Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 15, 1852, Page 2, Image 2

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    Necha HDatriot.
Allentaun, Jan. RS, RBST.
Uns»re Auswahl fitr >«»«.
Für Präsident:
Maj.Gen. Winficld Scott.
Gouv. Johnston'S Botschaft.
Die l«tzt. Bolschaft di,f,s fähigen und
sparsam, n Beamten—des besten Gouver.
nörS den Pennsylvanien je Halle-, sind,! drr
geehrt» Leser in unserer heutigen Zei
tung? Dieselbe ist in der That ein muster
hafitS Slaatspapier, und ,s geht daraus
wicd»r hervor, daß der Verfasser nur daS
wahre Wohl d»S Land»» am Herzen hat.
Da dir Botschaft sehr kurz ist, so kann si»
lkicht und sollt, vo» Jedermann sorgfältig
durchgelesen werden; denn in dem kleinen
Raum sind viele nützliche Vorschläge gemacht
und Gegenständ» von allgemeinem Interesse
d»rühit.
Die Sache nnn abgemacht und zu unfern
Gunst,» entschieden!
AkF'Wir können aber nicht umhin, hier
«ine Sache besonders zu ,rwähn,n aus
Pflicht gegen den würdigen Gouo»>nör, dei
sicher unler di, größten Staatsmänner die
s,r Union gehört, der aber sein treubedienles
Amt in einigen Tagen niederlegen uud das j
Staatsschiff andern, noch unerprobten Hän
den übergeben wird,—und ,s ist diese: Bei
der letzten Wahl ist sehe viel darüber qestrit
ten word,n..wic viel die Staatsschuld wah
rend seiner Administration verringert wo,den
sei. Die Botschaft sagt uns nun, daß
Staatsschuld am I, December IK4B die,
Summe von 842.379 39 betragen
Habe —und nun am I. December 1851 nur
noch L 49 114 236 39, und somit ergebe es!
sich daß dieselbe in seinen 3 Jahren um
reduzirt woiden ist. Einige Gegner gaben >
zu, er habe Ekwas daran abbe-ahlt, lerigne
ten aber aufs Bestimmteste, daß er eine halbe
Million abbezahlt habe; Andere veriicherlen
auf ihr Ehrenwort, er habe nichts abbezahlt!
—oder er habe an einem Ende abbezahlt
-und am andern Ende wieder geborgt, und
wieder Andere behaupteten sogar, e> habe
Schulden gemacht. Selbst Big l e r—der
Mann mit dem ~ehrlichen Gesicht," wie
ihn unsere Gegner betitelten- veisicheile auf!
dem Viereck dieser Sladt, daß unter John !
sson nur 338,999 Thäler abbezahlt worden >
seien, indem er das Ucbrige am andern Ente >
geborgt habe. Dies haben wir mit eigenen
Ohren gehört, und machte uns glauben, das-
hinter dem „ehrlichen Gesicht" kein völlig"
ehrliches und aufnchiiges Herz wohne >
Und nicht nur hier sagte er dieS, sondern
überall im Slaat verbreitete er diese nichls
würdige und boshasle Eidichtung. Schande
sür irgend einen Mann—und besonders für
einen Gouvernörs Kandidat —der sich durch
Verbreitung von Unwahrheiten gegen seinen
Milbeweiber ins Amt zu schwingen sucht! !
Was unser Nachbar vom Republikaner—
dem e», nebenbei gesagt, eineilii ist ob er die
Wahrheit sagt oder nicht. —nun zu sagen
haben wiid, sind wir doch neugieug zusehen
Wird er die Bolschall publice» ? oder dur
fen die ~Demokralen" sie nichl lesen wie es
mit der Sinkingfond Proklamalion der Fall
war? Wird er noch hart und fest belheu.
ern, Scbunk habe mehr von der Staatsschuld !
abbezahlt als lohnston? Wo sind nun
seine Dokumente? In der Tbat ein jede«
renmann würde sich schämen, in solchen
Zügen gefangen zu weiden, und wüide so
bald als möglich seinen Irihum bekennen
Wer unter den Lesern des Republikaners
und unserer Gegenzeilungen übeihaupl kann
nun nichl deutlich sehen, daß ihnen wahrend
dem letzten Wahlkamvf in Be;ug anf diese
Sache nichts als Verdrehungen und Un
Wahrheiten aufgetischt wuiden? E> verü
cherle immer, er habe Dokumente um das
von ihm Gesagte zu bestätigen, aber wo
sind sie denn? warum komml er nie mu,
denselben heraus? Wer will solchen Her
,cn in Zukunft Vertrauen schenke»? Nie
wand kann, drr auck nur im Geringsten übe, !
die Sache nachdenkt- Di' Ehrliche» werden !
denken: Einmal hinter daS Liu>.'aesukrl !
so daß wl. gegen unser eigen
ssimmten, ist genug für uns, —ertappt man
einmal Jemand am lügen, so setzt man das
Nächstemal kein Vertrauen mehr in ihn.
Wird Herr Wilson seinen Lesern diese Bot
schaft nun vorlegen? Und wenn so,—wird
er ehrlich genug sein, in einer darauf bezüq
lichkN Anmerkung zu sagen, daß er enlwedei
selbst Hinlergangen wurde oder im J>lhum
war, und daß er uns somit Unrecht lhat
oder daß sich die Sache veihiell wie wi>
immer sagten? Thun kann er deswegen
wie er will, uns ist es einerlei; denn die
Bolschaft bestätigt ohnedem, daß DaS, was
wil in Bezug auf die Staatsschuld sagten
wahr, hingegen Das, wa» im Republikaner
erschien, unwahr ist. —und dies wird in der
Zukunft noch öfters bestätigt werden.
Gongreß der Wer. Staaten.
Von dem tzVngreß haben wir tiefe Woche
unfern Lesern wieder nichts Neues vorzule
gen. Kossulh war immer noch in Wasch
ington, und so lange konnten die Herren
natürlich nicht reckt an dieGesckäfte kommen. >
Im Senat sind Fvote's Kompromiß-
Beschlüsse letzte Woche wiedc» besprochen
worden, aber mit keinem bessern Erfolg als
vorhin.
Bittschriften sind jetzt schon
bei unserer Gesetzgebung zu Harrisburg
«ingereicht worden, um die Constitution da !
bin abzuändern, daß sie den Verkauf von
Haldem Getränk verbietet. Auch sind viele
«jiltschriften eingegantzjs. für di. Wieder-
freibriefung der al„a «kosten Bank,—und
»w» Bill ist einberichlct, dl» Mauch Khunk
Wank incerporirmp.
Allentown.
D»ss»n Lag», Vorth»ile und AnSstchtrn.
Die Stadt Allentaun, welch« nun etwa
4999 Einwohner zählt, hat eine unübertr,ff
lich, Lag, aus riiitr h,rrlichen Anhöh, am
! westlichen Ufer d,S Lecha ZluffeS, 52 Meilen
von Philadelphia, Meilen öst
lich von Reading, 28 Mkilen südlich von
Mauch Chunk und 18 M,ilen westlich von
Easton. Sie ist umgeben von einer Land»
schaft. die an Fruchrbaikeit und Gesundheit
«on keinem Theil d,r Verkinigten Staaten
, übertroffen wird, dick bewohnt von wohlha
benden. erfahren,» und fleißigen Bauern,
und gl,ichfallS berühmt durch feinen Mine
ral Reichthum—seine reichen Lager von Ei
sen und Zink Erz, seinrn unkrschöpslicben
Vorrath von Kalkst,in,n ; sowie nicht min
der durch seine herrlichen Wasserströme und
Wassergewalten —der Lecha Fluß, die klein,
! Lecha (Zedercriek, der Jordan, etc., an deren
Ufern man daS willkommene Geräusch von
zahlreichen Mahl und Sägmühl,n v,r
nimmt, welche sämmtlich Tag und Nacht
durch daS ganzeJahr im Gang bleiben kön«
ne». ohne ten geringste» Wassermangel zu
erleiden, mit Ausnahme an dem letzltrn
Strome (lortan,) wo dies durch s,hr trock
ne Jahrszeilen manchmal der Fall ist.
In dieser Sladt werden sechs Zeitungen
gedruckt, nämlich 4 deutsche und 2 englische,
wovon 3 eine politische. 2 eine neutrale und
I eine religiöse Tendenz hat—jede mit einer
! starken Unteischreiberzahl. Der Handel
! treibend, Theil ihrer Communität ist zahl
reich, unternehmend und erfolgreich; ihre
Buchladen, Trockenwaarcn-, Hartwaaren-,
Kleider , und Grocery-Stohrs werden von
keiner gleichgroßen Stadl in der Union über
! troffen. Unsere zahlreichen Mechaniker kön.
ne» sich an Geschicklichkeit und Kunstfertig
! keit mit denen unserer größeren Statte mes
sen. wovon ihre Arbeiten den Beweis liefern,
j—Die Bauholzköfe der Stadt sind zahl
reich und groß, ja hier ist die größte Bau-
Holz-Nuderlage zwischen den Quellen des
!Ltchaflusses und der Stadt Philadelphia.—
' Unsere Hotels sind geräumig und auf's
! ste eingerichtet und kein wird über
!die Wirlhe zu klagen huben. — Wir haben
auch zur des Publikums
?,'cße Livcrvställe, dcrcn Pscrde und
Fuhrwerke,,No. I ' sind.
Dieser Landeslheil ist ebenfalls mit eini
gen sehr ausgedehnten Eisenwerken gcseg
»et—die Lecha (Zrane Eisenweike zu Lata
sauqua, 3'/, Meilen nöidlich von AUenlaun,
und die Allentaun Eisenwerke nahe dieser
Stadl; erstere mit suns Stöcken (Slneks )
und letztere mit zwci. Diese Werke weiden I
von achtbaren und reichen Kompanien be-!
trieben und haben sich als ein kiäftige»
tel zum Aufs l wunq unserer Gegend erwie-
sen. Nebst diesen ist die große Foundr»!
u, Maschinen-Weikslätle der Herren Probst,
Smith lind Co. bemerkenswerlh. welche
viele Arbeiler beschäftigt und Gußwaaren.
Maschinen etc i» großer Anzahl und Quan
tität hervorbringt
Die Häuser sind größtenteils Backstei.
nern und zwci bis drei und einige vier
wcrke hoch. Eine g» ße Anzahl wurden im
letzten Sommer aufgebaut, worunter einige
mil cilerncn Fronls, die eine äußerst hübsche
Erscheinung machen.
Drei große backsteinern, Gebäude, mit
bübschtr und gesunder Lage, sind von unsern
Volksschulen ausgenommen, und zwei ander,
von unsern hohen Schulen die Allentaun
Akademie, unler Aussicht tes Hin R C.
Lbantler. ltt,, als P>i»,ipal, ~»d da?
Alleniaiin S eminarium, d,ssen ter i
lKhrw. Hr C- R Keßlerist. die in ihren I
Leistungen tcncn giößerer Städte nichts!
nachstehen.
Unter die wichliqsten Neubauten gebort
die große Damxs Hobelmühle (plaininx mill),
welche duich Hin- C- Pretz und Andeie e>-
baul wiid, und eine große Dampl-Sägmuk
>le an der Le l a Basin. welche durch unsern
geschasislhaligen Sladiman» ThomasUae
! Ger und Isaac Lewis errichret wiid und
j beieitS dieses Frühjahr in Operalion gehen
soll. Diese Zii'ätze zu unseim Geschaftsbe
trieb sind allerdings von Wichtigkeit »nd
als wcrihoollt Verbesserungen anzuseben.
Wenn wir nun die Vortheile unserer
Stadt und Unigegend. weled, selten so ver
einig! beisammen zu finden sind, im Gcsamm
ken betrachten, so müssen wir zu dem Schlus
se kommen, daß uns im jetzigen Augenblick
nur noch drei I'inge zu einem schnellen
Aufschwünge fehlen und diese sind: etwas
mehr von einem Wbigtauff unternehmende
Kapitalisten und eine Cifenbabn. Die na-
tiirlicheuVoi theile des gesegneten Lecbalhales
iedoct' so groß und einladend, daß alle
Anzeichen n> einer baldigen Abhülfe tiefes
Mandls vorhanden sind; denn tie langge
wünschte vielbesprochene Eisenbahn
scheint mit aller zu S'and, kommen
zu wollen, indem sicb svlcbe ge
sunden haben sollen, denen zur schnellen
Eibauung teiselben tie Milte!
zu Gebote stehen.—Hiemit laßt unS hoffent
noch ein Weilten wa ten.
Gouv Johnston—Vin Veto.
Gouv. Lohnston hat die in dem letzten
Wahlkamps so viel besprochene Bill, tie
1847 Sklavenakle widerrufend, mir feinem
Velo belegt. Im Senat macdle man so
gleich den Versuch, dieselbe mit Zweidritlel
zu passiren, allein eS wa>en nur 19 Slim
men dafür und 14 dagegen, folglich ging die
i Bill verloren. Daß der Gouvernör dieselbe
mit seinem Velo belegen wurde, konnte ein
Jeder sehen, der sich mit den Umständen be
kannt machte; denn die Bill war gegen eine
Gesammtregel beider Häuser und also nicht
constitulionsmäßig passirt.—und daß der
kluge und einsichlsvolle lohnston ein, un
j constitutiontUe Bill unlerzcichnen würde,
l war dock in d,r That nicht zu erwarten.—
Diesen Fehltritt der Gesetzgebung berührt
aber der Gouvtrnör nicht einmal, sondrrn
daß dieselb, noch auS and,rn Gründen
! gänzlich unconstitutionell und derwerflich sei.
Seine Ursachen für diefeS Veto gibt er so
klar und deutlich, daß sich selbst Diejenigen,
die vor der Wahl deSwegrn ,in solch,« G,
schr,i g»g,n ihn erhoben, schämen müssen—
da» heißt, wenn sie sich anders noch schämen
können.
Pennfylvantfch- G-setzg-bunft.
Im Senat bot Hr. Kunkel am 7len Dir
seS ,in,n Beschluß an, um Gouv Ludwig
Koffulh nsch Harrisburg ,inzulad,n. D,r
stlb, würd, ,instimmig angenommen.
Eine Bill ist bereits in dirsrm Körper
verlesen worden, um die Philadelphia und
Caston Riegelbahn Compagnie ju incorpo
riren.
Hau S —lm Haus» wurden folgende
Beamten erwählt:
Schreiber—William Jack.
Gekülfs-Schr«!i>«r —William S> Pickinq,
Absidreibende Llert«—William v' Grouven
Pliilad. Lo., gbarle» Sreetivell, ?<radferd. Zehn Eu»i-
FaneNe. Richard H. Adanis, iOaurhin.
S«rg«a n l-at Zl r ms—Henrn W. Araß«r. ltnien.
B et «—Joseph Eslcnger, syerk.
ZhürHitler —Jacob Eeleinan, Berk«.
Kunkel'S Kossulh Beschluß passirte eben
falls einstimmig in diesem Körper.
Januar 8. —Da dieS der Jahrstag der
Schlacht von Neuorleans war, so smb in
keinem der Häuser Verhandlungen von
Wichtigkeit vorgekommen.
Jan. !) —lm Hause der Represcntanten
ist eine Bill verlesen worden, welche die
Einwanderung von Neger in diesen Staat
verbietet.—Gleichfalls eine um die freiwilli
gen Compagnien zu unterstützen. — Ebenfalls
eine in Bezug auf Nichteinmischung.
Im Senat sind folgende Beamten er.
wählt worden:
Schreiber—l. M. Sullir-m.
Nehülssschrerber —I. E. Beniberger. ,
Abschreib.r —N. Schneider und Herr Rayinend.
Serqeanl-a«-Arn,s— W. P. Zbenia?.
Acbiilss-te.—lobn Sssiq und W. P. Brat?.
?I,Sil,i!l«r—Zheaia« H- Marekain.
Gtbiilss-do- —John R. Riegle, Zanre« M'llrarn.
Vel'ülfs-de- —E. D.
Es wild in beiden Hluscrn nicht viel ge
than weiden, bis das Kossuthsieber vorüder
und Bigler als Gouvernör eingesetzt
Finanzen in Pcnnsylvanien
Filmendes ist ein Belicht von den Einnah
7.ien und Ausgaben deS Staats Pennfyloa
nie», während dem letzten Fiskaljahr, wel
! chcs am 3V. Nov 1851 endigt».
Einnahmen.
Läiider.ien, ?4? 152
i Zlukriens Eeininisfienen, L 1,»50
Aiiklien ZiSlle, kitI.LKS
I Tax von Bank Dividenden iM.788
i Tax vcn Cerpercilie» El?ck« 250 U4S
! reu liegendem », persönl. LerniZgen l7»
Wirlk»ba»? Sicensen 11>0.075
! Kleinhändler Attnsen 160 o<>k
! Breker Lieensen 6 o«'s
?beater. Cir.us und Menagerie ?ieensen S.KOI
! Billiard, Beivlinq-LUen l>nd Tenpin»
! Licens.l, A.177
! Kost- u. Bierbaus und Restaurant kieenses 5,!178
I Pal.'nlmediunen Lreeirsen, L.7BL
Painxbletqes.ß« UM
0,046
! von W> irs. Willen, Diedt ele. 41»2^
Tar von gewiffen Aemlern Ili M',
! ylebenerl scbaftv Taren 150,625!
V'senbabn ZI!lle 1,710.7^8
! AnUiben 'lk.ibri.ftn
! Aar von Anleiben lAA 724
! Zinsen von Anleiben 22,276!
Ve>kauf cffenllichen Eiqenlbumt 154 87!! !
! Dividende von BiiickenMen 475!
Enlstandene Interessen ? 707
! gurttckbephltes Geld 2!,1>71
Erbenloser Nachlaß 1.225
! Mebilbren von öffentlichen Aemtern !Z/>24
l Staats Zrren-H«spilal 5 22!)
Vermischte»
! S 4.570.M)
! Der' z-.z
Z»> Weitk fiefunkenc Fonds in der
Schaßkammer, nicht v>rwcndbar, -tI,VA2
nicht verisendbar« 2WMV
Im Manzen K5.645.H7S
Ausgaben.
Oeffentliche Werke:
Ansqaden für bewegende K'aft anf En
serbahnen, neue Lokomotive und all«
Schulden ȟleingeschlossen, 473,60 g 5?
balwen. alle Schulden eingeschlissen, 4A,!ZLI 52
Setr.lare cte. ' 6.9Z9 l! 0
Behalte der Eeltekteren, Waagemeister
und Schleusenwärter 88,717 15!
Wiederbau der Clark» sserrvbiiick« 21 BK!> NO!
Wiederbau der Conesiogabriict« <X> >
Waagen in Sancafter 1 4<X> t><>
Ein neuer Bahnhof zn Columbia Il>,2vtt tili
zu vermeiden. Stl,sl?i> vll!
gendc 5 lache zu vermeiden 25 AM Ik>!
Xusdebnsug des Nortzweig-Lauals 4<2,lKg l>t>!
Westlicher Reserroir J»,7kiZ 17 !
Zusmiln«» 81,323,7(19
K osten der R egin ung 545.1»8? i
Milizkesten 3,633
Pennvlvanische Freiwillige im merika«
Nischen Krieg. 14 342
Pensionen und schenk« 15.524
'i'oblü'ättge Anstalten !<><>
I«'.6M
Somunsnenn! auf den Sinkingfond
Anleihe
Zinsen von Anleihen !
Versicherte Zinsen ,!
Einheimische Creditoren
Schaden an den öffentlichen Werken
Slaatö-Bibliolbek «25!
Oeff.niliche Gebäude und PlaK 5,704
Zuchthäuser 15 o^2
Zufluchtkhaus Ü/XX>
Gebrauch von Patentrechten 4M
Nicholsons Länder««» 3 934
Erbenloser Nachlaß 296
(Aeolkgische Vermessungen 7.937
Verbesserung der Eonstilutien 3,034
Colonial Urkunden 2,250
Nachlaß vom Slaatstax 46,037
Wi»dera»sqabe von Reliefnoten 2,000
Mereantle-AischäKer 391
Ceuneil-Gebilhren und Conmiisfionen 4.114
Vermochte« 7,641
»4 780,667
Nutzbare Nilanz in der Schatzkammer,
au, 30. Nov. 1851. V4Z.979
Jni Werth« gesunken« Fonds in d»
Schatzkammer, nicht anwendbar. 41.032
Deposit in der Ler. Staaten Bank,
vichl anivenddar, 280.000
Im Ganzen H 5,645,678
Reliesnoten auf die Harris
bürg uk haben vor einigen Tagen ihren
Weg in Cirkulation gefunden. Sie sind
ans llaHgemaHt Dal/er sei man behutsam.
Botschaft des Gouvernörs
vo»» Pennfylvanie,,.
Zln tl, Ächll-aren, di« It»aior>» und Repres«»te>nten
d«r l?e»«ral-.'lss«»iblr.
Mitbllr^«r!
In d,m Rkichthum uns,r,r Er»t,n, d„
allgem,in,n Gesundheit unsere» BolkeS. und
d,r Erhaltung deS Friedens und der indivi
duellen und gesellschaftlichen Wohlfahrt sind
neue Beweggründe der Dankbarkeit gegen
den Vater der Gnaden zn finden, der unser
Schicksql in seinen Händen hält. Es wird
unS zur angenehmste» Pflicht, die dankbar,
Huldigung, di, Erkenntniß uns,r,r Abhang
igkkit von seinem allmächtigen Willen, ihm
darzubringen.
Verminderung der Staatsschuld.
Niemals in der Ges unseres Staats
ist ein« glücklichere Ruhe gewesen. Di,
Bürger des Slaals haben außer vielen an
dern Giünden der Zufriedenheit auch »och
die, daß sie Hoff»u»g haben, von einer Last
befreit zu werden, welche sie in den letzten
25 Jahren gedrückt hat. Der Anfang mit
einer praktischen Tilgung der Staatsschuld
ist gemacht. Der Betrag der öffentlichen
Schuld war an, 1. Dec. 1848 »1N.8t2.:i7S M
Zli» I. vec. 1351 war derselbe 4V.1 14.25 S ZU
Seist in den letzten 3 lahren eine Ver--
»liiiderung der öffenilichen Schuld ren »728.143 00
bewiikt, ohne die öffentliche» Werke zu 6e
einträchtigen oder irgend cincii Pla>-, prakli
sche» Nutztns rückgängig zu M7.ch,„.
Drr Ttlgnn,^-Foi:d.
Ich zaudere nicht, dieseö wichlige Resultat
der erfolgreichen Ope-aiion deS wi.kfamen
und wahren Til,,»ngsfo»d Systems, durch
die Akte vtm Iv Äpiil IB4il begründet,
h.izum.sstn. Die umständlichen V-rhand
! langen der Commissioner? des Fonds wer
den in ihrem, der Gesetzgebung vorzulegen
den Bericht dargestellt werden.
Dieses System, in seine» Grundzügen
begründet nach dem Muster desjenigen, wel
ches in de» s, ühere» Jahre» unserer Geschichte
für die Tilgung der Naiionalschuld ins Le
bcn lrat, hat vortreffliche Dienste geleistet-
Während einerseits keine übereilte Durch
streichung öffentlicher Burgschaften, derglei
chen unsere pekuniären Verbältnisse stören
und in Unordnung bring«» mußte, stattfin
det» kann, so kann andereiscils, unter dem
gegenwärtigen G,setz, irgend tine solche An
häufung von Slocks in den Händen der
' Commifsioners nicht vorkommen, wodurch
! sie versucht weiden oder erlauben kön»ten,
l daß der Fond, in irgend
sihenen Nolhsalle, zu andern B oecke» ve» j
wendet würde als zu demjenigen für welch,»
,r bestimmt ist. Verpfändet für die Bezah-
lung ter Staatsschuld, muß er heilig geheil-'
ten werden. Die Errichtung dieses Fonds,
! und die Annahme des Systems keine Anlei
he» zu machen, wenn nicht für deren Tilg
ung i» de» sie autorifirenden Gesetzen
kehrunge» getroffen werden, haben bereits!
einen moralischen Einfluß auf tie Staats
Politik ausgeübt. Aehnlich dein Schutz
system in unserer nationalen Gesetzgebung,
obgleich vermittelst eines andern Beifahrens,!
verhindtrt sie die Representanten tes Volks,
rücksichtslos neue Schulten zu machen; sie
»rächen die Bezahlung der Staatsschuld zu
eiirem Theil der bkwäbrten Staatspolirik
tie Niemand zu mißbilligen vd,r anzulasten
sich untkrstkhe» wiid; si, haben nichts zu
thun mit erweiterten öffenilichen Anlagen
oder Ausgaben für mildthätige Zwecke - !
Die erste Anwendung ,in,s Einnahm, Ueber
schusses geset ieht zur Bezahlung eines Tbeils,
der Staatsschuld; die nächste zur Erweite
rung uud Aufrechthatlung soll-er Werke j
welche nach ihrer Vollendung die Einnabmen
wirklich vermehre» und We hlfah't im weile
ste» Umfange verbreiten. Die Auf,ectibal i
lung dieses Systems finaneieller Polilik
welches tie allmahlige und sichere Tilgung
der Slaalss.l uld sich zum Zweck gesetzlhal
ist Pflicht sowohl als es ohne Zweifel da?
ernstliche Verlangen der Geneial Assembly
fein wird.
Der Nordzweig-Vanak.
In dem Glaube» daß die Revenuen des
Slaales. wenn gebörig in Acht qenommen,
angemessen und knisprechend sind für Er j
reichung btider Zwecke, — Bezahlung der!
Schuld und Vollentung der össenllichen!
Verbesserungsweike,—empfehle il> derAuf !
mcrksamkeil d,r Gesetzgebung nochmals «nd!
ernstlich die Ansprüche j»n,s große» Theiles
des Staats an. w-lcher an dem Nöidlichen
Arm ter Susquehanna gelegen ist. De>
Nord Zweig Canal sollte ohne weiteren Ver
zug fertig gemacht werden. Seine Voll,» !
dring würde d,r Schatzkammer vermehrte
Einkünfte sichern, und zugleich ei», einfache
Handlung der Gerechligkeil sein gegen einen
großen Theil der Bevölkerung, welche in!
dcßen Bau ein Interesse hat.
Die innern Verbesserungen.
Die Schicklichkeil.dieNalional Regierung
um eine» Theil der öffenilichen Ländereic»
zu eisucken zur Unterstützung der ve-sckie
denen großen Linie» von Eisenbahn Ver
bindungen inner bald unserer Grenze», wird
Ihre, günstigen Erwägung nochmals vorgt'
schlagen und anempfohlen.
Auf die bestehende» Inneren Verbessert«»-
gen des StaaiS. oder vielmehr auf die Art
und Weif» ihrer Verwaltung leuke ich Ihre
b.solider, hin. Es sind ei
nige Hauptmängel dann vo,Handen, welch,
, nerßeform beduiftn. Sitl>id,?Ma»gclan
Erzwingung gceignelerVerantrrorlichkeil.f!>r I
d,r,n Sichtung der Gesetzgebung achtungs >
voll vorgeschlagen wird, derarlig, Ver- !
andtrung zu machen, wodurch di, Erwäh
lung,in,S Canal'Commisfioners duich das
Volk für den Termin von drei Jahren au
thoriurt wird, welchem die G'fammtaufsichl
über das System anverktaut werten soll,
und die Auswahl einrS Ingenieurs durch
die Gesetzgebung, für den gleicten Termin,
wtlchtm tie Pflichl obliegen soll, die nöthi '
gen Untersuchungen und Schätzungen der
Zweckmäßigkeit und Kosten deS Baues und
der Reparaiuren der öffentlichen Weikt zu
machtn. Ftrntr sollte ein Commiftioner
od,r Agent 'ür Btzahlungtn. von den Com
missioners der Jnnerrn Verbesserungen ge
wählt w,rd,n. d,m dir Auszahlung d,r jähr
lich für dirfr Zwtck, bkstimmlen öffentlichen
FondS zur Pflicht g,macht w,id,n sollt, >
D,rmaß,n ausgkwählt, Beamte, wtlche ver
schitdenen G,wallen in der Regierung ihr,
Anstellungziivtrdqnken haben,winde» eben
wegen dieses UmstanteS und der B, schaff,n.
heit ihre» Pflichten, als gegenseitig, Sehran
ken auf einandkr »mwiiken. auf j<v,s De
> partcment de? Systems unmittelbar Ver
! ant" oitlichkeit biingen, u.ebe» dadurch,ine
mehr lhalkeäfiige und durchgreifende Pflicht
»rfüllung sichern.
ES unttrlicgt keinem Zweifel, daß di» aut
ten öffentlich,,, Weiken fiießendkn Ntvenuen
in einem großen Umfange vermehrt w,rd,n
sollt,». Di,s, V,lbessrrunSw»»k» solllen
nun r,in» Einküiisl» in di» Schatzkamm,r
bringen. In andern Staaten haben Canälc
und Eisenbahnen selten ermangelt, Quell,n
solcher Einkunft, ihrer Erbauung zu werden,
während bei uns das Resultat ein ganz an
dereS, auS Ursachen, worüber früher der Ge
setzgebung die Verfugung anheimgestelll wur
de, und welche immer noch im Beiciche der
Controlle der Gesetzgebung sind.
Okff,nrliel>e Erziehungen.
Unser System Oeffenllicher Erziehung ist
noch weit von der Vollkommenheit enisernt.
welche zu wünschen wäre. Un'Urcichcnde
Fonds, und der Mang,, an geschickten Leh
rein, scheinen die U>fachen der Gebrechen zu
sein. Es liegt auf Hand, daß compe-
tenle Pcisvne>',, j„ hinreieventer Anzahl, um
die aus s-, Wi> kungskreis, aus
, zuf>'.llrn. nicht zu haben sind wenn nicht kin
prakuscher Plan, besondere Lehrer sur diesen
Zweck heranzubilden, als ein Theil des
Volksschulen Systems angenommen wird.
Die FahigkeilAndern,besonders einem jungen
' Gemulhe, Kenntnisse mitzutheiten, kann nur
> durch langes Studium und Gedulv «rlangl
werden, unterstützt von allen den Erleichter
> ungsmilteln, welch, Wissenschast und Gr
> lehisamkeil gewähr,n könne». Di, zukünf
tig, Giöße und Gluckfel'gkei« tes Landes
hangl so sehr von einem erleuchtelen Publi
kum ab daß der Staatsmann und Patriot
seine Zeit, seine Kräfte und Talente keinem
" würdige,en Zwecke als deren Einichunj,
widmen kann
Die 'Ai?»rl>a»-NuSstrll»ng.
Die neuliebe Ackerbau Ausstellung war
so zahlreich b,s»chl und sür unser Volk so
rühmlich, in der Schaustellung von Werke»
j der Geschicklichkeit «»d einheimischen J»du
stiie sowohl, als von landwirthscl aftlichen
Werkzeuge» und Vieh, daß ich die Ueb,rzen
g>.!»g hege, daß dieses zum großen Nutzen
des Publikums gereichen muß- Ich hoffe,
daß Sie den düngenden Gesuchen einer s,u
he,en Botschaft, welche ich als werihvvU
und wichtig für dieses große Interesse be
trachtete, ein geneigtes Gehör schenken wer
! ten. Diese Schaustellungen sollten in
andereren Th.ilen des Staates wieder,
j holt und untkihalten werden, als das
beste Millel. praktische und wissenschaftlich,
Kennkniffe vom Ackeibau zu verbreiten.
! Die Gründung einer Slaalsgesellschafl für
das Westliche Peiinsylvanie» würde dem
Volke jener Gegend zu großem Vorlheil ge
! reichen weil dasselbe wegen der Schwierig
i keit der Transportation der vollen Theil
nahme an den Vortheilen der jetzigen G,
! s,llschaft btiaubt ist
<?olvnial Nrkiittden.
ES sind Conirakle abgeschlossen worden
für die Veröffentlichung der Colonial Ui kun
de», und der Karle» uud anderer Dokum,»
le welche mil der geologische» Unteifuchnng
des Staates im Zusammenhange stehen
Ein interessanter Beacht von dem Herrn,
welcher mil der Aiioidnung für die Veröf
fentlichung der Pennfylvanischen Aichive
beausliagl wurde, ili de, Vois.t af, deigesual
i led itell, denselben so wi, diedaiin enihal
enen nichtigen und interessanten Sel 'itien,
!;u Ihrer geneigte» Veifuciung Die Ober
aussicht uver tie Verossenllichung tiefe,
Schriften, svllie tcm Herrn welcher sie
geoidnel hak, an-.',,traut w,rden. Die ge
leisteten Dienste haben den von der Gesetz
gebliug beabsichtigen Betrag derselbrn bei
weitem überstiegen, und sie eiheifchsn eben
darum weile»? Vergütung
DaS Irren-Asyl.
DaS Asyl sür Wahnsinnige sowohl, als
die anderen miltlhäiigen Anstallen, in wel
ch,n der Slaat ein unmiltelbares Interesse
hat. befinden sich in einem gedeihlichen Zu
! stattde, uttd es wiid für diese Anstalle» die
! gulige Berücksichligung der Assembip erbe
le».
Es ist jetzt für mich ein erfreulicher Ge
j danke, und wird mir in Zukunft eine wohl
ihuende Erinncrnng sein daß zur Beförder
ung aller dieser Interessen, die Verwaltung
der öffenilichen Angelegenheiten, so lange sie
unter meiner Controlle stand, ihre Arbeiten
getreu und in einem gewissen Umfangt wirk
sam angevidnct hat. Es ist nur zu bedau
ern, daß ni>l t mehr erreicht wurde, aber er
mutbigend ist eS dennoch zu wissen, daß so
viel praktisch Gutes ausgelittet wurde.
Die Tariff-Eckctze»
I» der Verfugung der Revenüen Gesetze
! ter National Regierung, ist für viele der in
dustrielle» Jniercsse» dieses Staats, so Man
! ches zum Nachtheil ausgefallen. Jedermann
muß eine derartige Abänderung deikelben
vermögt welcher ftne Interessen beschuh»
werden, von Herzen wünschen. Bei frühe
ren Gclegenheikkn habe ich mein» Ansichlen
über diesen Gegenstand sehr aussuhrliich dar
gelrql. und der Gesetzgebung die Schicklich
keil solcher Veisugungen anempfohlen, wo
durch der National Eongreß tafur günstig
g,stimmt wtiden könnt». . Die wichtigen
! Zntei essen der Manufakturen, des Bergbau
> ,o und der Landwirihschaft von Pennsylva
! nien verlangen gebiete,isch eine Irläuder
j ung in dem System der Tarifs Gesetze. Der
schlechte Erfolg früherer Anstrrngungen ge
währ« ktineEnlschuldigung fürtieVernacd
lassigung. die Aufmerksamkeil nochmals aus
dcn Gegenstand zu lenken. Im Bündnis
der Staaten behaupten wir eine wichtige
Stellung Nach der Anzahl seiner Bevölke
rung. und deren anerkanntem PatiiotiSmus,
hat Pennsylvanien ein Recht, für feinen Ge
> weibfleiß jeneS gütige Verfügen von Gesetzen
zu verlangen, welche er verdient, und das
er empfangen sollte. ES schickt sich nicht für
ein barmherziges Volk, um die Sicherheit sei'
ner Rechte zu handeln, eben so wenig, aIS
vor Druck und Unrecht sich sklavisch zu btu
gen. FesteS und männliches Verlangen nack
Veränderung einer Polilik, welche eine»
Theil unserer Bürger beinahe an den Bet
lelstab biingt, das «usblühen deS Staat,?
erschwert, und di, Enthüllung ftiner miner
alischen Hi'ilfsqiielltn verbinde»», wüide tie
Wirkung habe», von unserer National A«.
gierung solche Modifiziruiig ihrer Gesetze zu
eilangen, wodurch Amerikanische Arbeit ge.
gen die verde»bliche Milben erbung beschützt
würde, gegen welche sie auf unfern Mäikien
mit der Albeit deS Auslandes zu kämpfen
hat.
Bon ganzem Herzen ist »u hoffen. dag di«
gegenwärtige Assembly in ihrer ve»sngung
über diesen Gegenstand, den Schlug fasse»
wolle, Pkilnfylvanien getreu zu sein.
Das westliche ZuchthnnS.
Eine Millheilung von den Inspektoren
des Westlichen Zuchthauses ist mir vorgelegt
woiden. Ihre Angaben zeigen, daß die An.
zahl von feitigen Zellen nicht zureicht für
Unieiblingung der Ljerbrecter. Zur Sicher
ung der Bestrafung durch abgesonderte Ein
sperrung. hat man vorgeschlagen, eine an«
dere R '.!>e von bereits angefangenen Zellen
t:.riq zu machen. Indem ich den Anein
pfeblungen der n mdigen Inspektoren meinet»
vollen Beifall schenke, wünsche ich Ihre bal>
dige Aiismrikfainkejt auf deren hier beige
fügtes Schreiben zu lichten.
Gebäude in großen Stödten.
Durch Ereignisse furchtbarer Unglücksfälle
in den großen Städten unserer
bin ich aufmerksam gemachl worden auf die
Bauart von Privat-und öffenilichen Gebäu
den in starkbevölkerten Orten. Ich bme
Sie achtungsvoll um Erwägung dieser That»
sache. Tböijchl ist es bebauplen zu wollen,
daß die Gesinnung des persönlichen Eigen
nutzes, hinreichend, Bürgschaft deS Schutze»
,in dieser Hinsicht darbiete. Die Erfahrun«
j aller Zeilen beweiset gerade das Gcgelb-il;
und daß in Lokalitäten, wo der Gl und sehr
l weithooll. der Raum beschränkt, und der
Anspruch aus Lage diingend ist, AUeS in
den Hintergrund tielen muß. um lemporä
! >em Voribeil Eingang zu veischaffen. Da»
j Publikum wiid erst dann auf die über fein
i em Haupte schwebende Gefahr aufmerksam.
! wenn «in furchtbarer Unglücksfall, welcher
den Verlust des Lebens unschuldiger Men»
!schen zur Folg, hat, dasselbe ans seinem
sichern Schlaf, aufschreckt. Zui Vermeid»
ung der Wicdeikehr ähnlicher Unglücksfälle»
werden darauf abseiend, g,s,tzgebtndt Ljcr
fügungen ernstlich anempfi blen.
Kleine Not»» und Freibanken.
Di, Gesktzk in B,zieku>'g auf, von Ban»
ken anderer Staairn ausg,st,lll, kl,in, No
i,n, haben veifeblt. di, von der Gesetzgebung
beabsiediigi,« Resultat, zu v,rwi>klich,n. In
vielen Eaunlies werden si» gänzlich und,'
rückilchligt gelasskn. In ,in,r s>üb,r,n Bot»
schaft bezog ich mich auf die Übeln Zolgen»
welche für di, Moralität rin,s Slaat,K sehe
I,jcht aus d,i Nichtbeachtung der Gesetz, ,nt«
spiingen. Es ist klar, daß das g,g,nwär
liq, G>s,tz nicht vollzogen wiid, und daK
man sich auch künftighin nubt darnach rich
ten w,rd». Das circulir,nd, M,dium, des
sen V,ibannung ,S anoidn,l. sollt, nicht in
seinkr jetzig,n Beschaffenheit unltr unS zu
,risti>,n geduld,» wetten. Aulborität für
di, Banken des Staates, diefeArt von Geld
werth auszustellen, wüide sehr bald diese»
verachtete Umlaussmiltel außer Cirkulation
bringen, wcnn Noten an dessen Slelle trä
lkn, ausg,st,Ur von Anstaltkn, w,lch» unt,r
der öonlroll, der Gesetzgebung steh,n. In
Bezng auf diesen Gegenstand sowohl, al»
auf ein, aus öffentlich, Bü'gschaslen gegrün.
tkteS freies Bairksystem, vkiweise ich ach
tungsvoll auf die Aoiscl läge in einer frühe'
>en Bolsedaft und empfehle dies,lben Ihrer
so>gf>illig,n
Ich wollte Sie auf den B,ri»t der Canal
CommisilonerS verweisen für eine umstand'
lich, Angabe der Aeirichtungen auf d,n öf
fenlßchen Werken; sowie auf die Berichs»
des G,»ls»al'AudiiorS,
Genkial Landmessers. d,S Oberaufseh„S d,r
Volksschulen und d,s Gen,ral Adjutanten,
für Nachrichlkn in Bttreff der Operationen-
und des Zustandes ihrer verschiedenen De
partements wählend desselben Zeitraumes.
Die Einnahmen und Ausgaben für daK
laufende Jahr werden geschätzt wie folgt:
Einnahmen 4.817 5,115» Thaler,
Ausgaben 42W st)oThal,r.
Hin, Akt,, b,iit,lt "Ein» Akt,, um Län>
dtreien zu graduir»n, auf welch» an d,w
Staat Pennsyloanikn Geld g,schult,t und
noch nicht bkzahlt ist." passin d,n Illlen
April, im Jahre d,s H,r»n 1V35, trat am
Men d,s letzten Dtlem!»er, na» Maaßgabe
der durcb si» s»>bst vorgeschriebenen Zeit,
außer Kraft. Ihr» ,r»,»,e«, Anfügung,
wüide vielen Perf?n,n di» Vortheil» ihr»r
s>ch,rn. w«lch» w,g,n ihr,n
pekuniären Bkihäll.iissen, od,r aus and,r»w
Ursachkn. n»cht im Stand, warcn. d,r,n Vor»
kehrungen sich zu Nutzen zu machen.
Sin thrilnng d»s Staats.
Derdiebjährigen Assembly wird diePflich»
anheimfallen, eine veihallnißmäßig» Ein»
ihetlung deS Staates zu machen, für die Er-
Zahlung von Milgliedern des Haus»s der
Repräsentanten der Veieinigren Ltaaleir.
Ich hrffe zuversichtlich, daß man auf da»
Loigkalugst, dabei zu Weike gehen
um jedem Thtil» d»s Slaalks sein, gkrechten
Ansprühe zu gkwährrn, und di, Ano»dnung
der Eongikß Distrikt, j,n,n Rücksicht,« drr
B«völk,i»»ng und welche darauf
Anwindllng leid»» sollt«n, g,nau entsprich
end zu machen.
Und nun. mkl'nk Herren Ver Teneral ?f>
semblv, weil dieses die lehke Geleg»nh,i» tff,
wo ich förmlich, vkrmiltelst ,in„ Boifedafr,
»u Ihnen r»den w»rd,, so »rfuch» ich Si, beim
di» Versicherungen meiner hoch'
sten Achtung unv Wt'lhschätzung dahin zu
nchuitn.
Willta«»K Johnfto«^
Harrisburq, deallen Januar. IdS^.
Tod des «Srllndrrs drr Wasserkur.
Plkißnitz, der berühmt» G>ünd»r d»r
Hydropathi», ist am Lösten I,tzten Nov»m
b»r, ju Gräf,nburg. gtstorbkN, im SZsten Le
bensjahre. Er litt iisigr Zeit an der Brust
wasseisucht, und Nlu die einfflichen Bilten
seiner Frrund» v»> mochten ihn »in wenjg
Medizin zu ivhm,n, wahr»nd dem »r aber
immer ausrief, „'Sist von keinem Nutz»»."
Er weigert» slch »inen Arzt jl, sehen, und
blieb f.in,r Profeßion biz zum lktzten getreu.
Im Nachunltag d,S 2ksten. um ,lwa 4Uhr.
begkhrt» »r in s B,tt gebracht zu n»krdkn und
als man ihn hin!, gl» «nlsseh sein Tcift.