» consultirt worden! (?—!) — Auf den Zetteln steht mit großen Buchstaben die unverschämte, freche Behauptung: „Amerika hat nie einen größern Phrenologen gesehen !" als habe die erzbetrügerische Profession der Astrologie oder Wahrsager« Gemeinschaft mit der herrlichen Wis senschaft der Phrenologie. Wollen sehen, ob auch Allentaun die einfältigen Gimpel beim Hundert besitzt, welche hingehen und ihre Viertelthaler für „blauen Dunst" abgeben. ?L«?.»nvo. Mehr Geld. Durch die Unruhen und Kriege in Europa wird das Geld in Amerika be deutend vermehrt, indem VAe ihre Schätze herü bcrstnden, um sie in New-Aork und andern Orten aufbewahren zu lassen. Vertrag mit Japan. Der Vertrag welchen Coni. Perry mit Japan abgeschlossen hat und der am 27. März ratifizirt werden sollte, trifft Vorkehrungen sür die Oeffnung von zwei Häfen, MatSmal und Osokz —der erste die Hauptstadt dcr Insel Aeso und dcr andcre das Capitol von Niphon odcr des eigentlichen Japan. Diese sollen dem Handel der Ver. Staate» nach Jahresfrist offen stehen, das Laden von Kohlen je doch gleich nach der Ratifizirung gewährt sein. — Com. Perry wollte dem Vertrag noch eine Clause! beifüge», wornach alle Welt diese Vortheile genie ße» sollten, doch dieses gingen die Japanesen nicht eilt; sie behalten sich das Recht vor, mit jeder Na tion, wclche friedliche Anfrage macht, fcperate Ver träge abzuschließen. —Präsident Fillmore hätte kei nen Mann für diese Mission wählen können, der dcm Unternehme» besser gewachsen gewesen wäre, als gerade Com. Perry ; sein kluges Betragen und seine weise und feste Handlungsart wird allgemein gerühmt. Vier Tage nach der Zusammenkunft, bey welcher man sich über den Vertrag einigte, und die mit ei nem Gastmahl schloß, bei welchem die Japanesen sich den Champagner und andercWcine gut schincckcn ließen, wurden die Geschenke ausgewechselt. — Cvmniodore Perry übergab für den Kaiser unter andcrn: Eine Riegelbahn mit Dampfmaschine: einen Telegraphen Apparat; 'einige LebenSrettung>- Boote; Abbildungen von amerikanischen India nern; Kartender verschiedenen Staaten Nord- Amerikas ; alle Arten der neuesten Ackerbaugerä the; cin Stück Tuch; eincn Ballen Baumwolle; einen Ofen; Büchsen, Flinten, Pistolen und Sä bel; verschiedene Arten Weine und Whisky. Für die Kaiserin: Einen Teleskop, eine Lorg nette, ein prachtvolles Arbeitskastchen, ein Kleid von scharlachnem Sammet, ein desgleichen von wechselfarbiger geblümter Seide, eine vorzügli che Sct Theegeschirr, eine schöne Uhr, ein Par lorosen, eine Küste mit feinen Weinen und einige Boxe» niit wohlriechenden Wassern und Seifen. Die Dolmetscher erhielte» Webster'S Wörter buch, die übrige» Beamten Bücher, Büchsen, De gen, Tuch, Uhren, Oesen, Weine, Liköre und der gleichen. Alö man ihnen sagte, daß Jemand vom Schiffe komme» sollte, um die Uhren in Gang zu setzen, lehnte» sie dies Anerbiete» ab und sagten, daß in Jeddo Uhrmacher genug seyen, die das voll kommen verständen. Am meisten Aufsehen hat die Riegelbahn erregt. Sie Ist zwar nur 300 Aard lang, allein sie geht im Kreise herum und kann mit eincr Schnelligkeit von 40 Mellen In der Stun de befahren werden. Zu Anfang konnten sich nur Wenige entschließe» die Karren zu besteigen, als aber Einige die Fahrt glücklich überstanden hatten, war dcr Andrang so groß, daß nie Sitze genug vorhanden waren. KH" Johann Bogt, dcr am 7ten Dieses in Memphis, Tennessce, mit seiner Frau in dcr Thüre seiner Wohnung stand, wurde durch Calcb Carter kaltblütig ermordet, indem derselbe auf Vogt zu schritt und ihn ohne cin Wort zu sage», nebe» sei ner Frau niederschoß. Nur mit großer Mühe konnte» die Bürger verhindert werden, den Schur ken an einem Baum auszuhängen. VV» Von dem Erfolg der iieullchen Wahl in Philadclvhia, versprechen sich die Freunde von Ge setz und Ordnung daselbst die besten Resultate.— Hr. Conrad, der neue Mayor dcr City, ist cin Mann von ausgczeichnetem Charakter und vieler Energie, der es an nichts wird fehlen lassen, die Gesetze in jeder Beziehung aufrecht zu erhalten. SN" Dcr Arme Mann, wie der reiche, wandeln denselben Weg. Der erstere mit einem kleinen, leichten Sack auf dem Rücken, der andere mit einer Ladung schwer fortzuschaffender und schwer zu ver wahrender Koffer. LV» Eine Mutter in Kalifornien soll ihrem kleinen Sohn das Fluchen abgewöhnt haben, da durch daß sie ihm jedesmal den Mund mit Sei scnbrühe auswusch, wenn er profane Worte darin hatte. SN- Die K liow - NothingS haben sich bereits organisirt in Lancaster, Readinq, PottS ville. Harrisburg, Carlisle, Middletown, Cham bersburg, Hamburg, Mechanicsburg und andcrn Ortcn im Staat. lk!?'Ohio besitzt gegenwärtig 1,707 Z Meilen vollendete Eisenbahn. 357 dieser Meilen Bahn wurden seit dem letzten Nbvcmber eröffnet. Wenn alle jetzt begonnenen Bahnen jenes Staates vol lendet sein werden, umfassen sie 5,200 Meilen. AM- Klag' niemals Delye Noth Dem Feinde, geht'S Dir schlecht! Laut sagt er: Großer Gott! Leis' aber: Det iS recht! Ein junger schamloser Kerl wurde in Whee ling, Virg., zum Kettengang verurtheilt, weil er sich bei Tage innerhalb den Grenzen der Stadt im Flusse badete. Die Auswanderung nach den Nebraska- Kansas Gebieten datiert fort. Vor einigen Tagen passirte eine 700 Mann starke Gesellschaft durch Ohio. OÄ" Beim Anfang der Amerikanischen Revolu tion belief sich die Zahl unserer Kanonen auf v ier, von dencn-MafsachusettS zwei eignete. lk)" In Boston ist ein Frauenzimmer wegen zu starker Liebhaberei des starken Getränks verhaftet worden—und diese heißt Ellen Drinkwater (Trink wasser) ! Welch ein Widerspruch! LV" Das Obergericht des Staats Wisconsin hat das Sklavenfang-Gesetz für unconstltu tlonrll erklärt. KÄ" In Neuyork wird bereits von einer „Japan Handels-Compagnie," mit einem Capital von ei ner Million Thaler, gesprochen. OH" Der Mann welcher versucht hat seinen Thee mit dem „süßen Lächeln" seiner Frau zu versüßen, ist wieder aus Zucker „zurückgefallen." LG" Das Maine Liguor-Gesetz ist jetzt auch im Senat von Conneetieut mit 13 gegen l stim me paßirt. Wichtige Neuigkeit—daß die Kaiserin der Franzosen in einem interessanten Zustand ist. SS- Die sicHnjährigcn LocustS haben in Rock sord, Illinois, ihre Erscheinung gemacht. »B- Am lsten dieses hatte man zu Jackson, Mississippi, schon reife Aepfel und Birnen. V 5- Wahrend der letzten Woche kamen in Neu york 53 Cholerafällen vor. evö" Je mehr wir wissen, desto besser wissen wir was wir nicht wissen. WS" In Alabama sind Silbirminen entdeckt. Lei?' Blackbeeren gibts viele dieses Jahr. ChinesischeZeijun g—ln San Fran cisco erscheint seit Kurzem eine chinesische Zeitung unter dem Titel - "Neues von den goldnen Hü-! geln", die sehr gut geführt seyn soll. Northampton Eannty. Easton, Juni 15. Unglück durch Camphlne Qel. — Als am letzten Montag Abend ein Dienstmädchen de» Herrn A.D. Hope, Namens Mary John son, im Begriff war eine brennende Camphinc Lampe zu gebrauchen, fiel die lose Röhre, und mit derselben das Oel in ihren Schoß, wodurch sie au genblicklich in hclle Flammcn gcrlcth. In dicsein surchtbarcm Zustande ranntc sie in die Straße, und es gelang den zur Hülse herbei Eilenden nur dic Flammcn zu löschen, als fast alle ihre Kleider vom Leibe abgebrannt waren. Die herbeigerufenen Aerzte zweifeln sehr an ihrem Wiederaufkomme». Scheuer ve rb r a n n t.—Wir vernehme», daß die Scheuer des Herrn JzxobDarrohn, ohnweit Ccntreville, in Ober Mt. Bethel Taun schip, während dcm schweren Gewitter am letzten Donncrstag Nachmittag, vom Blitz getroffen wur de, und mit dcrcn ganzcn Inhalt bis ans dcn Grund niederbrannte. Zwischen zwei und dreiTon nen Heu, eine Quantität Stroh, Pfcidcgeschirr, u. s. w., bcfand sich zur Zeit in derselben. Wie wir vernommen, war solche In der Bauern gegenseiti gen VersichcrungS-Gcscllschast assecurirt. Am ncmlichcn Nachmittag schlug auch dcr Blitz In die Scheuer des Herrn Jacob Schott, in Moorc Taunschip, und gcstörte dieselbe vollkom - inen. Dies war eine große steinerne Scheuer und enthielt eine Verschiedenheit von Artikeln, jedoch nur weizig Frucht und Heu. Es ist uns unbekannt ob solche versichert war oder nicht. —(Dem.) Naturinerlwnrdigkcit in Ohio. In dem Städtchen Bryan, Williams Caunty, Ohio, giebt es eine Naturmcrkwürdigkeit, die dcr Beachtung wcrth ist. Das ganze Städtchen ist nämlich mit natürlichen Springbrunnen versehen. Man braucht in dem Städtchen und Meilenweit in dcr llmgcgcnd blos 40 bis 50 Fuß tics zu gra ben und heraus springt dcr hclle Wasserstrahl, oft l 5 Fuß hoch übcr die Erdoberfläche. Oft werden kleine Fische mit herausgeworfen und man hat al len Grund zu vermuthen, daß sich unter dem Städtchen cin unterirdischer See befindet. Diese natürlichen Springbrunnen werden weder durch das Wcttcr noch durch die Jahrözcit bcciiiflußt.— Selbst in dcr größten Dürre liefern sie dieselbe Ouantität Wasser —immer lebendig, immer spru delnd, unerschöpflich. Williams Caunty ist ein» dcr dünn besiedelten Caunties des nordwestlichen OhioS, dort ist noch Land genug zu billigen Prei sen zu habe», doch mehrt sich dic Bevölkerung ziemlich rasch und ficht einer glücklichen Zukunft entgegen. Sonderbare Wirkungen deö BliheS Wahrend einem Gewitter welches am 17. Mai über Libanon Caunty zog, wurde die Scheuer des' Daniel K. Messe, In Heidelberg Taunschip, vom Blitz getroffen. Der Strahl fuhr an der, an dcr Schcucr angebrachten Gewitterruthe hinab, bis auf dcn Bodcn —von da nahm er seine Richtung gegen die Scheuer, machte ein Loch von ungefähr ei nem Fuß Durchmesser durch die Mauer, passirte durch die ganze Länge der Schcucr und durch die andere M.vucr wicdcr hinaus die Erde, welche eine bedeutende Oeffnung zeigte. Die Wirkungen des Blitzes beim Passiren durch die Scheuer waren wie folgt: Ketten und anderes Eisen, das in sei nem Wege war, schmolz —zwei Kette» wurdcn etwa cincn Fuß lang in cin Stück zusammengeschweißt.— ein Kalb wurde getödtlt—eine Masse Stroh und Mist wurdcn vom Boden weggeschoben, ohne an zubrennen —einige Hühner wurdcn betäubt aber nicht gctödtct—eine große Anzahl Oeffnungen, wie von Kugeln oder Schwanhagel gemacht, waren in dcr Blauer, wo dcr Blitz hinausgefahren war.— einem ruiHen Kreise »»»"dieselbe, angelegt gewesen wäre, so hätte dcr Cindcr auch din Blitzstrahl von der Scheuer abwärts führen müssen, so daß der selbe die Scheuer wahrscheinlich gar nicht berührt haben würde. Es könnte vielleicht von einigem Nutzen sein, diese Sache beim Aufstelle» dcr Ge witterruthe» odcr Blitzableiter zu beobachten. — (Lib. Beob.) Ein alter Aberglaube. Eine Norwich (Conn.) Zeitung erzählt einen sonderbaren und beynahe unglaublichen Akt des Aberglaubens, welcher kürzlich zu Jewet City, in jener Nachbarschaft, ausgführt wurde. Vor un gefehr sechs Jahren starb Horace Ray von Gris wold an der Lungenauszchrung. Seitdem sind zwey feiner erwachsenen Kinder an derselben Krank heit gestorben—das letztere vor ungefähr zwey Jahren, ohnlängst hat die nämliche tödtliche Krank heit einen andern Sohn ergriffen, worauf es be schlossen wurde, die Leichen der zwey bereits gestor benen Brüder auszugraben und sie zu verbrenne», aus der Ursache, weil »ian vermuthete, daß sie an den Lebenden zehren, und so lange die todten Kör per in einem Zustande der Ve,wesung liegen, ent weder ganz oder theilweise, müßten die noch leben den Mitglieder der Familie fortfahren das Wesen zu liefern, wovon sich die.todten Körper nährten. Unter dem Einfluß dieses sonderbaren und blinden Aberglaubens handelnd, begaben sich die Familie und Freunde der Verstorbenen am Bten May nach dem Begräbnißplatze in Jewett City, gruben dkr Ueberrcste der verstorbenen Brüder aus und ver brannten sie auf der Stelle. ES ist kaum glaublich, daß ein so finsterer Aber glaube und eine so widersinnige Thorheit in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in einem aufgeklärten und christlichen Lande bestehe» könnte.- jVolksf.) LoSsagung. . Das Villsxs Itocorcl meldet, daß der Ehrw. Hr. Fulton, letzthin Pastor der deutsch-reformirten Kirche in Nord-Phönlxville, sich vor einigen Sonn tagen öffentlich von der reformirten Kirche losge sagt habe. Er gab in einer ausführlichen Rede feine Ursachen an, warum er nicht ferner zur besagten Kirche halten könne. Sie sollen in gewissen ?kuerungen bestehe«, denen er sich nicht fügen will. Einige dreißig von feinen vierzig Gemeindegliedern stimmten mit ihm überein und versprachen, ihn in seinem Vorhaben zu unterstützen. Drei Tage und drei Nächte ohne Nah rung. Die „Evening Post" erzählt: Ein junges Frau cnzimnicr kam von Bremen in New-Zlork an und war-nicht im Stande, ein Wort englisch zu sprechen. Sie begab sich mit einem Bekannten direkt nach Wisconsin, um ihren dort wohnenden Bruder zu besuchen und kehrte dann mit cipeni Freunde, der gut Englisch sprach, nach hier zurück. Unter wegs kam in der Confusion, welche bei dem Wechsel der Eisenbahnwagen entstand, der Freund ihr von der Seite und sie war allein, ohne Geld und ohne Fähigkeit zu sprechen. Der Condukteur verlangte das Ticket; sie schüttelte den Kopf und er ließ— vermuthlich, weil sie hübsch war, —gewähren.— Sie war zu stolz, um Nahrung zu betteln, und so lebte sie ohne dieselbe die ganze Reise entlang, drei Tage und drei Nächte. Nach Verlauf der drei Tage kam sie in New-lork an, wo sie das Fieber bekam und zwei Monate das Bett hüten mußte." Geistes-Brockc» Die „Ncw-Vorker Abendzeitung" mrcht in ei nein Artikel übcr die Platform dcr Knoir-Noth- IngS folgende Bemerkungen - SSS" „Wir gehören zu de» entschiedensten Geg nern des Papismus und JesuitiSmuS, aber das protestantische Papstthu m, der Aan kee-P urita n I S in uS, das Regiment »ieth o disti scher Heul p fassen sind uns beinahe noch ekelhafter und widerwärtiger als jene. Und wenn auch vor dcr Hand dicscs protcstantischc Pfaffenthum nicht schr gcfährlich ist, so würdc es dies ohne Zweifel werden, sobald es als Sieger über dcn PapiemuSdaslündc. Vom Standpunkte dcr freien vernunftgemäßen Anschauung aus kai» man unmöglich mit dcnjenigcn sympathistren, dic vom Scctcii standpunkte aus gegen dcn Jcsui tisuius ankämpfen." ..Nl Der „True National Demokrat", das einzige englische AdministratirnSblatt in dcr Stadt Nero- Aork, läßt sich auf folgende Whise höre» : AS" „Ehrlich gesprochen, daß die demokratische Partci nicmals ihrcr sclbst und ihrer edle» Prinzi pien würdig wird, bis sie alle ihre An st ch te n a mer ikani s i r t und jeden fremden Einfluß gänzlicl> von sich entfern t." Was sagen wohl die Deutsche», wclche bisher stets in dcr dcniokratischen Partci die Schützerin ihrer Jntercsse» zu sehen gewohnt waren, und wel che die demokratische Partci stctS aufrichtig untcr stiitzten, zu folgendem Artikel des „Richmond En quirer," einer leitenden demokratischen Zeitung in der Union, dem Hauptorgau dcr Partci in Virgi nicn ? Jcncs Blatt sagt nämlich - Dcr Süden darf sich glücklich schätzen, daß nur solche Emigranten, dle cr sclbst ein ladet, nach seinem Thcil dcr Confödcratio» komme». »Er besitzt die Macht, sich feine Emi grantcn selbst auszuwählcii. Die gioße Blasse der Fremden Emigration vermeidet die Berührung mit Negerarbeit und wendet sich ab vom Süden. Der Norden bekömmt den Auswurf, den stinkende» Kehricht dcr europäi schen Bevölkerung, der Süden dagegen dic Elite. Die Presse des Nordens rühmt sich dieser zahl losen Horden von Europa, die in ihre Städte flu then, aber im nächsten Athemzuge überredet sie die selben Horden, ihre Städte zu verlassen und nach dem Westen zu ziehen. In der Auswahl von Zuchtvieh ist dcr Norde» wählerisch; cr sendet Agcntcn nach Europa, um die besten Muster reinsten Blutes für ihn anzukaufe». Aber die Emigranten sind ihm alle gleich und Greeley sagt, tausend Thaler per Kops werth; deßhalb gleichgültig, wer kömmt, dcr Nordcn wird da durch bereichert. Diese Emigrantcn cntflichcn nicht religiösen odcr politischen Verfol gungen wie unsere Vorgänger; s! e koinin e n wie das Vieh, dem Tricbe nach fetter.n> fri scheren Wcidcplätzcn folgcnd. Physischer Man gel treibt sie her —denn moralische Intel lectuelle odcr religiöse Bedürf nisse hab eii sien l e ein psu n d c >l. In dichtcn Masscn lassen sie sich »iedcr, cincm rcincn (odcr vielmehr unreinen) Materialismus zu fröh ncn. Die Massen derselben sind sl nn l i che, n I e drigdcli k e n de Agra r i e r und neun Zehn theile derselben würden sich dem Mormonismus oder sonst einer brutalen Sekte von Gleichmachern anschließt», wenn sich nur Gelegenheit dazu dar böte. Sie sind cS, die die Verbrechen verübe», die Ge fängnisse füllen, die Galgen schmücken. Sie wol len sich nicht die Hemmnisse des Gesetzes und dcr Religion auflegen; erziehen kann man sie nicht. Sind solche Männer als Zuchtstiicke tausend Tha ler per Kopf werth? —Australien verbat sich mit Androhungen einer Revolution die Einführung von Verbrechern. Dem Norden ist Alles gleich, „denn sie sind tausend Thaler per Kopf werth," dar» m ist er das Botany-Bayder Chri stenheit geworden. Erst wollen sie unsere öffentlichen Ländereicn ver schlingen und Virginien ausschließtn, was so viel davon dcr Union gab und hintendrein wollen sie unsere Sklaven befreien. Früher odcr später wird der Norde» durch diese überwiegende Infusion von Laster, Unglaube und Ignoranz in moralischer, socialer', intcllektucller und politischcr Erniedrigung verkommen. Dem Himmel sei Dank, das Gist theilt sich nicht dem Süden mit. Wir werden unser Land dcr Nachwelt erhalten und unsere M oral un sern Kindern ohne Vorlesung von behosten Wei bern, MvrmonischcnPolygamistc», Grccley Agra riern oder deutschen Ungläubige». DleSklavereiistes, welchediefer Ei» strö »iu » g einer lasterhaften Emigration in unser Land einen Damm setzt. In wenigen Jahren werden diese gotteslästerischen Reformatoren, welche die Verfassung und Bibel verfluchen, weil sie die Skla verei legalisirt und heiligt, dem Himmel fluch en, daß er den Norden nicht mit afrikanischer Skla verei als einziges Antidotum gegen eine drängende buntscheckige, ausländische und eingeborene Bcvölke-' ruug segnete."^??« Ein Tjähriger Knabe mit Delirium Tre mens. Ein Hr. Taylor nahe Westchcster, Jndmna, hat einen Sohn von 4 Jahren, der bereits ein Trun kenbold ist ! Am 18. Mai gab ihm sein Vater, während er am Fische» war, eine Flasche Whisky zu tragen; der Knabe trank daraus und trank so viel.'daß cr sehr erkrankte und endlich vom Deli rium Tremens odcr Säuferwahnsinn befallen wur de, welcher 12 Stunden dauerte. Es war schreck lich anzusehen, wie dcr Kleine vor den Schlangen und andcrn Gcthleren, die cr zu sehen vermeinte, mit Entsctzcn schrie und in die Höhe sprang. Eine Sklavenhalter Familie. Der reichste Mann in Virginien ist, nach dem „Nichmond Whig" ein gewisser Camuel Hairston, ser zwischen 3 bis 5 Millionen Dollars „werth" sein soll. Er besitzt 1000 —1700 Sklaven und hat Aussicht noch l(>l>0 dazu zu erben. Sei» Bruder Marshall HairSton besitzt 70V Sklaven, ein anderer Robert, in Mississippi 1000, und Har den eben dort etwa KOO. Also vier Menschen sind die Herren von 5000 Schwarzen, die in „un freiwilliger Dieisstbarkeit" ihnen die Millionen schaffen. Das ist eine Illustration zur „Denio kraiie" der Vereinigten Staate»! Hans ; (nachdem er einen Topf Milch ausgetrunken, findet auf dem Boden desselben eine ertrunkene Maus.) „Du Lunipciwiech, elendiges! Du hast dervon gesoffen ? ! Es sah mir auch gleich so wenig aus!" In der Nähe von Bclleville, Missouri, hat ein Wewbauer letztes Jahr über 400 Gallon Wein zum Acker gezogen, der zu 51.50 die Gallon kaufte. Ein prositlicher Ertrag von einem Mer' Grund. . Gesetz ,ur Vcschiihung gewisser h.wtlichcr »od und zur Verhütung rcn Mitzl'rauch bevm Verkauf und Gebrauch berauschender Gelranke. Abschnitt 1. Sey cs vcrordnet durch dcn Senat und das Hau» dcr Ncpräscntaiiten etc. daß absichtliche Darrcichnng gcistigcr Gctränke, durch Verkauf, Gabe odcr auf sonstige Art, an unmäßi ge. minderjährige oder irrsinnige Personen, zum Tunke», als ein Mißverhalten angesehk» und nach Ueberführung davon, dcr Uebcrtrctcr mit nicht we niger als zchn. noch mehr als fünfzig Thaler be straft, und mit nicht weniger als zehn-, noch mehr denn sechzigtägiger gefänglicher Einsperrung be- legt werden soll; unv das vorsätzliche verabfol gen von beranschenden Getränken an irgend eine Person, die betrunken odcr berauscht ist, soll als ! Mißocrhaltcn bctrachtct und wie vorbcsagt bestraft Abschnitt 2. Daß es gesetzlich seyn soll für irgend ein Mitglied tcr Familie, r»er für den Blutsfreund einer unmäßigen Person, oder einen Armenaufsthrr und einer Mägistratsperson de» Distrikts, worin die unmäßige Perfon wohnhaft ist, odcr einen rechtlichen Wohnsitz hat, »»er fiir die Committee eine» solche» Trunkenbold«, Irgend einem Wirth, Kaufmann, Grozer, Brenner, Brau-' er, oder irgend eincr andcrn Pcrson, die berau schende Getränke verfertigt, verkarst rder befitzt, schriftlich oder mündlich dic Anzeige zu machen, daß cr oder sie solcher unmäßigen Person oder sol chem Trunkenbold, keine berauschende Getränke oder Liköre verabfolgen soll; und wenn Innerhalb drey' Monaten nach solcher Anzeige, irgend Jemand denr sie gemacht wurde, solcher »nmäßigcn Pcrson oder solchem Trunkcnbvld, bcrauschcndc Getränke zum Trinkcn'vcrabsolgcn odcr vcrabsolgen lassen >oll cincS Mißvcrhaltcns schuldig crachtet und nach Uebersührung davon begrast weiden, wie im ersten Abschnitt vorgeschriebe» ist. Abschnitt 3. Daß irgend elne Person,dl? im Widerspruch mit einen, bestehenden Gesetz, oder den Verfügungen dieser Akte, einer andern Person berauschende Getränke verabreAt, für irgend einen dadurch dcr Person oder ihrem Eigenthum ent springenden Nachtheil verantwortlich seyn soll p und Jemand, dcr sich benachtheiligt fühlt, dem soll volle Entschädigung zugesprochen werden, wenn de»'fails gegen den Vcrabreicbcr der Getränke eine Klage in dcr bctrcffenden Court dicfcs Staats an hängig gemacht wird. Abschnitt 4. Daß irgend ein Richter, Friedensrichter oder Geistlicher, der eine Vcrhey rathung vornimmt, wenn irgend eine dcr besagten Parthcyen bctrunken ist, soll cincS Mißvcrhaltcns schuldig crachtet und »ach Ucbcrführung davon,- fünfzig Thaler Strafe zahlen und nach dem Erach ten der Court, nicht sechzig Tage überwiegend, ge sanglich b, gesteckt werden. Abschnitt 5. Daß eine absichtliche Ver mischung von geistigen-, Wkin- oder Mrlzgeträn ke», wodurch dieselben ungesund, schädlich und der Gesundheit nachthcikig werden, oder der Verkauf solcher Liköre zum Trinken, nnt dem Bewußtsein, daß sie so ve>salscht und verdorben sind, dem Ueberlreter für das erste Vergehe» eine Strafe von fünfzig Thaler ziehe» soll, und für das zweyte und spätere Vergehe», hundeit Thaler Strafe und Ge fangenschaft nicht übcr scchzig Tage. A b schnitt li. Einige Person, die für eim nach diesem Gesetz strafbares Vergehen klagbar wird, soll nach Uebersührung des UebertreterS des selben, solche angemessene Entschädigung jür seine Dienste und vergeudete Zeit erhalten, als die Court, nicht Zwanzig Thaler übersteigend, anord-- nen mag, die zu den Kosten dcr Klage zu schlagen sind und außer dem Zeuglohn bezahlt werden sol len ; vorbehaltend: daß solche Vergütung, bey einem Termin dcr Court nur in einem Falle ei ner und derselben Person erlaubt werden soll. Abschnitt 7. Cs soll keine Klage ange nommen, noch i» irgend einem Fall Entschädigung für Lilöre bewilligt werden, die mit Übertretung, dieses Gesetzes verkauft wurden; und dcr Kläger mag in solche» Fällen ohne weitere Vertheidigung abgewiesen werden. Abschnitt 8. Daß es gesetzlich für die Courten der vierteljährigen Sitzungen sein soll, die ertheilten Licensen zurückzunehmen, wenn eine lleen sirte Person überführt wird, ein Gesetz für den Ver kauf von Likören übertreten zu haben, odcr wenn tte- Wohnung solcher Person der Sammelplatz von ar beitsscheuen, unordentlichen Person wird, welche die Ruhe der Nachbarschaft stören; doch muß sol cher licensirten Person vorher Nachricht davon ge geben seyn. Flüchtige Silaven. Cincmnali. 15. Juni. In der DicnsiagS-Nacht flüchteten 23 Neger vow Grant-Caunty, Kentucky. Sie kamen verkleidet den Lickingfluß herab, selten unterhalb dieser Stadt über den Ohio, und »ahmen gestern Passage auf der nach Canada. Ge verhast. t. Die Gesellschaft bestand aus vier Män nern, zwei Frauen und drei Kindern. Der älte ste der Männer war über 00 Jahre alt. Sie wer den heute vor den Verein. Staaten Commissioner gebracht werden. Großes Feuer in Worcester. Wertster, Mass., 15. Juni. Heute Vormittag kam in den Planing Building»' von Mr. Mcrrysield ein Feuer aus, das diese groß« Werkstätte nebst zwanzig anderen Gebäuden tn ei» nen Schntthausen verwandelte. An 1500 Ar beiter sind durch die verschiedenen nieder gebrannten Etablissements außer Thätigkeit gesetzt. Der Ver lust wird auf nahe eine hiilbe Million Dollar» angeschlagen. Feuer in Baltimore. Baltimore, IS. Juni. Heute Morgen wurdcn in Mill Street, Long Dock, neun große Waarenhäuser Der Verlust beträgt über 850,000. Lehr-, Wehr-, Nähr-, und Zehrstand.. Für Alle fleht der Priester himmelan; Für Alle streitet der Soldat; Für Alle pflügt der Ackersmann; Doch Alle frißt der Advokat. Holl o w a y's Pillen für die Cur von «er» vöscr Schwäche und Andrang des Blutes ziach dem. Kops—jAuSzug aus einem Briefe des Hm. John Lloyd von Erw-wcn, Harlech, Mcrtonethshire.l— -„An Professor Holloiyay. Mein Herr:—lch halte es für Pflicht, Sie zu benachrichtigen, daß ich seit geraumer Zeit mit Schwindel im Kopf und Schwimmen vor den Augen, verbunden mit Appe titlosigkeit und allgemeinem Unwohlsein, behaftet war. Alle Mittel schlugen fehl, mich von diesem Zustande zu befreien, und derselbe sich zuletzt so sehr, daß ich nicht mehr wagte ohn» eine Stütze auszugehen. Hr. Hughes, Chemiker in Harlech, gab mir den Rath, Ihre Pillen zu ver suchen, welchen ich ungesäumt befolgte, und ich fühle mich glücklich sagen zu können, daß dieselben eine vollkommene Kur bewirkten, und mu Teftmh» . heit und Kraft zurückgaben." -
Significant historical Pennsylvania newspapers