Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, April 13, 1853, Page 3, Image 3

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    Sübamevi?«.
Die Wälder Paraguay'S.
Hopkins, der südamerikanische Reisende, macht
folgende üppige Beschreibung der Wälder an den
Ufern des La Plata :
Ich habe in den Wäldern Paraguay'S Alles ge-
Comfvrt nöthig hat, vom Baumivvllenbauni, der
ihm Kleidung giebt, bis zu den Farben, welche fei
nem Gefchm.uk« ansteht», von drn Hölzern, womit
er seine Schiffe oder Häuser bauen oder sein StaatS
zimnier schmücken mag, bis zu drn Kräutern, welche
feine Gesundheit wieder herstellen oder seinen Ge
ruchsnerven schmeicheln. Ich habe nur noch hin
zuzufügen, das daß Klima der Zucht aller Getreide
sorten und Küchengewächse günstig ist, so wie den
Früchten, welche die Lebenskräfte aufrecht halten
und den Gaumen kitzeln.
Die Entfernung der eben beschriebenen Länder -
strecken von der Mündung des La Plata ist nur
1500 Meilen und der Schifffahrt zugäuzlich.
Das gelobte Land sür Elavicrbauer und Cla-
Vierhändler istChili; denn in keinen, Lande, wie
groß auch die Clavermanie in manchen Theilen
Europa'S sein mag, wird so viel Clavier gespielt.
Ja Gedern Hause bilde» ein Clavier, ein Bett und
eine Lampe die Hauptausstattung. Ohne Clavier
kann keine chilesische Haushaltung bestehen. Es
«erden dabei sehr gute Preise für die eingeführten
Instrumente gemacht.
Von der Ver. Staaten Erfor
sch» »gS-Expedition auf dem Amazonen -
ströme ist die Nachricht eingetroffen, daß sie an
dem westlichen Ende von Brasilien, an den Gren
zen von Ecuador und Peru, ein Gebiet entdeckt
habe, das an paradiesischer Fruchtbarkeit und Reich
thum der Bodcnerzcugnisse mit keinem Lande der
Erde verglichen werden könnte.
Fölaltb.
Eine Tkizze der Insel uud ihrer Bewohner.
Vor der Neuyorker historischen Gesellschaft verlas
PlineyMileS eine Beschreibung obiger Insel, welche
etwa 3(100 Meilen von unserer Küste entfernt, im
hohen Norden und nahe Grönland liegt. Die
Abgclegcnheit, das kalte Klima und der rauhe
Boden haben dem Land nicht viel Anziehungskraft
auf die cwilisirte Welt verliehen, unsere Kenntniß
über dasselbe istdaher ziemlich beschränkt, und unsere
Geographen behandeln es kurz. Das Gebiet der
Insel umsaßt ungefähr 40,000 Ouadratineilen, ist
folglich so groß als der Staat New-Aork. Miles
hat dasTerritorium bereist, die Literatur des Landes
und die Geschichte des Volks studirt, somit ist er
mit seinem Gegenstände hinlänglich vertraut. —
Obwohl das Land vor tausend Jahren schon von
Weißen besiedelt worden, hat eS seine Bevlökerung
doch bis auf den heutigen Tag nicht höher gebracht
als 60,000 Köpfe.
Island ist buchstäblich ein Land von Schnee und
Feuer, in einem Ozean von Stürmen und Eisber
gen. Der vulkanische Charakter des Landes ist
sein eigenthümlichster Zug. Die ganze Insel
scheint auf eine», Fcucrniccr zu ruhen ; Dutzende
von Vulkanen und taufende von heißen Ouellen
sind die beständigen Zeugen von der furchtbaren
Hitze unterhalb. Im Mai 1783 tauchte etwa 7
dadurch gebildet, daß der König von Dänemark,
als er davon borte, dieselbe der Insel Island »nd
somit drn dänischen Besitzungen anschloß ; aber in
einem Jahre darauf versank sie wieder in die Tiefe
und seitdem wurde nichts mehr davon gesehen.
Im nämlichen Jahre wurde der Vulkan Skaptar
Jokull unruhig und warssolche Massen von Rauch,
Asche, Sand und Schwesel heraus, daß das Land
bedeckt und die Vegetation zerstört wurde. Glück
licherweise webte jedoch ein starker Nordivind und
trieb (da der Vulkan am Südende der Insel liegt)
den Strom der Asche ins Meer, und die beste Au
torität liegt zum Grunde der Behauptung, daß
dieselbe über die Faroe, Schetlands und Orkneys
Inseln bis nach Großbritanien und selbst »ach der
Schiveiz getrieben wurde. Der Berg selbst ge
währte ein schreckliches und erhabenes Schauspiel.
Blitze »nd Flammen sällten die Luft; das seit
Jahrhunderten auf den Bergen ruhende Eis wur
de geschmolzen und verursachte große Ueberschwc», -
inungen. Am zehnten Tag des Ausbruchs warf
der Berg einen Strom von Lava aus, welcher, den
Lauf des Skapta befolgend, jenen Fluß völlig auf
trocknete und dessen Bett ausfüllte, welches an ei
nigen Orten 600 Fuß tief »nd?0O Fuß breit
war. Die Erdbeben und Erplosionen, das Zi
schen des Dampfes und Krachen de» kühlenden La
vas. und über alle« da» schrecklich« Toben de»
FeuerbergeS mit seinem Mmische von Rauch, Feu
er und Blitzen, bildeten zusam»«cn eine Scene, die
wohl als Darstellung eiue» mvthischen Bildes
von der Zerstörung des Universums hätte gelten
können. Die Folgen dieses Ausbruchs waren
schrecklich. Ein großer Theil des Landes war ru
inirt; die gewöhnlich am User sich sushaltendcn
Fische wurden verscheucht und kehrten ni« zurück
eine HungerSn»tb stellte sich ei»; l!>0,000 Schaa
fe, 28,000 Pferde und l 1,000 Stück Hornvieh
krepirten, und 10,000 Personen fanden aus Man
gel ihren Tod. Es wird berechnet daß die durch
diesen Ausbruch dcs Skaptar ausgeworfene Mas
se eine Strecke von 500 Quadratmeilen 300 Fuß
tief bedeckt haben würde «nd daß die Lava allein
hinreichend gewesen wäre, um 50 Canäle von der
Große des Hudsonslusses von Neuyvrt bit Albany
aufzufüllen. Skaptar Jokull hat am Fuße 300
Meilen im Umfang und ist 7000 Fuß hoch. Die
heißen Springen oder MyferS bilden bekanntlich
eine andere Merkwürdigkeit der Insel. Die größte
derselben (Strokr) treibt eine Wassersäule von lO
Fuß Durchmesser 00 Fuß in die Höhe. Das
Wasser besitzt eine Hitze von 210 Grad Fahren
heit.
Die Isländer sind glücklicher und zufriedener,
moralischer und haben mehrNcligiositat, mehr echten
Patriotismus und kcnnen weniger Verbrechen und
Vergehen, als irgend ein bekanntes Volk. Sie be
sitzen niehr Sinn für wissenschastliche Untersuchung
und literarische Forschungen, haben mehr Schüler
und gelehrte Männer als irgend eine Verhältniß
mäßig gleiche Bevölkerung auf dem Erdball. Ihr
glücklicher Zusta»d ist nicht der primitive des Wilden,
sondern sie verdanken ihn ihrer tiefen Intelligenz
und hervorragenden Stärke des Geistes sowohl als
des Körpers. Gegen den Fremden ist kein Volk
so gastfreundlich.
Island wurde zuerst von Norwegen angesiedelt,
500 Jahr früher als ColumbuS seine Entdeckung
machte. Das Wichtigste aber ist, daß die Isländer
ihre Wohlsabrt demokratischen Einrichtungen danken.
Vor 333 Jahren hatten sie eine vollkommenere
Republik als unsere nordamcrilanische. Allein die
Macht der Dänen war zu stark, als daß sie ihnen
widerstehen konnten. Aber trotz den Einfällen
der Fremden hat sich doch noch immer der alte dem
otratische Geist erhalten, und sie sind, wenn auch
»ich» an Zahl, doch ein an Bedeutung großes und
glücklich?» Volk. Dort befindet sich kein Postamt,
kein Zollbaus, kein Fort, kein o Göt
ter, «reiches Glück! —auf de? ganzen Insel knn
Advokat I Reglerungsbotcn bringen die Briese frei
durch das gauze Land, und alle Waaren «verde»
frei eingeführt. Alle Volksklassen sind gebildet
und auf der ganzen Jnfcl kein Kind vo» 9 Jahren
zu finden, das nicht lesen könnte. Und nirgends
ein Pvlizeidicncr! Aus der ganzen Insel läßt
man irgend ein Eigenthum frei stehe» und Schlös
ser und Riegel sind nicht im Gebrauch.
Könnten diese Insulaner nicht eln paar Mis
sionäre nach unserer stolze» Republik senden? Diese
würden hier ein reiches Feld für ihre Thätigkeit
finden. Wolle» wir nicht Geld zusaninienschiefie»
anstatt für die deutsche Anleihe, und von diesen
Isländer» Einige hierherkomme» lassen, damit sie
tt»S aufklären? Unter 00,000 Mensche» kein
Advokat, und wir haben in der Union allein 30,000
Advokaten, »nd wie viel Zollhäuser, wie viel Zucht
häuser und wie viel Kinder, die niemals eine
Schule sahen? Da sitzen wir und bilde» uns ein,
wir haben eö herrlich weit gebracht, und auf einer
entfernten kalten Insel lebt ein gebildetes, glücklich
es Volk, das uns zum Muster dienen kann ! Die
eine Hälfte der Menschheit weiß nicht, wie die an
dere lebt.
Europa.
Wunderbares geologisches Factum.
Zu Modena in Italic«,«, und in einem Unikreise
von 4 Meilen um diese Stadt, stoßen die Arbeiter,
wenn sie irgendwo in dic Erde graben, bei 63 Fuß
Tiefe, auf eine Kalkschichte. I» diesclbe pflege»
sie 5 Fuß zu bohren, und verlaßen dann die Grube,
weil das Waßer, sobald der Bohrer herausgezogen
wird, mit großer Gewalt hervorspringt, und den
aus diese Weise gemachten Brunnen schnell füllt.
Dies Waßer wird weder durch Regengüße ver
mehrt, noch durch Dürre vermindert. Bei einer
Tiefe von 14 Fuß findet man die Ruine» einer al
ten Stadt, — Häuser, gepflasterte Straßen und
Mauerwerk. Darunter befindet sich wieder eine
Erdschichte; u»d bei 26 Fuß Tiefe findet man
ganzeWallnußbäume, mit Blättern und Wallnüßen
darauf. Bei 58 Fuß Tiefe trifft man weichen
Kalk, und darunter Vegetabilie» und Bäume.
Deutschland. Die Elbe ist wiederum
theilweise überfroren. In Norddeutschland hat sich
der März mit ungewöhnlicher Kälte eingestellt.
HundSwut h. —Aus Bamberg wird unterm
8. März geschrieben: „Vorgestern ereignet sich bei
uns ei» schauderhafter Vorfall. Ein Mann wurde
von eine»« Hnnd, der zuvor auf dic schändlichste
Weise gcquält worde», in »ic Waugcu gebissen.—
tome dcr Wuth. Im schrecklichen Ausbruch dersel
ben zerriß er nüt übermenschlicher Gewalt das
Zwangsheind und die stärksten Stricke, mit denen er
geknebelt war, durchbrach 2 starke Thüren und
wäre beinah in einen Krankenfaal gedrungen. —
Den Anstrengungen vieler Männer gelang cs end
lich, den Rasende,, mit Stangen zu bewältigen.—
Der Direktor des Krankenhauses, Hr. Dr. Heine,
kämpfte mit Ihm »nd wurde in die Stirne gekratzt
und der Eindruck der Zähne des Wüthenden war
in seiner Wange. Zum Glück war die Haut nicht
geritzt. Die soll fürchterlich gewesen sein."
Kreide esse». —In einem Dorfe dcs Be
rauner Kreises in Bobinen lebt ein Mädchen von
2l Jahren, welches Kreide und abgekratzten Kalk
von der Wand mit dem größten Appetit verzehrt,
und sich dabei stets wohl befindet. Wird sie ab
gehalten ihrem Gelüste »achzukommen, so befällt
ste tiefe Traurigkeit, und sie fährt unaufhörlich
fort zu weine», bis man sie wieder gewähren läßt.
Mazzini gcrcttet. Die „N. A. Tri
bune" bringt in ciner Evrrcfpondcnz dcs Hrn. Karl
Marr aus London vom 22. März dic crfreulichc
Kundc, daß Mazzini, nachdem er der Coiitincntal-
Polizei verschiedene Nasen gedreht hatte, sich seit
einigen Tage» wohlbehalten in London befand.
ÄNeLlko.
N e u-O r l e a n s, 7. April. Wir haben
Nachrichten auSMcriko bis zum2l. v.M. erhal
ten. Richter Conklin und die mexikanischen üoin
inisstoners haben soeben einen fermlichcn Vertrag
zwischen Mexiko und de» Ver. Staaten abgeschlos
sen, durch ivelchen die Neutralität und die Beschü
tzung des Trausit-WcgS des rrn. Noo über den
Isthmus von Tehuantcpcc uud dic Sicherheit des
dabei angelegten Kapitals garantirt wird. Dcr
Vertrag wird durch die höchsten Executive«« von
Meriko ratificirt «Verden.
Santa Stnna ist zum erwähltcn Präsidcntcn der
Ncpublil Mexiko erklärt, da die Mehrzahl dcr
Staaten sich zu seinen Gunsten ausgesprochen hat.
Mexik o.—Ueber die Hälfte des Territori
ums, welches vor >B2l zu diesem Lande gel) orte, ist
seitdem i» den Besitz dcr Ver. Staate» gelangt,
nämlich Texas, Californien, Ncu-Mexiko und Thei
le von Chihuahua und Tau«aul!pas. Ii» Jahre
1821 betrug dic Gcsammtausdchnung dcr Bc
sipllngcn 211,012 Geviert-LeguoS und 1852 wa
ren dieselben auf 106,067 G.-L. reducirt; Seit
1832 haben die Ver. Staaten 109,944 Geviert-
LeguoS mexikanischen Gebietes erworben. In«
Jahre 1852 hatte das mexikanische Gouvernement
eine aiwivärtige Schuld von 825,744,497 «nd
eine inländische Schuld von 876,179,400. Un
sere mexikanische Siachbari» nimmt in eben dem
Maße an Schulden zu, in welchem ihr Territorium
zusaiumtiischruinpft. .
An dem östlichen Abhänge der Gebirge am Rio
Grande, etwa sechzig Meile» von Donna Anna,
sind reiche Silbermmcn entdeckt worden, und eine
bedeutende Quantität dieses sehr gesuchten Me
talls ist bereits zu Tage gefördert. Der ganze
Distrikt wimmelt von Mlnircr». Das Erz soll
sehr leicht zu gewinnen sein.
Henry.ttrat.
Man fragte Hcnry K rat.
Ob er sei Demokrat
Oder Aristokrat?
Er sprach: Ich, in der That,
Bin ein gcborner Krat.
Doch d'run, kein Demokrat,
Und kein Aristokrat,
Kein Maine-Liquorkrat,
Kein Monopolokrat,
Kein Jcsuitcnkrat.
Wie auch kein Whiggokrat
Und Locofocokrat,
Kurz kein Politikrat.
Mein Vater Johann Krat
Einfach ein Hcnry Krat.
Sehr «eifc für dc» Staat!
Ein Mann in Philadclphia bcging neulich
Selbstmord, indem er seinen Kopf in cincn heißen
Ofen steckte. Wieder eine »eue Art, sich das Le
be» zu nehme».
Eine verständige Frau erfreuet sich zu Hause
eine tbörlwte außer dem Hause.
Das Steige» deS EisenpreifeS.
Das plötzliche und hohe Steigen des Preises
von Eisen für Eisenbahnen ist von vielem Jnteres
se für alle Klassen der Gesellschaft. In England
ist innerhalb eines Jahres der Preis der Schiene
von 5 Pfund oder 825 auf 10 Pfd. oder 850
die Tonne gestiegen und es ist alle Aussicht vor
handen, daß der Preis auf 870 kommen wird.
Die Ursache ist der Bau von Eisenbahnen durch
ganz Europa und Amerika, und da viele dieser
Lahnen warscheinlich kaum die Kosten, geschweige
einen Profit rinbringcn werden, so stebt uns eine
ähnliche Katastrophe bevor, wie solche ln England
>847 eintrat und Hunderte der rcicbstcn Kauf
leute bankerott machte. Aus den besten und sich
ersten Quellen weiß man, daß sowohl in Europa
wie in Amerika, theils im Baue begriffen, theils
sast vollendet, znni Mindesten 20,000 Meilen
Bahnstrecken find. Davon sind 5000 Meilen in
Europa, li,ooo Meilen in den Ver. Staaten und
Südamerika und l 000 Meilen i» Canada. Jede
Bahnstrecke von 100 Meilen erfordert bei einem
einfachen Geleise l 0,000 Tonnen Schienen, so
daß die in beiden Erdtheilen im Bau begriffenen
Bahnen 400,000 Tonne» Schienen gebrauche»,
wobei 4000 Meilen der in Europa gebauten Bah
nen doppelte Geleise haben werden. Um dieses
mühlen der Erde die in diesem Fach arbeite», zum
wenigsten 6 Jahre lang unausgesetzt beschäftigt,
und es folgt hieraus, daß der Preis der Schienen
nicht allein so hoch bleibt, als er gegenwärtig ist,
sondern daß derselbe wohl noch höher steigen wird.
Das Steigen des Eisens macht, daß mehre der
«restlichen Bahnen doppelt so viel kosten werden,
als der Anschlag ist, und die Folge davon wird
die Einstellung derselben sein. Geschieht dies in
Zelt, so verlieren die Aktieninhaber nur wenig, ini
andern Falle können sie einem sichern Bankerotte
entgegensehen. —(Phil. Dem.)
Putnam und der britische Qsfizier.
Es ist bekannt, daß zur Zeit des alten französi
schen Krieges, zwischen den brittischen Osfizicrc»
und den Offizieren der amerikanischen Provinzen,
nicht wenig Eifersucht vorherrschte. Ein brittischer
Major, welcher sich durch den General ldamals
Leutenant) Putnani beleidigt glaubte, schickte dem
selben eine Herausforderung. Putnani, anstatt
ihm eine direkte A»wort zu gebe», ließ ihn um ei
ne persönliche Unterredung bitten. Der Major
kam in Putnam's Zelt, de» er auf ein kleines Faß
sitzend und ruhig feine Pfeife rauchend, antraf. —
Der Major äußerte den Wunsch, zu wißcn, welche
Mittheilung Putnani ihm zu machen habe. "Sie
wißcn," hub Putnani an, "ich bin nur ein elender
Nänkie, der ln seinem Lebe» keine Pistole abfeuerte,
und Sie müßen daher einen großen Vortheil über
mich haben. Hier sind zwei Pulverfäßer, die ich
angebohrt und jedes mit einer Lunte versehen ha
be; und wenn Sie nur so gut seyn wolle», sich
aus das andere Faß zu setze», so will ich die Luii
ten anzünden, und der, welche ohne sich zu regen
am Längsten darauf sitzen bleibt, All der Bravste
seyn." Das Zelt war voller Osfiziere, die über
den merkwürdigen Vorschlag nicht wenig die Au
gen ausrißen, und dann durch Ihre nur wenig ver
heimlichten Spöttereien den Major zwange», sich
auf das andere Haß zu fetzen. Das Zeichen wur
de gegeben und die Lunte» angezündet. Putnam
rauchte ruhig feine Pfeife fort ohne um das all
mähliche Niederbrennen feiner Lunte zu kümmern.
Der brittifche Offizier obscho» ei» tapferer Kerl,
konnte nicht unterlaßc», furchtsame Blicke' unter
wärts auf seine Lunte zu Werse», und seine Angst
stieg in demselben Grade, als seine Lunte abnahm.
Als aber das Feuer nur noch einen Zoll von« Faße
war, da konnte der Major cs nicht länger ertra
gen, er sprang auf, und indem er seine Lunte her
aus; og, rief er: "Putnam, das ist absichtlicher
Mord ! reißen Sie die Lunte 'raus—ich geb auf!"
De» Teufel auch," schrie Putnam, "sevd nicht so
in der Eile, mein guter Mann, die Faßer enthal
ten nichts als Zwiebeln."
Mißbrauch. Der, Religiöse Beobach
ter" eiitlM einige Aufsätze über den Mißbrauch,
der häufig bei Leichenbegängnissen durch übetriebe
ne «chinaufereisn bcgange» wird, und cemahnt zur
Abstellung desselben. Er behauptet, daß Manche
bloß aus Hochmuth so viel Wesens machen und
sagt: '
„Vorzugsweise wurde die Uebertreibung von ei
nigen vermögenden Leute» voran geschoben, Ande
re wollten nicht zurückbleiben, thäten sie e» nicht
gerne, so thäten sie es ungenie, bis endlich der ar»
me Mann, welchem oft schwer fällt feine Familie
ordentlich durchzubringen, zu feinem doppelten Un
glück in diesen Strom des Mißbrauchs mit sortge
riffs» wurde und es für eine Schmach ansieht, wenn
er nicht gleichen schritt mit den« Neichen halten
kann."
ES liegt hierin obne Frage viel Wahres, was
der Bchcrzigu»g werth ist; und wenn die „vermö
genden Leute" die Ersten waren, welche dem Miß
brauch Eingang verschafften, dann sollten sie auch
die Ersten sein, die ihm Schranken setzen. Nur sie
können es thun.
HoheSAlte r.—ln Philadelphia, No 622
Nord Dritte Straße, oberhalb der Franklin, sagt
der „Lcdger" wohnt eine alte Frau, Namens Ca«
tharina M'Elroy, welche am Z6sten July 1744
geboren wurde und, wenn sie so lange lebt, folg
iich an, 26sten nächsten July 109 Jahre alt fein
wird. Sie hält einen kleinen Cändy und Groce
rieladen, und ernährt sich auf diese Weise sammt
einer blinden Tochter. Sie wartet den Kunden
selbst auf und erfreut sich der besten Geundheit.
Sie wurde in Allentaun, Lecha Caunty, geboren.
Feue r.—Ein Wohn- und StohrhauS nahe
Royer'S Mrd, in Liuierick Taunschip, Montgome
ry Caunty. das Eigenthum des Hrn. Daniel
Schwenk, wurde am Samstag den 26. März
durch Feuer zerstört. Zum Gkück wurde das
Hausgerathe entfernt, ehe die Flammen e» erreich
ten. Das Feuer soll durch eine» Funken von der
Lokomotive auf der Riegelbahn dem Gebäude mit
getheilt worden fein. Es stand ganz nahe an der
Riegelbahn.
Haferfäe ».—Aus aller Belehrung, die
wir über den Gegenstand cinzichen können von den
besten uud erfahrensten Bauern, glauben wir über
zeugt zu fein, daß der früh gesäeteHafer
immer den sichersten „Crop"—einen schweren
Ker n—verspricht, und wenn ein Pect mehr aus
den Acker gesäet wird als gewöhnlich, eine ergiebi
gere Emte. Wir getrauen uns zu sagen, daß die
Erfahrung von neun beobachtenden Bauern aus
zehn diese wichtigen Thatsachen bestätigen werden.
G e st o r b c n:
Am letzten Mittwoch, in dieser Stadt, an der
Hirn-Entzündung, Laura Virginia, Töch
terlein des Hrn. Henry Smitb, im 12te» Monat
seines Alter».
Am 4ten April, in Bethlehem, an einer Bla
senrntzündilng wozu sich der Brand gesellte, Hr.
John B e r g e r, in, Alter von 00 Jahren,
0 Monaten und i) Tagen. Bei seiner Beerdi
gung predigte der Ebrw. Hr. Heß am Hause und
der Ehrw. Hr. Becker in der Kirche, übe« Job. '
14. IS.
Marktpreise.
Preise in 'Allentaun am Dienstag.
Flauer (Barrel,) >»> s
Waizen (Büschel), 1 Ok!
Roggen 78
Welschkorn. ... 55,
Safer
B'ichwaize» .. . s>l>
Kleesaamen. . . . ü tXi
?ii»oiln'saa»ien. . !t W
Sal". . s><>
Eier (Dutzend) . 12
Sutter (Pfund) . . 14
llnschliil S
-chnialj 12 j
!Sachs 22 >
Zchinkenfteisch ... 12 '
Zeitenstiicke 10 l
.'cex.-Wkieieo 2B
Reggen-Whisken . . 26 >
öi-tcro-Helz (Klast.) 4A>!
Eichen-Hol< I 25
steinkehlen (Tonne (!j 50 l
4 50 I
Lecha Caunty
Jnry-Liste. .
Mai Sourt, 1853.
Erand - Jury.
Reuken Reiß, Stuhln,acher, Allentam«.
John Weiser, Gastivirth, Weiscnbmg.
John Trumbauer, Bauer, Northwheithall.
Jacob Ehrig, Backsteinmacher, Allentaun.
Henry Goir, Gastwirth, Nicderniacungie.
Stephan Bürger, Blechschmied, Allentaun.
George Rex, Esquire, Waschington.
Jonas Haas, do Lynn.
Daniel Wannemacher, (von Chr.) Bauer, Lynn.
Job» L. Hoffinan, Bauholzhändler, Allentaun.
Wni. H. Townsend, Schullchrer, Salzburg.
Edwin Klein, Bauer, Salzburg.
A. L. Ruhe, Drucker, Allentaun.
Jacob Laudcuschläger, Weber, Salzburg.
Daniel Baumcr, Bauer, Salzburg.
Abraham Neff, Dreher, Nordwheithall.
EnoS Weiß, Schneider, Allentaun.
Wm. Siegfried, Mühlmacker, Salzburg.
Joseph Nagel, Schneider, Allentaun.
John Kemmercr, Grocer, do
Petcr Troxell, Bauer, Südwheithall.
George Brong, Bauer, Südwbeithall.
James G. Geringer, Bauer, Lynn.
Petit-Jury.
(Erste Woche.)
William S. Noung, Kaufman, Allentaun.
Neubcn Nauch, Bauer, Heidelberg.
BenjaminHarret, Bauer, Nicderniacungie.
Charles E. Röder, Aeoman, Obermilsord.
CharlcsKcck, Schneider, Allmtaun.
Gideon Ritter, Bauer, Salzburg.
John McLain, Plater, Allentaun.
Charles Harmony, Schullchrer, Lynn.
Joshua Hanse, Kaufman, Allentaun.
Charles B. Scheimer, Bauer, Obenmiford.
Joseph Schlauch, Acoma», Lo»l)iA.
Wiiliain Horn, Hutmacher, Allentaun,
S. W. Burcaw, Anstreicher, Allentaun. "
Stephen Kichel, Grobschmied, Salzburg.
Gideon Aodder, Gastwirth, Obermacungie.
David Weida, Metzger, Lowl)ill.
John M. Ritter, Bauer, Obermilsord.
Paul Brown, Bauer, Nordwheithall.
David H. Washburn, Trimmer, Allentaun.
Daniel Weaver, (von Henry) Bauer, Lynn.
Jacob Hart, Esquire, Allentaun.
John Hausman, Acoma», Waschington.
Daniel W. Lehr, TaglShner, Allentaun.
John Appel, Gastwirth, Salzburg.
Ratban Weiler, Gastwirth, Nordwheithall.
AmoS Ettinger, Knpserschinied, Allentaun.
Edmund I. Balliet, Schreiner, do.
John S. Kistler, Bauer, Lvnn.
Joseph Keck, Schubmachcr, Salzburg.
Charles Moyer, Maurer, Ober-Saucon.
Hcnry Ortt, Bauer, Meder-Milford.
John Mover, Bauer, Hanover.
George Stein, Uhrmacher, Mentarm.
Jacob Schäffer, Bauer, Ober-Macungie.
Benjamin Nupp, Bauer, Ober-Macungie.
Benj. F. Beisel, Bauer, Süd-Wheithall.
(Zweite Woche.)
Abraham Jellis, Müller, 9iordwheithall.
Capt. John Smith, Bauer, Heidelberg.
Reuben Guth, Drucker, Allentaun.
George Clauß, Bauer, Nieder-Macungie.
Reuden Schaadt, Bauer, Süd-Wheithall.
Welcome B. Powell, Maschinenmacher, Allent.
Paul Knaufi, Aeonian, Allentaun.
Hm»y Romig, Schuhmtickcr, Ober-Sau«»«.
John A. Vechtel, Gastwirth, Allentaun.
Salomen Koller, Bauer, Obennacungie.
Perry Kistler, Bauer, Lynn.
Daniel Cooper, Gastwirth, Ober-Saucon.
Aaron Donat, Bauer, Lynn.
Alerander W. Loder, Kaufman, Südwheithall.
Henry Tool, Hutmacher, Salzburg.
Elenius Camp, Bauer, Lynn.
Abel Johnson, Bauer, Niedcr-Milford.
Peter Lentz, Kaufnian, Lowhill.
Israel Larasch, Bauer, Nicdcr-Milford.
Peter Snyder, Esquire, Lynn.
Richen Danner, Bauer, Nieder-Macungie.
Simon Meyer, Schneider, Süd-Wheithall.
Joseph Nies, Bauer, Obcr-Milford.
Thomas Jäger, Kaufman, Allentaun.
Jonachan Ott, Zimmerman, Hanovcr.
John Blaß, Schneider, Waschington.
William Eckert, Ncoman, Allentaun.
Jeße Solliday, Miller, Ober-Saucon.
Jonathan Diesenderfer, Bauer, Niedermacm»gie.
John Jundt, Taglvhner, Ober-Saucon.
Daniel Krause, Bauer, Nieder-Milford.
Joel Brown, Schuhmacher, Südwheithall.
Owen Knerr, Stuhlmacher. Lowhill.
Joseph Weaver, Acoma», Mentaun.
Jacob F. Heiler, Gerber, Wachington.
Court-Proklamation.
tasten Montag in, Monat Mai,^
auch
Joseph F. Newhard, Scheriff.
«oTl^yali- ii« Sl-pubUl!
Papier und Tinte.
Jede Art vorzügliches Schreibpapier, so
>vie von der besten Tinte, ist jederzeit beim
Großen und Kleinen ganz billig zu haben
im Buchstokr des „Patrioten."
Hurra! Hurra!
für
Frühjahrs- und Soinmer-Waaren !
Neue und frische Waaren soeben angelangt am
wohlfeilen Stvhr von Weidner und Brci>
nigin TrcrlcrSb»»».
Jetzt ist eure Zeit Waarc» wohlfeil zu kaufe».
Wir sind soeben von der City zurückgekehrt mit ei'
ncm großen Stock von all.i-lei Waaren, und Nie
mand soll uns a» Wohlscilbrlt bieten.
Kommt mit curem Butter, Eicr, Schmalz und
Schinken, und allen andern Produkten, wir wollen
euch de» höchsten Marktpreis dafür erlauben, »nd
euch wohlfeilere Waare» verkaufen als ih»fo»stwo
bekommen könnt. —MuSline, gebleichte, nur -1 Cts.
die Aard; Kattune, beste Farbe, nur 5 Cents;
ein großer Stock braune MuSline, Conestogo,
New Märket, und andere Arten, sehr woblscil;
DelaineS, Berrage DelaineS, Poplin, GinghamS,
Alpacas; RibbvnS, Ladies' gearbeitete farbige
Strümpfe und Hose; LädieS' Dreß Kämme, »euer
Styl, und viele andere hübsche Güter die Dame»
damit zu pließen.--100» Aard Gingham, feste
Farbe, an bkoS 6i Cent dic Aard.-Für Manns
leute haben wir Tuch von alle» Sorten—von 87j
Cent bis S 4 per Aard. —Tweeds, CaschmercttS,
Svn»ncrtuch, Cassemcre, Lining CoatingS, We
stenzeuge jede«' Art »nd Preisten, ein großer Stock
fertige Röcke, Hosen und Westen ; Seidene, Bea
ver und andere Hüte» an sehr nieder» Preißen ;
Stiesel, Schuhe, und eine große Varietät andere
Güter womit man euch Satlssaction gebe» kann,
wen» ihr an dem wohlfeilen Stohr von Weid
ner und Breinig anruft.
Eine Lot sehr wohlfeile lederne Trunks zum
reisen, Revolving Pistole», wie auch goldene, Le
ver und silberne Sackuhre», an niedern Preißen.
An Familien im Allgemeinen.
Wir habe» ein großer und wohlsciler Stock von
Grozerien, als - Zucker, MolasscS, Honig, u. s. w.
Der beste Kaffee a» 1 l Cents —eiiüger recht guter
für nur 10 Cents. —Konimt nach dein wohlseilen
Stohr vo»
Weidner und Breinig.
Wir sind immer bereit euch abzuwarten, »nd
wohlfeilere Waaren zu verkaufen als ihr sonstwo
kriegen könnt. Unser Motto ist: Wohlfeiler zn
verkaufen als sonst Jemand —gute Güter zu ver-
zu Handel»—für die Produkte so
viel zu bezahlen als Andere—und studiren z» befrie
digen. Weidner und Breinig.
Trerlerkaun. Marz 13. n.« —
Oeffentliche Vendn.
An« Samstag den 30ste» April, um 1 llhr Nach
mittags, solle» am Okrsthause von Peter Nohe,
in Salzburg Taunschip, auf öffentlicher Vcndu die
folgenden lose» Güter der verstorbenen Cath a
rinaSchmidt, verkauft werden:
Ein Bureau, Bett und Bettlade, ein Ofen mit
Rohr, Tische, Stühle, einige Ziiber, sowie eine
Quantität Grtüch und andere Artikel zu umständ
lich zu melden.
Die Bedingungen am Verkausstagc »nd Auf
wartung von
Wm. H. Blumer, Agent
für Rudolph Schmidt, Adm'or.
April 13. nq3m
An das Publikum.
Da wir aus glaubwürdigen Ouellen vernom
men haben, daß sich gewisse Personen in gewisse»
Theile» von Berks Caunty herumtreiben und Gel
der für die neu-errichteude Long-Schwammer Kir
che sammeln, so diene dies zur Nachricht, daß ein
solches Sammeln gegen unsern Wunsch geschieht,
und daß wir durchaus niemand autoristrt haben,
Gelder für jenen Zweck zu sammeln. Das Publi
kum beliebe sich daher vor solchen Mensche» zu hü
ten. D i e B a u m e i st er.
Long-Schwamm, April 13.
Northampton
Wasser-Gesellschaft.
Am Montag den Oten Mai 1853, zwischen de»
Stunden von ll) Uhr Vornüttags bis ä Uhr Nach
mittags, soll eine Wahl für fünf Verwalter der
Northampton Wassergcfcllschast gehalten werden,
an, Gasthaus« von Janies W. Esbach, in Allen
taun, die für den Zeitraum von einen« Jahr dienen
sollen. Auf Befehl der Board.
Joseph Weaver. President.
April 13. nqim
Achtung!
WD Waschington Nrisle Nängcr»!
Ihr habt Euch in voller Nni
form und sauberm Gewehr zur
Parade zu versammeln, aufSa»>-
stags den 30st»n April, um 1
Uhr Nachmittags, am Hause von
D ey er, in
Lecha Caunty.—
nämlichen Tag soll auch das
Avpiel-Gericht für das letzte Jahr gehalten wer
den .---Aus Befehl von
Stephen Schlosser, Capt.
April 13. nqAni
B riefliste.
Job» Albright, Henri' BcaS, Margaret Nrobst,
Tamucl Brobst, Daniel Brobjt, Hugh Ferro, Aaren
«unlle. Alvin Viebl, George Breinig, Matikda Büß.
Margaret Brobst, Daniel Canible 2, Owe» Clader,
Anna Clase, Reo. 2. Dubs, Reo. I. S. Dubs, Hen
ry Dunberger. Elizabeth Duro, EliirS ssemleriiiacher.
Augustu« Frey, Henry Freeb, Maro Fitch, Juliet
Feaelo, IsabiUa Faxinger, John Mroß 2, Mose« A.
Mick 2> Ja:ob Mnmxert, .henev Aloesta
S. (Sresimer, Elija cyeerge, William R. Hestert 2, E.
ö.lfrich, Sarah V. Hunter, Hellman und (50. E.
Adolf Hardman, Viiß E.
M. Linvstre«». <9. R. Seisbner. Ephraim Long. John ,
,5. sichtemvaNer, Jaeeb S. Song. David Mininger, i
?. A. McMiller, John Miller, Sarah Ann Mthro,
Daniel Rarigon, Wm. Newhard, Elaimna Nagle,
Earcline Newhard, I. <A. Dgne», H. H. Priee, Ja»
eob Ruhe, Job» Roih, W. Ritter, Daniel Rhode, i
B. A Z.
Sa Snoder, Matilda Svinner, Eliza I. Stioer, Lovi
na Sliiffert. Reuden Trorel (Müller) John Zrorel. l
Enianuel Zrerel, Aaren Zrerel, Samuel Helfrich,
Margaret Thomas, Elanüna Trerler, Peter Nnanrist, >
Miß ?. S. Weaver, kewis Weiser, Edwin Mieter, >
Jonathan Duchter 2, A. Wulker, Sarah Wendel, <?.
S. Lander, E. A. Zeiiller. <?anl aiundi.
N. E. Hornbcck, P. R.
lUentolvu Hotel,
Nordost Ecke deS Markt-Vierecks,
Allentaun, Pa.
Keipev nnb (Aoob
Cigeuthumer.
Die Unterzeichneten be
nachrichtigen achtungsvoll
Hrk Freund» und das rei--
Sl W Hilden Publikum im Allge
meinen, daß sie den obigm
woblbckaiuiten Gasthaus
stand gcinirthct habeu, welcher gelegen ist ln dem
> angenehmsten Theilten Allentown, einer Stadt,
l die allgemein bekannt ist als eine der gesundestnr
! j und angenehmsten Ortschaften im Staat Pennsyl
' ! oanien, »nd folglich eine sehr wünschenSwertbe und
gesuchte Gcgciid dcrjenigen dic jährlich eine Ruhe»
; frist von de» Geschäfte» und der Hitze eines City
, ! Lebens wünschen. Das Haus ersreut sich eben
i , salls einer sehr bequemen Lage für Solche, die vom
,; Lande geschästsbalber nach der Stadt kommen, da
? es nur eine kurze Strecke v«, den Haupt Geschäft«»
> Plätzen, so wie von de» Canntv-Lsfizen gelegen lsi.
> > Reisende u»? Geschäfts« Leute belieben Obacht
' zu nehmen, daß die Betblebem, Caston und Neu-
vork, dic Philadelphia und Mauch Chunk, und die
! ' Hainburg Stage Osfize» mit diesem Hauft ver«
, > bunden sind.
Die Eigenthümcr babcn ivedcr Mühe noch Ko
k sten gespart in der Ausbesserung des Hauses, und
l haben ihre größte Aufmerksamkeit einer gehörigen
Vmtillarion (dem Zugang der Luft) desselben ge
' schenkt. In dieser Hinsicht werde» sie nicht er«
, schlaffen, uud hoffen dadurch die Unterstützung de»
Publikums zu erhalten.
Tie dem obige» Hause beigefügte Stallung ist
l sehr ausgedehnt und aus dic vorderste Manier er
baut, und wird stets von einrm sorgfältigen und
erfahrenen Stallknecht beaufsichtigt iverden.
David K e i p c r,
T. H. G o o d.
Avril 13. ng3m
Gyps! GVPS! Gyps!
H Tonncn gemahlner GypS ist soe
ben erhalten worden und billig
zu verkaufen in Nord - Wheithall
Zaunschip, Lecha Ealinty, an der Mühle von
Kern uud Mcrtz.
April 13. "4m
Ein Zabressest.
„Die Söhne der Mäßigkeit von Süd-Wheit«
hall" haben beschlossen ihr Jahresscst zu halte«»
auf Samstags den 30ste» April, lni Teinpcre»»
Haus in TroxellSuillc, Süd-Wheithall, Lecha Co.,
wobei verschiedtue Rede» gehalten iverden sollen
und wozu alle Nachbar-Divisionen freundschaftlich
eingeladen sind, so wie auch das ganze Publikum,
uni btizuivohneu. Der Anfang wird um 1 Uhr
des Nachmittags gemacht werden und die Brüder
werden in vollen Rezalienö ihr Erscheine» machen.
Die Anordnuags-Loiumittee.
April 13. nq3m
Treichlersville Postamt.
Nachsolgende Briefe find am ljien April auf
dem Treichlersville Postamt liegen geblieben :
John Kern, John Bachman, John Peter, Mor
i gan Wuchter, Jonas Hoffman ?, Maria Hoff
inan, Harris Schreiber, Mathew Haurgam, Geo.
Ren»i»ger, Thomas Weiß, John Rohrbach, Joet
Peter, Sarah Rer, Levi Kraufi, Nathan Haus
man, John W. Miller, Lewis Mohr, John Prich
ert, E. F. Hand, Solomon Boyer.
John Treichler, P. M.
April 13. nq3m
Nehmt Öbacht:
Und bezahlt Ener Postgeld?
Alle diejenigen die mir »och Postgeld schulden,
werde» hierdurch ernstlich gebeten, solches unverzüg
lich auf dem Postamte abzubezahlen. Indem auf
den 1 sten April das Postamt verlegt worden ist,
und ich mit dem Departement so wie mit meinen
frühere» Gehülfen „Alles ins Reine" zu bringm
wünsche, so ist dieser Schritt, daß Alles Postgeld
ohne Verzug bezahlt wird, höchst nothwendig.
M. E. H or n b eck, P. M.
Allentaun, April k, 1853. 3m
Für die Ladies!
Ein neueö und sehr wohlsseikeS Milliner
Etablissement in Allentaun,
No. 6 st, West-Hamilto n-Straße.
Miß Sarah C. Ritter
Ist soeben von Philadelphia
init cincm große»»
«nd Sommer»
/v und ladet daher das Publikum
ergebenst ein, in ihr Etablissement, gegenüber Ha
genbuch'S Wirthshaus, No. 60, einzutreten, und
ihren Stock zu examiniren—bestehend aus
Fäncy Rutland, Jenny Lind, Englisch
Donstable, Tulip, Gosamer, Florence,
Gimp, Satin, Stroh und alle Arten
Kinde r-H ü t e, u. s. w.
Desgleichen: Casing Bonnets von jeder
Farbe, Trauer Bonnets, Kappe», Artifieial Blu
men, Bänder, etc.
Alte BonnetS iverden ausgebessert und nett nach
der ixueste» Mode gefornit an de» billigsten Be
dingungen.
N. B. MillinerS auf dem Lande werden es zu
ihrem Nutzen finde», wenn st« bei ihr anruft««, ehe
sie sonstwo kausen.
Marz 23. nqZ«
Wichtig für Landkäufer.
Personen, welche?andgüter kausen, sollten besonder«
Kaufbriefe, oder Deedö,
so frühzeitig als möglich in der Re-erters-LMc« ein
zuhändigen, indem ein -Oeed mit Leichtigkeit werthe«
gemach« werte» kann, wenn ders.lbe nicht innerhalb
gebrach! wirv.—Wenn einband eigner einSandgut ?cr»
taust unv der K.iufer dasselbe »>i, giaar bezahlt, aber
seinen Deed, innerhalb >eehS Monaten re
veed, dem iüesetz e.emA, von keinem Werth, »»d tcr
erste Käufer.'mup seine bezablrr Tumnie verlieren
Auch sollte ein jeder tant küufer behutsam sein, daß nlle
vorhergehende DecdS ftr das Santstllck, welches er
k-nffen »lag, vorher ans Reeord sind, sonst ist sei» Dkd
?en keinem Werth, wenn er denselben auch hinläng
lich frühzeitig > e.orte» läßt.
br cht'! d' n. Uden 't '
Äerumin'"^