Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, April 01, 1852, Page 2, Image 2

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    »eeha HDatriot.
«llentann, April I
Unsere Auswahl für »»»«.
Für Prafident:
Maj.Gen. Winficld Scott.
Whig Stnat«>-Ernrnnuna.
Für Canal-Commissioner:
Jacob Hoffman,
ron Berks.
Der <Sefan„ bei Kr-iderSvill-,
sammt einigen jei»g.'i»Ss»rr Bemerkungen.
Am letzten Sonntag wurde uns ein hoher
und in unserm lieben amerikanischen Vater
lande leider nur zu seltener Genuß zu Tb. il
Wir machten nämlich in Gesellschaft einiger
Freunde einen Ausflug nach der „Zions
kirche" bei KreiderSville. Norlhampton C>-.
wo Hr. Meninger, der beliebte Organi»
«nd Borsinger daselbst, mit seinen vier
Singvereinen zum Abschied ein gemeinscbasi
licheS Gesangfest veranstaltet hatte. (Der
selbe hat bekannllich die Organistenstclle der
luth.Gemeinde allhier angenommen.) Bis
2 Uhr war die schön, große Kirche mit Zu
Hörern angefüllt und der Gesang nahm sei
nen Anfang. Und solch ein Gesang! Von
hundert und fünfunddreißig frohen
Sängern und Sängerinnen wuide daS ..Ehre
fei Gott in der Höhe!" daS kraftvolle..Nun
danket Alle Gott!" und andere kernhafte
Kirchenlieder, woran tie deutsche Sprache
besonders so ungemein reich ist. Harmoniich
und herzergreifend durch die Lüfre gesandt
Wahrlich, eine solche Fertigkeit halten wir
nicht erwartet- umsoweniger ta die jungen
Leute im Land, zwri. drei bis vier Meilen
zu ihren Singübungen haben. In de.
That, der Eifer und die gegenseiuge ver
«rägliche Zusammenwirkung jener Gesang
verein, vndient gerühmt zu werden. Die
schwierigsten Gesänge führten sie »,,l
»igkeil auS.
Warum haben wir aber keine solchen
'Gingvereine in Allentaun, wo die Gelegen-
Heiken dock, so viel größer sind als auf dem
Lande? Hat uns der gütig, Schöpfer nicl l
mit d,m nämlichen Tonvermögen und den
selben Miisikgaben <".:sgerüstei? O ja! -
.aber der gehörige Eifer fehlt uns. um diese
hcrrliche Talent re.r t auszubilden und io
Ausübung zu biingen.—und daher wiidti.
Gotleskraft. tie in einem schönes Gesanar
liegt, auch so wenig eikannt Laß'
vns ein Sck'ilt zum B.ssern ihun ! Jung.
Leute, tretet zusammen und sormirt Sing
AtseUschaflen. Ihr könnl keinen Abent
hübscher und vergnügter zubnngen, als turch
vereinigte Uebungen in dieser herrlichen
Kunst. Nicht nur für Geist und Heiz ist
das Singen von großem Nutzen, sondern k?
dient auch zur leiblichen G.sundheit.
Tkaler!
Die Bill um eine neue Anleihe vonBst),
000 Thaler zu machen, sl,r die Vollendung
de» Nordzweig - Canals. ist am verletzter
Mittwoch im Staatsslnat ihr, dritte und
lehteVerlesung passirt, mit folgender Stim
nie: Jas nämlich 14 Lokos und 4
Whigs; Neins 14 —nämlich II Whigs
und 3 Lokos. HerrKunkcl. der Whigs.na
tor von Dauphin Caunly. bol ein Amend
ment an. die Einkunfie tes Canals für ti.
Wezahlung dieser Anleihe zu ve> pfänden;
ober auch dies wurde von den Freunden der
Schuldenmachung verworfen. Die Bil!
hat jetzt nur noch das HauS zu pas,
ren, wo sie ganz wenig Schwicrigk.il sin
den wird, und die Unterschritt des Gouver,-
nörs zu erhalten, dann ist sie Ersetz-und
dieS Alles wird in wenig T 'gcn g.scbehen
sein. Freuet Euch nun. Ihr gulmülhigen
Tarbezahler. tie Aussichten sind glänzend!
Ihr habt nun wieder eine ganz ..demrkra
Arsche' Regierung —Gouvernör. Gesetzge
bung. Eanalboaid und Alles—und folglich
muß es jetzl wieder ganz .demckratisch
herg.h.n. Nurdervcrhaf'e,.Si»king
des letzten Gouvernörs lohnston —den un
sere Gegner den ~Sinkfond - Humbiiq '
„lohnston'S Einkloch," »nd andere wust.
Namen nannten, der besteht noch damit
müssen sich die WhigS einstweilen getrosten
—und ein jeder Cent der durch denselben 9b
bezahlt wird, ist den weisen Maßregeln des
Gouvernörs lohnston zuzurechnen.
Die Blinden sehen «nd die Tauben hören!
Englische Blätter dringen die Entdeck
«ng eines Prozesses durch Dr. Turnbull
für die Heilung von Taubheit und Blind
heit. Bei einer neulichenGelegenb.ii sollen
sich zwischen zwanzig und dreißig Patienten
in dem Hause des Dr. Turnbull eingesun
den haben, woselbst in Gegenwart einer An
zahl wissenschaftlicher Herren eine Unter
fuchung veranstaltet wuide. Die Eltern
und Patienten sagten, daß ihre Kinder taub
und stumm geboren seien, und nachdem die
selben verschitdenen Proben Untergängen wa
ren, fand man ihre Taubheit durch Dr
Turnbulls Milte! geheilt.
Der Editor der London Literary Gazelle
«heilt in Bezug auf Blindheit mit, daß er
bei einer Gelegenheit gegenwärlig gewesen
sei, wo mehrere Palienten vom Aller von
v bis über 2(1 Jahren unter der BeHand
lung deS Dr. Turnbull'S standen, die in
seiner Gegenwart in kurzer Zeil fast gänzlich
geheilt wurden. Wenn sich diese Sache de
stätigt, so wird man bald mehr hören. Wie
«S heißt, soll besagter Doktor jetzt in Neu
york sein.
Kaufmann von Indiana bietet
eine Wette von «SUVV an. daß er von Cin.
linnati bis Madis-n. eine .Siecke von acht
»ig Weilen aufwärts im Ohiofluss,. im L u
Aull d. A-, schwimmen will, ohne zu schla.
fen unh nur alle sechs Stunden eine Vier,
telstund« auszuruhen, um TrfrtschunAen zu
mhm»
Whig Staats > Convention.
Pennsylvanien für Gen. Scott!
laeob Hoffman, von Berks, »rnnr.nt für
«!!a«al-Eonimisfioner!
Große Einigkeit und Enthusiasmus!
Harriedurg. MSr, 2S.
Um S Uhr diesen Morgen versammelt»
sich die Whig StaatS-Convenlion in dem
Eourthaus, zu Harrisburg, um einen San
didat für Canal.Commis»oner zu ernennen,
einen Erwahleizettel für President »u sor
miren und Delegaien sür die Whig National
Convention »u bestimmen. Ein, dazu bk
stimmte Committee berichtete durch ihren
Vorsitzer Ner Middleswarih den Namen des
Act'tb. W m, lessup. von SuSquehanna.
AIS President der Convention, sammt eiliche
zwanzig Vicepresidente und einer Anzahl
Sekretäre, welche sämmtlich anerkannt n ur
den.—Nachdem der President eine geeignete
Address, hatte, worin er zur Einig
keit und Harmonie ermahnte, wurde eine
Committee von Dreizehn ernannt, um ten
Sinn der C»ve»iion austruck.nde Be
schlusse — Nack einigen Duscuf
sionen über die Wahl von D'legat.n naä
der Naii. nal Convention, vertagte »ch die
Convention bis 3 Uhr Nachmittags.
Nach m i tla gS-Si tz u n g —Auf Vor
schlag des Hrn. Killinger, von Lebanon
schrill tie Convention zur Abstimmung übei
einen Candida» fUr die n.i>l"le Pre»deni
schast. wobei Gen Winfirld
mit II? lauten Stimmen als der E>ko>ue
Pennsylvauiens bezeichnet wurde. Die
folgenden Herren winden aIS Senatoiial
Del-gaten nach der National Conveniion
erwä«)lt: William F lohnston. von Pius
bürg. Job» C. Kunkel, von Dauphin und
Morton McMichael. von Philadelphia.
Abend- Sitzung. Die Convention
versammelte sich um 7 Uhr und schult zu,
Abstimmung fnr Canal Commissioner. und
beim driiten Ballol balle Hr, Jucol»
Hoffman. von Berks, die erforderliche
Mehrheit, worauf dessen Einennung ein
stimmig ralifiziit wurde. Hieraufwurde
folgender Präsitent-Erwählerzettel gebildet:
Eenatorial - ErWähler:
Alerander E, Brown, von N"Nhampton,
James PoUock. von Northumberland.
Jam'.!.'! A. Purviance. von Butler.
Distrikt' Erwähler:
1. William F. «»gbe?. ,13. y.'.r Mchtleswaitb,
2. James Ti.iqii.iir, 14. Lame? H. Camxbell,
3. Iclm W. Sleke?. 15. Je»».? D. Par-cii,
4. Je!',, P. Peer.'.', ItZ. ?ai».S K. Da?>rsen,
5,. Sveneer M-Iraine, >7, 10l n >?l.cC»!lech.
6. lime» W. lB lB R.trli Drake.
8. 20. ?lea,il'.!ld Rei'.ilsen,
9. 7.acel> Maiscliall. 21 Zl'<>?as I i.,l'.un.
10. C. p. Waller. 22. - S. Ltrd.
11. Dan» Alrea. 23. Cl'nftia» Me« >5.
12. ii. Mercur, 2t. Deriuan Phe>r».
Die Delegaten nach der N nioual Con
eniion stehe» wie folgt: Wm, F John
!lo>> i'n C Kiinkel, Moiton McMichael,
Distrikt-Deleaatcn. 1. Jaeeb Sancaster—2.
Ifta. .oc>i>.>'ur,l—N. B. Z. Brewn—4. IH. »<>ing
kurst—s, keine Wal l —v, Nee. H- Miciiener — 7, Wa?
schinqten Lawrence— B, Zolin ?r> el'»> -S, David Sicul
—1», N. »«. Penniman 11. Joshua W. Cen t,'
12. Wm. lessup— HZ, k. H. McPe«— l4, JanieS Zer
—l5. V. H. Master— lo. I. D. Simpson— l7.A.V.
Jaceb«— lB. Ich» K. vdie—li). S. L. Russell— 2t>.
lokn H. Ewinq— 2l. Cenielius Darrah—22, John
z. King—2». Llijah B"l'bitt— 24. Jehn Pollen.
Brschlüsse. den Giundsätzcn der Wbig
> vartei gemäß, wurden von der Committee
einbericdtet und einstimmig angenommen,
«vorauf sich die Convention mir neun Hur
rahs für General Scott vertagte. —Folgen
de sind
Die Beschlüsse
Beschlossen. Daß die Whigs von
Pennsylvanien. jetzt wie immer, für die Auf
rechthaltung und Behauptung der Whig
Orgnisation sind, als die beste, lie je für
die Sicherung der Wohlfahit und Wahrung
der Interessen unseres gemeinsamen Valer
landes ersonnen wurde; daß wir unsere Än
Hänglichkeil an die schon oft ausgesprochenen
Grundsätze und Absichten der Partei aufs
Neue bestätigen, und daß wir unsere Whig,
brüder durch tie ganze Union, gegen die
wir nur das freundlichste Gefühl hegen,
ernstlich auffordern, vergangene MeinungS
verfchikdenheiien zu vergessen, alle Beleidig
ungen einander zu vergeben, und in
sencn Reiben, wie .in Mann, beider nah.,,
wichtigen Wahl un'eim allgemeinen Polin
scher, Feind nu ücken.
Beschlossen Daß es die Pflicht deS
General Gouvernements ist.in der Veioid
»ung von Revenukngcsrtzen unsern ind»
stritllen Interessen eine unparteiische Be
günstigungzu gewähren; daß die Whigpar
! lci null wie immer ihre feste Anhänglichkeit
an dik Beschiitz.."'gspoliiik eikläit und be
kauptet, wodurch dem Bauer, dem
Fabrikant, dem Handwerker l.'nd dem Tag
löhner eine billige Belohnung für seine Ar.
beit, Kunst und Unrernchmungsgeist gench
eit werden kann.
Beschlossen. Daß die Whigpartei von
Pennsyloanien j.tzt, wie sie eS immer war.
der Constitution der Bereinigten Staaten
fest und patriotisch ergeben ist—daß sie eine
Amendirung vderVeränderung jener Urkunde
weder sucht noch wünscht, sondern alle ihre
Bestimmungen als heilig und unverletzlich
betrachtet.
Beschlossen. Daß die Whigpartei
von Pennsylvanien unscrer Union auf das
herzlichste eigeben ist. und daß sie alle Ver
suche. kommend von welcher Seite sie
wollen, den Nationalbund zu zerreißen oder
seine bindende Macht zu schwächen, als
! hochvkilälhciisch ansieht.
Beschlossen. Daß dies, Convention,
beinahe die einstimmige Meinung der
Whigs von Pennsylvanien represeniirend.
hierdurch nochmals ihr völliges Zutrauen
ausspricht in die gesunden politischen Grund
satze, und ihre hohe Werlhschäyung der auS
gezeichneten Dienste des Helden, Patiioten,
Staatsmannes und Feldherren unserer Zeir,
General Winficld Scott, und daß wir
nun, nie hiezuvor. ihn für lie Preiident
schast vorschlagen, als die unbezweiselte AuS
wähl des Volks von Pensylvanien, für jenes
hohe Amt, und mir dem vollen Glauben.
> daß wir unt,r seiner Anführung die Erwäh
i ltrstimm« von Pennsylvanien, ohn» welch»
Nock kein President erwählt wurde, tlium
phirenv tragen können und werden.
Beschlossen. Daß die Administration
von President Hillmore unser herzliches
Lob verdient und erhalt, für die fähige und
xartriotlscke Verwaltung der ausländischen
und einheimischen Politik des Landes, welche
in seinen Bereich und Einfluß kam, und daß
dieses Lob nickt weniger gegründet ist
auf die würdevolle und feste Weife in wel
cker unser Verkehr mit fremden Nationen
geleitet wurde, als auf die weife vermittelnde
und heilsame Verwaltung der einheimischen
Angelegenheiten—die Herabsetzung des Post
gelteS. die Erzwingung der strengsten Ver
antwortlichkeit und Sparsamkeit von öf
fentlicken Beamten, und in der Vertheidig
ui'g de« Schubes «iuheimjscher Industrie
und der Verbesserung von Fluss,n und Hä
fen. Im höchsten Grad, naiionell und con
fervaliv, begrüßen wir President Fillmore
aIS eine Zierde der Partei welche ihn zu der
Stelle wählte die er so würdiglick bedient.
Befckloffen. Daß die Delegaten die
ses Staats na.» der National - Convention
hi rdurck instruirt sind, die E> nennung deS
Gencral Winsield Scottals die erste
»nswahl der Wbigs von Peni'svlvanien »u
unterstül?en. w,lckes aewissn Grund
»ur Hoffnung gibt für die Wi-deroeburt un
sereS noblen Staales und die Eintrelung
desselben in die Reibe der Whigstaaten.
Bescklofsen. Daß wir Eraouoernör
lohnston unsern herzlichen Dankdarbiin»
aen für seine männlichen Bemühungen für
die Verminderung der Schuldendes Staat«,
und die Niederlage lief bedauern, welche dem
Staat seine Dienste als Obermagistratsper
son raubte. Auf seine Administration wird
hingewiesen weiden aIS eine der ruhinwür
digsten in den Annalen unseres Slaats,
die dem gut,n Namen und Gerüchte dessel
ben in ter Hrimath und Frrmt, einen neue»
Glanz verlieh.
B e sei, l o ss en, D>ß wir mit Gefühlen
der tiefsten Besorgniß die Krankheit jenes
ausgezeichneten Staatsmannes. Henry
Clav, vernommtn haben, und mit der gan
zen Nation bedauern daß uns somit feine
grossen Dienste in, Ralhe der Nation e»tzo
gen sind.
Beschossen, Daß wir die Abhaltung
. er Whig National Canvention auf ten 17.
Juni in Phitadelvkia anempfehlen.
Bon HarriSbnrg.
Die Bill, dieV iferiigung »nd den Ver
kauf berauschender G>tränke zu veibieten,
ivurde im Senat aufgenommen. Herr
Malone beantragie cin ?ln>endement durch
welctdie Fabrication und der Ve> kauf oon
spiii uösen Mali- und iveinichten G.lian
ken in Quanmä'en von ni l t weniger als
!il Gallonen e,lani'i ~'!, d. Die Fab> ikaiion
soll jedoch dir,kl aus Landes-Prodnkle» g -
s>s,he>i. Herr Michlenberg t>ug darauf an,
dieses Amendement dahin »u e>weiie>n. daß
derVeikaus vo» W.i» Geliänken n ie bi hcr
gestattet wert,. Muhle,il'.ig's «mende
!mcnt wurde mit IstN.ins gcg.» I 7»
worfen. Malones Amendemenl aber mil 17
Jas gegen M Nrins anaenommen. Die
Bill wurde ferner durch Einseballung einer
Scklion amentirk, durch welch, der zweite
i Dienstag im Oclober als der Tag angesehi
! wird, und welchem in den verschiedene» Sek
!tionen der Bill genehmigt waren, wurde die
bei Seile gelegt unt deien Druck ange
ordnet.
Nusere ?»ationnl - Schuld.
Beinah? ZZ Millionen Thnlev dnrck, die
dkvv» abbezahlt.
Nach eo'.m Benchke des «ch,v James!
Brooks hat die gegenwärtige Whig Natio
nal Regie,»ig beinabe 17 Millionen Tha-!
ler von der National Schuld abbezahlt.
wa"
Am lii, Nev. I<il war ti.s.lde l>2,s>K«i.:i!)s
Abnah »e im l.tzl.n Zat're ijj>l,KS7,B l:i
Wäh-end der ganzen Zeit seit tie Whigs
im Amt sind, von, 4 Marz IK4N an. hahen
sie das Land von solgenten Schulden be
freit, nämlich:
Cte-t der Anleihe ron 184!1—Zlkle ve»,
Mär, 184?, P2-N.MN 0»
Steck der?lnteilic ven 1846—Akte
ven, 22. Juli 1843. 9 74
der Anleihe ven 1847 —Alte
?e>» 28. 3»". 1-17. - 1,883.200 00
Merikanisclie?nre rmiiSt, —Akte veii,
10. A»a>>st JO3.Ü7Z 92
«rzeiiniv ?and ?rrip.—Akte vo», 11.
Februar 1847. 232,875 00
Alie santirle und unfintirt.- S.biild
rein 4 A aus! 1790 und
IS. Juni 1798, 7,814 87
Z iwrii-bc u t.'r de», 1"'. Arliket des
S?ertraa» mik Merke, w.lche in
Maar bezabll wurden. 3,006,275 51
mii Merike. (durch Zn
flalment?.) ,1258.140 31
Zusammen K1g.92 !.189 35
Nah« Siebenzehn Millienen Thaler!
Ruinen der Azteken.
Eouv UoiiNg. vom MoNvonen Teri ori
um, meldet i» ,'incm Beiichleübel Rci
se nach dem südliche» Zbeile jener Region,
daß e> die Ruinen ,i»,r alten Stadt gefunden
habe, wo uiigeh,uere Massen zerbrochener
Töpfeiwaaren umherlagen, tie nach dem Ge
schmacke dieses alken und einst so mächtigen
Volkes bemalt waren; ferner fand er Pfeil
spitzen. Adoben. gebrannte Ziegelsteine, einen
Scbmelziiegel und all, mögliche Fcnben von
Steingut. Di, Ruin,», zogen sich etwa zwei
Meilen in der Länge und waren eine Meile
breik; eine von ihnen scheint die Uebereste ei
nes Tempels zu bergen, der fast einen gan
zen Acker bedeckt bakte. Bei Unteisuchung
deS Innern fand man Töpferwaaren. Ado
ben, einen Feu, 'platz und die ausgebrannten
Uebereste,in,s FeuerS als die einige» Merk
mal, ,in,s so g.oßen und mä.chiiaen Volkes,
,vel.ch,s ,inst das ganz, mittlre, Ameiika be>
herischte.
Bnben, merkt Euch dieS!
In Lancaster sing,n nkulich mebr,r, un
gkzogene Knaben eine Katze, bestiichcn si,
ganz über mit Terpentin, setzten sie in Brand
und ließen si, laufen. Die biennend, Katz«
likf in ihr,r Angst in einen Stall hinrin unt
hätt, ihn b,inahe in Brand gesteckt. Di«
gefühllofcn jungen Schuft, wuiden in's Ge
fangniß gesteckk, um bei nächster Court füi
diese Krevelkhat ihr Verhüt zu bestehen.
<Sln Gämbler gelynscht.
Der LouiSviUe Courier berichtet, daß ein
Gäwbl,r, Namens Williamson, neulich die
Slrasen deS Lynsch-Gesetzes durch tie Hän >
d, der Passaschier, d,s Dampsboots Sk.
Paul zu Hickman zu »rdulden halte. Es o
,ih,llek. daß eine Parthei zurückgekehrt»?
Calisornier auf dem Boot von Neuoileans ,
nach St. LouiS abreisete. und als daS Boot ,
im Begriff war den Hasen zu verlassen, kam <
ein Polizeibeamter an Bord warnte die Pas ,
faschiere, während der Fahrt auf ihrer Hut ,
zusein gegen Gämbler und Beulelschneider. >
und berichtete sie zugleich, daß mehrere von ,
der Sippschaft sich an Bord b.fänden. Die
feS veranlaßte die Calisornier sehr behutsam
und vorsichtig zu sein gegen die Annäherung
ihrer Mit-Passaschiere.
Einige Entfernung oberhalb Memphis such,
te dieser Mann Williamson. der jedes Mit'
tel vergebens probirt hatte, sich bei den Ca
lisorniern einzuschmeicheln, einen der Gold
gräber zu bewegen ein Zimmer zu besuchen
in welchem er vorgab eine in Mannskleidern
verkleidet, Weibsperson versteckt sei. Dieser
Versuch mislang ihm ebenfalls, aber endlich
ließ der Calisornier sich überreden. William
sons Zimmer zu besuchen, um eine Bottel vo»
vorzüglichem Brandy zu kosten. Er trank
etwas von dem Getränk, welches ihn beina
he augenblicklich unwohl machte, wcraus ei
in die Kajüte eilte und ausricf, er sei ver
giftet.
Es erhellet, daß daS Getränk mit Mor
phine vermischt worden war. Nachdem der
Calisornier sich von den Wirkungen dieser
schädlichen Substanz erholt hatte, versuchte
. er Williamson, mit einer Pistol zu eisließen
uud veifolqte ihn auf alle Theiledes Boots,
Der Capitain legte sich endlich darein und
stellte die Passasckicre zufrieden durch die
Versicherung, daß er Williamson am ersten
bequemen Landunsplatz ans Land setzen
! wolle. Das Boot hielt hei Hickman an,
worauf die Pass.,schiere die Gerechtigkeit in
ihre eigene» Hände nahmen, indem sie de»
Uebellhäter ergriffe», ihn nach dem Waid
schleppten, ihn dort an eine» Baum sestban.
den, ihm sieben und secbszig Peitschenhiebe
! auf den blolen Rücken auszählken und ihn
! dann laufen ließen. Der Berichterstatter
! meldet, tag jeder Hieb das Blut von dem
! armen Sünder hervo> hracbte. dessen Geschrei
! eine Meile weil entfernt gehört werde»!
konnte.—(.Volksfreund,)
Thatsache «nd Täuschung
! Alster gegenwäitige briiliseheTaiif pas
! si ,t war. sagte man uns, daß er unsern Bau
! ein einen hinlängliche» und une,schöpflichen
!Ma>kt für ihre' Ärodstoffe sichern weide.
Da? war wirklich ein wichliger Grund.—
Uns.,, Ackerbau- Produkte häuften sich so
schnell an, daß eine Aussuiu besonders
i wichiig war. Viele, tie f>»her gegen ei
! nen Wechsel des gutivi.kenden Tarifs von
!'42 waren. beihei!i.,ten sich indem Wecb
!s.l, unter den falschen Vorgebungen der
i z.eunde desselben. Für eine Zeillang schie
nen Ii» tie glänzenden Piophezeiungen
von Walker und Co. zu erfüllen. Hungers
noth begünstigte sie und verursachte eine
Nachfrage für unsere Biodsloffe, die Alles
. übertraf. Die folgende Tabelle zeigt den
,! Werth der in den veischndenen da
! hei angegebenen Jahren:
47 K27.MM.11N1)
I9SM».OUa
184^—49
I>-U!Z —SO 12,2<»> <><»>
8.IW,0»l1
Man wird hieraus sehen, daß mit der Ab
„ahme der HungerSnoih auch rie Nacl'feage
fUr unsere Brodsioffo abnahmen, und daß
unsere Erporle nun beinahe bis auf den ge
wöhnliche» Grad von siuhere» Jahren her
ahgesunken sind.
Die Wahrheit ist. daß. wie übermäßig
unsere Imporlationen auch immer s.in mö
gen. Großbttttanien unsere Biodstoffe nnr
im Noihsalle nimmt. So lai'ge es sein In
teresse darin siehk. seinen Weizen und sein
Flour hier zu kaufen, wird es so lhun, abei
sicher keine Skunde länger, so taß während
Fabrik.,!,kcn. Handwerker und Ärbeiler von
ten verde,blichen Wirkungen der Milbewer
Hungen wohlfeiler Europäischer Arbeiten lei
den, unsere Bauern ihren Heimmarktzerstört
sehen, durch Maßregeln, gebilligt unker dem
! irügerischen Versprechen, daß die Zerstörung
eines Mcuktes mehr als ers.tzk werden würde
durch einen andern, im Auslande. —(Lib.
. Beob.)
Merkwürdiger Nnftritt vor einem Ge
richt.
Eine Klagsache. welche die Summe von
147 Thaler betraf, wurde neulich in der
Court von Common Pl,as von Neu Uork
vkrhörk. Ein Zeuge, Namens James Ca»
mick, war abgehört worden, »nd sein Zeug
niß über gewisse wichtige Punkte war direkt
, und bestimmt. Am 21. trat Hr. Carmick in
! die Court und erklärte, er habe einen absicht
j llchen Meineid begangen, und bat Gott, das
Gericbl und die Jury um Verzeihung. Er
sagte, nachdem er sein Zeugniß abgegeben
hatte, sei, er in seinem Gewissen beunruhigt
worden und er habe keine Ruhe in seinem
erhalten können, bis er die Sache
wieder gut gemacht hatte.
Werthv oller Baum.
Ein Wechselblalt meldet, daß in Merieo
j ein Baum wachse, der von den EingeboiNen
..Chijol" genannt wiid. Das Hc-'lj ist sehr
sein und schön, hat jedoch die merkrvüidige
Eigenschaft, kurze Zeit nach dem Hauen
vollkommen zu versteinern, wenn es der Luft
ausgesetzt oder in der Eid, vergraben wird.
, Häuser könnten aus diesem Holz, gebaut
werden, die in wenigen lahren völlig feu
erfest würden. Noch Hess,r wind, sich die
ses Holz vielleicht zu Plankenstraßen eignen,
—So lange dieS Holz noch im giünen Zu
, stand, ist. läßt es sich sehr leicht und bequem
verarbkilen.
Feuer.—lnder vorletzten Donnerstag
- Nacht gerieth der Stall des Hrn. Charles
e BeUktsielv. in OberNazerelhTaunschip. ohn
> weit Scböneck. in Flammen und brannte bis
? I auf den Grund nieder. Man wird sich er
>! Innern, daß vor einigen Monaten die Scheu
? er deS Hrn Bellessield, ein Raub der Flam-
men wurde, und nebendem verlor er zwei
r Pferde bei dem Feuer am Whitehause in Neu
! Jersey vor etlichen Monaten.
Kirche.
Earl Becker von Northamp
on Caunty zieht nun wegen eingetretenen
Imständendoch nichtnachOhio, wievoreini
er Zeit berichtet worden ist.
der Reformisten Gemeinde in
Sbiladelphia. welche von dem verstorbenen
Pfarrer Bibighaus bedient wurde, ist eine
Trennung entstanden. Ein Theil ist von
er alten Kirche ausgetreten und wird nun
>on dem Prediger Bonekämper bedien»;
er andere Theil hat einen Prediger Namens
Nontenbein provisorisch angenommen.
WcF'Dr. Baird schreibt von seinem
"ürzlicben Besuche in Deutschland: ..Ich
var in Kirchen, wo vortrefflich, gepredigt
vurde. Aber die Leute kehrten von der
ssircbe nach Haufe und kleideten sich sür den
Nallsaal, und so gingen die Früchte des
LormittagS Gottesdienstes wieder reiloren,
England giebt es etwa dreizehn
Uindert Methodisten Prediger.—lm ver
yangenen Jahre (185!) wuiden achtzig
ieue Kirchen daselbst errichtet.
heißt, der neue Kaiser von China,
Tien T eh, sei ein Christ, indem er durch
Sen neulich gestorbenen Missionar Gützlass
getauft worden sei.
UcF'Ein südamerikanischer Indianer soll
in der Nachbarschaft von Norristaun in
mehreren Kirchen gepredigt haben.
9k n tzltchc s.
Pflüge gerat»!
Ein alles Sprüchwort sagt: "Es wach
set mehr Korn in krummen Reihen als in
geraden"—und warum ? Weil so viele Bau
ern krumme Reihen ziehen. Wenn Jeder
mann sie gerad ziehen würde, dann könnte
noch viel mehr darin wachsen. Darum ge
winut auch der Bauer der die meisten Für
chen zieht, die größte Einte. "Wie so?"
fragt der Leser. Weil der Mann, der sich
die Mühe gibt, seine A-brit recht zu thun,
immer am erfolgreichsten ist. Wer forgsäl-!
liq ist im Ziehen und Umlegen seiner Für
chen. wird auch andere Dinge mit Sorgfalt
ihun er hat k>ine zerbrochene F.nscn, kei
nen Wust von Unkraut, keine rostigen, im
bra»chba>en Geräihscbaslcn. sondern alles
ist in O'dnuug und in gutem Stand bei ihm
Un der Sorgfalt und Genauigkeit, mit wel
eher ein Mann seine Felder pflügt, erkennt
man oft ob er ein guter ode, s 4 lect ter Bauer
ist, —(Am Baue, )
Ein Heilmittel, das bekannt zu werden
Ein Wtchselblatt meldet, daß kürzlich eine
junae Frau sieb einen rostigen Nagel in das
Fleisch des Fußes trat und ernstlich verletzte.
Eine Enzüntung entstand und nahm so sehr
zu daß man Krampf und sogar Tod sürch
tete. ohne daß der herbeigerufene Arzt zu
Helsen vermochte. Ein Freund ter Familie
Holle einige frische rothe Rüben aus dem
Garten, quetschte dieselben zu Brei und leg.
ie denselben auf die Wunde. Dies würd?
jedesmel wiedeiholt, sobald die Rübe ihre
Kraft zu verlieren schien. Nack wenigen
Stunden war die Dame außer aller Gefahr.
«Albe gegen wehe (?iter und Titze an
Mittel,kühen.
I Das beste und wirksamste Heilmittel ge
gen wehe Eiter und Titze der Milchkühen
welches mir je »ur Kentniß gekommen ist,
! ist folgendes :—Nimm die Wurzeln von Bit
! terfuß. siede sie in heißem Wasser bis die
Kräften herausgezogen sind, thue Schweine
fett zu dem Ausuig und koche es gelinde his
da? Wasser all entwichen ist, und lasse es kalt
werden, und es ist zum Gebrauch fertig.—
Man bestreiche die wehe» Stellen damit so
oft als erforderlich. Canfield.
K l e t t e n b l ä t t e r sollen einem Pferd
das Schlabbe'N in sunf Minuten vertreiben
Gib ihm zwey Blätter z» fr.ssen. Es i>!
oft mit gutem Ei folg gebraucht worden
Man probire es.
Oregon-Holz
Die Bäume in Oregon waren wegen ih
rer ungeheuren Größe lauge Zeit ein Gegen
stand der Bewunderung. Ein Brief von
Oregon meldet, daß der Kiel des Steamers
Lot Whitecomb. l«0 Fuß lang, von der
Länge eines Baumes gemacht sei. Ein
Baum auf Richter Stangs Claim hal 10
Fuß Durchmesser und 230 Höhe. Aber
man findet daselbst Bäume, welche 300 Faß
hoch sind; in der Nähe der Küste sind 200
Fuß lange Sägblöcke nichts seltenes. Tan
nen und Fichten schießen thurmboch auf und
verhüllen ihre Gipfel in den Wolken, ohne
große Seitenäste zu treiben.
Die Art und Weise di.se Bäume zu fäl
len ist etwas eigenes. Mit einem großenZ
Bohrer wird durch den grünen stehenden
Baum ein Loch gebohrt oder aber man bohrt
mehrere Lücher, welche im Kern zusammen
kommen. Dann wird eine brennendeKohle
inS Loch gelegt - der Luftzug sie in
Brand, und innerhalb k bis 12 Stunden, je
nach dem Umfange des Baumes, fällt er mit
wenig mehr Holzverlust, als das Umhauen
mit der Art wegnehmen würde.
So e>setzt ein viertelstündiges Bohren die
Herculesarbclt, einen solchen Baum mit der
Art zu fällen, wozu wohl mehrere Stunden
erfo>terlich sein würden.- (W. Staas;.)
Delaware.
R ücksch ritt.—Die Gesetzgebung von
dem Staat Delaware hat vor ihrer Vertag
ung ein Gesetz paßirt, welches verfügt, daß
die Kinder von frengelassenen Sklaven nicbt,
wie bisher, nachdem sie ein gewisses Alter
erreicht haben, frey seyn sollen, sondern wah
ihrer Lebenszeit in Stlaverey gehalten wer
den solle«.
Hayti.
Krönung der schw a rz e n M a j e-
stät. Am II- April wird die Krönungs
> Zeremonie deS Kaisers Faustin des ersten
auf Hayti mit großem Pompe in der Kirche
vollzogen werden. Für die Festlichkeiten,
welche der Krönung folgen sollen, ist hinter
dem Pallaste ein großes Zelt errichtet. 25.
l)W Mann Truppen und alle Reichs Wür
ven-Tiäger der Insel werden an der Festlich
keit Theil nehmen und sind deshalb nach
Port au Prince beoidnet.
Erfindungen.
In Cincinnali hat vor einiger Zeit »in
Deutscher, Namens Salomen, ,in, der
größten Eisindungen gemacht, wodurch die
ganze Theorie der Dampfkraft über den Hau
fen geworfen wiid. Die von ihm erfunde
ne Maschine wird nicht durch Dampf.son
dern durch Gas. der mit äußerst geringen
Kosten durch die Mascbiene selbst erzeugt
wird, in Bewegung gesetzt. Nach früheren
Berichten würden die Kosten für ein Dampf
schiff. welches an Kohlen auf eine gewisse
Strecke für ltlll Thaler verbraucht,, sich bei
tiefer neuen E>si»dnng auf eine Quantität
Gaß für siThaler reduziren.
Herr Salome n. nebenbei erwähnt, eil»
boher siebenziger, hat bereiis ein Palenlfür
sein, Eisintung gelößt und steht jetzt im
B'gnff. die bisber im Kleinen gelungenen
Versuche im G oße >zu machen. Ein Pro
peller von 2t)t> Ton»,» G.hulie ist mit ei
ner derartigen Maschine versehen worden und
wiidi n diesen Tagen vo» Waschington nach
Baltimore und den übiigen Serstadttn der
Ner. Staaten Probefahi ten machen. Die
se Masckiene, welche Herr Solomon,,Car
bonic Acid GaS - Maschine" nennt, nimmt
nur einen Raum von 15 Fuß Länge und 5
Fuß Breit, ein. —(Erie Zuschauer.)
KLS'B. Porter auS Tennessee hat eine
Verbesserung an Feuerwaffen erfunden, tie
nicht unwicblig ist, und deren Anwendung
zu Kriegszwecken von Sachkundigen aufs
Dringendste anempfohlen wird. Die Büchse,
die er erfunden hat, wird entweder als Re
volver oder als Selbstlader gebraucht. Als
Revolver feuert sie acht Male, und kann
dann augenblicklich in einen Selbstlader ver
wandelt weiden und sechs und dreißig
Schüsse seuein. Als Revolver kann si, lk
Male in einer halben Minule abg,seu,rt
wkrden, und Selbstlader von ZU bis
Male in einer Minute. Die Form der
Büchse ist sehr elegant und bequem.
tzLF'ln Philadelphia hat ein Deutscher, -
Namens Rapp, eine eigenthümliche Eisin
tung gemacht, Sie besteht in gl äse rnen
Sargen. Er mach«, dieselben Luftdicht
und von hinreichender Dicke, um ein Zerbre
chen durch Druck der Erd, zu verhindern.
Da GlaS unvern üstlich und einer »emischei»
Zkisetzung unsäbig ist, so würden in solchen
Särgen die Leichname auf lah,hund,rte
ung,stört bleiben, und wenn die luftdichte
Schließung komplet ist. gar nicht, oder doch
erst nach langer Zeit sich zerfetzen.
Lusischiffer Peiin, E'sinder ei
ner n,ukn Art von Luftschiffen, die sich an
geblich nach jeder beliebigen Richtung steu
ein lnffen, ist in Boston angekommen und
beabsichtigt öffentliche Versuch, mit feiner
Elsiudung anzustellen. Seine Maschine be
steh! a»S einem förmlichen, sehr geräumigen
Schiffe, das an drei Riesenballons befestigt
ist u»d eine große Anzahl von Passagieren
aufnehmen kann, also möqlicherweis, zum
Pvsttienst zu verwenden wäre. Da die
Veisuche zicmlictes Geld kosten würden, so
beabsichtigt Hr, Pelin. die erforderlich»
Summe im Wege der Subfc.iption aufzu
bringen.
Der undankbare Lohn
,Ein Auge, das den Vater veispottet,
j und verachtet der Mutter zu gehorchen,
daS müssen die Raben am Bach aushacken.
! und die jungen Adler fressen." Diese furcht
bare Drohung gegen undankbare Kinder
geht noch immer sichtlich genug in Erfüll
ung.
Ein Irländer, der als Unternehmer aus»
gedehnter A'b.iten an ossenilichen Bauten
sich ein ans.hnliches Vermögen erworben
! Halle, gerielh vor einigen Jakren dur.li die
! Ausschweifungen und Betrügereien seine»
SobneS in Aimulh. Seine Frau starb,
' siine Gesuntheil schwand bin. und um da»
j Masi seines Leiten? voll zu machen, verlor
er au.b sein Gencl t. Arm blind, verlassen
! und ohne H .und»', fand er entlich Aufnah
me in dem L m.nh..use von Ziauklin Co.
! Wahrend er di.se Zufluchtsstätte bewohn
tk, kam sein Sohn auf einee Reise turck je
i nen O>t. Man sagt, ihm, sein Baier woh-
ne im Armenhause und verlang, sehr, ihü
zu sehen, allein er weigerte sich, zu halte»
und sein Vater zu sprechen, der doch gegen
ihn so gütig gewesen und von ihm in sein
jetziges Elend gebracht war Was geschah?
An eben dem Tage, an welchem er, in einem
offnen Gefährt nach Gettysburg reisend, an
dem Armenhaus« vorbeikam, übersiel ihn ein
furchlbüres Unwetter. Die Folg, davon
war, daß er sich eine schwere Erkältung zu
zog. ti, sich auf die Augen zog und ihn sei
„es Gesichtes beraubte. In klaglichem Zu
stande verweilte er einige Zeil in Geltys
buig. bis ihm sein Geld ausging, worauf
man ihn nach Franklin Caunty in s Armen
> Haus schickte
Sein Vater war Tags zuvor gestorbcn;
am Tage seiner Ankunft ward die Leiche zu
I Grabe getragen. DaS Bett, worin der
! Verstorbene geschlafen Halle, stand leer;
man wies es also dem Sohne an, der bald
seinem veilaßnen, an gebrochenem Herzen
gestorbenem Vater vor Gottes Richterstuhl
nachfolgte. Schrecklich ist es. in tie Hän
de des erzürnten Gottes fallen!—(.A. Mess.
Ei» gutes Weib.
Ein gutes Weib ist einer Schnecke gleich.
Warum? Weil es in ihrem Haufe bleibt.—
Ein gutes Weib ist nicht einer Schnecke
gleich Warum? Weil es ihr ganzes Hab
nicht auf dem Rucken trägt.
Ein guteS Weib gleicht eiiter Stadtubr.
Warum ? Weil es gut Zeit halt.—Ein gu
tes Weib gleicht nicbt einer Stadtuhr. Wa
rum? Weil es nicht so laut spricht, daß dl«
ganz, Sladt es hören kann.
Ein gutes Weib gleicht einem Ecko. Wa
rum? Weil eS nur dann antwortet wen»
man zu ihr spiicht —Ein gutes Weib rü
dem Scto nicht gleich. Warum? Weile»
nicht alles nachsagt waS es hört.
Dorchester. Massachusetts, deckte
neulich ein Arbeiter ein Schlangen», st auf,
worin sich 21 l Slangen vo n jeder Art be
fanden schwarze, braune, gelbe, gestreifte,
etc. hatten sich aus das Zärtlichste umschlun
gen.