Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 08, 1852, Page 2, Image 2

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    Aliciir.iiln. Ja«. IBSV.
Unsere Auswahl für l»»S.
Für Präsident z
Scott.
Der Lecha Patriot
macht, seinem Versprechen gemäß, heute seine
Erscheinung wied,r. nachdem unsere Arbeiter
die letzke Woche hindurch, etwa»—nicht viel
—geruhet haben, indem sie die Gelegenheit
dazu benutzten, um Druckerei und Pressen
in einen solchen Zustand zu bringen, daß
mit dem neuen Jahre auch die Arbeiten einen
neuen und kräftigen Anfang machen können
Wir hoffen daß alle Leser desselben fröhliche
und gesegiieleChristlage und ein Hoffnung»
volles Neujahr erlebt haben, und daß jeder
Tag des angelrekknen Jahrs von Allen als
»in glücklicher durchlebt werden mag. Möge
aber auch ein Jeder in diesem Jahre nur für
das Wahre und Gule in die Schranken tre
ten und bei dem Nachjagen feines eigenen
GlückS auch feines Nebenmenfchen gedenken,
—das ist unser Neujahrswunsch.
ES haben sich seit dem Nichterscheinen des
Patriols allerlei Begebenheiten zugelragen,
als z B die Revolution in Frankreich, der
Brand im Capilolium. das große Feuer in
Philadelphia und Feuerßbrünste in andern
Theilen der Union, der Empfang Koffuth's
in Philadelphia, seine Ausnahme in Balti
more und sein Eintreffen in Waschinglon.
dem Capilolium dieser Nalion. — welches
alles man in heuliger Zeitung nachgeholl
lind beschrieben findet, so daß der Leser
tuichauS nichts verloren hat. So sollen
auch fernkihin unsere Leser nichtS vcilieren.
indem alles Meldenswcrlhe frühzeiiig folgen
soll.
KrF' Denjenigen unserer Kunden, die
während den Feiertagen anriefen und ihre
Rückstände abtrugen, unfern wohlgemeinten
Dank. Hier wäre nun eine Gelegenheil
~fo e'n wenig" für Geld zu sticheln, allein
alle unsere Leser wissen daß wir dies sehr
»»gerne lhun. da eS sozusagen nie geschieh!
und es soll auch jetzt nickt geschehen
Es ist jedoch eine unwidersprechliche Wahr
heit, daß sieh zu viel Ausstände in unsern
Rcchnungsbüchern befinden, und daß es da> z
her zu wünschen wäre, daß Solche die es
angeht, dem Beispiel derjenigen, die während j
dein Feiertazm das Ihrige abtrugen, folgen
.^.»chten.
Ben, Kongreß.
Vom Congreß haben wir nich t viel zu bcrich- !
ten, indem in den letzten zwei Wochen nur
ganz wenig gethan winde, an manchen Ta
gen konnte sogar kein Quorum zusammenge-'
bracht werden. Im Senal haben di, Her-
ren Houston und Caß sich aufs äußerste
bemüht, ein jeder seine eigene Jnleressen für
zu beföitern, jedoch kön
viir nicht sehen daß einer von ihnen kl
dadurch gewonnen haben kann, denn
kennt ihre Absichten zu gut. Ue
hHaupt scheint eS als sei das Presidenten-
.«ri en daselbst das Haupt Geschäft der
tv Lthresenlanlen. denn man siehl
k nickt daß ein Versuch gemacht wird für des
Wohl zu sorgen. Ueber Sacken
«Äte von keiner Bedeutung sind, oder keinen!
haben, spricht man manchmal Ta
gelang ja, Wochenlang, ohne damit zu
einem Schluß zu kommen und vielleicht
wäre ein Tag für einen jeden dieser Vor
sch«ü?c häusig hinlänglich. Das Nolhwen
big» bleib» aber liegen, und wie gewöhnlich
wird es am der Sitzung nicht erreicht
werden können, o>,'r wenn es erreicht wird.
t/>uf kine Weife paßiit wer !
den. Unsere Lokofoko Gegner haben aber'
die Mehrheit in beiden und fomil
/ ist es nicht die Sache der —ist die
Mehrheit des Volks mit den Ve»->ntl»n-
M gen zufrieden, so müßen die Whigs zus.:.-stn
sein. Müssen sie auch zufrieden fein —so V-?
es aber dennoch noch nicht gesagt, daß ein
solches Betragen unserer Represenianlen
recht ist. Das heißt, es kann nichtrecht sein,
daß man 6 8 deS TogS einsteckt und keine
MMiHMsslMe vrn'.ÄM oder daß man die
Zeil dazu verwenc»t für sich selbst für die
Presidenten Stelle zu elccks»eniren. und
„och nebenbei 8 Thaler de» von dem
Gelde des Vol's in die Tasche stiebt.
Im Hause ? - RepresenlSnlen b.'s
gresses wuide 26 beschloßen I
»ngen über di, i'achen und den Ursprung!
der F.uersbru in Biblioihek anst.llen
-u lassen D Veilust der Bucker brläuft
. sich auf 35 0V« Zand,. 20 titX) Bände sind
in die benachbl icn Räume gerettet. Eine
Bill. 55VVV hjx Hinwegräumung des
Schutts und dt!i Aufbau eines ZimmerS zur
Aufbewahrung der g,r,lt,ten Bücher,c. an.
zuweisen, wurde passirt.
Große TrockiiiA.
Caunty war di, Trock
niß ielt'g,.aumer Zeit sehr groß. Di, P,e>
kiomen. Schippach und Branck sind fast
ganz trocken gewesen, so daß all, Mühl,n
stillstehen mußten. waS d,n Einwohnern
aroße Unbequemlichk,it,n vkrursackte. Wir
hoffen daß diesem großen Wassermangel
durch den Abgang des neulich,» Schn,es
doch einig,rmaß,n abgeholfn worden ist.
Ersuchen de» Bibliothekars des
ist dem Hause der Repr,s,»tan.
it»» ein Bericht vorgelegt wordenen welchem
er versichert, daß er nicht im Stande sei zu
bericht, n. wir daS Feuer in der Biblioihek
in d,m Capilolium drr V,rtinig«,n Staa
t,n rntstand, n sei, indrm noch ni, s,itd,m
er angest,llt. F,uer darin gewesen sei. Dg.
, dieSiudenoch geMossen war als ein Wach'
»er V«S Feuer so ist der all
fvin wuA.
Lokalsachen.
Extra-l?o»rk —Die Obermilford
Die andern Wahl-Distrikte.
Wie schon die meisten unserer Leser wissen
werden, wurde sehr viel wegen der letztge
halten,» Obermilford Wahl gesprochen »nd
vielseitig behauptet, sie sei nicht nach dem
Gesetz gehalten worden. Bei der letzten
regelmäßigen Sitzung der Court wuide E
I Säger. Esq .als Commiftivnerernannt,
um Deposilions in dieser Sache zu nehmen.
Wäre dieser Distrikt allein ausgeschlossen
! worden, so würde Samuel McHose.
anstatt Ephraim U o h,. der das Cerlisi
kat der Wahlricbter hält, als Schatzmeister
erwählt gewesen sein; und deßwegen mackle
Hr. Uohe auch Einwendungen gegen die
Distrikte Hanover. Salzburg, Weißenburg,
Lowhill. Heidelberg und Waschinglon.—
worauf dann McHose auch Obeimacungie
in seineKlägfchrift einschloß. Aus dem vor
dem Commissioner abgegebenen Zeugniß
ergibl es sich, daß in Obermilfoid elwa drei
Stunden über die gefetzmäßigeZeil gestimml
würd,. Auch in Obermocungi, wurde lan>
ger gestimmt, als das Gesetz erlaubt; zudem
gab man dort auch unztifammengelegte
TicketS ein. Auf der andern Seite standen
die Klagen etwa wie folgt: In Malching
ton. beeidigte ein Mann, sei eine Stimme
nach 7 Uhr eingekommen. In Heidelberg
die Wahlbeamten hätten zu Mittag gegessen i
und wahrend dieser Zeil halte nicht gestimmt
werden können. In Lowhill das nämliche!
und es habe Jemand Tickets zählen helfen!
der nicht geschworen gewesen sei. Auch war
die nämlich, Klage gegen Hanover und j
Salzburg gebracht. Gegen Weißenburg!
war es gleichfalls die, die Wahlbeamten!
hätten das Stimmen eingestellt und ihr!
Mittagessen zu sich genommen Am Mon
tag d«n AUsten December wurde nun allhier
eine aufgeschobene Court geHallen, be( wel
cher die Sache besprochen wurde, und das!
Resullal war, daß die Courl die Wahlen
de, obknbenamten Distrikle alle als unge> !
setzniaßig eiklärte. DaS Resullal der Wahl
stehl daher wie zuvor. Reese »nd Biow»
für McHose, und BridgcS und Longneck r
für Uohe.
Wir sind bcrichlel worden.daß die andtin
Distnkle auch noch unle,sucht weiden sollen.
Niiscr.^citinigüträaer.
Unser kleiner Zeiiungsträger für diese
Sladt wünscht, daß wir seinen Klinten
«chuldigen Dank biingen möchlen. für die
Libnaiiläl tie sie am NeujahrSmorgen gegen
ihn gezeigt haben. Er gesteht ein taß er, j
als er zuweilen durch Schnee und Kolh wa
den miißle. öfters gesuhlt habe, als wolle er i
lieber in, Trockenen oder hinterm war»-.,?,,
Ölen sitzen; aber nun meinl er sein Bemü
hen habe doch mehr klingende in
seine Tasche geb,acht, als das Sitzen bcim
Ofen gelhan haben winde. Er hal sich auch
fest vorgenommen, daß s-inz Kunden in dem
Jahr 1852 recht pü cllich betienl werten
sollen, und dann will er sehen, wenn er noch
unler dcn Lebeutigen ist. was nächsten Neu»
jahrsiag eingehen wiid. Wenn aber doch
Einer oder de. Andere veifthll werten sollle,
so beliebe man es »ns kund zu thun.
l?ol. George Weimer»
welcher vor einigen Jahn» die Reift nach
Calisornien machte, ist vor einigen Tagen
wieder hier eingetroffen. Er ging nichl mit
der Absicht, in den Minen zu arbeilen, oder
sich zu einer Compagnie,u gesellen um die
Minen bearbeiten z» lassen, sondern als
Handelsmann. In der eisten Zeit machte
er sehr gule Geschäfte, aber später fielen sie
mii weniger Profil aus. WaS er in dieser
Zeit für sich gewonnen hak. ist was ein Jeder,
mit dem man von ihm spiichl, zuerst wunder!
Diese Wißbegierde können wir aber nichl
befriedigen, indem wir nicht so genau nach
seinen Umständen fragen mochlen. Aber
der Umstand, daß er gesonnen ist bald wieder
dahin abzureisen, hal uns zu dem Glauben
verleitet, daß er gut ausgemacht hat. —denn
wäre die? nicht der Fall, warum winde er
diese gefahrliche Reise nochmals unternehmen
wollen?
Die „Lehiech
Tie Lecha Fencibles. Capt. Samson,
rückten am Neujahrskage in unserer Stadl
aus und idrAnsehen winde vielseitig gepne
sen. Es ist dies eine wohlgeüble Coinpag
nie und steht in dieser Hinnchl keiner im
«Innern des Sraats nach. Nu> Schade daß
! nicht mehr Mannschaft hat. Unsere
Material, um noch einige
solchei i» bilden. und warum
nch nicl l mehr -nqe Manner dieser schönen
Dinge die wir niHn wissen. Ma i l E.ich !
aus, junge Männer und schließt Euch der.
j ülben an! denn eine woblerernne Freiwil
Öligen Compagnie ist immer eine Zierce der
Siadl und daß Ihr Alle willig seid, rlwaK
Ehre Orr? biijiilragt», taia»
bciden wir gar k.inen Zweifel.
Die ?ttlentauu Braß Bande
durchzog am N.'ujahisnige in einem beftn
dcrs dazu cingench!clen Omnibuß die Slra
Ben unfeier Skadt. wodurch dieselbe ein sehr
lebhaftes Ansehen gewann, indem ein Jeder,
sobald er die süßen öne einer unserer beiden
Musikchöre vernimmt, sich dahin begibt, wo
er bisser hüien und sehen kai'n. Ein'solcher
Einfall der Bande, wie oi-.'g»?'. >st löblich
und zeigt ein wohlwollendes Gefühl dieser
Herren. Allenlaun hat wirklich U>,.nl)e auf
seine zwei Munkbanden stolz zu sein. ?enn
es ist vielleicht keine Siadr von derselbe,,
G'öße in den Vereinigten Skaaren. die zwei
bessere Munkbantrn ausweisen kann. Und
daß wir zu diesen gekommen sind, haben wir
hauplsäctlick Pros.ssor Hein icke zu ver
danken, der ihr Lehrer war und vielUicht
Niemand in diesem Fache nachsteht. Seine
Geschicklichkeil mit Braßinstiumenlen sind
wir nicht vermögend zu beschreiben, behaup
ten aber dreist, daß er in diesem Lande nicht
übertroffen wird. Das Slolzfühlen auf
unsere Musikbandtn ist aber allein nicht ganz
hinreichend, sondern wir sollten uns zugleich
auch liberal gegen dieselben zeigen. Die
Instrumente kosten Geld, dieselben blasen zu
lernen erfordert Mühe und Zeil, welche auch
Geld werlh ist. und nach der Erlernung er.
fordert das Spielen, welches wir Alle so
gerne hören, wieder, daß d» Musikanten
ihr, Geschäft, vkrlassen, und so ist dann auch
dies« Z,il wieder für sie v,rloren. Es wird
daher schon ein jeder einsehen, daß es unser,
Pflicht ist. bei öffenllichen Gelegenheiten, wo
sie für unS auSrucken, sie gut dafür zu bezah
len, —oder rv,nn dieselben je nnS eine Liste
zum Unterschreiben vorlege» sollten, um tr
gend nothwendige Kosten zu bestreiten, libe
ral zu ftibscribire». — oder geben dieselbe
Concerte, so laßt uns ja nicht vergessen bei
zuwohnen; denn vernaci läßigen »vir dies, so
kann es die Wirkung haben sie zu entmuthi
gen- Enimulhigung würd, dann bald Nach
läßigkeit ihrrrskilS zur Folge haben und rin,
solch, Nachlaßigkeil konnte sie leicht dahin
bringen, wo sie kein nachdenkender Bürger
hinwünschen würd, nämlich unler die
Dinge die nicht mehr sind.
Die Niiioi, Brasi-Bande
gab in der vorletzten Mittwoch Nackt,in,n
BtNkfil Ball in der hiesigen Oddfellows
Halle, woran elwaiZO Personen Anlheil ge
nommen habe» sollen Was die Bande auS
diesem Unkernehmc» sür sich gemacht hal,
haben wir nicht erfahren.
Erfroren An, vo,letzten Samstag
Morgen ist Hr. Balenlin Miller, in
einem Bauholz-Hof. bei dem Lecha Fluß
unterhalb dieser Sladt todt gisunden wor
den Er war ein Europäer, und halte srü
her bei Hrn Schimpf als Stallknecht und
später als Ba>keeper gedient. Natürlich
war er erfroren, und Manche hegen den be
danken, daß er sich gerade für tiefen End
zweck dahin begeben hab,, indem man eine
Veränderung in feinem Gemülh bemerkt ha
bei, will Er war etwa sl> Jahren alt,
und hatte glücklicher Weise keine Familie
Einennungen winden am
Ist,» Januar 1852 durch das Board von
Annendirektoren für daS Lecha Caunty Be>
fchaftigungShaus gemacht:—
Verwalk, r— Thomas Faust.
Schaym,ist,r—Ctzas. S Busch,
i Anwa l t— John D. SlileS.
Aerz l, —C L Martin. H I. Haberacker.
HtK'Bei einer Wahl deS KirchenrothS
der hiesigen Lulherischen Gnu»inde,fiir einen
O-ganist welche an, ersten Khiistiage statt
fand, sich die Wahl auf Hrn. David
Meninger fiüher von Lecha
Cauitt», und nun bei Knideisviu».
lhampton Eaunty wohnhaft. Bis den 1
April svU er vlese Stelle antreten.
sind im Umlauf, um
ein neues Cauni») Namens,.Pcnn/'ans
SchuplkiU Canniy n>fo> miien —Gl>iel>salls
um ein .ganzes Tickel Gesetz' sur Ober
inilfvrd, Lecha Caunlu. passirt zu bekommen
Ebenfalls für die I >corpoii>ung einer
Compagnie, un, »ine Tur»piikst>aße von,
Herelord Postainl <Tieicl lei'S Slohr). wo
der Greenlane und Gi fchenhoppen Tuinpeik
end. k. bis nach Scheimersville ekc anoilegen.
Vcrhcercndc ii»
Philadelphia.
Pl'il.itelvl'ia, Der. M.
Eine sehr unheilvolle Fluersbiunst brach
am Sonnabend in Hai kS Hause in de, CH-.S
nul Slraße aus. Der Wind bli.s inil un
geineiner Hrfiigkeil von Nord Ost und ob
gleich die Feuerleule mögli l st schnell b,i der
Hand waren, stand dennoch vor der Anwen
dung der Löschinirlel das ganze Gebäude in
einem Flammen Meere Nichl lange dar
auf stürzle die Mauer des hohen W.baudes
begrub eine oder zwei Personen unler den
Ruinen und verwundere mehrere andere
schwer, einige wie man furchlet. tödllich.
Bevor die Mauern des Hauses No. 25 Sud!
tt. Slraße sielen, war die Hitze eine Zeu lang'
so groß, daß die Löschenden nicbl heranna
hen konnten. Das Sbakesspeare Gebäude
i geiielh gleiit falls in Brand und die Flam
men griffen so rasch un, sich, daß es in weni
gen Äugenblicken verzehil war. Die Ge
wehr.Kammer der Union FeneibleS brannle
in demselben nebst allen Muskelen aus
Das Eagle Hoiel und demokialischeHaupl
Quailier und Hans Gebaute sind ganz in
! Ascke gelegt. Auch das Slale Haus und
Counl» - Gebäude standen eine Ziillang in
größler Gcsahr dieselben ivurden jedoch durch
die Anstrengungen der Feucileul, mil nur
geringem Spaden gerellel. Kail Heyne
mannsGebäude und das Chesniil Slraßen
Tlualer geneibcn melnm.il ' in B-and,
F uer n'iirde jedoch gelöscht.
Die Löcken zweier farbiger Männer
aus ten Ruinen gegraben. Der Schaden,
welcher dadurch angerichtet, ist höchst beden
kend und soll sich zu der ungeheuien Summe
von l)vl) belaufen, wovon ein großer
Theil nicht versickert war.
Eiu anderes Feuer—Barnim,'s Musenm
in Asctw.
Am vorletzten Dienilag Nachmittag brach
in Bannim s Museum" in Philadelphia
»in Feuer <iu« welche? nickl gelös l l werden
koirule beinahe a!l>> Inhalt de - Gebäu
des. famml de», Gebäude s.lbst «in Raub
derFlamwen geworden war. Zwei in dem
Gebäude befindlichen Slohis wurden eben
falls gänzlich eingeäschert. Einer deiselben
verlieit und ter andere M Wt) Tha
ler. Ersterer hat eine Versicherung vi<i
I4Mt) und der andere von 15 Ol)v Thaler
DaS Gebäude gehörte der Hinte, lassei/chast
ehemaligen Dr. Swaim war
UUO Thaler werlh und ist bis zum vollen
Belaus versichert. Hr. Barumn hall, die
zum Museum gehörenden Gerälhschaftcn
und Curioiiläken unlängst an einen Herrn
Spooner verkausl und dafür, wie es hieß
Thaler erhallen. AuSbesseru,ge»
und Zusätze f"»,n aber fein Eigenlhumzum
Werih voii Thaler angeschwollen
haben-wovon Till durch Veriche
! rung gedeckt sind. Die »erslörlen öuri sitä
lendes Museums waren inieiessanrtind
Manche können vieli,ict't wieder « setzt
w,rdkn. Aian vermulket daZ das ?i<u,r
dadurch ,nistand,r> sei. daß man wähsnd
d,r Vorstkllung deS Naedmiitags Feu,sn.t>ke
gebrauchl», wodurch Funk,,, auf elwaS l-jcht
Enlzündbar,s gefallen seien, w,lch,S,ißan.
nichl gewahr würd,. Welch Glück ist,«,
daß daS G,baud, erst Feuer fing, nachttm
di, Vvlksmasse sich daraus hinweg b,ge»,n
hatt»! D,nn wär« ,S währrnd der Vo>jt»l
lung ausg,broch,n. so hätt,n Hund,rt, ihren
Tod in den Klammen finden können.
Feuer im Eapitolinm zu Wasch
ington
Um halb 8 Uhr am vorletzten Mittwoch
Morgen, enldeckle man daß Feuer in dem
Capilolium zu Waschinglon ausgekommen,
in dem Tbeil in welchem die Biblioihek sich
befand. AIS die Thüle des Bibliolhekzim
merS aufgesprengt wuide, hallen die Flam
men bereits daS Buchergestell auf der nord
westlichen Seite ergriffen u. verbreilelen sich
nun durch den ftischen Luftzug reißend schnell
über das rin, Zimmer, und man fürchtete
daß das ganz, coloßale Gebäude zerstört
werden würde, doch gelang es den Feuerleu
ten mit Hülfe der Bürger, das Feuer auf den
Theil, wo es entstanden, zu beschränken und
endlich gegen 12 Uhr Mittags daßelbe ganz
zu dämpfen. Ungefähr zwey Dutte! der
Bibliothek, tie aus 55 (lüll Banden sehr
werihvoller Bücher bestand, verbrannten,
auch die im iviblioihekzimmer ausgestellten
Bristen, Gemälde und prachtvolle Figuren
wurden zerstört. Der Verlust wird ausj2<)t).
<)()» S Haler angeschlagen, und derselbe ist
sehr zu bedauern, da viele der Bücher nichl
mehr ei setzl weiden können Wie das Feuer
ausgekommen weist ma» nicht genau, glaubt
aber es sey durch die Heizröhren einstanden.
(Adler )
Kossutl) in Philadelphia.
Kossulh kam am voil.tzten Mittwoch früh
zeilig in Philadelphia an. Er kam mil ei
nem Erpreß Zug an. Waid durch die Com
miltee's des Sladlralks in Kensinglon em
ysaiigen und ohne Aussehen na > seinem Ho
lel gkleilkt, wo er bis I l Uhr der Ruhe genoß.
Um II Uhr holte ihn tie Committee ab. um
ihn zu der Prozession zu begleiten, die sich
in der Arch Slraße gebildel Halle.
Die ganze Bevölkerung war ausgerückt,
die Sliaßen, durch welche die Prozession
pasnrte. gedrängt voller Mensch,,,. Von
den öffcnilichen Gebäuden wehten die Flag
gen. Prioatkäuser waren mil Banne,n.
und Transparenten geschmückt. Das Mi
litär. welches, ehe sich die Prozession bildete,
vor Krssutb Musteiung paftnie. war unge
sahr 2<>l><> Mann st.nk, mil Einschluß von
2tt Compagnien, tie aus den, Innen, deS
Slaales herbeigeeilt waren, um an dein Em
pfang Theil zu nehmen. Die bürgerliche
Prozesuon war weit stärker als in Newyork.
Sobald Kossulh erftl ie», warv er mir „»
Berordenlücheni Enlhusiasinus begrüßt, und
den ganzen Weg entlang begl.il. te ihn
jauchzendes Beifallrufen.
Um 2' , Uhr kam die Piozeft'ion am
State-House an, wo dann Kossulh in die
Jntep.ndence Halle geführt und vom May
or Giipin einpfangen wurde.
Kossulh anlworlkte zuerst dem Mavor
nnd wandle sich dann in einer kräftigen Re
de an das Volk.
Abends um !) Uhr fand der große Fa.
ckelzug statt, welchen die verschiedenen deut
schen Gesellschaften Kossulh brachlen. ES
war nach allen Berichten ein imposantes
Schauspiel; der Zug bestand aus Mvl) P.r
sonen und mehr als I5(1l> Fackeln erleuchte
ten die schiieebetecklen Straßen. Wenig,
stens Ilit)I!U Menschen waren vordem Ho
tel versammelt. Unzählige Banner und
Flaggen winden bei dem Zuge getragen.de>
von zwei Mulikbanten begleitet wurde. Dei
deutsche Männeichor tiug mehre Li>der vor,
tie einen liefen Eindiuck machlen. DieO>d
nun., war musteihafi und der Enthusiasmus
al.sseirrtcniiich. DaS forNvalneitte Sck»,.--
Kessukh aus dem Balko, z'i erscheinen. Uin
IU Uhr veilicf sich das Velk unter lauten
Lebehochs auf den Gefeierten.
Kofsuth in Baltimore.
B a l l i m o r e. 27. Dcc., um 7 Uh,
Abends. Gouverneur Kossulh ist hier heule
Nach mittag um !j Uhe angekommen und wur
de gleich von der Eisenbahn in einem von
vier weißen Nossen gezogenen Wagen nach
seinem Logis gesuh'l. Die Straßen waren
milMenschen übeifüllt und der raufchendsie
Enlhusiasinus gab sich überall kund. Zehn
lausend Personen.Männer Frauen, und Kin
der waren, trotz der Kälte herbeigekommen
Die Procession winde durch das ganze Mili
tär von "''limoie Counly eröffnet, welchem
eine g> nah! von Bürger Gcsellschas.
len so Oie Straßen entlang waien un
gaus «eiikanische und >ü>ki''che Flag
gen > ingt und mil passenden Deviftn
vers Vom Fenstee des Ei-taw Hauses
spr, .'ssulh elwa fünf Min »len >'
da> e den herzlichen Empfang.
7 iirden die Thüren deS
Inn. 's geöffnet, wo er um
de hali' wollte. Der .ar so
l groß, d chre ..cht fielen.
' einer d gel»" , mehre Män
»er irr .elchädigt wurden.
K> ssu un. . an und das Volk war
loll v Kt'ssulh sprach bei
" nahe <unde hauptsächlich über den Ge
! gens'ai !r den Ungarn zugefügten Unge
! recrligkt n, und über die von den V'er.
Staaten zu befolgende Politik.
Um II Uhr kehrte er nach dem Eutaw
"HauO zurück, worauf eine durch die Deuk
schenGesellschaften veranstalleleFackel Pro
cessiion und Serenade stallfand. Kossulh
erschien am Fenster und hielt eine Rede in
Deulfcher Sprache. Solch eine Processiion
als die heule ausgezogene wurde »och nie
in Ballimore gesehen. Bei dem Gedränge
in der Halle wurde der Depuly Sheiiff
Soran, welcher Ordnung hallen wollte,
schwer beschädigt.
Kossiith it» Wasch«',«gton.
AmliOste» D-ceniber. um II Uhr Mor
gens, traf Gouv, zu Wafchinglon
ein. Er wurde an dem Riegel bahn Depot
von den Herren vom
Senat und dem V St. T>i
stiikls in Empfang genommen. >^i,itgsoße^
Volksmasse halte sich versamineN<
Schields hiell eine kurze Aniedc an
rauf Kossulh feinen Dank für die Empf.niqv
„ahme in wenigen Worten ausdrückte. E>
wurde sodann nach Brown'S Holel genom
men, wo er mit vielem Huriahrufen empsan
gen wurde. Kcssulh verbeug', sich gegen
die Menge und begab sich hinweg. Dies
erzeug«,, wie,S scheint, eine große Unzu
frie'oenheit, und von allen Seiten hörte man
~<2ine Rcdc!" „Eine Rede!' rusen.—aber
er machte seine Erscheinung nicht. Eine
halbe Stunde nachher stattete ihn, der
Staatssekretär einen Besuch qb. Alle mög
liehe Ehre wird ihm gezeigt von den Beam
ten, jedoch soll eS nur in Pnoal-Hinsichi
angesehen weiden. Kossulh sagt, so lange
er sich in Wasckington befinde, s.i er in den
Händen des Piesidenten und der Longreß
Committee. Er hielt noch an jenein Tage
ein, kurze Rede jin die „Jackson Association"
Committee.
Ausland.
Äuklluft des Dampfers Baltic.
Iviiiville in, i?elde Nevolution ge
neii Vonis Napoleon erwartet -(?i,i
«inierit'ainsclrer <>'v»ii»vdorc in Paris
verwundet.-Frankreich ruhig.
New H)ork. Dec Das Dampfschiff
Baltic übeibrachte Folgendes:
Sp ftere Nachii l t.n aus Frankreich mel
den, daß alles ruhig ist. in der Stadt und in
den Departements. Die Angelegenheiten
sind fast dieselben. aIZ bci Abfahrt der Eu
ropa. Alles scheint die bestehende Negierung
zu begünstigen. Louis Napoleon hat eine
zwcile Proklamation erlassen, in der er seine
Bereilwilligk.il. sich der Enlscheidung des
Volkes zu unterweifen ausspricht. Die
Kammern haben einen Beschluß passirt
durch welchen Louis Napoleon angeklagt
wird.
Bci Abgang des Ballic wurde berichtet,
daß der Pn'nz von Joinviüe nach Belgien
gegangen ist. »in die Fahne deK Aufstandes
gegen Louis Napoleon zu erheben. Louis
Napoleon behält indessen die usurpirke Ge
wall mir nur gcringein Widerstände. Paris
befindet sich noch im Belagerungszustände,
das Mililär hätt die Boulevaids besetzt.
Am Fieilage siil n noch einige Slraßen Ge
am Sonnabend hörten dieselben
aber ganz auf. T 'glich werden Vervafn-n
gen hochgestelltes Peisonci, vorgenommen
und neue Proklamationen von L. Äiapoleon
ausgegt ben. Einige der im Laufe der Woche
Verhafteten sind auf der Frstung Hau, an
gekomm-n.
Die fünfte Legion der Naiionalginde ist
auf ihr eigenes Ersuchen ausgelöst. Ver
suche zum Widerstand gegen den Usurpator
sind mehrfach in den Depailements gemacht
jedoch bci den ersten Ben egungen durch das
Militär unlerdrückl. Die Kaufleute von
Ronen sollen sieh fiir Louis Napoleons Ge
waltstrei b erklärt haben. Am Montage
sind die G'schäfle wieder ausgenommen.
Die Fünfprocenligkn schloss-n an der Börse
!>5 Fr. !!5 C Einnn Gerüchte, daß 25 Mil
lionen Franken aus der Bank genommen
seien, witersp i.ht der Bauk'Diitklor. Die
bclgischen Zeitungen sind in Frankreich ver
boten, die englischen werten aber zugelassen.
Der Polizei Piäftkl hat strenge Haus'
suchungcn und mehrere Ve>Haftungen unler
nomW 'ii. Die London Times bi stäugt, daß
Anmale nack nnd. um
Ne Fahne gegen die Miltt.nusuipation Louis
Napoleons zu erheben. Cemniotore Tho
Nios Jones von ter V. St. Äiaoy ist aus
den Boulevaids schwer verwundet.
ui'.d wichtige
.vreilassnn.i der t^iibn-iiZefaligene».—?ie
Dinge in ?rankreiel) und Sei» übrigen
Ländern Europas.
Dur?lz daS Dampfschiff..Asnca" sind k
Tage spätere Neuigkeiren von Europa ein.
gelioff. n. Baumwolle, flauer »nd Waizen
sind im Preise gesunken—und Welschkoni ist i
elwas gestiegen.
Spanien.-Die Neuigkeiten von Spa
nien sind in der That erfreulich, indem sie
melden, daß die Königin alle auf Cuba ge
iangenen Amerikaner, die ein Theil der
. Lopez Ervetilion ' bildeten, begnadigt hat
Dies erfieuüä e Reftillar ist dem rrihmlichen
Belragen unserer Whigregierung zu verdan
kcn. Eine Vermehrung der Familie dei
Königin wurde stündlich erwarlet.
! — Alles war ruhig in I
'Frankreich. Der President, mit der Aimee
hinker seinem Rücken, war soweit glücklich.!
s.ine unverschämte Geivaltanmaßung aus
zuführen. Was am meisten besprochen
wurde, war die Presidenten- !
! wähl, und man wollte mit Gewißheit wissen,
daß Louis Napoleon wieder, und zwar mit
einer großen, Mehrheit vorhin,
werden würde. In wenigen Tagen wird
man das Resultat dicsseits dem atlantischen
Meer hören. Rußland und Preußen unler
stutzen Napoleon in keinen Gewaltanmaß>
ungen. Den, Gen. Cavaign>ic er die
Freiheit angeboten, allein dieser hat das
Anerbieten ausgeschlagen, wenn nicht seine!
Mitgefangenen ebenfalls freigegeben wür
den. Dies wurde verweigert, und fomil
sitzt er ebenfalls noch gefangen.
(England. Die Londoner Zeitungen
fallen ziemlich scharf über die Botschaft des!
Presidenten Fillmore her und versuchen
über seine beschützende Tauff Gesinnungen '
zu spötteln. Robert I Walker. Polk's ehe
maliger Schatzamt-Sekretär.der ein bekann«
ter Freihandelsmann ist. wird in den näm
lichen Zeitungen sehr gelobt.. Gott sei Dank!
daß man in England die Whigs schilt, denn
es würde uns sehr leid sein, wenn man sie
dort loble. Alle diejenigen die es in, Ge
brauch haben die Whigs als Freunde Eng
lands zu brandmarken, können aus diesem
Wenigen schon sehen, wenn sie nicht stsck
-»blind sind, wie dümm sie sich zeigen, wenn
Aeußerung machen.
Eine bedeutende Anzahl
i beiderlei Geschlechts
wurden Wien gebracht.
i die Schwestern von
Kc ssulh. Die Ungarn und
verrohren sich jtdem Tage
Zu ppn den
Vereinigten Slaalen zu hören, und besonder»
daoon. wie Gouv. Kossulh ausgenommen
wird. In Deutschland ist es der Piesse
vcibolcn. tie Neuigkeiten von Frankreich
bekannt zu machen —ES geht daS Gerückt,
als gedenke Oestreich bevor lang, Feindse
ligkeiten gegen England zu beginnen.
Noch spätere Nachrichten.
Die 2t!ahl in Frankreich.
Durch ti« rcinipWiss.-„Franklin" »nd..Zlllaiitic«
sind -t Jug« ft?.li.r« Nacl.richl.n re» Surexa ert>alt.m
wird»,, cnnig.' Berich,.' r>cn lcr Presid.ni.nwulil in
sind scheu eingegangen Dicselbe ist sowcl'l
in nle in t.n T>>paN.'i».'nl« unciwarl.t
ai'g.l.nis.n. Die Armee und S.eincichl hat eine gics«
-M.hilxit sllr reuis .Napeleon gegeben, und sew.it die
B. r!ch>.' in Paris l-ekannl wanri, standen die Tiiminei»
'2,lXjl>M(» „Jas" cter zu ««iinsl.n von S.'axel.'en und
sein.» Vorschlag.'», und Mi» vtlv „Neins" ed.r gegen
Napelcon. Da» g-ui,e Rchiliat ist aber nech nicht de
kanni und es Heist dav eine Mehrheil von 7 Million.»
für d.n Presiden, erwaN.l werte, ciin solches Resultat
ig woll da mißlich, wo in terZlrinee und Seeinach» ein
j.ter Slinniigcber gezwungen wurde, seinen ganzen Na
men ans d.n Slinn»!.llel zu schreib.n.und wo die Presse
»'chi s e> ihr« Meinung aussprechen darf. A.n. La,
»aignul ist freigegeben.
Der Winter in Deutschland.
Eine dkiiische Daine, die gegenwärtig
aus einem Besuch in ihrem Vaterland, ist.
schreibt in einem Briefe folgendes von der
Sttengk des Winters in Deutschland, wel
chcs uns im Vergleich mit unserem Win
ter bci all der strengn, Kalle fast wann suh
len macht:—
DrcSden,N ov. 27.—„Wir hattencinen
sehr Hefligen Schneesturm, welcher 54Slun>
den anhielt. Dieällestcn Einwohner wollen
von keinem Fall wissen, wo so vi,l Schn,e
in einer so kuizen Zeil gefallen wär,. Der
Schnee liegt in den enraßen 4 Fuß lief.
Leule bei Hunderten sind angestellt, um die
Fußpassagen sSidewalks) gangbar zu ma
chen. Drei arme unglückliche Frauenzim.
mcr wurdkn unweit d,r Stadt »froren im
Schnee gefunden. Derselbe liegt zwischen
hier und Leipzig 12 Fuß tief, und 14
> Personen und 111 Pferd, wurd,n nahe
! Bautzen unler dem Schnee vergraben
I gesunden. Die Kalt, ist ungeheuer und die
!Noth der Armen ist groß."
Vijllcr'S
Gouvernör Bigler hat gegen alle Erwar
tungen F r a n c i S W. H u g l> es, von Potls
viue, Schuplkiu Launln, zu seinem Slaals-
Secretär ernannt. DieS ist der nämliche
HugheS welcher in 1844 in einer öffentlichen
R.de gegen Joseph G. Elarkson das Volk
dadurch hlimbuggen half, daß er versicherte
Polk sei ein besserer Tcn iffmann als Clav.
Daß Hughes besser wußte, muß ein jeder
glauben und wußte er nicht b.sser. so
müßen wir ausrufen: „Gott erhalte
die Republik!" wenn solche Staats-
Secretäre angestellt weiden. Sei dem
aber wie es will, so ist und bleibt es doch
ewige Wahrheit. daS F. W. HugheS das
Volk dahin humbuggcn half, daß es sich sei
nen heilbringenden Tarifs von IB42abslimm'
le—denn was that Polk. den er als einen
so berühntten Tarissmann hinstellte, als daS
Widerrufungs G-setz des beschützenden Ta>
lisss vor ihn kam? Jeder weiß daß er das
selbe unterzeichnete und daß srmir die Ver
sprechungen und B.hauplungen des Herrn
HugheZ zu Boden sielen.
JameSC am pbe 11, C's<?. von der Stadt
P!.il->drip«,'a ist s.in Staals-Änwald. Dies
ist der nämliche Campbell dem das Volk bei
! tzler Wahl kein Amr anoerliaute; indem
er als Supr.me Richter geboten wu'de.
Ob diese Anstellung geschah um die Karho.
liken Wiederau befriedigen, oder ob er glaubt
besser urtheilen zu können als Campeblls
Gegner, dies ist nun die Frage. Wenigstens
tiefe Anst, llung zeigt ganz wenig Respekt für
den an, Slimmkasten ausgedrückien Will,n
des Volks. Oder näher, sie zeigt als dächte
er: Wenn das Volk ihn nicht haben will
>o will ich Euch besser sagen, denn haben
mü ß r Ihr ihn. Auf jeden Fall sind tie
Anstellungen derHerrcn Campbell undHugh.
es fthr unpopulär.
Das Capitolium.
Folgende Einzelnkciken in Bezug aufdaS
! Capilolium der Vereinigten Staaten sind
'ohne Zweifel jetzt in Vei bindung mil der
Brantg-fchichle in der Congreß Bibliothek
von Interesse zu wißbegierigen Lesern:
und Fu?
Die o.inqe der Front ist
Ti.'fe d.s Mg.ls —
. O»l che Prcj.ciion und ?re?xen, Liefe <ZS
W.üii.ke Preje.rie» lui? Zierre», Ti.fe ßJ
Mg.'U'Llx bis zur T» tze der Emirate 70
Höbe bis zur SpiKe de» .»inel-tem« 14-,
Senatk-Haüe, Lcinqe 7 l!?nl>, Hobe 42
Rerresenianren-Halle. Sänge SS Höhe Ll)
j Höhe ter C.ntral-Roluntä. g,j
Der nördliche ?liig.t, angefangen in I7OA und vollen
de in ISN«, kest.ie z4Bt>.VW
Der sittliche Ziiigel. angefangen in IBV3
und vell.'ntel in lv(>8, kcg.te SW.VOt)
Das Coniruni, an.,.fangen in ISIS und
Gesammke Kesten. H 1,74b.W(j
Eine jährliche Verwilligunq von fünftau
send Thaler ist seit zwanzig Jahren gemacht
worden, für den Ankauf von Zusätzen zu der
Biblioihek, welche (vor dem Feuer) die kost,
barste Bucheisammlung dieses - .
Die Gründe des Capitoliums unifassen
22'/, Acker, umgeben von einem dauerhaften
eisernen Gilter. dessen Lange V, einer Meile
beträgt.
Kossntl, lind President FiN.nore.
Am vorletzten Mittwoch wurde Gouv.
I Kossulh dem President ter Veninigltn
! Sl.ntten. Miliard Fil/mor,. vorgestellt
Kossulh verlas no, wohlüberlegte Rede,
worauf der Pre/idcnt ihm in der Kurze anr
wertete. F.llmor, bewillkommle ihn au'S
herzlichst--, gab ihm aber doch zu ve> stehen
daß d.'e Vertinigl,» Staaken sich nicht. a!S
in die auswärtigen Angeleq,-?,.
Veiten mischen könnten. Er wünsch,, ihn,
das beste Glück und den Segen Gottes, für
sich und sein unterdrücktes Vaterland, und
damit wurden diese Ceremonien geschlossn».
IkF'Am vorletzten Samstag Morgen
soll das Wetter hier kalter gewesen sein,
aIS dies seit 1t) Jahren der Fall war. We
nigstknZ so versichert einer unserer ältesten
Einwohner, der das Weiter immer genau
beobachtet.