Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 29, 1852, Page 2, Image 2

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    Necha Patriot.
Allentatm, Sept. SS, RBSÄ.
<Vhig National-Ernrnunng«,».
Für Präfident»
Maj.Gen.Wmfield Scott.
GS» Dtee-PrSstdne«!
William A. Graham.
MKHtg Staats-Srnenaange».
Kär Sana l-Com missioner:
Jacob Hpffman, von Berks.
Für Richter der Supreme Court i
Joseph Buffington.
PräfidentS - (Zrwählev.
, Vlerander E. Brown, R»rthampten,
: ! James Pollock, Nonhumberlanp,
t Samuel A. Purviance, Butler.
Distrikt,
13. Ner MiddleSwartt»,
I t. Jcm«s H. Eomvbill,
15. James D. Parten,
Ist. JamcS K. Davissen,
17. John Williamsen,
18. Ralph Drake,
I!>. John Linter»,
W. Archibald Reöcrtsen,
Äl. Thomas I. Bigham,
22. Lew:? L. Lerk,
2Z. Christian Merers,
21. Dorman Phelxs.
l William F. HugheS,
Ä. James Traquair,
John W. Stetes,
4. Jehn P. Verree,
5. Epeneer McJlpaine,
Aames W. Friller,
-7. James Parese,
' S. Jehn Schk'ffer,
' V. Jaceb Marschall,
10. C. P. Waller,
ill. Davis Alten,
tz». M. C. Mercur,
Freiwilliger und anempfohlener
Wahlzettel für Leeba Vaunty.
Congrep:
Aalcb N. Taylor.
Senator:
James W. Füller.
Afsembly:
Ephraim Grim,
Lewis Weiß.
Commissioner:
Godfricd Pctcr.
Armendirektor:
Icssc Knauß.
Eoroner:
Maj. Edwin Keiper.
Auditor:
Edlnnnd I. Mohr.
TruSteeS:
Capt C. H. Samson,
Charles M. Rnn
Ä>!« Freiwilligen »«d anempfohlenen
Kandidaten.
Ms verursacht uns wahrlich Freude, von
Hven Theilen des Cauntics und der Distrikte
Pv vernehmen, daß die Freiwilligen und an
«mpsohlcnen Candidaten bei unsernFreunden
Anklang finden, —ja daß sie in dcr That
populäre Candidaten sind. Von BuckS,
Roithampton und Carbon, so wie selbst hier
in Lccha versichern gar viele ehrliche Demo
kraten, daß ihre Unterstützung ihnen nicht
fehle» soll. Dies ist gerade wie cS sein
sollte, denn so lange die Stimmgeber nicht
auf die Fähigkeiten, das Zutrauen und den,!
Charakter des Mannes überhaupt blicken,!
«nd Männer nur deßwegen, undnurd«ß> !
tv« g « n daß sie zu d«r Parthei gehören, und
durchaus auS keiner andern Ursach«, in A«m I
»er wächlen. gerade so lange wird unsers
iß»gl«r«ng nicht nur nicht daS sein waS sie!
s«in sollte, sondern sie wird nur ein« schlechte!
sein. Wir all« sollten sehr darauf bedacht
sein, Männer in Aemter zu wählen, auf die
wir stolz sein können. Geschieht daS nicht,
so wird bald niemand mehr stolz darauf sein
«in Amt zu bedienen. Und ist ,S einst zu
diesem gebracht, so wird Verkauf und Be
stechung an der Tagesordnung, und daher
solche Stelle« durch alle achtbare Personen
mit Verachtung zurückgestoßen werden.— '
Auf daher Ihr WhigS und ehrliche Demo
kraten, und stimmt für die Freiwilligen und
anempfohlen« Candidaten, welche sicher alle
den Stellen, für die sie Candidaten sind,
Ehre machen werden. Gehet Ihr vereint
an die Arbeit, so kann es auch nicht fehlen,!
daß zwar mit großen Mehrhei z
ten er wädMW) erden.
Bemerkungen VeS Republik«-
de« Herrn Grim. sind
selßMswach und kindisch. Sie verdienen
tnwMuS keine Berückfichtigung. jedoch fei!
verstanden daß wenn wir dadurch
Ans angetrieben fühlen, etwas gegen die
KManbidaten auf unserm Geoenzcttcl zu sagen,
Schuld nicht an uns, sondern an ihm
' 'selbst liegt. Denn soll und muß es zu die
's«», kommen, so ist Stoff genug g«gen seine
'.Eandidaten vorhanden,das er nicht veröffent
.lichtet sehen wünschen würde. JaStoff.
deßgl«icchen unserm Freund Grim, der einen
.unbefleckten Charakter besitzt, nicht nachge
sagt wecken kann und darf. Also, wenn
.wir u»s»»n Nachbar zum Guten rathen sol
len. so geben wir ihm den Rath, unscrc
Eandidate«. gegen die nebenbei gesagt, auch
durchaus nichts gesagt werden kann, in Zrie
, den zu lasse«.
«««« nie zu Gunsten des Zariffs von
Republikaner.
Wer «rinnevt sich nicht daran, wie unsere
Gegner bei der Wahl in 1844 für ~P o l k,
»alla« und den Tarifs von 1842'
schrieen? Ja sie trugen wirklich diese Worte
.aus ihren Bannern und doch leugnen sie
jetzt. Wenn das nicht daS Volk beim
«> gehumbugt heißt, so wissen wir
' nick« «aS humbuggen ist. Es ist sü» da«
» Valik selbst, zu sagen, ob eS sich zuerst hum
. bu»g«« und dann belügen lassen, und doch
««h >s«««lhin für die nämliche Partei gegen
? sein «ige«-« Interesse stimmen will. Wer
die» chut, chut seine Pflicht ni»>t gegen sich
" selbst, geg«, seine Nachkomm« » und gegen
sein tieveS Vaterland.
!
JameS W. Füller, Vfq
Unsere Pflicht gcgc» dic Stimmgcbcr for
dert cS von uns, einige Bcmcrkungcn in
Bezug auf den freiwilligen Senator Candi.
tdat dicses Distrikts. Herrn JamcS W. Ful
er, zu machen. SS wird nämlich gesagt,
daß salls seiner Erwählung, er zu Tunstcn
einer Riegelbahn von Fogelsville nach Ca
tasauqua sci, und eS wird behauptet, daß
dadurch Allentaun Schaden leiden müsse.
Ob ein Versuch gemacht wcrdcn wird «incn
Freibrief für cin« solche Bahn zu erhalten
oder nicht, ist un» unbekannt, und wie weit
eS irgend einem Ort Schaden odcr Nutzcn
bringcn würde, mag cin Jcdcr für sich selbst
beurtheilen. Aber «in« Sache wissen wir.
und «S ist diese, daß wir von dcn Lippcn deS
Herrn Füller selbst gehört habcn, daß falls
seiner Erwählung, er sich nicht alSHerr
und Meister, sondern nur als Bedien
te r. fühl«. DaS ist also dcn Gedanken auS>
gesprochen, daß es nur ein unbedachter
Mann nehme, der cin Candidat für ein
Gesetzgeber sei. und schon vor seiner Wahl
erkläre, daß er dieses und jcncS thun würd«.
Drr Gcdanke dcS Herrn Fullcr ist der, daß
cin Rcprescnlant kein Rcchthabe, seinem ei
genen Wunsch und Vcrlangcn Folg« zu
leisten, sondern daß cS sein« unumgängliche
Pflicht sei, dcm Wunsch dcr Mchrhcit scincr
Constitucnten zu gehorchen, und daß dahcr
eS dcm Volk selbst zusteht durch Bittschrif
ten und Remonstranzen zu sagen, ob cs be
sagte Bahn haben will oder nicht—bci
dcr Mchrhcit müßc er jedenfalls stchcn. —
So lange also, als eine Mchrhcit gcgcn
irgcnd cin« Maßregel sci, so lange müsse
der Rcprcscntanl auch dagegen scin, und
sobald eine Mchrhcit dafür sei, so müsse
der Rcprcscntant dann wieder mit der Mehr
zahl gchcn.
Nun. wir müssen gestehen daß wenn alle
frühere Reprefentanten ihre Pflichten als
Repräsentanten so gcnau, wie Hcrr Friller
gekannt hätten, wir eine weit hcsscrc Regie
rung gehabt hätten, und nie solche vcrdcrh.
lichc Gcsctzc passirt werdcn wären. Seine
Ansichten sind rein demokratisch« Ansichten,
und drückcn den wahren Grundsatz von Re
prcscntation aus. Ja wir sehen cS als ein
Glück für dcn Distrikt an, die Gclcgcnhcit
zu habcn. für einen solchen rechtlichdcnkcn.
dcn und einsichtsvollen Mann stimmcn zu
könncn.
Ja erwählt JamcS W. Füller, Ekg..
als Staats-Scnator. und unser Wort dafür,
cr wird dicJntcrcsscn deSganzen Distrikts
strenge bcwachen. Und dics« Versicherung
gcbcn wir nicht nur allein, sondern alle dic
ihn so genau wie wir kcnncn, setzen «in vol<
lcs Zutraucn in ihn.
Die wahre Frage
in dem kommenden Wahlkampfe ist:
Scott, Graham «nd amerikanisch« Arbeit
Pierce, Kina und brlttifcb« Gtlt«r.
Dies ist dic wahre Frage bci dcr heran
nahcndcn Wahl. Es ist cinc Frage zwischcn
Amerikanischer Glückseligkeit und Amerika,
nischer Unabhängigkeit gegen Bnttischc Ca
pitalien und Brillische Jntcrcsscn.
Diejenigen, die für Brittischc Jntcrcsscn
sind, werden für Pierce stimmen; während
Solche, deren Patriotismus sie leitet Amen»
kanifche Interessen vorzuziehen, für Gen.
Winfield Scott stimmen werden.
Diejenigen, welche cs für recht halten.
Brittischen Freihandel zu etablircn, welcher
die Manufakturen unseres Landes ruinircn
und Brittische Manusakturistcn bcrcichcrn
wird, dadurch daß sie in dicscm Landc cincn
Markt für ihre Güter erhalten, stimmen für
Frank Pierce; während Dicjcnigcn, die cs
als Pflicht unserer Regierung betrachten.
Hcim Arbeit zu beschützen, Amerikanische
Manufakturen zu begünstigen, und uns zu
machen wa» wir vorgeben zu sein, —ei» freies
und unabhängig«« Volk-G«n. Winfield
Scott unl«rstützen werden.
Kurz. Alle die dafür sind bei unserm eige
nen Lande, gcgcn die ganze Welt zu stehen,
und wclche cnlschlcsscn sind dem Beispiele
von Waschington, Jefferson, Madison, Mon
roe und Jackson, um Amerikanische Arbeit
zu schützen gegen die ungleiche und ruinirendc
Competition von BrittischerPauper-Arbeit
zu folgen, werden Gen. Scott unterstützen;
während Solche, die vorziehen Buttifchc
Manusakturistcn zu bcrcichcrn und Amcri
kanische Arbeiter verarmen zu lassen, sür
Fr»nk Picrce stimmen werden.
Ein guter Anfang.
Maine, lowa und Missouri sind die ein.
zigcn Staaten welche bereits Mitglieder für
dcn nächsten Congreß erwählt haben. Im
Jahr als Ken. Taylor erwählt wurde, er
wählten diese Staaten drei WhigS und
elf Lokofokos. Diese Staaten erwählten
neulich sechs Whigs und sicben LokoS.
YH"„Der andere Candidat flir die Assemblp, nZmlich
Hcrr Struthcrs, von Carbon Caunw, ist auch
ziemlich gnt bc k ann t!!! Er rcprescntirtc frü
her daS Distrikt in der Gesetzgebung, und wa« sein
Gang dort war, wird jeder wohl wis
sen!!!" Republikaner.
Ein Jeder beliebe dies zu verstehen wie er
will. Wir verstehen eS so, daß er dem
Editor jener Zeitung nicht recht gefällt. Ist
dem nun so,so verdient erdamitLvb; wenn
aber daS Gegentheil, nachdem er den Mann
so genau kennt —Tadel. Ersteres ist aber
daS Wahrscheinlichst«, sonst hätte er ihn
gklobt.
y^..Jacob Hoffmanist ein Schurke."
(Republikaner.)
Besseres wvrde nichts vom Republikaner
erwartet. Je besser der Mann, desto ärger
schimpft er auf ihn. Würde er nicht besser
~vor seiner eigenen Thür« kehren," da sich
doch gewiß „hart« Knarren" auf seinem
Ticket
ZxF'Die demokratischen Zeitungen be
haupten steif und fest daß Gcn. Pierce in
Mcxiko nicht in Ohnmacht gefallen fei. —
General Picrce selbst gesteht eS ein, und alle
Offiziere, die mit ihm in Meriko gewesen,
sagen daS Nämliche. Wer weiß cs nun
wohl am Besten, er und dic mit ihm im
Felde waren, oder jene demokratischen Zei
tungSschteiber.
STHaler Belohnung wird irgend
einer Person ausbezahlt, die einen mehr
kindischen Artikel für dcn Druck licfcrt. AIS
der dcS letzten Republikaners in Bezug auf
die „Schiffahrtskunst.'?
Wer find die Föderalisten?
Da die Lokosoko Zeitungen und Stump
redner immer und ewig über die WhigS
schimpfen und sie die ~alten Föderalistci,"
ncnnen, so wäre cs gut, wenn jeder Frei
mann sich wegen dieser Sache mit der
Wahrheit bekannt machen und soviel als
möglich genau nachsuchen würde, wer dann
eigentlich heutzutage noch die öffentlichen
Männer sind, welche einmal zu den alten
Föderalisten gehörten; es würde sich dann
ein Resultat ergeben, welches diesen groß
schreierischen Lokosokos daS Maul bald
stopfen würde. Der „Reading Adler" hat
letzt« Woch« wieder scin« ..Rückcrinnerun
gcn" an das sogenannte „Reich des Schreck
ens" publizirt, um seine lieben Berks Caun
tier in'S Bockshorn zu jagen,—und eS wür
de uns nicht wundern, wenn unser Nachbar
..Republikaner" einfällig genug wäre, diese
Woche mit dcm nämlichen Artikel herauszu
kommen; denn diese Drucker sehen wobl
ein, daß ihre Aussichten „verdolltzweiselhasl"
sind, und daß alle Mittel, gut oder schlecht,
angewendet werden müssen, um dcm Volke,
wie bei dcr lctztcn GouvcrnörSwahl, fal>
fcheßegrifse beizubringen, wenn sie
auf irgend einen Erfolg rechnen wollen,
Blickt aber einmal um Euch. Ihr Stimm,
gcbcr, und fcbt wie sich die Sachen wirklich
verhalten. Wie kommt es, daß die Nach
kömmlinge von Waschington, von Jeffcrson.
von Madison, von Monroe, von Sclmcidcr.
u. s. w.. mchrstcnS zu dcr Whigpartei ge
hörcn? Und dann, wie kommt es daß die
Abkömmlinge der altcn Föderalisten die
Buchanan'S. die Van Buren'S, die Wil
kin'S, und Andere, so einmüthig zur Lokosoko
Partei hallcn? Es ist wirklich eine sonder
bare Sache, daß gerade dic altcn Föderal!-
stcn und Nachkömmlinge dcrsclbcn bci dcn
LokoS als Prcsidcnts - Candidatcn so hoch
angeschrieben sind. Zum Ercmpcl; Benja
min Picrce, dcr Vater dcS Frank Pierce,
der nun Prcsident werdcn will, war cin Fö
deralist. Lcwis Caß, früherer Loko-Canti
dat für President, war cirist cin Föderalist.
James Buchanan, der dicSmal beinahe er
nannt wurde, war ein Födcralist. Dcr
vcrstorbcne Lcvi Woodbury, der ebenfalls
für die Prcsidcntschaft aspiriite, war ein
Föderalist. Und so könnte man fortfahren
mit dcn Namen von auSqczcichnctcn Män
ncrn, dic «inst zu den Föderalisten gchörtcn
und nun die Hauptanführerder Lokofokos
sind. Nun blickt einmal auf dic Whigscitc:
Wer sind ihre Anführer? War dcr gro>
sie Henry Clay ein Föderalist? War Gen,
Harrison ein Föderalist? War Gcn. Tay
lor ein Födcralist? Ist President Fillmore
vom..Föderalisten-Stamm"? Und endlich:
War Gen. Winfield Scottje ein Fö
deralist? Ruft nicht die ganze Gcfchicbte
unseres VatcrlandcS gleich einer Donner
stimme: Nein!— Nun denn, warum die
Whigpartei unaufhörlich mit dcm Namcn
„Föderalisten" zu bcfchimpfcn suchen? War
um ihncn die „Scl'reckcnszciten" vorwerfen?
—Ncin, Ihr Vcrleumder. Eure Sache hält
nicht stich. Geht und kauft Euch die Gc>
schichte Eurcs Landes und studirt sie recht;
dann forschet und lernet warum cs ist, daß
die brittifchen Zeitungen, dicfc Erzfeindc
unfcrcs Vatcrlandcs, so cinstimmig und sta.k
für Piccc hcraustrcten und dcn hcltcn
mülhigcn Kämpfer für unsere Rechte, Gcn.
Winfield Scott, mit Rath und That aus
dcm Prcsidentcnamt zu haltcn versuchen:
studirt diese Sachen, sagen wir und dann
schämt Euch, je wieder mit solchen Bchaup
tungen vor Eure Mitbürger zu treten.
Der Lo?ofoko Enndidat fiir F?icb
tcr der Tnprcme (Zourt.
Richter Georg W. Woodbury. der
Lokosoko.Candidat sür Richter der Suprcmc
Court, ist cin Nativist und ein erklärter Feind
allcrAuSländcr. In dcr Rcform-Cvnvcntion
von 1837, wclche zur Vcrbcffcrung dcr Con
stitution dcS Staats Pcnnsylvanien berufen
worden war, sprach er seinen Haß gcgcn alle
Einwanderer so deutlich auS. daß cs nicht
mißvcrstandcn werden kann. Wir wollen
hicr Einiges aus scincr Rcde anführen.—
(SicdcScite443 destnglifchen Tagebuchs.)
Er sagte:
"Diese Einwanderer filhlr» keine Ttnn
pathie fiir uns und können uns mit nichts
dienen, wenn »vir sie zn würdigen Em
pfängern dieser hohen politischen Vorrech
te machen.
"Mein Plan ist ganz einfach dieser! J,h würde al-
Hiufickt auf gleichen Ausi gestellt zu werdcn, ausgerom
men in dem Punkte der rclilischen Vcrrcchte. Alle il
naiiirlichen und bürgerlichen Rechte sollen ihnen voll-1
kommen garantirt scin und geschützt werdcn, und sie >
sollen ferner in jeder Hinsicht Bürger wie wir werden,!
auöacnommen das ?lecht zu stimmen oder
ein Amt zu haltcn.
j "Doch, es ist nicht meine Absicht, über diesen Wegen.'!
stand in eine Discusflon einzugehen, und ich muß mich!
bci dcr Conrcntion entschuldigen, das! ich bereits zu vict
darüber gesprochen habe. Ich besitze eine nnvcr
gnderliche Gesinnung in dieser Angelegen
heit.
Diese Erklärung dcs Richters vereitelt
alle Versuche ihn vom NativiSmuS rcin zu
waschcn, auf dcn Grund, daß cr noch zu
jung gcwcfcn fci als er diese Ekrlärung aus
sprach, dcnn er sagt selbst, daß seine Gesin
nung unveränderlich sci.
Die Erncnnurig dcs Richter Woodward,
für cincn Sitz auf dcr Suprcmc Bank, war
cin offener Insult gcgcn alle Adopliv-Bür
ger von Pcnnsylvanicn —und da Richtcr.
Woodward in der obenerwähnten Rede
selbst sagt: "Daß die Einwanderer
(nämlich ihm und scincs Glcichcn) zu nichts
dienen können," so ist anzunehmen, daß er
ihre Stimmen nicht habcn will und sie da
her auch nicht haben sollte. Jeder Auslän>
der sollte wohl überlegen was er thut, ehe
er sich entschließt für eincn Mann mit so
beschränkten Ansichten, wie Richter Wood
ward, zu stimmen. Sein erklärter Grund
satz ist gehässiger als alle Grundsätze dcr
Original Nativcpartci. Mcrkt euch
(Lib. Bcob.)
Eine deutsch« reformirte Gemeinde in
Neu York baut eine Kirche, welche IVVMII
Thaler kostet.—(Wechselblstt )
l Der <?anal Commisfioner.
DaS Volk (sagt dcr Pennsylvania Ne
publican) sollte im Gedächtniß halten die
Wichtigkeit dcr AZahl eines Canal-Com»
missioncrs diesen Herbst. Von dem Aus
gang dieser Wahl hängt großermasten die
künftige Verwaltung dcr öffentlichen Werke
!ab. Das Verfahren dcr gcgcnwärtigen
l Canal.Board hat ein weit verbreitetes Ge.
fühl von Mißbilligung in den Reihen ihrer
cigcnen Parthey erweckt. Ihr Ausgeben
dcr Columbia Riegelbahn an eine Compa.
nie, bestehend aus einigen politischen Günst
lingen, in sich begreifend hohe Regierungs
beamten als verborgene Theilhaber, ist eine
Handlung, welche den Unwillen aller ver
ständigen und rechtschaffenen Männer erweckt
hat, und dcm Lokosoko Nominee Hopkins
die Stimmen von einem großen Theil seiner
Parthey entziehen wird. Die Erwählung
eines Whig Canal. Commissioners diesen
Herbst würde ein solcher Ausdruck der ös
fentlichen Gesinnung seyn, welchen die Ge
fctzgebung im künftigen Winter nicht un
beachtet lassen dürfte und würde eine Re
form in der Verwaltung der Canal-Board
erzwingen. Nichts kann dieses vereiteln,
ausgenommen Nachlässigkeit und Gleich
gültigkeit unter den Whigs bey der Wahl
im künftigen Oklober. Jeder unserer mit
Taren belasteten Bürger hat ein direktes
Jntereße in dieser Sache, welches bey wei
lcm irgend ein Jntereße übersteigt, welches
sie in dcm bloscn Triumph ihrer Parthey
habcn können, und dieselben sollten daher
austreten und ihre Macbt durch die Stimm
kästen fühlbar macbcn. Jacob Hoff,
man. Esq., ist gerade der Mann für die
Stelle; standhaft, aufrichtig und unabhän
gig, würde cr die verdorbenen nach Beute
gierigen Menschen im Zaume halten, und
sie würden nicht im Stande seyn ihn weder
durch Bestechung noch durch Furcht zum
Schweigen zu bewegen.—(VolkSsrcund.)
Gen Leott und die?knfnrnlisn
tion.S Gesetze.
Fast täglich erscheint in unsern deutschen
Lokesi'koblättern die so al b c rne alsl ü g.
ucriscl'e Anklage gegen Gen. Scott, daß cr,
wenn erwählt, eine Aenderung der Natur
alisalions Gesetze erzielen d. h. den Einwan
derern das Stimmrecht rauben würde. Wir
sagen, die Anklage ist albern, weil der Prä
sident keine gesetzgebende Macht besitzt, son
dern nur dcr Cong r e ß. Ferner ist dic
Anklage lügnerisch. Daß General
Scott keine nativistiscben Ansichten hegt, er
weist folgender Auszug eines Schreibens,
welches cr am 2k). Mai 1848. (also vier
Jahre vor seiner Nomination) über diesen
Gegcndstand an einen Freund gerichtet bat.
~Gewiß würde eS mir unmöglich sein,
eineMaasregkl zu empfehlen oder zu »n>
terstützcn, welche die Einwandcrer von
cincr gerechtet und vollen Theilnahme an
allen bürgerlichen und politischen Rech
ten, welche ihnen jetzt durch unserc re
publikanischen Gesetze und Jnstitutionkn
gesichert sind, aufschließen würde."
Ameriknncr in <?uropa.
Ein treuherziger Amerikaner schreibt aus
dem südlichen Italien an die ..Daily Tri
bune", indem cr von der Spionage spn>! t,
denen dort die Amerikaner ausgesetzt sind:
„Ich hoffe, es mögc Euch gelingen. Gen
eral Scott zu crwählen. nisl't weil ich viel
um Euere innere Politik gebe, sondern weil
ich weiß, daß sein Name allen Ucbeltbätern
ein Schrecken in dieser von Despoten ge
knechteten Gegend sein würde. Wenn Gc.
ucral Scott zur Präsidentschaft erhoben
ivüide, würde ganz Europa vor Amerika
Rcfplkt haben. namenUich unter denen, wel
che tie Verbreitung dcS anikNkanischcn Ein
flusscS fürchten."
Vine grofis Ennde.-Sehr gcrnc
möchten unsere Gegner etwas gegen Herrn
Jacob Hoffman aufbringen, indem sie mit
jedem Tage banger werden, er möchte er
wählt werden. Dcr letzte Republikaner!
bringt nun einen langen Artikel, und was
für eine große Sünde denkt Ihr nun daß
gegen Hoffman darin steht. Nichts mchr
»nd nicht? weniger als daß er sich in einer
Klagsachc als Ädvocat habe gut bezahlen
laßen.—Ha! Ha! Ha! Daß sie ihm nichts
nachsagen können, muß nun einem jeden
Stimmgcbcr ganz klar sein.
Republikaner meint wir hätten
nicht leicht einen schwächeren Wahlzettel!
recommendiren können. Da er aber gewöhn'
lich daS Gegentheil von dcm sagt, waS er
glaubt, so muß man dies auch so ansehen.
Wäre dcm aber so, so müßte ein jeder dieses
Zusammentreffen als sonterbar betrachten,
denn gerade waS er sagt von uuscrn Candi.
dat-en, ist dcr Fall mit den auf seinem Zettel.
Wirklich nie zu unserm Gedenken war in
Lecha Caunly ein schwächerer Wahlzettel
ausgestellt als dcr unsercr Gcgenparthci für
die nächste Wahl.
Mehr Scotlleute,—LZZA deutsche
Demokraten von der Sladt Cincinnati,
Ohio, sind unter ihren eigenen Namens
Unterschriften zu Gunsten von Scott und
Graham herausgekommen. Sie geben als
Ursache, daß sie das Bctragcn der Parthei,
milder sie früher handelten, mit Abscheu be>
trachten. Jeder Tag bringt uns bessere
Neuigkeiten.
Dcr ..Detroit Adverteiser" sagt:
~nicht ein Tag paßirt übcr unsern Kopf, an
welchen wir nicht hören, daß eine oder mchr
Personen, die ehedem immer gegen uns
stimmten, nun für Gen. Scott stimmcn wer
den."—Jene Zeitung sagt ebenfalls, daß
man es daselbst als beseitigt ansehe, daß
Michigan, Indiana und Wisconsin ohne
Zweifel für Gen. Scott gehen werden.
GreenviUe, Franklin Caunty.
habcn sich neulich 5 Demokraten der Whig
Club angeschlossen, die früher immer gegen
die Whigs stimmten.
YH-..Dic Whig« hätten Jacob Hoffman besser da
heim gelassen." Republikaner.
ES gefiel ihm also nicht daß Hr. Hoffman
die Betrügereien unserer Canalbeamtcn all
hier so unwidersprechlich blosstellte. Macht
auch nichts auS ob es ihm gefiel oder nicht.
Auch werden die Whigs spater wieder hieher
kommen lassen wen sie wollen, ohne auch
unsere <legn«r erst zu fragcn.
Die mexikanischen Offiziere
Der letzte Republikaner hat dcr PittSburg
Post einen Artikel nachgedruckt, über dcn
wir einige Worte zu sagen haben. Im er
sten Falle wird darin gesagt, daß die Whigs
zum Himmel gegen unsere Armee in Mcriko
gebetet hätten. Daß dies eine sreche Lüge
ist. weiß scbcn ein jeder, dem es »och frisch
im Gedächtniß ist. daß mchr als Zwei Drit
theile der Soldaten Whigs waren. Zwei
tens wird darin gesagt, daß eS dcr Wunsch
dcr Whigs gewesen sei. unsere Soldaten da.
selbst zu verhungern. Dies ist bekanntlich
eine andere schwarze und freche Lüge, und
kein Mann mit einem guten Herzen, hat je
solche Ausdrücke zur Welt befördert. Daß
solche Versuche die, Whig-Partei zu bclcidi
gen, derselben Nutzen bringen, wird niemand
leugnen. Welcher Whig, dcm sein Blut
noch warm zu machen ist, muß da nicht auf
einmal zum Schluß kommen, alles was in
feiner Macht steht anzuwenden, um die Be
mühungen solcher Taugenichtse zu unter
graben und dcn mit Narbcn und Ruhm be
deckte alten General Winfield 'Scott an die
Spitze unserer Nation zu stellen. Wcitcr
wird gesagt, daß kein würdiger Ossizicr
vom Mexikanischen Kriege ein Scottmann
sei. Wir haben auch nie gehört, daß irgend
ein Offizier dcr für Scott geht, ohnmächtig
wurde als cr die feindliche Armee anblickte.
Daß viele dcr in demselben Artikel ange'
führten Offiziere für Scott stimmcn werden,
ist schon längst über und über dcr Welt be
kannt gemacht, und daß dics noch viele an
dere würdige die nicht daselbst angeführt
stnd, thun werden, weiß jedes Kind das le
fen kann. Die übrigen die nicht für Scott
stimmen, könnten auch nicht bewogen werden
dies zu thun, und wenn ein jeder wüßte daß
feine Stimme unfcr ganzes Land vom Ver
derben erretten würde. Nein für dic Partei
würden sie stimmen, und zwar ohne Aus
nahme, wcil es eine Heerde Acmterjägcr
sind, und wenn sie wußten daß sie unsere
ganze Nation an dcn Bettelstab bringen
würden.
L.'aneasker, Ll> Sept.— Der berühmte
Luflschisser John Wilc ist hierher zurückge
kehrt, nachdem er zu Clcveland während dcr
Ackerbau Messe seine ll)sie Luftfahrt ge
macht hat. Er arbeitet jetzt an feinem Main
muth-Ballon Herkules, um die Ausfuhr
barkcit cincr Luftreife über dcn Allanlic zu
beweisen. Mehre Herren von Neu Uork
und Philadelphia habcn dic Summe von
IWl) Thaler znsammcngeschlossen. um die
Ausgaben cincr Versuchsreisc von St. Louis
nach Philadelphia zu decken. Dcm Vcr
nehmen nach kann die Reise in 15» Stunden
zurückgelegt und sie soll bald versucht wer
den.
lesscrson Towlischip, Indiana, 12'
Sept. Vorgestern suchte Mrs. Myers.
cinc achtbare Frau, sich auf fcltlame Weise
das Lebcn zu nehmen. Ihr Mann arbei
tcte nicht weit vom Ha»fc und sie fchicktc
ihre Kinder fort zu ihm. Unterdessen schärfte
sie eine Axt, fctzte sich auf die Erde nieder
und begann ihren Kopf abzuschneiden. B>i
dieser furchte-.lichen Operation fanden sie die
zurückkehrenden Kinder. Das Geschrei dcr
Letzteren zog die Nachbarn hcrhci, welche
die llnglückli.he im Jliile schwimmend an>
trafen. Sie hatte mchr als fünfug Wun
dcn am Kopfe, die ganze Schädelha-it war
in Stücken zerschnitten, aber kein Schnitt
durchgedrungrn. Sie liegt bewußtlös dar
nieder und wüd schwerlich wieder genefcn.
Dcn Grund dicseS Selbstmordversuches ver
mag Niemand zu cnträthstln.da Mrs. My«
nic dic gcringstc Spur von VristcSabwesen
hcit gczeigt hat.
Whig Masseiivtrsennmwng in- kance.Zer
war wieder ein Fehlschlag." (Zicpullikaner.)
Nichts anders wurde in jener Zeilung
erwartet, und wenn auch s>l)bisBll Tausend
Personen gegenwärtig gewesen wären.
sind deinc Beweise. Hr. Repub
likancr, daß Gen. Scott den,,AmericuS"
Brics gestdiieben bat? So lange du kcine
Beweise bringst, so lang« erklären wir es
als eine Unwahrheit. Wer eine Aussage
macht, ist auch schultig dieselbe zu beweisen
Siebzehn Slück Ochsen wurden letzte
Woche bei Akron. Obio, durch dic Eisenbahn
Lokomotive so in Angst gejagt, daß sie sich
über das 5l) Fuß hohe Flußufer hinabstürz
ten und gerödtct wurden.
Vom An s la n d.
Warschau. 17. August. Die Cholera,
welche in Kalisch und dcssen Nachbarschaft
und später in ganz Polen solche schreckliche
Verwüstungen angerichtet hat, ist dadurch
entsprungcn, daß man auf dem Kirchhofe
von Lask in dcr Nähe von Kalisch, wo die
Opfer der Cholera von 1832 begraben sind,
einige Ausgrabungen geinachl hat. Fast
unmittelbar darauf, nachdcm die Arbeiter
daS Werk der Ausgrabung Vollender hatten,
wurden einige derselben von dcr Krankheit
befallen, dic dann epidemisch mit großer
Heftigkeit und BöSartigkcit um sich griff
(Eine ähnliche Erfahrung hat man im 17.
Jahrhundert gemacht, nachdem die Pest in
Europa so gräßliche Verwüstungen ange
richtet hatte. In mehren Fällen hat beinahe
5l) Jahre nach dem Verschwinden dcr Pcst,
diese Epidemie sich wieder an Orten gezeigt,
wo dic Gräber der Opfer dcr Pcst nach
Verlauf eines halben Jahrhunderts aufge
graben wurden. Dcr ansteckende Giftstoff
zeigte sich in unverminderter Bösartigkeit,
obgleich er so lange Jahre im Schooße dcr
Erde verborgen gelegen.)
Sicilicn.
Am 2l). August fand ein prächtiger AuS
bruch dcs feuerspeienden Berges Aetna
Statt. Seil 4li Jahren hat auf der In
sei kein schönerer Ausbruch stattgefunden.
Leider wird das Vergnügen dcs prachtvol
len Schauspieles sehr dadurch gestört, daß
mehre Dörfer, am Fuße des Berges belegen,
in Gefahr stehen, von den Lava Strömcu
verheert zu werden. Dcr Berg hat so lange
geraucht, daß man fast glaubte, er werde
nachgerade verlöschen. (Ob die Erdbeben
auf Cuba und Jumaica, die fast zu dcrfcl
bcn Zeit Statt fandcn, damit zusammen
hängen, mögen bcssere Sachverständige als
wir ausmittcln,
Brief von Lieutenant Schieldö.
Wir q,'l>cn nachfolgend die Uebersetzun.z eine« Nrief.-<k
von kicur. Schielt?, von Sevier Coimw, Teneffee.
Das „Negisler." worin er zuerst erschle»,
s.i.zt cr sei bisher ein Demokrat gcw.'sen und „ist einer
rc» denen, welche als Freiwillige von Sevier Ccuntqin
den merikanischen Krieg ginqen ; er wurde sp-iter ron
James K, Polk zun, Lieutenant ernannt, focht in jeder
Schlacht im Thale ?o» Merik« und wurde mehrerer»«!
verwundet, wie die Schramme» an seinem Körper be
zcugen können." Er geht nun für Scott. Folgende»
ist der Brief!
SevierviUe, ?tug. <Z. 1851.
An denEditor: —lch ersehe aus den
Zeitungen. daß irgend Jemand in ..Klein
Kentuck ' sehr zornig über mich geworden
ist, weil ick, als einDernokrat, meinen alten
Befehlshaber Gen. Scott unterstütz,. Ich
dachte dieses sei ein freies Land und daß ein
Mann ein Recht habe zu stimmen für wen
er wolle. Der Schreiber jenes Artikels sagt,
ich sei ein Bekehrter. Darin bat er Recht
—ich war ein Demokrat und fühlte zuerst
als müsse ich Pierce unterstützen; aber als
ich die Mühseligkeiten und Gefahren bedach
te durch welche ich gegangen bin, während
ich unter Scott war, so kam es mir vor, als
könnte ich meinen Gefühlen nicht Gerechtig»
keit widerfahren lassen, wenn ich gegen ihn
ginge.
Als ich an den langen und mühevollen
Marsch von Vera Cruz nach Mcxiko dachte,
als wir fünfzig Tage im Herzen des Fein
deslandes waren, abgeschnitten von ollen
Zufuhren sowohl als von jeder Communic«-
lion mit unserem Vaterlande und unseren
Freunden, umzingelt von Guerillas auf allen
Seiten; und als ihr wieder von uns hörtet»
wir daS besternte Banner auf die Hallen
der Montczumas gepflanzt hatten; und cS
Mumphirend in den Lüften wehte über einer
so tapfern Armee und einen so edlen Befehls
haber als jemals zu Felde zogen, und aIS
ich meinen tapfern alten Feldherrn befchimp
fen hörte, konnte ich es nicht länger ertragen.
Ich erinnerte mich gut mit welcher HcrzenSr
gute cr die Kranken und im Fclde Aerwun
deten besuchte und wie cr Tag für Tag für
ihre Bedürfnisse sorgte. Ich sage Ihnen,
Hr. Editor, die Offiziere und Soldaten un
ter seinem Befehl liebten ihn. Ihr, meine-
Brüder Soldaten, denkt daran wie cr die-
Spitäler der Stadt Meriko besuchte und
wie cr für dic Bedürfniß« der Kranken sorgte
—jedem Mann ein Hemd, ein Blanket, ein
Paar Schuhe und einen Thaler werth Ta
back gab; und ich, als einer davon, erhielt
alle diese Wohlthaten und auch einen Tor.
nister wie alle' Ändern. dir den ihrigen in der
Schlacht verloren hatten. Aber nun wird
über mich geschimpft, weil ich für meinen>
gütigen, edelmüthigen und tapfern alten
Feldherrn zu stimmen gedenke,und daS noch«
dazu von einem Manne der hinter einer
masklitt» Batterie hervorfeuert und nicht
seinen Namen unterzeichnen will.
Ich möchte wetten daß der Mann der ge
gen mich geschrieben hat und welcher den
Versuch «nackt Scott niederzureißen, nie auf
einem nassen Teppich schlief, nie zur Nacht
zeit, für sein Vaterland Schildwache stand;-,
nie auf halbe Nation auf harte Crackers ge
slhk und nie genöthigt war warmeS Wasser
zu trinken, es sei denn eS geschah um eine
Dosis für's Abführen fortzuschaffen. Aber
wenn ich micb nicht irre, werden wir dir im
nächsten November einen hastigen Teller
Scc geben, so daß du zur Erqiiickung
warmes Mass r genug finden wirst, und das
Wasser duvon soll ächtes Niagarawasser
sein.
Aber ich sagte die Soldaten unter Scotts
Besch! liebten ihn; ihr meine Brüder Sol
daten erinnert euch als er unker Arrest kam ;
ibr erinnert euch des Morgen? als er die
Armee der Vereinigten Staaten verließ, und
waS an jenem Tag» gethan wurde; ja, je
des Regiment marfchirte um fein Quartier
herum, mit dem Trauerzeichen bekleidet, ihm
zu zeigen wie sie ihn ehrten und liebten.
Ihr wisset, wir halten Befehl kein Hurrah
zu geben; aber eine der Freiwilligen Com
pagnien konnte nicht anders und brach di»
feierliche Slüle, und solche Hurrah'S welche
sie ihm brachten! Dieses war eine Compag
nie Scharfschützen welche bei Vera Cruz und
Ccrro Goroo gefochten hatten und die soviel
mit den Guerrillas zu fechten hatten auf
dem Marsche nach dem Thal von Mexiko.
Sie waren brave Kameraden und thaten
ihre Schuldigkeit bis zum letzten Mann.
Ihr erinnert euch alle, wie langsam und
träge wir den Hügel hinaufmarfchirten der
uns in'S Angesicht der Hauptstadt brachte,
vor der Schlacht bei Contreras; und aIK
wir auf dem Gipfel ankamen, da war unser
alter Commandeur, durch sein Fernrohr,
sehend und zu uns ausrufend: ~Jungen,
die Hauptstadt!" Meine Milsoldaten, wie
fühltet ihr in jener Stunde? Fühltet ihr
nicht neues Leben durch eure müden, abge--
matteten Glieder strömen ; und wurden wir
nickt van Sieg zu Sieg fortgeführt bis Scott
arretirt und durch ferne eigene Regierung,
von seiner alten Armee gerissen wurde.—
Aber mit Gottes Segen wollen wir trachten«
im November wieder bei ihm zu fein; und"
wo Scott führt da ist Sieg gewiß. Zeit
ungen mögen wegen Sevier County sprechen»
daß es SVV Stimmen zurückfalle und lauter
solches Zeug; aber mildem alten Scott als
unsern Führer, wird es die grösste Whig
stimme aufrollen, die es jemals gad. Die
, Tann Knorren" Buben» welche unter ihn»
dienten, sind hier und sie zählen in irgend
einem Gedränge.
» » o Und nun, Milsoldaten»
laßt uns einen langen Zug, einen starken
Zug und einen Zug ganz und gar für unfe
rei alten Feldherrn, General Scott thun.
„Rechts gerichtet'/' „Vorwärts Marsch'.
I. W Schleids.
es in Erinnerung gehalten wer
den, daß Frank Pierce der Candidat Eng
lands für die Presidentenstelle ist und daß
wenn England bei nächster Wahl stimmen
könnte. Gen. Scott sehr weit geboten wer
den müßte.
In Lerington, Kentucky, fand kürzlich eine
große Locetokoveifammlung statt. Zwölf
Lc-cofc-coS waren zugegen. Der eine wurde
zum Präsidenten, einer zum Vice Präsiden
ten und drei andere zu Rednern ernannt;
vier zogcn sich zurück um Beschlüsse zu ent
werfen und die übrigen drei hörten mit hcl»
denmülhiger Ausdauer den Rednern zu bis
sie durstig wurden und Reißaus xahmcn.