Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, June 26, 1851, Page 2, Image 2

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    Wer Lecha Patriot.
Attenkam», Juni TV, I GSR.
Unsere Auswahl für »»»i.
Für Präsident:
Maj.Gcn.Winfield Scott.
Der bis zur Wahl.
Jetzt ist die Zeit zum Uutcrselireil cn!
Da die nächste Swalsw.il l > un Oktober) von unc>e-!
wöhnlichcr Wichtigkeit sein wird—indem nicht nur ein
Gourernör, Eanal Couuuilstciier, a^l,^i>W
gerviss.nl'afte Weise besprechen wird, von nun aii
bis zur Wahl sur den geringe» Preis von
L 5 lZcntS
«pcst blichen lönnen. erhallen sie nach dem Isten Juli
postfrei.
Die geehrten Seler brauchen ab.r nicht zu fürchten, daß !
wir la uI er Politisches gebe» wollen— o nein die !
Taqcsereignisse. »nterlialtun.,. u. s. w. sollen wie ge
wohnlich rePlniAig ersch.incn.—Auf daher Freiinde!
und seid uns in der Verbrei»n>.i ven gefunden Grund
sätzen und iui Kauipf qe.ien die Verdreh»»., der Wahr-
bei! behilflich-, denn je mehr wir unlerstiitzt werden.
Die (Hctraidc (srndte.
ben, daß sie m ein»» qrcsen Jrlhume g.wes.n sind."
Wenn unsere hiesiqen Bauer» Obiges bieten können,
seist cS unser Wunsch daß sie sich hören lafcn; indem
»vir kclncswegs klein Lecha hjnt.nan gesetzt zu sehen
wünschensondern in, Gegentheil ist es iiiiser Wunsch,
auch hier den ,Deister spiclen ' zu könnt.n.wie dieS bri
w>enn unsere Bauern init der Erute ebenfalls so glücklich
sind, so haben sie dcppclie Ursache froh und dankbar zu
sei».
Der vicrtc Juli.
Aus einer andern Spotte wird man ers.he», daß un-
in NeserLladl nach
Die Division.« der Mä>-igs.itssLH»e von di.sem >md d.n
ben-ichbarten Plötzen gedenken in Verbindung mit den
„Allentcwn Fencibles," in '.'ollem Regalia mii schicklich.»
Bannern und der „?l»enlewn Bräß-Bande" an der
Spitze, in Prozession durch die Tiadt nach „Mrs. Gre. n
leaf's Schartenplatze" z» marschir.'n, wo „qessen und ge-
Minken" und dann N.d.n in deutscher iind englisch.»
Zweifel ein interessantes und v.'rgniigt.'S Fest geben, und
«in Jeder, den, eS möglich ist, soilie sich an demsilben be
theiligen und zur Verherrl chung deff.lben beilrage».
Unglück, —Ein vjährigerKnabe des Sr», David
Weitel ron dieser Siadt, Namens Zlllen, hotte am
Montag das Ilnglii.t, wälirend er mit einigen andern
.Knaben in der Slraße fpi.lle, unter einen die William
'slraße herab kommenden Wagen zu geraiben, dessen Nei
der ibm über das S'.in passn ten nnd dasselbe an ,w i
Stellen brachen. Schnell angewandte geschickte ärztliche
.Hülfe linderte die großen Schmerzen des ll> inen Unglück
lichen in bedenkenden, Mase und lasse» ans seine baldige
Wiederherstellung hoffen.
Die «yuode der Ep Lnth, tiir.he endigt.- am l tz,
leii Donnerstag ihre a!l>iie> di^l^'
Falsche Goldthaler.
Falsche Gcldtbaler in bei,ächtlich.r ?Z!engc selten iui
Union odrr Disnuion.
In den südlichen Staaten Alabama, Mif
sifsippi. Georgien, clc. ist die Frage lui dcn
abzuhallenden Wahlen nicht Wkigs oder
Demokraten,sondern Union oder DiSunion
Die Whigs sind größtemheils für die Union
und stellen Unioninänner als ihre (Zandida
,cn auf, wozu sie in viele» Fällen Demokra
ten da;u auswählen, wie zum Beispiel in
Mississippi, wo sie den auSgezeichnelcn Se
nator Foole für Gouren cr »nterstützen, —
Die Demvkralcn hingegen sind bekannilich
größere Sklavenfanaliker u»d daher meiste»»
gegen die Union, und haben dcn hitzköpfigen
DisunionstenGen Quilmanfür ibrenCandi
dat aufgestellt. Obiges patriotische Vcrhal
ten zeigt sich auch bei den Whigs in andern
Staaten.
Zeitungen von der Stadt Erie, Pa,, be
richten daß die Krankheit, .schwarze Zunge'
genannt in einem furchtbaren Grade in jener
Gegend herrscht.
Bei der Eonrt in Eincinnati waren kürz
lich nicht wcniger als 225 EhcscheidungS-1
Prozesse »»hängig.
Es prüfe, w-r sich ewig binde!!
Ob sich da« Herz zum Herzen findet. i
Unsere Stnats-Adininiftration.
Gouvernör Johnston wird wahrscheinlich
der Candidat der Whig-Partci sein bei der
nächsten Gouvernörs-Wahl—wie es jetztden
Anschein hat, wi>d er durch?lcclamation er
nannt wcrdcn—dieWhigpresse ist durchgän
gig zn seinen Gunsten, während die Lokofoko-
Organe bedeutun'gsvol! stillschweigen. Un
ter solchen Umständen wird eine kurzgefaßte
Wiedciholung der Siaalsklugheit unserer
gegenwärtigen Erccutive recht und passend
sein. Als ein passender Vorwand mag es
weich sein zu erwähnen, dag der gegenwär.
ligc demokratische Staats
Georg Bickel, zugibt, daß der Sinking Fond,!
wie er unter dem Schutze von Gouvernör
lohnston besteht, allmälig die ungeheure
Staats Schuld vermindern und tilgen wird.
Diese Thatsache allein sollte die Unterstütz
ung eines jeden rechtdenkendm Mannes in
der Republik sichern.
Mehr als eine halbe Million von der wirk
lichen Staatsschuld ist bezahlt worden wäh
reud der gegenwärtige» Administration, waS
mit den liberalen Verwillignngen zur Vol
lendung des Nord Bränsch Canals, dcn
Verbesserungen der Columbia Eisenbahn und
ter neigenden Fläche an der Schuylkil. zu
sammcn eine Ersparung von cincr Million
Thaler sür den Staatsschatz zeigen wird.
Gouvernör Johnston ist unabänderlich gegen
die Aufnahme neuer Anleihen und wird un
ter keinerlei Umständen seinen Namen unter
eine Schrift fetzen wodurch die Staatsschuld
vermeint wird—dafür hat er sich wiederholt
verpflichtet —uud diese Thatsache an sich
selbst macht ihn zu dem bevorzugten
ten des Volkes.
Jeder Besitzer von Pcnusyloanischem
Staat Stock ist interessirt in der Fortdauer
seiner Administration, weil jener Stock zu
Par und über Par geschätzt wird uud die
Zinsen darauf in Gold und Silber bezahlt
weiden. Die Interessen der Ackerbau-Di
stiiklc und Cilies werden gleichmäßig ge
pflegt durch diese Thatsache. Die Zahlun
gen sind pünkllich —die Anforderungen aus
ivärtigcr Creditorcn werden regelmäßig be
fiiedigt-der C»cdit der Republik ist wieder
hergestellt und die Londaner Club Häu
ser küiincn nicht mehr lachen übcr die Opfer
von Sidncy Smilh. auf unsere Kosten. Und
dieser magische Wechsel ist hervorgebracht un
ter der Administration von William F.
Johnston —was bedarf es noch einer weiteren
Empfehlung,—l.Lib. Beob)
Wüthender Angriff eincS Mutter
schwcinS.
Im Nachmittag vom Donnerstag vor
acht Tagen wurde ein alter Mann, Namens
William Thornley, in Philadelphia von ei
nem Muttcrschwein wüthend angefallen und
auf cine schlimme Art zugcrichtct. Das
Schwcin, nebst seiner Brut von Jungen,
wühlte auf der Straße herum, als die letzte
reu in einen von einer Frau G'Ubb gehalte
nen Laden hinein liefen. AIS tiefe versuch
te die jungen Schweine hinaus zu treiben,
siengcn diese an zu schreien, wodurch das
Muttcrschwein sehr gereitzt wurde. Cine
elwas possirliche Scene erfolgte darauf, und
als dieselbe am Höchsten war, legte Herr
sich ins Mittel, um das Schwcin und seine
Brut wegzutreiben. Er hatte sich aber
kaum auf dem Kampfplatz eingefunden, als
das Multerfchwein einen wülbcnden An
griff auf ihn machte, ihn zu Boden warf,
ihn in das Bein, in den Schenkel und dcn
Arm biß und ihn auf eine schreckliche Weise
zeifleischtc. Es halte für einige Augenblicke
. unbeschränkte Herrschaft über ihn, und wahr
schcinlich würde er von demselben gelobtet
sein, wenn nicht ein Nachbar herbei-
wäre und angefangen Kalle mir einen«
! Stuhle auf das gereitzie Schwein wacker
drein zn schlagen. Endlich gelang es, da?
Schwcin mit seiner Biut fortzutreiben, und
Hr. Thornley irurde nach Haufe gebracht
und der Behandlung eineS Arzlcs übergcbcn.
l.Volkcfrcund,)
Ncrgrvsscrullg dcS (sap!tolinmS zu Wa-
Jn Folgc dcs Zuwact ses zu unserm Staa
tenbund hat man gefunden, daß das Capi
lolium zuWafcl ingto» nicht mehr geräumig
genug ist, um die Mitglieder des Longreßes
auf eine bequeme Wcifc aufzunehmen, und
es wriide daher vom letzten Congreß befchlos
fen, daß cin Zusatz zu dem Lapilolium er
lichtet wcidcn soll. Entwürfe zn diesem
zusätzliche» Gebäude sind dem Presidenten
der Ver. Staaten von verschiedenen Bau
mcistern vorgelegt woiden, und von diesen
hat der Prelitcnt einen ausgewählt, welcher
ihm der zweckmässigste zu fei» scheint. Nach
tiefem Entwurf sollen aufNorden und SÜ-!
den zwei Flügel an daS Capiiolium ange
baut werden, einer für cine Halle des Se
nats und dcr andere für eine Halle der Re
prtfenlanlen. Die beabsichtigte RePresen
lante» Halle soll nicht nur geräumig genug
werde», um die durch das neue Emlhcilungs
gesetz bestimmte Zahl von AjÜßepresentan
ten auszunehmen, sondern auch künflig, wie
es für uolhwendig eifunde» werden mag.
eine Ausdehnung zulassen uud hinreichende
Bequemlichkeiten gewahren für die Zuhörer,
für Commiltee Zimmer, ic. Dcr Eckstein
zu dem neue» Gebäude soll auf dcn vierten
nächsten Juli gclegt werden.—(^ib.)
Vergiftet durch Latwerge.
In Mailborongh Taunfchip, Montgo
mery Caunln, starben in dcr Familie dcs
Hrn, Jonas Rieth deßen Schwiegermutter
Maria Kercher, iin si>sten Lebensjahre, und
deßen lZjähiige Tochter Marian Rebecca,
wie die Aerzte veiinulhen, an dcn Folgen ei
ner Vergifti-mg durch Latwerge, welche sie
i genoßen ballen. Der Latwerge wurde dat-
Gift durch die Auflösung der Glasur dcr
Töpfe, in denen sie aufbewahrt wurde, mit- j
getheilt. Die Gl oßmutter verschied am 5»,
dieses Monals uud ihre Enkelin am tilen,!
und beide wurden am Psingstsonntag an
Scchöcckigen Kirche beerdigt.—l. Adler.)
Die Sekte der Dunker hat bei Neu
in Virginicn ihre jährliche General Confer-!
lenz gehalten. Von 5> bis 10 0(1» Peifoncn
!nahmen an deiselben Theil. I» einige»!
Theilen PcnnsylvanienZ hat diese Sekte!
zahlreiche Anhänger, welche man wcgc» ih
rcs Fleißes, ihrer Betriebsamkeit und
lichkeit rühmt.
NcucstcS von Californien.
?ln7»nft des StcamcrS Alabama in Ncu-
Drleans San Francisco in Asche
Verlust »» Millioncu.
N e u.O rlea n s, 13, Juni. Der Stea
mer Alabama ist so eben mit zweiwöchent
lichen Berichte aus Californien (bis zum 15,
Mai) über Acopulco eingetroffen.
Die Nachrichten sind von großer Wichti
gkeit. Eine furchtbare Eonflagration hat in
San Francisco für 15 Millionen Thaler Ei
genthuin zerstört. Unter ten abgebrannten
Gebäuden befinden sich das Zollhans, k der
größten Hotels und die Ofsicen der Steamer>
Compagnie. Das Feuer theilte sich auch
den Schiffen im Hafen mit und verbrannte
eine große Menge Fahrzeuge a» den Wherf
ten. Es entstand zuerst in Clav St., von
wo aus es durch cin Dutzend Sladtvierecke
lief und sich andern Theilen der Stadt mit
theilte, die jetzt giößtcnthcils cin Nuinclihau
fen sind.
Während des Feuers herrschte die größte
Bestürzung. Tausende verloren ihr Alles.
Man fürchtet, daß eine Anzahl Menschen
das Leben verlor. An Geschäfte dachte kein
Mensch. —Die Stadt bot cin trauriges
Bild.
Die Berichte aus den Minen lauten gün
stig. Neue Goldadern weiden täglich ent
deckt. Die Aussichten der Minirer steigerten
sich, besonders ei freuten sich diejenigen eines
reichlichen Gewinns, welche mir Maschinen
das Goldquarz zermalmten. In einigen
Fallen fiel auf jeden Man» täglich cin Er
trag von 30 bis 511 Thaler.
Das Lyuchgefetz herrschte noch immer.—
Mehre neue Illustrationen d.sselbcn sind
vorgefallen.
Ankunft deS StcamerS l?rcSce»t lsit«
Vestätigniis! der Eonflagrativn—
Goldstaub etc.
Der Sleamer Crcsccnt City ist in der vor
letzten Nackt nach IlltägigerFahrt vonEha
grcs via Kingston in Neu Uoik eingetroffen.
Die überbrachten Nachrichten bestätigen
den telegraphischen Bericht von Neu Or
leans übcr das große Feucr, wclchcs San
Francisco in Asche legte.
In Waschington St. siel ein Mann vor
Erschöpfung todt nieder. Ein Anderer wur>
de zu Kohle verbrannt in einem Laden ge
fundcn. Sechs Männer fanden den Tod,
wahrend sie sich bemühten, das Haus der
Hrn. Tasse und McCahill zu retten.
Der abgebrannte Distrikt ist von Nordost
nach Südwest fast eine Meile lang und von
Nordwest nach Südost eine halbe Meile
i bltit. Ig große Sladtvierecke, milAusnah
me einiger Häuser, und ein großer Theil
von 5 bis t» ander» Vierecken liegen in Asche.
Das Flammenmeer wird als furchtbar
schön beschrieben. Tausend hell auflodern
j de Häuser erleuchteten die benachbarten Hü
!gel, als ob die Mittagssonne ülzer ihnen
Die Straßen waren gefüllt mil
gedrängten Menfchenmassen und Fudnver
!ken, die nur vor der brennenden Hitze »nd
l den stürzenden Mauern zurückwichen, Wei
derlen zwischen den Trümmern umher. Fort
wählend dröhnte und zitterte die Erde, wenn
große Gebäude i» die Luft gesprengt wur
den.
Vom 5. Mai an, sobald der Brand vor
über war, begannen Arbeiter rasch den Wie
derausbau. Bis zum 14, waren 357 Häu
fer entweder in Bau begriffen, oder schon
wieder wohnbar.
Die Politik in Valiforiiie».
Die Staats- und Congreßwahlen Cali
i sorniens weiden nächsten August gehalten,
! was die politischen Elemente in Aufregung
fetzle. Scharfe Parteilinien zwischen Demo
! traten und Whigs sind gezogen. Die demo
j kralische Staatsconoeniion sollte am 19
Mai i» Benicia, die der Whigs am vierten
Maimonlage in San Francisco gebalte»
werden.
— - .j,,
tHencral Lcott.
Als Antwort auf viele Nachfragen übcr
Alter und die Data's der Dienste des
Generals Scott, liefert die Cincinnati Lhrv'
! nicle folgende Angabe:
Winfield Scott wurde geboren am 13
Juni I7KK und war daher am vorige» Frei
tage 65 Jahr alt.
! I» lktlli wurde er als Rechts Anwall
! zugelassen und prakli;irle einige Monate in
der Circuit - Court zu Petersburg, Virginieu.
s Erna»»! als Capirän der leichte» Artillerie
! im Mai IBW.
Ernannt als Oberst-Lieutenant im Llcn Ar
tillcire-Regiment im Juli >Bl2.
Kämpfte in der Schlacht bei Queenstaun
u, wurde gefangen genommen am 13, Oct.
1812 Ernannt als Brigadc-Geneial im
Marz 181-t, Kämpfte in der Schlacht von
Chippewa am 5, Juli 181-1.
Kommandirte den Haupt-Trupp von
i Baum'SArmee, in der Schlacht von Niggara
! (.Lunty'S Lane,) den 25. Juli 1814.
! Zum General Major böfertert im Juli
! 1814. Erhielt den Frieden während dem Pa.
triolen Kriege, in den Carolina Angelegen
j heilen, IBÜ7. War behülflich in der friedli.
chen Beseiligung der Maine-Grenze in
Eroberte Vera Cruz am 23 März 1817.
Gewann die Schlacht von Cerro Gordo
i am 18, April 1847.
Gewann die Schlacht von Conlreras am
19. August 1847.
Gewann die Schlacht von Cherubusco am
20. August 1847.
E>stürmte Chapultepec am 14. Septem
!ber 1847.
! Zog cin in die Stadt Meriko am Morgen
!deS 14. Septembers 1847.
Demnach war Winfield Scott zwei und
vierzig Jahre im Dienste seines Vaterlandes,!
hat in der Zeit einige der glänzendsten Siege j
errungen, welche die Geschichte aufzuweisen
hat. und kcine seine» UnteriiehmunZen schlug
fehl.
Weibliche Räuber. Das Haus '
von W. MeCiea zn Blairsville,
Caunly, Pa,, wurde in voriger Woche durch
zwei Fraucnspersvncu, Miitler und Tochter, -
um Hsl)t) beraubt. Sie haben für räthlich j
erachtet, sich aus dem Slaub zu machen. !
Die ne»e Damenkleidung,
«ith^ rcn
welche thun was ihnen geftllt. Was braucht mun zu
h.'it dcrs.lben auk>'?reii," , schreibt
einstinnnung mit den Gesunthmsreqeln, und wenn
Schictli t'keir daS Haiirtelenient der Schiinbeit ist, so ist
! d^ekdi^sch^nst^
als zurv ilen seine Zähne zu fleiischen.» !
Kurze <?orr«spoiide»z. Zur Zeit da Hr-j
Varnun, zu Neu Berk, teleqinpl irr. werauf sehende!
krastrelle Gliictwiinschuugs - Correspondeiiz durch d.n !
T.kgr»ph.n stauf. »d . g >?5,1.
An Gouv, Seymvu r,, Ehre fei Golt!
in der Höhe." P. T. Bar»um.
Antwort:
Hartford, Con. May 3,1831.
An P, T, Barnu m:—,, Friede auf Er> >
den und den Menschen ein Wohlgefallen."
Thos. M. Seymour.
Vine werthvolle Erfindung.
Die Herren David und Herrmann
Wolf, von Nord Libanen Taunfchip, Liba- i
uon Eaunty, Pennfylvanien. haben am ljren
dieses VionatS, ein Patent Recht erhalten >
von der Regierung der Vereinigten Staa-!
ten, für eine von ihnen erfundene Maschine!
zum Welsj korn Pflanzen. Diese Maschine
ti>>l'?' »->» r »-... »» i" « >
niederlegt, die Furchen dnrck das Feld, so
daß kein anderer Pflng zum AuSsurchen des
Landes nölhig ist, und versuhls zur nen,'
lichcn Zeit mit Gyps.
Von einem Loeust gestochen.
Man behauptet daß der Stich eineS Lo
kusts giftig sei und mehrere Beispiele wer-!
den angeführt zur Unterstützung dieser Mci-l
nung. Ein Fall hat sich neulich zugclra-!
gen zu HoShamville, in diesem Staate. Ein
fünfjähiiges Kind wurde in die Rückseite!
feines linken Ohrs gestochen. Bald dar-!
nach wurde die Hälfte eines Hnbns auf die!
Wunde gelegt während der Körper noch
warm war, und diese Auflegung wurde
mehrmals wüderholt. Das Kind, obfchon!
es Krämpfe bekommen Halle, erholte sich
bald wieder.
t?asto», Juni lv. >
Ertrank i m D e I aw a r e.—Am letzten
Donneistag, als vier Personen in einem!
Boote den Delaware hinunter fuhren, wur
de das Boot gänzlich umgeworfen, und alle!
sielen ins Wasser. Drei davon sind gerettet!
worden, der vierte jedoch, Hr. Wendel!»
Metzler erirank.
Ebenfalls ertrank ein jnngcr Knabe, ein
Sohn von Deutschen Eltern wohnhaft an
der Nazarether Slraße in dieser Stadt, an- !
fangs dieser Wocke, im Canal.
Ein anderer, von cirischem Herkommen,
ertrank am letzten Montag im Delaware!
Eanal, einige Meilen unterhalb Easton.
In Union, Lycoming und ?ldams Caunty, >
wurde neulich das Gesctz, welches den Vcr-
kauf geistiger Getränke auf Sonutags ver
bietet, in Kraft gesetzt.
In Putnam Eounty, Indiana, ist cin ge
wisser Dalc verhaftet worden, weil er in ei
gene Schwester auf Schauder erregende
Weife ermoidet haben soll.
Eincinnati, !7. Juni Die hiesige
Stadt hat eine Mehrheit von 3 Slim
! men für die neue Constitution, und 2,<Z2Ü
jMehiheit gegen Lizenzen zum Veikauf gei
! stiger G.tränke gegeben.
St. L ouis, 17. Juni. Während der
'verflossenen Woche starben hier s!> Personen
lan der Cholera, Viele Bewohner entfernen
sich aus der Stadt.
Eine Frau Namens Bowcn, wuide neu
> lick zu Pontiac, in VNchigan, durch Blitz ge
i rödttt. John Gatte wurde ebenfalls hart
, beschädigt.
Berichte auS Galveston bis zum k. Juni
sagen, daß der Eoloradostrom in einer Nacht
plötzlich !t> Fuß stieg. Die teranische Ernte
verspricht ergiebig auszufallen, nur am Red
River lichten Würmer Schaden an.
Die Zolleittnahmtn der Ver. St, find die- >
ses Jahr um 7 Millionen Dollars größer >
als im vorigen Jahre.
In Toronto ist ein großes Temperanzfeß !
gehalien worden, an dem gcgcn 15,UW ,
MäßigkeitSleute Theil nahmen.
Vor einigen Tagen verbrannten 3 Frauen
jimmcr in Stcrlh Grotin, Mass. <
Schöne SonntagSscier.
Die Philadelphia,,Sun" erzählt, daß am
Sonntage der vorigen Wockc in einem
dasigen Hotel ein heftiger Streit zwischen
Obrist Frazer, John Forncy, Nickler Champ
neys und Hrn. Vandyke stattgefunden habe.
Böse Reden, Stöße und Püffe gib es in
dem Zimmer, wo auch die Herren Bieter
und Bnchanan saßen und g c m ü ihli ch
zechten. Wenn man hört daß ein Oberst,
ein Nichter, cin
und ein G o uvc r n ür s - Candida! deS
Sonntags iin Wirthshause auf fvlcke Arl
sick amüsiren, dann darf man sick wohl der
Hoffnung hingeben, daß es mit dem Sonn
tagsgefetz nickt so ernstlich gemeint ist. —So
meint der Ficiheitsfreund.
Unqlaubli eh. —Zu Straighlsville,
Perry Caunly, Ohio, will man ein unge.
heures Kohlenlager entdeckt haben. Es soll
IW Fuß dick seyn. Nächst demselben Orte
findet man kohlensaures Eisen—das Erz
enthält 4-t Prozent reines Eisen.
Frische Luft.
Ist es ein Wunder, daß die Leute so viel
kränkeln? Man gehe einmal in ein sorgfäl
tig eingerichtetes Schlafzimmer. Die Fem
ster sind dicht verschlossen, innen Vorhänge
und außen Läden oder Jalousien, und der
Zimmeimann hat jede Svalte und Ritze ge
schlössen, damit ja keine frische Luft von außen
eindtinge. Das Bett hat vielleicht noch
Vorhänge und der Kamin ist so fest ver>
schlössen, daß kein Luftwechsel möglich wird.
Die Bewohner dieser Zimmer klagen natür
lick, daß sie nicht schlafen können. Um sich
!das Einschlafen zu erleichtern, gehen sie
spät zu Bette, nehmen etwas Opium oder
sonst eiu betäubendes oder einschläferndes
Mittel, und dock können sie nicht schlafen!
j Wenn es gegen den Frühling geht, rebellin
die kräftiger werdende Natur gegen solche
Erzwängungen, und es kommt zu einer
Krankheit; dann giebt eS Galle im Ma
gen" oder ~Gelbsucht" oder „Unverdaulich
! keit/' und vielleicht gar alle drei Uebel zu
! sammcn. Man schickt nach einem Arzte;
dieser giebt Arzneien zu schlucken, veroidnet
Tropfen, Blasenpflaster, Blutegel und Gott
!>reiß was sonst ; er curirt an der angeblich
j,, schwachen Na,ur" Patienten Kerum,
der i'mUebiigen vielleicht kerngesund ist und
nur seine Lebensweise zu ändern brauchte,
um gefuod zu werden. Nach der eigentli-
I chen Ursache der Krankheit wird nicht gefragt,
! und der Patient denkt nicht daran, daß er
selbst die Störungen in der Maschine her
vorbrachte und noch fortwährend hervor
bringt; er liegt geduldig im Bette und
! schluckt die in der besten Meinung verordne
! ten Arzneien, denkt ni.bt daran, daß eigner
! Unverstand ihn auf's Krankenlager waif
und an's Krankenlager fesselt, und unter
! wirft sich chiisilick der weisen Hand der Vor.
! sehung, die diese Schickung Über ihn ver-
hängt.
Ack du lieber Herr Golk, was wird nicht
Alles auf Deine Rechnung gefetzt! und doch
! ist er an den meisten Krankheiten viel weni>
Schuld, als wir selbst, so unschuldig
, f,V l?,r wird wenn
! wir das Geld ausgeben. Luft, f> ische Luft
s weiß, wie nothwendig sie ist, und daß die
! gänzlicl e Entziehung den Erstickungstod
> bringt und jedes Kind kann sich daher an
!den fünf Fingern abzählen, dag der Man-
fiischer Lust nur schädlich sein kann.
Und doch, wie wenig sorgen selbst Erwachsene
für frische Luft> Schon das Zusammenle
z ben in der Stadt erzeugt schädliche Gasar
Z ten, die selbst durch die beste Ventilation
! nicht entfernt werden können; den Beweis
j kann Jeder leicht gewinnen, wenn er Sonn'
lagS einmal auf's Land geht; welch' eine
! erquickende Luft, sobald man aus den engen
I Gassen heraus ist; wie leicht und Keiler
! stimmt uns der frische Umlauf des Blutes !
j Wie scheint die ganze Natur cin anderes,
j freundlicheres Kleid angezogen zu haben,
! wie scheint selbst die Sonne fieundlicher zu
leuchten! Run wohl, die frischere Lust läßt
unser Blut in rascheren Pulsen und leichter
j fließen, und so sehen wir mit den Augen der
leichtblütigen Jugend und nickt mehr durch
! die griesgrämliche Brille, durch welche das
Alter so oft sieht.
Wie sind dort alle unsere Sinne empfäng
licher, wie heimisch klingt uns selbst daS
! Rauschen der Bäume.; es ist, als hörten wir
plaudeinde Stimmen'dieunS herüber tönen.
! Und was ist es, das uns so neu gestalten
kann, das uns gleichsam unS wiedergibt?
ES ist die Gabe, die der Himmel so reich
lick übcr die Erde ausgebreitet hat, die reine
HimmelSlust. Fürwahr, jeder Spaziergang,
den wir in's Freie machen, sollte uns einen
! Fingerzeig geben und lehren, welchen Ein
fluß die fiische Luft auf die gesunde Thätig
keit unserer Organe, auf Blulumlauf, Ap
petit, Hautsätligkcit, Stimmung der Nerven
und selbst auf die Thätigkeit unserer Gebirn
nerven, und darum auf unser ganzes Den
ken, Sinnen und Trachten ausübt. Und
für uns Stadler namentlich sollte in diesen
einfachen, auch für jeden Nichtarzt deutlichen
Thatsachen, die Lehre sich aussprechen, daß
wir, da wir einmal die frische, unverdorbene
Lust, die freie Landluft nicht athmen kön
nen, doch wenigstens Alles vermeiden und
sorgfältig verhüten, wodurch die Luft in un
sere Wohnungen uud Zimmer noch cinqe
schlossener und schädlicher werden könnte.
Wo ist wohl, wenn epidemische Krankheilen
kommen, die größere Zahl der Todten: in
den lufiigen bequemen Wohnungen derßei
chen, oder in den enggedrängten Wohnungen
der Miltelbegütcrtcn und Armen? Mag
dicS zum Theil andern, geistigen Einflüssen,
der Einwiikung der Sorgen und
den,mit zuzuschreiben fein—ein anderer
Ber Theil liegt in der häuslichen Lcbenswei
sc. Während der Wohlhabende größere, höhe
re Zimmer hat und sie Jahr aus Jahr cin!
kann lüften und häufig reinigen lassen, woh.
nen andere Familien zum Theil eng zusam
mcngefchichlel in engeren, niederen Zimmern,
die, obwohl sie um so mehr der Ventilation j
bedürfen, doch aus manchen andern Grün
den (namentlich im Winters nicht so oft u,
nicht so vollständig durchlüftet und nicht so
cin gehalten werten.
Sorge sür fiische Luft ist eine der erstens
Gcsundhcitsregeln und von allen verstand!-j
gen Aerzten empfolen und Jeder, der
Freuden der Gesundheit noch nicht gelernt
hat, sollte dalier für gesunde Luft in seiner
Wohnung lind c.incben auch eben so sehr'
lüchiige Bewegung in srisiber, freier Luft,
soweit seine Verhälluisse und Umstände
gestatten, die angelegenste Sorge tragen'.-
Besonders das zarte Geschleckt wurde man
chen Leiden weniger ausgesetzt sein, sick selbst
wohler suhlen, gesundere Kinder aufziehen
und einen heitern Familienkreis um sich ha
ben, wenn dieser einfache Wink der Natur
gleich andern einfachen Winken der Natur
besser verstanden würde.—(Dem. Tagbl>
tt m o r.
<?in Brief von Bickens.
Her rcnD r uetc r—lch bm schon oft gefragt wor
> Eine Welt-Predigt.
T ert. —Seid fröhlich.
M eine Z „ ör e r.—Wachet auf!— Warum fiKk
ber-«rankheiten, die oerursachl wurden durch reiben «der
schwarzen Peffer, Äiusiard. Wein oder Gelächter. Ich»
fübre diese? eiiie pbiloscpbische Wabrheit, die we
n»d wenn einmal der Ted euch iiis Angesicht stiert, ihr
ciuem Welschkornf.ld zu fechten. So mag es
Nachricht.—Nächsten Sanistag ror'm letzten werd«
ich b>i'öerenst.>li.l, in MülK-ach launscliip. predige«—.
Meine Freunde ron NeuiiiannStaun und Stricker?lc.u»
Bringt euere Schwestern mit, und ?ergef> die -Drei»
cent Stücke »et für den Klingclsack.—(Sib. Dem.)
„Villi'.—sagte ein n unl.r.s junges Mädchen zu ih
fie lict gesagt, du wär'st der wllstischt ausguckigt Kerl
den sie ihr Lebtag gesehn« hätt!"