Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, August 18, 1852, Page 2, Image 2

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    Arrha Vatriot.
Allentaun, August 18, IBST.
Whig National-Ernennungen.
Für Präsident:
Maj.Gen. Winfield Scott.
Für Vice«Präsident:
William A. Graham.
Whig StaatS»Srnennu«gen.
Für Sana l-Eom missioner:
Jacob Hoffmau, ro»
Für .Nichter der Supreme Court:
Joseph Buffington
Präsident^-Erwähler.
. Alexander E. SZrown, Northampton,
Tenatorial: ! JameS Pellock, s.'orlhumberiand,
t Samuel A. Purriance, Butter.
Distrikt:
I. William F. Hughes, ,1
:j. Zehn W. Slokes', I
4. John P. Beeret, !
5 Spencer McJlvaine, I
<!. JameS W. Füller, I
7. James Penrvse, l
8. John SctMer,
8. Jacob Marschall,
10. C. P. Waller, !<
11. Davis Alton,
IS. M. C. Mercur, K
>l3. Ner MiddleSwarlb,
14. James H, Campbell,
15. Lame« D. Parken,
16. James K Davidson.
17. Jokn M-<s»Uech,
16. Ralph Drake.
19. Zehn Linien,
20. Archibald Rebcrtson.
SI. Thomas I. Bighani.
22. Lewis L. Lord.
23. (slnisiian Mevers.
»!.. ' " . - - ——
Große Speenlation!
Man beschäftigt sich gegenwärtig in un
serer Stadt eine Anzahl Bürger zusammen
zu gesellen, die willig sind nach Virginien
auszuwandern und dort einen großen Strich
Land auszunehmen. Die Anzahl Acker auf
die subscribirt werden soll, ist 10(1,VW. —
Niemand ist es jetzt erlaubt für mehr als
lvov Acker zu subscribiren, aber für irgend
eine geringere Anzahl. Der Preis per Acker,!
wenn IVV.WI) genommen werden, ist nur
5V Eents. Der Landstrich ist in Logan
und Tazewell Caunties gelegen, ungefähr
da wo die „Big Sands" und „Guyandotle"
Flüsse am nächsten zusammen fließen, und
nahe der Kentucky Linie, im westlichen Vir
ginien. Man nehmedic Landkarlezui Hand,
worauf man den Ort bald finden kann.
Nachdem für die 1(10 OVO Acker subscribirt
ist, wird eine Eommittce dahin gesandt wer
den, für den Endzweck das Land zu bcsichti-!
gen und der Gesellschaft darüber Bericht zu
erstatten —und alle Unterschreibet sind ein
geladen die Eommittee zu begleiten, welche
es für schicklich erachten mögen, wo dann ein i
Jeder für sich selbst urtheilen kann. Es ist
erwartet daß wenigstens 25 bis 80 Mann
mit der Eommittee dahinreisen weiden.—
Sollte das Land sich dann von der Güte
herausstellen, wie es von Denjenigen, die das
westlich-' Virginien durchreiset haben, repre
sentirt wird so ist es erwartet daß >eder Un
terschreiber sein Land beziehen oder sonst
Jemand dahinsenden wüd.
Das Land soll von vornehmer Güte sein,
mit gewünschtem Holze und W»sser genug.
Kohlen und Eisenerz sollen in guter Ouan
lität dort zu finden sein. Das Klima ist
eins der gesundesten in den Ver. Staaten,
Die Winter sind kurz und milde, welches
dasselbe sehr geeignet macht um Rindvieh,>
Schaafe. Pferde. Maulesel. Schweine. u,s.w,
zu ziehen. 25 Busche! Waizen und von 40
bis KVBusckel Welschkorn soll durchschnitt
lich dort aus jedem Acker wachsen. Der
Euyandotte Fluß stießt durch das Land, der
ZW Meilen schiffbar sein soll und sich in
den Ohio Fluß mündet.
Es sind bereits 20 VW Acker hier unter
schrieben, und wer einen „Bargain" machen
will muß sich bald melden.
Dr. G.C.Hand hat die Bücher für
Unterschriften in seiner Office bei Samson's
Stohr offen.
Die Entfernung von Allentaun ist etwa
4WMcilen. Der beste Weg dahin zu kom
»nen ist nach Piltsburg und dann den Ohio
Fluß hinunter.
Es scheint uns dies eine herrliche Gelegen
heit für Solche zu sein, die je daran dachten
von hier auszuwandern —vielleicht eine wie
sich nie wieder öffnen wird. Man säume
daher nicht die Sache reiflich zu über
legen und zu subscribiren wer subscribireu
will, denn in einer kurzen Zeit wi,d der ganze
.Strich aufgenommen fein.
Elcckschcnier-Documente
Unsere Gegner scheinen sehr fleißig damit
beschäftigt zu sein, das Land mil Elecksche
nir Dokumenten zu überstreuen. Dieselbe
sind solche Produkte die sicher weder dem
Verfasser noch dem Uebersender Ehre ma
cken. Wenn jene Herren denken damit !
Whig-Slimmen für Pierce, in unserer Um
gegend zu fangen, so sind sie aber sicher be- "
trogen, denn bei einem solchen aufgeklärten
Wölk wie die Whigs im Allgemeinen sind. '
können solche schmutzige Episteln durchaus '
keine Veränderung hervorbringen. Letzte !
Woche erhielt einer unserer geschätzten alten
Whig Bürger dieses CauntieS 9 Reden des '
Herrn Dougl aß in einem Pack, wie er '
un« versicherte, aber sagte,r. „bei mir ma- >
chen solche Schwachheiten keinen Eindruck,
ich werde, wenn ichs erlebe, für Gen. Scott, e
den mit Ruhm bedeckten Helden, und somit l
«ine« beschützenden Tarifs und für die l
wahren Interessen meines Landes stimmen,
vnd wenn mir auch Karrenladungen solcher l
oder irgend anderer Documente zugeschickt I
n>erden." i
Deutscher Scott-Cl üb. —Am 23. *
Juli ist in Milwaukie ein deutscher Scott-
Hlub. unter dem Vorsitze deS bekannten
RöSler von Oels, gegründet worden >
Herr Stephan I. Hambitz erist Schrift- .
fuhcr dirseS Vereins.
Eine Frauen-Conventiou wird 112
am Sten Sten und lvten September in Sy', 112
racuse, N. V, gehalten wttden. j
(HalpbittiSmnS
ES ist wirklich ein lächerliche», oder vielmehr
verächtliches Spiel, das unsere Gegner bei
jedem Wahlkampf zu treiben sich genöthigt
fühlen, um die Leichtgläubigen ihre, Partei
gegen die WhigS in Harnisch zu jagen. Es
sind nicht die Fragen über Wohl oder Weh
des Landes wie der Schutztanff. Fluß-
und Hasenverbesserungen, die öffentlichen
Ländereien, etc. —die man mit ihnen bespre
chen kann, sondern man hat die Hände voll
'zuthun, um sich gegen ihre grundsatzlosen
j Anschuldigungen zu vertheidigen. Die Gal
phingeschjchte ist einer der Hauptgegenstän
de, den die Opposition wöchentlich überdrischt
,! um für ihre sinkende Sache Capital zu ma
j chen. Es kommt aber nichts mehr heraus.
Schon bei der letztjährigen Wahl wußten
die Lokofokos nichts als „GalphiniSmuS!
GalphiniSmus! Abolitionismus !" und der
gleichen zu schreien; wir haben damals wie>
derholt gezeigt, daß die Hauplsumme deS
Galphinanspruchs von einer Lokofoko Re
gierung erlaubt, und nur die Interessen
'j während der Whigregierung bezahlt wurden.
War nun die Hauplsumme gerecht, so müs>
sen auch die Interessen gerecht gewesen sein.
! Ist aber e i n ungerechter Thaler verausgabt
! worden, so hätte eS der „demokratische" Eon
, greß untersuchen und die Ucbcrtrctcr zur Re-
chenschast ziehen sollen. Warum ist dies
denn nicht geschehen? he? Es sollten aber
auch wahllich die LokosokoS die letzten sein,
! solch leeigedroschenes Stroh alljährlich aus
- die politische Schaubühne zu schleppen, da
- die Swartwouts, Puce'S. Williams und
! öonsorton doch auch noch nicht vergessen
! sind, welche nicht bei Tausenden, sondern
über drei Millionen Thaler unter der be
rühmten demokratischen Van Buren Dyna
stie geraubt haben. Zudem ist dieser näm
liche Heir Crawford. von dem die Galphin
' geschickte herrührt, nun selbst ein eifiige,
Lokofoko und Unkerstützer von Pierce und >
° King. Der „Republikaner" und seine Mit !
arbeiter in der Verdummungs - Demokratie
sollten daher ihren neuen Bruder mit etwas
mehr Nachsicht behandeln; denn sie weiden
-ohnehin nicht genug Stimmen haben, um
ihren ohnmächtigen General zu erwäh
len. „Gleich und gleich gesellt sich gern,"
sagt ein alles Sprüchwoit. und so geschah
es auch daß sich Hr. Eawsord zu Swart
I wout, Price und Eo, gesellt hat. Glück!
zum Zug!" wir Whigs sind froh daß jene!
Herren nicht zu uns gehören. Nur fühlen
wir für unsern Nachbar Republikaner, daß >
er es seinem Zweck für angemessen hält, seine
Glaubensbrüder zu beschimpfen. Doch hart!!
„Gen Scott nnd die ?tätivs "
Unter dieser Ucbe>schr!st enthält der letzte!
Republikaner einen langen Aufsatz aus ei- !
nem andern Lokofokoblalt, welcher berechnet j
ist den Gen Scott als einen Erz Nativ hin j
zustellen nnd unsere eingewanderten Mit i
bürger gegen ihn aufzureihen. Was kann
denn Gen. Scott dafür, daß eine Nativzei
lung seinen Namen einmal für President
aufgezogen halte? Wäre Gen. Scott ein!
Nätiv. wie ihn tiefe Sckandbläkter
stellen wünschen, wahrhaftig die Nätiv Par !
lei würde ihn wie ei »Mann untcistützen,!
anstatt ihn gleich ihren ärgsten Feind zu
bekämpfen. Warum, wenn Gen. Scolt
ein Nativ ist. ziehen denn alle Nälivblätler
über ihn los? Nein ihr Herren, die Deut
sehen lassen sich nickt so schnell durch solche !
Putzenmänner in Schrecken jagen! Scott's !
Schreiben über diese Sache an Hrn. Robin' !
son in Neupork und sein Brief über die An
nähme der Presidentschasts (Kandidatur hat
diese eure Aussagen schon längst in Lü- i
gen gestellt
WaS für ein Naliv Gen. Scott ist. geht
schon ausfolgender Erwiederung aus eine!
Allltde des Staatsiaihes von Elisabelhtaun
N. 1., hervor, die der greise Patriot am 15, j
Mai 1848 bei der Heimkehr von seinem!
ruhmvollen Siegszuge hielt. Scolt sprach:
„Ein großer Theil unserer Truppen, re
gulärer sowohl als freiwilliger, verließ mit!
dem Entschluß, zu siegen oder zu sterben, die
Stadt Neuyoik. Mir fiel das Loos, ihre!
unwiderstehliche Tapferkeit und Ausdauer j
zu schauen. Alle Gefahren und Beschwer- !
den wurden von Ihnen fröhlich überwun !
den. (Der geehrte Redner bezog sich ans!
unsere adoptirten Mitbürger.)
Ich kann sagen daß die Deutschen, Jrländer.!
Schweizer. Franzosen und Andere in dem- !
selben Gliede, unler denselben Fahnen an !
der Seile unserer eingebornen Amerikaneri
mit gleichem Mulhe und gleicher Thatkraft!
fochten und bei jedem Siege zu Ehren unse !
res Landes und Banners in den enihusiasti !
schen Jubel einstimmten. Von Vera Eruz!
biS nach der Hauptstadt Mexiko Wetteifer !
ten Alle in heldenmüihigen Wagnissen und!
glänzenden Unternehmungen. Mögen die
j enige n, welche dieses Lauffeuer von Hel
denmuth und Patriotismus sahen, angeben,
wenn es ihnen möglich ist. welcher Volks !
stamm in Hinsicht seiner Anzahl zum allge
meinen Eisolge und Ruhm des Feldzugs
am meisten beitrug. Auf den vielen heißge !
wonnenen Schlachtfeldern war kein Raum
für ungerechte, nationale wie persönliche!
Auszeichnungen; denn Alle bewiesen sich!
als treue Söhne unseres geliebten Va- !
terlandes HL-x'und jeder Beobachter mußte !
allenfaUsige Vorurtheile, die er zu Gunsten
eingeborner über adoptirte Amerikaner auf-!
genommen hatte, schwinden lassen
Alsein Representant Aller kehreich jetzl
nach Hause zurück, um dies Zeugniß für mei
ne ruhmwürdigen Waffenbrüder im Felde,
für die Armee in Mexiko, zu erstatten."
Ist dieS die Sprache eines Nätivs oder
eines freisinnigen, rechtlichdenkenden Repub
likanerö? Ehrliche Deulfche sollen enlfchei
den.
Wir wollen diesmal nur noch auf Folgen
des aufmerksam machen, das den Republi- l
kaner in gleichem Maße wie seine Mitcolle.
gen im Lokofokothume angeht, weil er bereits !
die nämlichen Dinge publizirt hat: !
(Au« dem Buffat« Telegraph.)
Der „Weltbürger" vom24stenJulypub- >
lizirt einen Artikel, der unter der Unterschrift I
„AmerikuS" in 1844 im National Jntelli
genter veröffentlicht worden, und behauptet <
dummdreist. Gen. Scott sei derßersaff.r des
selben. Wir behaupten und sagen hiermit l
frei, diese Beschuldigung ist eine offenbare ;
Falschheit,— Gen. Scott schueb ni«,i. 112
nen Artikel über diesen Gegenstand für je
- neS Blatt und der ~Weltbürger" besitzt
j nicht einmal den Schatten eines Beweises
k für seine falsche Beschuldigung, ausgenom
i men das Wort eines namenlosen, lügenhaft
l ten und unverantwortlichen EorreSponden
, ten des Newyork ~Herald." Nagelt diese
Lügen an den Eounter!
Hr. R o b i ns o n von New Hlork. ein in
telligenter Jrländer, denunzirte jenen Brief
als eine Fälschung der in Bezug ausNati»
l AmerikanismuS in von Gen. Scott
geschrieben worden sein soll, und weit und
breit von den Oppositions Blättern verös.
l sentlicht worden ist; er unterstützt seine Be
Häuptling durch daS Anerbieten vonsoTha
ler für die Beweisführung und überlaßt die
Entscheidung darüber einem intelligenten
! Demokraten.
Nur heraus also mit Euern Lügen und
gefälschten Briefen. —sie beweisen alle nur
' daß ein ertrinkender Mann nach jedem
Strohhalm greift.
(5 ändy
Die Lokofoko Zeitungen publiziren gegen
wärtig Listen von Personen, welche, wie sie
vorgeben, die Whigpartei verlassen und zu
ihnen übergetreten sind. Nimmt man sich
aber die Muhe genau nachzusehen, so findet
man. daß ein Theil noch nie zu den Whigs
gehörte und der andere Theil noch immer
eifrige Whigs sind. Wir wollen hier einige
Beispiele geben, wie sie angehen:
Eine Neuyorker Lokofoko Zeitung brachte
neulich einen Bericht, daß in einem einzigen
Ward in Newark. N, I, Whigs
ihre Namen zu einem Piere? und King Elub
gegeben halten! Erstaunt über solch eine
freche Unwahihcit. erwiderte der .Mercury',
eine Zeitung von HLL'daß nicht
ein einziger Pierce und King Club daiin
> eristire und das, er von keinen drei
! Whigs wisse, die für Pierce stimmen woll
ten. aber täglich von achtbaren Demokraten
jhöre, die für Winfield Scolt zu stimmen
i gctenkcn.
Der hiesige..Republikaner" von vciletzter
Woche brachte folgendes Mährchen:
!der Rongh nn!> Read,' Eisenw.'ikcn, und Jobn (H.
Menigomeio, Esq.. allc für Pierce und King
stimm.!» werdvn."
Der Republikaner hat aus keiner guten
j Quelle geschöpft, denn es hat sich herau°ge
stellt, daß alle Obengenannten für Scott
gehen, mit Ausnahme von John G. Monk-
der immer ein leitender Lokofoko
' wür. Somit ist auch dieser Trost dahin.
Um unsern Lesern zu zeigen, daß unsere
i Gegner jetzt das nämliche Spiel treiben wie
in 1848 und dasselbe nur in veistärktem
Maße übermachkn. geben wir ihnen hiersol
gend einen Artikel aus
vom 5. Sept. >848:
j „Verrath in hohen Plätzen. Wir können
die WbigS envaUe» mil <«cn. Tcn lor sicgreick, j» sein.
! Heiirn Ctäo. ?ünicl Webster,
John McL.an, I. M. Beil,,
j I. R. Giddings, Horace Ercrett,
Josh. Leavitt, Horace Greeteo>
! Cotumbus Detano, Jos. M. Neot,
D. R. Tilden. Jos. L. White.
H> B- Stanken, E. S. Hanitin,
I. A. BringS, lind s»<>.ol>o Andere.
! Von den Obigen sind II prominent.' Whig Glieder
zwei Staaten südlich und nickt mehr als vier Staaten
I nördlich ven Masvn und D!xen'S Linie erhatten."
So sprachen die Lokofoko Zeitungen in
1848. und doch waren eS lauter Seisenbla
sen: Clay. Webster, und andere Männer
gingen nicht gegen Taylor und derselbe ist
glorreich erwählt worden —und mil Scott
gedenken wir noch ein wenig besser zu ihun.
Woche folgt zu ihrer Stär
kung wieder ein Teller Scott-^uppe.
Sonst und jetzt.—Vor 4 Jahren hat
ten es unsere Gegner im Gebrauch, wenn
von der President,nfrage die Rede war. zu
i sagen : „Ja. derTaylvrist nicht fit—er
ist kein Staatsmann —er ist nicht populär
i und wird kaum 4 Staaten erhalten. Hät
j tet ihr aber den Scott ausgenommen, der
! würde nicht zu bieten fein; denn er ist einer
der ersten Generäle der Welt und dabei ein
guter Rechtsgelehrler und Slaalsmann
Wie haben sich aber diese Sachen geändeil!
Jetzt sagen diese nämlichen Herren gerade
! das Gegentheil —sagen er sei unfähig und
> nennen ihn noch sogar einen Feigling ! Wer
will künftighin diesen Herren irgend etwas
glauben ? Sicherlich der nicht der erst denkt
i ehe er handelt.
Die Kandidaten und die Kirche.
Gen, Scott ist ein Protestant Episco
pale und ein Mitglied der St. Johannes
Kirche in Waschington. Hr. Graham
ist durch Geburt und Erziehung ein Presby
terianer,aberkein Eommunikant irgendeiner
Kirche. Gen. Pieres ist durch Erziehung
ein Eongregationalist. aber ebenfalls kein
Mitglied der Kirche. Hr. King ist ein
EpiScopale. soll aber gleichfalls kein Kirchen
glied sein.
Pierce und Allen!
..Hurrah für Pierce und Allen!" hörte
man letzte Woche einen ziemlich benebelten
Pierceman vom Lande ausrufen. Ein ge
genwärtiger Whig frug ihn. ob er denn Pierce
und King nicht unterstützen werde? Er
besann sich einige Augenblicke und erwiderte
dann mit einem schweren Eid, er glaube
King fei der Mann den er zu unterstützen
wünsche! Ist solch ein Mann des Stimm
rechts würdig!?
„Greelev ven der Neuyork Tribiine schätz« die Zahl
der Anwesenden (bei der Niagara Versammlung) auf
10,000." —Republikaner.
Ganz letz. Nachbar! Greeley schätzt jene -
Versammlung nicht auf 10 000. sondern auf '
AO.tXtO, und bemerkt, daß sie von Vielen
bi« zu 700.000 geschätzt worden sei wi, l
Du bald finden wirst, wenn Du selbst in >
seine Zeitung, die Tribune, hineinguckst. >
General Scott nnd die Soldaten
Bei einer kürzlich in Eleoeland gehalten
en Versammlung trat Hr. Bynner, der in
dem merikanischen Krieg gedient hatte, mit
einer Rede aus, welche die Gesinnung der
merikanischen Krieger im Allgemeinen wahr
heitsgellku ausspiicht:
„Er habe, sagte Hr. Bynner, Dienste ge
nommen, wo er kaum dem Knabenalter ent
wachsen gewesen. Er sey stets ein Demo
krat gewesen und habe für die demokratische
Partei gestimmt, allein >etzt. wo er zwischen
General Scott und General Pierce zu wäh
len habe, könne seineWahl nicht zweifelhaft
sein. Er fei gewohnt unter den Fahnen des
Eroberers vonMenko zu fechten und zu siegen
und er werde auch jetzt seiner Fahne folgen.
> (Ungeheurer Beifall.) Er habe General
Scott gesehen, er kenne achte, und liebe ihn,
wie jeder Soldat thue, der unter ihm ge>
dient. Beifall.)
General Scott sei ein schlichter, einfacher
Mann, ein eh,licher, unabhängiger und tap
fcrer Mann; und während fein bloßer Na
me hinreichte, die Feinde mit Schrecken zu
erfüllen, näherten sich ihm feine Soldaten
auf vertraulichen Fuße. Er lieble dieselben
mit aller Zärtlichkeit eines Vaters und sie
bewunderten, verehrten und vergötterten ihn.
(Ungeheurer Beifall.) Mit Scott als ih
rem Anführer fühlten sich die amerikanischen
Soldaten unbesiegbar; die Gefahr war ver,
gessen und kein Feind vermochte der unge
stümcn Tapferkeit ihreS Angriffs zu wider
stehen. (Betäubender Applaus.)
Hr. Bynner gab sodann eine kurze Be
schreibung der Stadt Mexiko nebst manchen
inlcrressaiiten Thatsachen aus der Geschieh
te des Helden, während der Eroberung von
i Menko. In Bezug auf die schmähliche und
I unverdiente Verhaftung des General Scott
! sagte er: „Ich war in der Stadt Puebla,
als der ruhmreiche alte Feldherr verhaftet
wurde. Die Nachricht dieser Schändlich
j keit verbreitete sich mit Blitzesschnelle. —
Viele Soldaten wollten dem Geiücht durch
laus keinen Glauben schenken; als sie endlich
l sich von der Wahrheit überzeugen mußten,
waid das Herz jedeSAmenkaners von Trau
er, Schaam und Unwille übermannt —Trau
er. daß ihr geliebter Scott eine solche Her
absetzung erfahren halte; Schaam daß ihre
Regierung sich mit Schmach, mit ewiger
Schmach in den Augen der Welt bedeckt;
und Unwille über die Anstifter der schmach
! vollen That. Applaus.)
Wir beschlossen, ihm einen triumphiren
den Empfang zu geben ; als er aber von un
serer Absicht-Hörte, bat er uns ihm zu Liebe,
davon abzustehen. Als er in der Stadt
ankam, umstanden ihn die Soldaten stumm
und blaß vor Wuth Er stieg aus seiner
Kutsche, trat in ihre Mille und seine imponi
rende Gestalt hoch emporrichtend sprach er:
Kameraden, ich bin ein Gefangener in der
Nation, die wir erobeilen, ich kann keine öf
feniliche Demonstration annehmen."
der Redner schloß, lagerte einige Momente
TodlcnstiUe über der Versammlung; jede
Lippe war bleich und zusammengepreßt;
plötzlich eihob sich ein betäubender Aufschrei,
der das Gebäude in seinen Grundfesten er
beben machte )
Koöcinöko nud Scott.
Im Jahre 1815. zwei Jahre vor seinem
Tode, schlich der Polenheld KosciuSko ei
nein seiner Freunde einen Blies, worin er
über General Scott, der sich damals in Eu
ropa befand, Folgendes bemerkt:
„Ucbeibnngcn Sie dem General Scott
besonders seiiier Siege in Canada halber
meine besten Glückswünsche. Ich hoffe, die
> Amerikaner werden seinem Beispiele, sei
nem Muthe, seiner Energie und
> sei nen Tugenden folgen."
Kosciusko war damals ungefähr ?0 Jahre
alt unv der amerikanische General kaum
dreißig.
Eine große Trott Versammlung.
Eine außerordentliche Massen Versamm
lung der Bnrger Pcnnsylvaniens soll gehal
ten werden auf Freitags, den 2tl sten August,
in Hanisburg, um den Jahrestag der
Schlacht von Churubusco zu feiern. An
lenem Tage errangen vor fünsJahren neun
tausend Amerikanische Soldaten, angeführt
von dem großen Republikaner Gen. Win
fleld Scott, einen Sieg über zwei und
dreißig tansendMann der feindlichen
Armee —ein Sieg, der unübertroffen ist in
der Weltgeschichte. Eine Anzabl der besten
Redner der Ver. Staaten werden die Ver
sammlung anreden. Es werden Verberei
klingen gemacht eine der großartigsten Ver
sammlungen zu halten die jemals in diesem
Staat gehalten wurden.
Ancb ein (Hrnnd. —lch kann nicht
für Gen. Scott stimmen, weil er ka t h o - j
lisch ist ; so sagt der Peter. —Ick kann nicht
für General Scott stimmen, weil.er nickt
katholisch ist und gegen die Katholiken in!
Meriko gefochten hat'; so sagt der John.—
Ich kann nicht für General Scott stimmen. !
weil er für Kossuth war und ihn sogar be
sucht hat. als er in Waschington war; so!
sagt der Georg. Ich kann nicht für Gen
Scott stimmen, weil er gegen Kossuth und
die Intervention ist; so sagt der Jacob. j
Und so sind der kleinlichen Ursachen viele
fwcnn auch nur eingebildetes die diesen und
jenen veranlassen mögen, gegen Scott zu
stimmen; seine Freunde aber stimmen für
ihn, weil sie glauben daß er der Ehre werth
ist und das Wohl des Landes fördern wird,
soviel er kann; auch sind sie zahlreich ge
nug, um ihn mil großer Mehrheit erwählen
zu können.
ZPF'Die Philadelphia Sun. die einzige
Nalivt American Zeitung in jener Stadt,
und Lewis C. Levin, der einzige Natioe
Amerikaner, welcher jemals die Hallen des
Congresses entehrt, zeigen beide heftige Bit
terkeit gegen Scott und gehen für Pierce.
Wer ist der Native Kandidat? Ha! Ha!
DaS „LouiSviller Journal" berichtet daß
General Scott eine größere Mehrheit in
Kentucky e,hallen wird, als Taylor im Jahr
48. Thomas F. Marshal, der ausgezeich
riete Redner Kentucky « und früher ein thä
liger hält eben Stumpieden in allen Thei»
len des Staats für den Helden von Lun
dy s Kon?.
Was ein ausaezeichneter Demo
krat von Gen Scott denkt.
Der bekannte General Q u i t m a n n,
gegenwärtiger Er Gouverneur von Miffssip.
pi. der kürzlich an Bord eines der westlichen
Dämpfer um seine Meinung über Gen.
Scolt gefragt wurde, erwicdelte:
~Sir, das amerikanische Volk hat Gen.
Scott nie Gerechtigkeit widerfahren lassen.
Je mehr man jenes Mannes Ebarakler und
Ansprüche auf Auszeichnung zusammenrech,
net. desto höher wird der Standpunkt wer
den, den er in der Bewunderung und Dank
baikeit seiner Landsleule einnehmen wird.
Ich bin erstaunt gewesen, daß unter der
Whigpartei ein einziger Man» gesunden
werden sollte, der nicht Willens sei, ihm ei'
ne herzliche Unterstützung zu geben."
~Jch bin ein Demokrat, —fugte der Gou
verneur bei, und da ich in Folge dessen
mit Gen. Scott in jeder politischen Frage
verschiedener Mcinung bin so kann ich ihn
nie unterstützen; wenn es aber einen Whig
in der Union gibt für den ich unter irgend
welchen Umständen meine Stimme für Prä.
sident abgeben könnte, so wäre jener Whig
Winsield Scolt.,.
Boston. Tod eines deutschen
Knaben durch Aether. Einem deut
scken Knaben sollte neulich Hierselbst ein
Finger abgenommen werden, den er in einer
Maschine gequetscht hatte. Um ihm den
Schmerz zu ersparen, ließ ihn Dr. Foll
Aetherdämpse cinalhmen. Der Knabe wur
de Anfangs davon gefühllos, nachdem e>
wohl 4 Minuten die Dämpfe eingcalhmct
halte; doch zeigte er im Verlaus der Opera
tion Schmerz und erbrach sick. Nun wur
Ide ihm der Schwamm nochmals etwa 5
Minuten lang vorgchallen; allein als die
Operaiion wieder ansing, wurde er plötzlich
Llichenblaß und der Puls Hörle aus zu schla
gen. Ungeachtet aller ErweckungSversuche
blieb er todt. Vor dem Eorone» sagten be
deutende Aerzte aus, daß die .TUiatitilät
Aether keine ungewöhnlich große gewesen
und daß auch sonst kein Veisehen vorgesal
len, weshalb der Eoroner nicht weiter ein
schritt,—So oft auch schon Aether mit Glück
und Vortheil angewendet ist, um Menschen
!gegen Schmerz unempfindlich zumachen,
!so ist es doch wie neuere Eisahrungen ge
lehrt haben, ein gefährlicher Stoff und sollte
nur im höchsten Nothfälle angewendet wer
!den, weil kein Arzt mit Gewißheit im Vor.
! aus zu sagen im Stande ist, ob nicht der
durch den Aether gctödtet werden
wird.
Northville. Eonn., !N. Juli. Das
stille Dörfchen Norlhville wurde letzten Frei
tag durch ein blutiges Ereianiß in groß,
! Aufregung versetzt. Auf Miß Manila
j Buck. eine höchst achtbare junge Dame und
i Lehrerin an der hiesigen Distuktschule, n ur
!de von Major Howes, einem 21jährigen
! jungen Manne aus Bethlehem, ein scheuß
lichsr Mordversuch gemackt. Letzterer ver
liebte sich vor mehreren Monaten m Miß
Buck. suchte deren Bekanntschaft zu machen
!uud ging gleich fo weil-, ihre Hand zu ver
Klangen. Welchen Erfolg er hatte, wissen
!wir nicht; es hieß aber allgemein, daß tu
! Dame ihm Hoffnungen gemacht habe. Nach
näherer Bekannscbast mit Howes überzeug
,te sie sich indeß, daß sie niemals eine glück
liche Ehe mit ihm schließen könne und brack
daher plötzlich jeden wcilern Veikehr mi.
demselben ab.
I Howes befolgte die Weisung der Dam,
'so wenig daß er selbst während der Schul
stunden sie incommodirte und Miß Buci
. hielt für das Beste, ihn mil einer Geldsum
me abzufl'iidrn. Hllitl wurden festgestelll
die sie ihm zahlen wolle, wenn er sich ferner
! nicht mehr um sie kümmern und sie in Ruhe
lassen wolle.
Letzten Freitag Nachmittags kam der no
' ble Vankee in das Schulhaus und forderte
! von Miß Buck das Geld. Das Fräulein
bat ihn. bis zum Schlüsse der Schule zu
! warten, aber er weigerte sich und zog ein
langes Messer aus der Tasche, dessen Klinge
j ans beiden Seiten scharf geschliffen war.
> Wüthend packte er die Unglückliche und ver
suckle, ihr die Kehle abzusctneiden, als das
l Geschrei der Kinder seine Hand zucken ließ
so daß nack einigen tiefen Einschnitten am
! Halse er glaubte, genug gethan zu haben
! und sich schnell davon machte. Miß Buck
gelangte blutend bis aus die Straße; ein
kuhner Griff nack dem Halse hatte sie vom
j augenblicklichen Tode gerettet und daS Mes
! ser nur ihren Nacken und ihre Finger ver.
! wundet, statt die Kehle durchzuschneiden,
l Mehrere Bürger eilten herbei und brachten
! die Blutende in ein benachbartes Haus, wo
j sogleich ein Arzt ihre Wunden verband und
! sie für sehr gefährlich erklärte. Indeß hofft
! man, daß ihr Leben gerettet werden wird.
Der Mörder war in einen benachbarten
! Bach gesprungen und beinahe todt, als ihn
i seine Verfolger herauszogen. Konstable
'Knapp von Northville brachte ihn in das
! Litchsield Landgefängniß, wo er seinen Pro
erwartet. —(Eriminalzeitung )
Will! sburg , Ky., 28. Juli. Vor j
einigen Nächten entstand in einem Spiel
l Hause ein heftiger Streit, worin acht oder!
! zehn Personen verwickelt waren und der ein
höchst blutiges Ende nahm. James Vesi
wurde durch und durch geschossen, der Hirn,
schädel eingeschlagen und —wie das Gcrüchi
sagt —seine Kehle abgeschnitten. Er war
auf der Stelle todt. W. Shoemaker erhielt
einen Schuß und einen Stich, ohne gefähr
lich verletzt zu weiden. I. L- Ray wurde
zwei Mal geschossen—eine Wunde ist tödt
lich. Abraham Kelly unb Tom Farns tru>!
gen unerhebliche Wunden davon. Mehr -
als-zwanzig Schüsse svllen abgefeuert wor
den sein.
LouiSville. 9 August. Zu Kosziusko.
Missis , schoß am 22 Juli ein Herr Roy
den Doktor Brooks, der seitdem zu
gow, Kentucky, gestorben ist.—Am Sonna
bend brannte nicht weit von hier eine Ne-
gerhütte ab und drei Kinder sind in den
Flammen umgekommen.
Ein junger Taugenichts, Cha. DubbS.
wurde in Brooklyn verhaftet, weil er einem
jungen Frauenzimmer eine Ladung Pulver
ins' Gesicht schoß. Das Gesicht des Mäd
chens soll fürchterlich entstellt sein.
Frauenverbreninlttsten in Indien.
Ein sehr interessanter Bnes von einen,
Kaufmann, welcher im Jahre I85l)
!im Innern Asiens reiste, schildert mit leben,
digen Farben die unerhört grausame Re
ligionSsitte des Brahinaismus, welcher zu
folge sich nach dem Tode eines Mannes die
Frauen desselben mit seiner Leiche zugleich
! verbrennen müssen. Wenn man bedenkt,
daß die Zahl dieser Glaubensbekenner auf
! mehr als hundert Millionen Seelen sich be-
läuft und dann zwei Prozent der allgemei
! nen Sterblichkeit annimmt, so ergiebt sich
das Resultat, daß jährlich gegen 500 Oll»
Frauen in Asien lebendig verbrannt weiden.
Selbst die Weiber regierender Fürsten müs
sen sich den schrecklichen Qualen deS Feuer
todeS unterwerfen, sobald ihr Gebieter stirbt.
Merkwürdig genug ist e? aber, daß ?hne
Ausnahme jedes Weib mit einer Freudigkeit
in den Todgeht, die allen Ruhm des Mär
tylerthums erbleichen läßt. Angethan mit
den schönsten Gewändern, den Körper mit
wohlriechenden Oelengesalbt, die Wangen,
Lippen und Augen mit Gehenna geröthet.
tanzt daS Hinduweib dem Grabe entgegen
und stürzt sich singend von der Spitze der
Pagoda herab in das Flammenmeer, wel
j cbes den Körper ihres geliebten Mannes
i verzehrt. Aus dem Haupte eine weiße T>ni<
!be tragend, fliegt diese himmelan und sym
bolisin das Bild ihrer unsterblichen Seele.
während ihr Körper in den Flammen pras
selt und in wenigen Minuten zu Asche ver
j brennt. Die gläubigen Zuschauer fallen in
, diesem Augenblicke auf ihr Antlitz nieder
I und beten zu Brahma, der Wellsecle, dem
allerhöchsten Gott und Schöpfer der Welt,
j ver die Göttin Bhawani erschuf, die ihm
Brahma (den Sohn)Wischnu und Schiwa
j gebar. Die indische Glaubenslehre prägt
die materielle Auffassung des Unsterblich.
> keilsbegriffeS in dcmGesetze derVcrbrennung
des Weibes mit der Leiche deS Mannes
'deutlich aus und nur in Hinblick aus dies
! Glaubensbewußtscin und die glühende Lie»
i be einer Hindu zu dem gestorbenen Gatten
>läßt sich die Wonne, die ihren Tod so süß
macht, begreifen. Trotzdem giebt es unter
allen Sitten der jetzt lebenden civilisirten
! Volks? keine barbarischere, als diese. Daß
es nothwendig zur Erhallung der Priester-
käste, als Beherrscherin des ganzen VolkeS
ist, macht dieses Gesetz umso verächtlicher
und drückt so zu sagen dem herrlichsten Spe>
cimen der Menschenrace das Siegel tiefster
geistiger und körperlicher Sklaverei auf die
Ztirri. Die Parias oder die keiner Kaste
angehörige Klasse der Jndier werden sofort
mit Todesstrafe belegt wenn sie nur einen
Brammen anzusehen wagen und fällt zu
fällig der Blick eines Hindu auf den Paria
oder berührt einen solchen, dann suhlt Jener
sich für entweiht und muß sich längeren
Biißübungen unterweisen, um wieder ge
reinigt vor Bramah dastehen zu können.
Die angelsächsische Race bat die Mission,
das himmlische Asien der Civilisation zu er
schließen und das schönste Land der Erde,
die vom Ganges, Eupbrat und Tigris durch
strömte Wiege der Menschheit endlich zu
gänglich zu machen. Ehe nicht die Amen
kaner durch Japan, die Engländer durch
Ehina und Hinkenndicn dem BrahamismuS
ven Garaus machen, wird die mörderische
Sitte der Frauenverbrennring in Mittelasien
schwerlich aufhören —(Cnm. Zeitg )
Tabak fnr Knaben.
Ein tüchtiger Schreiber gib! den Knabenv
welche Tabak kauen und rauchen, eine heil,
same Dosis mit der Versicherung, daß der
Tabak tausend von Knaben verdorben und
ruinirt hat. durch eine gefährliche Frühreife
mozu er verleilet, die Leidenschaften entfaltet,
Vie Knochen verweichlicht und schwächt, und
vas Markt des Ruckgrats, das Gehirn und
die ganze Ncrvcnflüssigkeil beeinträchtigt.
Man hat nie gesehen, daß ein Knabe der
viel raucht oder Tabak in großen Quantilä
ten auf irgend eineArt gebraucht. einenMann
von kräftigem Eharakl?? gemacht hat, son?
! vern vielmehr, daß erder physischen und mus
kulär sowohl als Geisteskraft mangelt.—
Knaben die jemals etiras in der Welt wer
ten wollen, werden besonders gewarnt den
Tabak al? ein töttliches Eist zu meiten. —
Unsere Erde —Geologen machen uns
mit der Thatsache bekannt, daß die innere
Wärme unsers Erdballes, bei einer Tiefe
von 30 Fuß. regelmäßig zunimmt, je weiter
man hinunter kommt. Diese Zunahme der
Wärme ist in einem Durchschnitts Verhält
niß von ein Grad Fahrenheil für jeden fünf
! ten Fuß. Auf dem Grunde der Cornwall-
Minen, eine Tiefe von ein tausend zwei
hundert Fuß, steigt der Thermometer zu 88
! Grad, welches großer Sommerhitze gleich
j ist. Nack diesem Verhältniße würden bei
zwanzig Meilen Tiefe, Metalle und Felsen
schmelzen, und etliche hundert Meilen wei
ter hinab, die Hitze zehntaufendmal größer
sein als geschmolzenen Eisen. Wo alle?
!aus einem geschmolzenen Feuenncele ruh?
sind Erdbeben kein Wunder.
Ein Bon aparte Untcr-Lieute
nant in der Ver. Saaten Armeen
Vor Kurzem sind -tZ Kadetten der Militär»
Academie zu West - Point zu Unter- Lieute
nant befördert, worunter sich der Kadet Je»
rome Napoleon Bonaparte befindet welcher
No. II bei dem Eramen erhallen hat und
dem Schützen Regiment? zu Pferde (Moun,
ted Riflemen) überwiesen ist.
Dieser junge Mann ist der Enkel Jera
mes Napoleon, des Bruders des Kaisers
Napoleons, ehemaligen Königs von West-
phalen, jetzigen Präsidenten deS französischem
Senats zu Baltimore.
Waschington, Ilten August. Der
National Jntcligcncer von heute enthält die
ofsiciclle Anzeige der Resignation dcS Hon.
Abbott Lawrence als Minister in England
und die Ernennung des Hrn. Jos. R. Jn
gersoll von Pcnnsylvanien an dessen Stelle.
Galveston. 30sten Juli. Eine Partei
Indianer hat vor einigen Tagen einen An»
griff auf Fort Belknap gemacht und von da
etwa 40 Maulesel fortgetrieben. Anderer,
seits publiciren die Galvestoner News einen
Brief van Fort Mason vom 25stcn Juli,
welcher berichtet, daß die Indianer alle ru
h'g sind.