Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 09, 1853, Page 3, Image 3

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    Die Mormonen.
Ihr« Geschichte und ihr Glaube.
(Ferlsehung.)
z. Ihre Niederlassungen in Ohio, Mis
souri und Illinois.
Wir haben uns bisher ausschließlich mit der
Entstehung des Mormonismus beschäftigt; m fol
genden Abschnitten wollm wir nun auch ihren Ent
wicklungsprozeß in möglichster Kürze verfolgen und
die Sekte bis zu ihrem jepigen Wohnsitze am Salz
see begleiten.
Im Januar 183 t sprach der Gott der Mor
monen durch den Mund Hoseph Snriths zu James
Covill folgende Worte:
„Und sofern mein Volk sich versammeln wird in
Ohio, habe ich ihnen einen Segen aufbehalten, wie
tr noch nie gekannt war unter den Kindern der
Mmscken, und derselbige soll ausgegossen werden
über ihre Häupter. Und von dort sollen Män
ner ausgehen unter alle Nationen, getreue Arbei
ter in meinem Weinberge. Und >venn fich sich be
kehren und annehmen die Fülle meines Evangeli
ums und geheiligt werden, will ich meine Hand
vom NrMerichte zurückhatten - darum gehet hin
und nist mit lauter Stimme: das Himmelreich ist
nahe herbeigekommen, Hosiannah, gelobt sei der
Name Gottes des Allerhöchsten."
Diese Rede des Propheten, die er, wie einst
Moses, von Gott empfangen habm wollte, erfüll
te sich zum Theil unverzüglich. Die meisten der
gläubigen Männer Kirtland'S wurden zu Aelte
sten ernannt und hinaus gesandt, unr mit all ihrer
wilden Begeisterung die Wunder und Geheimnisse
des Mormonismus zu verkündigen. Das ganze
Land der Buckeycs schivärmtc von diesen fanatischen
Predigern und allenthalben erschallte ihr Hosian
nah. AuS weiter Feme strömten die Leute herbei,
um die seltsamen Offenbarungen dr« Propheten
von Palmyra zu hören, und weiter und immcr
weiter breitete sich dc>S Werk der Täuschung aus.
Verfolgung machte die ausgegangenen Prediger
nur um so stärker in ihrem Irrglauben und es ge
lang ihnen in den meisten Städten Gemeinden zu
bilden, derm Glieder dann haufenweise dem Lande
der Verheissung am Eriesee zuströmten.
Und wie die Kirche nach Aussen wuchs, nahm sie
auch nach Innen zu durch Feststellung der Lehre
und Organisation einer wohlgegliederten Hierar
chie. Der Prophet empfing fast tagtäglich Besu
che von Gott, Jesus Ehristus, Engeln und Erzen
geln, und sein Mund war eine allzeit fließende
Quelle von Offenbarungen. Nicht nur in religi
ösen, sondern auch in weltlichen Angelegenheiten
mußte immer nach dem Willen Joe Smith'S ge
handelt werden, der alle seine Wünsche und Vor
schläge in die Fornr eines Machtspruchs des „gro
ßen Jehovah," wovon ihr „ltoolc os Doctrine
»nli <)ove»»nl!i" die ergötzlichsten Beispiele gibt,
einhüllte und so der Gemeinde mittheilte.
Einer der klügsten Gedanken Smith'S war die
Erbauung eines Tempels durch eine de» Gläubi
gen auferlegte Steuer. Dadurch erhielt die Sek
te nicht nur.ein materielles Object ihres EinheitS«
bewußtseinS, sondern knüpfte sich auch das Inte
resse eines jeden Gliedes an diesen Mittelpunkt des
Ganzen. Der Tempel in Kirtland wurde 1832
begonnen und 1835 vollendet. Er kostete 4I>,(XIV
Thaler und ist bedeutend schöner als alle Kirchen
der Umgegend,obgleich er keineswegs ein Kunst
werk ist. Er ist 8ö Fuß lang, 60 Fuß breit und
bis zur Thurmesspitze etwa IIU Fuß hoch. Das
erste und zweite Stockwerk ist in zwei große Räu
me für die öffentliche Gottesverebrung getheilt.
Diese sind ln etwa ein Dutzend kleine Geiuächer
geschieden. Der untere Saal enthält Sitze wie
eine gewöhnliche Kirche! von der Decke herab fal
len Vorhänge, welche bei den Beistunden völlig
herunter gelassen werden und so den Raum in ver
schiedene Abtheilungen zum Gebrauch der einzel
nen Betergruvpm spalten. An jede», Ende des
SaaleS befindet sich eine Reihe von Kanzeln, die
fich, vier an Zahl, hintereinander erhebe». Jede
Kanzel ist für drei Personen berechnet, so daß,
wmn sie voll sind, jede Reihe mit zwölf Personen
besetzt ist. Diese Sitze warm für Hie Priesterschaft
bestimmt: die Reihe am untern Ende für die Prie
ster der Ordnung Melchifedek, oder Führer der
geistlichen Angelegenheiten, die andern für die
aaronifche Pnesterfchast, denen die Verwaltung der
weltlichen Angelegenheiten übergeben war und die
selten predigen dursten.
Die Mormonen zählten in Kirtland bei drei
tausend Seelm. Wie es scheint ist ihnen aber
frühzeitig klar geworden, daß Ohio doch nicht
das wahre und eigentliche Land der Verheissung
sei; denn schon im Jahr l83t) brach Eowdery mit
etlichen Begleitern nach Missouri auf und legten
etwa zehn Meilen von Jndependence den Grund
stein einer Stadt, welcher sie den Namen Zion ga
ben, und von derm zukünftiger Herrlichkeit der Pro
phet Wunderdinge weissagte. Gold sollte die Be
dachung ihrer Häuser und das Pflaster ihrer Stra
ßen bilden, alle, welche der konrmciidm allgemei
nen Vernichtung entgingen, sollten sich dort mit ih
ren Schätzen versammeln, die zehn verlorenen
Stämme Israels sollten, aus dem Norden herzu
wandcrnv, sich mit ihnen vereinigen und die Glorie
de« <«rr» der Heerschaarm sollte auf ihnen ruben.
Diese Niederlassung, wie die zu Kirtland, fuhr
fort zu wachsen und zu blühen und die Gnadmer
weisungen aus der Höhe wurden immcr mehr. Sie
hatten sich schon längst rühmen dürfen, Krankhei
ten durch Handaiisiegung heilen und Teufel aus
treiben zu können, doch waren damit nur die Prie
ster der Ordnung Melchifedek begabt gewesen.
Nun aber (1533) ließ sich auch die „Gabe in Zun
gen zu reden" unter den Mormonen spüren, und
l diese wurde Allen, Mann und Weib, Jung und
Alt, zu Theil. Ein Spermien derartigen Lallcds,
i wie es öfters von „Bruder lofevhS" Lippe» selbst
gefallen sein soll, hat ein Abtrünniger in Eincin
nati mitgetheilt und lautet wie folgt:
„Ak man, oh fan, oh man, oh ne cominc en Holle
goste, en esak milkea, Jeremiah, Ezeckiel, Nephi,
Diese Sprache wurde nicht nur in dm gotteS
dimstlichm Versammlungen sondern auch bei dm
gewöhnlichen Beschäftigungen geredet, obwohl
Niemand sie zu verstehen vermochte, wenn ihm
nicht auf übernatürliche Weife der Geist
metschmS verliehen wurde.
Um diese Zeit zahlte die Colonie in Missouri
gegen zwölfhundert <Äelen. Ihr Gedeihen erreg
te den Neid und die Eifersucht ihrer Nachbarn,
welche zu fürchten anfingen, die „Heiligen" möch
ten sie endlich in der Ausübung ihrer bürgerlichen
Rechte verhindern, und bald brach diese im Stillen
glimmende Feindschaft in offene Flammen aus.
Am 23sten Juli fand zu Jndependence eine Ver
sammlung von dreihundert Personen statt, wo der
Beschluß gefaßt wurde, die Mormonen aus der
Gegend zu vertreiben. Sie erließen eine Addresse,
in welcher sie unter andern Ursachen angaben, „daß
den Bürgern täglich durch die Mormonen zu ver
stehen gegeben werde, sie würden vertilgt und ihre
Ländernen den Mormonen zum Erbe zugetheilt
werden, und daß dies entweder durch den Vernich
tungsengrl-»dcr durch ihre eigne von Gott geführ
te Hand geschehen solle; daß, wofern dieses Volk
sich zu mehren fortfahre, in Kurzem alle Eaunty--
Aemter in ihrer Gewalt und das Leben und Eigen
thum anderer Bürger unsicher fein würden," etc.
Es wurde beschlossen, daß keinem Mormonen mehr
gestattet sein solle, sich im Caunty niederzulassen, >
daß die Ansäßigen innerhalb einer bestimmte» Zeit I
wegzuziehen hätten, daß ihrer Zeitung ei» Ende zu >
machen und ihr Kaufhaus und ihre Fabriken zu '
fchliessen seien. Als die Mormone» diese» Ansor- '
derungm nicht gleich Folge leisten wollte», schritt
man zu Gcwaltmaßregeln und zerstörte unter an-
dem ihre Druckerei.
Nach dieser» Vorgange erklärten die Mormonen I
das Eaunty verläße» zu wollen, und zwar die ei»e ,
Hälfte schon zum Istcn Januar dcS nächsten
Jahres, die andere aber erst drei Monate später. I
Hiermit waren ihre Verfolger einstweilen zufrieden, i
aber gegen Ende des Oktober verbreitete sich das >
Gerücht, die Mormonen hättm sick anders beson- '
nm und wollten ihre» Vertrag nicht erfülle», wo- I
rauf die Bürger von Jndevmdmcc —oderviclmehr l
der dortige Pöbel—ihre Niederlassungen angriffen, l
Fenster cinwarsen, Dächer abdeckten und die Be
wohner durch das beliebte Tbceren und Fedem mis- l
handelten. Das Kaufhaus wurde gestürmt, sei» >
Inhalt zum Theil geplündert, und endlich griffen ,
beide Parteien zu dm Feuerwaffen. Ein Zusam- l
menstoß erfolgte, in welchem ein Mormone und >
zweiter Angreifenden erschossen wurden. Die Fol- l
ge war, daß die Mehrzahl der Sekte sich zu augm- '
blicklichem Abzüge verstand und über dm Missou- !
rifluß nach Elay Eauntv wanderte, wo sie das >
Städtchen Liberty zu ihrem Hauptquartier machte.
Hier vereinigte sich mit ihnen cine starke Schaar aus >
Kirtland, Ohio, mit dcni Propheten selbst an der j
Spitze. Denn auch da war Verfolgung ausgc- I
brochen, jedoch von einer ganz andcrn Art. Sie >
hatten nämlich auf eigene Autorität hin eine Bank I
etablirt (weil ihnen das Gesuch dafür von der Ge- >
fetzgebung ausgeschlagen war,) hatten Note» aus- l
gegeben u. s. w., bis auf cininal die Bank banke- I
rott wurde und Smith mit siebenhundert seiner i
Gläubigen flüchten mußte.
Aber auch in Elay Eaunty wurde ihnen der !
Aufenthalt bald unliebsam, und so verlegten sie ih- >
ren Mittelpunkt nach der» bmachbartm Ealdwcll i
Caunty, wo sie die Stadt FarWest gründete», l
die ebenfalls bald eine» fröhlichen Aufschwung
nahm und in den Mormonmstädtcn Diamond und j
Dewitt schncllaufblühcnde Nebenbuhlerinnen er- !
hielt. Gläubige rückten von Osten her, die Wäl- '
der wurden gelichtet und Bauereim und Fabriken ,
erstanden, wo früher nur der unstLte Jäger ge. ,
haust hatte —kurz, hier schien endlich wirklich das I
gelobte Land gefunden. l
Und doch hatte man sich abermals getäuscht. '
Unter dm Brüdern selbst brach Uneinigkeit aus; l
ein Theil von ihnen machte und verbreitete falsches !
Geld, die Mehrzahl widersetzte sich dem, und end- '
lich wurden die Uebelthäter vertrieben und unter >
Todesstrafe solches Geschäft verboten. Hiezu kam
noch, daß die Sckte'sich zu zwei Lehren bekannte,
welche die Grmzbevölkerung beängstigten und auf
regten. Die eine dieser Lehren war, daß der We
sten ihnen vom Herrn als Erbtheil verliehe» sei,
welcher alle Nichtmormone» von dort vertreiben
werde, sobald die Zeit erfüllt fei. Die andere be
ruhte darauf, daß der „Goldenen Bibel" zufolge
die Indianer von den Hebräer» .abstammte» und
cine dereinstige Wiedereinsetzung in den Bisitz des
Landes zu hoffe» sei, woraus nun die Missourier,
von dmm viele mit ihrem Blute den Rothhäutm
ihren Grund und Boden bezahlt hatte», den
Schluß zogen, die Mormonen hätte» ei» Bündniß
mit den Wilden im Sinne, um einen Vernich
tungskrieg gegen sie zu beginne». Da nun auch
noch die schöne» Häuscr und Bauereim der Mor
niachtc, so wurde» irnnier mehr Beschwerden vor
gebracht u»d die Aufregung immer niehr aufge
stachelt, so daß endlich cine grausamere Verfolgung
als je zuvor gegen sie ausbrach.
Bei Gelegenheit einer Wahl im August 1838,
wo man ihnen das Stimmrecht abstreiten wollte,
kam es zu eincm blutige» Handgemenge, wobei
wurden. Dieser Vorfall beschleunigte das auf
steigende Ungewitter und im Herbste begannen von
beiden Seiten ernstlichere Feindseligkeiten. Schar
mützel erfolgte», in denen es verschiedene Todte
gab. Tie Mormone» (andere Quellen sagen die
Missourier selbst) verbrannten die Ortschaften Gal
latin und Millport, wogegen ihre Feinde, geführt
von der» Methodisten-Prediger Bogard, der später
wegen Mord nach Texas flüchtete, mehrere Nieder
lassungen der Heiligen beraubten und zerstörten,
und endlich in cirrcin Blockhause bei Hornes Mill
vicrundzwanzig wehrlose Mornronen, darunter
Frauen, Greise und Kinder, init kaltem Blute nie
derschössen.
Gouvernör BoggS rief nun die Miliz de«
Staats auf, um diese» Ruhestörungen ein Ende zu
machen, und in einigen Tagen erschienen die Gene
äle Clark und Lucas mit 35VV Mann vor Far
West. Beim Anblick dieser llebermacht ergaben
sich die Mormonen, die damals 11VV Streiter
zählte», legten ihre Waffen nieder und lieferten
auf Verlange» sechs ihrer Führer, darunter den
Propheten selbst, als Geißel» auS. Diese wurde»
ins Gefängniß geschickt und später unter der An
klage des Hochverraths, deS Mordes, des Raubes
und der Brandstiftung vor Gericht gestellt. Die
große Masse des unglücklichen MormonenvolkeS
mußte mit ihrem gesammtm Eigenlhulne die
KriegSunkoftc» bezahlen, und dann wurde» sie mit
leidslos mit Wcib und Kind mitten im Winter
über die Grenzen des Staats getrieben. Schaarm
derselben waren auf diese Weise gezwungen, ohne
Zelte, kaum mit den nothwendigsten Kleidern ver
sehen, beinahe ohne irgend einen Vorrath von
Nahrungsmitteln, am User des Mississippi zu la
gern, dessen Eisgang zu mächtig war, als daß sie
sich hättm auf Kähnen hinüber wagen können.
Viele Frauen und Kinder konnten solche Beschwer
den nicht ertragen und starben während diesen
Trauerwochm.
Die Verbannten wurden jedoch vorn Nachbar
staate Illinois mit offenen Armen ausgenommen,
und nachdem sie cine Zeitlang in Quincy und des
sen Umgebung verweilt hatten, wählten sie das
Oertchcn Comnicrcc zum bleibcndm Aufenthalte
und gründeten hier im Frühjahre 184 V die Stadt
Nauvoo. Ihre Führer, die man mittlerweile in
Missouri von Gerichtshof zu Gerichtshof geschleppt
hatte, ohne ihnen ein bestimmtes Vergehen bewei
sen zu können, entwichen am 4. Juli aus dem Ge
fängnisse, und Joe Smith begab sich unverzüglich
nach Wafchington, um dort über das erlittene Un
recht Beschwerde zu erheben und Entschädigung zu
verlangen, womit er jedoch keinen Erfolg hatte,
sondern nur spöttischen Mienen und mitleidigem
Achselzucken begegnete. Dagegen schien die Ge
setzgebung von Illinois durch ausserordentliche Be
günstigungen wieder gut »räche» zu wollen, was
jenseits des Flusses an den Mornronen gesündigt
wordm war. Die Gesetze der neuen Stadt soll
ten dmm des Staats gleichstehen, und als die
Mormonen eine Legion zur Vertheidigung ihrer
Niederlassung errichteten, lieferte ihnen der Staat
die Waffen dazu. So gefördert, wuchs die neue
Colonie schnell zu einer beträchtlichen Stadt em
por, meilenweit in« Land hinein erstanden aus der
nackten Prairie Bauereim mit reichtragendm Fel
dern und reges Leben war überall bemerkbar. Eine
tüchtige Polizei hielt die an den Flüssen und allen
größeren Orten der angrenzenden Staaten spuken-
dm Rottm von Spielgaunern und Pferdedieben
von dem Stadtgebiete fern ; keine Branntwein
fchenke wurde innerhalb desselben geduldet, und der
Freinde rvohnte u»ter diesem harlverfolgtm und
verläumdeten Volke sicherer als in Neuvork und
Philadelphia.
Die Krone von Allem aber versprach der Tem
pel zu «verde», welche» Gott in einer Offenbarung
zu bauen befahl und zu dem am 6. Älpril 1841
der Grundstein gelegt wurde. Hierzu strömten,
ausser de» zu diesem Zweck erhobenen Zchntm,
Tausende und aber Tausende freiwilliger Gabe» in
die Kasse der Bau-Commission. Der Tempel
überragte, als er vollendet war, die ganze Stadt,
und die Kosten betrugen über eine halbe Million
Thaler, ohne die Arbeiter zu rechnen, womit Hun
derte armer Gläubigen ihren Beitrag abgezahlt
hatten. Es war ein 128 Fuß langes, 8V Fuß
breites und KV Fuß hohes Viereck, dessen flaches
Dach von 3V Pilastern von eigenthümlicher Slruc
tur getragen wurde. Die Basis war ein Halb
mond und die Capitäler der Säulen bestanden in
einer Sonne oder vielmehr einem strahlcnumgrcnz
ten Menschenantlitze, über dem zwei Hände zwei
Posaunen hielten. Ein 15V Fuß hoher Thunn
erhob sich über das Gebäude. Jmvmdig war der
Tempel dem zu Kirtland ähnlich. Ein gewaltiges
Marmorbecken im Erdgeschoß, welches auf künstli
chen Stieren ruhte, sollte zu Taufen dienen.
Und mit der Stadt und dem Tempel des Mor--
monengotteS wuchs auch fei» Reich und die Zahl
feiner Bekenner. Die zwölf Apostel reisten durch
das Land, fanden die Arbeit der vorausgegange
ne» Prediger überall mit Erfolg gekrönt, allent
halben wurde» Zweigkirchm orga»isirt u»d in 1843
wurde die Zahl der Heiligen schon auf IVV,VVV
angegeben, wovon der vierte Theil aus England
kam, und selbst in Ostindien und Australien waren
schon viele zu zählen. So war denn aus der tau
ben Nuß vom Berge Cumorah gegen alle Gesetze
der Statur ein Baum geworden, und zwar ein ge
waltiger Baum, dessen Aeste über drei Meere
reichte» ; das-Mormonmthum war im Jahr 1844
eine festbegründete, wohlorganisirte Macht. Ge
lehrte Theologen, wie Orson Spencer, vertheidigte»
seine Lehre; vier Zeitungen stritten für feine geist
lichen und weltlichen Angelegenheiten, und eine
Dichterin, Miß Eliza Snow, lieferte ihm feine
Hymnen und besang seine Todten. Aber dieser
glückliche Zustand sollte wieder nicht lange währen;
die nie ganz verschwundenen Wolke» zogen sich in
ei» fürchterliches Wetter zusammen, und wenig
fehlte, so wäre mit der Ermordung des Meisters
auch das ganze Werk i» Trüinmer gefallen. Die
se schreckliche» Scenen solle» nächstens erzählt wer
den. (Fortsetzung folgt.)
Nmi! ÄAMANÄ»
Ankunft deS Dampfschiffes Humboldt.
Die Insurrektion in Mailand unterdrückt
—Schiffbruch des Dampfschiffes Vik
toria mit einem Verlust von 5V Men
schenleben.
Neu Jork, 1. März. —Das Dampfschiff
Humboldt ist heute hier von Southampton mit
Nachrichten aus London und Liverpool vom liiten
Februar angekommen.
England.
Das Dampfschiff Victoria hat in der Nähe von
Dublin mit einem furchtbaren Sturmwinde und
Schnec zu kämpfen gehabt und ist untergegangen.
Es hatte IVV Passagiere am Bord, von dmm
über die Hälfte umS Leben gekommen ist. I»
England hat ungewöhnlich strenges Wetter ge
herrscht, welches mit starkem Schneefalle begleitet
gewesen ist.
Italien.
Die Insurrektion in Italien ist durchaus fehl
geschlagen. Sie war schlecht entworfen und noch
schlechter ausgeführt. Die Führer des Aufstandes
sind verhaftet und hingerichtet. Das KricgSgcfctz
ist in Mailand jetzt proklamirt. -Das österreichi
sche Gouvernement hat angeordnet, daß ei» Cor
don um die Grenzen der Schweiz gezogen werde.
Mazzini befindet sich irgendwo in der Schweiz
oder in Italien. <Äi»e Freunde habm keine Nach
richten von seinem Aufmhalte und man hegte große
Befürchtungen wegen seiner Sicherheit.
Die Verschwornm sind hauptsächlich durch die
Vorspiegelung, daß sie von dm Ungarn in der öster
reichische» Armee Hülse und Unterstützung erhalten
würdm, getäuscht. —Man sagt daß, die österreichi
sche Regierung von der Verschwörung schon seit dem
Januar unterrichtet gewesen ist. —Der CorreSpon
dent der London Times berichtet, daß er aus zuver
lässiger Quelle wisse, daß der Volks-Aufstand in
Italien zugleich mit der Ermordung des Kaisers
Napolean habe ausbrechen sollen, über den man sich
vorher verständigt habe. —Bei einer Versammlung
der Verschwornm zu Lugano am 5. Febr. wurde
die Nachricht empfangen, daß der angelegte Plan
für Erinordnng des Kaisers Napoleon fehlgeschla
gen fei. Durch diese Nachricht wurden die Insur
genten schr niedergeschlagen. Man sagt, daß zu
Lugano IV,VVV Gewehre verborgen seien.
Oesterreich.
Österreich hat beschlossen, Maßregeln sowohl ge
gm die Schweiz, als gegen Piemont zu ergreifen,
da beide Länder als die Treibhäuser der Revolution
vonr österreichischen Gouvcrmmt betrachtet werde».
Türkei.
Über dm Krieg in Montenegro sind keine weiteren
Nachrichten eingegangen. Der türkische Eomrnis
sioner in Bosnien hat ein Firma» erlassen, durch
welchen den Christen dieselben Privilegien eingeräumt
werden, als den Türken. Die griechischen Jour
nale berichte», daß zu Salonich ein surchbares Ge
metzel unter den Christen Statt gesunden hat.
Das Späteste.
Am Sonntag ist der Dämpfer Baltic zu Ncu-
Dork angekommen, mit späteren europäischen Nach
richten. —Bon Ungarn heißt es, daß sich durch das
ganze Land Guerilla-Banden sormirm und die
Dinge überhaupt schr verdächtig aussähen. —In
Oestreich hat ei» Schneider, Namens Lassa Banne
ny, früher Husar, eine» Mordversuch auf das Le
be» des Kaisers gemacht, dem er »rit einem Poig
»ard cine leichte Wunde an der Seite des Kopses
beibrachte. Er ist verhaftet.
Australien.
Die britische Barke Lame ist von Liverpool über
Callao zu Panama am 14 Feb. mit 17 Passagieren
aus Australien angekommen. Die meiste» der Pas
sagiere, welche in Larne angekommen, sind Ameri
kaner, welche vor einem Jahre von Calisomim aus
gewandert waren und jetzt sehr zufrieden mit ihren
Gewinnen zurückkehren. Die Einwanderung von
Großbritanien und dm Ver. Staaten in Melbourne
soll sich auf etwa IVVV täglich belaufen.
Spmcer Wells, ein Einwohner von Portland,
> Mr., beging am Sonnabend Selbstmord durchei
nen Sprang vom Eisenbahnwagen auf dem Wege
° von Boston nach Portland. Er sprang in einen
c Strom reißend schnell fließenden Wasser« in der
r Nähe »wer Mühle, und v:rschwand unter dem
- Eise.
Worv EMformtetk.
New Aork, 1. März. Das Dämpfschiff
Georgia ist hier heute mit der Post aus Ealifor
nien und 82,75V,VW Gold eingelaufen.
CalaverasCauntv. —Große Aufregung
herrscht unter der fremden Bevölkerung diefes Eaun
ty'S in welchem die Amerikaner sich für die gänzliche
Vertilgung und Austreibung der Mexikaner verein
igt haben. Während der letzten Wintermonate batte
sich eine Bande mexikanischer Plünderer'in diesem
Eauntv zusammengestellt. Allwöchentlich brachten
die Berichte Einzelnheitm über Mordthaten, Mord
ansälle und Räubereien in den einsamen Schluchten
dieser Gegend. Nachdem am letzten Freitag Nachts
von jener Bande unter Anführung des berüchtigten
Joaquiu eine neue Mordthat in der Nähe von
Jackec Eamp verübt worden war, brachen TagSda
raus fünf Amerikaner auf, um die Schlupfwinkel
jener Mordgesellen aufzusuchm. In der Nähe
von San Andres trafen sie zwölf derselben, eine
große Anzahl Vieh mit sich führend, sahen sich je
doch genöthigt, vor deren Uebermacht sich zurückzu
ziehen und Verstärkung herbeizuholen. Inzwischen
verübte diese Bande Nachts darauf in der Phönix
Mühle zwei neue Mordthaten, indem sie zwei Ame
rikaner nach heftiger Gegenwehr, mit Verlust eines
Verwundeten tödtctm.
Am Morgen darauf zogen gegm 3VV bewaffnete
Miner aus, diese Mördrrbande zu umstellen und zu
vertilgen, und waren so glücklich, in der Nähe von
Aackec Eamp und Ehcrokee Ranch zwei derselben
aufzuknüpfen. Seit dem ist die ganze mexikanische
Bevölkerung aus der Nachbarschaft von San Andres
und de» Forks von Ealaveras vertrieben worden.
Am Mittwoch Morgen war eine große Massen
versammlung zu Double Spring, in welcher nicht
nur die gegen die Mericaner ergriffenen Maßregeln
genehmigt wurde», sondern auch eincm jeden Ame
rikaner zur Pflicht gemacht wurde, zur Vertilgung
der mexikanischen Bevölkerung in diesem Eauntv
unter allen Umständen beizutragen.
(Eingesandt.)
General-Landmesser.
Herren Drucker: —Wollen Sie die Gü
te haben folgenden Zellen einen Raum in ihren«
herrliche» Blatte zu gestatten :
Bekanntlich ist nächstes Spätjahr wieder die
Zeit wann ein neuer General-Landmesser gewählt
werden muß. Die eine politische Partei, nämlich
die Demokratische, hat sich schon einen Candidat
ausgewählt und zwar den jetzigen Inhaber I.
Porter Brawley. Mein Gedanke geht nun
dahin, daß diese Staatsämter nur Ein-Termin
Aemter sein sollten, und da dieses erst die zweite
Wahl ist, so wäre jetzt die schicklichste Zeit eine ge
wisse Regel, mit obigem übereinstimmend, nieder
zulegen. Ist einmal die Regel festgesetzt, daß ei
ner dieser Beamten zwei Termine haben »ruß, und
wir bekomme» schlechte Beanitcn, so ist dies ei» zu
langer Zeitraum. Nun ist aber noch eine Con
vention abzuhalten, und zwar die demokratische
Whig-Convention, die aus de» 2-tstm Mär; in
Lancaster stattfindet, und ich nehme mir die Frei
heit derselben
Capt. Jacob D. Boas,
ehemals von diesem Eaunt?, jetzt aber in Harris
burg wohnhaft, als eine schickliche Person fiir das
Anit eines Landmesser-Generals anzuenrpfehlen.
Herr Boas ist in vielen Theilen des Staats wohl
bekannt. Er ist ein Man», der, ivenn ihm etwas
anvertraut wird, feine Pflichten immer getreulich
erfüllt. Er reprefmtirte früh« diesen Distrikt in
dem Senat dieses Staats, und seine Laufbahn als
Senator machte ihm selbst, so wie dein Distrikt
Ehre. Ernennt ihn zu jenem Amte, und Ihr er
nennt in der That eine» der populärsten Männer in
ganz Ptimsvlvanien. Und erwählt Ihr ihn, so
seid versichert daß die Pflichte» jenes Amtes nie
getreuer ausgeübt worden sind, als sie unter ihm
ausgeübt werde». Ich spreche aber hier nicht nur
meine eigene Gedanken und »rein eigener Wunsch
aus, sondern ich bin überzeugt daß eine große
Mehrheit der Stinrmgeber von hier mit mir
wünscht, mit mir denkt, und wahrscheinlich auch
mit mir zu Handel» bereit ist. Lecha.
Wie groß ist der Himmel?
Ein Engländer hat diese Frage auf mathemati
schem Wege mit Beziehung auf die Bibel zu lösen
versucht.
> Die Offenbarung sagt im 21. Cap. 14. V.:
„Und er maß die' Stadt mit einem Rohr, zwölf
Taufend Feldweges. Die Länge nnd die Breite
und die Höhe derselben sind gleich."
Auf diese Schriststellc bezieht sich unser Englän
der und berechnet demnach:
12,vvv Feldweges sind gleich 7,92v,vvv Fuß,
macht also 49k,7i)3,088,VVV,0VV Kubik-Fuß-
Nehmen wir Hiewon die Hälfte für den Thron
Gottes, die andere Hälfte halb öder ein Viertel
des Ganzen Raumes zu Straßen und theilen den
Rest mit 4V96, so wird die Anzahl der Raume
oder Zimmer von je 16 Fuß Längt, Breite und
Höhe 3U,321,343,750,000,00V betragen.*
Wir wollen nun annehmen, daß die Welt immer
9VV Millionen Einwohner enthalten wird und daß
eine Generation 335 Jahre dauert, 2,90 V Milli
onen in jedem Jahrhundert, und daß die Welt
IVO.VOV Jahre stehen wird. Daß es ferner l 1,23 v
solcher Welten gäbe, von der gleichen Einwohner
zahl und Jahrcsdauer, so wäre ein Zimmer für
Jeden und doch noch Platz übrig.
*) Augenscheinlich liegt in dieser Angabe ein grober
itt'.r-
Valen tinsta g.—Weiß Jemand den Ur
sprung des St. ValcntinStages und Gebrauches,
sich zärtliche Bricschm zu schicken ? Wenige nur
werden in ihm das alle römische Fest ?ei>rrist<»
erkennen, das die römische Jugend feierte, die
an diesem Tage die Name» hübscher Mädchen zu
Ehre» ihrer Gottheit in der Lotterie zog. Um das
abscheuliche Hcidmthum, welches an diesem Ge
brauche hing und es verunglimpfte, abzustreifen,
brachten im 3tm Jahrhundert etliche glaubmSeifrige
Väter die Namen von Heiligen auf den betreffenden
Zetteln an und nannten das Fest nach St. Valen
tin, der am 14. Februar etwa im Jahre 27V mit
Knüppeln geschlagen und dann geköpft wurde.
Seitdem hat sich der alte Gebrauch gewaltig mo
dernisirt. In den Tagen des Ritterthums war es
gebräuchlich, daß der Mann, dm an diesem ver
kängnißvollm Morgen eine Dame bevorzugte, sich
für das laufende Jahr alt deren erwählten Ritter
betrachtete. In unserem papierenen Zeitalter hat
sich alles auf einfache Uebersmdrmg von buntm
Blättern reduzirt, die nichts desto weniger noch
immer etwas von der alten, dem Gebrauche anhän
genden liebeSzauberischen Kraft behielten, mit Aus
nahme jener häßlichen Zerrbilder, welche keine an
genchaw Eurpfindung hervorrufe».
IM-Die Nachfrage nach Silber veranlaßt er
neute großartige Betriebsamkeit in den unerschöpf
lichen Silberminm Süd-Amerika'S. Durch An
stellung großer Arbeitermassm und Anwendung ver
besserter Maschinerien hofft man binnen Kurzem
dem druckend gefühlten Siltermangel abzuhelfen.
AK»Es wird berechnet daß 2V Millionen Gal
lons Wein in einem Jahre in diqem Lande ver
braucht werden. Sechs Millionen Gallons sind
importirt; drei mal hundert tausend Gallonen wer
den von amerikanischen Traube» fabrizirt; und der
Rest wird von Eider, Rübe», Blarlholz, Whisky,
Regmwasser und Zucker gemacht. !
«S"Die Kaiserin von Frankreich ließ sich kurz
vor ihrer Hochzeit 15 der werttwollstm Anzüge ma
chen. Das Taschentuch, welches sie bei
ung tnig, kostete allein 2VVV Franken. Die hat
gewiß einm aristokratischen Schnupfen.
SSS""Du hast mir meinen Verstand wirrig ge
macht, Beitv," sagte ein bis in die Hosen verlieb
ter Narr. —"Da kann nicht viel verloren gegangen
sein, sagte Bettv, denn du hattest von Ansang an
nur wenig Verstand !"
c er —'unser Packelbuch.
Vorlesung»
Die nächste Vorlesung vor der „Shaksvear Lite
rauschen Gesellschaft" wird vom Ebriv. C. R.
Keßler, am nächsten Donnerstag Abend, um 8
Uhr, in der OddfellowShalle, gehalten werden. —
Thema: „Das Problem der Staaten."
Gestorben:
Am letzten Freitag in dieser Sladl, ein Söbnchen
des Herr» L i k l e r B l u m e r, ungefähr 7 Me
i nalen all.
Marktpreis e.
Preise in Allcntaun am Dienstag.
Flauer (Barrel) K 5 l>(>
Waijen (Büschel). 1 AI
Roggen 78
Welschkern. ... 55
Hafer 35
sil>
5»
Eier (Dutzend) . 12
Butter (Pfund) . . 1t
lliischlill 8
Zchiii-ilj 12
Wachs 22
Zchinkenflcisch ... 12
Leilenstücke Ii) !
.'lep.-WlnSke.' (Gal) 2s j
Neggen-WhiSken. . 26
öickor»-Helz (Klafr.) 450 !
Eichcn-Helj 3 25
Ztcinkehlen (Tonne (3 50
GypS 4 50 !
.yollo! Hollo:
Wichtige und wundervolle Neuigkeiten!
. Bargains! Bargains!
Dreß-Gütern:
Kattune, hiibsch und gut. für 5 CenlS die Jard,
Kattun, feste Grabbfarbe, siir iij CenlS,
do. Erlra
to. superfeine No. I. 10
Jede Arl von DclainS zu allen Preisen;
Alpacca, Doppclbreile, zu 12j Cents,
do to IBH
to do 25»
do to 87z ...
Seide von jeder Art, an niedrigm Preisen, einige
so nieder als 37j CenlS.
Slriimpfe, Handschuhe, Schuhe, Bänder, auSge
nähle CollarS, und viele andere Gilrer, die dein Auge
gefallen, wenn ihr nur komm» und sie unlcrsuchl.
Für Mannspersonen»
Tweeds, SattnetS, Scstings ron aNcn Arten,
Tuch, sechSoierlU >ld. bteit, blauschwarj, zu S7j Cents,
toto 1-22
to do I.W
t» to 1-75
do to 2.00
to t« 2.25,
do to zu 2.50, 2,75, 1.00 4.NN
Eine Auswahl Fvnc» Tuch, blau und andere Far
ben, an niedern Preisen.
MannS-Srrilmpfe, Hantschuh, Schuh, Slieftln, Hille,
Kappen, und ein Vorrath fertiger Kleider, gut ge-
Jed« Art von MuSline, gebleicht und ungebleicht.
Dreiviertel Ad. breiter gebleichter, z» nur !j CtS. die At.
Toto besserer, 5 do
Vierviertel to 4 do
Siebcnachtel t» üj do
Feiner und guter Heind-MuSlii, 10 do
Einiger sehr breiter flir lieber,iig- an nied.rn Preisen.
Eine Lot ungebleichter I z W. breirer ,u I2j CtS.
Eine Lot vorziiglicher I Yd- breiter Hemd-MuSlin
nur 8 CtS.
Der beste NeibMarket und Cönestoga sehr wohlfeil.
Kommr und untersucht unsern Stock che ihr sonstwo
kauft—wir können, werden und müssen euch ein we
nig wohlfeiler verkaufen, als dies an andern Orlen
geschieht.
Verlangt werden:
3,000 Bus».l Grundbeeren an hcchsten Marktpreisen.
10.VV0 Pfund Buller to do
U>,o(>U Dutzend Eier toto
1.000 Buschcl Hafer do to
Weidner und Breinig.
Trerlerlaun, März kl. nq—
Wurde verloren.
Der Untcrschriebmc verlor auf oder ungefähr
um dm 26sten dieses Monats ein Pocket Wallet,
(kleines Taschenbuch) enthaltend ungefähr Sl2 in
Geld, und zwei Vcrfprcchungs-Notm—die eine
von SilM, und die andere von 8175 —beide zahl
bar an Thomas Worman. Die S-lW Note wird
fällig am stm nächsten Juli, und die andere ist
datirt August 3, 1852/ und zahlbar an Sicht.—
Alle Personen werden hiermit gewarnt besagte No
ten nicht zu kaufen; und wer das Taschenbuch und
Inhalt findet und dem Eigner wieder einhändigt,
soll billig belohnt werde».
ThomasWotman.
Allmtau», März 9. nq3m
Nachricht.
Nachricht wird hiermit allen Personen gegeben,
die in dm Stohrbüchern von Schantz und Mey
e r schuldig sind, daß sie ersucht sind zwischen nun und
dem Istcn Tag April, nächstens, anzurusm und ih
re Rechnungen zu berichtigen, indem nachher die
Bücher einem Friedensrichter zum Eintreibm über
geben werden.
Schantz und Meyer.
März 9. kqZiu
Nachricht an Assessors.
Die Assessoren ihrer respektive» WardS und
TaunschipS von Lecha Carmty, sind hierdurch auf
gefordert am Dienstag dm 22stm März, nächstens,
sich in der Commifsivncri! Amtsstube in Allcntaun,
einzufinden, um ihre AssessmentS, Apveal-Notizen,
und solche andere Sachen und Instructionen in
Empfang >u nehmen die zu ihrem Amt gehören.
Aus Befehl der Comniifiioners.
I. M. Line, Schr.
Mär« 9. nq2m
Oeffentliche Vendu.
Montags dm 28sten Marz, nächstens, ,i»i 10
Uhr Vormittag,?, solle» am Hause des Unterzeich
neten in Nordwheithall Taunschip, Lecka Eauntv,
folgende bewegliche Güter öffentlich verlaust wer
den, nämlich:
Ein Pferd, 2 vortreffliche Kühe, ein Bullenkalb,
5 Schaase, und Pscrdegewalt,
Windmühle und Slrobbank, Holzschlitten, Jagd
schlitten, Pflug und Egge, Schiebkarren, Steinschll
gel, Hebeisen, Drillbohrer, Schleifstein, Pfostmei
sen, Sattel, Garten- und Fcnö-Psostm, eine Acht
tag Uhr mit Kasten, Flachsbreche, gebrochener
Eismkessel und Eisenhäsen, Liesen init Rohr, Ti
sche, Bettstellen, Stühle, ei» großer Schaukelstuhl,
ein Eckschrank, Woll- und Spinnräder, und sonst
nolb eine große Verschiedenheit HauS-, Bauern
unt zu weitläuftig zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufetage und Auf
wartung von lohn Hecker.
März 9. »3m
Öeffenttiche Äendu.
Montags den 28sten Mörz, nächsten?; um lO
Übr Vormittags, sollen am Hause des Unterschrie
benen, in Nieder-Macungie Taunschip, Lccha Co.,
öffentlich verkauft werden, nämlich :
Vier Kühe, 4 Schweine, Strohbank, Pein und
Eichen Planken, gesagtes Holz fltr Bettladen,
Schleifstein, Schippen und Schaufeln, Heu- und
Mistgabeln, 5 Bärrel Eftig und Seider, Züber
und Fässer, 2 Oese» mit Rohr, 2 Eckschränke, ein
Küchenschrank, 2 Bureaus, 2 Tische, 3 Better, 5
Bettladen, Hausuhr mit Kasten, 2 Holzkisten,
Bänke, Stühle, Fruchtreff, Graosmse, Spinn- und
Wollrad, Haspel, Butterfaß, Kupfer- und Eisen
kessel, Li>eibssattcl, Halstern, Blindhalftern, ei»
leichtes Geschirr für ein Pferd, Wagcnspriegel,
Grimdbeeren beim Büschel, imd noch viele andere
Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am VerkaufStage und Auf
wartung von
lacobSchmrier.
März 9. nq3m
Oeffentliche Vendu.
Samstags den 26sten März, nächstens, um lv
Uhr Vormittag«, sollen am Hause des Unterschrie
benen, in Nordwheithall Taunschip, Lccha Eauntv,
folgende Artikel auf öffentlicher Lcnbu verkauft
werden:
Drahr,- 2 Flügeltische, EarpetS, Kisten, fünf
Bettladen, Stühle, Bänke, Eckschrank, Wasser
balls, HauSubr, 3 Oese», einer davon ein Kocho
fen, 2 FcucrhokeiMkupfcrne Und eiserne Kessel,
kleine und große Züber, Waschbank und Stoßei
sen, Butterfaß mit Bock, Schrot- und Mehlkistm,
2 Fruchtreffe, Schubkarren, luttcrtrog, Spinnrad,
Wollrad, Eimer, Eisenhäfen, Küchengefchirr und
viele andere Artikel zu umständlich zu melden.
Tie Bedingungen am Lerkaufstage und Auf
wartung von Peterßuch.
März 9. N<j3m
Auditors-Anzeige.
I» dem Waismgericht von Lech« Caunty.
In der Sache der Nechnung '.«n Tobias Gangewer,
Und nun, Januar 31, 18Z3, auf Antrag des
Hm. King, ernannte die Court Eli I. Säger als
Auditor, um besagte Rechnung zu durchsehen und
überzusettel», und dem Gesetz gemäß eine Verkei
lung zu machen, alles Zeugniß eingckchlossm was
vor ihn gelegt werden mag, und dem nächsten Wai
smgericht Bericht davon zu erstatten.
Durch die Court —BezeugtS,
Nathan Metzger, Schr.
Obengenannter Auditor wird fich
zun» Endzweck seiner Bestimmung ein
finden, am Freitag den Bten nächsten April, um
1V Uhr Bormittags, in feiner Amtsstube in der
Ost Hamilton-Straße, No. 50, in der Stadt Al
lentaun, allwv sich alle dabei Intereßirtc einfinden
können, wenn sie es für schicklich befinden.
März 9. nq3m
!j Achtung!
K LowhiU Reifel RängerS!
habt Euch in voller Uniform
kAU» zur Parade zu versammeln, Montags
den 28sten März, (Ostermontag,)
W» / präzis um l Uhr Nachmittags, am
Hause von H e n r y K r u m, in Low«
u» Hill Taunschip. Abivesende sind
. ner Strafe von 50 EIS. unterwor
fen. Auf Befehl des PeterLentz, Capt.
N. B. Zur nämlichen Zeit und Ort soll auch
das Appielgericht gehalten werde» für das letzte
Jahr, wonach sich ein Jever richten kann.
März 9. nq3m
Briefliste.
M o c n auf dem hiesigen Pesraini« liegen geblie-
Jehn Albright, Zeh» Z!ppel, Wm. Beitelma»,
William BarriSftrd, Andreas Bi nder, John Vlank,
William H. Bernd, Henro Bair, Philip Bien) 2,
NichclaS Boi'.r, Zehn Beck, George Bigqard, Na»
Ihan Berner, I. E. Ballier 2, Francis D. Busse,
Elizabeth BrechaN, Christiana Bender, I. I. Ecke,
Joseph Clewell, Neal Devarno, Peter Deibl, Jaeob
K. Deshler, William Delerline, Philiv Z>err, Trlgk.
H. Derne», L. S. Dillinger, Sarah Dewalt, David
Dauberl, Geerge Dewalr, Mr. Egge, Sarah
William Fusselinan, Reuden Faust, Job» S. P.
Zaust, A. Ferex, John Frederick, A.A. Fredereck. Is
abel!.' Katzinger, Samuel Aull', JiM.rh !«ood, CaH-er
Gieß, Joseph Graeff, George Gosd, Epk. Guth 2,
Cbarles Glick, Selen,t» Griesemer, Caroline Gurh,
Elija Geod, Thomas Henninger, Eno« Harwick, Geo.
Hittcl, George Herbster, David Houk, M. Heuser.
Tanniel Henn 2, Solomon Heuser, Dan!.'! Henninger,
Charles Keck, Philip K eiser, George Kemmerer.Dan
iel Kcrschncr, Tilghnia» Klein, George Keck, Nalhai,
Knerr, Mari' Äinkale, Polio Änanß, Mr. Saudenber,
Long, Leoi Litzenbergcr, JaineS keisenring»
Benjamin A. Leng, Aleranter Loder, Charles Lund,
Isaac Laub.'ch, Bellnda LeivlS, Calharine Leisenring.
SnbiNa Leisenrina» Clarissa Leibensperger, Regina
Losch, William MIN 2. William Mink, Joseph Miiv»
nich, Charles Miller, Beniami» Moser, Friedr.
ler, Adam Miiller. I. und W. H. Moll, Allen A.
Mohr, Ellen Moyer 2. Eleinina Mehr, An.vlma Ma
jor, MrS. Charles Mertz, MrS. Susan MiPmer, Soi>-
isa Mest, Mr. Nunemaker, Daniel Niineiua/er, Peter
Neivhard, Elenrina Ni. Nagle, John Oberl'oltzer,
Thomas Paul, Elija P<.ul, George B. Rorh, B. Rit
zel und Co., William Rolb, Sanuiet Roth, Joseph
Sherer, Henr>.' Sl'tzel, Edward Shafer, lercmiak
Schindel, Perer K. Snoder, Themas Kchnwer, Hen
rn SellerS. Daniel Slelller. Hiram Slerner, Willian»
Sluber, Samuel Seider, Marilta A. M. Spinner,
Trcrlcr, Reuden Trorel.Abr. ThounrSbap, Magdalena
Trorel, Eluakcth Trerel, Sniclin« Trorcl 3, Milton
Wagner. Dar.icl Wise, Ferdinand Wolf, Wnu Wen
ner, LoniS Wehr, Jaipcs Weaocr. Paul Wisser, Aler,