Lecha Patriot. TMektomrkp Pcr. Mittwoch, Juni 22, ISSN. Demokratisch« Whig Staats lernrnnungc». Canal-Commifsioner: Moseg pownall Auditor General: "Alexander ii. MtCluve Landmesser-General: Christian Mcncrs PS" Wie man in einer Anzeige sehen wird, sind die hiesige» Stohrhalter über eingekommen, am 4ten Juli ihre Stohrö geschlossen zu halten, um sich und ihren Clerks ic. auch eine Gelegenheit zu geben, diesen denkwürdigen Tag geziemend feiern zu können. Dir Hcu-Erndte. Unsere fleissige» Bauern sind seht so ungefähr in der Mitte ihrer Heu-Erndte, wozu sie auch das Wetter, bis zur Zeit als wir dies schrieben, nachWunsch begünstig te. Allbekannt ist es daß wir einen mehr ais gewöhnlich nassen Vor - Sommer ge habt haben, und die Folge ist, daß vielleicht mehr Heu in unserer Umgegend gewon nen wird, als dies je der Fall war. Da aber das Gras bis zu einer aussergewöhn lichen Länge herangewachsen war und ist, folglich sich auch ziemlich auf den Boden gelegt hatte, so gieng das Abmähen etivas langsam von Statten. Manche wollen nun auch schon wissen daß, da allhier eine ungewöhnlich große Quantität Heuein geerndet wird, die Preise desselben ganz nieder zu stehen kommen werden. Ob sie recht haben oder nicht muß die Zeit lehren, allein nun, da große Verbesserungen bei uns begonnen sind, und folglich sicl' unsere Zahl von Verbrauchern schnell vermehrt, so können wir uns nicht völlig überzeugen, daß dies der Fall sein wird. Nebendem sind unsere Gelegenheiten nach den große» Markten besser als hiezuvor, und wir dür fen daher in Zukunft, nach unserer 'An sicht, nicht auf ein ungewöhnlich hohes Steigen der Preisen, im Augenblick, rech nen. Aber auf der andern Seite haben wir auch, wie schon obengedacht, kein zu tiefes Sinken der Preise der Landes Pro duckten auf Einmal zu erwarten. Dir Oettaidc.Lrndle. Vor einigen Wochen circultrten auf emmal die Befürchtungen, daß die Hessen Fliege den Waizen in unserer Umgegend bis zu einem beunruhigenden Grade zer stören werde.—Es hat sich aber nun seit dem ausgewiesen, daß die Sache bei wei tem nickt so schlimm ist, als man befürchtet hatte. Es haben zwar mehr Verheerun gen stattgefunden als natürlich angenehm ist,doch aberdürfe» wir auf eine gewöhn liche Waizen-Erndte rechnen. Der Früh- Waizen ist bisher durch die Fliege so ziemlich verschont geblieben. Der Roggen war in unserer Gegend nie besser, als er bis zur Zeit war als wir dies schrieben. Der Hafer sieht auch sehr schön aus, und wir dürfen eine volle Crndte erwar ten. Da aber derselbe sehr lang im Stroh ist, so ist zu befürchten daß er den Bauern viele Arbeit machen wird, bis sie ihn ein geerndet haben. Auch daS Welschkorn siehet so weit noch nach Wunsch aus, und somit wird. Alles zusamengenommen, der Bau er wieder reichlich für seine Arbeiten be lohnt, und—Dank der gütigen Vorsehung —es ist somit auch wieder für die Mensch heit im Allgemeinen in unserer Umgegend gesorgt. Der Geist des Fortschritts.—Riegelbah balmei,. u. s. w. Daß wir hier in den Vereinigten Staaten bis her. im Vergleich m't gewissen Ländern der alten Welt, in Bezug auf den Geist des Fortschritts, besonders in Riegetbahnen, weit im Hintergründe gestanden haben, wird niemand zu widersprechen suchen. Daß aber dieser Geist des Fortschritts jetzt beginnt bei uns auszuleben, oder daß er sich in dem letzten Jahre besonders lebhaft gezeigt Hot, «st auch eben so gewiß. Denn überall durch die ganzen Vereinigten Staaten und besonders in Pennfylvanien, hat man sich nach allen Richtun gen Freibriefe sür Riegelbahnm verschasst. Ja es hat wirklich em ernsthaftes Wetteifern zwischen den großen stattgehabt, um sich selbst den Handel zuzuziehen, und denselben von andern wegzuschneiden. Unsere Aussichten auf die Zukunft hier in Lecha sind jetzt in der That wie sie zu wünschen sind, das heißt wenn die Riegelbahnen das sind, für was sie angesehen werden, oder wenn es etwas werth ist, wenn man den Markt nahe hat —das heißt wenn man bequem und in kurzer Zeit dahin zu kommen rm Stande ijt. Die Lecha Valley Riegelbahn, von Easton bis nach den Kohlen-Gegenden in Carbon Caunty ist unter Contrakt, und der ganzen Linie entlang sind die Arbeiter schon daran beschäftigt. Bis im narbstc» April glaubt man, werde das Ebenen dcr Bahn geschehen können, und somit wä re dann dieses Werk, welches sehr wichtig sür uns ist. schon größtmtheils vollendet. Daß diese Bahn dann eine Kette von hier nach Neuyork mache» wird ist bereits bekannt. Die Philadelphia und Freemans ' bürg Riegelbahn, welche auch durch ein Taunichip unseres CauntyS führt, ist ebenfalls un ter Contrakt. Diese Bahn ist ebenfalls wichtig sür dieses Caunty. und öffnct uns eine Riegel bahn Cvnimuiiicatio» über Freemansburg nach Philadelphia. . Die Norri St own u» d Al 1e » tow » Rtegelb «hn ist gleichfalls vermessen, man findet das Ebene» derselben sehr vortheilhast, ge denkt r? d»! Kürze Bücher sür das subseribiren von StoSS zu öffnen, glaubt daß der Stock schnel len Ahzang finden, und daß dann auch diese Babn HNnzcht werden wird. Diese Bahn würde von bedeutend naher Philadelphia sein als die über Hreernansburq. .. Die Reading und Allentown Riegelbahn wird tn den letzten Tagen nun auch viel besprochen. In der Stadt Reading ist letzte Woche eine Wahl gehalten worden, ob jene Stadt 8200,000 Stock in der Lcbanon Valley Riegelbahn Gesellschaft unterschreiben soll oder nicht, und die Frage wurde aus etwa 2300 Sftni' inen mit über 900 Mehrheit bejahend ent schieden. Also wird nun jene Strecke sicher ge macht. Es bleibt dann nur noch die kurze Stre cke zwischen Allentown und Reading liegen, die wen» gemacht, eine ununterbrochene Kette von Riegelbahnm von der Stadt Neuyork nach drin fernen Westen ausmachen wird. Ein andkrcr Freibrief sür eine Riegelbahn von Al lentow » nach PortCl > n t o n pas sirte aber ebenfalls unsere letzte Gesetzgebung, und man bemüht sich misthast cinc Veiiiirssnng dersel ben vorzunehmen. Diese Route ist gleichfalls be absichtigt die lange Kettc, wie obmgedacht, nach dem großen Westen zu füllen. Daß östliche Eapitalistm dicscs ihr Interesse einsehen, und entweder die kurze Strecke Riegel bahn zwischen Allentown und Port Clinton, oder Allentown und Reading in dcr Bälde machen werden, unterliegt nicht dem geringste» Zweifel. Aus allem obigen wird man dann leicht einsehen daß Allentown in nur wenigen Jahren sich an dcr Zahl dcS Volks viel vsrniehren wird; und daß die se Bahne» dcr Mchrzahl unscrcr Einwohner gro ßen Nutzen bringen werden, wird niemand zu be streite» suche». Also „Hoffnung für be f sere Zeiten!" Nachdem die Ingeneurs mit der Ver messung der Riegelbahn-Route von Nor ristown nach 'Allentown fertig waren und dieselbe als sehr vortheilhaft gefunden hatten, haben dieselben, wie der „Bauern freund" berichtet, sogleich wieder unweit Sumnytown an der Perkiomen angefan gen, der Schwamm Creck entlang nach Freemansburg zu messen. Man wird al so bald hören, was dcr Bericht von jener Rout sein wird. DaS Erz-Fieber- Da neulich in der Ilmgegend von Allen taun einige sehr starke Eisenerz-Adern oder Eisen - Erz Minen entdeckt worden sind, die sich sehr prositlich ausweisen, so hat dies das Erz-Fieber bis zu einem sehr hohen Grade gesteigert. Beinahe ein jeder bemüht sich Erz zu entdecken, und es ist nicht selten daß wenn eine Gesellschaft von V bis 8 Mann bei einander sitzt, ein jeder vermögend ist ein ,, Sample" oder Probestück entweder von Eisen-Erz, Zink- Erz, Blei-Erz, Gold Erz, Silber-Erz, ». s. w. u. s. w. aus seiner Tasche zu ziehen. Daß Lecha Caunty ein ungewöhnlich rei ches Caunty an Erz ist, (vielleicht das reich ste im Staat,) darf nicht bestritten wer den,—allein es wird nicht ein jeder, bei dem das Erz-Fieber graßu t, sein Gluck da bei machen, —sondern im Gegentheil, wie oies immer bei einer übertriebenen Sache der Fall ist, wird die Meh'zahl mit leerer Tasche das Fieber sich und nach wie der aufheben sehen. Doch folgt dieses nicht zur Entmuthigung, sondern mehr der Vorsicht wegen,-denn auf verändern Seite, so jemand das Glück hat nur eine gewöhnliche Mine zu entdecken, so ist an den jetzigen Preisen des Eisen-Erzes bald ein hinlängliches Glück gemacht. Erschrick nicht, lieber Leser, wir be haupten nicht daß die Union in Gefahr sei—aber das behaupten wir, wenn irgend ein Whig-President das thäte, was eben jetzt von President Pierce gethan wird, so würde es von einem Ende der Union ans andere wiederhallen: „Die Union ist in Gefahr!" Castle Garden würde die Mas sen nicht zu halten vermögen, die dahineilen würden um ~die Union zu retten," die Sicherheits - Committeen würden täglich sitzen und „Bill Seward" und die Whigs würden verflucht und verwünscht werden. Jetzt aber, da einer der ersten südlichen Feuerfreßer in Pierce's Cabinet sitzt, wo Pierre die Postämter in Neuyork mit Kreejoilers und im Süden mit Secession isten anfüllt, welche die Union Zerstückeln oder Bürgerkrieg haben wollten —jetzt schreit Niemand: ~die Union ist in Ge fahr!" Die Anführer nnser?r Gegenpartei brauchen gerade jetzt solchen Humbug nicht, da sie sich an den der Aemter gütlich thun können—und die Whigpartei besteht aus einem Stoff, der von solchem elenden Humbug keinen Gebrauch machen kann. > Geschah ihm recht. Eure Lancaster Zeitung erzählt, daß vor eini gen Tagen ein rüstiger Deutscher bettelnd nach dcr Mühle des Hrn. Samuel Keller in Marwick Tsp., kam. Er schien blos einen Arm zu habm, und gab vor, er habe den andern durch ein Unglück auf der Eisenbahn verloren. Hr. Samuel Keller, jun. wurde durch Neugier bewogen die Stelle zu unter suchen, wo der Ann augenscheinlich abgensmmen wurde, woraus er zu seinem Erstaunen eine» in vol ler Lange gewachsenen Arm mit einer vollkomme nen Hand entdeckte. Hr. Keller übergab den Be trüger an den Taunschip-Supervisor, welcher mit einer Anzahl Arbeiter ohnweit de»! Orte beschäfti get war. Diese hielten ein Gericht über ihn, und entschieden, daß er zwischen zwei Rethen der mit Schaufeln bewaffneten Arbeiter Spießruthen laufen sollte, welches Urtheil sofort an ihm vollzogen wurde. Nachdem jeder ihm mit seiner Schaufel eins aufgezählt hatte, ließ man den Betrüger laufen. Hoffentlich ist er dadurch von seiner Stei gung zum Betteln geheilt worden, und wird sich künftig auf ein mehr ehrbares Geschäft legen, um sich seinen Unterhalt zu erwerben. »M'Da vorige Woche auch zwei solcher Be trüger hier in Allentann niit einem Arme hernm bettelten, während sie den andern blos verborgen hielten, so ist es sehr Schade, daß obiges Experiment nicht auch mit thuen vorgenommcn wurde. Sol che Betrüger sollten allc entlarvt und tüchtig ge straft ivcrdcn. Laßt sie Spicßruthm lausen. DoyleStauner Thermometer. Unter diescr Ucbcrschrist macht unser fleißiger College von dem „Erpreß" folgende auch sllr an vere Plätze sehr beherzigenswertbe Bemerkungen. Er sagt:—ln unserem Städtchen DvyleStaun fehlt weiter nichts als eine bessere Erziehung der Kinder. Mit wenigen Ausnahmen werden die selben sehr schlecht erzogen und ihre Rohheit er regt nicht selten Anstoß. So sahen wir nämlich m letzter M»Ae zu verschiedenen M:len, wie Kna- ben 7 bis 1Z Jahren alt, sich auf dcr össcntlichm Straße versammelten und Schwalben, diese durch aus unschädlichen Vögelchm im Fluge niederschlu gen, (dieselben flieg?» bckanntlich oft sehr niedrig und lebe» meistens von Mücke», die sie im Fluge in der Lust sangen). Mit dcr größtcn Kaltblü tigkeit sahen erwachsene Personen dieser Thierquä lerci zu und lachten herzhast mit, wenn dicser oder jener Knabe so "smart" war, cinc zu trcsscn und zu zermalmen. Wurde cin Vögcichcn unbeschä digt gesangen, so sprang Alles herbei, band ihm Papierschnitzle» Mio dergleichen an Schwanz und Füßchen und ließ ihn untcr gemeinem Gelächter so fliegen. Brach bei»' Schlagen dcr Flügel oder wurde der Vogel sonst beschädigt, so daß er nicht mehr siicgcn konnte, so hieß es - "Her damit, dem wild ein Stein auf den Kopf geschmissen ! wer betet für ihn ?"—So sprachen 10jährige Kna bm: —Wir versuchten de» rohen Burschen begreif lich zu mackM, wie ungerecht sie handelten, wur den aber, anstatt deren Gefühle zu wecke», mit Hohngelächtcr überhäuft und unser Sprecht» blieb fruchtlos. Eine traurige Erscheinung und be dauernswürdiger Zustand, wenn man in die Zu kunft blickt. Wer »vitt de» Preis flewinueu? Ein Pittsburger Blatt schreibt: Kleider flick en und Strümpfe stopfcn liegt gerade nicht im Geschmacke unserer amcrikanischm "Ladies," dic iicbcr im Schaukelstuhle sitzen, Romane lesen und das Piano mißhandeln. Eine Frau in diesen, Lande, die Kleider ihrer Familie flickt und ihre eigenen Etrümpse stopft, ist Goldes werth. Es freut uns daher daß auf der letzten landwirth schastlichen Fair im Staate New Hampshire eine Prämie von 525 für diejenige Frau ausgesetzt wurde, welche das beste Muster von Flick- und Stopsarbeit li'sert. —Aus diese Weise wird viel leicht die in dieser Republik verloren gegangene edle Kunst des Flickens und Stopfens wieder in's Leben gerufen. Schöne Seelen, lernt koche», flick en und stopfen. Mehr Anleihen »od mehr Schulden. Gouvernör Biglcr hat eine Anleihe von S7VO,- 000 von de» Philadelphia Bankm gemacht.— Seine Frcuudc fagm, cr fci dazu gczwungm wor den durch die Verschwendung der letzten Gesetzgc bimg. Wir sehe» »icht ein, wie er seinen Antheil an dcr Verantwortlichkeit sich vom Halse schafft» will. Scine Gastfreundschaft gegen feine Mary lander Freunde kostet von sechs bis zehn tausend Thaler, welche das Volk nun zu bczahlcn hat.— Ist es nicht etwas Herrliches, so einen herrlichen Gouvernör zu haben, dessen Ehrgeiz darin zu bc stehen scheint, kostspielige Saufgelage zu veran stalten und Menfchenräubcr in Schutz zu nehmen, zur großen Schande und Schimpf sür dcn Staat' —(Vaterlandswächtcr,) Kiv eh, e. Progressive FriendS. (Fortschreitende Freunde.) Unter obigem Name» hat sich zu Kennet, in Ehester Caunty, eine neue religiöse Sekte gebildet, von welcher der Westchester Register und Eramincr eiiicn autentischcn Bericht gibt. Nachstehenden Auszug davon werden unsere Leser interessant fin den. Eine große Anzahl Personen, darunter mehrere aus sernen Staaten, versainmelten sich gemäß ei nes erlassenen und durch die öffentlichen Blätter weit verbreiteten Ausrufs, in dem alten Kennet Freunde Verfainmlungshaufe in Ehester Caunty. Das Haus war am ersten Tage zum Erdrücken voll. Nach üblichen Einleitungen wurde ein Gebet gesprochen, woraus William Barnard in einer kur zen Rede den Zweck der Versuminlung auseinander setzte. Er nominirte dann Joseph A. Dngdale, um als Clerk pro temp. zu agiren. Hannah M. Darlington schlug Sidney Pierce vor für das nämliche Amt. Beide Nominationen wurden von der Conferenz angenommen. Der Aufruf wurde dann verlesen und Mitthei lungen, ausdrückend dieSvmpathie mit der Beweg ung von folgende» Gesellschaften und Individuen empfangen, nämlich: Bon der Westl Q. M. ge halten zu Lenuett Square; Salem Q. M. Fort schreitender Freunde, von Ohio ; Hopedale Gesell schaft, von Massachusetts; John G. Foremann, Mass; Theodor Parker, Mass; Gerritt Smith, Neu-Iork; Casstuö M. Clay, Kentucky; James Delange, Illinois; Drayton M. Curtis, Ohio ; Wm. L. Garrison, Mass; und viele andere. Nach freimüthiger Erwägung der Umstände, unter welchen sich die Conferenz versammelte, wur de mit großer Eiiimüthigkeit beschlossen, eine reli giöse Gesellschaft zu organisiren, dic als die „Pennsylvanische jährliche Versammlung fortschrei tender Freunde" (l'ennsz'lvsma Vssrlv Uss- Un? ot I'roZrezsive k'riencZs) bekannt fein soll. Allc Personen, welche die gleiche. Brüderschaft der menschlichen Familie ohne Ansehung auf Ge schlecht, Farbe oder Stand anerkenne» und dic Pflicht fühlen, ihren Glanben an Gott an dm Tag zu legen—nicht durch ihre Anhänglichkeit an ein GlaubenSbekeiintniß, sondern durch ein from mes Lehen, durch Werke der Mildthätigkeit und Liebe und Wohlwollen gegen alle Menschen, sind zur Mitwirkung mit uns eingeladen. ES ist vorausgesetzt, daß dcr auf. diese Weise gebildete (religiöse) Körper keine geistliche oder züchtliche Autorität auszuüben hat und daß Per sonen sich eben so frei davon trennen als sich ihm anschließen köimen. Lucrctia Mott, von Philadelphia, sagte sie begrü ße diese Bewegung mit Entzücken und sprach sich in einer langen Rede über den Gegenstand aus Ihr folgten eine Menge anderer Sprecher, welche sich für die Bildung der Gesellschaft aussprachen. Cominitteen wurden ernannt über verschiedene Ge genstände, als Temperenz, Sklaverei, Rechte und Pflichten der Weiber, Tabak ,c. Die Versamm lung dauerte mehrere Tage. Ob diese Bewegung Gutes bewirkt, ist noch zn zweifeln. Die Zeit wird'S lehrew. —(Neutralist.) Preuße n.—Dcr Preusifche Minister des In nern hat strenge Maßregeln gegen dte Mormonen- Missionare empfohlen, welche überall Proselyten zu machen suchen. De» gehörigen Beamtmist Macht ertheilt, dieselben nöthigmsalls mit Gewalt zu ver treiben. Ostin d ie».—Unweit Caleutta haben 130 Dörfer ihrem alte» Religionsaberglauben entsagt. Der Gouvernör von Indien bezeugt, daß ein gro ßer Wechsel in jencm Lande vor sich gehe und che lang das Christenthum die Herrschaft erhalten wcrdc. ? »SN'Die Kirchen dcr Sandwichinseln, welche vor nicht gar vielen lahrcn noch selbst zu dcr Hcidcnwclt gehörte», gebc» jährlich SZO.OOO bis 830,000 zur weitere» Ausbreitung des Evange liums. Ein Fehler. Manche Gemeinden, sagt die Resormirte Kirchenzeitung sehr wahr, haben den Fehler an sich daß sie den Werth und die Verdien ste ihres Predigers, sv lange er' unter ihnen ist, nicht anerkenne». Erst nachher, nachdem er von ihnen hinwegAMlsm worden tn eine Gegend, wo man ihn besser zu schätz:» weiß, lernen sie ihren Fehler einsehen, den sie freilich jetzt bereuen, da es zu spät ist. Diese Erfahrung haben schon viele Gemeinden gemacht und ist eben so schmerzlich für sie als für die Prediger. Eine Ursache hiervon ist, daß viele Leute nicht im Stande sind, einen Predi ger nach Würdigkeit zu schätzen. Li ü e v a ü u e. Ailuitratcd FNogazine os Art. W r haben No. 6 dieser hübschen englischen Monatsschrift erhalten, womit sich der üste Band derselben schließt. Sie enthalt sehr lehrreiche Arti tikel über jederlei Gegenstände, welche durch zahl» reiche Holzschnitte illustrirt sind. Ebenfalls erhal ten : Ehe Populär Educalor, No. 2. Dieses Werk können wir allen Englisch lesenden aufs beste empfehlen, indem dasselbe in allen Fächern des Wissens auf die faßlichste Weise Unterricht ertheilt. Dem Inhalt sind zur Erläu terung zahlreiche Illustrationen beigegeben. Obi ge beiden Werke werden jedes für KZ das Jahr herausgegeben,, von Alexander Montgomcry, No. 17 SpruecSt., Neu-Zlork. »M-Das 6te Heft von Zfchokke's Novellen ist erschienen. Wir nehmen immer »och Unter schrciber für dieses vortreffliche Werk an. Das Ganze, in 45 Lieferungen, kostet nur Z-1.5V. — Noch zwei zusätzliche Exemplare, Hr. Thomas! txA-Die zweite Nummer des ~Bethlche in Pionee r" ist erschienen, worin gemeldet wird, daß genug Unterschreibe? erhalten find, um dessen Bestehen zu sichern. «W'Wir machen ans de» ProspcktuS der „All gemeinen Musterzeitimg" in einer andern Spalte aufmerksam. CeömineKKes. Zwei Kinder durch ihren Bater ermordet! DutchcßCo., N. A., tödtete feine beiden 2 und l Jahre allen Kinder und versetzte auch seiner Frau ei»e tödtliche Wunde mit der Axt. Dann be waffnete er sich mit einem Degen, einem Pistol und einer Büchse, sv daß seine Verfolger einen Schuß Schrot auf ihu abfeuern mußten, ehe sie ihn Vbrhaftc» konnten. Die Ursache dieser satanischen That ist unbekannt. Es heißt er habe feine Fa milie immer sehr geliebt. Er war früher einmal auf Anklage des Mordversuchs aus seinen Bruder verhaftet, aber wieder freigesprochen. W a fch ingt o », 15. Juni. Andre Mor rison hierselbst hat scine Frau und einen Eilenwaa ren-Clerk, Namens W. H. Hester, heute unter be sondern Umständen erschossen. Es sind darüber verschiedene Erzählungen im Umlaufe, von denen die folgende die verlaßbarste ist. Morrison war seit 6 Monate» an eine junge, hübsche Frau ver heirgthet, die er im Verdachte eines vertrauten Um ganges mit andern hatte. Er sagte ihr heute, daß er Nachmittags die Stadt verlassen werde, wobei sein Zweck war, sie zu veranlassen, ihrer Achtsam keit zu entsagen. Das Gerücht erzählt nun, daß die Frau Hester von der angeblichen Abwesenheit ihres Ehemanns benachrichtigt habe und daß dieser dem zu Folge nach ihrer Wohnung an der Penn sylvania-Avenue geeilt sei. Morrison hatte mitt> lerweilc ihre Bewegungen beobachtet, er überrasch, te sie, und da er sie in seiner Kammer, beide aus gekleidet, fand,so zog er einen Revolver hervor und feuerte drei oder vier Schüsse auf sie ab, von de nen einer Hester traf. Die durch den Körper passi rende Kugel brachte eine Wunde von sehr kritischer Natur hervor. Eine andere Kugel drang durch den Arm in die Seite seiner Frau, welche schwer, aber nicht tödtlich verwundet wurde. Morrison ikberlieserte sich den Behörden und wurde festgesetzt, auf die Klage zu antworten. Hester, der durch den Arzt benachrichtigt war, daß er nur wenige Minuten leben könne, machte dem Captatn Good ard ei» Geständniß des Inhalts, daß er keine ver brecherischen Absichte» gehabt habe, obgleich er au ßer Stande sei, sich vollständig zu verantworten, da er unter so verdächtigen Umständen gefangen sei. , . N e w-O rle a s, 15. Juni. Ein höchst ver brecherischer und verwegener Versuch zu einem Aus stände unter den Sklaven, welche die Stadt in Brand zu stecken beabsichtigt hatte», ist gestern Abend entdeckt. Der Rädelsführer der Verschwö rung wurde gestern Abend durch die Polizei verhaftet und legte ein vollständiges Gestandniß des ganzen Unternehmens ab. Es war der Plan entworfen, die Stadt an drei Punkten anzugreifen. Die Ge wchrfchmiede-SchopS des Arsenals sollten die er sten Punkte de« Angriffs sein. Einzelne Partien sollten die Pulvermagazine und die gleich unter der Stadt belegene» Ver. St. Barracken angrci fen. Die Stadt sollte dann an verschiedenen Plätzen in Brand gesteckt werden uud die Flammen sollten das Signal des Ausstandes der Sklaven in den benachbarten Plantaschen sein. —Der Rä delsführer war ein Sklave, der Hrn. Rufchto» ge hörte. Als er verhaftet wurde, war er auf dem Wege nach Carlton, wo er mit den übrigen Vcr fchwornen zur Ausführung des Planes zusammen kommen wollte. Nach setner Verhaftung gelang es dm Polizisten, ihn zu eine», Geständnisse zu bringen. Die Behörden habm alle erforderlichen Schritte gethan, die Ruhe und den Friede» der Stadt zu sichern. Die Polizei ist bewaffnet und ein Bataillon Artillerie ist herausbeordert. Die Nacht hindurch blieb alles ruhig, aber bewaffnete Patrouillen durchzogen die Stadt und die Sklave» wurden besonders sorgfältig bewacht. Die Sache hat großes Aufsehen erregt und es sind die über triebensten Gerüchte im Umlaufe. N ew-O rl ea ns, 16. Juni. Es sind noch einige Entdeckungen in Bezug auf den beabsichtig ten Aufstand der Sklaven gemacht. Sie bezeich nen einen englischen Schulmeister, Namens Dyson als den Urheber der Verschwörung. Der Mann hatte in mehreren Schulen farbigen Kindern Un terricht ertheilt und dadurch Gelegenheit gehabt, ein Komplott zu schmieden. Die Geschichte gewinnt ein ernstes Ansehen, da mehrere Weiße bei der Ver schwörung betheiligt sind. Mordthaten in Neu-Alork. Die Eriminal-Justiz von Neu - Zlork hat in den letzten zwölf Monaten in der That eine Reihe schauderer regender Schauspiele dargeboten. Es sind nicht wcniger als achtzehn Mordthaten vor die Court gekommen, acht Mörder wurden zum Tode vcrur theilt und zehn erwarten eine Untersuchung wegen Mord's in den Gefängnisse». Es bestätigt sich liier wiederum der vielfach bewährte Eafahrungs- Satz, daß, je freigebiger mau mit dem Hängen ist, desto mehr verschwindet die Achtung vor dem Leben des Mitmenschen aus der Gesellschaft, desto mehr Mordthaten. In New-lorl wurden in Jahres - Frist hingerichtet: Otto Grunzig. Stocke«, Doy le, Clark, Saul und Fitzgerald, und Neary, der seiner Frau das Hirn ausgeschlagen, wird am näch sten Freitage gehäugt. In ganz England und Wales »st eis« Bevöl kerung von achtzehn Millionen find, obgleich man auch dort mit der Todesstrafe bei der Hand zusein pflegt, in den letzten zwölf Monaten, und im Kö nigreiche Preußen in zehn Jahren nicht so viel To desstrafen vollzogen, als in Ncw-Aork mit 55V,- l)W Einwohnern. Cincinnati, Walker Caunty in Texas, 2?. Mai. Wir haben so eben eine Nachricht von höchst traurigem Charaktcr erhalten. Die ganze Gesellschaft des Hrn. Hubert, welche im Red.Ri ver und Wachita-Lande mit Vermessungen beschäf tigt war, ist mit Ausnahme des Hermann Hinds, der schwer verwundet im Fort Belknap liegt, er mordet. Die Wachita - Indianer haben diese Mordthaten begangen, wie man glaubt, um den eines Häuptlings zu rächen, der unlängst in einem Gefechte umgekommen war. Raleig b, N. R. B. Wil fon wurde gestern verhastet, weil er eine Sklavin todlgcpeitscht hatte. WS'Zu New Orleans duellirte» sich vor Kurzer» zwei Jünglinge von '2O Jahren mit Pi stolen, wobei einer, Namens Lessups, getödte wur de. weiches im vorigen Frühjahr in Tamaqua wegen Kindeenwld angeklagt war, wurde vor einigen Tagen daselbst arretirt. tiiKlüiel? 6 ülle. Zu todt gefallen.—Ein Mann, Na mens Henry Hosmann, welcher vorletzte Woche an Busch's Wirthshaus in Flauertaun übernachtete, stürzte in der Nacht aus dem Fenster seiner Schlas kamnrer, welches er wahrscheinlich für die Thüre hielt, aus die Straße unv blieb dann dem Auschet» nach augenblicklich todt. Am Morgen wurde sein zerschmetterter Körper auf der Straße gefun den. Der Verunglückte war von Dauphin-Caun ty, aber seit vielen Jahren in Montgomery, wo er in verschiedene» Wirthshäuser» als Hausknecht gedient hatte. Er war etwa 50 Jahre alt. Drei Personen ertrunken. —Am letzten Sonntag ertranken in dem Schuyikill Fluß, bei Philadelphia, drei Männer während den« Ba de». Keiner von ihnen konnte schwimmen, und als einer derselbe» in zu tiefes Wasser gerieth und um Hülfe rief, eilten die ander» ihm nach und san ken sammt ihm in ein wässeriges Grab. Der eine hinterläßt eine Frau und drei Kinder. Die bei den anderen waren ledige» Standes. Erplosion einer Pulver-Mühle. Die Pulver-Mühle des Herrn Greeley zu Skitico flog am vorigen Donnerstage mit furchbarem Don ner auf. Einer der Arbeiter, dessen Beine vierzig Ruthen vom Platze gefunden wurden, während der Körper in entgegengesetzter Richtung fortgeschleu dert war, wurde augenblicklich getödtet. Er hin terläßt eine Wittwe, deren erster Gatte auch durch die Explosion der Mühle ums Leben gekommen. In der Nachbarschaft war eine andere Pulvermüh le einige Tage zuvor ausgeflogen und dabei ein Mann getödtet. Susquehanna,N,Z>. 17 .Juni. DerDamps- Kessel der Lokomotive No. 58, welche einen schwe ren Fracht - Train fortschaffte, zersprang gestern Nachmittag an der Eric-Eisenbahn, etwa eine Mei le von hier. Es wurden dabei fünf Personen, darunter der Maschinist Arnold, sofort getödtet. Zwei andere wurden so schwer verletzt, daß es zwe»- felha st ist, ob sie den nwrgenve» Tag erleben. Der Sohn des Maschinisten rst sehr schlimm verbrühet und man fürchtet, daß er gefährliche innerliche Ver letzungen erhalte» habe. Noch drei andere Per sonen-wurden in den Strom geschleudert und da noch mehrere Personen vermißt werden, fürchtet man, daß sie dasselbe Schicksal gehabt haben. Man glaubt, daß noch mehrere Leichen im Sus quehanna-Stronie seien, aber nach einer sorgfälti ge» Nachforschung sind keine gesunden, indessen ist es möglich, daß der Strom die Fragmente fortge rissen hat. Die kopflosen Leichen zweier Frauen wurden geschwärzt und verstümmelt, einige Ruthen von der Lokomotive gefunden und die Leichen der übrigen Personen lagen zerstreut umher. Die Ursache des Unglücks kann wahrscheinlich nicht er mittelt werden. Die Maschinist Arnold hat den Ruf eines nüchternen, sorgsamen Mannes. Die Lokomotive ist s?i»»rci Jahren im Gebrauche und gestern in der Werkstätte zur Reparatur gewesen, deren Zustand soll tadellos gewesen sein. «S'JameS Sawton wurde zu Dayton, Ohio, durch das Zerspringe» eines Schleifsteines getödtet. Mknerallvefott. Erzeugnisse der Minen von Kaliforni en und Australien. Der Neuyorker Oeeonomist meint, daß die Er zeugnisse von Gold vielleicht größer wären als die Vermehrung des Papiers. Es ist bekannt, daß die Felder oder Minen von Aushalten in 30 Tagen, vor dem 5. Februar 1853, 275,308 Un zen—Ss,so6,l6V lieferten, und während densel ben 30 Tage» kamen §?6,618,319 in Neu Jork an, von Californien. So brachten diese beiden Quellen in einem einzigen Monat dem Handel einen Zuschuß von mehr als S 12,000,000, und folgende Monate haben den Ertrag nicht vermin dert, soweit es Kalifornien angeht. Der Betrag ist beinahe 815,000,000 per Monat, wirklicher Ertrag, oder 8180,000,000 jährlich.—Bisher wurde diese ungeheure HlllfSquclle bedeutend er schöpft durch die steigenden Preise und vermehr ten Bedürfnisse des Handels, was den Einfluß des Goldes auf festes Eigenthum vermindert.— Dieser Einfluß wird fordauern, aber mit vermin derter Kraft, und ein Steigen der Preise des Ei genthums steht in Aussicht. Wenn die Zunahme des Goldes so fortdauert, so möchte sich die Prophezeiung mit der Zeit ver wirklichen, daß das Gold häufiger wird wie das Eisen. Wie stolz werden wir sein, wenn wir erst auf goldnen Schienen nach Philadelphia fahren, mit eisernen Thalern in der Tasche, statt der goldene n.—(Bcob.) G o l d —und wieder Gold ! Der Ouachita (Arkansas) Herald will positive Berichte von Gold entdeckungen in jener Gegend haben. Mar in o r.—Nach dem Somerset (Virginia) Visitor ist in jenem Caunty eine Ader von vorzüg lichem Marmor gefunden worden. Rockfalzist in der Nachbarschaft von Rome, in Georgien, gefunden. Oleßul 1' s norwegische Colonie von 140,- 000 Acker Land in Potter Co., Pa,, blüht sehr. Die Hauptstadt Oleana zählt jetzt schon 700 Ein wohner. Ole Bull hat sich eine Sommerwohnung 'in norwegischen. Style erbaut und beabsichtigt eine polytechnische Schule unter der Leitung vorzüglicher Sehr» aus Europa daselbst zu gründen. Es ist sein Plan, eine Bürger- und eine Militärschule zum Gebrauch der jungen Männer der Union zu errich ten und dieselben mit den schonen Wissenschaften ' zu verbinden. i Plkubeveaifche. ZN'Daö Klima des Isthmus von Panama ist so ungesund, daß von 1000 irische» und deutschen Arbeitmr, die zum Bau der Eisenbahn geschickt werde», nach sechs Monate» nicht über 100 noch an. Lebe» sind und man hat ermittelt, daß ein todter Arbeiter auf weniger als einen Fuß der Eisenbahn fallen. OSS"Der Tempcrnz Apostel Gough soll erklärt haben, daß von 600,000 Personen, ivelche das Gelübde des Waschington TcmperanziSinuS un terzeichneten, 450,000 ihr Gelübde wieder gebro chen haben und daß der erste Urheber des Wasching ton-Tkmpcranzismus jetzt in Baltimore eine Schnapsschenke halte, und selbst der beste Kunde derselben sei. »A'Einc Jänkee Dame, so erzählt man sich jetzt in Blättern, bereitete sich jungst zu einer Ohn macht vor, weil eine nackte Thatsache mitgetheilt werden sollte. Die Lädy erholte sich aber bei der Versicherung, daß man die Sache in eine angemes seneSprache kleiden würde. > amerikan, ColvnisativnS - Gesellschaft hat seit dem Jahre 1820 bereits 7457 Neger nach der Negerrepublik Liberia gesandt. Davon waren 3123 Freigcborene, 242 kauften sich ihre Freiheit und 4092 wurden von ihren Herren frei gegeben. , AM»,,Lad? Pvlter-Häliscr" kommen in Neuyork in Mode. Sie sind ausdrücklich nur sllr Damen, —selbst der Gatte erhält keinen Eintritt in d!es: Salons. Es heißt, daß die Cigarre dort ein Hauptartikel der „Erfrischungen" ausmache. Ist das nicht rasendor Fortschritt, o Civilisation! «S"Der Staat Maryland hat de» Staatstar auf fünfzehn Centsauf jede hundert Thaler des besteuerten Eigenthums herabgesetzt. Demnach müssen die Finanzen jenes Staats in einem besseren Zustande sein, als jene von Pensylvanien, wo der Maßstab der Taxirung zweimal so hoch ist. SS"Wie wir vernehmen, ist der Lustschiffer i lohnWise gesonnen im Lause dieses Som , mcrS eine Luftfahrt zu Pferd von Lancaster aus zu > machen, im Fall ihm von Seite der.Bürger hin > längliche Aufmunterung zu dem Unternehme» ge ! geben wird. SS?"Dcr Rochestex American sagt daß eine Untersuchung der Sonnenscheibe durch den rcslec ' tirenden Telefcope des Professor Deweg eine groß« Anzahl schwarzer Flecken zeigte, wovon einer 12,- 000 Meilen im Umfang hat. Die sämmtlich . bemerkbaren Flecken würden eine Fläche von 40,- 000 Meilen bedecken. I VO"Die bärtige Frau in B irnnm's Museinn, ' Neuyork, von der wir letztens ' erichte :n, heißt Jose pH ine Fortuna E 1 o s u 1 l ia, ist 25 Jahre alt und geboren zu Versoix in der l Schweiz. Sie ist in der That ein Wunder. KS'Hier ist ein Fall für Liebhaber der Logik:— , „B. sagt, alle Brittons seien Lügner. Nun ist B. selbst ein Britton und somit auch ein Lügner. Somit warm die Brittons keine Lügner, und 8., der selbst ein Britton ist, aucht nicht, und so so»t "Sil inkiiiluiri," öZ-Die Chinesen halten dm Erfinder der Schrcibtinte für einen drr größten Männer dcr je lebte; sie glauben, daß sich derselbe einer seligen Uustcrblichkcit erfreut, daß er jetzt Rechnung hält über die Art und Weife wie die Tinte gebraucht wird und dabei für jeden Mißbrauch dem Uebcr trcter ein schwarzes Zeichen hinmacht. dem „Grccnwocd Cxmctcry" oder Begräbnißplatz zu Neuyork finden taglich etwa 15 Beerdigungen statt, so vaß öfters mehrere Trauer prozessionen in einer Reihe das Thor passircn. sicherste Mittel, einen Hund vor Toll wuth zu bewahre», soll laut einer Milwaukie-Zei tung darin bestehen, ihm dm Schwanz knapp hin ter den Ohren abzuschneiden. «S"Eine Frau Namens Wilkinso» in England, welche 20 Jahre blind gewesen war, fiel die Stiege hinab, uud die Erschüttenmg durch diesen Fall stellte ihr Gesicht vollkommen wieder her. «Sc» Disputire nicht mit einem icinbildischen Dummkopf, wenn du nicht böse werden willst, renn je stumpfer das Messer, desto eher schneidet man sich. «S-Nach dcr Constitution von Süd-Carolina darf dcr Gouverneur während seiner ganzen Dienst zeit nicht außerhalb dcr Grenzen dcS Staats rei fen. Vkö-Jn lowa ist eine Frau, welche so häßlich ist, daß man ihr nicht erlaubt, aus Eisenbahnen zu reisen, aus Furcht, daß sie die Locomotive scheu mache. VV'Ein junger Mann in England mußte 85 Strafe bezahlen, weil er eine Dame auf einem Ricgelbahnkarrcn küßte. —Theurer Spaß. xS'Die Anzahl dcr llzmfirtm Omnibusse in New-Vork ist dieses Jahr 663. Vor 4 Jahren waren eS blos 370. VV-Ein Zierbengel ist zu vergleichen mit einem ZimmHiaum— die Rinde ist mehr werth als der Körper. IS-Zwei und dreißig Hotels haben in der Stadt Saratoga -Lisenze» erhalten, um starke Getränke zu verkaufe». Ziemlich gut für ein „Kaltwasserplatz." «SS"Jn China ist es einem Manne wegen sieben Ursachen erlaubt sich von seiner Frau zu scheiden — wovon die eine Schwatzhaftigkeit ist. Committee Committee der Massachusetts Con vention hat die Cinrollinung der Schwarzen in die Miliz jenes Staats unter Erwägung. BB,OOO und 89,000 find in WilkeSbarre sür eine weibliche Erziehungsanstalt eollektirt worden. Der erforderliche Belauf ist 810,000. im Osten machen die Leute den Thee so schwach, daß er nicht aus dcr Tasse laufen kann. Wik, der Luftschiffer, macht gegenwärtig großartige Fahrten vom Hippodrom in Neuyork aus. »S" O! — ries ein Ehemann ans wenn nur die Moden so lange hielten als die Bonnets ! artesische Brunne» zu Charlrsto», S. C., ist jetzt 1111 Fuß tief. «O-Zu Keokuk sind Mormonen auf ihrem Wege nach der Salzsecstadt angelangt. Franzosen und 5,000 Deutsche. SV" Alte Freunde sind gewöhnlich die besten. »S^Geld,-schreit die ganze Welt! Vogelkäfige.—ln London sind ungefähr 300 bis 400 Personen mit dem Verfertigen von Bogelskäfigen beschäftigt, welche täglich etwa 700 und jährlich über 200,000 Käfige machen.
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