Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 02, 1853, Page 3, Image 3

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    Neuestes vom Ausland.
Zukunft drr Niagara.
Die Aussichten der orientalischen Angele
genheiten noch immer
richtete Anneration der Donaufürsten
thümer an der Rus
fischen Beamten von Constantinopel.
—Ankunft deS Vereinigten-Staaten
Geschwaders in Japan.—Die Baum
wollen Preise sind gestiegen, die Preise
der Brodstossc Sinken.
Halifax dcn 27. Oktober. Das Dampf
schiff „Niagara" ist hier vorige Nacht mit Nachrich
kd» aus Liverpool und London vom 15. dicscS und
aus Paris vom 14. angekommen.
Nußland und die Türkei.
Der Sultan hat angekündigt, daß, wenn die
Russen Nicht innerhalb l Z Tagen die Donanfür
stenthümer räume», die Türkei dies als ciucn Fall
dcr KricgS-Erklärung betrachten will, aber dic tür
kischcn Truppe» wcrdcn gcgenwärtig nicht dic Do
nau übcrschrcitm. Dic Proklamation dcS Kriegs
ist an allen Moscheen angeschlagen. Der Sultan
hat die combinirtcn Flotte» von England und
Frankreich cingcladcn, in den BoSphorus cinzulau
scn. Das schwarze Meer ist ga»z frei von Schif
fen neutraler Mächte.
Man glaubt, daß das türkische Gouvernement
die Ancrbictlingen der fremden Verbannten anneh
men werde, wenn Frankreich und Großbritanien
ihm Beistand leisten wcrden.
Omer Pascha hat am g. Oktober dm Fürsten
Gortschakoff offiziell aufgefordert, das türki
sche Gebiet zu räumen und ihm zur Voilbriugung
der Räumung l 5 Tage bewilligt, mit dcr Andeu
tung, daß wm» die Forderung definitive verweigert
werde, die Feindseligkeiten sofort begonnen wcrden
würden. Es ist eine neue Aushebung von lst>,-
tlOl) Mann türkischer Truppen angeordnet. Die
griechische Geistlichkeit hat sich erboten, 2W,Ot>U,-
000 Piaster zur Disposition des Sultans zu stel
len.
Der Sultan hat dcn frcmdcn Gesandte» erklärt,
daß er wünsche, die Zwistigkeiten friedlich beizule
gen, da aber feine Vorgänger das Reich mit dem
Schwerte erobert hätten, so wollten die Türken für
dessen Erhaltung bis zum Tode kämpfen. Wenn
das Sch.cksal es verhängt habe, daß die Türken
fallen sollen, und daß cin anderer Herr übcr ihr
Land regiere, so wollten sie es verlassen, wie sie
hereingekommen, mit dcm Schwerte in dcr Hand.
Die herrschende Meinung ist, daß Frankreich und
England es dcn Russen und Türke» überlasse», ihre
Streitigkeiten mit dem Schwerte auszufechten, daß
sie aber, wenn die Türken geschlagen werden sollten,
die Russen abhalten wollen, nach Constantinopel
zu maschiren.
Die russischen Truppen entfalten fortwährend
eine große Thätigkeit. General LüderS tr.s
auf dcm Feldlager ein, als die Truppen in Bewe
gung gesetzt wurden und cin aus l 5 Bataillonen
Infanterie nnd 32 Stücke Geschütz bestehendes
Corps nun i b rte durch Bucharest nach dem Strom.
Es wmie erzählt, daß dcr Fürst Gortschakoff
die Donausuincntlittmer a» Rußland angeschlossen
und den Hospodaren bekannt gemacht habe, daß
Fürst Mentschikoff in Zukunft das Gouvernement
verwalten werde. —Alle russischen Beamten haben
Constantinopel verlassen. —Ein Corps von 3<l,<lW
Mann Franzosen ist an die Greiwe von Bosnien
gesandt, um die Bewegungen des Fürsten Daniel
von Montenegro zu bewachen, dcr sich wicder rü
stet. —Es wird berichtet, daß die Pforte die Gene,
ralc Dembinski und Klapka zu hohen Comman
do'S in ihrer Armee angestellt habe. (Dem Ge
rüchte wird aber widersprochen.)
Paris dm 15. Oktober. Die Polizei hat
in dem Hause des Hrn. Riff, eines Ungarn, Haus
suchung nach Kossuth gehalten, cr wurde aber nicht
gefunden. Es wird erzählt, daß der Kaiser Na
poleon am 12. Oktober gesagt habe, daß. wenn
Rusische Agenten sind in der Türkei emsig da
mit beschäftigt, das Volk zum Aufstände aufzurei
zen.
Der Kaiser von Rußland hat Erlaubniß zur
freie» Einfuhr von Schiffs-Materialien aller Art
in alle Häfen von Finnland ertheilt. Das Pri
lcgluin wird 5 Jahre dauern.
Ein Brief von Turin sagt, daß das Gou
vernement von Picmont ersucht worden ist, Hrn.
Forresti, einen naturalisirtcn amerikanischen Bür
ger nicht als Consul sur die Vereinigten Staaten
zuzulassen, als Grund dafür wird angeführt, daß
Forresti ein Schüler Mazzinis fei.
In die päpstlischen Staaten darf Getraide ohne
Hinderniß und Steiler eingeführt werden.
Die Pariser Corrcspondcnten melden, daß die
aus Constantinopel cingegangcncn Briesc berichten,
daß in Privateirkel» die orientalische Frage in je
dem Punkte untersucht werde und daß man einstim
mig zu dein Schlüsse komme, daß dcr Krieg unver
meidlich und keine Hoffnung mehr se>, demselben zu
entgehen. Eine große Anzahl englischer Offiziere,
meistentheils zum ostindischen Dienste gehörend,
trieben sich in dcn türkischcn Feldlagern umher und
eine Anzahl ist noch von Indien nach Constantiüo
pel unterwegs.
Die Zahl dcr Anerbietungen, welche dem türki
schen Gouvernement zur Hülflcistung von Ungarn.
Polen, Italienern ic. gemacht sind, ist unglaub
lich.
Der Baumwolle» Markt war lebhaft, es wur
dm in der Woche 37,W0 Ballen zu steigenden
Preisen verkauft. Die Preise der Brodstoffe find
Italien.
In Italien sind zahlreiche Verhaftungen revo
lutionärerAgenten vorgenommen.—Miß Eunniiig
ham ist aus dem Gefängnisse in Florenz entlassen.
Das päpstliche Gouvernement hat die Ausfuhr von
Getraide verboten. Neavel ist von einer
„HungerSnoth" bedrohet, weshalb da« Gouverne.
ment den Ankauf von Mehl und Getraide befchlos
hat.
Oesterreich.
Ein Brief aus Triest meldet, daß die KriegS-
Erklarung in allen kaiserlich türkischen Manifesten
publizirt und an den Moschee» angeschlagen ist. —
Wiener Briefe melde», daß Koßta in dcm Schiffe
Rochester von Baltimore nach den Ver. Staaten
In Wien wird die Frage dcr amerikanischen
Bürgerschaft eifrig diskutirt. Oestreich vermei'rt
selue Streitkräfte an dcr türkischen Grenze und man
glaubt, daß dasselbe im Falle von Feindseligkeiten,
Serbien besetzen wcrde.
Bon Smyriia wird gcmcldct, daß sich der V. St.
Consul dcr Entfernung Koßta's nach dcn Vrretnig-
Staatcn widersetzt habe.
Jap-»» Expedition.
An London ist SM 13. Okt. «ine telegrapischc
Depesche mit der Nachricht von der Ankunft der
Uevcrland-P»st au>Z Indien angckouMM. Com
modere Pern,, mit dein Per. Staate« Geschwader
für die Japan-Expedition, war am 8. Juli in Ja
pan angekommen und von dm kaiserlichen Behör
den freundlich empfangen worden. Er hat Japan
am 17. Juli wieder verlassen. Dic Negotiatio
nen sind bis zum Frühling ausgesetzt.
Nächstens mehr hierüber.
» Tage später.
Krieg für unvermeidlich gehalten.
Neu-Vork, Okt. 3l.—Das Ver. Staa
tm Postdampsschiff „Arctic" ist gestern mit vier
Tagen späteren Nachrichten vom Auslande hier
angekommen.
Prinz Gortschakoff hat auf die Forderung dcr
Pforte, dic Fürstcnthümcr binnm l 5 Tagcn zu räu
men, eine Antwort gesandt, daß dcr rnsstschc Be
fehlshaber weder Macht habe Feindseligkeiten zu
beginnen noch die Fürstmthümer zu räumen oder
Frieden zu schließen, und daß er deshalb keinS von
allen thun wcrde.
Pasklcwitsch, der neue russische Oberbefehlsha
ber, hat dcr jetzt in Polen stcheudcn aus
erlesenen Truppen gefordert, um unter seine Be
fehle gestellt zu wcrdcn.
Russische Unterthanen in der Türkei sind unter
die Beschützung Oestreichs gestellt. Preußen und
Oestreich haben ihre Unterthanen heimbeordert.
Die vereinigten Flotten machten sich am ste»
Oktober bereit um in die Dardanellen einzulau
fen. Dic russische Flotte ist von Sebastopel zu
Odessa mit Truppcn für Rcdoutkale angelangt.
Frankreich und England sollen eine Note an
Rußland gesandt habe», worin die unverzügliche
Räumung dcr Fürstcnthümcr vcrlangt wird.
Marschall Pasklcwitsch, welcher aus dcn Feld
zllgm von Polm, Pcrficn und Ungarn bckannt ist,
soll nach positiven Nachrichten dcn Obcrbcfchl dcr
rufsischm Truppcn übcrnvinmcn habcn und bcrcits
nach dcr Donau abgereist scin. Er ist jetzt 76
Jahre alt. »
Omcr Pascha, der türkische Anführer, soll sei
nem Gouvernement angezeigt habe», daß er dic
Donau überschreite» und die Russen aus ihrer
Position treibe» wolle, wenn ihm noch sU,l)i>(>
zusätzliche Soldaten gegeben würden. Die türki
sche Macht in Bulgarien zählt l Mann.
Schamyl, der Anführer der Eircaßier, soll Be
wegungen machen, dcn Türkcn gntc Dicnste zu lci
sten.
Der Todtcntopf-
Jules Lecomte erzählte in seinem Pariser Wo
chen-Feuilleton folgende Geschichte.
In einer Garnisonsstadt nicht weit von Pari^
lag in eine große Grube neben dem Bauplatz
warf, um sie so wieder zu bestatten.
Eines Abends saßen eine Anzahl Soldaten der
Garnison in dcr nahm Knripc, und das Gcspräch
kam auk die ausgegrabenen Leichenreste, von denen
Einige mit Scheu, Andere mit Witzeleien sprachen.
Unter dcn starken Gcistcrn warm die lautesten ein
Brigadier uud ein Trompctcr. Letzterer sprach
dem Brigadier geradezu dcn Muth ab, um Mit
ternacht in die Grube zu steigen, und einen Tod
tenkopf heraus zu hole».
Gereizt bot ihm Jener eine Wette an und frag
te, was er daran wagen wolle.
Bier für alle Anwesende, so viel sie trinken wol
len, rief dcr Trompeter.
Topp, es gilt! fünf Minuten nach Mitternacht
steht der Todcnkopf hier auf dem Tisch, und soll
tXniis verrnn« ! sagt dcr Trompctcr glcichmii
thig und zweifelnd, während die Andern sich theils
lobend, theils tadclnd übcr die „gottlose" Reno
misterei aussprachen. Es schlägt zwölf Uhr . . .
I Der Brigadier macht sich auf de» Weg nach dcr
zur Aufnahme dcr Gebeine bestimmten großen
Grube aus. Eine Lcitcr hat cr mitgebracht. Am
Rande der Grube angelangt, läßt cr die Leiter
hinunter, stellt sie unter dcn Gebcincn fest, und
steigt vorsichtig hinab. Dichte Finsterniß herrscht
unten, denn kein Mond schien und dcr Himmel
war dicht mit schwarzen Wolken überzogen. Der
Brigadier kann nicht das Mindeste sehen, sondern
muß sich durch Tasten forthelfen. Er tappt und
tappt, findet Knoche» und Nippen, aber keinen
Schädel. Endlich stößt cr mit dcm Fnßc an Et
was, cr findet zu fciner Freude, was er sucht, et-
Finger in die leeren Augenhöhlm und tritt den
Rückweg an. Aber kaum steht er auf den letzten
Sprossen dcr Lcitcr, so ruft cinc dumpfe Stimme
ihm nach:
Unglücklicher! wie kannst du frevelhaft die hei
lige Ruhe der Todten stören, und mir einen Theil
von meiner Leiche raube» ? , Gib mir meine» Kopf
wieder! Mehr überrascht als erschrocken bleibt der
herzhafte Brigadier stehen. Da fängt man un
ten an, an der Leiter zu schütteln.
Gieb mir meincn Kops wicdcr! ruft die Gra
besstimme abermals aus dcr Tiefe empor. U»d
die Leiter wird so stark gerüttelt, daß sie unizufal
len droht.
Nun da hast du deinen Kopf! ruft dcr Briga
dier ärgerlich aus, und schleudert dcn Schädel wie
der in die Tiefe hinab . . . Ein furchtbarer
Schrei und dann ein Stöhnen erfolgte jetzt.
Da kommt selbst der Brigadie, außer Fass mg.
Eilig klettert er die paar letzten Sprossen hinauf,
und läuft nach der Kneipt zurück.
Todtcnbleich und mit kaltem Schweiße bedeckt,
tritt cr hcrcin und erzählte den unerklärlichen
Zwischenfall bei seiner verwegenen Unternehmung,
Aber wo ist der Trompeter? fragt man in dcr
Runde. Er ist nirgends zu finden und man glaubt,
er habe sich au« dem Staube gemacht, um die
Wette nicht bezahlen zu müsse». Man bleibt nicht
lange mehr sitzen, denn die Erzählung des Briga
diers hat aus alle einen unheimlichen Eindruck ge
macht, und Alles geht näch Haufe,
Als ani andern Morgen die Arbeiter wieder ans
Werk gehen, finden sie dcn Trompeter in der Ge
beingrube liegen. Er war eine Leiche- Der Bri
gadier hatte init dem Schädel, den cr in feinen'
Aerger mit solcher Kraft hlnuntergeschleudert, dcn
Trompctcr auf dcn Kopf getroffen, und ihm dcn
Hirnschädcl gespalten.
Noch ein Komet.—Nach Berichten aus
Europa ist am 11. September auf der Sternwar
te zu Berlin noch ein Komet entdeckt, der am 3.
Oktober mit dein bloßen Auge sichtbar geworden
ist. Dcr Kern kommt an Glänze eineni Sterne
vierter Größe gleich. Dcr Schwanz bedeckt etwa
zwei Grad. Er ist in einer raschen Bewegung ge
gen Süden.
Lustschiffer Elliot versuchte in
Baltimore eine Luftfahrt zu machen niit einem
Ballon, welchen cr nculich von Herrn John Wciß
kaufte, da aber die Aufblähung desselben fehlschlug,
war dcr Luftschiffer nicht im Stande die Fahrt zu
machcn, worauf eine Bande gesetzloser Kerls über
dcn Ballon hcrficl und Löcher in dcnsclbcn schnitt,
woraus das Gas so stark hervorquoll, daß einige
von den Zuschauern beynahe erstickt wurden. Die
Schelmen wurden nachher verhaftet.
„Woher doch all' die Drci-Centstücke kommen?"
fragen sich oft die Leute. Einige unternehmende
Jankee'S haben auf eigene Rechnung eine M ll n
h e errichtet und darauf ganz schöne Nachahmun
gen der ächten Drci-Centstücke geprägt; diese ver
kaufen sie an Geschäftsleute zu Sl das Hundert in
großenOuantitätcn und zu 51,25 in kleinen Quan
titäten.
Ackerbau-Versammlung.
Bci einer Versammlung der Lccha Caunty Ack
erbau-Gesellschaft. am letzten Samstag, am Haufe
von I. W. Esbach, in der Stadt Allentown,
wurde in Abwesenheit des Präsidenten Ivhn F.
Ruhe, Esg., zum Stuhl berufen.
Auf Borschlag wurde beschlossen, daß die bei
dcr letzten Ausstellung zuerkannten Prämien im
Banking Haus von W. H. Blumer und Comp,
ausbezahlt werden sollen.
Dr. C. H. Martin, A. L. Ruhe und I. M.
Line wurden zu einer Committee ernannt, um die
verschiedenen von der Gesellschaft schuldigen Rech
nungen zu sammeln und zu auditiren.
Auf Vorschlag wurde cinc Committee von Fünf
ernannt —nämlich Jacob Dillinger, I. M. Line,
A. L. Ruhe, C. Prctz und Paul Ballict—um Zu
sätze zur Constitution, wclchc lebenslängliche Glie
derschast einführen, zu berichten, dieselbe in Form
zu bringen, und dcr nächsten Versammlung zur Ab
handlung vorzulegen.
Auf Vorschlag vertagt um sich am Kten Dec.
nächstens, am Hause von I. M. Esbach, in Al
lentown, wicder zu versammeln.
J.M.Line, Sec.
Splenditc Bilder.
Dm Daguerreotypcs von S. W. Burca w,
No. 26 Ost Hamilton Straße, Allentown, wird
ein entschiedener Vorzug erwiesen ; —und wißt ihr
auch die Ursache? —Ei darum, weil cr täglich Bil
der herausbringt dic an Lcbcnsähnlichkcit und Fri
sche des Tous ganz unübertrefflich sind. Seine
Einrichtungen des Lichts, und seine Apparate sind
von solcher A t. daß cr Gruppen, und einzelne
Bilder nehmen kann, und zwar auch in LocketS,
Brustnadeln und Fingerringe. Er ist anch bereit
Bildnisse überzunehmen, von dcncn das Land
übcrsluthct ist. Man wciß, daß hunderte von Per
sonen schändlich eingenommen werden, indem man
katuren sind, dic einem wehe thun, wenn man sie
anblickt. Daher ist es der beste Weg für Solche,
dic gute Bilder haben wollen, bei Hrn. Bu r
,achher das Bild wicder llbcrzunchmm.
Kranke odcr verstorbene Personen, werden an
ihren Wohnungen genommen, wenn verlangt.—
will, sollte nicht versäumen solches nehmen zu las
sen. ES gibt Personen welche hunderte von Tha
ler geben würde», wenn sie nicht damit gewartet
hätten bis es zu spät war, da es in Zeiten doch
nur eine Klcinigkcit kostct.
Wir sind ersucht worden die Aufmcrksamkeit dcr
Leser besonders auf die Bekanntmachung dcr Hcr
rcnLevcrS und S ä g c r in der heutigen
Zeitung zu lenken. Wir selbst haben deren Eioc?
in Augenschein genommen, und müßen gestehe»
daß wir erstaunt fühlten eine so große und schönc
Auswahl Artikel die in jenes Fach gehöre», aiizu
treffen. Wir sollte» denke», cin jcdcr niiißc scin
Verlange» daselbst vollkommen befriedigen können.
NÄ' Das größte Assortemcnt von Kna-
MannS nnt Knabe» KleirnngS-Etablisemcnt, ?!o. !Mi
Philadelphia. (SeptW naUM
'45 c ' u c i r cl t l> e r :
von Ccooersburg, mit Miß Cellnd a, Tochter des
Herrn Joseph Guth, von Siid-Wheihall, Lecha Co.
Nach Monate» der Liebe, habt Ihr Euch oereint.
In festere Banken, als Freundin und Freund;
Die Jahre oerrauschen im Strome der Zeit;
Die Sonne wird sterben, die Erde vergehen :
Doch Liebe muß ewig und ewig bestehe».
Alles Schöne bliik' für Euch.
O, Ihr würde« glücklich leben.
Am letzten Sonntag, durch den Ehrw. Herrn Zel
(Durch l astor Bogelbach.)
Am 27sten Oktober, Jesse Siegfried mit
RosaA mandaSch o 11, beide von Allentaun.
Am ÜUstcn Oktober, Joseph Schweitzer,
von Areeiii'nsburg, mit S u s a u n a W e i p, von
e st v r d c n:
Am l lten Oktober, in Emaus, an der Lungen
entzündung, Hr. Joseph Tool, im Aitcr von
32 Jahren.
An» 3l)sten Scptcmbcr, in Caßtown, Miami
Caunty,Ohio,anHirncntzündung, Sarah Ame
im Älter von 2 Jahr, 2 Monat und 27 Tag^
(Eiiigesand'dnich Hrn. Nrohst.)
Am vorletzten Montag, in dieser Stadt, lo
sephine Eatharine, Töchterlein von Tho
mas und Maria Mohr, drei Monat alt.
(Eingesandt durch Pastor Zeller.)
E mm a< Züchterchen von Charles Z Stehler, im S.
Ledensiahre.
(Eingesandt durch Pastor Jäger.)
Marktpreise.
Preise in allentaun am Dienstag.
Flauet («ärrel) SS IXI Z
WaijkN(B»schel). S 5
W^ktrn. . . t>s
Buchwaijeu ... s<>
Zlachesaanien. . . 4 37 >
Kleesaanien. , . . 5> <»>
! 55» !
Eier (Dutzend) . 48 !
i Butter (Pfunv) . . 2»
llnschlill IN
! Wache LS
! Schinkenfleisch... IS
j Seitenstllcke 9
Aep.-WkiKken (Gay 28
! Roggcn-Wkiskeo. . St?
Hickory-Holz (Klaft.) 450
Steinkohlen (Tonne (!i S<>
(NopS 4 5«
Zit.rvr» s »<nv Sarget »
Kutschenmacher in der Stadt Allentaun,
ErgreAl diese Gelegenheit und dcm Publikum iibcrhaupt anzuzeigen, daß si» neulich dadurch, daß Herr Hiram Säger dm
Anth il, den Samucl N. Fried früher in diesem Etablisenient eignete, käuflich an sich geb acht hat, mit einander in G.sellschast getreten sind, und nun
das Kutschenmacher-Geschäft in allen dessen verschiedenen Zweigen sehr ausgedehnt betreiben, und zwar in der Süv-Siebenten Straße, ein Viereck von
dcm Marktplätze, an dec nämlichen Stelle wo dieses Geschäft von d>zr alten Firma betrieben wurde, allwo sie
s 0 Alle Arten Fuhrwerke, als:
Omnibusses, Barrouches, Rasees, Fäncy-Wägen, Rockaways, Buggies, Carry-AllS,
Vork-Wägen, Sulkies, u. s. w.,
t— alle Fuhrwcrke die in gcwö''nlichcm Gcbranch sind, auf Hand zu halten gcdcnkm, oder auf
Bcstcllung so schön, woblfcil unv oanerhaft verfertigen werden, als sie irgendwo im Staat gemacht
x / I X/ V/ / wcrdcn könncn. Sie haben jetzt schon einen großen Stock Fuhrwerke auf Hand, und gedenken in nur
> wenigen Wochen eine solche Auswahl verfertigt zu haben, die nirgendswo übcrtroffen werden kann
wo dann »icmand fehlen kann sich zu befriedigen, dcr einen Artikel.der Art zu kaufen wünscht, wenn cr bci ihnen anruft.
Schlitten! Schlitten!! Schlitten !! 1
Da auch die Zeit des Schlittenfahre«? mit stallen Schritten herrannaht, so wünschen sie schon im Voraus zu melden, daß sie eine vortreffliche
Auswahl dcr schönsten, besten, wohlscilsten und dauerhaftesten Schlitten auf Hand habcn. die im ganzen Staat Pennsylvanien anzutreffen ist. Ar ch
haben sie innncr zum Verkauf auf Hanv, Schlittcnläufcr und Fenders, und gebogenes H»tz für Aork Schlitten, weiches sie allcS sehr billig verkaufen.
Das Gr o b sch»nied-G e s ch ä 112 t»
Auch dicscS Gcschäst bctrcibcn sie in allcn dcssen vcrschicdenm Zweigen, und versprechen in allen Hinsichten volle Befriedigung sür die ihnen
anvertraute Arbeit gebcn zu könncn, und zwar an den allerbilligstcn Preisen.
Alick-Arbett, zur Kutschenmachcrci, Wagmmachcrci und Schmicdcrci gehörend, wird schnell, pünktlich und dauerhaft verrichtet.
Alte Fuhrwerke werden im Austüusch für neue angenommen, und dasü' «in rechtmäßiger Preis erlaubt.
Da sie die Ausgesuchtesten, und daher die besten nnd geschicktesten Arbeiter, die erhalten werden könncn, angcstcllt haben, und ihre Artikel
nur aus dm besten Materialien unter ihrer eigenen Aufsicht verfertigt wcrdcn, so könncn sie ohne Bedenken für Ihre Arbeit gutstchm.
Dankbar für bisher genossene Kundschaft, hoffen sie fernerhin auf ihren Antheil der öffentlichen Glinst, die sie sich durch Pünktlichkeit und gute
vnd schone Arbeit fortzubehalten gedenken. Rufet daher an und überzeugt euch selbst von der Wahrheit des Gesagten, Und sic fühlen versichert, Alle
vollkommen befriedigen zu könncn.
Richard R. LeverS,
Hiram Säger.
Allentaun, November 2,13Z3. nabs
Chirurgischer und mechanischer
Tal)n a r) t.
Dr. C. C. H. G u l d i n von Neuyork lenkt
die Aufmerksamkeit solcher Personen von Allentaun
und dcr Umgegend, welche Operationen an ihren
natürlichen Zähnen verrichtet zu haben benöthigt
sind, oder die sich künstliche Zähne cinsctzcn zu las
sen wünschen, auf feine vorzügliche Operirungswei
fc in all dcn verschiedenen Zweigen dcr Zahn
arzneikunde.
Da cr bereits eine siebenjährige Erfahrung in
seiner Proseßion genoßen hat und alle werthvollen
Verbesserungen benntzt, so wciß er, daß er allen
Patienten die beste Hülfe zu leisten vermag, welche
diese Kunst vermögend ist.
Referenzen: Ehrw. Thomas DeWitt. D.
D., Ehrw. Charles M. Jamefon, F. Clarkfon,
M. D., Wm. Underhill, M. D., Neu-lork
City.
Seine Office ist gegenwärtig im ~American
Hotel," aber Patienten werde» auf Verlange»
auch in ihren Häusern besucht.
November 2. nqlA
Schätzbares Eigenthum
auf'öffentlicher Nendu zu verkaufen.
Freitags den 2ten December, um l 2 Uhr Mit
tags, soll an dem Hause des verstorbenen Con
rad Röder, sen., letzthin von Hcidclbcrg
Taunschip, Lccha Caunty, folgcndcS liegcnde Ei
genthum öffentlich verkauft werde», nämlich -
No. I. —Ein gewisses Stück Länd,
gelegen in besagtem Taunschip und Caunty; stos
send an Länder von Petcr Miller, jr., PH. Krauß,
Conrad Röder, jr., I. D. Scholl und Godfried
Peter; enthaltend Z.Z Acker. Die
gen darauf sind
Ein zweistöckigtes Wohnhaus,
""k Gerberei, RindenhauS,
u. s. w., —nebst einer guten
Scheuer, der untere Stock von Stein und der obe
re von Främ erbaut; Springhaus und eine gute
Pumpc nahe am Hause. Es befindet sich auch cin
guter Baumgarten mit Aepfcl und allerlei andern,
Obst nahe der Wohnung.
Das Land ist in einem guten Cultur-Zustande,
und ist in schickliche kleine Felder eingetheilt.
No. Stück Holzland,
gelegen in besagtem Taunschip und Caunty; stos
send an Land von Peter Miller, Andr. HauSman,
Christian Hunsicker und Philip Krauß, enthaltend
4 Acker uud 140 RutheN.
Ebenfalls —Am nämlichen Tag und Ort
sollen auch folgende bewegliche Güter des besag
ten Verstorbenen öffentlich verkauft werden :
Eine Hausuhr, Kiste, Flinte, cin Bett/ Klei
dung und sonst noch allerlei andere Artikel zu um
ständlich zu melden.
Es ist dies das hinterlassene Vermögen des ver
storbenen Eo nrad Roder, letzthin von Heidel
berg Taunschip, Lccha Caunty.
Die Bedingungen am VcrkaufStage und Aus
wartung von
Charles Blumer, Er'or.
November 2. nq3m
Zu v e r l e h n e n.
Eine gutelngerichtcte und geräumige Stohr-
S t u b eist in dem blühenden Städtchen Cata
sauqua zu verlehtten. Besitz kann bis dcn ersten
nächsten April gegeben werde». Das Nähere bei
November 2—*3 m. JesseKnauß.
4 Schneider-Gesellen.
Bier Schneider-Gcsellm werden sogleich bei dem
Unterzeichneten in Catasauqua, Lechs Caunty, ver
langt, um Kunden-Arbeit zu machen. Gute Ar
beiter können beständig Arbeit und höhern Lohn
als in Allentaun oder irgend dcn benachbarten
Städten haben, wenn sie sich unverzüglich melden
bei John T. Matche t.
November 2. »q3m
Wa ist llge r ich tö- Verkau f.
Eine gewiße Bauerei,
lIS Acker und 8 Ruthen,
Ein doppeltes zweistöckigteö
.1
Maria Schaag !
Durch die Court. N M e tzge r, Clerk.
Zlov.mber 2. 4853 N>i4i»
Turnpeik-Nachricht.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß eine Ber-
«tockhalter der Berks und Lecha
Turnpeik -Compagnie gehalten werden soll, auf
Montags den 7ten November nächstens, um l Uhr
Nachmittags, am Hause von Sa mu el Tre ich
ler, in Hcresord Taunschip, Berks Caunty, um
Beamten zu wählen für das künftige Jahr.
Auf Befehl von
C Harles W. Wieand, Präsi't.
November 2. nq l m
. Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete als
Executor des letzten Willens und Tcstamcnts des
verstorbenen Conrad Röder, letzthin von
Heidelberg Taunschip, Lecha Caunty, ernannt wor
den ist. Alle diejenigen daher welche »och an be
sagte Hinterlassenschaft schuldig sind, sind hiermit
aufgefordert innerhalb 6 Wochen bei dem Unter
zeichneten anzurufen und abzubezahlen. Und sol
che die noch rechtmäßige Forderungen haben, sind
ebenfalls ersucht dieselbe innerhalb dcr brsagtcn
Zeit wohlbestätigt einzuhändigen an
E harleS Blumer, Allentaun.
November 2. nqkm
Auditors-Nachricht.
Aus dem Waisengericht von Lecha CaUnto.
In der Sache dcr Rechnung von Elias
L i » tz, Administrator :e. des verstorbenen Adam
Lintz<
Und nun Mai 9, 1823, auf Vorschlag des
Hrn. Bridges, ernannte die Court Jacob Zimcr
man, Jacob Holden und Samuel I. Kist'.er zu
Auditoren, um besagte Rechnung überzusetteln
und dcm Gesetz gemäß Vertheilung zu inachen, und
mit dcm ihnen vorgelegten Zeugnissen Bericht zu
erstatten.
Aus dcn Urkunden—BczeugtS,
NathanMetzger, Schr.
Obenbenanitcn Auditoren werden
sich zum Endzweck ihrer Ernennung
einfinden, am Hause von Elias L i n tz, i»
Heidelberg Taunschip, Lecha Caunty, am Freitag
den lBten November, um 10 Uhr Vormittags,
allwo sich alle dabei intereßirten Personen einfin
den können, wcim sie es für schicklich befinden.
November 2. »r3p>
25 Thaler Belohnung.
Wurde verloren am letzten Mittwoch, zwi
schen dcr Brauerei des Unterzeichneten und dem
Stohr des Hrn. Eraig, in dcr 7te» Straße, Al
lentown, cin lcdcrncS Taschenbuch, enthaltend
in Banknoten und eine VersprechungS-Note
an die Easton Bank für 8-10.62, von Levi Krauß
ausgestellt mit David Laury darauf als Jndorsi
rer, dessen Bezahlung an der Bank seitdem einge
stellt worden ist. Die Banknoten bestanden grvß>
tentheils aus zehn und zwanzig Thaler Noten aus
die Easton Bank, sowie auch auf die Philadelphia
Und ander» Banken.
Der ehrliche Finder wird obige Belohnung er«
halten, nebst den Dank des Unterzeichneten, wenn
er das Verlorene an ihn wieder überliefert.
John G. Goundie.
Allentown, Nov. 2. nq3itt
Auditors-Anzeige.
In dem Waisengericht von Lech« Caunty.
In dcr Sache der Rechnung von C Harle«
Säger, Ereeutor vom letzten Willen und Testa
ment des verstorbenen Daniel Neuhard.
Und nun, Sep. l, 1853, ernannte die Court
auf Antrag dcö Hrn. Runk, John F. Riihe.Esq.,
zum Auditor, um obige Rechnung durchzusehen,
überzusetteln, eine gesetzmäßige Pcrthcilung zu ma
chen und dcm nächsten festgesetzten Waisengericht
Bericht abzustatten, mit Einschluß aller vor ihm
abgelegten Zeugnissen.
finden, am Donnerstag den 3ten November, um
um lv Uhr Vormittags, in seiner Amtsstube in
der Hamilton-Straße dcr Stadt Allcnt.iun, wo
selbst sich alle Jnteresstrte einfinden können, wenn
sie es für gut befinden.
Oktober 12. nqZm
Waschington Ball.
Die „Waschington Feuer-Compagnie" wird
ihren ersten jährlichen Ball halten am Freitag
A 'end, Nov. 4, in der Ovdsellows Halle. Die
beste Ordnung wird Platz nehmen.
Auf Befehl ver Managers.
Oktober 2K. Zm
Sonntags-Schlll-Dücher.
Ein.- große und in dcr That herrliche Auswahl
Ocu »scheSonnrags-Tchiil-Vllchcr—Artikel woran
.Sun» in dieser Wegend schon langst niangelte—soeben
erholten und an Philadelphia und Neu-Kork Preisen
zu verkaufen bei
Keck, Guth und Trerler.
Briefliste.
Eine Liste der «riefe welch- bis,um letzten Dienstag
M ge n aus dem hiesigen Posta»,te liegen geolit-
Charles Arnold. Lot!« Albert. Johannes ?«utz,
»braham Basto.widirn «ortz. Zranti« Bulse, Solo
mon Beooer, Fredrict Barre?, Mrs. Ann Boas, Reu
den Clewell. E. B. Cell, Jos. Clewell. Francis So le,
Henrn Toiibert, Eharle« Denhard. Geo. W Drake,
lolm Dornen Aramind Deshler, John Eage,Epl>ra o,
Tikion Fries, Ekarlc« Glick, Mannes Good.
Je!,« Gallagker, John Ginser. Sophia Gangiwar«,
Surah A Gangiware, Samuel Hass, Edwin Hoffen,
Jonas Huber, Man, Ann Hoffe«, Elizabeth Hohn.
John I Jarret, Benianü» Kline.Meo. «eck,P «eiser,
Martin Kennnrer, William Kell«. Henrv Küchelle.
Elijaltth Keck, C K Long, Ale>-andcr W Loder, Fr«d
riil Luchmann, Daniel Long, Stephen Lutz, John Lau
ten, F I Mokr, Fredrick Mover, Benjamin Moser S,
Williani Mertz, Thomas Newhard.John Nonamaker.
Caroline Newhard, Charles Rinker, Samuel Roth.
John Roth. Joel Rcinsmith, J«s«ph Rebemiieier S,
Amanda R'.-tert, Ann Ruhe, AdsalomSterner.rlarlei!
Stovrr, Föhn Sliirer, Raihan Snoder, ?er«»>ioh
Sniitk. John Clielenberger, A Sl'eldon, HenrrTtetzel
John Spinner, W Slinaer, Reuben Sl'ont, Veter K
Sni'der,Lo?inaShiffert,TophiaSnyder,MissSween^,
A Trorel, JameS Troiet, Ellamena B Trorel. Elioi«
l'tlh Trumboiir.Jontthan Wuchter, W >. k
Wagner, Jonas Weaver, John Wae, lehn
Petcr Zelner, G AAeipler, John Zinffer.
M. E. Hornbeck, P. M.