Nceha HDatriot Allentaun, Jan. T?Z, IBST. Unsere Auswahl für »»»S. Für Präsident: Maj.Gen.Winfield Scott. Der Republikaner. Wir konnten uns deS Lachens nicht ent halten, als wir letzte Woche den kauderwel schen hiesigen Republikaner durchsahen. Er ist nämlich darin klar und deutlich gefangen, daß er seinen Lesern vor der letzten Wahl, hinsichtlich deS Belaufs, welcher unter Gou vernör Johnston an der Staatsschuld abbe zahlt wurde, die Wahrheit vorenthielt, daß er sie schändlich hintcrgangen hat,—ob aus Bosheit oder aus Dummheit, mag nun ein Jeder für sich selbst urtheilen. Wir sind aber verleitet zu glauben, daß es aus BoS helt und Eigennutz geschah. Wer nun sehen will, wie sich ein Zeitungsschreiber verthei digt, der vor der Welt für das Belügen fei ner Leser am Schandpranger steht und doch noch nickt seinen Fehler eingestehen will, dem rathen wir an, den Münckhausen-Wisck zur Hand zu nehmen, worin er sich bald bcsiic digt haben wird. Seine Vertheidigung ist die armseligste, die wir je sahen, und ein Jeder kann schon daraus schließen, ohne vorher etwaSvonderStreitsachevernommen zu haben, daß es bei ihm ziemlich viel von ! einem Bergauf Geschäft war, und daß er von dem schuldig ist. womit wir ihn be-! schuldigen—nämlich daß er seine Leser belo- ! gen hat. Man denke nur, wie er versucht diescm Tadel zu entgehen. Er sagt nämlich, der Gouvernör müsse die Staatsschuld un richtig angegeben haben. Ein schöner Aus weg in der That! Also will dieser Tölpel noch verstanden sein, als wisse er, der keine dreiZeilen ohne so viel Fehler schreiben kann, mehr von der Staatsschuld, als Gouvernör- Johnston. O Herrchen! Welch ein weiser! Saloman haben wir unter uns! Nur Schade, daß es Niemand weiß. Daß er sein Vergehen eingestehen werde, welches gezeigt hätte, als fei er ein ehilich gesinnter Vürger, daran dachten wir nie, und er wird dies auch nie thun. Die Sache j ist aber nun eine bewiesene, und Jedermann muß nun klar und deutlich sehen können, daß wir in Bezug darauf die Wahrheit, die j ganze Wahrheit und nichts als die Wahr, j heil gesagt haben; hingegen aber Wilson j gelogen-ja schändlich gelogen hat, und nun, da er voi? seinen Lügen überwiesen! steht, nochmals ein anderes Verbrechen auf! das bereits begangene häuft, nämlich damit,! daß er, nachdem er sich in eine Klemme hin ! cingclogen hat, den Versuch macht, sich aus > derselben wieder herauszulügen, anstatt den maliciöscn Fehler einzugestehen, wie jeder- Mann thun würde, dessen Wunsch es ist,! fernerhin in Achtung bei dem Publikum zu stehen. Wer will einem Geschöpf, das sich solchermaßen herabwürdigt, fernerhin etwas glauben? Schande! Schande! von einem Zeilungsherausgeber. solcher Vergehungen »überwiesen dazustehen! Schulen in Pennsylvanien Aus dem IBten jährlichen Bericht des Supcrintendents der gemeinen Schulen von Pennsylvanien, für das Jahr welches sich am 3ten letzten Juni endigte, machen wir folgenden Auszug, welcher für unsere Leser! Interesse besitzen wird. Derselbe wurde durch A. L Russell der Gesetzgebung über reicht. Es befanden sich im ganzen Staat Distrikte IM» » Hieven haben bezahlt während dem Jahr 1.34 g Ganze Anzahl rcn Schulen Anzahl die noch verlangt wird KB4 Anzahl ven männlichen Lehrern 7.5 >1 Anzahl von weiblichen Lehrern L,!ZSB Durchschmlts-Gehalt der männlichen Lehrer per Monat K 18.1!) Do to der weiblichen Lehrer H 12.51 Tie DurchschnittS-Z.it taß die Schulcn^cssen Anzalil ler männlichen Schiller ' 247.4M Anzahl der weiblichen Schüler 206/238 Anzahl welche Deutsch gelehrt wurde» I,M<> Durchschnittszahl Schüler zu jeder Schule 47 Kosten eines jeden Schülers per Monat Ks>.4!l Belauf assessnter T-».n Stadt und Cauntv ausgeschlossen) Kt551.1i97.5t1 UnterrichtS-Kosten K711.K43.46 Brennmaterialien u. s. w. §> 75,161.89 Kosten für Schulhäuser, Rcnt. u. f. w. K271i.541.65 Verglichen mit dem letztjährigen Bericht zeigt dieser, daß im letzten Jahr 12 neue Distrikte gebildet wurden. Derselbe zeigt einen Zuwachs von 793 Schulen und 569 männlichen Lehrer—aber eine Verringerung von 547 weiblichen,—so daß demnach nur ein wirklicher Zuwachs von 22 Lehrer statt fand. Männliche Schüler wurden im letz ten Jahr 14,012 und weibliche 15,286 mehr unterrichtet, als im vorhergehenden Jahr — Gesammt Zuwachs 29 298. Es wurde im letzten Jahr 145,954 Thaler mehr Tax ge legt als im vorhergehenden. Vergleicht man den Bericht mit dem von 1835, so sieht man, daß große Fortschritte gemacht worden sind. Damals hatten wir nur 762 Schulen, 808 Lehrer und 32,544 Schüler. Lech« Cnunty. Lecha Caunty hat 15 Scbuldistrikte.— Während dem Jahr haben dieselben alle be zahlt. Es hat 144 Schulen, und es sind noch 9 nothwendig. Die Schulen wurden im Durchschnitt 4 Monat u. 13 Tag, offen gehalten. Anzahl männlich» Lehrer 135 weibliche 10. Durchschnittspreis welcher männlichen Lehrern bezahlt wurde 820,45 —derjenige der weiblichen «20.64. Anzahl der männlichen Scküler 4,37 l—der weibli chen 3 530. Anzahl der Deutschlernen den Durchschnittszahl welche sich in jeder Schule befanden 54. Kosten eines jeden Schüler« per Monat 39 Cent«. Be. lauf von Tax assessirt « 1 1,407 08. Em pfangen vom Staat «2914 40l Kosten de« Untericht« «11,703 W Brennmate rialien etc. «1,226 39. Kosten von Schul- Häusern, Renk, etc. «3,070 65. Jnaugural Address- des Gou verncurS Bigler. Mitbürger? Die Vorsehung GotteS ha unsern Staat gesegnet. Dcr Wille deS Vol keS hat einen geringen Diener zur Verrich tung der Pflichten seine« ersten Erecutiv Magistrat« berufen. In Gemäßhcit der ai mich ergangenen Requisition und der Anord nung der Constitution gehorchend, trete icl heute vor Euch auf, um den Diensteid z> unterschreiben und die Pflichten zu überneh men. Ich benutze diese Gelegenheit, die ties Dankbarkeit auszusprechen, welche ich gegei das Volk für die ausgezeichneten Zeichen de! Zutrauens fühle. In Betracht der hohen nnd wichtigen Na tur derzu dieser Stellung gehörenden Pflich ten—ihres Umfanges und schwierigen Cha rakters, der Größe der Interessen, welche ii ihrer gewissenhaften, treulichen Verrichtung begriffen sind, bin ich tief von der Verant wortlichkeit durchdrungen, welche sie mii nothwendig auferlegen. Der Jüngste vor allen meinen Vorgängern im Amte, trete icl die Uebernahme dieser Pflichten mit den größten Mißtrauen in meine O.ualisicatiot' für die Lösung dieser Aufgabe, an. Ich habe indessen beschlossen, meine bester Kräfte und Anstrengungen, meine Hoffnun gen und Gcbetc einer treuen, redlichen Er ledigung der Verpflichtungen zu weihcn und von dem Volk, die cdclmüthigc Duldsamkeit zu crwarccn, welche stets seine Handlungen j gegen öffentliche Diener charakterisirt Hai, ! welche sich redlich bcmühct habcn.ihrc ganze ' Pflicht zu erfüllen. Die Anstrcngungcn allcr Menschen sind, wenn auch am Besten, stets ! nur schwach: Alle Hülfsmittel, welche ihre - Weisheit zur Erfüllung cines große» Zweckes bringen kann, müssen fehlschlagen, wenn sie glicht unter dem Schutze und der Vorsehung Dessen vollführt und controllirt wcrden, welcher alle menschlichen Angelegenheiten lenkt. Von seiner Allmacht uud seinem gute» Wohlgcfallcn müsse» alle Resultate abhän gen. Aus ihn müssen wir uns in einem Geiste der Demuth und des christlichen Vertrauens verlassen. Unsere republikanischen Institu tionen sind aus den Grundsatz gebaut, daß das Volk, der einzige rechtmäßige Urquell !M Macht ist. Unter diesen also begründe ten Institutionen gibt der Wille dcs Volkes, wie cr sich am Stimmkastcn ausgesprochen, dcn öffentlichen Angelegenheiten die Rich tung. Durch diese Vermittelung kann der Gc ringst? nicht weniger, als der Ausgezeichnetste dcn Ausdrück seines Willens auf die öffent liche Politik dcs Landes stempeln. Die Bildung unsers republikanischen System?, ist seine große, es besonders auszcich.Viknde Charakteristik und die Ursache unft.s Erfolgs als Nation-das allgemein.» Stimmrccht gcleitct durch die allzcmcinc Einsicht und dcn PatriotisM','.« des Volks, sollte dcShalb unvcrlctzt A/yaltcn und jcdcr Bürger sich dcr unabhängigen Ausübung desselben erfreue». Die Gesinnungen des Volkes durch allgc mcinc Erziehung, durch die Einprägung moralischer Vorschriften und religiöser Wah rheilen vorzubereiten, sollte als edelster Vor satz und Zweck des Gouvernements betrachtet werden. Alles was wir sind und alles was wir als eine Nation zu sein hoffen, ist ab hängig vom Urquell dcr Macht. Das Recht des Bürgers über Eigenthum, seine persön liche Freiheit und Sichcrheit, die Freiheit der Rede, das Freithum der Presse, die freie Duldung religiöserGesinnungen und Mein ungen sind gleichfalls dieser großen Quelle menschlicher Gesetze Unterthan. Wie wichtig ist cs dann, daß diese große Hauptsache rcin und unabhängig blcibcn solltc. Wcnn dcr Quell rein ist, wird das ! daraus hervorgehende Wasser gleichfalls rein i sein. Dann werden durch Beförderung dcr ! moralischen und intellektuellen Ausbildung !des Volks, die Quellen dcr Lebenskraft UN serer Gesetze weise gemacht werden, unsere Institutionen werden rcin und lauter erhckl tcn und unser Land wird frei, gedeihlich und glücklich bleiben. Die Erfahrung der Welt scheint zu beweisen, daß allgemeine Einsicht und Republikanismus mil einander gehen, ! Das erfolgreiche Gouvernement des Volkes ist daS Gouvernement der Einsicht, gelenkt ! durch Tugend. Eine durchgreifende Erzieh ung dcr Jugend unseres Landes wird des !halb viel mehr zur Sicherheit unserer Jnsti -tutioncn und zur Ausrcckthallung unserer Nationalchrc beitragen, as alle anderenMit j tel. Auße>dcm aber stellen eine gemeine ! Sckul-Erziehung, hohe literarische-Kennt ! Nisse und Bildung, die Kenntnisse der Künste I und Wissenschaften, richtige Begriffe der per ! sönlichen Rechte unddie Prinzipien der christ lichen Religion, das wahre Bollwerk unseres rcpublikanischcn Gouvcrnmcnts, dar. Die Entwürfe und Machinationen der Demagogen werden harmlos vor einem so durchaus erzogenen Volke dorniedersallcn. ! Die gefährlichen Tendenzen des Monopols ! und die verderblichen Einflüße des Geldes ! werden durch die Macht und Tugend dieser Kenntnisse aufgehoben und jenem wird da durch entgegengewilkt. Liberale Ausgabe» durch unser Gouvernement für Erzirhungs Zwecke mögen mil Recht als strenge Spar famkeit betracbtct wcrden und die Zahlungen des Volkes zur Unterstützung dieser Sache als eine lautere Ergebenheit für den Repub likanismuS. Es sollte die erste Sorge dei Eltern und des Gouvernements sein, unt dessen Früchte zu den reichen Legaten gezähl! werden, welche wir unserer Nachkommen schast hinterlassen. Bei dcr Erfüllung der vcrschicdenen Pflichten tes Amtes, welches ich so eben angetreten, wird es mein äußeistes Bestreben fein, allen Menschen, von welchem religiösen und politischen Bekenntnisse sii sein mögen, Gerechtigkeit niederfahren zu lassen und besonders die Interessen dieses großen Staates zu befördern, dieHülfSqueh len seines Schatzes zu vermehren, mit seinen Mitteln gut Haus zu halten, seine Schulden zu verringern, seinen Credit zu erhöben und solche Maaßregeln zu begünstigen, als für die Entwickelung seiner großen Nesourcen berechnet sind und gleichmäßig ihre Ackerbau, Minen. Fabrik, Gewerbe und HandelS-Jn teressen ermuntern und endlich mit dem Ge setzgebenden Zweige deS Gouvernements sorgfältig in der Annahme einer solchenPo litik zusammenzuwirken, um die drückenden Lasten des Volks zu erleichtern. Unsere große Schuld muß so schnell als > möglch reducirt werden. Deren nachtheilige Wirkungen ausden WackSthum unsererße> . völkerung und der Einwanderung deS Kapi , talS in den Staat ist mächtiger, als der zu fällige Beobachter glauben würde. DieS mag nun nicht sogleich durch den zu sparsa men Gebrauch der schon im Schatze aufge häuften Mittel vollbracht weiden. ES wird weise sein, einen Theil dersclben zur Vollen , düng öffentlicher Werke zu verwenden, die im Bau schon soweit vorgeschritten, aber . jetzt unproduktiv sind. DaS Ausgeben sol , !cher Anlagen würde einen großen Betrag 5 schon auSgcgebenenKapitals verloren machen iund gänzlich den Wechselfällen künftiger Wiederbezahlungcn aus diesen HülssgueÜen an den Schatz opfern. In der That, eine schleunige Vollendung deSNord Zweig-Ka nals ist meiner Meinung nach mit den wahr stcn Grundsätzen derOekonomie verträglich. ! Pennsylvanien ist vielleicht von keinem . seiner Schwester - Staatcn an natürlichen der Größe und dcs Reichthums übcrtroffcn. Es ist nickt wcnigcr ein schöner j Garten unseres gemeinschaftlichen Vaterlan des, als eS der Schlußstein dcs Bundesge i wölbes ist. Es hat einen »ncrschöpflichcn > Ueberfluß an vei schiedenen Mineral Resour wohl belegne und zu Manufaktur Zwe cken wunderbar geeignete Wasserkraft nebst j einer weiten Ausdehnung dcs bcsten Acker bodenS und kann deshalb eine größere An zahl menschlicher Wesen ernähren, als irgend ein anderer Staat in der Union. Sein Volk !ist einsichtsvoll, fleißig und unternehmend und nicht durch eine unweise Gesetzgebung zurückgehalten, wird es bald diese Vortheile benutzen und dadurch unsern Staat im höch stcn Grade reich und glücklich machen. Eine durchaus vollständige Kenntniß der Ackerbau Wissenschaft durch unser Volk wird eine sehr wohlthätige Wirkung haben, wenn »ickt ei»e fast wesentliche zu seiner Wohl fahrt, Ich bin deshalb sehr ersieut über die Anstrengungen, welche jetzt gemacht sind, diesen großen Gegenstand zu vollführen und unsere eigene» Erfahrungen und die Geschick te anderer Lander beweisen vollständig die Wichtigkeit solcher wissenschaftlichen Erzie hung. Das Studium dieser Wissenschaft vereinigt milder praktische» Aibeit, deri B-?. dcn zu beackeni, ist »ich« weniger daraus be würdigen, al?ihn für seine '.'..ickwerltckc Ar' beit zu belohue». D'.cie große, erste u»d windigste Vcicl'äsiigung der Menschheit, so besond?, s für unsern Staat und die Neigun gen seine, Bevölkerung passend, soll die be günstigendste Sorgfalt unsers Gouvernc. Orients in Anspruch nehmen. Pennsvlvanien ist gesegnet mit einem reichen Uebeifluß und! einer Mannichfalligkeit von Mineralien, welche zum piakitscben Gebrauche und zu den Bedürfnissen der Menschheit geeignet sind. Sci»e Mineral Interessen biete» nnc !großc und wachsende Quelle deS Reichthums -dar, welche reichlich zur Steigerung unseres Schatzes beitragen. Die also dem Werthe Grundstücke beigelegte Würdigung und die dadurch unterhaltene Bcvöl l keruug, die für ihre Entwickelung gemachten j Verbesserungen sowohl, als der direkte Ver kehr, dcn sie dcn dem Staate gehörenden ös> > Deutlichen Werken liefern, befördein im All gemeinen diesen Zweck. ! Die reichen und ausgedehnten Lager von Eisen-Erz und Kohlen inneihalb der G>än- j unseres Landes machen es besonders ge isegnct. Seine Anthracit - Kohlen - Bette! liefern eine auserlesene und wohlfeile Feue- ! ! rung für häusliche Zwecke sowohl, als zur! Hervorbringung von Dampf für stehende >und locvmilivc Maschinen wie auch sür lForlbcwcgung unserer Dampfschiffe und geben ihm einen Handel, der fast ausschließ, lick sein eigen ist, indem es für die Lieferung dieses Artikels fast ohne Nebeubuhler ist. Obgleich dieser Verkehr noch in seiner Kind ! heit, ist er dock schon zu einer großen Aus dehnunq gewachsen. Der Werth der Pro dukle der Minen wird hauptsächlich durch die gesunde, stärkende Arbeit der kühnen Männer gewonnen, während diejenigen, wel che mit diesem Handel beschäftigt sind, eine werthvoUe, fleißige Gesellschaft bilden, deren lnteressen mit der gedeihlichen Wohlfahrt und Grüße unseres Staates identificirt ist Es wird mir das größte Vergnügen gewäh ren, alle geeigneten Maßregeln zu begün stigen, die darauf berechnet sind, unsere gro Ben Ackerbau, Mineral-und andern latc- rcsscn zn bcfördcrn. Aufs innigste vcrknüpst mit den großen Interessen dcs Landcs ist dcr Gcgcnstand des Geldumlaufs. Die geeignete Verfüg ung über diese Frage ist nicht allein eine dcr wichtigsten uud gefährlichsten Pflichten ! des Gouvernements. Die Irrthümer un seres Systems sind vom vcrfuhrcriscbstcn und gefahrlichsten Charakter, indem sie Haupt säcdtlich in der Erschaffung von zu viel Pa piergeld gegen den Betrag der Baargeld Basis liegen, welche zu deren Einlösung ver fügt wird. Die äußerste Sorgfalt sollte zum Schutze gegen die Tendenz angewendet ivcrden, um da? Volk beim Gebrauche die ses Vei kehr Mittels sicher zn stellen. Diese Sicherheit mag einigermaßen dadurch ge währt wcrden, daß man den Corporatoren die Verbindlichkeit der persönlichen Verpstich lung bis zur vollsten Ausdehnung auferlegt. Die nachlheiligenFolgen einer übermäßigen ! Ausgabe von Papiergeld haben sich so ofl in diesem Lande durch solche E>sahrungen gezeigt, daß es fast unnöthig ist, diese Frage bci dicscr Gelegenheit zu eiörtern. Dcr Ar bciter, der Farmer, der Handwerker, der Fa brikant und der Kausil'.ann sind sämmtlich lief bei einem gesunden Geldumläufe interef ! sirt. Kein Vorwand kann die Erschaffung seines übermäßigen Papier Umlaufs rechtfer tigen und mit peinlicher Sorge und Unruhe habe ich Neigung des ganzen Landes be merkt, den Gebrauch dieses Mittels auf eine geringe Geld Basis zu vermehren, ohne Rücksicht aufdie unvermeidlichen Wirkungen deS großen Zuflusses von baarem Gelde, welches Californien diesem Lande und der Welt liefert. Jedes Volk muß ein Circu lationS Mittel, als eine Sache der Bequem lichkeit haben und sollte solches dem Betrage, der zur Betreibung der gesunden Geschäft» Angelegenheiten erforderlich ist. entsprechen. Unglücklicher Weise sind wir aber zu wenig geneigt, zu einer paßlichen Zeit der Erschaf sung dieses Circulaiions. Miltcis Einhalt zu thun. Da Geld in Uebcrfluß vorhanden sein wird, so sollte es dcn Gebrauch deS Pa piergeldes verdrängen und unnöthig ma chen. DaS ist meiner Meinung nach die klaiste Lehre deS gesunden Menschenverstan deS. Solche praktische Wirkungen werden durch die wahren Interessen dcs VolkcS ge fordert. Ein übcrflüfsiger Betrag von Geld irgend einer Art kann nickt verfehlen, die nominellen Werthe über ein g eei gn et es Maß zu steigern und dadurch einen Geist gefährlicher Spekulation zu erwecken und am Endedie großen Manufaktur-und Han dels Interessen des Landes zu Boden zu werfen. Der Fabrikant ist lebendiger dabei intcrefsirt, als b,i cincr andere Frage der Gouvernementspolitik. Ohne einen gesun den Geld Umlauf kann die zufällige Hülfe, welche diesen großen Interessen von den Steuer- und Zoll-Gesetzen deS General Gou vernkments erwächst, nimmermehr Kraft und Beständigkeit haben. Ich möchte nicht so mißverstanden werden bei irgend Etwas, was ich gesagt habe, als ob ich die Meinung hegte, daß allein die Gesetzgebung, wie weise auch immer, einem Land Wohlfahrt und Gedeihen geben könne, während eine schlechte Gesetzgebung seine Energien zurückhalte, gleichviel, welche Arbeit, die Industrie, die Tugend und der Patriotismus des Volkes sein mögen. Eine weise Gesetzgebung kann nur die Gelegenheit für die gesetzmäßigen Vergeltungen der durch die unbehinderte Ar' beit entwickelten natürlichen HülfSquellen darbieten. Es wiid vielleicht keine gefähr lichere politische Ketzern in unsexn Lande gelehrt, als daß das Gedeihen des Landes allein durch dessen Gesetzgebung geschaffen werde. Eine gerechte Politik kann nur die gesetzmäßigen Mittel der Produktion vor speciellen Privilegien beschützen und bewah ren, vor den Plänen der Schlauen und Vc>- suchten. Das Volk sollte sich auf seine eigenen rerfönlichenAnstrrngn.ngc.i verlassen. Die Gesetzgebung sollte allen Bürgern eine gleichmäßige Gelec»:nhkit darbieten, sich der Vortheile zu c>srcucn, wclchedicsclbcn unigc ben. Corponrle Mächte und spezielle Pri vilegien bringen zu oft das entgegengesetzte Rcsultat hervor, und sollten deshalb nur ocwilligt wcrden, um die Vvllsührung der großen öffentliche» Zwecke, i» wie fern sie nicht iin Sj-rciche individueller Mittel liegen, zu erleichtern. Capital und Arbeit haben mit einander an einer gegenseitigen Propo sition zusammen gewirkt und werden in die' ser Meise fortfahren, unser Land glücklich,! gedeihlich und wohlhabend zu machen. Das Recht der Arbeit sollte niemals dcn Inter essen des Kapitals geopfert werden. Spe cial Gesetzgebung hat nur zu ost diese Ten denz. Kapital kann alle Zcir über Be sckästigung und Prosit gebieten. Die Arbeit,! weniger im Stande, über das Eine oder Andere zu gebicten, sollte die wachsamste Vorsorge des Gouverncmens erhalten. Ich fühle mich sehr glücklich, Mitbürgrr, Sie hier in meiner gegenwärtigen Eigenschaft zu einer Zeit zu treffen, wo unser gemein schastliches Vaterland mit der ganzen Welt in Frieden und in einem hervorragenden Grade glücklich und gedeihlich ist. Der ge sahrlicke, den Gegenstand der Sklaverei berührende Streit, welcker eine Zeit lang denZilstand unsersNationa! Gouvernement? zu bedrohen schien, ist glücklicher Weise nun, wie ich hoffe, auf immer durch das Mittel, welches als ompr o m i ß-M a ß re-^ Staaten bei dieser Verständigung gewährt die Versicherung eines dauernden Friedens, für das Land und der Fortdauer der Univn —der Fortdauer der Union, deren Bildung unserer Nation früh Einfluß und die Würde der Stellung unter den übrigen Mächten der Erde gab. Dem zufolge sind ihre Rechte durck alle rcspcktirt und ihre Wünsche wcr dcn mit tiefer Achtung vernommen. Im Krieg hat sie dcn Ruf einer großen militä riscben Tapseikeit errungen und im Frieden sich das Zutrauen der ganzen Menschheit gesichert. Die Gerechtigkeit und Liberalität' ihrer Institutionen haben die Unterdrückten eines jeden Landes veranlaßt, innerhalb sei ner Gränzen ein Asyl zu suchen und unter dcn weiten Falten seiner National - Flagge sich der politischen und religiösen Freiheit zu erfreuen. Die Forldauer dieser »»vergleich lichen Segnungen hängt gänzlich von der Beständigkeit dieses großen National>Com Paktes ab und diese kann nur durch eine ge wissenhafte Beobachtung aller Bedingungen, unter denen die Constitution gebildet den, gesichert werden. Die Union und die Constitution sind eins und untheilbar. Die Erste kann nicht bestehen ohne die Letztere und die Letztere hat keinen Zweck, als die Erste zu vcrvollkommen und zu erhalten. Derjenige also, welcher nicht für die Consti tution ist, ist gegen die Union, und derjenige, welcher nach einer von Beiden schlägt, wird ein politisches Verbrechen, einen Frevclgegen das durch Waschington und Franklin sank tionirte Gebäude begehen. Die Bundes - Constitution muß in allen ihren Theilen ausreckt erhalten werden. Sie ist das Hauptgesetz eines jeden Staates und es ist gebieterische Pflicht ihrer respektiven Gouvernements, zu der gerechten und vollen Anwendung aller ihrer Bestimmungen Bei stand zu leisten. Dem Congresse kommt ohne Zweifel in der ersten Instanz die Pflicht zu, die Ablichten dieses Instruments in Aus fuhrung zu bringen, aber es ist die Pflicht und das Recht der Staaten, innerhalb der Gränzen ihrer reservirten Rechte mit dem General Gouvernement bei diesem gesetz mäßigen Werke zusammen zu wirken. Sie sollten gewiß niemals vermittelst ihrer Ge setzgebung die Veiwaltung der Constitution in Veilegenheit zu setzen versuchen. Solche Einmischung kann nicht verfehlen, scindiclige Gcfühle zwischen den verschiedenen Sektio nen der Union zu erwecken und wird, wenn darauf bestanden, zur Trennung der Staa ten führen. In wiefern eine Gesetzgebung dieser Art auf dem Statut dieses Staates sein sollte, so müssen sie sofort zurückgenom men werden. Von diesem Chaiakter be trachte ich den größten Theil des Gesetzes von 1847, daS den Gebrauch der Staats Gefängniße zur Aufnahme der von der Ar beit Entlaufenen, j während auf die Unter suchung gewartet wird, versagt. An dem Werke werde ich mit Freuden Theil nehmen, wie ich auch, so weit ich cS auf geeignete !Weise vermag, zur Unterdrückung aller Ver ! !suche, sich der Ausführung der Gesetze deS CongreßeS zu widersetzen, behülflich f.in werde, mögen diese Gesetze Auslieferung von der Arbeit Entlaufener oder sonstige consti tulionelle Zwecke betreffen. Die Nothwen digkeit einer solchen Verfahrungsart ist ge nugsam durch die traurigen Folgen, welche auS einem jüngst gemachten Versuche der Art innerhalb unserer eigenen Gränzen her vorgegangen sind, erwiesen. Die Loyalität Pennsylvaniens sürdieNa tional Union kann nicht bezweifelt werden. ES ist jetzt, wie eS immer gewesen, für die Constitution und deren Compromisse. Es wird die verschiedenen VergleicbS.Maaßre gel», wie durch den letzten Congreß über den Gegenstand der Sclaverei pafsirt sind, dem Buchstaben und Geiste nach aussühren und ausrecht erhalten. Es betrachtet diese Maß regeln, als eine alleS beseitigende Beilegung dieses gefährlichen geographischen Zankes und es will alle Versuche zu einer künftigen Agitation der durch dieselben beigelegten Fragen in vollster Ausdehnung entmuthi gen. Es hat sich selbst aus der Constitution ausgepflanzt und wird geleitet durch deren weise Bestimmungen, suchen, allen Sektionen des Landes Gerechtigkeit widerfahren zu las sen und sich bemühen, die Banden der Union dadurch zu stärken, daß es die Banden der Freundschaft und verwandschafllichenZunei gung unter deren Mitgliedern hegt und pflegt. Ich brauche nichts mehr über die Wich, tigkeit der Union zu sagen. Sie sind, davon bin ich überzeugt, von der Größe derselben ferüllt, ohne Union hätte unsere Freiheit nimmer errungen wcrden'können. Ohne sie kann di-selbe nicht aufreckt erhalten werden. Mit der Auflösung dieses National Compac te« würden alle Hoffnungen der Welt auf Republikanismusfallen, die Ursache der po litischen und religiösen Freiheit, des Friedens und der Wohlfahrt unsers Volks zu dem Endzwecke, daß deren große Segnungen und deren unvergleichlichen Vortheile der Nach welt erhalten werden mögen, wird eS die PflicbtAller der konstitutionell angenomme nen Gesetzen eine patriotische Unterwerfung einzuräumen und die Gefühle des wvhlwrl-1 lcndsteii Verkehrs zwischen den verschiedenen j Mitgliedern unserer glorreichen Union zu hegen. Durit? drn »nste»blich«n Malching» ton ermahnte dieses zu thun, laßt diese Vor schrist durch jeden und alle unter uns christlicher Treue beobachtet werden. Laßt unsere Sitten und Gewohnheiten zu handeln und von der Union zu denken und zu spre chen stets so fein, als ob sie das Palladium unserer politischen Freiheiten seien. Mit eise,süchtiger Besorglichkeit über ren Erkaltung wachend, alles, was immer selbst als Besorgnig uns eingeräumt werden möge, daß sie beim Eintritt irgend j cines Ereignisses verlassen werden könne, mit Verachtung zurückweisend, müssen wir vielmehr beim ersten Aufrauchen eines Ver suchS, einen Theil unseres Landes von dem Rest zu entfremden oder die geheiligten' Bande, welche alle Theile zusammenketten, zu schwächen, die Stirne runzeln. Dann werden wir unsere vollePflictt ersüllthaben Pflichten gegen uns selbst, gegen unsere Schwester Staaten, gegen dcn uismuS durch die Welt. Wn» Vieler IteberfnhruniH einer Mörderin. Das Verhör von Sarah Gerber, dem Mädchen, welches vor einigen Wochen in Lancastrr verhaftet wurde auf die Anklage, den Tod von dem Kinde des Herrn Watlon H. Miller, von Lancaster, im vorigen No» vember verursacht zu haben, kam in der neu lichen Court der vierteljährlichen Sitzungen von Philadelphia vor den Richtern Kelly und Allison vor. Aus den Philadelphia Zeitungen entnehmen wir darüber Folgen» des: Sarah Gerber, 13 Jahre alt, war der Ermordung von Florence Miller, 10 Mon ate alt, angeklagt. Aus Seite dcs Staats wurde behauptet, daß,im vorigen October die Angeklagte von den Eltern dcs Kindes als Kindsmagd angestellt wurde. Die Par teyen wohnten alle in der Stadt Lancaster, waren aber Ausgangs November auf Be. such nach Philadelphia gekommen. Das Kind war gewöhnlich gesund gewesen, ehe die Angeklagte als deßen Wärterin angestellt worden war. Nachdem Sarah in ihren Dienst kam, wurde das Kind schon in Lan caster reizbar und grämlich. Am 29sten October wurde eine Nähnadel aus der Wade des linken Bein des Kindes herausgezogen, welches zur Zeit einem Zufall zugeschrieben wurde. —Nachher wurde das Kind sehr reiz bar, und es wurde den Eltern angerochen, demselben eine Veränderung der Luft zu ge ben. Demzufolge machten sie einen Besuch bey Anverwandten in Philadelphia. Wah rend sie sich dort aufhielten, giengen am 6ten November eine Stecknadel und die Hälfte einer Nähnadel von dem Kinde ab. Ein Arzt wurde gerufen, welcher die Sache für sehr befremdend hielt. Zu jener Zeit hatten die Eltern noch keinen Verdacht, daß auf ! eine unredliche Art mit ihrem Kinde versah ! Ren worden sey. Am I2lenNovember gien l gen wieder fünf Stecknadeln und eine Näh > nadel von dem Kinde ab. Die Mutter frag ! te dann Sarah, ob sie dieselben dem Kinde hätte, woraus sie es leugnete. Am I3ten desselben Monats, während sie ! bey ihren Freunden in Philadelphia verweil I ten, wurde es entdeckt, daß ei» kleines Kind ihrer Freundin eine Stecknadel in seinem Munde hatte. Das Kind war der Sarah zum Hüten übergeben worden. Die Mut ter (Frau Green) suchte die Stecknadel aus dem Munde dcs Kindes herauszukiiegen, allein sie gieng hinunter und kam vier Tage darnach von dem Kinde. Am 2Asten No vember kam eine große Nähnadel von dem Kinde der Frau Miller, und am 27sten ka men wieder zwey Stecknadeln und cineNah nadel von demselben. Die Eltern wurden dadurch sehr beun, ruhigt und fühlten überzeugt, daß die Steck nadeln uud Nähnadeln dem Kinde von der Angeklagten beygebracht wurden. Eine Freundin sprach ein, um dasselbe zu sehen und benutzte die Gelegenheit, mit der Ange klagten über die Sache zu reden. Sic «r mahnte Sqrah, die Wah'hejtjr, sagen, "dcnu Rott höre jedes Wort daS sie aussprach/' Sie that dann die Fragt an sie:—"Hastdu die Stecknadeln den kleinen Kindern ringe» geben ? Worauf die Angeklagte antwortete: "Ich gab der Florcncc sieden Stecknadeln ! und einige Nähnadeln ein, und dem Kinde Ider Frau Green zwey." Sie sagte, s„ hätte ! sie dein Kinde der Frau Green in der Absicht eingegeben, um Hessen Leib zu öffnen. Die Angeklagte wurde darauf unverzüg lich zu ihren Freunden nack LancastMzuriick geschickt. DcrFumilienmzt deSHerrnMil lee fragte sie, warum sie eS gethan hätt,; worauf sie antwortete, sie habe eS gethan, um das Kind ärgerlich zu machen, damit dessen Mutter ihr es abnehmen würde. DaS Kind schmachtete dahin bis den letzten Tag im November, als es starb. Beym Verhör wurde die Sache auf eine fähige Weife argumeniirt. Auf Seite der Vertheidigung wurde k,in Zeugniß vorge bracht. In feiner Anrede an die Jury sagte Richter Kelly, daß wenn die angeklagte ir gend eines Verbrechens schuldig sey, so müßt es Mord im zweyten Grad, seyn. Am Frei tag Abend zog sich die Jury zur Berathung zurück und am Samstag Morgen trat sie mit dem Verdickt ein: "Schuldig d»s Mordes, im zweyten Grade," empfahl aber die Ver» brechen» der Gnade der Court. Richter Kelly sagte, die Court stimme den» Verdickt bey; sie wollte der Anempfehlung der Jmy volles Gewicht beylegen und die Strafe so leicht als möglich machen. Er sagte, sie wollten sie nach einem Orte hin schicken wo sie eine vortreffliche moralische I Erziehung erhalten werde und von wo sie i möglicherweise noch in ihrer Kindheit ihren Eltern zurück gegeben werden mag. Nachdem das Verdickt der Jury eingege ben war sing die Gefangene an zu weinen; und wahrend dem ganzen Verhör schien sie ihre seyerliche und und verantwortliche Lage gehörig zu empfinden. Sie wird in da» Zufluchtshaus geschickt werden.— Texas. BrownSville, 9 Jan. Caravajal bat Verstärkerungen erhalten und beabsich tigt einen nochmaligen Angriff auf Mala moras. General Ävalos hat 2600 Mann und ist bereit, ibm entgegen zu treten. In Teras ist das Wetter so kalt, daß viel Vieh zu Grunde gegangen ist. Im westlichen Teras haben die Indianer wieder ihre Raub züge begonnen. Soulh (.s»d, Boston, röchen wellte. kam ein«« Tage«, da sein (»cschäfiklokal mit Kundcn angefUM war schnell herein gelaufen, warf drei todte Hunde auf den Tisch und sag««: „Diese drei machen die vier Dutzend voll. Ich ersehe da!> sie Keule beschäftigt find; und will Mor gen für mein Geld anrufen." Ausland. Ankunft des Dampfers Arctic. X New' V°r k. 21. Jan. Das Dapfschiff Arctic mitNachrichten au.« Liverpool bis zum 7. d, ist heute Morgen an der Quarantäne angekommen. Oestreich. Der Kaiser von Oestreich hat jetzt die Constitution vom 4 Marz förmlich abge schafft u. für unausführbar erklärt Ein Co. der neuer Grundgesetze für die organische Einrichtung des Reiches sollte in kürzester Zeit proklamirt werden. England. Das allgemeine Tagesgespräch inLonden und ganz Großbrittanien ist noch immer die Resignation deS Lords Palmerston. Zahl reiche Ursachen für diese Handlung werden von allen Seiten angeführt, aber die fast all gemein angenommene und wahrscheinlichste Ursache ist die Einmischung des Premiers in die offiziellen Pflichten der Office der aus warligen Angelegenheiten. Frankreich. DieNachrichten aus Frankreich gewähren die markirtesten Versicherungen allgemeiner Ruhe und Zufriedenheit. Die öffentlichen Fonds sind ungewöhnlich gestiegen. Eine große Anzahl von Personen, welche zu ge- Heimen Gesellschaften gehört haben, sind auf dem Wege nach Rochefort, um nach Capenna deportirt zu werden. Die Patrie vom 5. .Januar hält es für nothwendig, eine Note zu publiciren, in welcher dem Berichte wider» sprechen wird, daß der Präsident vom russi schen Kaiser ein GratulationS Schreiben zu großem Akte vom 2. Dez. erhalten ! habe. Der Grasd'OrfN) hat den Präsiden ten an sein Versprechen erinnert. Abd-el- Kader in Freiheit zu fctzen, sobald als er zur Gewalt gelangen werde. Auf Bcsehl der ! Behörden ist die kolossae Statue der Freiheit, welche in Front der Deputirten Kammer er» richtet war abgenommen. Ein Dekret ist angekündigt, daß die Gold, Silber- und Kupfermünzen künftig das Bildniß LouiS Napoleon mit der Umschrift: „Louis Napo leon Bonaparte" tragen sollten. Auf dem ! Reverse soll die Umschrift: „lie-publiizuv csisk" und aus dem Rande: „V>«ZU proti-xe >!» tr-ineo!" fein. Im Flotten - Dienste sind mehre wichtige Veränderungen gemacht. Man sagt, daß die Bekanntmachung der neuen Constitution am 8. Jan. stattfinden werde. Durch ein Circular des Ministers des Innern ist den amerikanischen Schiffen, welche mit Baumwolle im französischen Hafen einlaufen, selbst wenn sie zuvor bei. England angelegt haben, steuerfreier Ein» gang bewilligt. ' Die Seltenheit des rohen Materials hat diese Maaßregel nothwendig gemacht.-(P. Dem ) Später von Curapa. Das Dampfschiff,, Amerika- ist zu Neu- Z)ork mil 3 Tagen spateren Neuigkeiten vom Auslande angelangt. Das Schiff hatte stürmisches Weiter zu bestehen, De, Baum wollen Markt in England war nicht lebhast. Flauer war an frühern Pr. ifen in Nachfra ge, In Waizen und Wclschkoin war kein Wechsel. Von England ist nichts Neue». In Frankreich war alle? noch ruhig Ein Gerücht hat feinen Weg in Umlauf gefunden, daß der Englische Ämbassador wegen einem Mißverständnis sein? Päße fordern würdr.
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