Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 16, 1853, Page 1, Image 1

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    Patriot.
Jahrgang 25.
S 6) ätzbares
Liegendes Eigenthum
auf öffentlicher Bendu zu verkaufen.
Es soll auf öffentlicher Vendu verkauft werden,
auf Dienstags den S2sten Tag März, um 1 Uhr
Nachmittags, an dem Gasthause von Gangewer
und M o H e r, in der Stadt Allentaun, folgend
beschriebenes Eigenthum, nämlich:
No. I—Ein gewisser Strich Land,
gelegen in Südwheithall Taunschip, Lecha Caunty ;
gränzend an Länder von Jacob Lanrp, Grini und
Reninger, Paul Neuhard und Andere; enthaltend
5 Acker und 95 Ruthen, mehr oder weniger. Da
rauf befindet sich
Ein vortrefflicher Steinbruch,
besonders geeignet für Curbsteine. Diese Lotte ist
theils unter guter Cultur, und ein beträchtlicher
Theil davon ist prächtiges Holzland.
No. 2—Ein gewisser Strich Land,
gelegen in besagtem Taunschip und Caunt?; grän
zend an Land von Joseph Neuhard, Jacob Kciper
und Andere ; enthaltend 4 Acker und 79 Ruthen,
mehr oder weniger. ES ist dies sehr
Schönes Wiesenland,
von erster Güte, und im allerbesten Zustande.
Es ist dies ein Theil des hinterlassenen Vermö
gens des weiland verstorbenen Daniel Neu
hard, von besagtem Taunschip.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
CharlesSäger, Ex'or.
März 2. nq3m
Vessentliche veudn.
Am Ostermontag und Dienstag, de» 28ste»
und 29sten März, an beide» Tage» um 19 Uhr
Vormittags, solle» am Hause des Unterzeichneten
in Lvn»ville, Lecha Caunty, folgende Gegenstände
öffentlich verkauft werden :
Zwei Pferde, 1 Kuh, 3 Schweine, 2 Spazier
wägen und 3 Wagcngefchirre, Windmühle, Frucht«
reffe und Grass.nscn, Kochofen und ,'nvcre Oefen
mit Röhre, Tische, Stühle, Bureaus, Kleider- und
Eck-Schränke, Waschständs. Butterfaß, Mehlkiste,
Better und Bettladen, Carpets, 3 Wanduhren,
Eisenhäfen und Kessel, und sonstige HauS- und
Küchen-Geräthschaften, so wie eine Anzahl Fässer
mit Seider und Seideroil, und sämmtliche in der
Bär befindliche Gcräthe.
Da der Unterzeichnete gesonnen ist nach Westen
zu ziehen, so soll alles ohne Rückhalt verkauft wer
den.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf-
Wartung von
JameS Seiberliug.
März 2. nq3m
Oeffentliche Bendu.
Samstags den 26sten März, nächstens, um 19
Uhr Vormittags, solle» am Hause des Unterschrie
benen, in Nordwheithall Taunschip, Lecha Cauntv,
folgende Artikel auf öffentlicher Vendu verkauft
Drahr, 2 Flügeltifche, EarpetS, Kisten, fünf
Bettladen, Stühle, Bänke, Eckschrank, Wasser
bank, HauSuhr, 3 Oesen, einer davon ein Kocho
fen, 2 Feuerhoke», kupferne und eiserne Kessel,
kleine und große Züber, Waschbank und Stoßei
sen, Butterfaß mit Bock, Schrot- und Mehlkiste»,
2 Fruchtreffe, Schubkarre», Futtertrog, «Spinnrad,
Wollrad, Eimer, Eifenhäfe», Küchengefchirr und
viele andere Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von Peter Ruch.
März 9. nq3m
Oeffentliche Lendu.
Montag« den 28sten März, nächstens, um 19
Uhr Vormittags, sollen am Hause des Unterschrie
benen, in Nieder-Macungie Taunschip, Lecha Co.,
öffentlich verkauft werden, nämlich :
Vier Kühe, 4 Schweine, Strohbank, Pein und
Eiche» Planken, gesägtes Holz siir Bettladen,
Schleifstein, Schippen und Schaufeln, Heu- und
Mistgabeln, 5 Bärrel Eßig und Seider, Züber
und Fässer, 2 Oefen mit Rohr, 2 Eckschränke, ein
Küchenschrank, 2 Bureaus, 2 Tische, 3 Better, 5
Bettladen, HauSuhr mit Kasten, 2 Holzkiste»,
Bänke, Stühle, Fruchtreff, Grasseiise, Spinn- und
Wollrad, Haspel, Butterfaß, Kupfer- und Eisen
kessel, WeibSsattcl, Halftern, Biindhalftern, ein
leichtes Geschirr für ein Pferd, Wagenfpriegel,
Grnndbecre» beim Büschel, und noch viele andere
Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
JacobSch meier.
März 9. nq3m
Oeffentliche vendu.
Auf Mittwochs den 23sten März, um 19 Uhr
Vormittags, sollen am Hause des Unterzeichneten
in Südwheithall Taunschip, Lecha Caunty, folgen
de Artikel auf öffentlicher Vendu verkauft werden,
nämlich:
Drei Pferde, 4 Kühe, Schweine, Pferdegeschirr
aller Art, 3 Wägen, Pflug und Ege, Heuleitern
und Schemel, Holz- und Jagd-Schlitten, allerlei
Ketten und Gabeln, Better und Bettladen, Tische
und Stühle, Desk und Bureau, Schränke, 3 Oesen
mit Rohr, Züber, Ständer, Fässer, kupferne und
eiserne Kessel, und sonst noch viele Artikel zu um
ständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Aus-
Wartung von JohnHosfman.
Februar 23. nq3m
Nachricht an Assessors.
Die Assessoren ihrer respektive« WardS und
Taunschips von Lecha Cauntv, sind hierdurch auf
gefordert am Dienstag den 22sten März, nächstens,
sich in der Commissioners Amtsstube in Allentaun,
einzufinden, um ihre AssessmentS, Appeal-Notizen,
und solche andere Sachen und Instructionen in
Empfang zu nehmen die zu ihrem Amt gehören.
Auf Befehl der ConimißionerS.
I. M. Line, Schr,
März 9. nq2m
Keck, G«th St Trexlcr,
Herausgeber und Eigenthümer.
Oeffentliche Vendu.
Montags den 28sten März, nächstens, um 19
Uhr Vormittags, sollen am Hause des Unterzeich
neten in Nordwheithall Taunschip, Lecha Cauntv,
folgende bewegliche Güter öffentlich verkauft wer
den, nämlich:
Ein Pferd, 2 vortreffliche Kühe, ein Bullenkalb,
5 Schaafe, Dreschmaschine und Pserdegewalt,
Windmühle und Strohbank, Holzschlitten, Jagd
schlitten, Pflug und Egge, Schiebkarren, Steinschle
gel, Hebeise», Drillbohrer, Schleifstein, Pfostenei
sen, Sattel, Garten- und FenS-Pfosten, eine Acht
tag Uhr mit Kasten, Flachsbreche, gebrochener
Flachs. Fässer mit Seider, Züber und Stänner,
Eisenkessel und Eisenhäscn, 2 Oese» mit Rohr, Ti
sche, Bettstellen, Stühle, ein großer Schaukelstuhl,
ein Eckschrank, Woll- und Spinnräder, und sonst
noch eine große Verschiedenheit HauS-, Bauern-
und Küchengeräthschaften zu weitläustig zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von John Hecker.
März 9. *3m
Oeffentliche Vendu.
Samstags den 26sten März, um 12 Uhr Mit
tags, sollen am Hause des Unterzeichneten in Max
atawny Taunschip, Berks Cauntv, folgende Arti
kel auf öffentlicher Bend» verkauft werden, näm
lich :
Drei Pferde, 5, 6, und 7 Jahrc alt, Rindvieh,
Pferdegeschirr aller Art, zwei Wagen, wovon einer
ein breiträderiger Bauernwagen, und der andere
ein Straßenwagen mit Bodi ist, Pflüge und Ege,
Heuleitern und Schemel, Windmühle, alle Arten
Ketten und Gabeln, und sonst noch allerhand
Baucrngeräthschaften wie sie auf einer Bauerei
nöthig sind.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
Seth K. Grim.
Februar 23. *3m
9! achricht
wird hiermit dem Publikum achtungsvoll ertheilt,
daß die Unterzeichneten miteinander in eine Ge
schäfts-Verbindung getreten sind, und daß sie in
Zukunft unter der Finna von Weidner und
S ä g e r, in der Stadt Allentaun, Geschäfte als
Kaufleute in Trockenen Waaren ic. zu betreiben ge
denken, wovon man beliebe Obacht zu nehmen.
Ihr Etablissement ist an dem alten Standplätze
des Herrn T. B. Weidner in der Hamilton Strasse
der Stadt Allentaun, allwo es sie freuen wird
recht viele Kunden ansprechen zu sehen.
Thomas B. Weidner,
Henry I. Säger.
März 2. nq3m
9t a ch r i ch t
wird hiermit gegeben, daß der Unterschriebene als
Administrator von der Hinterlassenschaft der ver
storbenen E ath ari na Schmi d t, letzthin von
Salzburg Taunschip, angestellt worden ist, und daß
er Win. H. Blum er, von Allentaun, bevoll
mächtigt hat die Angelegenheiten der besagten Hin
terlassenschaft zu berichtigen —wer daher Anforde
rungen an dieselbe hat, wird gebeten seine Rechnung
wohlbestätigt an ihn einzuhändigen—und Solche
die schulden werden ersucht an ihn zu bezahlen.
Rud olph Schmidt.
Febniar 23. nqkm
9t achricht
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten als
Administratoren der Hinterlassenschaft des verstor
benen lohnHauSman, letzthin von Obcrma
eungie Taunschip, Lecha Caunty, ernannt worden
sind. Alle diejenigen daher, welche noch an '«
sagte Hinterlassenschaft schuldig sind, werden hi?
durch aufgefordert innerhalb sechs Wochen abzube
zahlen—Und solche die noch rechtmäßige Forde
rungen haben, sind ebenfalls ersucht dieselbe inner
halb der besagten Zeit wohlbestätigt einzuhändi
gen an MichaelHausma n.
?owhill.
FriedrichKrauß,
Februar 23. nqgm
Wurde verloren.
um den 26sten dieses Monats ein Pocket Wallet,
(kleines Taschenbuch) enthaltend ungefähr 812 in
Geld, und zivei VersprcchungS-Notcn—die eine
von K 499, und die andere von ZI75 —beide zahl
bar an Thomas Wonnan. Die 8499 Note wird
fällig am Sten nächsten Juli, und die andere ist
datlrt August 3, 1352, und zahlbar an Sicht. —
Inhalt findet und dem Eigner Meter einhändigt,
soll billig belohnt werden.
ThomasWorman.
Allentaun, März 9. nq3m
Nachrich t.
Nachricht wird hiermit allen Personen gegeben,
die in den Stohrbüchern von Schantz und M e y
i r schuldig sind, daß sie ersucht sind zwischen nun und
dem Isten Tag April, nächstens, anzurufen und ih
re Rechnungen zu berichtigen, indem nachher die
Bücher eine», Friedensrichter zum Eintreiben über
geben werden.
Schantz und Meyer.
März 9. nq3m
s Achtung!
K Lowhill Reifel RängerS!
Ihr habt Euch in voller Uniform
zur Parade zu versammeln, Montags
28sten März, (Ostermontag,)
HD i präzis um l Uhr Nachmittags, ani
Hause von Henry Kr um, in Low
«W Hill Taunschip. Abwesende sind ei
' > ner Strafe von 59 Cts. unterwor
fen. Auf Befehl des Peter Le n tz, Eapt.
N. B. Zur nämlichen Zeit und Ort soll auch
das Appielgericht gehalten werden für das letzte
Jahr, wonach sich ein Jeder richten kann.
März 9. nqZin
Allentaun, Pa.—März <«, <853.
Gaslicht! Gaslicht!
Die Voetheile des Gaslichtes sind längst aner
erkannt, aber es Jedermann zugänglich zu machen
war nur durch große Gesellschaften und in großen
Städten möglich, jedoch das allgemeine Verlan
gen und die Fähigkeit eines Jeden die langen
Winterabende zur wissenschaftlichen Unterhaltung
und Ausbildung zu benutzen, machten ei»
gutes, wohlfeiles und Helles Licht
überall nothwendig. Alle Oele und Fette geben
nur wenig und ein schlechtes Licht und verlange»
ein beständiges putzen, daher gebraucht man jetzt
ausschließlich Terpentin- und Spiritus-Lichter, die
nur in kostspieligen Gläsern und Lampen ein besse
res, aber Augen und Lungen höchftschädleS Licht
geben, u»d doch bei aller Vorsicht immer gefährlich
sind, wie das die täglichen Anzeigen in Zeitungen
von Unglücksfällen beweisen. Gaslicht ist daher
das einzige was allen Anforderungen entspricht, es
ist das hellste, ist dem Auge angenehm, giebt in ei
ner gewöhnlichen Wohnstube in jeder Eile Licht ge
nug um Lese», Schreiben und Nähen zu können,
erfordert keine Aufsicht, ist ohne Gefahr, stets in
Ordnung, und niedriger im Preise denn jedes an
dere . Und uni diese Vortheile Jedermann zugäng
lich zu machen, so empfehle ich dem Publikum mein
Transportabel Gaslicht,
wobei ich mich an das schöne Geschlecht und beson
ders an die Hausfrauen wende, denn ihnen ist das
LooS zugefallen zu Hause zu bleiben. Ein Gas
licht, welches nur wenige Centc den Abend kostet,
erhält vielleicht der Frau die Gesellschaft des
Mannes, hält die Kinder am Lernen, die Mädchen
am Nähen und am Klavier, für letzteres hat es
besonders Vorzüge. Ein im Keller eingerichtetes
Faß niit Wasser, Behälter und 19 bis 29 Fuß
Rohr, machen die ganze Einrichtung für die Dauer
von vielleicht 59 Jahren aus, die von fünf bis
zehn Thaler kostet. Ich lade daher die in der Um
gegend von 5 bis k Meilen wohnenden
Stohrhalter, Wirthshaus- und Fabrikbe
sitzer
ein, diese Anzeige zu beachten, daß ich das erfor
derliche Gas von 199-1999 Fuß regelmäßig in
die Keller liefere. Ich lade daher das Publikum
ein, dieses Unternehmen, besonders da es keine Op
fer verlangt, zu unterstütze».
Office: Doctor W. F. Danowskn's
Allentaun, März 2— nqbv Drugstore.
Nachricht
An Stohrhalter und Andere.
Nachricht wird hiermit dem Publikum ertheilt,
daß der Unterzeichnete zukünftiglich das Geschäft
Eines Papier- und Lumpen-Händlers
an dem alten Standplätze des Henry Zimmerman
in der Stadt Allentaun betreibe» wird ; allwo er
immer ein vollständiges
Assorte nieut Papier
von aller nur erdenklichen Benennung zum Ver
kauf auf Hand halten wird, welches er an den al
lcrniedrigste» Preise» zum Verkauf anbietet.
Wird verlangt!
Eine große Quantität Lumpen wird allezeit
verlangt, wofür der höchste Marktpreiß in baarem
Gelde bezahlt wird,
Er bittet also um geneigten Zuspruch.
Ignatius Martin.
Marz 2. nq3m
.Haushälter leset!
Art Hauk^eräthfcha^en
werden wohlfeiler verkauft als dies je zu
vor an diesem Ort geschah.
Der Unterschriebene möchte den Einwohnern
von Allentaun und der Umgegend achtungsvoll an
zeigen, daß er den ganzen Stock HauSgeräthe des
E.W. Bigony angekauft hat und bereit ist die
selben an den niedersten City-Preise» zu verkau
fen, an dem alten Stande in der Hamilton-Stra
fe, nahe bei Hagenbuch'S Gasthaufe, und gerade
gegenüber dem Postainte.
Sei» Assortcment kann hier gar nicht übertrof
fen werden und besteht thcilweise aus
What-Not Tische. Tcw-^-Näck/.
Er verfertigt auch Springsitz Schaukelstühle,
Sofas. Parlorstühle und Ottomans, welche er so
wohlfeil verkaufen wird, als sie ln der Clt? erhal
ten werden können.
Auch hat er ein gutes Assortcment von Spiegel,
die er eben so billig verkauft.
Da der Unterschriebene ein praktischer Tapezie
rer ist, so ist er bereit jede Art Tapezierarbeit und
alle sonstige Reparaturen zu verrichten, auf die
schönste und kunstfertigste Weise, auf die kürzeste
Mzeige.
Er steht gut dafür daß alle feine Waaren volle
Zufriedenheit geben und das sind wofür er sie ver
kauft.
Er hofft daß er durch strenge Aufmerksamkeit
und zuvorkommendes und gefälliges Betragen sich
eine liberale Kundschaft zu verdienen im Stande
sein wird. S. A. P r i c e.
Allentaun, Nov. 3, 1852. nqlJ
Zeder-Waaren.
Der Unterzeichnete in der Stadt Allentaun gibt
hierdurch dem Publikum achtungsvoll Nachricht,
daß er die Zeder-Küferei noch immer an seinem
alten Standplätze fortbetreibt, und daß er gegen
wärtig ein herrliches Affortement Zederwaaren auf
Hand hat, und immerhin zu halten gedenkt, wel
che Waaren er an Philadelphia Marktpreisen ab
setzen wird. Jaeo b H. Ritter.
Allentaun, Sep. 29.
Hope's Erpreß
fiir
Gaston, Nenyork, Newar?, Stc.
welche sich zu Ncw-Ylert mit Erpressen nach allen
Kaufmanns - Waaren von jeder Art werden zu
billigen Preisen transportirt. Bestellungen für
Güter gratis überliefert, Bills collectirt, u. f. w.
Aaron Wint, Agent,
No. 35 West Hannlten St., Al'.cmaun.
Office in New-Herk: 74 Broadway.
Mär, 2, 1553. nq!ZM
Freeland Institute
für Jünglinge und Knaben,
Der FrahjahrS- Termin beginnt am -Zten April
1353.
Die Aufmerksamkeit von Schullehrern und Al
len die sich zum Lehramte vorbereiten, wird auf die
Thatsache gelenkt, daß für sie besondere Klassen
in dem Normal Departement des In
stituts formirt werden sollen.
Sie werden auf's Angelegentlichste in all den
neuen Methoden des Lehre ns unterrichtet wer
den ; und wenn hinlänglich qualifizirt, soll ihnen
erlaubt werden, dieselben unter Aufsicht des Prin
eipals in der VorbereitungS-Schule zu praktizirm.
Wegen Bedingungen und näheren
address!»?
Henry A. Hunsicker,
N. B. Studenten können die Stage von Allen
taun nach Skippachville nehmen, welches nur einige
Meilen vom Semninar entfernt ist, wohin sie dann
kostenfrei gebracht werden ; oder sie können mit der
Millerstaun Stage direkt nach Perkivmen Brücke
kommen.
März 2, 1853. nq6m
Cane Sitz Stühle Mannfactnr,
No. 13! Nord Sechste Straße,
Philadelphia.
Z>«r Unterschriebene ist beständig am Verfertigen
Eleganten und Faschionabeln Styles,
macht au? Fancy Hclz, Imitation Holz, und in Zan.'v
Empfangs- und Ccttage-Stiihle von leichten und
hübschen .Mustern; Cane Lounges, Cane Settees,
Hall Sliible, Counting Hause uiid Office Armstiihlc,
N. F. Wood.
No. 131 Nord <Zte St', gegenüber Franklen Square,
Philadelphia.
Mär, 2. nqiZM
Wichtige und wundervolle Neuigkeiten!
Bargains! Bargains!
Dreß-Gütern.
Kattune, hübsch und gut, siir 5 Cent« die Jard,
Kaitun, feste Grabbfarbe, für Cents,
de. Krtra S
de. surerfeine No. 1, 10
Jede Art von Delains zu allen Preisen.
Alpa«a, Deppelbreite, zu 121 Cents,
de do IBZ
d» d« 23
do de S7j
Seide von ieder Art, an niedrigen Preisen, einige
so nieder als 37j Cents.
Sirüiiirfe, Handschuhe, Sch ihe, Bänder, ausge-
Für Mannspersonen.
ineres, Tweeds, Satinets, VestingS von allen Arten,
Tuch,sechsviertel Z>d. breit, blauschwarz, zu Cents,
do do 1.25
do d« 1.50
do do 1.75,
do do 2.W
do do 2.25
do do ,u 2.50. 2.75. I.W 4.00
ben, an niedern Preisen.
?Nanns-Ttriimxfe. Handschuh, Schuh, Ttiefeln/Hüte,
Karven, und ein Verrath fertiger Kleider, gut ge
lede Art von Musline, gebleicht und ungebleicht.
Dreiviertel Id. breiter gebleichter, zu nur N Cts. die Ad.
de do besserer, 5 d«
Siebenachtel d« do
seiner und guter Hemd-Muslin, 10 do
Einiger sehr breiter für Ileberjilge an niedern Preisen.
Eine Lot ungebleichter It Dd. breiter zu I2j Cts.
Eine Lot oerzüglicher I Id. breiter Hemd-Muslin
nur 8 Cts.
Der best« New Market und Ccnestoga sehr wchlkeil.
Kommt und untersucht unsern Steck ehe ihr soustwt
kaust —wir können, werden und müssen euch ein we
nig wehlseiler verkaufen, als dies an andern Orte»
Verlangt werden :
».ovo Büschel Grundbeeren an höchsten M-rktrtcisen.
IN,WN Pfund Butter de de
IN.ONN Dutzend Eier de de
1,0 V» Büschel Hafer de de
Weidncr und Breuug.
Trerlertaun, M!r, S. n?—
Ein Thäler das Jahr.
Die Mc n sck c, »fresset.
Blickt umher, ihr Herren von weißer Farbe,
So man Euch von Menschenfressern spricht, —
Glaubt es mir, die Wilden Insulaner
Sind die ärgsten Eanibalen nicht!
Blickt umher und sehet weiße Männer
Schwelgen in der Nächsten Schweiß und Blut,
Wie sie haschen, wie sie schaamlos trachten
Nach der Brüder schwer erworb'nem Gut!
Sehet hin auf manches Weißen Wirken,
Wie Familien, Mann, Weib und Kind,
Nach und nach am Hungertuche nagen,
Bis sie völlig ausgesogen sind!
Nein ihr Herren, keine Paralelle
Zwischen dem, der Hunderte verschlingt,
Der mit harten« diabolischen Herzen
Nacht und GrauS in die Gesellschaft bringt!—
Und dem schwarzen unbeschämten Manne,
Der den Leichnam seines Feindes frißt,
Der nicht kalt den Augenblick berechnet,
Bis der Nächste reif zum Schlachten ist.
Blickt umher und sehet weiße Männer
Wahre Wölfe in dem Schafs-Gewand,
Teuflisch den in ihre Garne locken,
Der in Noth sich ihnen zugewandt.
Und ihr glaubt, im wilden schwarzen Manne
Der verzehret den erschlag'nen Feind,
Weil der wilde Trieb ih» dazu leitet,
Sei die größte Scheußlichkeit vereint?
Eine Skizze in Texas.
Unser Texas ist ein erstaunenSwürdig fruchtbares
Land. Jedes Feld steht so üppig und gedrängt
voll Korn und Zucker, Waizen oder Baumwolle,
daß der Wind kaum im Stande ist, eine wellenar
tige Bewegung auf denselben hervor zu bringen.
Jedes Blockhaus ist durch alle seine Thore und
Fenster voll —beinahe überfließend von weißhaari
gen Kindern. Jede Prairie hat Ueberfluß an Hir
schen, Prairiehennen und Hornvieh. Jeder Bach
und Fluß wimmelt von Fischen. Das ganze Land
ist von Eidechsen electrisirt, welche wie grüne Blitze
unter dem Grase hin und her schießen. Für die
große Menge der verschiedenartigsten Vögel haben
wir zu viel Prairie und zu wenig Waldung, aber
in gehörnten Fröschen, Scorpionen, Taranteln und
Hundcrtfüßlern können wir es mit den» ganzen Uni
versum ausnehmen. Jedermann besitzt gehörnte
Frösche. Mann sieht sie in Gläsern an de» Fe»,
stern der Apotheker. Vagirende Jungen an de»
Werften zu Neu-OrleanS bitten Euch, solche zu
kaufen. Junge Herren in Texas packe» gehörnte
Frösche in Sodaboxen und schicken sie ihren Lieb
chens in den alten Staaten. Die Holden empfan
ge» ei» nettes Packet von der Postoffice, sind über
die Hoffnung, ein Daguerrotype, vielleicht ein
Schmuckwerk zu empfangen, ganz entzückt —offnen
gleich das Packet und fallen in Ohnmacht,
als plötzlich ein gehörnter Frosch ganz gesund und
wohlbehalten heraushüpft. Ein gehörnter Frosch
ist nichts anders, als ein ganz harmloser Frosch mit
mächtigen Hörnern. Er hat Hörner, weil in die
ser Gegend Alles gehörnt ist, —Bäume, Gesträuche,
sogar das Gras hat Dornen, und die Natur macht
Alles damit übereinstimmend. Eine solche Frofch
menagerie würde nicht kostspielig sein, denn diese
Horn-Frösche leben von der Lust, und können, wie
man mir sagt, sogar mehrere Monate ohne diesel
be leben.
Die Scorpionen gleichen jene», wie man sie in
Arabien findet; sie haben ganz genau die Gestalt
eines LobsterS, und sind nicht länger als 3 Zoll.
Nach dem Waschen konnt Ihr ein Tcorpion in ein
Handtuch wickeln und auf das Gesicht legen. Thut
man dieses, so cmvfindet man einen Stich, wie von
einer Wespe—nichts UeblcreS. Sie sind weniger
giftig, als die Scorpione im Osten, und es thut
ihnen wirklich Niemand etwas zu Leide, als neue
Ankömmlinge.
Aber die Tarantel? Jbr konnt Euch vielleicht
an die stauncSwerthc.Elasticitäk erinnern, mit wel
cher Ihr in die Höhe spränget, als Ihr gerade da
ran wäret, Euren aufgehobene!, Fuß auf eine
Schlange zu setzen, die sich auf Eurem Pfade aus
einander ringelte. Ihr erschrakt jede Fiber an
Eurem Körper zitterte, und wahrscheinlich war die
Schlange ebenso harmlos, als sie schon war. Aber
springt so hoch und erschreckt so stark wie möglich,
wenn Ihr zum erstenmale im Begriffe seid, auf eine
Tarantel zu treten ! Schmutzig, ekelhaft, häßlich
und giftig—zertretet sie zu Atome, bevor Ihr von
derselben' himveggebt! Wenn Ihr niemals eine
Tarantel gesehen habt, so wißt, sie ist eine enorme
Spinne, vereinigt in sich alles Gift, Bosheit und
Häßlichkeit aller Spinnen, welche auf der Erde zu
finden sind. Ihr Körper ist ungefähr 2 Zoll lang,
schwarz und aufgedunsen. Sie erfreut sich des
Besitzes von 8 langen, starken Füßen, eincS rothen
Rachens und eines UeberflusscS von steifen, braunen
Haaren, die den ganzen Körper bedecken. Wenn sie
steht,nimmt sieden Platz eines Saucers ein. Greift
man sie mit einem Stocke an und berührt ihre Hin
teren Fuße, so schnappt sie nach dem Stocke und
kämpft wie ein «atan. In ihrer Wuth springt sie
sogar ein oder zwei Fuß vorwärts und beißt sie
in eine Ader, so ist der Biß sicherer Tsd. Man
erzählt mir von einem Treffen, welches eine Taran
tel an Bord eines Dampfschiffes kämpfte. Sie
wurde am untern Theile des Salons entdeckt, kam
hüpfend den Salon entlang, jagte alle Passagiere
vor sich her und trieb beinahe die ganze «chiffsge
fellschaft Schiffsvolk und alles über Bord.
Die erste sah ich im Hause eines Freundes. Ich
erspähte wie sie langsam über die Mauer kroch, und
einen Mord an den Kindern beabsichtige, welche
im Zimmer spielten, ltngemcm sorgsam in Rück
sicht auf meine Finger brachte ich fle dennoch in ei
nein gläsernen Krug, ebne daß ich verletzt wurde.
In demselben befand sich «in Riß und in dem Korke
ein Loch, daß sie also hinlänglich athmen konnte;
aber in Zeit von zehn Minuten hatte sie die Wuth
umgebracht! Bald darauf tödtete ich drei in der
Näbe mclneS Hauses auf einem P!ütze, auf dem
mein kleiner Knab« täglich baarfuß hin und her
5 t.
ging. Einen Monat später tödtete ich ein ganze«
Nest dieses Ungeziefers.—Sie hatten ihren Fami
lienkreis unter der Thürfchioelle forinirt, auf wel
cher mein kleiner Junge täglich svielte. Hätte er
eine dieser Taranteln gesehen, so würde er vermuth
lich dieselbe als eine Spielzeug aufgehoben haben
und ich wäre alsdann kinderlos geworden.
EincS TageS saß ich im Walde auf einem Baum
stämme, als ich plötzlich eine Tarantel langsam her
auskriechen sah, vermuthlich um die Abendluft zu
genießen und die Scene des Sonnenunterganges
zu betrachten. Es war die größte und aufgedun
senste, die ich jemals gesehen hatte. Als ich ge
rade im Begriffe war, sie zu todten, wurde ich auf
das sonderbare Benehmen einer großen WeSpe
aufmerksam. Auch diese hatte die Tarantel er
blickt, und flog langsam um sie herum. Die Taran
tel mußte in der WeSpe einen Feind erkennen, denn
sie stellte sich auf ihre hinten! Füße und schnaubte
Stäche. Eine Zeit lang flog die WeSpe um sie
herum und dann wie ein Blitz rechts an sie hin
und stach sie unter ihren ausgedunsenen Bauch.
Die Tarantel knirsche mit ihren, rothen, giftigen
Gebisse und spreizte ihre langen haarigen Beine ltt
ohnmächtiger Wuth, wahrend die WeSpe um sie
herumflog und auf eine andere Gelegenheit zum
Angriffe wartete. Wieder und wieder versetzte sie
dem Neptile einen Stich und flog fort. Nach dem
sechsten Stiche fiel die Tarantel todt auf den Rück
en, und die Wespe, nachdem sie, um des Todes
ihres Feindes sicher zu fein, ihr noch einen Stich
versetzt hatte, flog fort, vermuthlich glücklich, daß
. sie eiue Pflicht vollbracht, welche die Statur ihr an
gewiesen hatte.
StwaS über Hunde.—Zum Nachdenkens
Dem Geschlecht der Hunde geht es in
mancher Beziehung wie dem Liquor—nur
viel schlechter: der Liquor ist noch vom
Gefetz beschützt, die 'Hunde aber nicht;
weil dielelben der Wuth ausgesetzt sind
und unter den Tausenden manchmal einer
toll wird, so h.rt man an vielen Orten ei
nen wahren Bertilgungskrieg sowohl ge>
gen gesunde und gute als gegen kranke
und böse eröffnet. Wir entnehmen dem
Elncinnati „ Deutschen Republikaner"-
über die Hundefängerei in jener Stadt
Folgendes:
..Hunde Dieb e.-DaS Dchleil der
de wird seit Kurzem in hiesiger Stadt als ein ein-'
tr»glicher Erwcrbszweig sehr ausgedehnt betrieben.'
schmählicher Weise lassen die StaakSgesetze den
treuen Freund und Begleiter des Menschen nicht
allein nicht gänzlich unbeschützt, sondern er wird
nicht einmal wie ein todtes Stück Möbel als Ei
genthum betrachtet. Für das Stehlen des Hun
des, den, der Hirt seine Heerde, der Blinde Leib
und Leoen, Weg und Steg, der
und Habe rerttaut, giebt es keine
Strafe.
. In Egypten p?ar der Hund einst heilig, im Ohio
Staate ist er vvgelsrci. Ein Polizeibcamter setzt
uns in Kenntniß, daß sich viele handseste und ge
wandte Personen gegenwärtig mit der Einfangung
wcrthvoller Hunde beschäftigen, die sie nach Neu-
Orleans entführen, wo eineÄgentur für den Ver
kauf derselben etabtirt ist.
Alle Art Hunde, vom Albaner und Neufund
länder, der liegend fünf Fuß mißt, bis zum Bo
logneser, deli man in die Tasche schieben kann, vom
gelehrten Hühnerhunde und Pudel zum dnminen
Mops sind daselbst ans allen Theilen des Westens
zusammen gestohlen, zu haben, und bringen hohe
Preise. Verwahrt also Eure Hunde, Ihr, denen
ein treuer Hund Ersatz giebt für hundert Ni»t-
Hunde!!"
Um den Werth eines treuen HundeS
recht zu schätzen, muß man bedenken, wie
viel Menschenleben schon durch diefeltM
gerettet wurden und noch gerettet,verde»
mögen» wie folgendes Beispiel wieder
aufs Neue zeigt:
Am L 4. Feb.«vergnügte sich ein Sohtt
dcö Hrn. A. L. Stiger, bei Schooly's'
Mountain, durch Schleifen auf dem Eise
elneS Fischteiches und fiel hinein. Sein
treuer Hund war aber bei ihm, der ihn
herauszuziehen versuchte und ihm dabei
Hut und Handschuhe auszog, ohne daß
eö ihm gelang. Er sing nun an zu bellew
und zog die Aufmerksamkeit eines vorbei
gehenden Knaben auf die Scene, der dann
sogleich nach dem Hause lief und Härm
machte, worauf der Knabe herausgezogen'
und wieder zum Leben gebracht wurde.
Emc Reminiscenz in Verbindung mit dein Uni«
ted States Hotel in Chicago, das vor einigen Ta
gen abgebrannt ist, spricht von der erstaunlichen
Schnelligkeit, womit Chicago gewachsen ist. Vor
lö Jahren nämlich theilte auf derselben Stelle,
wo das Hotel stand, der L. St. ComÄissär de»
Indianern Renten aus. Ei» alter Häuptling,
Namens Mattawa, sagte damals: „Wir müssen
fort gehen, weit weg von hier: Der weiße Mann
ist gekommen und wird eine große Stadt baue»
und viele Häuser werden dix Felder der Patta
watanias bedecke»." Mit betrübtem Herzen wur
den diese Indianer damals »ach Council Bluffs
geführt und später von dort nach einer Gegend an
dem Arkansas. Und lg Jahre sind seitdem ver
flossen und eine große Stadt richt auf dem Boden,
den die Pattawatamas bewohnten.
SS?"Dic Entfernung von Neu Pork bis San
Francisco beträgt, wen» man über EbagrcS reist,
6.639 Meilen; über Nicaragua 4,999 Meilen
und über den Isthmus von Tchuantepec 3,77 V
Meilen.
Was ist ein Apotheker?—Es ist ein Mann, der
von Eingebungen lebk. und sich immer wohler bi«
findet, je schlechter es Andern geht. Er braucht da»
Pulver nicht erfunden zu haben, wenn er es nur zu
mischen weiß.
PreiSeinerNase, —Der Common
Gerichtshof von Neu-Aork verurtheile kürzlich ei-
iien gewissen John Lauberstein zu 19.999 Thaler
Zchadenersatz. weil derselbe einem andere Ma.me
vie ganze Nase obgtbissen hatt«.