Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, April 29, 1852, Page 2, Image 2

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    »echa HMtriot.
Allentann, Aprrl T!» IBST.
Unsere AnSwakl für
Für Präsident:
Maj.Gcn. Winfield Scott.
Whig StnatS-Erncniiung.
Für Canal-Commissioner:
Jacob Hoffnian,
AnSnahmö Gesetz.
Unserer Gesetzgebung liegt gegenwärtig
eine Bill vor, das 300 Thaler Ausnahms
gesetz zu widerrufen und ein anderes an
dessen Statt zu machen, welches 1000Tha
ler von Verkauf durch Ereciition ausnimmt,
nebst Handwerksgefchirr, Hausgcräth, Le
bensmittel, etc. Das würde dann der Toll
heit die Krone vollends auffetzen. Das ge
genwärlige MO Thaler Ausnahmsgeseh
wird schon, so weit wir sehen können, von
tiner großen Mehrheit rechtschaffener Bür
ger verdammt, weil es in den meisten Fäl
len nur dazu dient, den schlechten, charakter
losen Menschen zu beschützen, während oft.
Mals der Ehrliche und Arme fein sauer Ver>
dientes und redlich Erworbenes einbüßen
muß. Wir glauben daß das jetzige Gesetz,
wenn wir eins haben muffen, gänzlich zu
reichend ist. Es scheint aber als ob das
heutige Gesetzmachen. trotz allem Gekiisch
von Sorge für die Armen, gewöhnlich dazu
diene, die Reichen reicher und die Armen
ärmer zu machen. In der That ~die Welt
wird zu viel regiert."
Vertagung der Gesetzgebung.
Allem Anschein nach wird die Sitzung
unserer hochweisen Gesetzgebung bis Mai
dauern. Die hundert Tage waren zwar
schon am 13te» dieses Monats verstrichen,
nach welcher Zeit die Glieder dem Gesetz e e
niäß nur noch I'/. Thaler den Tag erhalten
würden; aber bei unsern großen Herren
ist das Gesetz ein todter Buchstabe —sie
brauchen sich blos l'/z Thaler zusätzliche
Besoldung zustimmen, dann haben sie ihre
3 Thaler in voll, wie zuvor. Das ist bei
den Gesetzgebern auch „demokratisch."
Seit obiges ausgesetzt ist, e>hielt man die
Nachricht von Harrisburg, daß die Gesetz
gebung beschlossen hat. heute, den 29sten
April zu vertagen. „So gut als eppes."
Tod des Nichter Coulter.
Richter Coulter, welcher bei der letzten!
Wahl zum Richter der SupremeCourt vcm
Volke berufen worden, ist am Montag den
lOte» April in Folge einer Herzens Krank
heit bei einem Besuche seiner Familie in
Wefimoreland County gestorben. Nach >
beendigter Wahl wurden bekanntlich die!
Loose über die verschiedenen Termine der
respektive gewählten Richter gezogen und
Hr. Coulter hatte das Glück, den längsten
Termin, für 15, Jahre zu ziehe». Richter
Coulter war eine Zierde der Supreme Bank
und genoß die Achtung und Liebe Aller die
ihn kannten; dies zeigt schon der Umstand,
daß er der Einzige aus dem Whiglicket war.
der erwählt wurde. — Es fallt jetzt dem Volk
anheim, bei der komnrenden Wahl einen
Richter an dessen Stelle zu erwählen, der
dann im December sei» Amt antritt. Bis
dahin hat der Gouvernör einen Mann an
die vakante Stelle zu ernennen.
Whig National-Convention.
Die Whig Mitglieder des Ver. Staaten
Congresses haben letzte Woche zu Wasching
ton einen CaucuS gehalten und beschlossen,
daß die Whig National Convention zur
Aufnahme von Candidaten für President
und Vice President der Ver. Staaten, sich
am löten Juni in Baltimore versammeln
soll.
Mangel an Arbeiter im Weste».
Von Saline Caunty, Missouri, wird ge
schrieben, daß dort in Folge der starken Aus.
Wanderung nach Californien und Oregon !
die Bauerei Arbeiter sehr rar sind und 50!
bis 100 könnten daselbst Beschäftigung sin
den, indem viele Bauern befürchten, ihrel
Ernten nicht einbringen zu können. Dies
ist der Fall in vielen Theilen des Westens, !
wo sich die Leute, vom Goldschimmer ge-j
blendet, auf die gefährlich Glücksjagd nach
Californien begeben haben —wo sich schon
eine so große Zahl, anstatt Glück und Reich,
»hum, Krankheit und den Tod geholt haben.
Wiederfreibiiefung der alten
Easton Bank wurde in der Stadt Easton
mit der größten Freude vkrnommcn. Ka
rionen wurden zu Ehren des Ereignisses ab
gefeuert und eine Prozesiion der Burger be
wegte sich Abends mit Musik durch die
Straßen. Die Zeitungen berichten sogar, daß
dit Freunde der Bank in ihrem Enlhusias-
mus soweit gingen. daß sie StaatSsenator
Sheimcr und Ver. St. Senator Brod
h cad, wklche gegen die Bank gehandelt ha
ben sollen, in Efsigie verbrannten. Dies
schrint uns doch etwas zu wkit gegangen zu
fein.
ItK-Jn der voiletzten Freitag Nacht,
wurden neun Canalboote des Hrn. Klus,
meyer, an dtr Lkcka bei Easton loSgeschnit
ten. wklche dann eine Strecke den Delaware
fluß hinunterschwammen. bis sie an verschie
dtNkN Plätztn hängen blieben. Eine Be
lohnung von 300 Tkaler ist für die Ent.
dcckung dtS oder der Schurken geboten.
Aufmerksamkeit d,r musikali
schtn Wtlt in Dtutschland ist ntulich durch
ein Debüt eineS jungen Pianisten und Com
vonistkn, Namtns Friedrich Gernsheim, auf
geregt worden. Derselbe ist erst zehn lah
re alt und wird als eins der größten Wun
der in 'der Geschichte der Musik betrachtet.
Er gedenkt Paris und London baldigst zu
besuchen
Kshto Wein
Wir ersehen auS unsern Wechselblättern,
daß die Produktion und der Verkauf von
Catawba Wein in der Nachbarschaft
von Cincinnati anfänglich in einem sehr
ausgedehnten Grade betrieben wiid. Der
Werth des LandeS. des Materials und der
Arbeit welche gegenwärtig inneihalb wem
gen Meilen in der Runde zum Weinbau
verwandt wird, soll völlig eine halbe Mil
lion Thaler betragen. Der Editor der „Ga
zette" sagt, daß der einfache gegorne Saft
von der Catawba Traube, ohne die Zuthat
von Zucker, Alkohol oder Wasser, einer der
delikatesten und wohlschmeckendsten Weine
sei. den er je genossen. Derselbe sei den
Rheinweinen und einige» der leichlen Wei
ne Frankreichs sehr ähnlich. Jene Zeitung
glaubt, daß wenn der Gebrauch der reinen
leichten Weine, die auf unserm eigenen Bo
den erzielt werden, allgemeiner eingeführt
würde, die Unmäßigkeit in einem großen
Grade vermindert werde» würde. Es fei
wohl bekannt, daß in den ländlichen Wein
distrikten von Deutschland. Frankreich- Spa
nie», Italien und Ungarn, wo alle Klassen
des Volks de» Wein sozusagen anstatt Thee
und Kaffee genießen, das Laster der Trun ,
kenheit eine wahre Seltenheit ist. Dies ist
eine Ansicht—wer änderst glaubt kann sich
hören lasse».
Sonderbares Testament.
Ein Mann, Namens Hans Wilson, von
l Steubenville. Ohio, welcher am 21. März
im Alter von 82 Jahren starb, vermachte
in seinem Willen seiner einzigen Tochter die
Summe von 1000 Tbaler. der Wittwe sei
nes einzigen Sohnes 300 Thaler, und den
> Rest seines Vermögens, geschätzt zu 200,-
000 Thaler, in kleinen Summen an ver
schiedene Kirchengenicinschaften der Stadt,
und in großen Summen an ausländische
und einheimische MissionsgefeUschaflen.
Utah.
Die letzten Neuigkeiten von dem Mormo
nen Territorium Utah reichen bis zum 21.
Februar, und bezeichnen die Zustände als
sliedlich und blühend. Frühere Gerüchte,
als wollten die Mormonen ihre Unlerwür
j figkcit unter das Ver. Staaten Gouvern
j menl abwerfen, scheinen nicht gegründet zu
sein. Das assessirte tarbare Eigenthum
des Staats belauft sich zu 1.1L0,883 Tha
!ler.
Kosstttli ist von seiner Reise im Süden
zurückgekehrt. Er kam vorletzte Wocbe. in
Waschington an, besuchte dort das Grab
mal Waschingtons.Mount Vernon.Mnihte
dann etwas von seinen Mühen aus. Er
! hat versichert, daß er im Ganzen schon über
längere Reden gehalten habe. Von
i Waschington reiste er nach Trento» (Neu
j jeisey), wo er vorige Woche sehr enihusia
stisch empfangen wurde. Seine Reise geht
! jetzt nach Boston.
Bon Harrioburg.
Senat. Hr. C>ab las eine Bill vor.
durch welche der Gouverneur ermächtigt
wird, einen Entomologen anzustellen. Ein
! Beschluß die Namen derjenigen, welche
Staatsgelder unterschlagen haben, bekannt
j zu machen, wurde angeboten.
Bigler hat alle Gesucht
! neut Banken mit seinem Veto belegt. In
der Thal er ist ein rechter Veto König und
verspricht selbst David P. Porter zu über
treffen. Wenn er Herin Porter im,.vctoen"
zu übertreffen entschlossen ist, so hoffen wir
doch ernstlich, daß er nicht suchen mag. ihn
auch im Schuldenmachen zu übertreffen. —
Aber auch zu diesem hat Bigler einen guten
Anfang gemacht, da unter seiner Administra
iion die Staats Schuld schon wieder 1.150. >
000 Thaler ver»,ehrt worden ist.
Emigration nach Californien
aus den westlichen Staaten übersteigt die
! Fes Jahr alle früheren. Von Mineral Point
allein sollen 300 Personen und von Dodge
ville die Hälfte der Einwohnerschaft abge
j gangen sei», welche alle die Ueberland Rou
te nehmen. Sie sind sehr gut ausgerüstet
und haben ihre AZägcn meistens mit Ochsen
bespannt.
hieß neulich in den Zeitungen,
daß eine Anzahl Katzen von Neuyork auf
Spekulation nach Californien verschifft wor
den seien. Eine Zeitung von Cincinnati
bringt nun die Nachricht, daß ein Bürger
jcnerStadt 500 Hunde nach dem nämlichen
> Bestimmungsorte cidg-'schickt habe.
Mann schreibt Californien
!an feinen Bruder, welcher ihm n'egen den
I Aussichten daselbst sein Glück zu machen
fragend geschrieben halte, als Antwort wie
folgt: „Ein Mann ist zehntausendmal des->
ser ab zu Hause, mit 75 Cents per Tag, j
als hier in Californien mit 3 oder 4 Thaler
den Tag."
der Oyer und Termi
ner von Ducheß Caunly, Neu Vork. wurde
! bei ihrer neulichen Sitzung zu Poughkepsie,
! Ann Hoag des Moides überführt, auf die
! Anklage, am2osten vorigen Juni ihren Gat
ten, Nelson Hoag. vergiftet zu haben, und
dann mit einem andern Mann, Namens
Somers. entlief. Sie wurde von demßich
ter verurtheilt, am7tcn nächsten Mai gehan-
gen zu werden.
Philadelphia sind Wm. Fosttr
und Wm. Fell für das Ausgeben falscher
Goldthalcr festgesetzt worden. Eine bedeu
tende Summe falscher Goldthaler soll durch
eine Bande Falschmünzer in Umlauf gesetzt
sein.
ES wird geschätzt, daß in Neu
yo»k täglich 125 000 Pfund Butter ver
braucht wird. verkauft da
selbst zu 37'/z Cents per Pfund.
Oberst Berezeniy. von Kossuths Ge
folge. der nach Asien (zunächst nach China)
gehen will, um Nachrichten über den Un
fprung deS MagyarenvolkeS zu sammeln, ist
auf seiner Reise in San Francisco ange
kommen.
In Ehester County hat Thomas
Boyd. ein Mann, dessen Vermögen auf
«15.000 geschätzt wird, sich vor einigen Ta
gen daS Leben genommen. Einen Grund
für diese rasche That hat man vergebens zu j
ermitteln gesucht !
KtF'Auf mehrseitiges Ersuchen publizi
ren wir aus dem ~Geist der Zeit" folgende
Anrede des Nichter Jones von Reading an
die Constabler von Berks Caunty, bei der
nculicken Court daselbst. Diese Pflichter.
Mahnung ist sehr zeitgemäß und schicklich
und paßt ebensowohl für Lecha und alle
andern CauntieS, als für Bcrks. Was
hilft eS.daß man alljährlich neue und schär
fere Gesetze macht, wenn man diejenigen
die man bat, kaum mit einem Finger anregt?
Was könnte selbst das vielbesprochene
„Maine Gesetz" Hilfen, wenn es nicht aus'
geführt würde? Bei Durchlesung der fol
genden Anrede des Richter Jones wird ein
Mancher finden, daß durch die bestehenden
Gesetze Verordnungen gemacht und Pflich
ten vorgeschi ieben sind, wovon ihm gar nicht
träumte. Wir sagen, führt die bestehenden
Gesetze auS. und dann, wenn diese sich als
unzulänglich oder übelwiikend erweisen,
laßt uns andere und bessere haben.
Die Pflicht der Constabel.
Bei Eröffnung der April Court ließludge
! Jones alle Constabel von Alt Berks zukam
' menrufei, und hielt ihnen eine scharfe Pre
«.digt über ihre Pflichten:
l Klagen aller Art, mündliche und fchrift
> liche, unterzeichnete und anonyme, seien ein
gelaufen, von denen zwar keine gerichtliche
Notiz genommen weiden könne, da sie nicht
auf gerichtliche Weise, vor den Schranken.
" nnter Eid, vorgebracht sind, die aber in der
Pflicht.Vernachlässigung der Constabel be«
gründet sind.
„Die Beschwerden, die uns zukommen,
scheinen alle auf die Richtung hinaus zu
laufen, daß Ihr, wenn Ihr Eure Berichte
an diese Court abgebt, Ihr Euch keine Mühe
gebet, Euch selbst zu unterrichten von dem
Besteh«» liederlicher Wirthschaften, dem
Verkauf von fpiiituösen Getränken in gerin
gerem Maße als ein Quart, von Friedens
brücken bei den Wahlen >md von der Be
' fckaffenheit der öffenllichen Wege.—Daß
die Vergehen des ungesetzlichen Verkaufes
l geistiger Getränke und des Haltens lieder
lieber Wirthschaften, in einem beunruhigen
den Grade, begangen werden, haben wir kei
nen Zweifel. Doch wenn maw über Eure
beeidigten Berichte sieht, so findet man
Nichts waS anzeigt, daß etwas nicht recht
wäre, entweder oberhalb oder unterhalb der
Oberfläche der Gesellschaft. Die Constab
ler schwören bei jeder Gerichtssitzung, daß
-keine liederliche Haushaltung, kein Spielen,
! keine Trunkenheit, kein SaufhauS—in ihren
respektive» Distrikten cristiren, kurz daß das
! Gesetz auf die qewißenhaftestc Art darin be
folgt wird. Und dennoch scheint eS sonder
bar. daß es keinen Mann, keine Frau und
kein Kind gibt, die nicht mehr von diesen
Dingen wißen, als die Constabel, deren be
sondre Pflicht es doch ist besonders darnach
zu sehen. —Die Eide der Constabler auf ihre
! Berichte an die Court fangen an, wie die
! Zollhaus Eide, ein Beiwort durch das ganze
Land zu werden. Und wenn keine Beße
>rung in dieser besondern Hinsicht eintritt, so
wird selbst der Absleu und die Verachtung
des Volke? für die Moral der Beamten, das
i Halten dieses Amtes zum Zeichen der Ehr
losigkeit und Schande machen.
Demungeacktct erklärt Judge Jones doch,
jd-.ß die Constabler achtbare Leute sind, und
-bloß aus Unk.nntniß ihrer Pflichten diesel
ben vernachlässigt haben. Er instruiit sie
! daher wie folgt!
„Wenn Ihr schwört, daß Ihr Nichts
wißet von Trunkenheit. Spielen oder lieder
lichen, Haushalten in Eurem Distrikt, so
!seid Ihr weit davon die Wahrheit zu be
schwören, wenn Ihr voraussetzt, daß Ihr
nur das mit Sicherheit beschwören könnt,
! was Ihr mit Euren eignen Augen gesehen
habt Wir vermulhcn, daß in den Eiden
j der Constabler, ein gewißer geistiger Vorbe
!halt ist. daß sie schwören, sie wißen Nichts
von Trunkenheit, Spielen oder liederlichem
Haushalten, weil sie es nicht durch ihre eig
ne. direkte, peisönliche Kenntniß wissen
Wir denken, daß sehr wenig Vergehen die
ser Art begangen werden in der Gegenwart
! eines Constabels, wenn nickt der Constabel
!aIS ein von gleichem Geiste beseelter bekannt
oder ein Theilnehmer in dem Vergehen ist-
Ein Constabel welchem glaubhaft ange
zeigt wird, daß solche Vergehen begangen
werden, der von dem allgemeinen gewöhn
! lichen Rufe diese Anzeige empfängt, oder der
von feiner eignen Beobachtung Grund hat.
ein Haus oder eine Person in Verdacht zu
ziehe», und der keine weitern Schritte in der
j Sache thut, indem er wartet bis er das Ver
gehen mit seinen eignen Augen steht, schwört
wenn er vor diese Schranken kommt
eidlich aussagt, daß er nicht weiß, daß
jü'aend ei,, Vergehen dieser Art in seinem
! begangen wurde. —Es mag viel
leicht technisch genommen in dem Auge des
Gesetzes kein Meineid sein, aber er sollte
wohl bedenrcn. ,c>as es in Gottes Auge sein
mag. Seine Ps».'ch>' wachsam zu sein
und von dem AugenblicN', wo er eine Per
son oder einHaus von oder selbst
vermutheten schlechtem Rufe sollte er
nie jene Person oder jenes Haus A»
gen laßen. Er sollte sie in Obacht nehmen
daß die verdächtigen Personen suhlen, daß
sie unter dem Auge des Gesetzes sind. Er
sollte unermüdlich in seinen Anstrengungen
sein, sich genau von der Natur und der
Größe ihrer Vergebungen überzeugen, das
Zeugniß zusammen zu bringen und Vorbe
reitungen zu der gerichtlichen Belangung
der Verbrecher zu treffen. Ein Constabel
sollte schnell, entschlossen, und fest in seinem
Umgange mit derartigen Personen sein, er
sollte ihnen fühlbar machen daß das Gesetz
in ihm einen allgegenwäitigen. unermüde
ten. aufrichtigen Rächer habe. —Wir beab
sichtigen nicht daß Ihr schleichende Spione
abgeben sollt —der männliche Geist unserer
Gesetze verabscheut die geheimen Gebräuche
der Polizei anderer Länder—und da 4 Ameri
kanische Volk würde sich gegen ihre Ein
führung hier auflehnen. Aber eS ist Eure
Pflicht solches Zeugniß zu sammeln als zu
gänglich sein mag. betreffend daS Vergehen,
welche» Jh» der Court berichtet. Von die
sen Vergehen seid Ihr kraft Eure» Amtes
Ankläger und Ihr seid deshalb durch Euren
Eid und Eure Pflicht verbunden sie anzu
zeigen, wenn immer sich Gelegenheit darbie
tet um das Zeugniß vorzubereiten. !
Sehr viel geistig? Getränke werden ver
kauft, wie wir benachrichtigt worden sind,
beiVenduen und derartigenZufammenkünf
ten des Volks. Militär Paraden sind gleich
falls besonders behaftet mit den Verkäufern
von geistigen Getränken. Viele Stohrhal
ter wagen eS, geistige Getränke im Kleinen
zu ve>kaufen. Auf alle diese Verletzungen
deS Gesetzes erwarten wir, dag Ihr Euer
Augenmerk lichten werdet, da sie ohne Zahl
sich ereignen. Ihr habt nur um Euch zu
blicken und Eure Pflicht furchtlos zu thun.
Auf jeder Seite werdet Ihr Übertretungen
des Gesetzes finden. Wenn Ihr nicht sehen,
hören oder irgend etwas der Art ausfinden
könnt, so wäre es beßer, daß Ihr um Eure
Entlassung vom Amte ansucht und wir wer
den sie gern gewähren.— Kein ehrlicher
Mann, der weiß was seine Pflicht ist, kann
verabsäumen, die vielen Halter von lieder
lichen Wirthschaften, Spiechäusern. Sauf
Häusern und die unerlaubten Verkäufer von
geistigen Getränken in gewißen Gegenden
vor Gericht zu ziehen, und wenn irgend Je
mand nach diesem verfehlen wird als ein
ehrloser Mann so seine Pflicht zu thun, so
werden wir ihn entlaßen, bei der ersten Ge
legenheit, die sich darbieten mag, daS Pub
likum von seinen furchtlosen Diensten zu be
freien. —Ihr seid verantwortlich für die gu
te Ordnung und den Frieden Eures Distrik
teS und wir wollen Euch zur strengen Ver
, antwortlichknt dafür ziehen durch alle uns
zu Gebote stehenden Mittel.
Ihr habt auch zu beobachten wie die Gast
Häuser in Euren Distrikten gehalten werden :
, denn obgleich ein Gasthaus EUaubniß ha
ben mag geistige Gelränke zu verkaufen, so
muß dies doch auf eine solche Art geschehen,
- daß es zu keinem unordentlichen Hause wird
Wenn Ihr bem,rkt, daß faule, betrunkcne.
! liederliche Leute sich in einem Wirthshaus?
> aufholten—besonders am Sonntage—und
das Haus beständig besuchen, oder von Euch
oft da gesehen werden, und schon wenn daS
Haus den Ruf hat, der Sammelplatz fol
cher Personen zu s.in, so werdet Ihr diese
Thalsache der Court anzeigen. Ein gut
gehaltenes Gasthaus ist für das Publikum
ein große Bequemlichkeit: aber ein solches,
welches nicht von der Art ist, ist eine große
Beschwerlichkeit, welche abgeschafft werden
sollte. Seht daher auf die Gasthäuser und
zwar mit den Augen von Leuten, die ent
schloffen sind ihre Pflicht zu thun.
Wir wollen es besonders haben, daß Ihr
den Wahlen in Euren Distrikten beiwohnt,
und thätig seid in der Erfüllung Eurer
Pflicht, vorgeschrieben durch das allgemeine
Wahlgesetz von 1830. Friede und Ordnung
bei den Wahlen muß aufrecht erhalten wer
den und Ihr seid durch daS Gesetz bestimmt,
jene hohe Pflicht zu erfüllen. Obgleich
Friedensstörungen bei Wahles nicht ringe
wühnlich sind, so können wir uns doch nicht
erinnern eines einzigen Berichtes einer sol
chen Gefetzveiletzung, welcher von einem
Constabel gemacht wuide. Wir wollen nur
bemerken, daß wenn nach diesem es der Court
erscheinen soll, daß irgend ein Constabel ver
fehlt hat, die gehörige Anklage zu machen,
so wollen wir ihn in Anklagestand versetzen
lassen, seine Pflicht auf diese Weise verletzt
zu haben—und wenn er schuldig erkannt
werden sollte, so werden wir keineswegs eine
bloße nominelle Strafe über ihn verhängen.
Ein anderer Gegenstand über welchen
Ihr berichten sollt, und inßiickncht auf
welchen eine leichtfertige Art des Eides Mo
de geworden ist —ist der Zustand der öffent
lichen Straße und Wege in Euren versckie
denen Distrikten. Das Amt eines Consta
bels führt ihn in jeden Winkel und jede Ecke
seines Distriktes häufiger als irgend einen
andern Einwohner, und so ist die Gelegenheit,
welche sich ihm darbietet über den Gegen
stand unterrichtet zu srin, beßer für ihn als
für einen jeden Andern. Die Straßen sind
in manchen Stellen nicht nur schlecht, fori
dern sogar gefährlich, und doch haben wir
nie etwas davon aus Euren Berichten er
sehen. Es ist wahr, daß es in dieser Hin
ficht gerade keine genaue Richtschnur zwi
schen gut und schlecht gibt, und daß in ver
schiedenen Fällen die Meinungen gelheilt
sein mögen, worin diese Eigenschaften beste«
hen.—Es ist oft bemerkt worden, daß Per
sonen, die Aemter halten, 2 Paar Aug-n
haben: das eine Paar für ihr Amt, das an
Vre für den natürlichen Gebrauch—durch
welche, wenn derselbe Gegenstand betrach
tet wird, er sich in ganz verschiedenen For
men und Farben zeigt. Wir rathen Euch,
als ehrlichen Leuten, Gegenstände nur durch
Eure natürlichen Augen anzusehen, denn es
ist euch nicht erlaubt, auf ihr Zeugniß hin,
als Männer auf die eine Art zu denken und
zu glauben, und als Beamter gerade in der
entgegengesetzten Art zu handeln und zu
schwören. In allen Zeiten wurde es einer
gewißen Klaße von Leuten vorgeworfen,
daß sie Augen hatten, und doch nicht sahen,
Ohren hatten und doch nicht hörten—wir
hoffen daß Ihr keinen solchen Gebrauch Eu
rer Sinne machen werdet, um eine solche
Beschuldigung zu rechtfertigen. Geht in
Eure Distrikte und seht nach Euren Wegen,
seht zu daß die Waßerableitung derselben so
gut ist, als möglicher Weise erlangt werden
seht zu daß die Milte der Straße gut
erhöh»' 'st, daß die Wassergräben gehörig of
fen, und die Wegzeiger aufrecht und
deutlich erhai.'ki: werden und wenn Ihr auf
alle diese Sachen gel'!"» habt, dann macht
Euren Bericht und nicht voihrt'.
Ihr seid geschworen, alle Pflichtn de»
Constabelamts zu erfüllen. Und daß nicht
jene feierliche Verpflichtung zu schwach sein
sollte Euer Gewißen zu bestimmen, so hat
das Gesetz verschiedene Strafen auf will
kührliche Nachlässigung Eurer Pflichten ge
setzt. Ihr handelt daher unter der doppel
ten Verpflichtung der Religion und des Ge
setzes und wenn Ihr in der rechten Ausübung
der Pflichten fehlt, so zieht Ihr die Bestra
fung für die Verbindlichkeiten auf Euch
Die langsame Hand menschlicher Berechtig
keit mag nie Euren Bruch des menschlichen
Gesetzes rächen, aber für Eure gebrochene
Eide wird ein Tag der Abrechnung kommen,
so gewiß als Gött, den Ihr zum Zeugen
derselben angerufen habt. lebt, um ihre Ver
letzung zu strafen. Aber rechnet nicht zu
sehr auf die Langsamkeit menschlicher Ge
rechtigkeit—sie mag Euch ereilen, wenn Ihr
eS am wenigsten erwartet, und verlaßt Euch
darauf, wenn sie einen erreicht, welcher amt >
lichen Mißbetragens schuldig ist, daß dieser
keine Nachsicht von dieser Court zu erwarten
hat —Unsre Maßgabe der Bestrafung wird
uns sogleich dazu bewegen, die
Strafe zu veihängen.
Wie schon gesagt, wir glauben, daß Ihr
ehrliche Leute seid und da wir daS glauben,-
so erwarten wir auch daß Ihr als solche
handelt. Euer Amt, wenn Ihres recht
ausübt, kann aus einem Jeden von Euch
einem öffentlichen Wohlthäter machen. Ihr
könnt dem Gemeinwohl mehr positives Gu
tes erwiesen, durch eine thätige, kräftige, ge
wißenhofle Eifüllung Eurer amtlichen Pflic
hten, als irgend eine Klaße anderer Beam
ten, wer sie auch sein mögen. Wenn ihr
wachsam sein und Eure Pflicht thun wollt,
so hat Euch daS Gesetz mit voller Gewalt
ausgerüstet, die Schlupfwinkel des Lasters
und Verbrechens zu zerstören, welche in je
der Richtung hin aufgestellt sind, und welche
die Moral der Gesellschaft vergiften. Von
Neuem wollten wir Euch ermahnen kühn
und furchtlos zu sein. Die Schlechten,
welche Ihr zu bekämpfen habe» werdet,
werden ohne Zweifel ein großes Geschrei
erheben— aber beachtet sie nicht. Die Court
wird Euch zur Seite stehen und jeder anstän
dige und ehrliche Mann in dem Gemein
wohle —und ihrer gibt es, Gott sei Dank,
noch eine große Mehrheit.—wird Euch zur
Seite stehen. Das amerikanische Volkliebt
seine Beamten, von welchem Grade sie auch
sein mögen, vom Präsidenten herabwärts.
die Verbindlichkeiten ihres Amtes auf sich
nehmen zu sehen. Ihr habt das Amt über
nominen, so übernehmt auch seine Verbind
lichkeite». Indem Ihr so thut, werdet Ihr
Kraft von Eurem Gewißen und von der
Billigung des Volkes empfangen, welche
Euch befähigen wird, allen Widerstand ge
gen die Ausübung Eurer Pflicht zu über
winden.
Tod durch Feuer.
In Salt Lick Taunfchip. Fayette Caunty.
trug sich ohnlängst ei» schreckliches Unglück
zu. Die Wohnung des Hrn. Work wurde
durch Feuer zerstört und Hr. Work kam in
den Flammen um. Hr. Work und seine
j Gattin schliefen auf dem ersten Boden des
i Hauses und wurde» in der Nacht durch ein
erstickendes Gefühl geweckt, von dem Rauch,
> welcher in ihr Zimmer eindrang, worauf sie
aufstanden, und als Hr. Work die Küchen
! thür öffnete, drangen ihm die Flammen ent
gegen. AIS Frau Work die Flamnren ge
!wahr wurde, zog sie in der Angst des Äu
genblicks die Thüre gegen ihren Gatte» zu.
um die Flammen zu verhindern in ihr Schlaf
! zimmer einzudringen, da sie vermuthete er
würde im Stande fein die äußere Thüre der
Küche zu erreichen. Sie gieng die Treppe
hinauf, um ihre Kinder (dreizehn an der
Zahl.) zu retten, welche, mit Ausnahme des
jüngsten, sich oben befand»». Es gelang
ihr dieselben auf den ersten Boden hinab zu
! kriegen, aber die Flammen halten sich mit
' solcher Schnelligkeit ansgebreilet, daß sie
gezwungen war die Kinder zum Fenster hin
aus zu werfen, um ihre Leben zu retten,
und eS blieb ihr kerne Zeit übrig, um ein
einziges Kleidungsstück zu retten. Sie war
genöthiget zum Fenster hinaus zu steigen,
und als sie darauf zur Küchenthür herum
gieng. entdeckte sic.die verkohlten Ueberreste
! ihres Gatten in den Flamnven liefen. —
! (Volksfreund )
Lcliuylkill (?a»iit„.
sspril 29.
! Ein Deutscher, dessen Namen unbekannt
j ist. kam in der vorigen Woche an Heilner's
Kohlenminen, nahe bei MinerSville, ums
! Leben. Der Verstorbene war tes Abends
berauscht gewesen und am Morgen würd?
er an der Pumpe der Mine auf eine furcht
bare Weise verstümmelt, todt gefunden.
Ein Ili jähriger Sohn des Hin. Bea,d,
geriet!? in der vorigen Woche, an den Neuen
Minen, bei Minersvclle. mit seinem Arm
in eine Kohlen Screen. und derselbe wurde
ihm an der Schulter abgerissen. Der Kna»
be soll sich recht wohl befinden.
In dem Kohlenschacht des Hrn. Tucker.
bei Tuscarora verbrannten in der vorigen
Woche zwei Brüder Namens Hornung.
ebenfalls lebensgefährlich.
Ein junger verheiratheter Mann. Wash
ington Pauli, welcher mit einer von einem
Pferde gezogenen Walze Kohlen aus einem
Schacht nahe bei PottsviUe zog. erhielt in
letzter Woche sein Bei» zerschmettert, durck
das Breche» eins der O.ueerhölzer an der
Walze.—(Presse )
Hamburg, Äprit M.
Kind verbrannt. —Am Samstag
Abend verbrannte ein kleiner 7>ähriger Sohn
des Herrn Jeremias Straßer in Windsor
Taunfchip. Berks Caunly, unter folgenden
Umständen : Die Eitern d?s Knabe» hatten
am Tage auf dem Felde Hecken verbrannt
und schickten Abends nachdem es dunkel ge
worden war. den Kleinen dahin um nach
zusehen, ob das Feuer völlig ausgebrannt
sei. Als der Kleine zu lange ausblieb, wur -
den die Eltern besorgt und gingen ihn zu
suchen; sie fanden ihn so verbrannt aufden
Kohlen liegen, daß er trotz aller angewandten
Mittel nach Verlauf von vier Stunden un
ter furchtbare,, Schmerzen seinen G.ist auf
gab. Jedenfalls war der Kleine über et
was im Wege Liegendes gestolpeit und auf
die glühenden Kohlen gefallen. (Schnell.)
Tennessee.
Nashvlile, 17. April. Am Donner
stag kam das Dampfschiff Robert Rogers
im Cumberland > Strome mil dem Damp
boote Republic in Zusammengoß, und wur
de so zerschmettert, daß es in 12 Minuten
unterging Ein starker Rebel halte die Pilo
ten der beiden Boote verhindert, zu bemer
ken, wie nahe solche aneinander waren und
demzufolge stießen si? gewaltsam auf einan
der. Einer der Passagiere, Hr. Merrit, ein
zurückgekehrter Californier, hatte gerate sei
nen Koffe, mit -?I6 000 Gold auS dem
Staatszimmer genommen, als das Boot
umschlug und der Koffer in den Strom
stürzte. Der Capitain und daS Kammer
mädchen retteten sich durch Schwimmen ans
Ufer, mehre von den Passagieren und von
der Bemannung sollen jedoch ertrunken fein.
Anslan d.
Ankunft dcö Dämpferö „Arctic."
N?w?1 o rk, 18. April. Das Dampf,
schiff Arclic ist heute Morgen um 6 Uhr mit
Nachrichten auS Liverpool und London bi»
zum 7. d. angekommen.
<?iiglaud.
Der britische Kriegsdämpfer Brodhead ist
am 28. Februar an der Sennar Bai an den
Küsten von Afiika gescheitert; er hatte NM
Mann T>Uppen zur Verstärkung der Gar
nison am Kap an Bord, von denen nur, wie
man bis dahin weiß. 184 M. gerettet sind.
Die neue Eipcdilion nach dem Nordpole
zur Aufsuchung Sir John Franklin'S sollte
Woolwich am 10. d. verlassen.
Deutschland.
Nach amtlichen Berichten auS Karlsha.
fen belief sich die Zahl der Personen, au»
Nieder- und Oberhessen und aus dem Ful
da f»en, für welche Plätze auf den von da
täglich auf der W -ser nach Biemen abge
henden Dampfschiffen im lausenden Monat
März bestellt waren auf acht Taufend. Die
muthmaßliche Menge der Auswanderer auS
Kiirhrsscn für daS Jahr 1852 wird von,
„Schwäb.Merkur' auf nahe an zwanzig
Tausend angegeben. Es mag n'chtig sein,
daß die Nabrungslosigkeit und die Stockung
der Haupt Erwerbszweige eine der Haupt.
Ursachen sind, aber auch diese sallrn zum
Theil den politische» Zuständen zur Last.
AuS der Provinz Fulda sind viele, die s->
glücklich waren. Käufer für ihre Ländereien
zu finden, weggezogen und haben ihr, lee
ren Häufer im Stich gelassen. Der
Staats-Procurator Morchutt auS Fulda
war vor Kurzem in Kassel, um Militär
zur Bewachung der von demgröß.
ten Tkeilder Einwohner ver lasst,
nen Dorffchaftcn zu begehren.
DaS sind Zustände!
Australien.
Berichte aus Australien melden, daß dit
ganze Bergkette zwischen den Sidn.y und
Victoria - Bergen, besannt unter dem Na
men
nur ei» weites Goldfeld ist. Der Gouver
r.ementS. Commissioner hatte ITonne
Gold in einem Zelte und wartete nur aus
eine Eskoite, um dasselbe Sidney zu
senden.
Mexiko.
Der Trait d'Union kündigt den Tod der
Obersten Gonzales und Cabellero und des-
Lieutenants Cuesta von der Armee an. wel
che vorHunger gestorben sind.
Präsident Arista hat einen Bu'rf von-
Louis Napoleon empfangen, in dem er die
friedlichsten Absichten ausspricht und Gott
bittet, den Präsidenten Arista und sein Gou
vernement zu erhalten.
Wissenschaftlicke Ausgaben.
No. 14.
kftwnS siir die Bauern!
W»nn eine Arbeit >.'en lii Zweispä'im.r ;»
den Jag? ' (Z. G. Z.^AUcnlaun^""
No 15,
(s 'me Lotte ?and bat v-.r Teitcn, wie sclgt: Die erste
S.i,e v». tie zweite 4'.'», fj« dritte 5-V.4 und »i«
si.r:e !!N Rtttben. und d>-r Dia.ieiial ?om crste» bis
I-.mi dritten Wink l ist !>!<. 12 Nutb.n Dns>!
(P. W. F., Obeniülförd.)
Auflösung der Ausgabe No. H?.
1) Il:!.2N-»- j N) M 17. j- > 5) 117,794.
j 4) »tt.974-1 S) 85.885-f-
Auslösung von No. »Z.
IU to. von Li to.
Wrehtiger Wink für Bauern und Kartner-
Es ist vielleicht den Landbauern nicht all»
gemein bekannt, daß die Kartoffeln, wen»
zerschnitten und abgesondert, zu vtrschitdknen
Zeiten rcisen. DaS kleine Ende der Kar
toffel, welches gewöhnlich voller Augen ist,
wenn es von dem mittleren Theile getrennt
und gepflanzt wird, biingt acht oder zehn
Tage früher genießbare F-uckt hervor als
die Litztereri. welche später reif werden und
größere Kartoffeln- zeugsn.
Ttkuttilkill l?a»»t„ AekerSa» Gesellschaft»
Dieser Verem beabsichtigt im kommenden
Monate Mai cme Ausstellung von Erzeug
nissen, Vieh ett. zu halten, die an Leßig'K
Gasthaus, zwischen Orwigsbu rg und PottS >
ville stattsindkn soll.
Wilkssbarre, 20. April. Vor klin
ge» Tagen winde a-m Wege zwischen Haz
! leton und Wilkesbarre tee Leiche eines Man»
nes gefunden, der von der Coroners lun?
für crmordet tiklärt wurde. SkintTafchen
waren ausgeplündert. Er schien etwa ZO
Jahre alt und s'/- Fuß groß gkwesen zw
fein. In feiner Tasche fand sich ein I. G.
gtzeichnetes Taschentuch. Dem Anscheine
nach ist der Ermordete bemittelt gewesen.
Gebt Acht. Neue Fünf Thalkr No
ten auf die Farmers und Drovers-Bank
von Wayncsburg, Pknnsylvania, sind fo
eben im Umlauf gefetzt woiten. Das pa
vier ist schlecht und gelblich, die Unterschrif
ten sind nicht sonderlich, das sonstige Auseh
! abtr gut und täuschend.
Aeuer in Hannibal.Missouit.—lnHan
nibal wurden vor kurzcm 26 Häuser in
Asche gelegt und und in zwei Stallen ver
brannten 30 Pferde, welch? man vtrqebenS
aus den brennenden Gebäuden zu eniferntn
suchte.
Ein Schneesturm wüthete am 13. d. M.
im westlichen Theile von Massachusetts.
Der Schnee fiel zwei Fuß tief. Wenn doch
endlich Boreas sich zur Thür hinaus sckee
ren und dem freundlichen Frühling Platz
machen wollte. DaS ist ja diesmal wahr»
haftig ein polizeiwidriger Winter.
Ein Schreiben in dem „Cumbn'-
land Unionist" erklärt, Nachricht geben zu
können,von einer inCumberland und Umge>
gend, weit ausgedehnten Falschmünzer Ban'
de.