»ccha Patriot. All-ntaun, August AR, Whig National-Ernennungen. Für Präsident: Maj.Gen. Winfield Scott. Mr vice-Präsident, William A. Graham. Whig StaatS-Ernennungenl Für Canal-Commissiontr: Jacob Hoffman, Be t? Für Richter der Supreme Court: Joseph Bnffington. Präsident«,-Erwähler. , AlexanderE. Brown, Northampton, Senatortal : ! James Pollock, Norihumberland, t Samuel A. Purviance, Builer. Distrikt: Ncr Middl.swartb, 14. JamcS H> Campbell, 15. Jamc« D. Parion, 18. James K. Davidson. 17. Jolm McCuiloch, 18. Ralph Drake, Iv. John Linton, W. Archibald Robertson, 21. Thema« I. Bigham, 22. Lew:« L. Lord, 23. Christian Mever«, 24. Derma» Pheips. "K. W'rMam F. Hughe», , L. JameS Traquair, ». John W. StokeS, 4. John P. Verree, 5. Spencer McJlvaine, S. James W. Füller, 7. James Penrose, «. John Echäffer, «. Ja«ob Marschall, AO. S. P. Waller, >l. Davis Allen, »». M. C. Mercur. Die Oktober-Wahl Daß Gen. Winfield Scolt die Erwähler Stimme von Pennsylvanien bei der nächsten November Wahl erhalten wird, dies glaubt jeder der mit der Geschichte und mit dem Lauf der Dinge in unserm Staat bekannt ist. ES sollte aber in Erinnerung gehalten weiden, daß wir auch im October schon ein wichtiges Stück Arbeit zu verrichten haben, welches viel zu dem glorreichen Sieg im November beitragen kann. Herr Jacob Hoffman kann mit leichter Mühe zum Eanal Commissioner erwählt werden, und ganz besonders gegen einen Mann der es selbst eingestanden hat gefälscht zuhaben und in Gefahr gewesen zu sein ins S t a a t s- Gefängniß gebracht zu werden einen solchen Mann, nämlich wie Searight, können doch die ganz ehrlichen Demokraten nicht unterstützen. Es wäre in der That zu wünschen einen solchen Mann wie Herr Hoffman im Canalboard zu sehen, denn sicher! würde er die Interessen der Tarbczahler ge treu bewachen,und allen Räubereien undpo ! litischen Gunstbezeugungen wären während seinen 3 Jahren Schranken gesetzt. Laßt unS daher mit Ernst an die Arbeit gehen,! und Herrn Hoffman zum Canal Cammissio nee erwählen. Dies können wir thun wenn wir nur wollen und thun wir dies, so ist ! die November - Schlacht schon größtcnlheils gefochten. GS geht Bergauf. Der Lokosoko Eiditor der Baltimore« ~S u n," welcher einsieht daß es in der Thal < ein Bergauf Geschäft ist politisches Capital i für Pierce aus dem Mexikanischen Krieg zu machen, indem jeder weiß daß er dort in Ohnmacht siel, versucht nun aus dem letzten Krieg mit Großbr ttanien dieses Capital hervorzurufen. Und wie denkt der Leser das er dies thut? Hört! Er sagt mit vielem Nachdruck: „Gen. Pierce hat Schwester welche heirathet hat derin der Schlacht vonLundysLane verwundetwur' de!!! OHerrche! was macht doch dies den ! Pierce zu einem großen General. Sagt ihm dieS aber nicht, sonst fällt er wieder in! «ine Ohnmacht. Wunder ob nicht auch dieKatzedeS Groß vaterS von Gen. Pierce durch den Garten der Großmutter des Gen. Scott gesprungen j ist. Wenn so, so ist Gen. Franklin Pierce j doch unstreitig ein großer Held, obschon er' in Mexiko etwas feuerfch eu gewesen. Unparteiisches Zeugniß. Der Neuengland „Farmer," eine Vorzug liche Ackerbauzeitung, die keiner politischen Partei angehört, spricht von Gen. Winfield Scott wie folgt: Gen. Scott ist ein Mann von unbeflecktem Privatcharakter und gleich geachtet in seinen socialen wie öffentlichen Verhältnißen. Brilliant wie seine militä rischen Thaten waren, so sind doch seine Bemühungen für die Erhaltung des Frie dens des Landes bei mehreren Gelegenhei ten, als das kleinste Lüftchen hinreichend ge wesen wären die zerstückle Flamme in einen furchtbaren Kriegsbrand anzufachen, noch mehr unserer Bewunderung und unseres Dankes werth. Daß er administrative Fä> higkeiten besitzt, welche ihn für daS exikulive Amt der Nation geschickt machen, werden ihm seine politischen Opponenten gleich zu geben; und sollte er zu der hohen Stelle er wählt werden, so zweifeln wir nicht daß er sie zu seiner und deS Landes Ehre füllen wird. Haltet es im Gedächtniß. Freunde von Gen. Scott haltet eS im Te dächtniß, daß England Fra?k Pierce Press dent erwählt zu haben wünscht. Fasset Muth, denn schon öfters haben wir die Eng länder mit den Waffen und an den Stimm kästen geschlagen, und wir können dies auch wieder thun. Und thun wir das, so können wir uns doch auch über unsere Siege freuen Würde aber England den Gen. Scott zu ,feinem Candidat ausgewählt haben, dies wäre sicher sein Untergang gewesen, denn die ALHigS hätten da nach einem errungenen Siege nicht» um sich darüber zu freuen, in dem sie ohne Ausnahme warme Vertheidiger der Interessen ihres eigenen Lande« sind. Worüber sich unsere Gegner freuen würden, «entt fle Pierce erwählen künnten könnnen «»ir durchaus nicht einsehen—denn wie will man über die Ekwählung eine« Manne« froh fühlen, der England« Interessen auf Kosten der Interessen der Bereinigten Staate« de zb'stigt? Ein Teller Scott-Suppe. Di« Whig-Z«u«r brennm imm«r h«ll«r durch die Union! Da unsree Gegenzeitungen feil Scott'S Ernennung ein Geschrei verführen, als ob überall sehr viele Whigs die Scottfahne ver ließen und für Pierce gehen wollten, und da dieser Wohn bedenklich für sie werden möchte, wenn sie erst nach der Wahl ihre furchtbare Täuschung sehen sollten, so haben wir einen „hastigen Teller Suppe" für sie bereitet, die geeignet ist ihre völlige Gesund heit herzustellen, wenn sie in Zukunft etwas mäßiger leben und ihre Magen nicht wieder mit Neu Hampschire Felsstückcn und andern unverdaulichen und schädlichen Substanzen anfüllen, wodurch Schwindel und Ohn macht erzeugt werden. ~Scott Suppe und Graham Brsd" ist eine vorzüglich ge fünde und kräftige Kost. Pennfylvanien. Capt. Robert Porter» von PittSburg, hiczuvor cin Demokrat, HSli jehi Reden zu Gunsten seine« braven Commandeur« in Meriko. Ge» ZV. Larimer. jr., welcher in 184? gegen Taylor ging, ist nun ein Redner für Scott. Hr. Crawsord, ein Freiwilliger im mcrikanischen Krieg, frllhcr ein Demokrat, in Pitlsburg, hält Reden für General Scott. Die Erie Gazette sagt„Wir haben von einer Fa-! mili« von sechs demekralischen Stimmen in diesem Caunty gehört, welche alle sllr Gen. Scott abgegeben werden sollen." Die Meadville Aazeite sagt:—„Wir selbst wissen von einem Packer-Dutzend Demokraten indicsemCuun ! mit Rubi» bedeckicn. In einem Tannschip haben ei» ! Herr »nd seine zwölf Töhne. alle Demokraten, ihren Entschluß crliärt, für Gen. Scott zu stimmen ; und wir könnten noch viele ähnliche Beispiele anfilhren l als Beweise der Einmilthigkeit mit welcher das Volk, > ohne Parleiriicksicht, den wundenbedeckien unterstützt. In der That, Scoti's Popularität ist unbe» qrenzt in Dauphin Caunty. Hunderte von Demokraten - unter seine Fahne sammeln. Wir haben alle Ursache zu glaube», daß seine Mehrheit zweitausend erreichen > werde!' Ohio. Arihtb. N, D Townsend, ein demokratische» Congreßmitqlied von Ohio, ist in einer Rede geqen Piere« herausgekommen. Zu Eiyria, in seinem Di strikt. wurde eine große Versammlung von Demokraten ! gelialten, welche seine Handlungsweise billigten. Achtb. ?. R. Tilden, der ein Congreßglied von Ohio war und gegen Gen. Taylor stimmte, gibt Gen. Scolt eine herzliche Ilnleistittzung. Aelrtb. VewiS D. Campbell, ein anderes Com qreßglied von Ohio, ebenfalls gegen Taylor in 1843, hat sich warm für Ten. Scott erklär». Aehtl». Win. A. Hunter, ein anderes Cenqreß qiied von Ohio, aleichfails aeaen Taylor aewesen, qehl n»n eifrig ftr Gen. Scott. Job» R. Wilson, früher Scheriff von Butler John A. ?koott, Es.?,, der Gen. Taylor in I?4S ! Der Eincinnali „Atlas" sagt: „Ein Freund brachte j un« diesen Morgen eine Liste von zehn neuen linker- ! schreibet«, wovon ? bisher Demokraten waren, die jetzt ! alle für Gen. Scott gehen." Indiana. " Der „True Democrat," eine Lokosoko Zeitung dieses ! Staats, iv ll nicht für Pierce gehen, j John H. Bradley von Indiana, ein einflußrei- cher ilnierstützcr von Ban Buren in 1848, hält Reden > für Scott. ! <sapt. Trnman Fox, ein einflußreicher Demo- ! trat im nördlichen Indiana, sagt baß, obschon er in 1848 j gegen die Whigs gestimmt, so sei doch „Olb Chippewa" > ! st.is seine erste Wabl gcwesen, und er trete für diesen ! Wahlkampf als Freiwilliger in seine Reihen, i Das Louisville Journal schreibt: „Ein hcrvorragen ! des Mitglied der demokraNjchen Partei in Indianas ein nen, sagt daß Indiana ohne alten Zweifel (A.n. Scott eine größer« Mehrheit geben werde, als es Ten. Harri-! sei, gab." Michigan. Gen. John R. Williams, ein alter ehrenfester Demokral und der erste Mayor der Stadl Detroit; j Maj. KearSlev, der sich in allen politischen Kämpfen Detroits als heftiger Demokrat auszeichnete; Oberst W. Callagha» und Dennis Mullane, zwei einflußreiche demokratische Jrländer, > nebst einer Menge Anderer, haben sich unter das unbe siegbare Banner Winfield Scoti's gestellt. Charles Ldnin von Michigan, gegen Taylor in 1848, hält Lffeniliche Reden für Scott. New»Hampshire. Der „Zndependent Dcmocrai," eine Lokosoko Zeitung zu Concord, der Heiniaih von Ge». Pierce, weigert sich Der „Manchester Demokrat." eine andere kokofoko Zeitung in jene», Staat, will Pierce ebenfall« nicht unterstützen. Acktb. AmoS Tuck, ein Congreßglied von Neu-i Hampschire, gegen Gen. Tayler in 184 S, geht nun für Gen. Scott. New-York. Staais. wollen Pierce nichr unterstützen. Ex-Alderma» Greig, von Rochester, ein pro minenter Demokrat, kämpft muthig unter Scott's Zahne. Kentucky. Achtb. ThomaS F Marschall von Kentucky de«, ist ernsthaft für Gen. Scott im Felde. Alabama. Achtb. LameS E Brlser, ein leitenüer und einflußreicher Demokrat in Alabama und früher ein j Congreßglied von jenem Staat, hält jetzt Reden zu Gun sten von Gen. Scott. Illinois. Bei der neulichen Wiedereröffnung der Sand-Office zu Edwardsvllle, Illinois, waren ungefähr dreihundert Personen von den aiigrenzenden Cauntie« gegenwärtig. Nebst den Landangetegenheiten wurde auch die Politik eifrig besprochen und der St. Louis Republican bemerkt: „Das Gefühl zu Dunsten von Pierce war sehr gleich gllllig, während viele Demokraten da waren, die ihren Entschluß für Scott zu stimmen kund »lachten. Ein aller Herr von SO Jahren sagte daß Scott erwählt werden > in ü sse. Aber wie soll das geschehen, sagte ein Freund! von Scott, da ich weiß daß du ein Demokrat bist —wirst s > Du für ihn stimmen? A>, sagte der ölte Mann —und! > j so werden vier von meinen Söhnen, lauter Veniokraten, , thun! Dies ist da« Gefühl in dieser Gcqcnd." j Der Macon „Sitizen," «in Üokofoko Zeitung in Geor gien, ist stark sllr Gen. Scoit heraufgekommen und ihm l wirksame Dienste. Seine Grllnde silr diesen Schritt ! lind, daß Pierce und King die Scmdidaten der Seces- I gonisten (Unionlrennunqkleuie) seien und daher von kei nen UnionsmÄnnern unierstlltzt werden sollten. Der Kuaska „Telegraph," «in« kokofoko Zeitung von Wisconsin, geht nicht für Pierce. Der üowell „Ainerican," eine kokofoko Zeitung von Massachusetts, weigert sich Pierce zu unterstiltzen. W « fehlts? —Der „Star." eine Zeitung in Mis sissippi, welche die Pierce und King Flagg« aufgczogen ! hatte, hat dieselbe bereit« wieder heräbgcnommen. Aach j eppe« letz. William Searight, der Lokosoko Candidat sttr Cannl-Com misslonrr. Sein Brief an HughKeyS, wor in er eingesteht, daß er ge» fälscht und das Zucht. hau§ verdient habe! Schon vor mehreren Wochen hat ein wie eS heißt achtbarer Bürger von Fayeite Caunty, Namens Hugh Graham, ein in der Politik, eine Mitthei ! lung in Uniontown publizirt, welche Hrn. 'Searight, den demokratischen Candida! ! für Canal Commissioner, mit einer Hand , lung brandmarkt, welche ihm, wenn wahr, j die Verachtung eineS jeden ehrlichen Man > nes zuziehen sollte. Graham beschuldigt ihn darin nicht nur der Fälschung einer Order, sondern publizirt auch einen Briesj 'inSearight's eigner Handschrift an Hern, Keys, worin der saubere Kandidat die Fälschung wirklich selbst eingesteht. I Dieser Brief deS Hrn. Searight ist aber ein so miserables Produkt, daß eS un» unmög lich ist denselben getreu zu übersetzen, und daher sind wir gezwungen, um dem Wunsche unserer Unterschreiber zu willfahren, die denselben zu lesen begehren, den Brief in englischer Sprache wörtlich so abzudrucken wie er aus Searighl'S Feder floß. Sea right'S eigener Sohn, der ein Zeilungsschrei berist, hat die Aechlheit des Brieses zuge standen. ES lese den Brief einstweilen in Searight's Sprache, wer ihn lesen kann; wir hoffen unser Nachbar Republikaner wird denselben ins Deutsche übertragen, dann wollen wir ihn auch deulsch geben. Er lau tet und buchstabirt wie folgt: AuS obigem Brief wollen wir nur einen einzigen Satz zu übeifetzen suchen, nämlich das Geständniß der Fälschung, ungefähr wie folgt lautend: ~Aber da ich der Fälschung schuldig war, indem ich Deinen Namen seiner Note bei fügte, und mir das Zuchtkaus inS Gesicht stierte, hielt ich e§ sür'S Beste, Dich auS der Bank zu entlassen und alle Verantwortlich kcit auf mich zu nehmen; aber wenn ick je wieder eine solche Handlung begehe, verdam mc mich." Man wartet schon wochenlang auf eine Aufklärung und Widerlegung dicfer wichtigen Geschichte, aber noch immer ist dies von Seiten deS Hrn. Searight nicht geschehen, und somit muß man die Sache immer noch als wohlbegründet ansehen. Die, Bedsord Gazette, eine demvkratischeZei tung, welcher die Sache doch zu arg ist, sogt in einem langen Artikel unterAnderm : „Alles was wir verlangen, ist, diese dreckige Geschichte aufgeklärt zu sehen. Geschieht dies nicht, so werden wir gewißlich seinen (Scaright'S)Namen v»n unserer Majispitze herabnehmen." Dies ist recht gesprochen ! WaS-sagt unser Nachbar Republikaner dazu ? „Stroß Geschrei, aber wenig Wolle." Unsere Gegenzeitungen publiziren gegen wärtig eine Liste von Congreßgliedern, wel che, wie sie sagen, Whigs seien und nicht für Scott gehen werden. Unter dieser Liste haben sie aberNamen von Männern, welche Scott auf's wärmste unterstützen, sich nir gends gegen Scott erklärt haben und somit durchaus nicht als Gegner desselben ange führt werden können, wie zum Exempel Amos Tuck von Neuhampfchire, F. S. Mar. tin und A. M. Schermerhorn von Neuyork, I. W. Howe von Pennfylvanien, W. L Hunter von Ohio, etc.—und andere, welche seit Jahren nicht mehr mit der Whigpar tei gehen, sondern ihr eigenes Interesse in Faktionen suchen, wie die Herren Toombs, Stephens und Consorten, die uns aber nicht mehr Schaden thun werden als auch ihre brittischen Bundesgenossen in England, wel che Gen. Scott ebenfalls giftig feind sind und die Wahl de« Gen. Pierce mit Herz und Hand unterstützen. Makrelen. —ln Folge der Zwistig keiten wegen den Fischereien, sind die Mak. relen in New York, bereit« im Preise gestie gen- ' General Scott. Gen Scott'S Namen besitzt einen hoch begeisternden Alang für jedeS amerikanische Herz. Der Ruhm seiner Thaten ist in jede Prachtwohung wie in jede Hütte dieses un geheuren ContinentS gedrungen; die Erha benhkit seines Charakter«, die sich in Mitten der schmählichen Anfeindungen kleinlicher Gegner um so glänzender erwieS, hat ihm so viele rege Bewunderer unter allen Pariheien gewonnen, daß seine Ernennung sicherlich die Sanction des amerikanischen Belkes erhalten wird. Bei einem großen Festmahle, welches die WhigS von Delaware Herrn John M. Clayton gaben, wurde derselbe aufgefordert, General Scolt einige Worte zu wid men. HerrClayton gab dem Allgemeinen Wun. fche mit folgendem Rückblicke auf das Leben dieses Lorbeergekrönlen Beteranen nach. „Mitbürger, ich will bei einer Gelegen heit, wie die heutige, keine politische Rede halten; da Sie mich jedoch Alle so warm und eindringlich auffordern, meine Ansichten über Gen. Scott und die Dienste, die er dem Lande geleistet hat, auszusprechen, so kann ich mich dessen nicht weigern. Ich lebte, um einem tapfern Soldaten meines Va terlandes Ehre, und ich hoffe, einem an dern noch Gerechtigkeit erzeigt zu sehen. Der Held, welcher die höchsten Ehrelt bezeugungen einer dankbaren Nation ver dient, ist der Eroberer Mexiko's, Winfield Scott, dessen Name unvergänglich sein wild, so lange wir eine Geschichte unsere? Lande« besitzen. Ich will mich in diesem Augenblicke nicht über die glänzende Laus, bahn dieses tapsern Soldalen weitläufig verbreiten, sondern nur an einige der her vorragendsten Züge seines thatenreichen Le bens erinnern. Im KriegSjakre IB>2 trat er zuerst in die Armee cin. Gleich in der Schlacht von Quenstown. wo er längere Zeit einer überlegenen Sireitmacht wider stand, zeichnete er sich rühmlichst aus; end lich überwältigt, wurde er als Gefangener nach den kultischen Besitzungen gebracht; mit ihm das tapfere Häuflein, das an feiner Seite gefochten Halle und worunter sich vie> le Jrländer befanden. An Bord des Schif fes, welches ihn nach den bliltischnordameri. kanischen Besitzungen bringen sollte, kam ihm plötzlich eine außerordentliche Aufreg ung zu Ohren. Er elite auf daS Deck, und fand einen brillifchcn Offizier beschäftigt, die Namen der Soldaten aufzurufen, um an ihrem Dialekte zu ermitteln, welche von ih. nen Jrländer wären, damit sie nach britti schen Kriegsgesetzen bestraft werden sollten. Gen. Scott hieß dieselben im Augenblicke schweigen. Man gehorchte ihm. Dreißig Jrläuder waren jedoch von den Britten schon an den gegebenen Antworten erkannt worden. Scott wurde später durch einen bcittiscben Ofsicier ausgetauscht lind soclil hierauf die ruhmvollen Schlackten auf der Ebene von Chippewa und Niagara In diesen Schlachten ergaben sich viele Gesan gene seinen Truppen und er sandte den bi it tischen Behörden auf der Stelle Botschaft, daß, wenn sie einem einzigen Jrläuder, der unter der Fahne derber. Staaten gefochten halte, ein Haar krümmen würden, er an den englischen Truppen blulige Wiedervergelt ung üben werde. Der E-solg war, daß alle diese Jrländer für brittlfche Gefangene ausgetauscht wurden. In der heißen Schlacht von Niagara ver lor er zwei Pferde unter dem Liibe und un gefähr 5 Minuten vor ibrem Ende traf ihn eine brittifche Muskeienkugel in die Schul ter, daß er besinuiiungSlos zur Erde stürzte Man hielt ihn für todt und schleppte ihn hinter einen Baum. Dieses war der Mann, der den tapfern Taylor im mexikanischen Feldzuge unter stützte, und seine Siirne zu Vera Cruz, Cer ro Gordo. Cburubusco, zu Molino del Ney, zu Chapultepec, im Herzen der mexikani schen Republik mit unvergänglichem Lor beer schmückte. Er erwarb sich den stolze» Titel „Eroberer von Mexiko," aber verdient einen noch stolzeren, den eines loyalen Bür gerS, der treu blieb seinem Vaterlande und feinen Gesetzen, selbst alsihmUnrechl widerfuhr, der treu blieb, selbst als Opfer schmählicher Undankbar keitund Rachsucht. In der Hauptstadt Mexiko wurde ihm, der die Feinde seines Landes besiegte, der die Mexikaner unter die Botmäßigkeit der amerikanischen Waffen gebracht hatte, eine beispiellose Unbill angethan. Aus der Mitte einer Armee von dreißig tausend Mann, die noch im SiegeSeifer glühte und ihrem Anführer treu ergeben war, in einer Entfernung von mehr als tau send Weilen von der Heimath, rief man ihn ab, entriß man ihm den Feldherrnstab. Ge horsam der Order eines Erekutivbeamten der Regierung, legte er sein Eommando nie der, unterstützte er durch sein Beispiel, seine Unterwerfung vor dem UrtheilSfpruch der Exekutive, die Gesetze seines Landes auf eine Weise, wie sie einem Griechen und Römer Unsterblichkeit verliehen hätte. Es war ein Beispiel würdig eines BclisarS. Die spartanische Votivtafel zu Thermo phylä: „Geh Fremdling und sage den La cetämoniern, daß wir gehorsam den Gesetzen starben," begeisterte die nachfolgenden Ge schleckter. DaS Schauspiel, das ein ameri kanischer General nach solchem SiegeSzuge, an der Spitze einer Armee, worin jedeS red liche Herz für feinen General schlug, gab, der nicht allein seinen Feldherrenstab abgab, sondern sich vor ein partheiisches Kriegsge richt stellte, daS eigens berufen worden, ihn zu degradiren. war ein Beispiel von Ergebung, Aufopferung und Unter würsigkeit unter die Gesetze seines Landes, unter den stärksten Verlockungen zur Wider setzlichkcit. daS selbst mit dem erhabenen Muster WafchingionS in der glänzendsten Periode feines Lebens wetteifert, als derselbe nämlich den Oberbefehl über die Armee fei neS Lande« und sein siegreiche« Schwert zu ven Füßen eineS amerikanischen CongreßeS niederlegte. Mitbürger! ich will nicht verweilen bei Ercignissen, die sich erst so kürzlich zutru gen, die Euch Allen bekannt sind;—ich will nicht bei den Schlachten verweilen, die erj schlug, aber ich frage, wo ist ein Staat in ! der Union, dessen Söhne nicht unter feinem Feldrufe zum Siege flogen, die unter Banner nicht ihr Blut vergossen? Wo ist der unbekannte Fleck Land in den Vereinig-j ten Staaten, auf dem eine amerikanische Bevölkerung wohnt, die mit einem solchen Manne wie Winfield Scoit an der Spitze de» Staates um den Gesetzen Nachdruck zu leihen, in deren Unterwüifigkeit er selbst ein so großaitigeS Beispiel gegeben—es wagen sollte, den LandeSgesetzen Widerstand zu leisten?! Selbst Süd < Carolina gewann seine stolzesten Sicgestrophäen unter seiner Anführung. Kein Sohn feines Palmctto Regimentes, keines von den tapferen Kin dern jenes Staates würde eS wagen, seinen vatermörderischen Arm zur Opposition gegen den „Vater der Armeen der Vereinigten Staaten" zu erheben, gegen den Helden, der gezeigt hat, daß der größte Ruhm Patrio tismus und die höchste Ehre die ist, das Sckwert für unser gesammtes Vaterland zu ziehen. Tödtliche Krankheit in Misslintann. Die Bürger von Misflintaun, Juniata Caunty, Pa., wurden neulich in Schrecken versetzt durch eine Krankheit, welche, wenn nicht die Cholera, ihre Opser eben so rasch und in wenig Stunden, unter den unauS sprechlichsten Schmerzen wegrafft. Zwey oder drey starben in Patterson plötzlich und da keine ärztliche Behandlung der Krank heit Einhalt thun konnte, erregte sie großen Schrecken. Eine Woche später starben in acht und vierzig Stunden sieben Personen in Misflintaun, meisten? Erwachsene. Spä ter wurde ein Kind, das zu viel unreifes Obst gegessen halte, damit befallen, jedoch unterlag in diesem Fall die Krankheit der Medicin, und man hatte Hoffnung, daß das Kind wieder genesen werde und die Krank heit sich nicht weiter in jenem Ort verbreiten würde.—(Bauernsreund.) Eine fruchtbare Kuh. Herr Chalkley Harvey, ohnweit Chadds Ford, Ehester Cauniy, besitzt eine sekr schätz bare Kuh. Am I sten November 185,1 hat te sie ein Kalb, und in der dritten Woche im November liefeite sie aus Weidefütterung allein ll'/» Pfund Butter und gab 26 Quarts Milch. Nachdem sie sieben Mona te und einen halben gemolken worden war. lieferte sie B'/. Pfd. Butter und gab im Durchschnitt täglich 22 Quarts Milch in den schlechtesten Zeiten. Sie ist von der Durham Zucht und wurde von Paschali Morris gezogen. Eine große Weihe,irrudt?. Der Wilmington, (Del.) Republikan be richtet, daß Major Jones, von St. Georges Hundred, in jenem Staat, über drey hun dert Acker in Weihen eingesäet hatte, und daß seine diesjährige Erndte einen Ertrag von etwa sechs tausend Büschel, oderzwan zig Büschel vom Acker, licscin wird. Er hat sein Land gedüngt mit Guano, zum Werthe von etwa I8l)U Thalern. Früher brachte es nickt über zehn oder zwölf Bu schel vom Acker hervor. Alba n y, 3 August. Ein Extra vom Woolcott Standard, Wayne County, mel dct, daß Herr R Sands, der beiühmte Circus>Spieler, einer Ankündigung zu Fol ge, unter anderen vermittelst eines an seinen Füßen befestigten künstlichen Apparats an einer getäfelten Decke, den Kopf abwärts, mit den Fußen aufwärts am Sonnabend Nachmittag fortgehen wollte.—Herr Sands führte dieses Kunststück mir glücklichem Er folge auS und die Zuschauer gingen höchlich befriedigt mit dem Experiment nach Hause, mit Ausnahme eines Mannes, der da sagte, daß Herr Sands daS Kunststück nicht au Berhalb des Circus verrichten könne. Herr, SandS erbot sick, dieselbe Darstellung an irgend einer getäfelten Decke vorzunehmen, wenn dieselbe eine glatte Oberfläche habe und hinlängliche Starke besäße sein Ge wicht zu trogen. Ein großes Zimmer in der Town Halle wurde dazu gewählt und Hr. Sands ging dahin, seine That zu voll fuhren, Er begann seine Vorstellung an einer 18 Fuß vom Flur erhüheten getafelten Decke, lind halte schon mehrere Schritte ge macht und war im Begriff zurückzukehren, als ein Theil des Mörtels herab siel. Herr Tands wurde unlen auf den Boden nieder' geworfen und besinnungslos aufgehoben. Sein Genick war durch den Fall gebrochen und augenblicklich erfolgte darauf der Tod. Minnesota, Die Blätter in St. Paul klagen darüber, daß bereits eine Mas se Abenteurer in Gestalt von falschen Spie lern und ähnlichen Gesindel dort angelangt seien, um sich einen beträchtlichen Theil des Geldes zu sichern, welches den Siour In dianern und einigen andern Stämmen, für die Abtretung ihres Jagdgebietes an Uncle Sam.ausbezahltwerden soll. DaS in Min nesota angenommene Maine > Liquor - Law wird bei der Schlauheit dieser Spekula»- ten zu einem todten Buchstaben. Viele Lagerungen des elendesten, wie Gift wirken den Branntweins sollen in Felskluften oder sonst in unbekannten Gegenden versteckt sein, um den Indianern, sobald diese Geld be sitzen, verkauft zu werde». AkF'Die Boston Commonwealth (Frei boden), indem sie sich damit beschäftigt was Lokofokos von Picrce's Aussichten zur Er-i wählung sagen, versichert daß Scott's Auf sichten weil besser seien als die des Herrn Pierce, und gibt eS als ihre Meinung, daß der Scott-Sieg dem Harrifon-Sieg ähnlich werden wür?e. Man muß nicht vergessen, daß es die Oppoii.'ion ist die dieS sagt. —„Von einem Ende der Union bis zum andern steht die demokralischc Armee unter dem BÜrger-Gen e ral Pierce alle Waffen in gutem Stand und das Pul ver trocke n." (Westbote, Lokofokozeiiung.) Und purzelt der ~Bürgergeneral" Pierce wieder vom Pferde und werden alle Kehlen trocken, so marschirt die demokratischeArmee von einem Ende der Union bis zum andern wieder nach Hause. Kleener Tambour strapezier doch die Trommel nich so sehr. Alleweil sin die Kalbfell so wohlfeil nich mehr. Immer langsam voran, immer langsam voran, u.sw. (Eincinnali Republikaner.) die ganze Bevölkerung scheint sich nun auf der Whig Platform zu befinden—die Whigs stehen daraufunv sehr viele sogenannte Dcmekiaten lügen (lie- darauf. Vom Ausland. LouiS Napoleon, BlackwoodS Mo gazin für den Monat Juli enthalt einen an geblich von dem bekannten Gefchichifchreiber Allifon geschriebenen Aitikel über die Ge fahr eines Angriffs, womit England von Seiten Frankreichs früher oder später be> droht sein soll. Darin wird folgende Anek dote erzählt, die einen neuen Beitrag zu der Charakteristik deS französischen Usurpators liefert: „Prinz Louis Nopoleon ist wie sein Oheim abergläubisch und trägt stetS ein von dem Grabe KarlS deS Großen genommenes Amulet (Zaubergehenk) bei sich. Es ist be kannt, daß er in diesem Lande (England) lange zuvor, ebe er die Präsidentschaft der französischen Republik übernahm, äußerte: Es mag als Anmaßung von meiner S.ite erscheinen, daß ich jenes Amulet trage, äbek ich habe eine Ueberzeugung in mir, daß ich eineS Tages Herrscher von Frankreich we/- de. Sobald ich das bin, werde ich die Zu gellosigkit der Presse in Paris vernichten, und sodann England angreifen. Ich werde dies nur mit Bedauern »hun. denn ich bin dort mit Wohlwollen aufge nommen worden, und es leben dort viele meiner besten Freunde; aber ick muß meine Mission erfüllen und das ausführen. waS, wie ich weiß, meinem Oheim am Herzen lag —ich bin daS feinem Andenken schuldig. —ln Folge dieser Ansichten hat er kürzlich eineAushebung von 8(1,000 Mann für feine Armee beordert. Italien. —Zu Mantua sind s>l) Perso nen, darunter der Erzbishosvon Revers und sechs Geistliche auf den Verdacht des Liber alismus durch dieösterreichifche Commission verhaftet. In Rom wuiden auch die Gra fen Tancred. Mosto und andere Edelleute aus derselben Ursache verhaftet. Eine der merkwürdigsten Wet» ten wurde unlängst zwischen zwei Schiffs capitänen in Antwerpen gemacht. Der ei ne wettete nämlich mit dem andern um 4(1l> Gulden, daß einer seiner Matrosen die Spitze des Thurmes von Notie. Dame be steigen und L Stunden auf dem Weiteihahn sitzen bleiben könne. Ein Matrose führte dieS gefährliche Wagestück wirklich auS, in dem er um 3 Uhr den Thurm bestieg und ruhig bis 9 Uhr auf dem Hahne sitzen blieb, von wo er mit großer Gemüthsruhe verächt lich auf die unlen g.iffende Menge herabsah. Als er wieder herabkam, wurde er mit gro ßem Jubel begrüßt, woeaus er einfach erwi derte: „Ich hätte noch einige Stunden län ger drüben fitzen bleiben können, wäre icb nicht so durstig geworden." (Balt. Corr.) Schwarzer Regen.— Zu Kiikenny, in Irland, siel vor etlichen Wochen ein Din tensckwarzer Regen, der fast ein» halbe Stunde anhielt. Bey Untersuchung hatte er ein völlig schwarzes Aussehen, als ob er mir Ruß oder Kohlenstaub geschwängert wäre In der letzten Cholerazeit wurde die Gegend von einem ähnlichen Schauer heimgesucht, welchem Umstände das aber gläubiqe Volk damals das Eiscbeinen die ser verderblichen Krankheit zuschrieb. Weinlese. Die letzten Nachrichtew über die bevorstehende Weinlese in Frank reich lauten sekr entmuthigend. Die New» Vorker Spekulanten, welche Brandy.Vor-, räthe besitzen, haben solche 10 pr (Zt. aufge- schlagen.— Der (yeldsack. Ein Spaß in zwei Scenen. Erste Scene.— Ein junger so» Junger Dandy—Nau Freunde, wenn ihr verspricht mich in Ruhe lassen zu wollen, sollt ihr wissen was an der ganzen Sache ist. Jkr wißt, der All« ist reich und es ist mir mehr um feinen Geldsack als um das Mä> del. wann ich den 'mal hab' mögs wegen meiner die Tochter nehmen wer wollt. Aau. laßt mich in Ruhe. (.Geht ab.)- Zweite Scene. —Eine einfach >»ö lirte Stube,', auf cimr Seite ein Settee, auf wtlcheincine junge Läty „Liebste Olioia, wir haben nun schon so lange Bekanntschaft mit einander ich wollte, ich habe schon oft Olivia dn weißt was ich sagen will meine Absich ten —mein Verlangen sind —" Junge Lady.—DeineAbsickten, dein Ver langen weiß ich zu schätzen und eS freut mich deinem Wunsche willfahren zu können bückt sich und langt unter dem Seitee einen großen leeren Sack hervor) , bier nimm das es ist meines Vaters Geldsack. der, wie ich vernehmt, der Gegenstand deiner so heißen Verehrung ist. Nimm ihn und da tu nun hast was du suchest, wirst du mich zukünftig, mit deinen Zudringlichkeiten veischonen." (Sie öffnet die Thür.) DerjungeDändy stchtoerblüfft; ge Lady ziegt lächclnd nach der geöffneten Thüre, durch die er wie im Sturmwinde verschwindet. Kur für Wasserscheu Monss. Cessar, ein sranzösiicher Arzt, hat folgendes Mittel für diese schreckliche Krankheit ent deckt : Nehmt zwei Eßlöffel voll frischen pulve« risirten Kalkchlorid mit einem halben Peint Wasser vermischt; waschet mit dieser Misch» ung die Wunde, und haltet sie beständig feucht damit. Das entwickelte Gas besitzt die Eigenschaft das schreckliche Gift, gegen welches bis jetzt die ganze Artillerie der Wissenschaft nichts ausrichten konnte, zu zerfetzen und harmlos zu machen. Zu be merken ist noch, daß das Mittel so schnell wie möglich nach dem Bisse angewandt wer. den sollte. Die Resultate dieser Behand lung sind angegeben wie folgt: Von 184 gebissenen Personen, welche von IBIV bis 1824 in das BreSlauer Hospital gebracht wurden, starben nur zwei; von 223 Per sonen, welche in einem Zeitraum von vier zig Jahren im Zürcher Hospital aufgenom men wurden, starben nur vier. Von diesen 22Z waren 182 von Hunden, die Uebrigert von andern Thieren gebissen.
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