Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 01, 1854, Page 3, Image 3

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    Die Navajo und andere Indianer.
Wir übersetzen aus der Santa Fe Gazette fol
gende Beschreibung der Navajo-Jndiancr und die
beigefügte Erzählung von den schrecklichen Leiden
einer jungen weißen Frau unter den EamancheS.
DieNavajoS zählen ungefähr BU(W, von
denen 20W Krieger sind. Dieselben sind dem
Ackerbau ziemlich zugethan und bauten letztes Jahr
60,000 Büschel Welschkor», 500 Büschel Wai
zen, 5,00 Büschel Bohnen, und eine große Quan
tität Kürbiße, Melonen, wilde Grundbeeren, Pfir
siche, u. s. w. Sie werden alle zum Arbeite»
aufgebracht und Männer, Zveiber und Kinder sind
beständig beschäftigt. Sie eignen 250,000 Scha
fe, 20,000 Pferde und 150 Stück Hornvieh.
Einhundert Mann des Stammes eignen so viel als
15,000 Pferde und 100,000 Schaafe, und man
che derselben baben t 0 bis 50 „PeonS" um auf
ihre Heerde» Acht zu geben. Sie beHändeln ihre
Weiber mit vieler Achtung und die moderne Lehre
von „Frauen-Rechten" scheint dort vollständig
ausgeführt z» werden. Die Frauen eignen alle
Schaafe, und die Männer dürfe» keine verkaufen
ohne ihre Einwilligung, noch machen sie je einen
wichtigen Handel ohne zuerst ihre „Squaws" z»
Rathe gezogen zu haben. Die Frauen wohne»
de» Nathsversammlungen bei, wobei sie an de»
Verhandlungen Theil nehme» und dieselbe» oft
mals controllircn. Mord begehen diese India
ner selten, aber Diebstahl halten sie für eine gro
ße Tugend. Den „großen Geist" stellen sie sich
in Gestalt einer Frau vor und glauben, dieselbe
fetze jeden Morgen die Sonne in Laus.
Bei Gouvernör Merriwether sind in »euerer
Zeit viele Klagen eingegangen über das Stehlen
von Vieh durch die A pache und Euta w In
dianer. Ei'ngreß bat die Verwaltung der Indi
aner-Affairen dieses TexritorininS ganz ohne Geld
mittel und wie der Winter herankam,
sagten die Indianer, daß sie entweder stehlen oder
verhungern müßten. Gouv. Merriwether ist ohne
Mittel sie zu versorgen, und sollte der Congreß
nicht schnelle Vorkehrungen treffen, so könnte leicht
in der Familie von Hin. Spencer und leidet sehr
an den Folgen der erlittene» barbarische» Unbil
den.
Vor zwei Monaten sab »nd sprach ich ein jun
ges Mädchen, welches seine Fluch? von den näm
l che» Indianern b.wirkt hat und durch Gouvernkr
Merriwether nach seinen Eltern in Ehihuahua ge
santt wurde. Sie iit aus einer achtbare» Fami
lie ; ich kenne ihren Vater wohl. Sie wurde vor
enem Jahr uuweit Ebihuabua gefangen genom
daß sich mehr solcher Gesänge»? unter den Ea
mancheS befänden als Indianer selbst. Dies ist
sehr glaublich wenn man die Thatsache bedenkt.
en und Kinder gesangen wegsühren. Die Ein
schen ausgezogen als ihre Wegführerselbst.—Fol
gendes ist die Erzählung der
Gcfaugcllschast und Lcidtn
Ich bin in an, >2.Juni IBZ7
geboren und also jetzt in meinem l7ten Lebensjah
re. Mein Vater hieß William Smith, und ich
hatte fünf Brüder und vier Schwester». Ich den
ke es war in IBtli als wir nach Missouri zogen
und bei einer Ferry, genannt lamestowii, am
N.'rth Grand N v?r, ansiedelten. Mein Vatrr
hielt die Ferry. Von diesem Platze zogen wir
bald weiter und zwar nach Texas, wo wir uns
nahe Paris, i» Lamar Eauatv, ansiedelten. Hier
starben beide Vater und Malter n»r eine» Tag
von einander und hinterließen sechs Waisenkinder.
Drei meiner Brüder waren vor den Eltern gestor
nie NängerS diente, kam jetzt um die Angelegen
heiten des Vaters zu setteln und Vorkehrungen sür
unsern LebenSilNterhalt zu treffe». Er verschaffte
uns Hcimatlien bei verschiedenen Nachbar», »ah»,
der ergriffe» und starb in einer Woche. Ich habe
»och drei ältere Schwestern als ich—Elisabeth,
Eqnthia und Caroline. Br»der James und
Schwester Ellen sind jünger; letztere war vier Jah
re» alt als unsere Eltern starben. Carolineist
»in Zwerg und die Nachbar» glaube» daß die ihr
vom Arzt eingegebene Medizin ihr Wachsthum
gehemmt habe. Sie war ein liebes Kind und ih
res Unglücks halber von Allen um so mehr geliebt.
(Hier konnte die Erzählerin ihre Gefühle nicht
mehr beherrschen und brach in Thränen aus.) Ich
er, der das Leben begann mit geringem Vermögen,
bestehend aus Pserden u»d Hornvieh. Er war
erst neunzehn Jahre alt, und wir beide wußte»
noch wenig vom Lebe», indem ich noch keine sech
zehn zählte. (Als ihre Gedanken in diese Lebens
periode zurüchchweisten, da weinte sie als wolle
ihr das Herz brechen.)
Wir hörten wie die Leute in Ealisornien so
schnell reich würden und beschloßen deshalb auch
dahin auszuwandern. Wir rafften unser weniges
Vermögen zusammen und schloßen uns ei»er Par
tie Emigranten an, bestehend a»S 52 Männer»,
12 Weibern und einigen Kindern, unter diesen
auch der Vater und Bruder meines Mannes. Es
waren im Ganzen 22 Wagen und die Gesellschaft
stand unter dem Commando von Hrn. Henry Hick
man. Wir traten die Reise an von Hunt Eaun
ty und nahmen die Route für El Paso. Am l.
Juni erreichten wir das Guadalupe Gebirge.—
Hier stahlen uns die Mesealero Apaches lg Stück
RindSvieh; sechs Mann »ersolgtcn sie, wurden
aber von ihnen zurück getrieben. Von hier gin
gen wir nach El Paso. Da mein Mann nicht
wohl im Stande war mit Hickman S Zug zu reisen,
so beschloß er bei El Paso zu bleiben, bis ein an
derer Emigrantenzug den Weg käme. Fünf an
dere Männer thaten das nämliche. Während un
ser» Hiersein wurde uns fast all unser Eigenthum
vo»den Mexikanern gestohlen und wir dadurch
außr Stand gesetzt weiter zu gehen und nichts
VW» »n« übrig als nach Texas zurück zu gehen.
>i»gang« Juli schlugen wir mit der vor den
geretteten Habt unsere Rückeeise nach Te-
ras an. Am 1. August verließen uns mein Mann
und sein Vater und fielen tn die Hände der Indi
aner. Ich sabe sie nie wieder, sondern erfuhr,
daß sie gemordet worden seien. Man stelle sich
meine Lage vor, als ich mich so beraubt und ver
laßen ln einem fremden, wilden Lande befand. —
Mein Unglück schien größer zu sein als ich tragen
zu können vermeinte, aber ich wußte nicht daß noch
größere Leiden meiner warteten.
Außer Stande meine Reise fortzusetzen, kehrte
ich nach El Paso zurück, blieb dort bis zum öten
September und trat dann nochmals die Rückreise
nach Teras an, in Gesellschaft meiner drei Schwä
ger, fünf snderer Amerikaner und eines Mexika
ners. Hr. Hart, der diesen Zug führte, hatte drin
gende Geschäfte in Texas und reisete deshalb sehr
schnell, und ich hoffte in wenigen Tagen wieder in
der Mitte meiner Freunde zu sein.
Da wir nur einen Indianer aus unserer Route
gesehen, so schmeichelten wir uns mit der Hoff
nung, daß wir von den hier hausenden Stämmen
»„belästigt bleiben würden. Nahe an der texani
schen Grenze angekommen, stahlen drei von unse
rer Gesellschaft drei Pferde des Hrn. Hart und
entflohen damit- Hr. Hart ging sogleich in Ge<
sellschist meines ältesten Schwagers, eines Jüng
lings von Ii Jahren, auf die Verfolgung der
D iebe aus, mich selbst, einen Mexikaner -und die
zwei Knaben zurücklaßeud, um so schnell als mög
lich nachzufolgen. Wir waren zu dieser Zeit in
nerhalb drei Tagereisen nahe einem Militärposten
zu Phantom Hill und dachten uns außer Gefahr.
Ein alter Soldat, der nicht mehr mit uns aufhal
ten konnte, blieb eine Strecke zurück, und ich sah
ihn hieraus nicht wieder. Den Tag nachdem Hr.
Hart uns verlaßen hatte, sahen wir zwei Eaman.
che Indianer in der Fronte aus uns anlegen
zur nämlichen Zeit zwei andere uns in den Rücken
sali?». Wir waren alle sehr erschrocken, und der
Merikaner sprang aus dem Wagen u. ging gegen
die Indianer, um wo möglich ihre Freundschaft zu
gewinnen.
Die vier Esel in »nscrm Wage» wurden durch
de» Kriegsschrei der Indianer scheu gemacht, ver
ließen die Straße und rannte» davon so schnell als
sie konnten. Einer davon stürzte nieder, ehe wir
weit kamen, und so mußten dann auch die andern
einhalten. Die Indianer kamen nun heran und
befahlen dem Mexikaner, die Esel auszuspannen.
Während dieses vor sich ging, stieg ich vom Wa
gen und sah mit athen,loser Furcht zu. Nachdem
die Esel abgeschirrt waren, wurde der Mexikaner
entkleidet, seine Hände auf den Rücken gebunden
und ihm befohlen aus den Bode» z» sitzen. Einer
trat nun hinter ihn und schoß ihn mit einer Büch
se, und ei» anderer gab ihn, mehrere Stichwunde»
mit einem Bulschermesser, worauf man ihn, noch
ehe er todt war, fkalpirte und de» Skalp in feine»
Hut steckte, welcher dann von einen, der Mörder
aufgefetzt wurde. Ich war außer mir vor Schre
cken und dachte nicht anders, als daß die Reihe
»cht an mich käme. Ais jedoch die Indianer den
Wagen geplündert hatten, setzten sie uns auf die
Esel und sührten uns mit fort. Ich that noch ei
nen letzte» Blick a»f die Schauderscene und sah
wie der Mexikaner sich immer noch in seinem Blu
te wälzte.
Wir nahmen eine nordöstliche Richtung und
reis ten langsam bis Sonnenuntergang, als wir
kampirten. Hier wurde das Geraubte, bestehend
aus BlänketS, Bettzeug, Kleider, Zäumen und ei
nigem Geld, das ich in der Tasche hatte, unter die
ein Merikaner der selbst noch als Kind aus dem
Staat Ehihuahua gestohlen wurde; er war jetzt so
wild als ein Indianer uud erhielt den jüngsten
Knabe» für seine» Raub. Der Skalp des Mex
ikaners W irde an einen Stecke» gehängt und am
Feuer getrocknet.
Nachdem wir etwas Fleisch zum Nachteßen er
halten hatten, brachte» uns die Indianer sür die
Nackt in Sicherheit. Die Knaben, mit fest auf
den Rücken gebundenen Armen, wurden zwei der
Am nächsten Morgen fetzten wir die Reife in der
selben Richtung fort. Die Knaben wurden aus
gute Pferde gesetzt und ihnen Bogen nnd Pfeile ge
neumodischen Lebe» sehr willig hin und wurden mit
keiner übermäßigen Grausamkeit behandelt. Auch
ich wurde auf ei» gutes Pferd gesetzt, aber weil ich
Reisen sehr schnierzvoll.
Ich hatte eine» herrlichen Wuchs Haupthaar,
d 'S mir sehr werthvoll war; dieses ließ mir der
Mein Haupt w.r somit Vörden heiße» Sonnen
strahlen gänzlich unbeschützt.
Mit Ausnahme wiederholter Handlungen der
Unmenschlichkeit gegen mich, ereignete sich nicht»
von Interesse bis um zwölften Tage mciner Ge
fangenschaft, wo sich zwei andere Indianer und
eine Squaw uns anschloßen. Die« waren all die
Indianer, die ich vor meiner Flucht zu sehen be
kam. Meine Leiden waren bis zu dieser Zeit so
groß gewesen, daß mir alle Lust zu», Lebe» ver
gangen war, aber jetzt wurden sie noch um Vieles
vermehrt. Die Squaw, von der ich etwas Mit
leide» hätte solle» erwarten durfcn, war augen
scheinlich die Ursache der neuen Grausamkeiten die
ich jetzt zu erleide» hatte.
Mein Pferd wurde mir genommen und ich wur
de auf einen »»gebrochene» Esel ohne Zaum ge
setzt. Ich hatte eine» Sattel, aber er war aus
gewohren und zu nichts mehr gut, als zu meiner
Marter. Dieses Thier warf mich öfters aus eig
nem Muthwille» über den Kopf hinunter; aber da
seine Wildheit nicht hinreichte, die unmenschlichen
Gefühlt der Indianer zu befriedigen, so schüttelte
der Anführer manchmal den Skalp des Mexika
ners vor den Angen des Thieres, welches dann die
wildesten Sprünge machte und mich mit großer
Heftigkeit auf den Boden warf. Ich wurde so
oft als ein Halbdutzendmal des Tages abgewor
fen, und einmal war ich so betäubt, daß ich eine
geraume Zeit bestnnungslos auf dem Boden lag.
Mein wiederholtes Herunterfallen belustigte die
Indianer ungemein und ihr schreckliches Gelächter
schallte weithin. Ich sah nie das geringste Zei
chen von Mitleid an ihnen. Wie schwer ich auch
verwundet war, wenn ich nicht gleich wieder auf
stund und mich aufsetzte, so wurde ich mit Reit
ivlppen, Ladstöcken etc. unbarmherzig geschlagen.
Die Squaw half mir gewöhnlich dadurch zum
Aufstehen, daß sie mich mit der Spitze eines
Speers verwundete, den sie trug. Man kann ei
ne Absicht der Indianer errathen, die fie dabei
hatten, daß sie mich auf diese« wilde Thier setzte»
und so verursachten daß ich so oft herunter gewor-
fen wurde, wenn ich sage, daß ich in einigen Wo
chen Mutter zu werden hoffte. Sie verstanden
meine Lage, aber anstatt ihre Herzen zu erweichen,
machte e« sie nur unmenschlicher und meine Leiden
größer.
(Schluß nächste Woche.)
Eine Thatsache.
Wir waren eben im Begriff, nach dm Kongreß
berichte» miser» Leser» eine Thatsache mitzutheilen
durch welilbe sie wie durch nichts Anderes von dem
fanatisches jede« Gefühl des Rechts und der
Menschlich»«» verläugnrnden Eiser überzeugt wer
den können,lwom't HerrPierce der Sklavcnhalterei
dient, — als wir den Be
richt darüber in dem wackern „Demokrat" von
Davenport (Iowa) schon abgedruckt fände». Wir
entnehmen daher der Kürze halber das Thatsüll«
liche diesem Blatte:
„Der Präsident empfiehlt in seiner Botschaft
dem Congreß, die nöthigen Bewilliglmg zu „la
chen, damit der sogenannte „Amistad-Anspruch"
bezahlt werde. Er fügt hinzu, daß die Rechtmä
ßigkeit dieses Anspruches nicht in Zweifel gezogen
werde, auch in unserer diplomatischen Eorrespon
denz mit Spanien anerkannt sei. Welches ist der
Amistad-Anspruch? wird hier der Leserfragen.—
Gehen wir um ei» gutes Jahrzeh t in der Geschichte
dieses Landes znrück.
Spanien schloß in, Jihre 1817 mit England
einen Vertrag, in welchen, es sich verpflichtete, den
Sklavenhandel nach seinem Gebiete aufzuheben.—
Namentlich die Cubancr jedoch—wie nowin »»-
fcr» Tagen —kümmerten sich wenig um das dieser
halb erlassene Verbot. So wurde unter Andern
auch am 12. Juni 1839 eine Ladung um die Mitte
April in Asrika geraubter Neger in Havänna ge
landet. An, 22. Juni desselben Jahres erhielt
Pedro Montez vom Generalcapitän von Cuba die
Erlaubniß, drei „Ladinc S" (Sklaven nach dem Ge
setz) von Havanna nach Principe zu verschiffen;
am 27sten Jose Ruiz eine Erlaubniß auf 49 La
dinos, zu demselben Zwecke. Statt solcher Ladi
noS aber schifften Montez und Ruiz 52 der kürz
lich geraubten Afrikaner (also gesetzlich freier Män
ner) am 28 Juni auf dem Schooner „Annstad"
ein, dessen Mannschaft aus einem Kapitän, zwei
Matrosen »nd einem Kock beziand.
Am 1. Juli erhoben sich dit Afrikaner, nahmen
ihre Freiheit in Anspruch untz'tört ten den Koch
und de» Kapitän, die sich ihnen widersetzen wollten.
Die übrige» unterwarfen sich ihnen, woraus sie d e
Matrosen a»'S Land schickten »nd Montez u»d
Nutz befahlen, da« Schiff nach Afrika zu steuern.
Diese jedoch steuerten nördlich und ginge» 60 Ta
ge nach ihrer Abfahrt, am2ö. August, an der Küste
von Connecticut, nahe Long Island, vor Anker,
wo sich Lieutenant Gedney vom „Washington"
ihrer bemächtigte.und sie nach New-London brachte.
Am 29. August brachte» Montez u»d Rui, I» der
Ver. Staaten Distrietcourt ihre Ansprüche auf
diese Afrikaner, als ihre Sklaven, ein. worauf Letz
tere an, 19. September antworteten. Der Präsi
dent beauftragte de» Ver. Staaten Anwalt für
Connecticut, diese Afrikaner im Namen des spa
nischen Gesandte» vom Gerichtshöfe zu fordern. —
Selbst ei» Schiff wurde in die Nähe gesandt, um
die Afrikaner, falls ein Urtheil gcgeit sie erfolge,
sofort nach Euba abzuführen ! Das Gericht je
doch erklärte die Afrikaner sür freie Männer. Da
mit nicht zufrieden, wandte sich der Präsident an
die Circuit Court und, auch hier abschläglich bc
schicden. an den obersten Gerichtshof i» Washing
ton. Der Jllstizmiilistcr warf feinen ganzen Ein
fluß für die Sklavenhändler und Seeräuber in die
Wage und dennoch entschied auch das höchste Ge
richt gegen sie und sür die Freiheit und das son
nenhelle Recht der Afrikaner! Man sollte glau
be», daß da» it endlich der Streit erledigt worden
sei, aber nein ! Bor sechs Jahren amendirte dcr
Senat die gewöhnliche Bewilligungsbill des Hau
ses für die A lSgabe» der Regierung dahin, daß
jenen Mcnschenräubern eine Entschädigung von
850,000 zugesprochen werde ! Die Bill kam an
das HauS zurück, zur Annahme dieses Amende
ments. Da war es, als John Ouincy AdamS,
der 80jährige Greis, zusaniincngcbrochen und dein
Tode nahe, sich zum letzten Male von seinem Sitze
erhob, den er in ächt republikanischer Weise mit
dem eines Präsidenten der Ver. Staaten vertauscht
hatte, um diese Schande von scinem Vaterlande
abzuwehren. Ties bewegt drängten sich Volksver
treter und Berichterstatter um de» alten Freihcits
helde», der mit erlöschender, klangloser Stimme in
wenigen aber eindringliche» Worten hervorhob,
was hier das Gebot der Ehre »nd Pflicht sei. Und
als er endlich erschöpft verstummte, Keiner nach ihn,
das Wort zu ergreifen w.rgte, und der Sprecher
die Abstimmung vornahm, da fanden sich in der
ganzen Halle nur fünf Repräsentanten zu Gunsten
dcr Mcnschcnfleischhändler.
Wir haben schon manche Probe „demokratischer"
Gesinnungen in diesem Lande ablegen sehen,
welche drüben jedem Dcspotendiener Ehre gemacht
haben wü de. aber einer scheuloseren, grellere»,
schnöderen Verhöhnung aller RechtSbegriffe durch
die öffentliche Gewalt, als in dem vorhin ber chte
ten Verfahren diS Herr» Pierce liegt, wissen wir
uns nicht zu entsinne».
Man vergegenwärtige sich nur alle einzelne Mo
mente des Falles. Gesetzt, die Afrikaner, welche
den kubanischen Menschenräubern aus der Kasse des
republikanischen Volks bezahlt werden sollten, wären
wirklich aus Kuba Sklaven gewesen, so wür
de» sie beim Betreten des republikanischen Bodens
frei gewesen sein, denn es besteht noch kein
Menschrnjagdgesctz, welches die Republikaner ver
pflichtet, auch auf die Sklaven der Spanier
Jagd zu machen. Nun aber waren jene Afrika
,nr durchaus frei sogar nach Sklavenhalterhegris
wescn, sie waren so frei wie Herr Pierce und feine
Minister. Also selbst dcr VersolgungSwuth derje
nige» „Demokratie", in deren Augen Alles vogel
srei ist, was den Namen oder die Kette des Skla
ven trägt oder getragen hat, boten jene Afrikaner
nicht einen Schatten von Vorwand zu einem Ein
schreiten gegen sie dar.. Dennoch konnte Herr
Pierce, das schmachvolle Verfahren einer begrabe
nen „demokratischen" Administration wieder auf
nehmend, feine VersolgungSwuth nicht zähmen,
dennoch trieb ihn der Fanatismus der Parteilich
keit, der Menschenjägersympathie zu dem nochma.
Ligen Versuch, die Rettung jener Unglückliche» we
nigstens in Geld wieder gut zu machen, die Sünde
der Rettung dunkelfarbiger Menschen durch eine
Prämie an ihre Räuber abzubüßen.
Aber noch mehr. Alle Instanzen, welche die
Verfassung in diesem Lande für die Ermittelung
de« Rechts geschaffen, waren früher in Anspruch
genommen, alle Gerichte, vom untersten bi« zum
„besten, waren zur Entscheidung, zur definiti
ven Entscheidung ausgerufen worden. Und alle
hatten die geretteten Afrikaner für frei erklärt,
alle hatten den VerfolgungSeifer der Administra
tion und die Ansprüche der Menschenräuber abge
wiesen. Bon dem Spruch dieser Ge
richte gab e« keine Berufung «ehr
und in jeder andern Sache würde sich auch die re
publikanische Administration bei denselben beru-
higt haben. Aber es galt die Freiheit farbiger
Menschen, »S galt eine Federung weißer Menschen
räuber abzuweisen und dieß war in den Augen de«
Vorstandes der Republik ein so unerträglicher Tri«
unlph de« Recht«, daß er, um ihn aufzuheben, so
gar den Spruch de» höchsten Gerichtshof« verach
tete und durch eiue Appellation an den Kongreß
über den Haufen zu werfen suchte.
Aber noch nicht genug. Auch der Kongreß be
stätigte schon vor sechs Jahren den Ausspruch des
Gerichts und nun, wird man denken, konnte es
selbst für einen Pierce keinen Ausweg mcbr gebe«.
Aber nein. Herr Pierce wußte einen Ausweg.—
Sein' „demokratisches" Gewissen ließ ihm keine
Ruhe und so wagte er es, die längst i» allen In
stanzen abgethane Angelegenheit nochmals dein
Kongreß vorzulegen, der auch wahrscheinlich in sti
ll m Sinn entscheide» wird. Gälte es die Ret
tmg dcr Republik, eine solche Ausdauer würde
schwerlich in Washington an den Tag gelegt wer
den ; aber e« gilt etwas Höheres, es gilt, ein Paar
Menschenräuber, die den Galgen verdient haben.
trage verpflichtet hat, durch die Republik dafür
entschädige» zu lasse», daß ihre Opfer ihnen aus
republikanischem Boden entgangen sind l
Das nennt man eine» republikanischen Präsiden
ten ! Das ist der Mann, welcher das ganze
Land auffordert, untcrwüiffg unter „Gott" z»
sein und seine „Offenbarung" heilig zu halten !
Das ist der von teutschen „Fortschritts"-
Blättern gepriesene „Champion dcr progressiven
Demokratie" !, Und derselbe Mann, der alle Mit
tel de« Landes aufbietet, um spanischen Menschen-
Händlern Ersatz für die entrissene Beute zu liefern,
läßt teutsche, unter dem Schutz Nordamerika'« ste
hende Republikaner imKerker derDeSpoten schmach
ten, ohne ein Wort darüber zu verlieren !
Das bedenkt, ihr Teutschen, und dann bleibt
„Demokraten" I
D«r Schneesturm.
Ueber den Schneesturm am 20sten und 2lsten
Februar war der Telegraph für einige Tage mit
dcr Beförderung von Berichten beschäftigt, und
wir laßen unten einen Auszug der von allen Sei
len eingelaufenen Depeschen folgen.—Ei» gleich
heftiger Sturm auf eine so große Erstreckung fand
seit den Jahren 1843 und 1845 nicht statt. Der
mit dem Schneesturm um die Oberherrschaft käm
pfende Orkan kam von Nordwest, während der er
stere in direkt entgegengesetzter Richtung, d. i. von
Südwest sich vorwärts bewegte. Die Schnellig
keit des Schneesturms betrug 25 Meile» in dcr
Stunde. Er begann Montags um ungefähr 8
Uhr Morgens in Washington, um 11 Uhr in Phi
ladelphia, um 2 z Uhr Nachmittags',» Neuyork,
und um 9 Uhr Abends in Boston. An allen die
sen Orten wüthete dcr Sturm, zusammen mit dem
heftigsten Nordwcstwinde, die ganze Nacht über,
und erst nach Anbruch de« TagcS lcgte sich seine
Heftigkeit.—Folgendes sind die Berichte des Tele
graphen i
Sl. Louis, Missouri, den 21. ?eb.
Keinen Schneesturm diese Woche. Am Sonn
tag Nachmittag eine» schweren warmen Rege».—
Am Sonntag Abend Sturmwind.
Chicago, Illinois, den 21. Fel>.
Keinen Schnee seit 10 Tagen. Feines Früh
lingS-Wetter.
Louisvilk, Kentucky, den 21. Heb.
Keinen Schnee diese Woche. Bom Sonntag
Abend bls Monntag Mittag Regen.
Cincinnali, Ohio, de» 21. Feb.
Nicht eine Spur von Schnee seit einem Monat.
Gestern starken Regen den ganzen Tag. Heute
trüb und kalt, doch weder Regen noch Schnee.
Ccluinbus, Ohio, den 21. Zel>.
Keinen Schnee und Rege» letzte Woche. Leich
ter Schneefall gestern; der Schnee zerschmolz so
fort lyieder.
Elereland, Ohio, den 21. Feb.
Begann zu schneien gestern Mittag; Schnee
siel 3 Zoll tief; es hörte auf um 5 Uhr Nachmit
tags. Das Wetter ist heute warm; Schnee ver
schwunden ; auf 40 Meilen östlich ist keiner zu tref
fen.
Baltimore, Maryland, 21. ?eb.
Der Schneefall hielt bis heute Früh 4 Uhr an
und liegt zwci Fuß hoch auf ebener Fläche. Un
sere Slr ißen sind durch die Schneewehen gesperrt.
Älle benachtaiten Eisenbabncn gchcmmt. Heute
Morgen Helles warmes Wetter. <wchneepfluge
reinigen die Eisenbahnschienen nach Washington
und Philadelphia.
Die Baltimvre-Ohio-Bahn ist total blockirt.
Pillsl'iirg. Pennf., 21. ,^e>'.
Es schncite von Montag Früh bis Dienstag Früh.
Weder von Ncw-lork, Philadelphia
kamen Züge hier an.
Elis-belbtown, N. 21. Fek-.
Furchtbarer Schnee. Keine Züge von Easton ;
dcr erste Zug von N. I. kam um 1 Ij Uhr an.—
liefcr Schnee in Bergen-Eut. Der Philadelphia
Pvstzug ging so eben mit drei Lokomotiven hier
vorüber.
Nuffalo, N. 21. Zel-.
Klares, kühles Wetter die letzten drei Tage.—
New'Haven, Eon., 21. Ab.
Boston und N. I. Züge kamen verspätet an.
Wir haben den heftigsten Schneesturm dcr Saison
hier, und in dcr Nachbarschaft.
varlford, Eon.. 21 Fel>.
Nahe der Casccb Brücke, einige Meilen unter
halb Staniford hat dcr Schneeilurm bereit« fünf
Züge in seinen beivegiichen Hügeln begraben.
Boilon, Mass.. 21. Z?eb.
Gestern Abend und während dcr Nacht fiel ein
etwa 4 Zoll hoher Schnee. Dampfbote und Ei
senbahnen von N. I. sind ausgeblieben. In
New-Bedsord lag der Schnee dagegen einen Fuß
Detroit. 22. Feb.
Schneesturm heute, nachdem wir feit mehr als
einer Woche keinen Schnee gesehen.
Dcr Sturm durchtobte demnach die Staaten
Virginia, Maryland, Delaware, Pennsylvanien,
New-Jersey, New-lork, Connecticut, Vermont,
MassachusetS, Maine und New-Hampshire, oder
eine O » fläche von 350,000 Quadrat-Meilen.—
Wenn man die Länge, Breite, Höhe, Tiefe, Größe,
Stärke, Dichte und Dauer dieses Sturmes zusam
menfaßt muß man gestehen, daß er billig bis zun,
20. Feb. 1954 ausbleiben darf, bevor er nöthig
hat sich wieder in Erinnerung zu bringen.
Ackerbau-Versammlung.
Die Executive Eommittee oder die Beamten der
Lechs Caunty Ackerbau-Gesellschaft werden sich aus
Samstags den 11. März, um I Uhr Nachmittag«,
a» Haufe von S amu el Mo ye r, in Allentaun.
versammeln. Pünktlich« Beiwohnung wird er
wartet. weil Geschäfte von Wichtigkeit zu verrich
ten find. EdwaxdKobler. Pres.
Mär, l. »-.Zw
Religiöse Anzeigen.
SonntagS-Gottteödienst März 5.
L-iithorlsche Xlrche.
Pastor B. M. Schmucker wird Vormittags »in
10 Uhr in der englischen Sprache, und
Pastor I. Vogelbach Abend« u» j7 Uhr
tn der deutschen Sprache predigen.
preodvt'rianliche Ziirche.
Pastor N. Walk.-r wird Vormittags um 10 >md
Abend« um 7 Uhr in englischer Sprache predigen.
Vormittags und Abend» Gottesdienst.
tknyllsche Nte»l,>?dli>»»?Rirche.
Gewöhnlich Vormittags und Abends Gottes
dienst. '
LLochen-Gottcödienst.
In der Lutherischen Kirche, am Donnerstag
Abend (März 2) um 7 Uhr Vortrag in engli
scher Sprache durch Pastor Schmucker.
Leset dieses kurirt durch
Scott 6 Rothöl-Liniment.
Kenslnglon. Phil. Co., Mär, 24. 18SS.
Joseph R. Dy»,
Frankford Road.
Obiges Liniment wird verkauft bei lebn B.
Meser, Apoltieker. „nd bei Aaren Winl. i» Allen
55crl>etr a t b c t :
Am 23. Februar, durch den Ehrw. M. Kamp
inan, A. R. Boyd mit M. L. Führer, beide von
Bethlehem.
Am IL. Februar, durch den Ehrw. E. Carle,
David S. Jones von Eatasauqua, mit Marrens
PeterS von Bethlehem.
Am 12. Februar, durch den Ehrw. F. Treger,
lereiiiiah Kerschner von Lecha Taunschip, mit Ly
dia Kern von Waschington.
Am letzten Sonntag, durch den Ehrw. Herrn
Helsrich, William Herman von Welßenburg, mit
Earolina Weida von Lowhill.
(Durch Pastor Zeller.)
Am stcn Februar, John Boger, von Ober
macungie, mit Isabella Frey, von Obcrmiiford.
Am 28sten Februar, JameS Wetzel, von Ober
»iilford, mit Sarah Eberhard, von Salzburg.
(Durch Pastor Regennaß.)
Am 19. Februar, Reuben Kembell mit Lydia
Druckcnmiller, beide von EmauS.
Am 12. Februar, Samuel Groß von Epbrata
Springs, Laneaster Caunty, mit Elisabeth Shock
von Brthleheni. Northampton Caunty.
Am 19. Februar, durch Pastor Bauer, Daniel
Schäffer mit Sarah Sendcl, beide von Mahontng.
Gestorben:
A»l 13. Februar, zu Nazareth, John Traugvtt
Gerlach, KV Jahren alt.
Am 2ten Februar, in Niedersaueon Taunschip,
Northanipto» Caunty, William May, in seinem
42sten Lebensjahre. Er war ein Eingewandeter
von England und hinterließ 3 unmündige Kinder.
Am 13ten Februar, Rebecca, Ehegattin des
obigen William May, in ihrem 45sten Jahre. —
Auch sie war in England geboren. Beide Leich
name sind bei der Niedersaucon Kirche beerdigt,
und bei beide» Trauersällen predigte der Ehrw.
Wilden von Bethlehem.
(Eingesandt durch Vfr. Breill )
Am 16. Februar, in Obermilsord, Lecha Eo.,
Daniel Dillinger, im Alter von 75 Jahren. —
Möge er in Frieden ruhen.
Am 9. Februar, in Obermilford Taunschip,
Charlotte Beck, im 76sien Jahre.
Am 6. Februar, in Allentaun, Matthias Jos.
Linn, im 17. Jahre.
Am >9-Februar, in Allentown, Elisabeth Fkex-
Am 17ten Februar, in Philadelphia, Richard
Hall, Svhn von JameS Hall, Esq., von Allen
town, 39 Jahre alt.
Am 23s«tn Februar, in Allentown, Abraham,
Söhnlein von Henry und Rebecca Van Dyk», im
9ten Jahr.
Am 24sten Februar, tn Allentown, Anna Hen«
rietta, Töchterlein von Charles und Anna Seip,
im 4ten Jahre.
(Eingesandt durch Pastor Bauer.)
Am 12. Februar, in Westpenn, John, Sohn
von David Billman, am Scharlachfiebcr, im 12.
Jahre.
Am 13. Februar, in Mahoning, Fa«e»ne, ein
Töchterche» von Henry Nothstein, am Scharlach
! sieber, im sten Jahre.
Am 15. Februar, in Westpenn, Michael, Söhn
chen von John Habbes, nur 3 Stunden alt.
Am l?. Februar, in Summithill Tsp., Prie»
eilla, Töchterchen von John Weiden, an den Gich
ter», im 2te» Jahre.
An, 18. Februar, in Westpenn, Maria Catha
rina, Ehefrau von Andreas Gall, im Kindbette,
im 33sten Jahre.
Marktpreise.
Preise in Allentaun am Dienstag.
Bulter (Pfund) . . 1V
llnschlin 1»
Wachs . 22
Schinken fleisch ... 12
Seiienkiicke g
Aep.-Wkitfei, (Gal) 28
Roggen-Whlsken. . 26
Hickorv-Holz (Klafl.) 4öU
Eichen-Hel, S 25
G>'p,. 50
Flauer (Barrel) 59 W I
Waizen (Büschel), l slt -
Roggen vl>
... !
Timelkosaanitn.. I W
Grnntbeercn. . . 50 I
Satz 5«!
Eier (Dutzend) . 16 I
Zwei Clerks verlangt
in einem trockenen Waaren - Stohr.
Da der Unterzeichnete ein neues trockenen Waa
ren-, Groeery. und MillinLr-Lager in Allentaun,
Ecke von der West Hamilton und AchteivStraße.
eröffnen wird, so kann ein juuger Mann'und ein
Knabe von ungefähr l 4 oder 15 Jahren bei ihm
in Dienst treten. Sie müßen Deutsch und Englisch
sprechen können, und «ine Bekanntschaft in Sau
eon, Wheitball und Makungie haben. Sie müs
sen gut empfohlen sein und sogleich sich melden bei
Joseph Stopp,
Mar, Btblehein
H^Nachricht.
Die Mitglieder der stehenden Whig Tommittee fii»
Lccha Caunty, sind achtungsvoll eingeladen sich zu
versammeln, am Hause vonGeorgeWeth«
erh o ld, in der Stadt Allentann, aus Samstags
den 4te» März nächstens, um 1V Übr Vormit
tag«, nnr eine« Delegat nach der am 15ten näch
ste» März in Harrisburg zu haltenden Whlg-
Staats-Conv, ntion zu ernennen. Pünktliche Bet
wohnung ist erwartet.
Thomaö R. Brotvn, Bersitzer.
März l. lm
Oeffentliche Bendu.
Samstag» dm IZten und Dienstag» den ZHsten
März, an beiden Tagen um 12 Uhr Mittags, soll
am Hause des Unterschriebenen, tn Obermaeungi»
launschip, Lccha Caunty, folgendes persvnlich«
Vermögen auf öffentlicher Vendu verkauft werden,
nämlich z
Pferde, Rindvieh, Schweine, I gcniästcte Och
sen, 3 schwere Wage», »in Body, ein Bauernwa
qen für 1 und 2 Pferde, ein Spazierwagen für ein
Pferd, und einer für zwei Pferde, einige Holz
schlitten und ein Jachtschlitten, eine Dreschmaschi
ne und Pscrdegewalt, Windmühle, Strohtank, rix
Wclschkornpflug, Cultivätor, 3 Pflüge, Egge»,
Heuleittrn und Schemel, Pferdegeschirr, Steifwaa
ge, Fünfterkette, Sperr« und Kühketten, Hen- und
Mistgabeln, und sonst noch allerlei Bauerngeräth
schaften zu umständlich zu melden. Desgleichen
allerlei
HauZgeräthschafttn,
als ein guter Kochofen, B.tter und Bettladen,
Küchengeschirr, Eßlg und sonst noch eine Verschie
denheit von Artikel zu weitläustig auzufiihrcn.
Die Bedingungen am VerkaufStage und Aus»
ivartung von
David A. Schmidt.
März!. nq3«
Oeffentliche Bendu.
Dienstags den Zlsten März, um 10 Uhr Tor»
mittags, solle» am Hause des Unterzeichneten, tn
Südwbeithall Taunschip, Lccha Caunty, auf öf
fentlicher Vendu verkauft werden :
3 Pferde, l füllen, 6 Stück Rindvieh, S
Schaafe, 22 Schweine, ein 3-gäulS Wagen mit
Baddy, ein 2-gäulS Waaen, ein 1-gäulS Wagen,
ein Carryall, Pflüge, Eggen, Dreschmaschine,
Windmühle, Strohbank. Heuleitern und Schemel,
Sperr- und Kühketten, Heu- und Mistgabeln,
Pferdegeschirr, Drawer, Tische, Better und Bett
laden, Schränke, Stühle, Eisen» und kupferne
Kessel, Züber, Ständer, Oefen mit Rohr, so wie
noch andere Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
Henry Wuth, (Maurer.)
März 1. nqZm
Kleesaamen!
Kleesaamen von unterschiedlichen Preisen und
Qualitäten zu haben an dem Frucht« und Flour-
Stohr des Unterzeichneten, in der Hamilton Stra
ße der Stadt Allentown, zwischen Georg's Gast-
Hause und Hoffman'S Boardyard, bei
Bernd und Gebrüder.
März l. nq3m
Frucht wird verlangt.
Jede Art Frucht wird verlangt wofür der höch
ste Marktpreis in Cäsch oder im Austausch für
Steinkohlen erlaubt wird, an dem Frucht« und
Mehl-Stohr von
Bernd und Gebrüder.
Marz I. nqZm
Cemetery Versammlung.
Eine Versammlung der Bürger der Stadt Al
lentown zu Gunsten der Errichtung eines neuen
Crnictcry« oder Begräbnißplatze«, wird am Frei
tag den 10. März, um 7 Uhr Abend», am Gast-
Hause von CharlesJhrik, gehalten werden,
sür den Endzweck den Bericht der Committee über
ein Grundstück tn Erwägung zu nehmen und an
dere Geschäfte von Wichtigkeit zu verhandeln.
I. W. Wilson. See.
Mär, l. Im
Allentown Postamt.
Folgende Briefe befanden sich am letzten Dien
stag im hiesigen Postamt? -
Hltary M Aldrigbr, Henro Amen.
Michael Bred. Ja-ob Beger, Wm « ck, Slisabetb
«l.ro, Marn- «alliel. I ö Bern«, Donirl Beisel, K
Benn.r. Henry Büß. Maria «>er>er, B Bcn.d»».
.<l>>rahan, Butz. Sasp.r Buctmilter, Sarai, M »«ern
liart, Lnoder und V»x. Manlta Brown. I BriNi
ker, Hirai» krebst, Shristia» Burger, Owen Breaq,
Ferdinand Berkeuieier, Aeorg« 8101-, Vph Brebft,
«»Verl Brewer.
Leo, Clauv. Lbenias Cralg, M (Are»koxf. Edwin
Llew.lt! Daniel '
Daniel Doweiler, X G Dub«, H Dops. Sewiß
Dell?, Zehn Deich,»an, Z Dqchlei.
Nalkan Eberl, Z Eisenbraun, Ich» Elchenbach,
Sbrist-an Sleri. Henn, Euie», Mcs.? Everelt.
Caroline Zenstermacher. Daniel Zerr?. G.o
Malilda Zreo, l>li,a Fenst.rmacher, Elisabeth Zen«
sterniacher, Michael Zreidcnb.rger.
Man' Geiler, Daniel «Verüian, I Zl «V»ed. Zehn
Galtagber. T O Ginklnger, Adam lamc«
Susan Grasten, Reuden (»ronian.Sili'ester Grieseiner.
Green, Jodn Groß, I Ginlinger, Jona« Kernel,
Reubcn Glick. Wm ivrouian, Zosiod <?o«d.
Caik Herl'ster, Daniel Hiil.a-l'.Eba« Henw, Sha«
Henrich. Ma»lt>>> Harris. lobn Haken, we» Henro.
Calt, Hauser, Uli Heiser, Mar. Ha»,?, Susan .',eck
inan. Ca», Hest, Geer,,e Herler. George Heft, Adam.
Hecker, lesepl, He?er. Wm Zaicl'!'. Aaren Jaceb, S»
lL laiel'v, T M I»lms«n, )a,ne» lacc» >.
Jekn Kratzer, Aran, Aelmer. El, Kies. Ja?
Annie Keck. SSm Knerr, El, Knar»-enl>erqer. Hannah
«nauß. R Keinmer.r, Paul Knerkel, Z D Kulms. H
Klechensa, I » Kenniierer. F «.-ck> T I Keck, Daniel
Knaub, Z Kaufman, SK Kichlein. Amanta
Geo Keck. El, »lein, Elip Keck. ZsabeUa Knell.r. Sl
«eck S, Emma «leckner. Elias Kncir Elija Kemerer
Sarah Kistler. Slip, Kles, Mcsee «.bin Krause.
Hen König. Wm Karner. Res.»« Kehn. I Kumaier.
R Kerckner. laoella Kei per.
A kindenfelser. I? kedrr.Elariffa keibi-lderqer. Z
Sare». Gilsa» '.'eng. I galt, Seb. I »i»lv>
man. Eh Sehr ?. Eli«? P Mebrn. ?
H Mint. G M»l«r. I Mobr San, Me«er. Rade,
Maner. lefia Meyer. Minnich Rüben 2. S Millftau».
M X M« >r. Helena Miu> ich. Maria M.r»
StU7.e,nach«r. Edwin Reuhard. Alfted Ne»,
Jsaac Raub. Zet>ia« Rutelf. Eb-rle« Reinsinkk».
H'NN' E Reib. Zehn Relb. (MSNer) Daniel Reich,
l enbach, John I Rev.Zenaikan yteinbard.
Michael Schau». Daniel Schiffer, Edwin StrauS.
Samuel «avlcr. Nathan Schäffer. P«ter Sleinberqer
Selemen Gelder, Jer Schindel, Edward Sleier. »
Zehn I Trerler, Jaioi) Treichler, TillouLhb»
Teerler. Samuel Freilinger. Sarali Trerler.
Geerge «Sri,er. Joseph W.aaer. Zel,n Welfenttxr.
Ger, lacrb Welf. Albert Weayer, Jacob Waantr. Da,
vid Welf. Daniel willauer, Jona« Wiand.
Abraham Ach«. Daniel Z>«un^
M. E, Hrn!?eF, P M.