Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 25, 1854, Page 3, Image 3

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    Ä S k A K S So
' Berichtigung.—ln der Tabelle über die
Gemeinschulen, welche wir letzte Woche dem Ober
aufseherS-Bericht gemäß abdruckten, sind blos 2
weibliche Lehrer für Lecha angegeben. Dies ist
Ollerding« ein Fehler, der aber, wie wir seitdem er
fahren haben, nur daher rührt, daß der nach Har
risburg gesande Bericht von Allentown nichl
in der Tabelle des Oberaufsehers eingeschloßcn ist.
Wäre dies geschehen, so müßte die Zahl der an
gestellten weiblichen Lehrer wenigstens 11 betragen
und auch die Angabe des Lohns anders sein.—
Etwas Nachläßigkeit ist man in HarriSburg ge
wohnt.
Eine neue Furnace soll von den Herren
Balltet, nahe Schreiber'S Landung, etwa eine
Meile oberhalb Catasauqua, errichtet werden. Die
Lage ist sicher eine vortreffliche, an der Lechathal-
Riegelbahn Route, und wird, da Kalksteine und
alle ander« Erfordernisse in dieser gesegneten Ge
gend im Ueberfluß vorhanden sind, sich mit der
Zeit als eine vortheilhafte Unternehmung auSwei
s'n.
Unisormirt. —An, Samstag Nachmittag
zogen die Waschington Feuer-Company ihre
Schlauch- und Spritzenwagen nach den, neuen für
sie bestimmte» Engine-HauS in der sechsten Straße,
Die Gesellschaft, welche etwa 70 Glieder stark ist
und aus lauter kräftigen jungen Männern besteht,
erschien bei der Gelegenheit in einer ganz neuen
Uniform (mit F-uermannShüten und wasserdichten
Röcken), welches Ihnen ein sehr angemessenes AuS>
sehen gab. Wir zweifeln nicht, „Jung Amerika"
wird bei jeder Gelegenheit seinen vollen Antheil zur
Bekämpfung des zerstörendenElcmentS beitragen.
NeueFeuer-Company. Eine neue
Feuer-Company hat sich vor einigen Wochen in
unserer Stadt gebildet, welche bereits etwa 8<)
Glieder zählt. Sie wird in eini.zen Monaten ih
ren Schlauchwagen bekommen und bis ungefähr
Mai auch ihre neue Spritze.
Das Postamt ist am Dienstag nach dem
Haus, d-» H«n- <ZZ.,»g,v«re. Qst-Hamilto»-
Straße, verlegt worden.
N e u e Brücke.—Aus der „Valley Times"
ersehen wir, daß Versuche gemacht werden zur Si
cherung ei»eS Freibrirss für die Jncorporation einer
Stock-Company zur Erbauung emer Brücke über
den Lechafluß bei Süd-Bcthlehem, mit solchen
Lorkehrungen, daß besagte Brücke mit der Zeit >u
einer freien Brücke gemacht wird. Bittschrif
ten dafür sind im Umlauf.
Bon Zschokke'S Werke» ist das 22., 23.
und 24. Heft in unserm Buchftohr erhalten.
Abnehmer belieben sie abzuholen.
entferntwohnendei, Lesern können wir
versichern, daß wir seit Samstag überaus kaltes
Wetter und rauhe Straßen haben. Unsere junge»
Leute, besonders der schönere Theil, lainentirci, für
Schnee—eii.e gute Schlittenbahn ist was fehlt. —
Alle j-d-ch—weil eS nicht zu Lndem ist —
„Halten geduldig still,
Wie es d.r Himmel will."
Gotteödieiist.
Lutherisch. —Sonntag den 29. Januar
Nachmitta.zs um 2 Uhr durch Pastor Vogelbach
in deutscher—Abends un, j7 durchPastcr Schmuck
er in englischer Sprache.
Reform ir t.—Som,tag den 29. J'iiuar
Vormittags um lO und Abends um z 7 Uhr durch
Pastor Dubs in deulschcr Sprache.
Räuber e y.—V>r einigen Nächten wurde zu
Madison, Conn. ein Man», NamcnS Gosse, nebst
seiner Frau, auf eine grausame Weise miß,andelt
und dann beraubt. Nachd n, die Bösewichte das
HauS verlassen hatten, fluchtete sich Gosse »ach
dem Hause eines Nachbars für Sich rbeit. Die
ser Nachbar war ebenfalls einer seiner Anverwand
ten, und es erwies sich, sonderbar genug, daß er
einer der Räuber war. Er wurde dadurch verra
then, daß er es unterließ Lärm zu machen.
Kühe gestohlen. —Dem Hrn. Thomas
Walters in Bensalc», Taunschip, Vucks Co., wur
den neulich 5 Kühe aus seinen. Stalle gestohlen.
Der Dieb trieb dieselben in der Nach, nach Phila
delphia und ve k'iuste sie an, nächsten Morgen um
9 Uhr auf dem Kuhinarkte. Herr Walters, der
dem Diebe nachfolgte, erreichte Philadelphia, ge
rade in Zeit. Er ließ einen Neger als den Dieb
verhaften, und bekam seine Kühe wieder zurück.
»S"Eine interessante geologische Thatsache,
wenn sich die Nachricht bcivährt, ist die neulich,'
Entdeckung In de» suabischen Alpen von vollkom
menen Mcnschenschädeln in der nämlichen Forma
tion in der man die Ueberreste de« Mamniotbs
fand. Dies würde scheinbar den Beioeis liefern,
daß der Mensch in der nämlichen Periode mit dem
Mastodon und andern großen vorjündfluthli
chen Thieren exlstirt habe, was bisher aus geolo
gischen Gründen bestritten worden ist.
»S" Ein deutsches junges Frauenzimmer hat
dem PittSburger Freimänner-Verein ezne Smiiinc
von L2OOO angeboten, die zum Bau eincr Halle
für diesen Verein ve»we»det werden soll. Der An
nun in Balde der Bolksaufklärung (?) ein neuer
Tempel erstehen sehen.
»S" Ein Handwerker, in Louisville, Ky., ließ
sich unlängst an einem Spieltische, ehe er aufstand
um 800 Thaler bringen, >velche« seinen ganzen Ver
dienst vieljähriger harter Arbeit ausmachte. Wo l -
len Andere sich ein Exempel hieran nehmen ?
Nach der gewöhnlichen Annahme sind im
letzten Jahr wieder"über 3 l Millionen Erdenbür
ger in« Grab gew.,ndert. In Reihen gestellt wü
den dieselben eine Kolonne von 1300 zu jeder Meile
des Umfangs der Erde bilden.
,S" Ein Hr. Sulivant, In Ohio, findet seine
10,000 Acker Bauerei am Sciotosluß zu klein für
ihn z er hat deshalb ein« andere von 56,000 Acker
in Illinois gekauft, und bietet jetzt die erstere zum
Verkaitf an.—Wie Viele ivrrden nun durch diesen
«wen Mann »oui Landbesitze ausgeschlossen?
M»» Die Ausgab«, Oestreichs in den letzten 3
Jahre« haben im Durchschnitt jährlich 145 Millio
n«a Thaler besagen, und die Einnahmen blo« !2«
MMonrv. Da« ka„» auf Hit Länge nicht geb«,.
Al l - rle i.
IS" Erstein« Nummer von der Neu-Aorker
Jllustrirter Zeitung. Wo sehlts?
lS"Boödieo, der russische Minister in
Washington ist gesähllch krank.
IS-Jn Philadelphia Ist jetzt eine Maschine in
Operation, ivelche Fässer ohne Reife verfertigt.
Ausgedehnte Lag«r von Porzclan - Erd«
sind nah« Alton, Georgien, entdeckt worden.
IS" In 1353 starben In der Stadt Baltimore
5150 Personen—davon 893 an der Auszehrung.
IvS" Die Gebrüder Rothschild sollen etwa 75
Millionen Thaler werth sein.
IS" Es befinden sich KI,VW,OVO in Spezle
In der Sub-Treasury zu St. Louis.
IS"Ein wilder Bär wurde letzte Woche zu
Fairmount, Virg., geschossen.
IS" Vorigen Dienstag wurde in BuckS Caun
ty wieder ein toller Hund getödtet.
IS" Eine jüdische Zeitung soll in Kurzem in
Cinrinnati erscheinen.
IS" Ein Paar graue Schanghais sind neulich
in England für 83W verkauft worden.
IS" Ein Mann Namens Hunsicker und einige
Andere tödteten in der Gegend von Tensas, Ar
kansas, in sieben Tagen 11 Bären.
K)" Ost-Mauch Chunk will die Gesetzgebung
bitten, dasselbe in ein Borough unter dem Namen
East-Boro zu sorniiren.
IS" Dreißig Mädchen, die in der Day Book
Drucker«! In der Stadt Neuyork Schrift fetzen,
IS" Erdbeeren von Columbus, (Georgiens
wurden den, Editor der Neuyork Tribune über
reicht. —Glücklicher Mensch !
IS' Die Zahl der Schweine auf de» Bauerei
en in Ohio, Indiana, Kentucky, Missouri, Illi
nois und lowa schätzt man an neun Millionen.
IS" Ein Mann der neulich in einem Ballon
zu Madrid in die Höhe stieg, kam nach zwei Stun
den herunter, zu Tode gefroren.
IS" Zwei Bills liegen vor der Gesetzgebung
von Virginien für die Abschaffung der kleinen No-
IS" Die ganze Anzahl Fahrzeugen die in
1853 scheiterten ist 13V. Personen gingen da-
IS"Gen. Cadwall a der, von Philadel
phia, wird in westliche» Zeitungen als Whig Can
dida» für Gouvernör anempfohlen.
von z?ar>a unv Befangen
(Frankreich) haben der Geistlichkeit verboten, Ex
perimente mit dem Tischdrehen zu machen.
IS" Einige Neuyorkcr Kaufleute haben dem
Captain des verunglückten Dampfschiffs San
Francisco eine Börse mit LlöVI) geschenkt.
IS" Wilde Welschhühner und Füchse sind auf
de» Bergen nördlich von Harrisburg sehr plenty.
Auch Hirsche werde» getödtet.
IS" Richter Edmunds von Neuyork gibt Vor
lesungen über Spiritualismus an verschiedenen
Ölten.
IS"Gen. Wm. H. Keim, von Reading, wird
als der nächste Whig Candidat für Gouvernör
ancnipsohle».
SS"<r. Wickhancdikkedwcgbitcngstvrben fiel
den andern Tag eine Treppe hinunter und brach
seinen —Name» in drei Stücker.
IS" Die edelste»Mensche» schätze» sich am glück
llchslen, wenn sie ihre Glückseligkeit mit Ander»
theilen können.
SS" Jemand prophezeiht, daß man nach sieben
J>,hre» allgemein mit Dampf pflügen w>rd.
«ehr möglich!
NS" Auf einem Grabstein nahe Cineinnati soll
sich folgende Grabschrift befinden : „Hier liegt—
—, der nach dieser Stadt kam und starb, zum
Nutze» seiner Gesundheit."
WS" Um einen Freund jämmerlich dreinsehen zu
machen, frag ihn just, er solle dir zehn Thaler lei
hen ; dann seh mal, wie schnell die fröhlichen Ge
sichtomuskeln sich in ernste Verwandeln werden.
»K- Ei» Buch ist in England durch Dr. Sto
ivell herausgegeben worden, worin bewiesen werden
soll, daß die „verbotene Frucht" dir Tabak s«
pflanze gewesen sei!
KS" Innerhalb vier bis sechs Wochen sollen
in Calisorme» A) —ki) Mordthaten ausgeübt wor
den sein, ohne daß einer der Mörder bestrast wor
den wäre. Schrecklicher Zustand.
LN» Ein einziger nichtzahlen der Unter
schreiber einer Zeitung frißt den Prosit von einem
Dutzend bezahlenden auf. Eines solchen Mannce
Geivissen möchte» wir nicht haben.
tiH- Harresburger CorreSpondenten hab.n starke
Hoffnung für die Passirung eines „Maine-Liquor-
Gesetzes" diesen Winter. Wie der Gouvernör
darüber denkt, wissen wir nicht.
«S" Zu Corpus Christi hat ein heftiges Ge
fecht zwischen amerikanischen und mexikanischen
Fuhrleuten Statt gefunden. Zwei Amerikaner
sind dabei getödtet und drei verwundet worden.
IS" Zu Clydr, in Wayne Caunty, ist am vor
letzten Sanistag «in Mann getkeert und gefedert
worden, weil er seine Frau geprügelt hatte. Just
recht geschehen.
IS" Die Kreidehügkl b«i Dov«r sEnglandl sol
len mit nächstem gesprengt werde». Man erwar
tet wenigstens 2l)v,(il)t1 To»»e» Kreide zu erhal
ten.
IS"Hcktor Jennings, von SanduSky, Ohio,
erhielt neulich von England Nachricht, daß er Erbe
e-nes Vermögens von kt) Millionen Thaler ge
worden ist. Ein hübsches Sümmchen. Wunder,
wie Hr. Jennings fühlt?
>S" Die Städte San FranziSeo und Sacra
mento, und der Staat Californien, sind sämmtlich
tief in Schulden, oder wi« ein« dortig« Zeitung
sich ausdrückt, „Knie ties in Gold, und über Kops
und Ohren in Schulden."
IS° Ein Eirischer in Cinrinnati macht bekannt,
daß er achtmal Purzelbaum schlagen, eine Meile
lausen, und »och einige Polizeibeamten ablettern
könn«, und zwar in achtzehn Minuten. Ein bra
ver Bub I
»S" In Neu-OrleanS waren auf die Nachricht,
daß der Nuncio dcs Papstes, Bcdini, die Stadt
besuchen werde, am 9. dies?» PlacardS angrschla
gcn, in den«« di« Bürger aufgefordert werden, ihn
wie eine wilde Bestie zu behandeln.
«S" Bei einer neulichen Hochzeit in Louisvill
macht« ein Kuchen seine Erscheinung, welcher neun
Fuß hoch war und 8250 kostete. Diesem großen
Kuchen waren an beiden Seiten zwei kleinere ange
hängt, die jed«r 875 kost«t«n.
IS" Die Zeitungen von Waschington Citv
verkündigen die Ankunft daselbst von einem Man
ne, welcher sich "den Erzengel Gabriel" nennet.—
Er geht durch die Straßen und bläset sein Horn
gewaltig, zu« Schrecken der Mitglieder de« Con
greß««.
An s ln n d.
Ankunft des Dampfschiffes „Niagara."
8 Tage später
Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs eines
allgemeines Kriegs.
Tie Berichte aus Petertburg und Lonstantinepel
lauten wie gewöhnlich, widersprechend. Man hegt >.'<
dech geringe Hoffnung, daß der Ezar NikeluSdieZrie
dens-Verschläge annehmen werde, weshalb dieVesiirch
lungcn, daß ein allgemeiner Krieg im Frühjahre aus
brechen werte, zugenommen haben. —In Lenden und
Paris sind die Slaais-Papiere gefallen, die Preise der
Brodstoise sind bei sehr aufgeregtem Markte gestiegen.
England.
Kossuth ist noch nicht nach Konstantinopel ab
gereiset, obgleich »r sagt, daß er durch das Gou
vernement eine Einladung erhalten habe, die Tür
kei zu besuchen. Der Aufschub seines Abreise ist
durch die Nothwendigkeit verursacht, zuvor weiten
Vorbereitungen zu machen. Er jagt, daß Ver
anstaltungen getroffen wcrden, alle Ungar» au« den
Vereinigten Staaten dahin zu transportiren. wel
che sich in ihrem Kampfe für die Unabhängigkeit
als g ut« Soldaten erwiesen hätten und wünschen
möchten, nach der Türkei zu gehen. Lord Dudley
Stuart ist bcmühet, den Sultan zu bereden, ihn
zur Errichtung eines Regiment« aus polnischen
Flüchtlingen zu bemächtigen.
Frankreich.
Man erzählt sich von furchtbaren Rüstungen,
die in ganz Frankreich vor sich gehen. Die „Köln.
Z." meldet, daß in den Häfen Frankreichs eine
Seemacht ausgerüstet liege, wie keine feit der Zeit,
wo Napoleon l. den Kampf auf englischem Bo
den beginnen wollte. 16l Kriegsschiffe mit 34,-
000 Seeleuten seien ausgerüstet. Aus anderer
Quelle wird erwähnt, daß ein kaiserliches Dekret
mit unauSgefülltcm Datum, die Landarmee auf
Mann erhöht. Die Theurung nimmt
in Paris so zu, daß man Berathungen hält, ob es
gut sei, den Preis des Brodes zu erhöhen, bevor
die Zusatzgelder für die Bäcker zu enorm anstei
gen.
Louis Napoleon. Herr Georg San
der« schreibt aus London unter», 30. De
zember an den „New-Bork Herald" : „Louis Na
poleon rüstet sich zum Kriege im höchsten Maße. —
Es ist bekannt, daß er im Frühlinge eine vollkom
me» gerüstete Jnvasions-Armee von 700,000
Mann haben wird. Der thätige Theil, den dir
nördlichen Höfe, namentlich Rußland und Oestreich
an der Fusion der BourbonS genommen, habe«
Louis Napoleon tief aufgeregt. Er fleht in den
Erfolgen des Czar'S die Wiederherstellung der
BourbonS in Frankreich. Deshalb wird er, trotz
seiner gegenwärtig scheinbar freundlichen Veihält
nisse oder vielmehr verfänglichen Coqnetterie mit
Oestreich, in wenigen Monaten einen Angriff auf
die italienischen Staate» machen versuchen, sich
derselben als Entschädigung für die östreichisch,
Allianee mit Rußland und den Orleanisten und
Legitimiste» festzuhalten. Louis Napoleon, der
sich einmal vorgenommen hat, zu kämpfen und zu
streite», wird den andern Mächten dadurch
schmeicheln, daß er ihre Vorschläge zur Beilegung
der Zwistigkeiten in Erwägung ziehet, bis er das
ganze Material zu eine», Angriffskriege in Bewe
gung setzen kann."
Itali e n.
Tin Vol kS-A u 112 sta » d fiel zu Barge in
Piemont am 19. Dez. vor, der eine Zeit lang
ei» schreckliches Ansehen annahm. Ueber 300
B,»iern und andere Bergbewohner drangen in der
Stadt ein und forderten, daß das Korn für 3
Franke» per Mina verkauft werden sollte. Da die
Kaufleute sich weigerten, dem Verlangen zu ent
sprechen, bemächtigten sich die Unruhestifter de« Ge
traides, das zu». Verkaufe auf den, Markte war.
Der Rath der Delegaten versammelte sich und
sandke nach Saluzzo noch militärischer Hülfe, als
diese ankam, flohen die Aufrührer, von denen 40
durch die CarabinierS gefangen genommen wurden,
wotauf die Ruhe hergestellt wurde.
—Aus Java, von wo die Nachrichten bis
zum 9. Nov. gehen, meldet man, daß dort im
Lause des Jahres 1852 nicht weniger als 717
Tiger getödtet wurden. Die Ausstellung in Ba
tavia war bis zum 3. Nov. von 16,752 Personen
besucht worden.
Westindien.
St. Thomas, Januar s.—Die Cholera
herrscht hier in beunruhigender Ausdehnung, sie
beschränkt sich aber hauptsächlich auf die Schwar
zen, von denen in zehn Tagen 300 gestorben sind.
Die Fregatte Columbia ist hier und die Fregatte
«avannah ist zu Rio.
Se l b mo r d —Ein junger Mann in Easton,
jachen seines Lebens müde war, machte am Dien
stag in vergangener Woche demselben ein Ende,
indem er eine Quantität Laudanum nahm. Er
trank am selbigen Tage einige Schmaler Brandy,
ging dann in eine Apotheke, kaufte für 6 Cents
Laudanum und nahm dieses brennende und den Tod
bringende Gift zu sich. Er lebte noch zwei Tage
nachher, während welcher Zeit er sich in einem festen
Schlafe befand. Man versuchte das Gift wieder
herauszupumpe», e« war jedoch vergeben«. Am
letzten Donnerstage erwachte er aus seinem Schlum
mer, und gab bald nachher seinen Geist aus. Phi
lip Diehl hatte schon früher zweimal den Versuch
gemacht, sich auf ähnliche Weife das Lebn, zu
nehmen. (Dem.
Gold beim Pfund. —Die letzten Be
richte von dem Goldlande Australien, sind von der
aufregendsten Art, und die Aussicht für eine reiche
Gold-Ernte hat den Leuten daselbst die Köpfe
verdreht. Ein neues Lager wurde von 100 bis 130
Fuß unter der Erdoberfläche entdeckt, woraus in
drei Tagen 18,000 Unze» Gold genommen wurden.
Ein einziger Klumpen wog 190 Pfund. Ob diese
Gerüchte wahr sind oder nicht, so werden sie doch
Tausenden aufs neue das Goldfieber verursachen,
und mehr als Einem Unglück und Elend bereiten.
(Presse.)
OH" Madame Ida Pfeiffer, die bekannte R«i
befucht hat, fuhr am lk. December in dem Dämp
fer „Golden Gate" von San Francisco ab, um
ihre Reise in Amerika durch einen Besuch der
QuelleagewSsser de« Amazonenstroms in den An
den von Peru und Bolivia zu beschließen.
Di« Tscherkeffrn und ihre Eavallerie.
Die hochherzigen Tfchrrkessen, welche ohne die
Hülfe der Türkei schon Jahre lang gegen Rußland
gefochten haben, sind seit kurzer Zeit in die türkl
sche Arme« aufgtnommtn wordrn; und eS dürfte
interessant sein, die Schilderung mitzutheilen, die
ein preussischer Offizier von der tscherkcssischm Rei
terei entwirft, di« im Begriff steht eine Rolle im be
vorstehenden Kampfe zu spielen. —Er sagt:
Der Tscherkesse trägt einen spitzen Stahlhelm
mit einem langen, hinten herabhängenden Pferde
schweif. Ein stählernes Netz hängt von, unteren
Theile des Helmes herab, schützt den vorderen und
Hinteren Theil des Nackens und ist unter dcm Kinn
zusammen gebunden; darunter trägt er cine kurze
rothe Weste, nach polnischer Mode zugeschnitten.
Er ist in eine Art Panzerhemd gekleidet, das
aus kleinen verschlungenen, glänzenden Ringen
zusammengesetzt ist. Seine Arme vom Handge
lenke bis zu», Ellbogen und seine Beine vom Fuß
des Schienbeines bis zum Knie sind durch dünne
Stahlplatten gedeckt; auch trägt er enge Hosen
und Schnürstiefel. Zwei lange türkische Pistolen
und ein Dolch stecken in seinem Gürtel. Er hat
einen ledernen Riemen mit einer Schlinge (wie ein
mexikanischer Lasso) an seiner Seite hängen, welchen
er mit großer Gewandtheit skinem Feinde über den
Kopf wirft. Ein türkischer Säbel und eine lange
türkische Muskete hängen ihm zur Seite und auf
dem Rücken und zwei Patrontaschen auf der Brust.
Die Geschicklichkeit, mit welcher die Tscherkessen
ihre Waffen führen, ist wirklich unglaublich. Ich
habe sie nach cinem auf dem Boden liegenden
Kartenblatt in vollem Galopp mehrmals schießen
sehen, ohne daß sie jemals fehlten. Sie vermögen
in voller Eile «in Geldstück von dem Boden aufzu
fassen, indem sie sich unter den Bauch des Pferdes
biegen, und nachdem sie das Stück genommen ha
ben, werfen sie sich wieder plötzlich ln den Sattel
zurück. Sie bilden die auserlesenste Eavallerie in
türkischen Diensten, und ich habe sie beim Angriff
beobacht«t, wie sie auf ihre Gegner mit einem Sä
bel In jeder Hand losgingen, während sie den Zü
gel mit dem Munde lenkten; sie springen aus dem
Sattel und feuern vom Hintcrtheil ihrer Pferde,
springen wieder in den Sattel, werfen das Pferd
herum und laden Ihr Gewehr wieder, während sie
stch in voller Carriere zurückziehen. Sie sind
wahrhaft rasend im Angriff, und wenig« Truppen
dürften der von ihnen bewiesenen gänzlichen Ver
achtung derGesahr Widerstand leisten." —(Wechs.)
Daö Lebe» einer fafhionable» jungen
Lady-
Sie geht in ein«„ Muster Boarding Schule," die
ein Franzose hält, der zu Hau« Straßenkehrer ge
wesen ist ; kommt mit 4 junge« „Ladies" in ein
Zimmer und lernt in 3 Tagen mehr Unfug, als Ihrer
Großmutter je geträumt hat, zahlt dort L 3 die
Woche, mehre Vierteljahre hindurch, und kommt
„vollendet" Helm, so oberflächlich wie möglich, mit
einem Anstrich von Lateinisch, ein Paar Brocken
Französisch, einigen italienischen, deutschen und
spanischen Bocablen und einem Zeichenbuch« voll
krummer Pferde, schiefer Häuser, lahmer Schaase
und fabelhaft aussehender Viehstücke,deren Urbilder
niemals in Noahs Menagerie zu finden waren.—
Sie sitzt in einem „Drawing Room" in einem seid
nen Kleide mit kincr Taille, nur eine halbe Aard
lveit, gelockt, parsümirt und mit Juwelen behängen,
um Morgenbesuche zu empfangen, während ihre
Viaina mit der Brille die Strümpfe der Mamsell
stopft. Sie sieht eines schönen TageS Mr. Fitz
Humbug vor sich auf den Knieen liegen und Mam
sell bitten, ihn „zum Glücklichsten der Sterblichen
zu machen," was ihr eigner Wunsch schon lang« ge
wesen ist. Sie trägt dann ein weißes Satin Kleid,
einen Orangen-Zweig, einen lange» Blonden-
Schleier, eine Demantnadel und sagt Amen zu einer
Menge von Dingen, deren Bedeutung sie nicht ver
steht. Sie beginnt eigne Haushaltung, wenn die
„alten Leute" sich vom Geschäfte zurückziehen, und
ist begeistert—für rasche Pferde, zu Grunde rich
tende Tapezicrrechnungen, Opern, Concerte, Thea
ter, Bälle und Feten von aller Art. Sie besitzt
ei» Paar kränkliche Kinder in dieser Welt, die von
sorglosen Miethlinge» in jene hinüber gepeinigt
werden. Sie findet nach einigen Jahren aus,
daß Mr. Fitz Humbug der ächte Sohn von Mr.
Humbug ist ; sie lernt die Executorcn kennen ; sie
fällt in hysterische Krämpfe und wenn sie wieder zu
sich kommt, findet sie sich im 6. Stockwerk ln „cham
4er garnieden Mann „tight", den Ofen „air
tizht", und ein schreiendes Bäby.
Fanny Fern.
Noch mehr Todtenschiffe. Die
Barque „Johann Hermann" Capt. Deckmann,
kam nach einer 67 tägigen Fahrt von Hamburg
in New-Jork an. Während der Reise starben
4l Paff, an der Cholora. 195 Pass. sind noch
am Leben. Die Mecklenburger Barque „Prebis
lao," Capt. Moß, kam ebenfalls von demselben
Hasen an. Sie war 86 Tage unterwegs gewesen
und hatte 19 Pass. verloren. 151 leben noch. —
Das Emigrantenschiff „Continent," welches am
Montage nach einer 42-tägigen stürmischen Fahrt
von Liverpool in New-lork ankam, hatte unter
wegs nicht weniger als 54 Passagiere durch die
Cholera (?) verloren, d. h. 13 Prozent.
Der bekannte schwäbische Dichter Schubart trat
worin der Geistliche mit mächtiger Stimme wenig
Geist ausgoß. Beim Herausgehen äußerte sich
Schubart:
Die Brust ist stark, allein der Geist ist schwach.
Zu einer andern Zeit besuchte er im Vorübergehen
wieder eine Kirche, worin während der Predigt die
balbe Gemeinde schlief. Dieser Anblick preßte ihm
über den Kanzelredner folgende Worte au« -
SLenn ich im Sterben bin.soll er mein Zrkst.rsein ;
Denn, wer ihn hört, schläft sanft und ruhig ein.
Reisender erzählt, er sei unter Andern
in einem Lande gewesen, wo e« Bienen gäbe von
der Größe der Schafe. Merkwürdig, entgegnete
man ihm, da müssen die Bienenstöcke ungeheuer
groß sein.—Nein, rief «r, sie sind gerade so groß
wie bei un«. Wie können dann aber die großen
Bienen in die kleinen Stöcke kommen k—Ja, da«
geht mich nichts an, das ist ihre Sache.
Bost o n, 19. Jan. Am 23. Dez. haben an
der Prinz-Edwards-Jnsel furchtbare Stürme ge
wüthet, durch welche Häuser und Scheunen umge
rissen, Bäume entwurzelt und sonst großer Scha
den angerichtet sind. Eine große Anzahl von
Rindvieh kam um's Leben. Von der St, Pauls-
Kirche in CharleStown wurde da« Dach weggeris
sen.
Bo st on, 21. Januar. Das Dorf Casile
ton in Vermont ist heute Morgen beinahe ganz
niedergebrannt. Die Flammen wütheten noch um
Mittag.
ZW» Die Suxreme-Court von Pennfylsanien
bat eine neulich« Gerichts-Entscheidung gegen die
PittSburgrr Omnibustreiber bezüglich de« Fah
ren« auf Sonntag bestätig«.
Kolik kurirt durch Scott'S Rothöl-
Limment.
Mein Vater hatt« «inen heftigen Anfall v«n
Schmerzen i»> Magen, s» taji wir glaubten er werde
sterbener versuch« Sc»,,'« Rochöl-Sinimeat und
wurde schnell r>en seinen Schmerzen erlöst und zur ge
> Joseph Rittenhouse,
Obige« Liniment wird verkauf, bei J»bn B.
Moser, Arelkcker, und bei Aaren Win,, in Allen
laun, sowie in ken meiifen ver Sandstobr» im Caunio.
Prei« !!5 Cent» die Zlasche, mit vell.n Anweisungen.
Januar II nq4m
Sserhe»r a t v c t k
Am l stcn Januar, Thomas I. Schäffer, von
Saucon, mit Emma K. Breinig, von Catasauqua.
(Durch Paster Du»s.)
Am Sten Januar, Reuden Trerell, ren AUentewn,
mit Tulanna Gebres, von Siidwbeithall.
An, 17,en Januar, lobn Genxler mit Lydia Heu,
Am IS,en Januar, I«hn Beringer mit Malilta
Spinner, beide ?en AUentewn.
(Durch Paster W. H. Helfrich.)
Am Bten Januar, William A. Hartman, von
Weißenburg, mit Mary Haas, von Macungie.
Am 2ten Januar, I. Thompson McDaniel,
mit Lucy Ann Rcinschmidt, beide von Mahoning,
Am Bten, Boa« Hontz, von Mahoning. mit
Sarah Ely, von Lynn Taunschip, Lecha Caunty.
Am 21 sten Januar, Tilghman Weber, von O.
Saucon, mit Susanna Bär, von Millcrstown.
Samuel Horn mit Maria A. Mcitzlcr, bei
de von Südwheithall.
(Durch Kastor Jäger.)
Am 19. Januar, William F. Stüber mit Lo
vina S. Jüngling, beide von Salzburg.
Mose« Heninger mit Rebecca Stöver, beide von
Saucona. —Pcter Schneck mit Flora Handwerk,
beide von Heidelberg. —Wm. Roß mit Levina
German, beide von Heidelberg.—Levi Rabenold
mit Sarah Seip, beide von Weißenburg.—Tilgh.
Jehl mit Mary A. Peter, beide von Waschn,gton.
John Kreßly nilt Louisa Köhler, beide von Wheit
hall. —Peter George mit Julyann Grllncwald,
beide von Weißenburg.—Owen Ruhe mit Eliza
Schifferstein, beide von Catasauqua.
Westor h - n :
Am 2 l sten Januar, in Allentown, Matilda,
Ehegattin von E. D.Leisenring, (einer der
Herausgeber des Friedensboten) im Alter von 45
Jahren, 10 Monaten und II Tagen. Bei der
Beerdigung am letzten Dienstag predigte Pfarrer
Dubs, über Römer 8, 18.
Am letzten Sonntag, ln Südwheithall, Andr.
Hertzell, in einem Alter von etwa 63 Jährn,.
Am 16ten Januar, in Ober Mount Bethel,
Northampton Caunty, Henrietta, Ehegattin
des Friedrich E. Smith, eine geborne Waldman,
und früher von Allentown, in einem Alter von 29
Jahren, 3 Monaten nnd l 9 Tagen. Bei der Be
erdigung am darauffolgenden l 9ten Januar, bei
welcher Gelegenheit ein zahlreiches Lcichcnaesolge
gegenwärtig war, hielt der Ebnv. Hecr Gerhard
eine sehr zweckmäßige Leichenrede.
Am 12. dieses Monats, in Doylestown, Bucks
Caunty, L «viO. Kulp, Protlwnotarvon be
sagtem Caunty, in seinen, 4 t sten Jahre. Seine
Ueberreste sind bei der Springfield Kirche beerdigt
Am 14ten Dieses, in Springfield, ein Kind de«
Aaron Krämer, etwo 3 Monaten alt.
(Eingesandt durch Paster Dubs.)
Am 2l.'ii Januar, in SZervnilieuhaU, a>» Brustste-
Am ölen Januar, iu SiidwheithaN, an der Brust
wasterslichl. Abraham Herniam'. im 541,en labn
Am 1öl<» Januar, in Nerdivheitkall, an Alters
schwäch.', Maria Mogdalena Herker, im S 2. Jahr.
Am IKre» Januar.in Nerdwheithall, an der Sicht,
Ellen Jane. Tächierchen ven Jeel Gros', im Sien Mo-
Am jgl.'n. in Sildivbeitball, an Altersschwäche.
Am IB,en Januar, in AUentewn, an der Auszeh
rung, Zilghnwn I>me6 Schmitt, im 26. Jahr.
(Eingesandt durch Kastor Jäger.)
Am 15. Dieses, in. Obersaucon, Alfrtd Weil,
alt 9 Jahr, 4 Monat und 26 Tag.
(Durch Paster E. H. Hclffrich.)
Am 14. Januar, Leonard Faumer mit Anna
Maria Beck, beide von Nieder-Nazareth.
Am 15. Januar, William Gernert, von Fork«,
mit Maria Anna Lawald, von Nieder-Nazareth.
Johann B. Kemmerer mit Sibilla Oden-
Wälder, beide von Bethlehem Taunschip.
(Eingesandt durch W. H. Helffdich.)
Am 4. Tee., an der Auszehrung. Maria M.
Fritz, von Weißenburg, Wittwe von Daniel Fritz,
im Alter von 71 Jahr, II Monat und 12 Tag.
Am kten, in Lynntown, Maria Elisabeth Weiß,
Wittwe von Johannes Weiß, im Alter von 7l
Jahr, 1 Monat und 24 Tag.
Am 25sten, in Lowhill, am Schlagfluß, Pcter
Kocher, im Alter von 79 Jahr und 22 Tag.
Am 27sten, in Lynntown, an- der Auszehrung,
Johannes Hunsicker, im Alter von 30 Jahr, 3
Monat und 29 Tag. —Er hinterließ eine betrüb
te Wittwe mit kleinen Kindern, seinen frühen Hin
gang zu beweinen.
Am Iten Januar, am Stickfluß, Amande«, ein
Söhnchen von Nathan und Magdalena Frey, alt
3 Jahr, 3 Monat und 8 Tag.
Am 16. December, in Clayton, Berk« Caun
ty, Hahn Franz, am Schlagfluß. Bei seiner Be
erdigung, welche stattfand am darauffolgenden
Montag, predigte Pfr. Cleminer. Franz war ein
Einwanderer von Helgoland, einer Insel in der
Nordsee; er ertheilte Unterricht in den letzten Jah
ren und wohnte vornehmlich in Sumnytown und
Kutztown. Dieses seinen Freunden zur Nachricht.
„Wenn auch einsam ohne Freund, sojsi doch Gott
Marktpreise.
Preise in Allentaun am Dienstag.
Flauer (Borrel) i
Waizen (Büschel). 1 öt) !
Roggen K 4 >
Welichkorn« » , .
Hafer.. ,i« « . 35
Kleesaamen. ...SW
Ärnnddeeren. . . SV!
Salt. ...... SV i
Sier (Dosen») . IS
I Butter (Pfuni) . . IS
> llnschlin. 10
! Tchmal, Itl
> Wachs 22
Schiiikenfleisch ... 12
! SeilenstScke v
Zlep.-Wkiske,'(S-l) 28
Reggen-Whisk.?. . 26
Hi-»err>-H««, (Klast.) 4St>
Sl.ink»hte»(qi«on«)S SU
<Snr,. ....... 4 so
An das Publikum.
Wisner S latent Waschmaschine, verfer
tigt durch John Q. (Sole, Allentaun, Pa.
Wir die Untn. 'chnetrn haben Wi«ner'S Patent--
Waschmaschine, verfertigt von John O. Colt, ge
braucht, und es macht un« Vergnügen dieselbe dem
Publikum empfehlen zu können als ein vorzüglicher
Artikel. In unserer Meinung ist eS der best« Ar
tikel der Art, welcher noch erfunden wurde, indem
er eine Hrsparniß von Seife und Dreiviertel der
Arbeit über alle andern jetztgebrauchtcn Waschma
schinen bewirkt. Keine Familie sollte ohne WiS»
ner'S Patent Waschmaschine sein.
Barver und z>oung, Steplien Bürger,
J.W. Esbach, Ziharl.» .«räuie«.
I. F. Ruhe, scn. I Di.fenderser,
a's J.'«.Ngh.^'
Jehn K. Bechtel. Ibach,
I. D. rowall, E. Pr.H.
W. H. Blumer, I. Stthr.
V. Blumer,
Zannar LS.
Schätz bares
Liegendes Eigenthum
Privat Handel zu verkaufen.
Da der Unterschriebene gesonnen ist nach W«»>
sten zu ziehen, so wünscht er durch privat Hantel
sein«
Schätzbare Bauerei
zu verkaufen. Dieselbe liegt in Niedermacutigi«
Taunschip, Lecha Caunty, an der Straße von W«S->
eo'S Wirthshaus nach Philadrlphia führend, stos
send an Land von George Redler, John Strffen,
Thomas Ungert, Aaron Schmeyer und Andern,
enthaltend 107 Acker und IZB Ruthen. Da»
rauf befindet sich ein
zweistöckiges steinernes Wohn»
ein doppeltes Lehnshau«,
Schweizer Scheuer und
gute Stallung wie auch andere Aussengeläude. Z
gute Brunnen mit Pumpcn darin sind nahe am
Hause und Scheuer. Darauf ist auch ein Baum
garten mit allerlei Obst, ein fließend Wasser läuft
durch den Schwamm. Der Boden des Lande»
ist kalksteinig. Darauf befinden sich zwei Kalkö
fen, wozu auch Holzland gekauft werden kann,
wenn es verlangt wird.
Das Nähere ist zu erfahren bei dem Unterschritt
denen Eigenthümer. Besitz kann bis den erste»
April gegeben werden.
Heinrich Jarrett.
SS" Wenn obiges Eigenthum bis den ersten
März verkauft wcrden kann, so sind die Bedingun
gen vortheilhafter als späterhin, überhaupt wird
man sie leicht finde».
Januar 25. nqim
Oeffentliche Vendu.
Freitags den lOten März, Ulli 10 Uhr Vor
mittag«, sollen am Hause des Unterschriebenen
ans Kern's Mühle, in Nordwheithall Taunschip,
Lecha Caunty, auf öffentlicher Vcndu verkauft wer
den »
Vier vortreffliche Schasspfcrde, worunter eil»
gute« Sattclpferd und Lieder, welche« ebcnfall«
ein vortreffliche« Familienpferd lst, «in zweijähri
ge« Füllen, 6 junge braune Devonschire Kühe, wo»
von einige zur Zeit der Vendu Kälber haben wer
de», ein braunes Devonschire Rind, ein Durham
Bull, 9 Monat alt, zwei vorzügliche Zuchtschwei
ne, andere Schweine von 2, 4 und 6 Monat alt,
zwei Seit Pflugsgeschirr, so gut als neu, vom be»
stcn Pferdegeschirr, so gut wie neu, für 6 Pferde,
ein beinahe »euer 3 Gäulswagen, Wagenbody,
Holzschlitten, Heuleitern und 4 Seit Schemel, gut
gemacht und angestrichen, 4 Pflüge, einige neu,
ein dreisurcher Pflug, eine neue Art Cultivätor, Ä
gute angestrichene Eggen, Pflugwaagen, Steiswaa
ge für 4 und 3 Gäulswägen, Windmühl, Sperr
ketten, Fruchtreffe, Grassenscn, der dritte Theil
von einem Siecht an einer Kleemaschine, und sonst
noch eine große Verschiedenheit von Baucrngcräthe,
beinahe alles neu und im besten Stande.
Credit und Aufwartung von
Lwen Kern.
Januar 25. nq4«
Holz! Holz!
t'nd Getraide !
Die Unterschriebenen wünschen hierdurch dem
Publikum die Anzeige zu machen, daß sie alle Ar
ten Holz zu kaufen wünschen, an ihrem Holz- und
Kohlenhof in Allentown, wofür sie den höchsten
Preis im Austausch für Kohlen und Stohrgüter
bezahlen. Auch wird jede Art von Getraide vn
langt, wofür der höchste Preis erlaubt wird.
Thomas Mohr und Co.
Januar 25. nqZ«
Ernstliche Nachricht.
Alle diejenigen welche noch an den Unterschrie
benen schuldig sind, sei e« in Banden, Noten, ven
dugeld, BUchschulden oder auf sonstige Weise, finv
hierdurch ersucht zwischen nun und dem 1. MärA
bei Io hn Weida, Esq., in Lowhill Taunschip,
Lecha Caunty, anzurufen und abzubezahlen. Und
solche die noch rechtmäßig» Forderungen haben,
sind ebenfalls ersucht solche für Bezahlung einzu
händigen an obenbesagten John Weida.
William F. Hoffman.
Januar 25. nq3«
Ackerbau - Versammlung.
Die jährliche Versammlung der Lechs Caunty
Ackerbal'-Gc,ellschaft wird gehalten werde«, auf
Di?.,stagS den 7ten Februar nächsten«, um 1 Uhr
Nachmittags, am Hause von T ilg h. G o o d,
in Allentown, wo der Schatzmeister eine Uebersicht
der Gesellschaft der Versammln,» vorlegen wird.
Zugleich«! Zeit wird eine Wahl für Beamten der
Gesellschaft fürs künstige Jahd gehalten.
Eowarv Kohler, Präsident.
Jannar 25. n,2m
Ein fremder Schaasbock
z b? ktwa
Salzburg Taunschip^echa
thum zu beweig«,. und
denselben gegen Bezahlung der Unkosten abzuho
lmbet M»f»«^elk.
Januar SS. nqZ«