Lecha Patriot. MllentKu-Nx Pcv. Mittwoch. AugM IBSS. Demokratische Whig Stasts-Xtrirnnungen. Canal-Commissioner: Moses pownall Auditor-General: Wczander N. McClure Landmesser-General' r Christian Mmers letzte Woche hatte m,gewöhn lich heiße Tage. Am Freitag zeigte der Thermometer IVÄ Made im Schatten. — Bei aller Hitze ist jedoch unsere Stadt hehr gestmd geblieben. Feu er.— Am letzten Sonntag sing die Scheuer, inne gelMten durch Alex ander Chambers, (Eigenthum der Lecha Crane Eisen-Compagnie.) dicht bei SiegerSville, Lecha Caunty, Feuer, und brannte bis auf den Grund nieder. In derselben befand sich die ganze diesjährige Heu- und Gctraide-Ernte des Hrn.Cham bers, von welchem Allem nichts gerettet werden konnte. Der Verlust des Hrn. Chambers kann sich ungefähr auf4ot) bis 500 Thaler belaufen, worauf keine Ver sicherung ist und welcher Verlust schwer auf ihn fällt, indem er ein hartarbeitender Bürger ist. Der Verlust der Compagnie wird ungefähr die nämliche Summe be tragen. Ebenfalls keine Versicherung.— Die Entstehung des Feuers ist bisher ein Räthsel geblieben. ll?Wie's überall der Fall ist, wo eiri rische Arbeiter zahlreich an Canälen oder Riegelbahnen angestellt sind, so geht's auch hier: Trunkenheit, Schlägereien zc. find an der Tagesordnung. Besonders in den letztern Tagen machten solche Arbeiter allhier viele Unruhe. Aus guten Grün den ist ihnen an einem Wirthshaus kein Liquor mehr gegeben worden, welches sie in eine solche Erbitterung brachte, daß sie Miene machten dasselbe vereinigt zu stür men und zu zerstören. Die Wachsamkeit der Bürger hat jedoch einen solchen Ge waltschritt bisher noch verhindert und die Ruhe wird auch hoffentlich in dem Maße »icht gestört werden. An ein vollkommen srdentliches Betragen ist bei diesem Ge sindel nicht zu denken. Ein durstiger Zecher, nachdem er sich an einem der wannen Abende letzter Woche durch Lagerbier begeistert hatte, bekam Lust zu einem Abenteuer und gab sich zu dem Zweck ganz unter die Leitung des empfangenen Geistes. Bekanntlich aber führen die Geister auS dem Lagerfaß nirgends weniger hin als auf den Him melsweg, und so geschah es auch diesmal, daß der Held des Abends, anstatt im Pa radiese —im Gefängniß landete. Er war nämlich —so lautet der Bericht—aus einer «ewissen Allee hervorgekommen und hatte sich um ein gewisses Haus herumgeschli chen, wo einige Frauenzimmer in der Abendkühle saßen, bei deren Anblick der „Geist" ihn so mächtig ergriff, daß er unbekannt mit welcher Absicht, aber wie es heißt mit einem langen Messer ! gerade auf dieselben losging, so daß sie sich nur mit knapper Noth und lauten „Mordjos" desselben entwehrten. Nun erschien aber der M«nn vom Hause, ergriff den Ruhe störer und klopfte ihm die „Inspiration" ziemlich vollständig heraus. Als dieser tragische Akt vollbracht und der Unglück- Uche den „Geist aufgegeben" hatte, ward er nicht von den Engeln in Abraham's Schoos —wohl aber vom Constabler nach dem „sauern Apfel" genommen, wo er ungestört über die Eitelkeit der Welt nachdenken konnte. dV' Folgende Personen haben sich be reits in unsern Gegenzeitungen als Can didaten für die verschiedenen Aemter an geboten— unterworfen der Entscheidung der „demokratischen" Delegaten-Conven tion: Assemly:—Hermcm Riipp. Scheriff: —Nathan Weilev, Peter Weikel, Samuel Colver Simon Kemme ver und Charles B. Hains. Schatzmeister: Charles Groß, Stephen Bürger, Reuben Reiß, Jacob Fischer, Thomas Steckel, Aaron Trorell, James Gangewer und Chr. L. Knauß. CommißionerPeter Schneider u>nd John Weber. ll? Unser Freund Sa m. B u tz vcn der Cedercriek hat uns einen Apfel vom letzten Jahre zugesandt, welcher noch recht gut erhalten war. Derselbe war auf kei ne besondere Weise aufbewahrt, sondern hatte die ganze Zeit auf einer gewöhnli chen. „Aepfeldörre" gelegen. Durch das Herabfallen einer bren nenden, Camphin-Lampe im hiesigen La gerbierhaus war am vorletzten Mittwoch Abend ein furchtbarer Feuerlärm entstan den. Das Lagerbier Kam gl-ücklich davon. ZIZT' Brüche am Delaware Canal sind in. neuerer Zeit nichts Seltenes. Durch den Regen am vorletzten Samstag wurde wieder ein solcher unterhalb Easton ver ursacht, der eine Woche oder länger zum Ausbessern erfordern wird. Wir wissen nichkok-die lüderliche Venvaltung des jetzi gen miserablen Canalboards oder der liebe Herrgott die-meiste Schuld davon zu tra gen haben wird. IL/' Die „Ringgold Artilleristen" von Reading gedenken der Stadt Easton einen Bestich abzustatten, am Fre>t«g den 2ten September. Sie gedenken ungefähr eine Woche bei der Stadt zu campiren. Wollt ihr wieder hoffen? In einem Artikel über die Verwaltung des Delawa: e-Canals führte der „Easton Argus," eine harte Gegenzeitung, neulich folgende Sprache: „Der Canal ist seit einigen Jahren auf .das miserabelste verwaltet worden. Der Staat ist so arg ge pl ü nde r t worden, als die Arbeiter betrogen worden sind. Raub war das Ziel aller aufsichthaben den Beamten von den Canal Commißio ners herunter. Die Contraktoren betru gen sich schlimmer als eine Dieböbande frisch aus dem Staatsgefängniß gethan haben würde! Unter der nächsten Ad ministration lassen wir einen Funken von Ehrlichkeit zu finden." Obiges, aus einem „demokratischen" ißlatt, können nun gewiß keine "W h i g- sein. Den Tarbezahlern ist die schändliche Haushaltung an den Staatswerken schon oft und deutlich vor gestellt worden, aber es hat so wenig ge fruchtet, daß man bald zum Schluß kom men muß, das Volk von Pennsylvanien wolle „mit hörenden Ohren nicht hö ren und mit sehenden Augen nicht sehen." Es muß „demokratisch" gestimmt werden, mag auch kommen was da will, und wenn man dann aufs Neue recht furchtbar be trogen und bestohlen wird, so tröstet man sich mit der erbärmlichen Hoffnung, die nächste Administration werde doch e h r lich er sein. Ist dasFre ih e it, Volk von Pennsylvanien ! oder ist es nicht die ärgsteSklaverei unter den Ketten der Partei-Tyrannei? Ein jeder Sklave kann hoffen, aber nur der freie Mann darf frei handeln ; und wer seine Freiheit nicht mit der That bezeugen darf, der hat ja vor dem Unterthan deS russischen Autokraten nichts voraus. Der Unterschied zwischen beiden ist ungefähr der, daß der Eine in einer r u ssi sche n, der Andere aber in einer demokrati schen Monarchie lebt. Taxbezahler! wollt ihr in Zukunft frei handeln, oder wollt ihr blos wieder hoffen? Die Frage ist am Stimmkasten zu beantwor ten. Die Nätiv-Partei und die Administration. „Eine Krähe hackt der ander» die Augen aus." Am letzten Mittwoch hielten die Na tives in Philadelphia ihre Staatsconven tion und ernannten folgendes Staats-Ti cket: Jacob Brown für Richter der Su preme Court, David McDonald für Ca nal - Commißioner, Kimber Cleaver für Landmesser-General und Joseph Riegel für Auditor-General. Auch ließen sie an das Volk des Landes eine lange Addreße ergehen, welche ihre Mißbilligung über die Handlungen der Pierce-Administra tion in den stärksten Ausdrücken an den Tag legt, und derselben ganz tüchtig die Wahrheit sagt. Da sich bekanntlich auch die Nätives mit allen übrigen Faktionen des Landes verbunden hattest, um den ed len und großen Scott zu besiegen, unter dem Vorgeben die Union dadurch retten zu wollen, so kann man aus ihrer derben Addresse leicht ermessen, wie sehr auch sie mit ihrer tollen Auswahl getäuscht sind. Besonders deswegen wird der Präsident hart mitgenommen—und das ganz mit Recht —daß er fast alle Anführer der Se cessionisten oder Uniontrenner im Süden in hohe Aemter setzte und somit für ihr freiheitsmörderisches Betragen vor An dern noch recht belohnte. Keine der vie lea Faktionen, die für ihn lärmten und stimmten, ist auch recht mit ihm zufrie den, außer gerade diese südlichen Heuer fresser. Niemand kann recht verstehen, was eigentlich die Administrarion für ei ne Laufbahn einzuschlagen gedenkt, indem ein Cabinetsglied so und das andere wie der änderst sagt; das Regicrnngsorgan bringt heute einen lobenden Aufsatz von Rußland, morgen muß derselbe wieder umgestoßen werden,—kurz, was heute ge spien wird, wird morgen gefreßen, kein Mensch kann aus dem Treiben klug wer den und der arme Pierce selbst scheint kaum zu wissen wo ihm der Kopf steht. Mittlerweile liegen sich die Faktionen ein ander in den Haaren und der Rest der Menschheit erwartet mit gespannter Auf merksamkeit den Ausgang. Die Evangelische Gemeinschaft und die MtäßigkeitS-Frage. Aus dem "Christlichen Botschafter" ersehen wir, daß die Evangelische Gemein - schaft den Grundsatz der gänzlichen Ent haltsamkeit angenommen hat. Auf der Wsten Seite ihrer Kirchenzuchtordnung heißt es nämlich: „Es soll keinem unserer Mitglieder er laubt sein, geistige Getränke zu machen oder zu bereiten, damit zu handeln, oder dieselben als ein Getränk zu gebrauchen, ausgenommen als Medizin." der Haushaltung unserer Geg ner ist die liebe Einigkeit seit der unheil bringenden Aemtervertheilung nicht zu finden. Die beiden Zweige des Demo «kratenthumö, die sogenannten Hnnkers und Freesoilers, die vor der Präsidenten wahl sich einander verkauft haben, sind wegen der Beute streitig geworden. Die WaschingtonUnion (Regierungsblatt) hat schon wiederholt erklärt, daß die Freesoi lers die schlimmsten Feinde der Partei seien und hat sie deshalb sämmtlich aus der Partei gelesen. Die Neuyork Evening Post (Freesoilorgan) meint aber, wenn die Union einmal alle Freesoildemokraten auS der Partei gelesen habe, wäre nur noch ganz wenig von derselben übrig. iW'' Die demokratischen WhigS von Franklin Caunty hielten neulich eine en thusiastische Versammlung, bei. welcher starke Beschlüße zu Gunsten des Ver kaufs der Staatswerke paßirten. Noch bei allen Whig-Versammlungen, die die sen Nachsommer gehalten wurden, sind ähnliche Beschlüße paßirt. Wollen un sere Gegner den Verkauf nochmals verei teln, wie dies einstens bei einer früheren Gelegenheit geschehen ist?, President Pierce. Vielleicht war noch nie ein President der Ver. Staaten, dessen Ernennungen zu Aemter so viel Unzufriedenheit gaben, als die des Hrn. Pierce. Ueberall läßt man sich durch Klagen in den Zei tungen laut werden, und nirgends scheint man damit zufrieden zu sein. Es hat neulich wieder eine Zeitung in New ark und eine in Neu-Vork das Thun und Treiben deS Presidenten in einer solchen Sprache berücksichtigt, die nicht mißver standen werden kann. Wahrlich eS scheint kein Glück damit verbunden zu sein, wenn eine Wahl durch so viele Hintergehungen und Betrug getragen wird, wie dies mit der letzten Presidentenwahl der Fall war. Zxc?'DaS Freeman'S Journal, Organ deSCrzbischof HngheS von Neuyork, sagt: „Briefe von Rom berichten, daß ein ausgezeichneter Senator der Ver. Staaten dem Protestantismus förmlich abgesagt habe und am Fest der Heimsuchung Mariä (Juli 2) von Seiner Eminenz Cardinal Fransoni, Präfekt der Propaganda, in die Katholische Kirche aufgenommen worden sei.." —Der Glau be ist, daß dies Senator Douglas; von Illinois sein müsse, der sich damals in Rom befand. Man wird bald erfahren, ob die Nachricht wahr ist. VN'Für den Columbia und Montour Distrikt ist ein Maine Liquor Law Can didat für die Gesetzgebung ernannt. Luzerne Launty soll heute ein Temperenz-Ticket sormirt werden. schwerste Tarbezahler in N. Vork ist W. B. A st o r, dessen Tax sich dieses Jahr zu etwas über 340,000 be lief. Gegenzeitungen fragen nicht mehr ob „die Whig-Partei todt sei," und fragen nun anstatt deßen : „Kann die de mokratische Partei nach der jetzigen Be schaffenheit leben?" ll?Daö „Union Haus" in San Fran ziöko, California, bungt jährlich K7SMO Rente. Zu Manchester, Neuhampschire, graßirt die Ruhr bis zu einem beunruhi genden Grade. LV"G co. F. Albert i, welchem durch Gouv. Bigler seiner Strafe im Zuchthaus entlassen wur de, ist seit seiner Entlassung regelmäßig beschäftigt gewesen in seinem alten Handwerke des Menschen raubes und der Verfolgung flüchtiger Sklaven.— Er wir betheiligt in dem »culichen Sklaven-Skan dal in Philadelphia, und wir vernehmen daß cr der Rädelsführer ciner Rotte von Sklavenstchlern von Profession ist. —Doch cr ist sicher,-Gouv. Bigler wird seinen Schübling schon beschirmen! LG°Die fast allcrgrausaniste Todesart eines Verbrechers steht in dc» Berichte» aus China. — Der Verbrecher konnte nicht begnadigt werden, und man beschloß cin öffentliches Exempel von ihm zu mache». Er wurde folglich ganz niit Baumvolle umwickelt und mit Unschlitt überzogen. Nachdem man ihn getunkt hatte bis er das Ansehen einer ungeheuern Kerze hatte, stellte man ihn auf seines Vaters Grab und zündete ihn an. Der arme Mensch erlitt natürlich einen langsamen gräßliche» Tod. —Wurde je etwas erfunden, das so vollkom men teuflisch ist? VN"Ei»e weiße Krähe (Krappe) wurde unlängst i» Friedrich Taunschip, Montgomery Co. von Jeremiah Grimly geschossen. Wer dies über treffen kann, soll sich melden. Wunder ob die Ornithologen (Vogclkcnner) sagen können, ob es natürliche weiße Krähen gibt, oder ob die schwar zen Krähen durch hohes Alter oder irgend ein Er cigniß weiß werden? —(Baucrnfrcund.) SM-Während des Monats Jnli wurden circa l 300 Pcrfone» nach dem Philadclphia Caunty- Gcfängniß überwiesen. Die Abtheilung für die in Untersuchungshaft befindlichen Personen ist so voll daß meistens drei Personen in ciner Zelle sind, Luft hat. LSS"Die Nieder-Deutsch (holländisch) Refor- Prediger und Grmcindeglicdcr meinen, es sei besser den Namen lluwl, auszustreichen. Da»» gibt es aber auch andere, die bei». Alte» bleiben wer den. vG"'Zu Jeffcrso», Blair Caunty, Pa., fand cin Mann, Namens P. Fou st, feinen Tod da durch, daß er von einem beladcncn Wagen in eine Heugabel fiel, deren beide Zinken ihm den Unter leib durchbohrten. den Wundern des Glaspalastes ist ein drei Ccnt-Stllck und cin Goldthalcr, auf welche» beide» das Gebet des Herrn gravirt ist »nd zwar so sei», daß eS nur mit Hülfe eines gute» Vergrö ßerungsglases gelesen werden kann. Der Künst ler ist cin amcrikanischcr Gravcur. lvV'Wcr hat jemals an Gcld oder Charakter verloren, dadurch, daß cr scine eigenen Geschäfte besorgte und diejenigen anderer Leute in Frieden ließ? SM-Die Texas Zeitungen beuchten, daß Gen. Houston im Staate hcrlnnrcise Tcmpcrcnz Rcdcn zu halten. kW" Eine Lokosoko Zeitung in Ohio hat ausgefuuden, daß es de», Präsidenten an Sünd haftigkeit fehle. »iM-Zine presbytcrianischc Gcnicinde in Neu- Pork (ln der Mercer-Str.) brachte im lepten Jahrc für das theologische Seminar der Prcsbytcrianer in Ncu-Alork uud andre BildungSanstalten die Summe von 860,000 auf. «SS"Der "Mountain De»iokrat''jschrcibt! Die Jail von Cainbria Caunty, Pa., ist gestopft und gepfropft, gezwängt und gedrängt voll von Gc fangcncn. Spiritualisten von Illinois beabsichti gen am 20sten August zu Farmington eine große Klopfgeistcrci-Vcrsammlung abzuhalten. IN'Die Mädchen verstehen wohl, Netze zu »la chen um Liebhaber zu fange», aber keine Käfiche, «in Ehemänner festzuhalten. Deshalb findct man nicht mehr glückliche Ehen. SV"Zu HopkinSville, Ky., wnrde eine Frau Pickanö samnit zwei Kindern vcmi Blip getödtct. N t n t v e h. linder »nd Franjoscn. AllcS was mit dc» Entdeckungen an der Stelle des alten Ninivehs und seiner Umgebung verbun den ist, besitzt bei einer religiösen und selbst bei ei „er blos historischen Anschauung das tiefste Inte resse. Jedes ausgegrabene Monument ist ein neuer Beweis für die Authentität der h. Schrift; während es gleichsam wie dcnionstratioiisweise ei» Licht auf die vergrabenen Geheimnisse der Ver gangenheit wirft, indem eS uns Scenen und Wirk lichkeiten handgreiflich vor Augen führt, die bisher mehr als blofe Phantome der Einbildung betrach tet wurden. Die englischen und französischen Er forscher sind beständig an der Arbeit, und folgen des ist ein Auszug aus einem Bericht ihrer Fort schritte, welcher vor der asiatische» Gesellschaft zu London verlese» wurde: — Tie französischen Ausgrabungen haben neulich viele gewölbte Gänge, Colonnaden und Kam mern voll Merkwürdigkeiten jeder Art eindeckt, de ren viele »ach Paris gesandt wurden, um in einem dort zu errichtenden assyrischen Musenm ausge stellt zu werde». Die Sammlung umfaßt Zylin ders, Ziegeln, Ornamente und hübsch gearbeitete Gefäße aus Marmor, Agat und Cornelia». Das Museum soll gleichfalls verziert werde» mit pho tographischen Ansichten der Entdeckungen, welche auf der Stelle genommen wurden—in vielen Fäl len eolorirt mit der zur nämlichen Zeit aufgefun dene» Farbe, worunter ein prächtiger Kuchen von Ultramarin, so groß als ein Patrieschcn-Ei, be nanit ist. Die Arbeite» unter Anführung des Engländers, Col. Rawlinson, einer der gelehrtesten »nd fähig sten lebende» Archäologe», si»d niit großen, Er folg gekrönt worden. Hübsche goldene Ornamen te, Cylinders, Vasen von gehauenem Basalt etc. sind zu Sheris Khan ausgegraben. Zu Nebbi Aunus wurde ein Löwe von Bronze entdeckt, mit der Inschrift: „Esarhaddon, König der Könige, Eroberer von Misr und Cusch (Egypten und Ethio pien). Zu AbuShudhr wurden in Grabgefäßen eingepackte Bleitafel» gefunden, worauf Inschrif ten im senntischen Alphabet sich befanden. Eine aufgefundene Platte enthält die babylonischen Mo nate, durch deren Hülfe man im Stande sein wird, die Aufeinanderfolge von Ereignissen, die auf ei ner Inschrift zu Bisitun verzeichnet stehen, annäh ernd zu ordnen. Col. Rawlinson hat endlich die langerw.irteten Cylinders von Kilah Shergat er halten —ein Dokument von 800 Schristlinicn, wclcl es die BülletinS von Tiglath Pileser I. enthält und wenigstens l<>o Jahre älter ist als irgend ein anderes bis jetzt gefundenes Dokument. Es ent hält einen Bericht von den Kriegen des Königs in Armenien, Cappadoeien, PontuS und an den Kü sten des Euxine, u. f. w. Da dieses in einein Zeitraum vor der Glanzperiode Ninivehs und Ca lah fällt und diese Schrift und Sprache Tiglath Pileser'S deutlicher und genauer ist als spätere Le gende, so glaubt Col. Rawlinson dadurch bis zu der Entstehung des Reichs vordringen zu können. Eine Platte von Sennacherib, zu Nebbi AunuS aufgefunden, enthält viel Interessantes; »nter Andern» einen Bericht von zwei Fcldzügen—einen gegen Merodach Baladan und den andern gegen die vereinigten Könige des Osten, etc. In einer der reichsten Fundgrube» von Alter thümern wurden Fragmente von Alphabeten, Syl labirungen und Erklärungen von ideographischen Zeichen gefunden ; ebenfalls, eine Tabelle von Zei chen- und Zahleii-Erklärungcn, woraus hervor geht, daß die Assyrier bei Sechzigm zählten. Pollständige Zergliederungen des Pantheon—geo graphische Abhandlungen zur Erklärung der Jdeo gxaphen für Länder und Städte, mit Bezeichnung ihrer Produkte und Beschreibung ihrer Lage; auch die Hauptflüsse und Gebirge Asiens sind angege ben. Abhandlungen über Gewichte und Maaße, Zeitrechnungen, Punkte des CompasseS, n. s. w. Ein Almanach für zwölf Jahre, also scheinbar ei nen CycluS gleich dem der Mongolen fvrmircnd. Jedes Jahr trägt einen eigenen Namen, gewöhn lich den eines Gottes, und alle die alten Annalen sind nach diesem Cyelus numerirt. Ferner, Ver zeichnisse von Steinen, Metallen und Bäumen, oder Elementar - Abhandlungen über Geologie, Metallurgie und Botanik; astronomische uud astrologische Formnlare ohne Zahl; sogar eine Art Sprachlehren und Wörterbücher. Die ganze Sammlung ist zwar in Fragmenten, aber doch gibt es eine höchst kuriose Einsicht in den Stand der assyrischen Wissenschaften zu einer Zeit wo selbst Griechenland »och im Barbarismus versun ken war. Col. Rawlinson hat viele andere Ent deckungen gemacht, und glaubt nun mittelst dersel be» auf dein schlüpferigen Grund babylonischer Geographie sicher fußen zu können. Er ist ent zückt über das glänzende Feld, das sich für die Wissenschaft geöffnet hat. Im Schlnße seines Berichts sagt er, daß noch eine reichhaltige Rniiie, voll Marmor und Scnlptnrcn, im südliche» Chal dea, an einem Platze genannt Abu Shahrein, ent deckt fei. Ein Sohn von seinem Vater getödtct. In Sassafras Neck, Ceeil Caunty, Md., hat Jfaac Cox seinen vierzehn Jahre alten Sohn ge tcdtet. Cor, der Vater, mißhandelte seine Frau, worauf der Knabe sich dareinlegte, um seine Mut ter zu beschützen. Der Vater kehrte sich dann gc gen den Sohn, verfolgte ihn nach einem nahe ge legencn Wclfchkornfcld, holte ihn ein und schlug ihn mit einem Bretterstück nieder. Ei» im Felde arbeitender Knabe, Namens M'Coy, legte sich dar aus seiner Tasche 'und durchschnitt dem Knaben die Kehle von Ohr zu Ohr. Als der Unmensch ergriffen wurde, drückte er keine Reue über die be gangene That aus. Vor einigen Monaten war er wegen Wahnsinn in das Elkto» Gefängniß ein gesperrt ; da er aber, wie man glaubte, wieder zu Verstände gekommen war, wurde er in Freiheit ge setzt. Am Tage nachdem er die That verübt hat te, wurde er wieder in das Gefäng,iß zu Elkton eingesetzt.—(Volksfd. Spanien und die Ver. Staaten. Die „Neu-OrleanS Pieayune" sagt, daß Spa nien seit Jahren Anstrengungen gemacht hat, eine Seemacht gleich der unserige» zu haben. Sie hat immer unsere Schiffe, Dampfschiffe und Kanonen igezählt, und mit ihnen in Zahl Schritt gehalten. Sie hat daher eiue furchtbare und gut ausgerü stete Seemacht, so groß und so gut bewaffnet als die unscrige. So groß ist das Vertrauen der Spanier auf die Stärke dieser Seemacht, daß sie sich darauf verlassen, im Kriegsfalle uns von den Seen zu fegen und sich niit den Beuten unseres Handels zu bereichern. Neu-lork. In den fünf untern WardS dieser Weltstadt fgab es vor 15 Jahren 35 Kirchen, jetzt nur »och Ik. Die erste Ward hatte damals 7, jetzt nur noch Eine, die prächtige Trinity-Kirche. Eine Straße dieser Stadtgegend nach der andern füllt sich mit ungeheuren Magazi nen und Waarenlagern, die für Wohnungen und somit a»ch für Kirch.» keinen Platz mehr lassen. <?i„ l?hescheidnngSderret vom Vatican. Vor einigen Monaten machte die Abreise des Dr. Jves, Bischof der Episcopal-Diöccse von Nord-Carolina, großes Aufsehen, da sich das Ge rücht verbreitete, derselbe ginge nach Rom, um da selbst seinen Glauben abzuschwören und sich in den Schoos der römischen Kirche ausnehmen zu laßen. Wir würden auf diesen Vorfall nicht zurück ge kommen sein, da es uns vollkommen gleichgültig ist, ob Jemand in diesen» oder jenem Glauben je des protestantischen Bischofs z»>» Katholizismus, der wirklich in Rom erfolgt ist, cinc Confcquenz verknüpft wäre, die unsere LandcSgesche leicht niit den, päpstlichen Stuhle in Conflikt bringe» könnte. Der Ex-Bischof JveS ist nämlich vcrheirathet: sein Weib, das seit vielen Jahren seine treue Le bensgefährtin war und ihn »ach Rom hegleitete, ist NU» von dem Papste benachrichtigt worden, daß der Dr. Jves aufgehört habe, ihr Gatte zu fein, da cr im Bcgriffc stche, die Weihe als Priester zu erhalten. Wie wir vernehmen, wird Madame JveS in Begleitung ihres Bruders, des Dr. Ho bari, »ach Amerika zurückkehren, um die hiesigen Gerichte über die Gültigkeit einer solchen päpstli chen Ehescheidung zu befragen.—(Cinc. Rep. Die Zoraiten. Joseph Baumler, der Gründer der socialistischen Colonie in Zoax, T»s earawas Caunty, Ohio, ist am 20sten v. MtS. in einem hohen Aiter gestorben. Er war der Pro phet, Hohepriester und König der Colonie seit bei nahe eine», halbe» Jahrhundert. Vor 37 Jah rc» wanderten diese Colonisten von Deutschland ge; durch zähen Fleiß, Sparsamkeit ~»d gemein schaftliches Zusammcnwirkc» hat sich diese wür tembergische Colonie ei» »»geheures Vermöge» er worl"»—man sagt einige Millionen Thaler. Ih re Anzahl beläuft sich jelit auf 210 Seelen und i 5 Familienväter. Es hat sich übrigens auch dort bestätigt, daß das bloße Arbeiten und Satt este» dem Menschen nicht genügt und wen» sich geln der Gemeinschaft unterwarfen, so sprangen doch von Zeit zu Zeit viele dcr „jüngeren Schaa fe" über die Fe»z —das heißt, viele dcr jüngeren Glieder verließen die Colonie, um sich auf eigene Faust durch die Welt zu arbeite». Manche blie ben natürlich nur deßhalb, u», ihren Antheil an dem Gcsanimtverinöge» nicht zu verlieren. Provid e n c c, den 12. Juni. HcuteMor ge i siel an der Worcester und Providenz Eisen Passagierzug von Boston kam mit- eine», Ercur ston Train, dcr die Bahn herabkam, in Zusam menstoß, wodurch beide Lokomotive »nd einige Wa.ien zertrümmert und der Tod von l 8 Personen verursacht wurde. Mehrere Personen sind verwen det worden. Die Ursache des Unglücks war cinc Differenz der Uhren von 2 Minuten. (Später). Die Lokomotiven und die Wa ge» sind in Atome zc>-trü»»«crt, lii bis 20 Perso nen sind gctödct und cin Dtttzcnd tödtlich ver wundet. Die Sccnt gewährt ei» herzzerreißendes das Aechzen der Sterbenden, dieses Alles gewährt ein furchtbares Gemälde. Das Unglück war das Resultat der Sorglosigkeit des Conducteurs des Uxbridge TrainS, der sich verspätet hatte und die verlorene Zeit einholen wollte, um das Dampf boot zu treffen. Beide Trains gingen, als das Unglück sich erreignete, in vollem Laufe und des halb war der Zusammenstoß furchtbar. Nach den letzten Nachrichten ist die Zahl der Todten zwöls »nd die dcr Verwundete» 25, die zu», Theil fürch terlich verstümmelt sind. Selbstmord.—An, Sonntag dc»3l. Ju li, beging Hr. S o l o in o » K u n s e l m a », cin achtungswürdigcr Bauer von Ober Mahantango Taunschip, Schuylkill Caunty, Selbstmord, indem er sich mit einem Rasiermesser so gefährliche Wun de» am Halse beibrachte, daß er in ungefähr zwölf Stunden nachher an denselben starb. Hr. K. saß an jenem Tage sammt seine», Weile u»d einigen Nachbarn, in seinem Hause im Gespräch begriffen, und hatte die Gesellschaft nur wenige Minuten ver lassen als man ihn vermißte »»d, da man Ver dacht hegte, auch sogleich Nachsuchung that, und ihn nicht weit vom Hause i» eine», Wclschkornfelde mit einer klaffenden Wunde liegend fand. Man vermuthet, daß cr dic rafchc That in cincm Anfall von GeisteSzerrüttung beging, woran cr schon cinc Jahrc alt.— (Prcssc.) Noch cinSclbst inor d.—L ouiSKrc in e r, cin Sergeant an dcr PottSvillc Vcr. St. Werbe - Station, bcging am ?)k?ntag Nachmittag Selbstmord, indem er sich mit einer kleinen einläu figen Pistole cinc Kugcl durch das Herz schoß, wie es si«, spätcr durch cinc poSt mortem Unter suchung herausstcllte. Dcr unglücklichc junge Mann war wegen eine», kleinen Vergehen gegen dic Ci vil-Gesctze unter Arrest gestellt worden, und sollte, wie eS hieß, nächstens ein Verhör vor cincm Kriegs gericht bestehen, welches wie es scheint, so sehr aus seine etwas aufbrausende Gemüthsart wirkte, daß er zu dc», Entschluß kam seinem Leben cin Ende z» machen. Er hatte sein Zimmer zum Schauplatz der raschen That gewählt. Krcmer war ci» Pole »od schon seit ungefähr drei Jahrcn cin Einwohner von PottSville.—(ib.) W e st-T ro y, den 11. August. Dcr Dampf kessel dcr Eisengießerei des Herrn Gola Hayn »nd Dttnham hierselbst ist heute Morgen explodirt, wo bei mehrere Arbeiter sehr schwer verwundet wurden. ein Maschinist, sind tödtlich verbrüht, vier andere sind durch fallendes Holz und Stein verwundet. Die Explosion war dadurch verursacht, daß zu vicl Dampf bei einer schlechten Röhre losgelassen war. Roher Barharisinu s.—Am 23. letz ten Juli, mordete ci» gewisser Charles Hines, im Staat Louisiana, seinen alten 90jährigen Sklaven auf eiiic barbarische Weise. Der alte Sklave war jenem Tage auf cinc »lördcrifchc Art anfiel, ihn darnieder schlug, mit Füßen trat und mißhandelte bis der hülflose alte Sklave unter seinen Händen den Geist aufgab. Der Mörder ist jedoch arretirt worden und erwartet im Gefängniß fein Verhör. Lebende Giraffen. Zwei diese gra tiösen Thiere kamen mit dem Dämpser Washington von Bremen in Ncw-Aork an. Seit lii Jahren befand sich keine lebende Giraffe in dcr Union; damals waren zwei zu dc» Kosten von L 40,000 importirt worden ; die jctzigcn wurden von einem Dcutfchcn, Namens Hartman», aus Egypten ge bracht »nd koste» nur 825,000 ; die cinc ist 17, dic andcrc l 5 Fuß hoch. Beide sind sehr schön. Californien. —Es sind noch nicht fünf Jahre, als dcr erste protestantische Prediger dies! Land hctrat, und jetzt gibt es ihrcr dort schon jll,l und beinahe ebenso viel« Gemeinden. Vom Jndianerland. Die letzten Nachrichten von Jndrpcndence mel den, daß soeben eine Gesellschaft von Fort-Mackey> eingekommen ist, welche berichte», daß eine große Anzahl von Indianern auf die Bewegungen des Majors Fitzpatrik lauert, der damit beschäftigt ist, Waaren als Geschenke unter dieselben zu verthei len. Den Tag darauf, nachdem die Gesellschaft Fort Mackey verlassen hatte, begegnete sie einer Anzahl Kioaws, »reiche erzählten, daß zwischen den Indianer-Stämme» der Sioux und Cheyen nes in der Nähe von Fort-Kearny eine Schlacht vorgefallen sei, in welcher von beide» Seite» so v el geblieben sind, daß die Stamme wahrschein lich ganz vertilgt seien. Eine interessante Schlangen-Geschichte. Im vorigen Monate spielten die zwei kleine,»- Knaben des Hrn. Fertig, im Mahony Thal, Schuylkill Caunty, auf dem Holzplatzc. Der. jüngste(3 Jahre alt) fing an heftig zu weinen, worauf der ältere ihre Mutter herrief. Als sie zu dem Kinde kam, fand sie feine untere Lippe sehr geschwollen. „Was fehlt dir?" fragte sie. — „Stecke mich stoße im Sicht," antwortete das un schuldige Kind, welches niemals zuvor eine Schlange gesehen hatte: „Es hat dich eine Schlange gebis sen," sagte sie. „Ne, ne, ken Schlange: ken Kop katte, justHooke; scheckige Steckt; mich stoße im Sicht." Die Mutter ließ Mittel anwenden, das Gift herauszuziehen, und die gefährliche Ge schwulst wurde balde vernichtet. In zwei Tage nachher tödtete eines von der Fa milie eine (wahrscheinlich die nämliche) scheckige HauSschlange nahe bei dem Hause und brachte sie hin wo die Kinder waren. „Sobald der Kleine sie erbl ckte, rief er aus.- „Just grad so en schecki ger Stecke mich stoße im Sicht." Es scheint das Kind sah die Schlange und nahm sie in die Hand für einen Stecken ; und da sie sich krnni gebogen hat, meinte eS sie fei ein Stecken, wie ein Stock. Sie hat es in der Lippe und in der Hand gebissen; aber zu allem Glück wurde Hülfe bald angewandt. Es wird in der Zukunft die Schlangen nicht antasten. —(St. des Volks) Wieder ein Bild aus dem Sklavenl)alter- und Sklaven-Leben. Es sind noch nicht vierzehn Tage, daß wir die öffentliche Verbrennung ciner Negers in Pettis Eauuty, im Staat Missouri, berichteten, in Folge der gewaltsamen Schändung u»d Ermordung, die derselbe an einer weißen Frau verübt hatte. Heute schon müsse» wir eine andere schauderhafte That berichten, die zwei Neger in Jaspan Eaunty, eben falls in jenem Staate, ausführten. In der Nacht vom 15. Juli gingen zwei Neger—der ei ne eine». Hm. Dale gehörig, der andere ein Flüchtling, früher Eigenthum eines Hrn. Scott— nach der Wohnung des Dr. Fiske, vier Meilen, von Carthage liegend, und während sich der eine Neger im Felde in Hinterhalt legte, ging der an dere in das Haus und ersuchte den Dokter schnell zu seinem plötzlich erkrankten Herrn (Dale) zu kommen. Der Doktor folgte der Aufforderung, »»verweilt und als Beide an die Stelle kamen,, wo der andere verborgen lag, sielen die zwei Neger über den Doktor mit einer Axt und einer Keule her und ermordeten ihn. Da»» gingen sie in fei ne Wohnung, fchändcten feine Frau und ermorde ten sie ebenfalls. Dann tödtete» sie das Kind Fiskc's und steckten das Haus in Brand. Dalc'S Sklave wurde gefangen genommen und man fand 8240 bei ihm, die er dem Gemordeten genommen hatte; der andere ist entflohen. Die Bewohner des CauntyS durchstreifen die ganze Gegend nact> ihm und fügt der Berichterstatter bei, es ist kein Zweifel, daß im Falle er ergriffen wird, Beide aus dem Scheiterhaufen enden werden, ehe sich nur die Eine große Schlange. Der Bedford Jnquirer berichtet, daß als kürz lich Herr Whip, ein Bauer im Bedford Thale, ohnwcit Eumberland, in feiner Wiese mit Mähen beschäftigt war, er die Spur eines ungeheuern krie chenden Thiers entdeckte, und als er dieselbe vcr solgte, kam er zu der Haut einer Schlange, wel che diese abgeworfen hatte. Als er die Haut maß, fand er, daß dieselbe vier und zwanzig Fuß und vier Zoll in Länge maß. Dieses mag als ei»e wuiidcrbare Schladen-Geschichte betrachtet wer den, doch (s:gt obige Zeitung) giebt es mehrere nicht sehr leichtgläubige Personen in jener Stadt, welche dem Bcricht vollen Glauben schenken. Baltimore, !2. Aug. Cin Passagierzug der Baltimore und Ohio Eisenbahn lief, als er zu Eamcron, 27 Meilen von Wheeling, durch die Switch pafsirte, aus dem Gleise. Drei Wagen, welche über U>l> Personen enthielten, sind Umgc stürpt, aber keine ist getödtct oder schwer verwundet. —HO Personen haben leichte Quetschungen und Schrammen erhalten. Der Unfall war durch das Drehen der Switch entstanden. Man hat 2 Kerle, dicncucrdingövonderCompanyentlassen sind,, stark im Verdacht, die Switch aus Rachsucht ge dreht zu habe», »in de» Zug aus dem Gleise zu werfen. Sie wurden heute Abend verhaftet. — Die Passagiere haben eine Versammlung gehalten und die Company von aller Schuld freigesprochen. (Sehr löblich.) Unter den Opfern des schrecklichen Eisenbahn? Unglücks in Norwalk Caunty befand sich auch cin recht liebenswürdiges junges Mädchen, die Tochter des Predigers Griswold von New Ilork. Sie war ungefähr l .'> Minuten un, er Wasser gewesen, und nachdem der Doktor Warren von Boston und die anderen Aerzte die gewöhnlichen Wiederbele büngoversuchc angestellt hatten, erklärten sie diesel be für todt. Ein Stätfchtrciber aber, Namens- Linus Benedict, wrlcher die Reibungen deS Körpers unter Aussicht der Aerzte besorgt hatte, kam nach ciner hallen «stunde zurück, und vermochte die Frauen, welche die Leichen bewachten, Ihm »och fernere Versuche zu erlauben. Nachdem er aus allen Kräfte» den Körper zwey Stunden lang ge rieben, kehrte das Leben zurück, woraus er seine Hände zusammen scUug und vor Freuden laut auf weinte. Das junge Mädchen ist völlig und der Vater sandte vor einigen Tagen ihrem Retter cin herzliches Schreibe», in Begleitung ei ner kostbaren doppelhänsigc» goldenen Taschenuhr, mit Kette, auf deren Rückseite sehr schön die Wor te gravirt sind: „Zum Andenke» an Linus Bene dict durch Rufus Griswold, für die LebenSrettuNA seiner Tochter zu Norwalk am 7. Mai 18Z3." Neu-OrleanS, 7. Aug. Die Epidenno gleicht der schlimmsten Pest. Die Zahl der To desfälle am s>. Aug. war 238, von Venen 208 vom gelbe» Fieber. Die Todesfälle in dieser Woche werden NW allein vom gelben Fieber er reichen. In der vorhex gehenden Woche betrug, deren Zahl 1050, davon 800 vom gelben Fieber. N e u-O rleanS, 8. Aug. Das gelbe Fie ber ist im Abnehmen. Der tägliche Durchschnitt, der TodeS-Fälle ist 140, davon 120 vom gelben Fieber. «S°Z» Jndianola in Texas hat an, 29. Juli, yne gcuechrunst für L 1.5,000 Eigenthum zerstört,
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