Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 23, 1853, Page 3, Image 3

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    Die Mormonen.
Ihre Geschichte und ihr Glaube.
(Schluß.)
Wir werfen jetzt noch einige Blicke auf den Zug
des MormonenheereS in der Wüste und betrachten
dann ihre Ansiedlung am große» Salzsee im Ter
ritorium Utah.
Das Treiben in den Mormonenlagern bildete
eine Fülle von Gruppen und Scenen für den Ma
ler. Lange Gassen weißer Zelte schwärmten von
den geschäftig hin und her eilenden Bewohnern.
Bon mehr als taufend Kochseuer» quollen Rauch
säulen in die klare blaue Morgenluft empor. Zahl
lose Pfade und Straßen zeichneten allerhand geo
metrische Figuren in den Sand der Hügel- An
grasbewachsenen Abhängen weideten, trag auf dm
Boden gestreckt, von Hirtenknabci, bewacht, unge
heuere Herden von Rindern, Schafen und Pferden.
An den Waldgewäffcrn, wo sie sich manchmal auf
hielten, sah man Scharen von grauen stehen und
weiße Musseline, rothe Flanncllhemden und bunt
geblümte Calicokleider waschen oder hnlbe Qua
dratmeilen des grünen Rasens mit ihren verschie
denfarbigen Kleidungsstücke» bedecke», während sich
rings um diesen einzigen lebensvollen Fleck die
braune, todtenstille Steppe ausbreitete.
Die wunderbare Hingebung der Mormonen an
die Befehle ihrer Obere» und die daraus resultiren
de schnelle und nie fehlende Aufeinanderfolge von
Plan, Ausfiihrung und Erreichung deS Zweckes be
gegnete dem Auge des Beobachters allenthalben.
Der Marsch ging in genauester Regelmäßigkeit vor
sich; ohne die mindeste Verwirrung schlössen die
Züge sich zur geordneten Phalanx, wenn ein An
griff drohte; die strengste Disciplin wuide in Aus
stellung nächtlicher Wachtposten vor der Wagen
burg beobachtet, und selbst die Herden wurdrn an
den verschiedenen Haltepunkten nach einem unab
äitdcrlichc» Systeme untergebracht. Je zehn der
Wagen standen nnter dem Befehle eines Haupt
manns, der seinerseitö einem Hauptmannc ü^erfünf
zig untergeben war, und dieser wiederum gehorchte
einem Obersten über Hundert oder einem Mitglied?
de« sogenannten Hohen Ratbeö der Kirche. Alle
diese waren entschlossene, geprüfte Männer, dir der
Allgemeinheit verantwortlich und von ihr wegen ih
res Muthes, ihrer Erfahrung und ihrer Redlichkeit
an die Spitze gestellt waren. Ueber sie alle aber
ragte an Talent wie an Charakter der Abubekr des
amerikanischen Muhamed, Brigham lonng, ihr
jetziger Prophet und Feldherr, hti-vor, und die von
ihm ausgegangene Organisation des Mormonen-
Heeres bew es sich so trefflich, daß Bande» feindli
cher PawneeS an vergleichsiveise schwache» Trupps
von Heiligen vorübcreilten, um weit stärkere, aber
weniger gut geschlossene Massen anderer AnSwan
derer anzugreifen.
Zu dieser Zeit, ungefähr zwei Monate vor der
Austreibung des Restes aus Nauvoo waren aus der
300 Meile» langen Straße zwischen dieser Stadt
und den Lagern am PapiUvnflusse bereits mehr
al« 200>1 Wagen mit Auswanderern, ungerechnet
die große Menge ungezählter Verbannten, welche
au» bunt durch einander gewürfeltem armen Volke
bestand. Von dem ungeschickten plumpen Fracht
wazen, der m t feinem kranken Fuhrmanne unter
der Plandecke geheimnißvoll dahinpolterte, bis zu
' dem wanderiichen zweirädigen Karren, zusammen
gebaut, um die leichte Last eines Säuglings, eines
Mehlsacks und eines Packs Kleider u»d Betten fort
zuführen, und gezogen von ciner knochendürren
Ferse, wälzte sich die FiüchtlingSkaravanc über die
Ebene »ach Westen. Die Mormonen haben sich
eine» Weg durch das Jndianergrbiet gebahnt, der
über lv! 10 Meilen lang und mit stark.» wohlge
baute» Brücken über alle Flüsse, einige allzubreite
Ströme ausgenommen, versehen ist. Diese Brü
cken siad selbst für die Passage schwerer Artillerie
geeignet, und am Ufer jener Strome haben sie stän
dige Fähre» eingerichtet. Janrrhalb des Lagers
sielen die Arbeiten ineist dem weiblichen Geschlechte
zu, und von dem Augenblicke, wo die Wage» ihre
Stellung eingenommen hatten und die Zelte aus
gespannt, die Beamten gegrabe», die Oese» und
Herde aufgebaut wäre», ging die Herrschast in der
Zeltstadt an die Frauen über, und den Mä»»crn
blieb nur die Bewachung derselbe» und die Hand
habung der polizeil che» Regel».
I der Tag endigte, wie er begonnen, mit einer
Anrufung der göttlichen Liebe; denn ohne gebetet
zu haben, schien kein Mornione sich zur Rahe legen
zu könne». Sobald die Sterne zu strahle» an
singen, schwiegen Gelächter und lautes Gespräch,
der hesuchende Nachbar ging nach seinem Zelte, man
hörte die letzte Hymne singen, und dann vernahm
man das tausendstimmige Gemurmel der Beter
gleich rieselnden Wassern auf den Hügeln. Die
Religion der Mormonen war übrigens nicht über
strenge. Jiw Fasten war, ohne Scherz, ein unfrei
williges. Sie rechneten sichs nicht als Verdienst
an; den» man muß wohl Fasten halten, wenn man
nichts zu essen hat. Sie befolgten das Gebot der
Sabbathheiligung sehr gewissenhaft; denn sie co
pirten die Wanderer Israels in anderer Hinsicht
zu genau, um den Werth dieser bewundernswürdig
sten der ägvptisch-mosaischcn Institutionen nicht z»
kenne». Tie übrigen-Tage der Woche aber gebot
ihr Glaube ihnen keine Beobachtung besondere!
Vorschriften.
Immer die hoffnnngSvolle Seite entninthigendei
Unglücksfälle nehmend, vermochten die Mormonen
ihre Heimsuchungen in Scher; und Fröhlichkeit zu
verkehren und oft in ein flottes, frisches Gelächtei
über sich selbst auszubrechen. Wahrlich, sagt Eol.
Kane, ich habe in dem Lager am Papillon »ieh>
Witze und Münchhausiaden gehört, als ich wahr
scheinlich in meinem Lebe» noch höre» werde. Unt
dabei war dies zu ei»er Zeit, wo sie alle Ursachi
gehabt hätten, niedergeschlagen zu sein. Auster der
gewöhnlichen Leiden, welche sich ans dem Mangel
an hinreichender Nahrung und Bedeckung ergaben
herrschten auch törtliche Krankheiten n»ter ihnen
in furchtbarer Ausdehnung. In der uns westlicl
zunächst liegenden Wagenburg, in welcher die Brü
ckenbauer wohnten nnd deren Volk schwach genue
war, un» einen Ueberblick leicht zu gestatten, sant
ich, daß schon am 21. Juli siebenunddrcißig Pro
eent der Bewohner am Fieber und einer Art os
gefährlichen Scorbuts darniederlagen, welche sie dei
Schwarzen Krebs nannten. Die Lager östlich voi
uns, die sich sämmtlich auf der Ostseite des Missour
befanden, waren noch über heimgesucht. Jn ein!
gen derselben hatte das Fieber so heftig um sicl
gegriffen, daß ihm kaum ein Einziger entging. Si
ließen ihre Kühe ungeinolken. Sie hatten nich
Stimmen gmug, um des Sonntags die Psalmei
zu singen. Die Wenigen, welche gesund genu
geblieben waren, um sich auf den Füßen erhalten z
können, gingen zwischen den Wagen und Zelte!
mit Speise und Trank herum, gleich den Wärteri
eines Spitals. Hier kam es einmal sogar dazu
daß man nicht genug Todtengräber finden konnt«
sodaß die Beerdigungen stockten und man in de
offenen Zelten Frauen sitzen sah, welche von de
schon der Verwesung anheim gefallenen Leichen ih
rer Kinder die Fliegen abwehrten."
In dieser Lage war es, wo die letzte Flüchtlings
schar von Nauvoo sie fand. Gleich den verwun
deten Vögeln eines Trupps Prairiehühner unt«
den man nächtlicher Weile geschossen, schleppten si
sich taumelnd nnd strauchelnd herb«i. Bitlt obr
das mindeste Gepäck, All« um Obdach oder ein
Grab bittend und somit bewirkend, daß die bereits
getheilten Rationen ihrer Freunde nochmal« getheilt
wurden. Es war jetzt unbedingt nothwendig, daß
alle mögliche Umsicht und Thatkraft aufgeboten
wurde, wofem nicht die Gesammtheit zu Grunde
gehen sollte. Von weiterer Wanderung konnte
vorläufig nicht mehr die Rede sein, und das ganze
Volk bereitete sich vor, einen zweiten Winter aus
der Prairie zu verleben. Hunderte von Schnittern
gingen aus, um Heu zu mähen, andere pflügten
und pflanzten, und wieder andere Hunderte von
Arbeitern verwandelten mit Ameifengeschästigkeit
ihre Zeltlager in nette hölzerne Städte, von denen
die größte innerhalb ihres mit Pallisaden nnd
Blockhäusern wvhlbcfestgten Umkreises gegen sie
benhundertHütten zähltci und außer ciner geräumi
gen Kirche auf ihren regelmäßigen Gassen verschie
dene große Werkstätten, Mühlen und Fabriken hat
te—kurz, die menschenleere Prairie war auf einige
Monate in ein civilisirtcS Land umgeschaffen, wel
ches wie durch Zauber aus dem Osten hierher ge
bracht zu sein schien.
Auf den Pottawatami - Ländereien, durch die
Grenzregionen von Missouri und lowa zerstreut,
unter den Sack- und Fuchsindianern, einige wenige
nnter dcn lowas, eine zahlreiche Schar unter dcn
PonkaS am Ufer dcS L'Eau gut coulc, die Meisten
aber im Lager am Papillon, verlcbtcn die Mor
monen den strengen Winter von 1840 zu 1847.
Es war die schwerste ihrer Prüsungen und der' We
ndepunkt ihres Geschicks. Denen, welche ihn über
standen, ward die Freude allmälig bessere Zeiten
zurückkehren zu sehen, und sie vergliche» ihn jetzt
mit ciner vergangenen traucrvollen Nacht, auf die
ciu fortwährend an Helligkeit und Herrlichkeit zu
nehmender Tag gefolgt sei.
<she noch das Gras der Prairie aufzuschießen
begann, brachen im Jahre 1848 bundeltundvier
zig ausgesuchte Leute mit siebzig Wagen, geführt
von Aoung und mehren Gliedern des hohe» Ra
thes, von den Omaha - Winterquartieren auf, um
weiter gegen Westen vorzudringen. Sie nahmen
außer Samenkvrn und Ackergeräthen wenig mit sich,
da ihre Bestimmung die war, am Endziele ihrer
Reise sogleich zu pflanzen und zu säen. Sie ver
machten lange Tagcmärsche und beeilten sich so sehr,
als nur thunlich war. Um die Jahreszeit, wo
die gewöhnliche Auswanderung dcn Missouri übcr
schrcitct, hatten sie bereits dcn Südpaß dcr Fclsen
gebirge hinter sich, und einige Tagereisen weiter
betraten sie den beschwerlicher» Theil ihres Zuges.'
Sie umgingen FrcemontS Pcak. die Zwillinge,
LongS Peak und andere riesige Berggipfel, hatten
sich aber ihren Weg über die wildzerklüfteten FelS
rücken des Landes Utah mit Gewalt zu bahnen, in
dem sie manchmal dem steinigen Bette von GehirgS
wassern (dcn Flüsse», aus denen sich die größten
Ströme des amerikanischen ContinentS zusammen
setzen) folgten, manchmal jedoch mich sich ihre
Straße huchstäblich durch dicke» Wald hindurch
hauen mußten. Sie kamen endlich an dcm gewal
tigm Becken des Großen Salzsees an, sehr erschöpft
zwar, aber ohne einen Mann verloren zu baben,»
und zeitig genug, um für eine den nächste» Herbst
zu erwartende Ernte ihr Welschkorn pflanzen zu
können.
Diesem Vortrabe folgte aus den« Lager auf der
Omaha-Prairie im Sommer eine Schar von etwa
dreitausend Mann mit fii»skundertscchsu»dsechzig
Wage», auf welchen sie große Massen von Getrei
de mit sich führten, die sie, glücklich im Tha!e des
Salzsees angelangt, noch im Stande waren, aus
zu säen, ehe der Winterfrost eintrat. In» Herbste
stießen zu ihnen ein Theil des Mormoncnbataillone
und andere Glieder der Kirche, welche von Kali
fornien und den Sandwichinfeln kamen. Mit die
sen vereinigt, verschanzten sie sich in ihrer neuen
Heimath mit tüchtigen Blockhäusern und anderen
Befestigungen, durchlebten den Winter ungefährdet
und waren im Stande, eine Ernte vorzubereiten,
welche für das nächstfolgende Jahr reichliche Vor
räthe versprach.
Im Frühlinge nnd Sommer von 1848 zogen
beinahe alle noch am Missouri verweilende» Mor
monen in ciner Aufeinanderfolge zahlreicher gekräf
tigt und bereichert durch eine gesegnete Ernte, ih
ren Brüdern nach, und dieses Jahr sah die Grün
dung und Aufrichtung der,.Gemeinschaft vom Neu
en Bunde" —und damit des zukünftigen Staates
Deferet.
K. DaS Land'am Großen Salzsee.
der Eingeborenen den Namen Utah. Seine äußer
ste Länge von Osten nach Westen ist 78V, seine
Breite von Norden nach Süden 32V englische
Meilen. Sein Flächeninhalt wird zu 240M0
Ouadratmeilen angegeben. Ei» großer Theil des
Landes ist augenscheinlich vulkanischen Ursprungs,
und man glaubt nach alten Ueberlieferungen und
neuerlichen Entdeckungen, daß es, ehe das hervor
brechende unterirdische Feuer diese Gegenden um
gestaltete, der Wohnplatz der Azteken gewesen, die
später das Reich von Mexiko gründeten.
Den eigentlichen gcographischenCtarakter Utihs
verleiht ihm jene Anomalie des westlichen Festlan
des, welche mehr asiatischer als amerikanischer Na
tur ist —das große Becken nämlich. Dasselbe isl
von Osten nach Westen etwa 500 Meilcn lang,
während seine Breite 273 beträgt. Fünftausend
Fuß über der Meeresfläche gelegen, ist es von al
len Seiten durch felsige Höhenzüge eingeschlossen,
deren Schluchten von Bächen und Stiömen durch
ist vorwiegend die einer Wüte. In diesem Becken
und zwar in dem östlichen Theile desselben befin
den sich der Große Salzsee und der Utah-See, er
sterer (von den Mormonen das Todte Meer ge
heißen) eine Auflösung des gewöhnlichen Küchen
salzes, letzterer mit süßem Wasser gefüllt; jener
-12VV Fuß über dem Spiegel des Oceans, dieser,
der Utah, etwa lvv Fuß höher gelegen, beide
durch einen schonen Strom, den lV Meilen langen
Utahsluß, dem die Mormonen den Namen Jor
dan gegeben haben, mit einander verbunden.
Der Utah-See ist etwas über -tv Meilcn lang
und bemerkenswerth wegen der vielen und gewalti
ge» Ströme, die er in sich aufnimmt. Dieselben
tomnien von den südöstlichen Bergen herab und
liefern den Utah-Indianern eine große Menge gu
ter Fische, besonders trefflicher Forellen. Der «ee
ist, wie bemerkt, süß, obwohl sich auf seinem Grun
de im Süden Massen von Steinsalz, in rothen,
Thonboden lagernd, vorfinden. Seiner Schön
heit wegen hat er von den Mormonen, die in Pa
lästina gewesen sind, den Namen See Ttberias er
halten.
Der Große Salzsee hat eine sehr unregelmäßige
Grenze, die sich in der Jahreszeit, wo der Schnee
schmilzt, bedeutend ausdehnt. Er ist gegen 7V
Meilen lang und mit mehren Inseln bedeckt. Die
Wasser desselben sind durchaus mit Salz gesättigt,
-und jede Ausdünstung oder Ueberflutung laßt
deutliche Spuren davon zurück. Die felsigen Ufer
der Eilande find in allen Ritzen und Vorsprüngen
- mit diesem Stoffe wie mit Schnee gefüllt, und ei-
ne Rinde, die einer leichten Eisdecke gleicht, über
> zieht die Oberfläche und wird von den Wellen in
dünnen Schichten an dm Strand geworfen. Der
Boden des Sees ist in der trockenen Jahreszeit,
wo das Wasser sich zurückzieht, besonders im Sö
ven mit Inkrustationen feinen weißen Salzes über
kieidet, und die feuchten Buchten zeigen zu dieser
Periode meilenlange Betten von diesem Salze, in
lvelche die Pferde wie in schmelzendes Eis bis an
die Knöchel einsinken. Krautstengei und Baum
zweige, die der Wind auf solche Felder iveht, sind
in ewigen Stunden zolldick mit einer Kruste weißer
Kristalle überzogen. Die Massen süßen Wassers,
ivelche der See empfängt, haben auf diese» seinen
Charakter kewen bemerkbaren Einfluß. Weder
Fische noch irgend eine andere Spur animalischen
Leben« werden in ihm angrtroffen. Das Klima
Utahs ist im Allgemeinen milder und trockener, als
wir es auf demselben Breitengrade an der Küste
des Atlantis hen Oceans antreffen. Die Tempe
ratur im Th 'le des Salzsees ist im Winter ziem
l ch gleichmäßig, und der Thermometer fällt sel
ten his auf Null herab. Regen gibt es wenig.
mSgaionimen im Gebirge vom ersten Mai bis An
sang Oktober, weshalb Ackerbau nur an wenigen
Stellen ohne Hülfe von BcwässcrungSanstalten ge
trieben werden kann. Das Thal des Salzsees,
von den Morinonen auch schlechthin „das That"
genannt, ist das bedeutendste innerhalb des oben
beschriebenen Beckens von Utah, indem es 120
Meilen lang und gegen 40 breit ist; aber der
See nimmt einen großen Theil desselben ein. Der
Boden ist in» Centrum eben und steigt erst gegen
die Berge hin zu sanften Hügeln an. Die Lust
ist außerordentlich rein, und das Thal gilt als ei
nes der gesündesten aus der ganzen Erde. Jn der
Mitte liegt cS 4300 Fuß über der Meeresfläche,
aber die FelSgipfel, welche sich iin Osten desselben
erheben, erreichen eine Hohe von mehr als 9000
Fuß und sind mit »ie schiiiclzciidcm Schnee bedeckt,
a'ährend doch in der Tiefe der Thermometer häu
fig 100 Grad Hitze (nach Fahrenhcit) zeigt. In
oer Nähe der Stadt ettspringen zwei Salzquellen,
von denen die nächste eine Temperatur von 108,
die entferntere eine Wärme von 125 Grad hat.
Durch BcwässcrungSanstalten haben die Mormo
nen ihre Thäler ungemein fruchtbar gemacht. "Wei
zen, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen und Mais
sind die Erzeugnisse ihres Ackerbaues, und neben
her ziehen sie alle Gartciigcwächse der mittleren
Staate» NordanienkaS in größter Fülle und
Schönheit. Ihr Boden ist so gut, daß der durch
schnittliche Ertrag eines mit Weizen bestellten Acker
50 Büschel ist. Das System der Bewässerung
verhütet, daß Rost und Brand in die Felder kom
men, und bewirkt eine sichere Ernte.
Das Gebiet der Mormone» ist jedoch vor Al
lem der Viehzucht günstig, und so sind die Heiligen
in Utah vorzugweise ein Hirtenvolk. Die schön
sten SSeiren der Lombardei können nickst schätzba
rer sein, als die Wiesen an dem östlichen User des
Utah-SceS und des Flusses Jordan. Wir tref
fen hier jene Seltsamkeit des Reiches der CercS,
das sogenannte Bunchgras an. Es wächst nur
auf den, Bottomlande der Ströme und auf den
Tafelebenen der wärmsten n»d fruchtbarsten Thä
ler, ist, ähnlich dem Grania Neumerikos, kurz nnd
gekräuselt und gibt einen vortrefflichen Nahrungs
stoff für alle Arten Vieb. Die zahllosen kleinen
Winkel und geschützten Plätze in den Bergen bie
ten ausgezeichnete Schaasweiden, und Schweine
mäste» sich vo» einem Zwiebel- oder Knollenge
wächs, welche Seacoe oder Secgose-Wurzel ge
nannt wirk und bei den Mormonen als Gemüse in
hohem Ansehen steht.
Das Neue Jerusalem »un oder die Salzseestadt,
wie es die Prosanen nennen, liegt in angenehmer
Gegcnd auf einem sanften 'Abhänge am Fuße eines
steile» Felsgipfels, etwa zwei englische Meilen vom
Utahfliisse oder Jordan und 22 Meilen südöstlich
vom Großen Salzsee. Es hestndet sich beinahe
> auf demselben Breitengrade niit Neuyork, von dem
es 2100 Meilcn entfernt ist, während man von
St. Louis 1200, von San Francisco 550, vo»
I Santa Fe 020 und von Oregon Eity gegen 500
Meile» dahin zu reifen hat. Fünf Monate im
Jahre ist es von alier Verbindung mit den» Osten,
Westen und Norden durch Schnee, welcher das G»
birge ungangbar macht, abgesperrt, so daß selbst
ein Hannibal von einem Angriffe zu dieser Periode
abstehen müßte. Durch die Stadt läuft ein schö
ner Bach kühlen, klaren Wassers, welcher den 'Na
men Kedroil führt. Die Häuser und Gärten be
decken einen Flächenrauin, beinahe so groß wie
Nenyork, die schnurgeraden Gassen kreuzen sich in
rechten Winkeln und sind jede acht Ruthen breit.
Jedes Stadtloos enthält ein und einen Viertel
Acker, und jedes Square besteht aus acht solchen
Loosen. Innerhalb der, wie diese Beschreibung
zeigt, sehr weitläufig angelegten Stadl befinden
sich vier große öffentliche Plätze. Die vo» den
Bergen hcrabrinncndc» Bäche sind von dcn Mor
monen mit viel Mühe und Ausdauer nach alle»
Richtungen durch die Aecker und Wiesen ihrer Bau
ercien geleitet worden. Jn der Stadt fließen sie
auf beiden Seiten der verschiedenen Straße»; ihre
Wasser werden z« regelmäßig wiederkehrenden Pe
rioden in die Gärten der Bewohner gelassen, und
in gleicher Weife überströmt man damit die im Sü
den gelegenen Getreidefelder derselben. Unter dcn
öffenUichen Gebäuden sind eine Kirche, ein Rath
hauS, ein Bad an der warmen Quelle zu erwäh
nen ; auch gel t man damit um, einen andern Tem
pel, prächtiger als der zu Nauvoo, zu errichten,
und sie beabsichtigen auf dem freien Platze vor
ven, selben einen Garten zu pflanzen, der ihnen
mindestens 100,000 Thaler kosten wird. Ihre
Missionare, deren sie in England, Frankreich, Dän
emark und dcn Inseln der verschiedenen Meere ha
ben, sind mit Sammeln und Ankaufen der ausge
suchtesten Stecklinge und Saamcnkcrne beschäftigt,
und es wird nichts versäumt werden, was diesen
Tempclgartcn zieren und schmücken kann.
Ebensowenig wie die Bewässerung und Ver
schöneruiig der Stadt ist die Erziehung der Ju
gend vernachlässigt worden. Jn jeder der verschie
denen Abtheilungen, in welche das Neue Jerusa
lem zerfällt, befindet sich eine öffentliche Frcischulc.
worin mindestens die drei Hauptzweige des Ele
mentarunterrichts gelehrt werden, während man in
der einen dieser Anstalten auch Latein, Griechisch,
Französisch, Deutsch und die Sprache der Gesell
schastsinfeln treibt. Im Osten der Stadt ist ei
ne Ouadratmeile für eine StaatSuniversität aus
gelegt, und die Mormonrn haben zu diesem Zwecke
auf 20 Jahre 5000 Dollars jährlich bestimmt,
welche aus dem öffentlichen Schatze gezahlt werden
sollen. Im Sommer 1851 waren in der Stadt
eine Druckerei, aus welcher eine Zeitung, die
, .Dcseret News" hervorgeht, eine Mahl» und vier
Sagemühlen in Thätigkeit; die mit Weizen bestell
ten Felder bedeckten, wenn wir den Angaben eine«
Mormonen glauben dürfen, eine Fläche beinah« so
> groß als der Staat Rhode Island, und ein ein
ziger Riesenacker war von einem 15 Meilen lan
» gen Zaune nmgeben.
Kurz, die Geschichte der Heiligen am Salzsee
, ist von ihrer Ankunft in Utah au bis heute eine
t ununterbrochene Chronik des Gedcihcns und Em
- porblühens gewesen, und es hat dcn Anschein, alc
> ob die Mächte des Schicksals, gehorsam einem Ge
> setze naturgemäßer Reaction, sich bemühten, das
über die Mormonen verbängte Unglück auSzuglei
> chen. Drr Bortrab der Mormonen kam am 23.
Juli 1847 Abends aus den Bergen in dt« Gegend
herab, wo jetzt ihr Zion steht. Am Morgen des
24sten arbeiten an der Stelle schon drei Pflügs und
eine Egge. Den nächsten Tag begann der erste
Damm zur Bewässerung sich zu erheben. Am
folgenden bepflanzten sie fünf Acker mit Kartof
feln, und am 27. Juli wurde zur Grundsteinle
gung der Stadt geschritten, die so magisch schnell
sich füllte und ausbreitete, daß sie, als tie Mor
monen am 2-t. Juli 185 l den Tag der Gründ
ung ihrer Eolonie feierten, über !5,000 Bewoh
ner zählte.
Da Deferet an der großen Ueberlandstraße nach
Ealifornien liegt, so finden die Tausend« von Aus
wanderern nach den Minen am Saeramento hier
einen Ort, ihre müden Glieder auszuruhen und
sich niit neuen Vorräthen zu versehen, bevor sie die
Wüsten betreten, die sie noch zu durchwandern ha
ben, ehe sie da« Land ihrer Wünsche erreichen.
Die April-Nummer dieser hübschen Monats
schrift liegt bereits auf unserm Tische und ist wie
immer einer Notiz wohl werth. Godey bezahlt
mehr für Amerikanische Literatur und Verzierungen
als irgend einer seiner Nebenbuhler, und schon die
ses laßt mit Sicherheit schließen, daß der Inhalt
des „Buchs" vortrefflich ist. Preisdas Jahr.
Der 2b. Jahresbericht dieser Besserungs-Anstalt
ist soeben erschienen. Er zeigt, daß wahrend des
Jahres 1822 in dem weißen Departement IL4
.«»abcn und LV Mädchen und im farbigen Depar
tement 36 Knaben und 41 Mädchen aufgenommen
sind, im Ganzen also 4V4. Während der Zeit
wurden 3V7 entlassen, nämlich voni weißen De
partement 169 Knaben und 58 Mädchen und von,
farbigen Departement 43 Knaben und 37 Mäd
chen. Am Schlüsse des Jahres befanden sich jn
der Anstalt 233 Knaben und 89 Mädchen, darun
ter 149 weiße und 48 farbige Knaben, 49 weiße
und 4V farbige Mädchen. Die Zahl der seit der
Stiftung des Instituts im Jahre 1828 im weißen
Departement Aufgenommenen war 23L1 Knaben
und 877 Mädchen, im farbigen Departement feit
lBsv,2l3Knaben und Ilk Mädchen. Die gan
ze Zahl der Todesfälle in der Anstalt hat nur 38
weiße und 5 farbige betragen. Der Arzt ertheilt
dem Gesundheitszustände in dem Institute ein sehr
günstiges Zeugniß. Der Betrag, welcher durch
Knaben im weißen Departement erworben ist, be
läust sich auf und der im farbigen auf
?1,5?6.7L, zusammen W,654.58. Die laufen
den Ausgaben des weißen Departements waren
?14,051.k5, die des farbigen ?9,784.44, zu
sammen 524,045.02. Der Bericht sagt, indem
er sich aus die große Zunahme der jugendlichen Ent
sitttung beziehet: I» der Absicht, einige Auskunft
über diesen wichtigen Gegenstand hervorzulocken,
haben die Direktoren eine Belohnung von ?10v
für den hefte» Aussatz und eine von ?50 für den
nächst besten Aufsatz über die Ursachen und die be
sten Mittel, die jugendlichen Vergehen zu verhindern,
ausgesetzt.-Die Erweiterung des Institutes ist im
Bau begriffen.
55 e r l» e » r a t »» e t :
Am letzten Mittwoch Abend, durch den Ebrw.
He r» Walke, Hirr William Lavton, mit Miß
Mary Grünewalt, beide von dieser Stadt.
(Durch Paster Jäger.)
Am l7teil Mär;, Herr Jsaae Huber, mit Miß
Catharina Fatzinger, beide vo»HanoverTsp.,Nor
thanipton Eaunty.
Am 2vsten März, Herr Heinrich Muß, mit Miß
Matilda Wagner, beide von Allentann.
<N e st o r b c n:
(Eingesandt durch Poster Jäger.)
Am löten März, in Nieder-Macungie, Wilson
Daniel, Schliche» von Henry Knappcnbcrger, im
2ten Monat seines Alters.
Am l 9ten März, in Hanover, Johann Hmry
Kremser, im 29ste» Jahre.
I» der vorletzte» Montag Nacht in N. Wheit
hall, Alsrcd, ein Söhnchen des Hm. David Moy
er, im Alter von 7 Jahren.
Am täten Marz, in Berks Eaunty, Hannah,
Ehegattin des Ehrw. Jaiob Bertolet, im Alter
von 34 Jahr, 5 Monat und 17 Tage».
Marktpreis e.
Preise in ÄlUent»,»«» am Dienstag.
Butter (Pfund) . . 14
»nschlitt 8
Wachst '. 22
Schinken fleisch ... 12
Seitenstücke 1l) !
!tep.-WlNske>' (Äal) 2? !
Reggen-Wbiskev. . 2«>
öicterl'-Htlz (Klast.) 45i<>!
Eichen-.ö01z..... 3 25 !
Zteinkehlen (Tonne (:> AI!
<N>'Ps 4
I Flauer (Barrel) K 5 <X>
Waizen (Büschel). 1 W
Roggen...... 78
Welschkorn. ... sl>
k>afer.. ... . . !>->
! Sa"z"^."l'."'.s«>
! Eier (Dußend) . 12
llene Carpetinjjs.
erhalten, einen qroien und frischen Steck der
reichsten mit'neuesten Stile» von
Vclvct, TapcStry, Brüsseler, drei-pley superfeine
Jngrain und Venetianifche EarpetS,
welche olle an den wiinschencwerthesten Bedingungen
Mit einem rcllen Assortcment ven Oeltllchern.
Tischtüchern, Matlings, etc.
Käufer sind ersucht eine zeitige Untersuchung anzu
stellen, indem Cäschkäufern große Jnducenients targe-
R. B. Walker.
iso Cheslltut Straße, unterbakb der Bten Südseite.
Mär« 25. na-
Allentown Hochschule.
Die halbjährliche „Exhibition" der Allentown
Hochschule wird Donnerstag Abends, den 3lsten
dieses Monats in der Oddfellow« Halle gehalten
werden. Uebungen werden genau um kj Uhr den
Anfang nehmen. Kinder können nicht zugelassen
iverden, es sei denn in Begleitung ihrer Eltern oder
Vormünder. Am Schluß wird eine Collekte zur
Bestreitung der Unkosten gehoben werden.
Die Sommersitzung dieser Schule wird, wie ge
wöhnlich, den lsten Mai ihren Anfang nehmen.
Applikanten belieben sich zeitlich beim Unterzeichne
ten zu melden.
C. R. Keßler, A. M., Principal,
Marz 23-nq2m. der Allentown Hochschule.
Das jähr!. Emmen
der Schüler der Allentaun Akademie wird stattsin
dm in der Oddfellows' Halle, am Montag Abend,
den 28stcn Dieses. Gönner und Freunde dieses
Instituts sind höflichst eingeladen beizuwohnen. —
Die Uebungen werden um 7 Uhr beginnen. Um
die Ausgaben zu decken wird eine kleine Collekte
an der Thüre gehoben werden.
I. N. Gregory, Pnneipal.
Mär, 23. n,!m
Frühjahrs- und Sommer-Waaren.
Grim und Aeninger,
No. 5 West Hamilton Straße, Allentaun.
Frühjahrs- und Sommer-Waaren
GinghamS, Alpacas, Berege DelainS,
Mouö DrlainS, Muslin de Bege,
Silk Poplins,
"laue? und braunes Tuch, Eaßimers ren allenPreilie»
ind Strls. Westenzeuge. Kenlucki) Jeans, und Easch
'ueretts.
Gr e ri e s.—Als Hassee, Zucker, Zhee, Käse,
Melaffes. Oele, Resinen, Henig, Makrelen, und an
bere Artikeln.
Garn.—Carpet-Zettel jeder Serie. Bauu.well-
Wkikki'.
Alle die ebigen Artikeln werden an den aNerniedrig
sten Cäsch Preisten verkauft —siir Baarg ld »der üan.
bespiodutlen.
Grim und Reninger.
Allentaun, März 2A. n^bv
Großes Steigen
der Preise von
Kupfer, Messing, Zinn, Mi.
Nun ist die Zeit um eure alten Stillkessel
:c. zu verkaufen!
t bi? W Cents per I fund wird bezahlt in Selb
1 vi oder Waaren, am Blech- und Kurfer-Etal'lise
nent des llttterzeichneten, für altes Kupfer. Messing,
Zinn, Vlei, n.s. w>< alles nach Verhältniß, an
No. 38 West-Hamilton Straße,
woselbst man zugleich auch allerhand äußerst wehlfeile
Blech- und Kupfer-Waaren
in taujendMiger Auswahl zum Verkauf finden wird.
Amos Ettinger.
Allentaun, Mär, SS. n.ibii
Mchmnller k Löscher,
EommissionS-, Spedition»- und Wechsel-Geschäft,
7l) Grccnwich Gr., New-Zork.
Europa nach Amerika.
Durch unsere direlten Verbindungen mit den haupt
sächlichste» Schiffseipetieni.n in den verschiedenen
Hafenplätze» Deuischlants, der Niederlande, Frank
reichs und Englands, in den Stand gesetzt,
feste Ac.crdc für lie Ueberfahrl ven Personen ven
Bremen, Hamburg, Rotterdam, Antwerpen,
Havre, London,
Basel. Bern. Straußburg, Mannheim,
Heilbrenn, Franksurla. M., Mainz,Cöln
,i. R-. Bamberg. München, e c^p.zig,^Be^
lands oder der Schweiz aus nach N c w-A o rk. PH i
ladelphia. Baltimere. New-Qrleans.
V osten cd er O- uebeck zu den möglichst billigsten
Auf die meisten PNtze Deutschlands geben wir
Wechsel
in beliebigen Beträgen und Sichren stets zum niedrig
lien Tagek-Cenrse. Besergen Auszablungcn eder Ein
ziehungen ven (Alvern nnd unterziehen uns überhaupt
der premlesteu Aurkili rung jedes uns zu Theil werdcn-
Rischmllller und Löscher.
New-iyerk. Mär, 2.1. naZM
Alter Münsterläitdcr
Korn-Branntwein,
durch reg.lmäbige Zufuhren au» Aurora in beliebig
großen Quantitäten zum Wholesale Verkauf uiuer
halten bei
Menzel und Korff,
1l!j Nassau St., R e w-Zl»rk.
Mär, 2Z. nqlM
9t achricht
wird hierniit gegeben, daß die Schul-Direktoren
von« Obcrmilfvrd Distrikt sich versammeln werden
auf Mittwochs den Oten April, um 9 Uhr Mor
gens, am Hause von Solomon Keinnierer, allwo
Alle und Jede, welche rechtmäßige Ansprüche
an den besagten Distrikt haben, sich einfinden
können und ihre Bezahlung in Empfang neh
men, damit alles in kurzer Zeit in Richtigkeit ge
bracht werden kann—weil nachher die noch übrige
Fonds unter die zwei Distrikte vertheilt werde».
Auf Befehl der Board.
SamuelStauffer, See.
März 23. ' nq^in
Verlangt werden:
Bei dem Unterschriebenen in Schnecksville, Nord-
Wheithall, ein Kutschentrimmcr, ein Bodymacher,
und ein Painter. Solche die ihr Handwerk gut
verstehen können aus guten Lohn und lange Zeit
Arbeit rechnen, wenn sie sich bald melden bei
Jonathan Heß.
Mär, 23. nq3m
Jnsertions-Bureau
wr
deutsche Zeitungen des In- und Auslandes,
Eommissionö- und Agentur-Geschäft,
113 Nassau «iireet, t treppe Heck, Zroat-Osfice.
ÜLir machen biermit die ergebenste Anzeige, dast
wir, ermuntert von rieten sehr achtbaren Seiten und
unterstüN ven den gründlichsten Erfahrungen und
auegebreiiecsten jverb:nku»gen ii» In- und Ztuölanke,
mit heutigem Tage ein Geschäft eröffnet Ixibeo, welche?
oerab ausnahmsweise die Betreibung j e d cr A rt ven
Ccm,»ils>kn«.'W>'schasten zum Zwecke hat. Eine spe
zielle Branche desielben, welche durch Kentrakte mit
AbonnenieMk-SZesergungen und Anzeigen?« der
Sattung unter den o«rtl>e i l h af test ea Be»
Wünschen vollkommen enlspreä>en zu
Rcl»->!)erk. 2S. Streber 1542.
US N-sau ««., I Tr.x-r«.hoch. t-Offee.
Der Frühling kommt!
Neu-Dork Stohr.
Sie. 2V ZStft - H«u,ilr«l>
Straße, Allentaun. haben
Frühlings- und Sommer-Waaren
Ui versäumen bald bei ibnen anzuspre.ke« und ikren
berrlichen Steck ven Gütern zu besehen. Dcrseld«
enthält olle» was gebraucht «erden kann veu
Damcn und Herren,
und Mi.'inand wird daher verlangen, daß lvtr Alles
Jede Art Drepseide die man wünschen mag. Sat
ins, Bareges, Barege DelalnS, AlpacaS, Mou»
DelainS, LawnS, Kattune, GinghamS, fanry
MuslüiS, EdglngS, etc.
Ferner: Ein volles Assortiment Wk von allen
gewünschten Farben und Preisten, allerlei Eaßi
nier, SatinetS, Tweeds, Wcstcnzcuge, Leine
wand, und alle andere für die Jahreszeit pas
sende Waaren, zu vielfältig zu melden.
Kommt also und »nlersacm uns.rn Steck, denn wi«
liaben uns verbereite«, um euch Alle recht gut zufrieb«
zu stellen.
Klein und Eo.
März 2?. Nb»
Grozerien.
sernehmsten stirezcrien eingelegt, als Kaffee, Thee«,
Cbe.elate, Melaffes. Zucker, Gewürze, etc., re» allen
S.uali:äle» und Preißen.
, Queenswaarcn
find in großer Auswahl, in Tetls eder beim Stück, an
sehr billigen Preißcn zu bekommen in, Stehr ?en
Klein und Eo.
Barrels zu
baben bei Klein und Co.
S a l ».
Livcrreelcr gemal'lnes und jede Art cmdcrcsSalz, ist
beim Büschel oder Sack zu verkaufen bei
Klein und Co.
Landesprodukte.
Alle Arlen ?andesprodukie werten filr Baargeld
eder im Austausch für Waaren angenommen, an den
höchsten Marklpreisen, im Slohr
Für die Lädt es!
Ein neues und sehr wohlfeiles Millirur
Etablissement in Allentaun,
No. Lv, West-Hamiltou-Straß».
Miß Sarah C. Ritter
Ist soeben von Philadelphia
zurückgekehrt mit einem großen
von
Früyjah^- und Sommer«
und ladet daher das Publikum
ergkbenst'ein, in ihr Etablissement, gegenül'er Ha
gcnblich'S Wirthshaus, No. 00, einzutreten, und
ihren Stock zu examinire» —bestehend aus
Fäncy Nutland, Jenny Lind, Englisch
Donft.Me, Tulip, Gosamer, Florence,
Gimp, Satin, Strch und alle Arten
Kinde r-H ü t e, u. f. w.
Desgleichen: Casing BonnetS von jeder
Farbe, Trauer Bonnets, Kappen, Artifieial Blu-
Alte BonnetS werden ausgebessert und nett nach
der neuesten Mode geformt an den billigsten Be-
Zi. B. MillinerS auf dem Lande werden es zu
ihrem Nutzen finden, wenn sie bei ihr anrufe», ehe
sie sonstwo kaufen.
März 2'i. nq3m
Johannes Losch,
Baumgartner in Allentaun,
Fährt noch immer fort Obst- und Schatten-
Baume und Traubensiöcke von aller Art zu ziehen;
Apfelbäume von 8 bis 25 Cents das Stück,
Schattenbäume von 18 Cents bis 1 Thaler,
ZierrathS-Bäume u. s. w. Er hat jetzt schon 20
Jahre an seinem alten Standplatz Bäume gezogen
und weiß daher nun besser was in diesem Klima
gut thut, als Im ersten Jahre. Er ist willens zu
thun, wie er selbst gleicht gethan zu haben, und
ist dankbar für die bisherige liberale Unterstützung.
Seine Baumschule ist an der südlichen Seite
d»s Stadthügels, hinter dein „Mansion Hotel,"
früher von Millinger und Kleckner bewohnt, und
nahe Henry Gabriels Wollmanusaktur, früher von
Fmk betrieben.
VÄ"Sollte Jemand eine Sorte Schattenbäume.
oder Aepfel-, Pflaumen-, Kirschen-, Aprikosen-
Bäume u. f. w. von irgend einer Gegcnd haben,
die seine Sötte übertreffen, so bietet er ihm 810
für seine Mühe, wenn er ihm die Sorte überbringt.
Allentaun, Feb. 2, 1853. nqb»
B r ie N i st c.^
tiold, Senner, Safai'ett»
Barthelomcw, Elija Belling 2, Nideon Burkerl, Ja
cob Behlerl, Francis D. Busse. Reuben Büß. Emma
Belling, Sophia Best. Mari' Burger. William I.
Cläres William Claoel. John Deichman, H. H. Deß.
Scckrct«. Sieben Jenes, Knapxenberger. les,
sc Kneuß, Elia« Käme, Alerandcr Z. Kneuß, Daniel
,5. C. K. Kneuß, ?I!oses Kanie, Nabriel Keiper.
Reuben Me»r, Peter Meli. Wm. Michael, Skwin
Minich. Ann E. Meyers, Wui. Newhart 2, Zieh» Zt.
Michelas. Jeh« Olfinger. Jekn Osinan, Reutin O«»
. Ickn Olimacr, Iclin O«man. R-utcn O«-
man, J«hanna P.HK'. Jonathan Rcivha»d, Gcorge
Rcs>inbcrgcr. Isaac Raub, .ricriuan Reuth, Acorge
Nilt, Zs. und S. Sinaü, ». W. Stctnbcrqcr, John
Slremboivi-, Ickn SchUl'ack. Nothan Skafti-, Rtub.
Sh«u». Ebrw. S-dindei. A. S. SiHsried. R»fu« Sny.
t'r,
lenalkan ?lcrn«r. (5. W. G Ecke», ricari»
Ä»'!?, TaNanda Sc'.i.', Am:nka ?n»rtz, Catbarm»
Licttlcr, Mar» S!'ind><, Willian» Transit.
Trorcll, Michel Wais!», V.'nncr, covisa Weot»
sing.