Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 27, 1851, Page 2, Image 2

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    Wer Lecha Patriot.
Allentau«, März Ä 7,
Unsere Auswahl fiir 15»«.
Für Präsident:
Maj.Gm. Winfield Scott.
lenken die Ausmerksauikeit von Kaufl.uten,
Buchhändler», Druggisten und Andern r.uftie Bek. nnt
andern Spalte. Diese Gehllschast steht unzweifelhaft
an der Spitze des Handels, beides in Hinsicht der O.uan
haben siez» allen Zeilen ein volles Ässortment vorräihig.
?IIS eine Cigenthiimlichkeit dies.SElablissemenlsbemerien
wir, daß ihr Stohr zur Besichtigung ihres Stocks von
<Z Uhr Morgens bis Uhr Abends offen ist, so daß Alle,
DaS erste <?oneert der „Alleutown
Braß - BanSe."
Wir sind berichtet, daß obiger Muhkver.in Vorkeh
rungen zu ihrem ersten Concert trifft, welches gegeben
«verde» soll in der Oddscllcws-Halle, auf Sawstag Abend,
den sten April nächstens. Die Ges.llsckaft wird von
Di« „Daily NrwS."
Solche unserer Leser und Andere welche bei
der herannahenden Wahl für Gouoenivr, etc.
undderfolglichen Besprechung u. Eiörlerung
der Grundsätzen der Whigparthei eine tag !
liche englische Zeitung zu haben i'. inis.l cn !
welche eifrig aber mäßig nnd vernunslig die
Maßregeln bespiictt und die vnschiedenen
gegcnsciligen Interessen erläulert, welche die
große Whigparlhei des Landes ve>kundet und
unterstützt, rathen wir für die Daily News
zu unterschreiben. Wem die tägli.l eZeinmg
zil theuer kömmt kann für die wüchentliä e
News, die jeden Mittwoch erscheint und nur
einen des Jahrs kostet, abonniren und
welche nebgdem daß sie die spätesten Neuig
leiten enthält auch für den Familienkreis
bestimmt ist und eine Menge unterhaltene
tungen weiden von Hrn. Joseph Zlauigen,
Ecke der 3ttn und Chestnutjiraße», Phila
delphia, herausgegeben.
Staats-Gesetzgebung.
Die wichtigsten Verhandlungen für diese
Gegend lassen sich wie folgt fummiren:
Caston Bank.—An, Itten paßiite im
Unterhaus« die Bill zur Eiiichtunq der neuen
..Farmer's und Mechanic's Ijaiik" zu Ea
ston. mit 45 gegen 4V Stimmen.—Unsere
beiden Repräsentanten stimmten dafür.
Freiwillige.—Am 17ten berichtete
Herr Mühlenberg. von der GerichtScominil'
lee, die Bill zur Bezahlung deS i sten und
Llen Regiments Pennsylvanier Freiwilliger,
die in Mexiko gedient haben.
Eisenbahn. —Auf Antrag des Herrn
Fegeley kam im Unterhaufe die Bill auf. die
Zeit deS Beginnes und der Vollendung der
Hamburger und AUeutaun Niegelbahn
verlängern.welche dann die 2ie und.'!ie Aer
lefung paßiite. Ja's 59. Nein's 20.
Freibanken. —Am lAlen paßüte in>
Senat das Fseibank Gesetz mit Ili geZen
Slimmen. E? ist jedoch kaum »u erwaiten,
daß es auch im Unie'hause paßuen werde.
Miliz. —Herr Fegely verlas im Unter-
Hause eine Bill, das neue Milizgesetz von
1849 abzuschaffen, und die Milizmlisterun
gen der frühern Zeit wieder aufzuleben.
Au fbru ch. —Im Haufe wurde beschlos
sen, den Tag des Ausbruchs der Gescl'gc
düng auf den !slen Ap.il zu veischieben.
Hr. Hein > ich Röd ter, f,ühei Mitglied
der Gesetzgebung von Ohio und jetzt Her
ausgebet unc Redakteur des..demokratischen
Tageblattes" in Cincinnati. gibt seit dem
Anfang dieses Jahres ein Monatsheft unter
dem Titel ..Congreß Halle" heraus, woiin
er den deutschen Bürgern eine Auswählte,
gediegensten Reden und Berichte biider Häu
ser des Kongresses in sinugelreusr liebe, setz
ung liefert. Das Werk bietet den Adoptiv»
bürgern eine tüchtige Gelegenheit, sieh übe,
die wichiigsttnFragen der einheimischen und
auswärtigen Politik der Ver. Staaten genau
belehren zu können und nir empfehlen e5
deshalb denselben dringend. Der Preis ei
neS Jahrganges, wenigstens IiUO Seilen im
grüßten Ocrav Format, beträgt Sl s<i Cis,
in Äorausbezahlnng.
Wiciooiisiii.
Ba »k - Bil l.—Die Loco's von Wi'ccn>
sin, »velche bisher der Hart Geld Doclrine
scheinbar sehr radical zugethan waien, ha
bei» sich jetzt anders besonnen und ein allge
mein» Bankgesetz verfaßt, das im Senate
der Wisconsin Legislatur durch ein Votum
von 14 5 und im Hause von 47—14 ge
nehmigt wurde.
DaS Gesetz soll dem Volke zur Billigung
oder Verweisung übergeben werden.
Das Repräsentantenhaus von Massachu
setts hat mit großer Mehrheit eine,, Beschluß
genehmigt, der demjenigen Thale-
Belohnung anbietet, welcher ein wnkiames
Mittel gegen die Kairesselfeuch? auffindet
Das Uk' !7.uß s'.'hnge Veisi'.'chk authal
Die FrübjakrS-Wahlen
Folgendes ist das Resultat der am letzten
Freitag in den verschiedenen Wards und
Taunschips in Lecha Caunty abgehaltenen
Wahlen -
NorVwardi
Wallrichl.r—vlias M.'itz.
Jnfpckioe—John v. Hossuan, John Meli.
Ass.ssor —Aohn Dicfenderftr.
Constabler—S.niiu.l Bürger.
Siidward:
Wcililrichter—Zosexll Dietrich.
Inspektor—Pcler Heller, Arnos Ellinger.
Zlsscssor — G.orge WellierhUd.
Constabler —Taumel Hartman.
N»rtha,»ptou.
Wahlrichter—David Geld.
Inspektors—Eli Kern. Nathan Zehe.
Ausser—Jacob Meyer.
Consta, ter—Jacob Mover.
Wegmcister—Daniel !Lau-.ner, Caspar kleckner.
Frietensrichter—Williani Hiek.n,
Schulliiektoreii—Henn, Vandvke, !Z 1.. I. F. Hal
bacb, !Z 1.. Sal. B»x. 1 1.. Cnianuel Trexler, 3 1.,
Peter Brown, 1 I.
Tannschipsckreiber—Danicl Bro>?n.
Zlukitor—Win. Hiek.r.
Salzburg.
Friedensrichter—Martin Kei»»ic>er. >
üi.°egmeister—Reul-e» Spinner, George Kemnierer.
Wahlricliter—Salomen Klein.
Inspektors—Daniel Elchenbach, Daniel Klein.
Sclmldircklork—lrl » Boger, jr., Jacob Erpellen.
Assessor—Jacob Lcnilensclitäger.
Constabler—Gideon Ritter.
Auditor—Charles Keck.
Tcmiisch-xschreiber—Tobias Smith.
Ober-2aucon.
Constablcr—!lr»ah Sonn.
Weguieister—John Blank, Jaeob Ncinbeld.
Wahlrichter—Charles S. Mohr.
Inspektors—George Knaus», DaniU Beraer.
Assessor —C. Z. Hellcner.
Autilor—Charles Koonk.
Aaui'schiesckreiber —De.ni.l Cooper.
Scluldireklors-James Bernhard, Wm. Slöhr.
Hauover.
Wahlrichter—Sanüicl Brader.
Jnfr.-klcr—William Wind, Daniel Frv.
Assessor —Tbomas Ritter.
Constablcr—William Kiefer.
S-liuldirek,or—Sam. Vrader, Andrea-Frankenficld.
W.^mc-.stei^— George Bieter,, John Schweitzer je
Taunslliip-Schreiber—Na,hon Lerch.
Schatzmeister—CHarles Ritter.
Weifirnburg.
Wal-lr!chter—Cline.is Kramlich.
Jcspekior —William Bear. Pcter Scip.
Ass.ssor —Danicl Derr.
Constabler—George Danner,
Wegmeistcr—Peter Schumacher, Darid Stein.
Schuldireklor—Elias Fenstennacher, Dani.l Greene
»vald fiir ein Jahr, Daniel BMner und Abiabam Wer
lo für zwei Jahr, und Jacob Weiln, Jaihua Seibertinq
für:; Jahr«.
Auditor—Joshua Selberting.
j?ber-Milford
Wahlrichtcr—Solaman Backman.
Inspektor—Charles F. Slähler, M- H. Albright.
Assessor —Jacob B. Hil!igc>s,
SSegmeister—Charles E. Röter, »ajcirus Weidner.
Constabler—Selmnau Dillinger.
Schuldireklor—Abraham Peison, Samuel Stauffcr.
Auditor—Reuben Lläliler.
Tchatznicister—Salonian Kemmerer.
Niedev-?)katungie.
! Wahlrichler—John Maddern.
Jiisp.kior—George Desch, Reuben Schmcner.
! Assessor— Daniel Miller.
> Schultircktor—.David Danner.
Taunschip-Schreiber—Thomas Cisenhard.
! Schatzmeister —John Knetler.
Ober-Maeungie.
Wahlrichter—George Schliche,.
Inspektor—Samu.l Miesemer, John Fahringer.
Assessor —Thomas C. Breinig..
Constabler —John Weidknechr,
Wegmeister—Sam.Bernhard.Rüben Klchns.(Bau.)
Sckuldirekler—Benj. Gackenbach, Saloman Fogel.
Schatzmeister —David Schall.
Auditor—Joseph DeLong.
Heidelberg.
! Wahlrichter—Job» Smith,
! Inspektor—Elias Billner, i!e?i Peter.
Ass.ssor —Jacob Gerinan,
! Schulkirckler—Friedrich Krönst, Jos. Smith.
Taunschip-Schreiber-JcnneS I. Kistler.
Wasclnngton.
Wal lr'chter—Jot»» Wasum.
! Inspektor—Tilglinian Knntz. Henr? Zensterinachcr.
Ass.ssor —David Peler, Sohn von Jacob.
Constabler —Gideon Lintz.
Schuldirektors—Benj. S. Levin, Boas HauSman.
W^nelster— 'Veerse P.rer, Jacob Ren,et».
Ort zur Haltung der Wahlen—D? und C. Peter.
Lyn».
Wablrickter—John Ncff.
Inspektors—Christian Kistler, Perrn Kistler.
Assessor —Samuel Oswald.
Wcgni.ister— Ckarles Kraust, Danicl F ?eilv.
Scwiltir.kiors—Jon. Oswald, Jer. Weis'.
Taunschipschreiber—Jaceb Song.
Autilor —Reuben Bock.
Nord-Wheithall.
Wal'lrichter—Elias M. Kulms.
Jnspckior—Edwin Keiper, Franklin Smith.
2nd-Whritl>all.
Jnsp.ktor—Heniv Fatzinger, Samucl Butz.
Assessor —Chailes G»tl>,
Schnldir.ktor —Zeremiak Schind.l. Aler. ?oder.
Wegiueister—Arnos Rabenold, Joseph Zaust, David
Biew und Ata.» Hecker.
Lowlu'll.
Waklri.btcr—Andreas Ruckman.
Inspektor—David Knerr, Jonathon We>l>v.
Ass.ssor —Arnos Knerr.
Constabler—Daniel Werlev.
Wegnieister—Naiban Arv, Andrew Bitner.
Sclmldirckior—Jolepli Wetherhold, Jonathan Smitl».
l Echal-nieiller—lo!m Sunt!'.
Au! itor —I. E. Zinnnerman.
sie Birginische Staatsconvcnliizns-Coni'
mlllce l>>« kinenÄiapport erstattet, nach Ivel-
chem sie <«lle Piiester, sie mögen christlich!
oder nichtchristlich, sie mögen noch im
»'der abgesetzt sein, unfähig erklärt, einen!
Sitz in der Gesetzgebung einzunehmen.
In Missouri und lowa richtet ein kleines
Thier, der Goxher, eine Art Fenzmans.j
großen Schaden auf den L.indereien an. Es!
!cdl von den Wurzeln der Geroächie und
oc'dii bl dsr? einen große r Td.cil der F?uchk.
Die bestrittene Wahl des Hrn.
Kneafi.
Vor einigen Wochen meldeten wir der
schändlichen Wahlbetrügerei welche im vo
«igen Herbst in Philadelphia, in der Wahl
eines Distrikts» Anwalts begangen wurde,
und daß die Sache vor der Court der Vier,
teljährltche» Sitzungen daselbst in Unter
suchung sei, und eS hat sich erwiesen, daß Hr.
William B. Reed, der Whig Kandidat, 19
Stimmen Mehrheit über Horn R. Kneaß,
seinen demokralifchen Gegner Halle, die 3 oder
4VV falche Slimmen welche für letzteren Hrn.
gezählt wurden nicht in Betrachtgenommen.
Hr. Kneaß. seit er die schändliche Affaire
aufgedeckt sieht.hat nun durch feine Advokaten
ein Gesuch an die Suprenie Court gerichtet,
worinnen er diese bittet in dieser sür ihn
freilich etwas kitzlichen Angelegenheit zu
entscheiden, und er sucht nun durch technische
oder kunstmäßige Ausflüchte die in diesem
Verhör aufgestellten Thatsachen zu entkräften
und seine ungerechte» Ansprüche auf dieses
Amt trotz allcr Gegenbeweise zu begründen.
Schade ist eS daß ein Mann, wenn seinetwe
gen zu solchen ehilosen und nichtswütdigeu
Kniffen Zuflucht genommen wird, wie jene
welche in dieser Sache zu Tage befördert wur
den, nicht Selbstänligkeitsgefühl genug be
sitzt, sogleich einem Amte zu entsage» welches
doch von Rechtswegen einem Andern gehört.
Eine Tchattenseite unseres Freistaates.
Der Baliimcre Herold vom 6. März be
richtet aus der Stadl der Monumente: Vor
wenigen Wochen waren wir in die traurige
Nothwendigkeit versetzt, unsere „weißen"
Gesetze in Betreff unserer armen farbigen
Mubiüder zu rügen, welche vorschreiben.
Neger zu prügeln, welche sich ohne hohe
obrigkeitliche Bewilligung beigeben lassen,
irgend einem gefelligen Vergnügen sich hin
zugeben. Der von uns berichtete Fall be
traf eine Gesellschaft Faibiger, welche sich
durch ein unschuldiges Tänzchen belustigten,
dabei aber das schreckliche Verbrechen began
gen halten, Seiner burgermclsterlichen Er
cellenz keine Anzeige davon zu machen. Un
sre Leser werden sich erinnern, daß dieselben
! deßhalb—gepeitscht wurden, Männer und
! Frauen !! Gestern Morgen wurde eine
j gleiche Procedur an II Farbigen vorgenom
men. irovon 7 Francn, deren Verbrechen
! darin bestand, vorgestern Abend i» einem
! Haufe in Pcuk St. gemeinschaftlich eine
Tasse Thee und Psannekuchen verzehrt zu
haben! Fürwabr, wir leben in eine», Staate
dieser „großen Republik." der sich durch Ge
setze auszeichnet. wie sie selbst die rohesten
asiatischen Horden nicht aufzuweisen vermö
gen.
Ein Narr in Waschington.
> Bekannllicd behauptet die böse Welt, un
i sere Congießstadt fei nicht allein der Sitz
Legislativer Weisheit, sondern es gäbe doit
auch Manchen ter einen Spanen zuviel
habe—und es ist zu glauben, denn wo
Licht ist.ist viel Schatten, lautetdas Spruch
woit. Der allernärrifchste Nair aber in
Waschington ist ein religiöser Schwärmer,
der wie er behauptet, vom Höchsten den Auf
mi>cn, wcßhalb er die Erlaubniß erhallen
habe, tausend Jahre zu leben. Man sieht
der gute Mann nimmt sich Zeit zu feinem
Bekehrungsgcfchäfte. Er behauptet, steif
und fest, die Ver. Staaten feien ein Werk
des Satans, um die Menschen zu ruiniren,
weshalb er alle Bürger aufruft, in Sack
und Asche Buße zu thun. Auf die Bekeh
rung der Eongreßmitglieder hat es der nä,ti
sche Kauz vorzüglich abgesehen,—gewiß ein
schlechtes Cvmpliment, das er den Vätern
unseres Staates macht.
Schöne Ordnung.
Man meldet aus Greenfield, Indiana:
, In Ruth veikaufte ei» Mann, Namens Ro
binfon sein Weib und einige Hauseinrich
tung um 3U Thaler an einen andern Mann,
Namens Tyler. Der Bruder des Werde?
wollte sicv diesen Handel nicht gefallen las
f.n, sondern seine Schwester mil sich nehmen.
Er kam deßhalb mit Tyler in Streit, und
letzterer schoß ihn im Zimmer todt. Tyler
schlief mit seinem gekauften Weibe die Nacht
über in dem Zimmer, wo der blntige Leich
»an, lag und entlief am nächste» Tage.
Mann, Weib und Bruder waren berausch!
gewesen. Am andern Tage wuide der
Coroner herbeigerufen, und es fand sich auch
die Jury und einige Nachbarn ein. Aus
Schmerz und Jammer über diese» Vorfall
lrank die Gesellschasl 12 Gallon Schnaps.
Nene Erfindung.
Ein gewisser Dr. Payerne aus Paris
i hat ein Boot erfunden, das unter dem Was j
ser fahit; es ist 27 Fuß lang und 9 Fnsi j
breit. Die zun, Alhmen nölhige Luft wird
unler dem Wasser bereitet, ohne daß eine
Veiblndung mit der atmosphärischen Lust>
nothwendig oder vorhanden wäre. Es kiinn >
!in einer Tiefe von 15t> Fuß, vollständigche !
! mannt unter dem Wasser fahren und das so >
wohl langsam, als schnell. Das Fahrzeug
wiid mit Dampf getrieben, so uncrkläilich
es auch erscheinen mag, in einer solchen Tie
fe Feuer unterhalten zu können. Dr. Pay
ein hat zehn Jahre an dieser Erfindung ge
arbeitet und seine Gesundheit bei der Arbeit
' eingebüßt. Sie hat sich so bewährt, daß
!das Schiff in dieser Woche abgesandt wer
j den witd, um einige Felsen im Hafen zu
i Cherbourg zu sprengen.
<?in aiifgehäuster Eeldschatz.
Der „Libanon Courier" beuchtet, daß die
Schätzer von der Hinterlassenschaft von
!M 0 lly Sch 0 ll y. einer obnlägst in jenem
Caunly verstorbenen alten Jungfer, als sie
»ach ihrem hinterlassenen Vermögen sahen,
in irgend einer geheimen Schublade oder
verborgenem Winkel die Summe von ein
und zwanzig hundert Thalern aufbewahrt
fanden, wovon fechszchn hundert Thaler in
klingender Münze waren.
Jenny Lind Hnmbug.
Der in Neu Uoik erscheinende „Lucifer"
erzählt: In Brooklyn wurde am ersten
März die Jenny Lind Sau, K4I Pfund
wiegend, abgethan; inglcichen wurde die
Sau „Barnum" herauSgefpielt. So ver
kündeten öffentliche Anschlagzettel.—Wie '
die göttliche Jenny und Herr Barnum sich l
freuen werden, wenn fie Solches vernehmen ! l
Das schrecklicheTrauerspiel in Missisippi.
Wir haben ohnlängst gemeldet, daß in
Paulding. Mississippi, eine achtbare Frau.
Mrs. Mary Diron, i» Abwesenheit ihres
Gallen von einem schwarzen Ungeheuer, dem
Herrn Thompson gehörenden Sklaven Ha
ley gewaltsam überfallen, genöihzüchligl
und dann nebst ihrem Kinde ermordet wor
, den ist. DicZcitungcn enthalten jetzt nähe
re Berichte über dieses furchtbare Ereigniß,
Haley wurde auf de» Verdacht, die schreck
licheThatverübtzu haben, verhaftet. Seine
Kleidungsstücke waren mil Blut befleckrund
als man ihn festnahm, suchte er, das blutige
' Messer wegzuwerfen. Nachdem er an einen
" Baum gebunden und tüchtig mit einerPeit
> fche gezüchtigtwar, gestand der viehische Un
" mensch feine Verbrechen, in welche er verge
bens noch einen Knaben zu verwickeln suchte,
' mil allen gräulichen Nebenumständen. Zu
" den letzten gehörte, daß er, als die uuglück
licke Frau ihn bat, ihre Ermoidung nur eini
' ge Neinuten aufzuschieben, damit sie sich für
den Himmel vorbereiten könne, sogar diese
Frist verweigerte. Ungefähr 20(1 Peifonen,
' unter denen mehrere Frauen, waren verfam
' melt, als er diese Geständniße ablegte, und
diese wurden von solchem Unwille» über die
, beispiellose Rohheir und Grausamkeit ergrif
' fen, daß sie beschlossen, das Ungeheuer lebe»'
' dig zu verbrennen. Auch nicht ein Einziger
der Gegenwärtigen, mit Ausnahme der Ge
richts Personen, welche gegen den Akt als
' ungesetzlich protestirten, war anderer Mei
' nung, Er wurde an einen Baum gebun
5 den, mit Holz umgebe», welches angezün
det ward Selbst die übrige» Sklave»
" drückte» ihren Abscheu vor dem Scheusal
aus.—(.Phila. Dem.)
Die schönsten Frauen,—wo find sie?
Hr. Earl Heinz?» in Neu-Vork,
den Ruf eines Kenneis in diesen Dinge»
Anspruch macht, sagt in seinem Aufsätze
..Ueber die rechtliche Stellung der
unter Andern,:
„Wir haben Gelegenheit gehabt, mancherlei
Beobachtungen unter beiden Geschlechtern
der verschiedensten Nationen zu machen. Die
, schönsten Frauen, was Farbe und Gesichts
schnitt betrifft, habe» wir i» Amerika u»d
in England gefunden. Allein was diesen
feingeschnittenen, dabei mitunter etwas schar
fen und stereotypen Gesicl lsformen fehlt.!
gewöhnlich die Seele. Sie schauen,!»?!
ja» gleichsam wie kalte Krystallisationen!
der Schönheit, in denen kein Feimenl der
Leidenschaft.oder des Gefühls oder der Phan
taste, kurz eines regen Seelenlebens wiiksan,
ist. — Es fehlt diesem schönen Teige der Men
schenbildung meistens die kigenllicbe Hefe
des Gefühls und Seele. Das liegt nichl
blos an dem Zustand der Bildung, sondern
,! hauplsäcklick an der Nationalen Mischung.
! Die Mischung in Amc,ika. wie viel engli
schen Typus sie auch »och erkennen läßt,
! Kai schon viel vollkommenere Erscheinungen
! hervorgebracht, als in England. Auch die
Langbeinigkeit, die bei Männern
lund Weibern hervortritt, hat sich hier zum,
i Theil schon veiloren. Die amerikanischen
seine» einige französische Zugabe
! erhalten zu haben ; vielleicht fehlt ihnen nur
>! noch eine deutsche, um den Uebergang zu der
eines neuen Griechenthums zu
? bilden."
Was ist der Mensch?
Diese Fragt finden wir im ..Quarrerly
l Review" in folgender, wenig ansprechender
Weise beantwortet:
Vom menschlichen Körper ist. mit Ein
solide Masse, hauptsächlich Kohlenstoff und
(Stickgas) —der Rest ist Wasser,
i Wenn ein Mann, der zehn Steine s l-ll)
. Pfd.) wiegt, unter einer hydraulischen Presse
ausgepreßt winde, so würden sieben und ein
halber Stein Wasser herauslaufen und zwei
!und ein halber Stein trockene Masse übiig
bleiben. Ein Mensch ist also, um mil dem
Chemiker zureden, etwa 45» Pfd. Kohlen
stoff und Nitrogen. die mir fünf Eimer voll
Wasser verdünnt sind. - (Buff. Teleg.)
,!
Polkstängel im Mississippi.
Zwischen Cairo und Neu-Orleans schätzt
! man die Anzahl der Baumstämme im Fluß
I über 6vl). Täglich fahren z>, ilchen beiden
! Orten fünfzehn bis zwanzig Dampfschisse.!
!de,en Ladung für jedes Schiff zu
Thaler angeschlagen, einen Gesammlwerth
von «Ol» W» bIS «00WU Thaler beträgt.
! Schisssvolk und Passagiere machen im Gan
' zen etwa IMt) Seelen aus. Hiernach sind
kläglich tausend Leben und ein Eigenthums
! werth von über einer halben Million Tha !
j ler der Gefahr dieser Baumstämme ausge >
fetzt. _
ZcituiigS-Sredit-Znstein.
! Der Eorrespondent des Baltimore ,Pat
riot' sagte i» Bezug auf de» ?iakio»al I»
> lelligeneer. daß die Ausstände dieser Zeitung
! sich auf t»1l1 belaufen. Der Herausge
! her deS Boston Herald meint, das sei nicht
der einzige, der solche nerle Geschichlchen er j
zählen könne. Der Verlust einer jeden Zeit !
ung sei ungefähr LU Procent des lahrS. Es!
fei in Boston eine Zeitung mit Sl<il>,(iUl)
Ausständen gebrochen, wovon nicht der vier
te Theil kollckiirt weiden konnte.
Tiefe des Weltmeers.
Lieutenant Goldsborough, von der Ver.
Staaten Marine, hat während einer Fahrt
von Rio de Laneiro Saldanha Bai. Vorge !
birg der guten Hoffnung im 18. Grad 21 !
Min. füdlicherßreiie und 29 Grad 17 Min
westlicher Länge die Tiefe des Weltmeers!
fondirt. Bei einer Tiefe von 3 ltlv Klaf-!
tern, oder drei nnd eine halbe Meile, fand!
er Grund. Der Sondir Apparat war eine!
mil einem Drahtnetz umschlungene Kano
nenkugel.an welcher eine dünne,sUoo Klaf
ter lange Schnur, stark genug ein Gewicht
von fechSzig Pfund zu tragen," befestigt war.
Das Negerweib, welches am. 17. Febr.
in Winsboro, S. E., den Herrn und die Frau
Gladden vergiftete, so daß die Frau an den
Folgen starb, soll am bevorstehenden 11,
Apil gehangen werden. Vor Kurzem ver- j
brannte ein Kind des Hrn. Gladden in der! l
Wiege, und man hegt jetzt den Verdacht, l
daß die Negerin die Wiege absichtlich in!«
Brand steckte. !
Unterhaltung und Belehrung.
Die (?i,lbeit deS menschlichen
Geschlechts.
Viele Ungläubige spotten darüber, daß
das ganze Menschengeschlecht von Einem
Paare abstammen soll. Aber selbst abge
sehen von dem. was die heilige Schrift so
ausdrücklich darüber lehrt, kann ein bündi
ger Schluß aus folgenden anerkannten That
fachen gezogen werden. Alle Völker der
Erde sind einander gleich an Zahl und Ge
stall ihrer Zähne und an natürlicher Dauer
ihres Lebens; fie>leiden an denselben Krank
heilen, und die nämlichen Aizenien bringen
auch die nämlichen Wirkungen hervor; Alle
gehen aufrecht, machen sich Werzeuge. kennen
den Gebrauch des Feuers, essen gekochte
Spcife. und tragen mehr oder weniger Klei
. der. Außerdem. das Men
fchcngcschlecht von jedem Thiergeschlecht da.
durch, daß alle Menschen lachen und weinen,
in betonten Lauten sprechen und ein Gefühl
von Recht und Unrecht haben. Wer kann
zweifeln, daß sie zu Einer unv derselben Fa
! milie gehören, als nur ein Solcher, der durch
j aus zweifeln will!
l Immer zahlreicher und gewichtiger weiden
! die Zeugnisse Nalu>fo>scher, welche.
! zum Tkeil ohne im Uebiigen an die Bibel
zu glauben, doch dem Berichte der Bibel.
, !daß alle Menschen von Einem Paar abstan,
'! men, völlig beipflichten. So hat z. B. ein
französischer Naturforscher, Namens Frober
ville. in den letzten Jahren das östliche Afri
ka, südlich von der Linie, bereist und diedort
Negervölker näher kennen ge
lernt. Er hatdaraufeineMengeAbbildun
igen und Büsten von dort zurückgebracht und
j der französischen Akademie der Wissenschaften
. vorgelegt. Diese hat dann eine Eommitte
-niedergesetzt, welche nach angestellter Unter
suchung sich dahin erklärt hat, daß Frober
ville's Entdeckungen die Ansicht befestigten,
i daß alle Mensche» Eine Familie seien und
! von Einem Oilekerstammlen. —Ebenso hat
dem Londoner Quarteily Review ein be
> deutender Naturforscher sich kürzlich dahin
! ausgesprochen : Es stellte sich auS rein
wissenschaftlichen Gründen als
aewiß heraus, daß das Menschengeschlecht
uAd als sel>, wahr
!schcinlich. daß alle verschiedenen Gestaltun
! gen (Racen oder dieser Gattung
! von Einem Elternpaare herstammen,
j -Wir hier in Amerika haben besondre Ge
legenheiten, uns von der Nichtigkeit der
! Einwendungen, zu überzeugen, welche man
j gegen dieEinheik deSV!enschcngeschlechis vor
z zubiingen pflegt. Man sagt nämlich, nne
!so große Veischiedenheit in Fa>be und Ge
sichtöbildung. wie sie zwischen den Weißen.
! Negern. Malayen. Mongolen und Jndia
i ner» bestehe, sey mit der Abstammung von
j Einem Paare nicht zusammen zu reimen.
Aber man vergleiche nur einmal die Bewoh
ner der nördlichen Staaten der Union mil
denen der südlichen Staaten. In den nörd
Uichen Staaten, besonders in Nen-England,
sieht man sehr häufigblaueAugen undblon
!de Haare, in den südlichen Staaten äußerst
gelten. Und doch sind die Bewohner der
letztern aus denselben Ländern Snropa's hi,-
her gewandert, wie die Bewohner der er»
- stern. Mancher Georgier u. Tennesseer mit
! schwarzen Augen, schwarzen Haaren, dunkler
! Gesichtssaibe und jei.er eigenthümlichen Ge
! sichtsbildung. welche die Südländer aus-
zeichnet, stammt von blauäugigen und blond
z haarigen Eltern ab. die aus Schottlands
! ncbelumhüllten Bergen oder von d>n Ufern
!dcZ Rheines und dem Fuße der Alpen hie
! Herzogen. Laß deutsche Familien mit den
schönst«» blauenAugen und blonden Haaren
nach Texas ziehn: nach einigen Menschen !
> altern ist keine Spur der deutschen Abstam
i mung in der Gesichtsbildung und Faibe der
! Abkömmlinge mehr zu erkennen. Ging es !
dock so auch den Nawkommen der zahlreichen !
Völker, die zur Zeit der Völker
Frankreich, Spanien, Italien!
! und Nordafrika erobeiten. Wo sind sie !
! jetzt?—Uebt nun noch in der jetzigen Zeit!
j das Klima einen solchen Einfluß aus. wie>
! vielmehr muß dies in der Vorzeit der Fall
gewesen seyn, wo dasMescbengeschlecht noch
imaleich bildsamer und einer Umgestaltung
j fähiger war. alsjetzt. wo es gleichsam noch im .
Flusse war. dem Metall ahnlich, das eben!
! aus dem Sehmelzofc» kommt und in jegliche j
! Form sich fügt!
Kur», es bleibt dabei, daß der Neger trotz >
seiner dicken Lippen und wolligen Haare un j
ser Bruder ist. Den» ~Gott hat gemacht, j
daß von Einem Blute aller Menschen Ge' >
schlechter auf den ganzen Erdboden wohnen."
l(Ap. Gesch. 17. 21Z.) Und Gott sey gelobt!
! Er hat auch gemacht, daß Ein Blut für Alle
geflossen ist zu ihrer Versöhnung, und wie?
> ue ausEinrmEden bervoikommei,. so sollen in !
Einem Himmel sich wiedelfinden —Weiße. ?
Neger, Malaien. Mongolen. Indianer, alle!
'miteinander, foviele ihrer glauben an das!
Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt. >
aber keiner ohne diesen Glau !
be n!—(Am. Bot-)
Der Nnglänbige und seine Pferde.
Ein gewisser ungläubiger Müthkutscher
war Eigenthümer einer großen Anzahl von
Pferden. Er hatte sein Geschäfte in sehr
ausgedehnter Weise bereits viele Jahre be
trieben und Wirkungen beobachtet, welche
sechs oder sieben Tage Arbeit in der Woche
auf diese Thiere ausübe». Da geschah es
einmal, daß Einige seiner Bekannten An
strengungen zu einer bessern Feier des Son
n! tags im Orte machten. Sie waren nicht
! wenig verwundert, an ihm einen treuen Ge
! hülfen zu finden. Zwar auf ihre Bchaup
! tung, daß die Bibel erfmdere, den Sabbalh
!zu heiligen, gab er nichts. Er sagte, da?
wisse er nicht, und bekümmere sich nicht vieh l
darum; aber er wisse, daß Pfeide einen Ru
? hetag verlangten, und ohne das nicht lange !
gesund bleiben. So sprechen Thatsachen '
und langjährige Erfahrungen deutlich dafür,
daß Pferde, die man Einen Tag in der "
Woche ruhen läßt, nach dem Willen GotteS, "
im Laufe ihres ganzen Lebens mehr Arbeit '
thun, und mchr Nutzen bringen, als solche,
die alle sieben Tage über im Geschirr gehen
müssen. Die Natur des Viehes, wie die l
des Menschen, fordert Gehorsam gegen Got- !
tes Gebot von Seiten des mit Vernunft be >
gabten Menschen, und wahrlich nicht zu des' c
sc» Schaden. >
«Gegen mich ist er nie freultvlich."
Als ich einst, erzählt eine christliche Dame,
mil einem niedlichen kleinen Mädchen zwi.
schen sechs und sieben Jahren sprach, nahm
> ich Gelegenheit, sie darauf hinzuweisen, wie
> vielen Dank sie Gott schuldig sei. daß Er
ihr einen so rechtschaffenen und liebevollen
, Vater geschenkt habe, der es mit allen
Menschen so wohl meine, und immer so
freundlich sei. Die Antwort, die sie mir
darauf gab, traf mich wie ein Donner
schlag aus heiterer Luft. Sie sah mir mit
ihren sanften blauen Augen in s Gesicht,
und erwiederte: ».Gegen mich ist ,r nie
freundlich."
Vielleicht hatte dieser christliche Vater,
überhäuft mit Geschäften, wie er war,keine
> Ahnung davon, wie oft er die kleinen Auf.
merkfamkeilcn oder Liebkosungen seiner Kin
der aufcine rauhe, verletzende Weife zurückge«
wiesen hatte. Aber können Geschäftsforgen
oder Verdruß über ungelegene Störungen,
die ein Kind veranlaßt. Unfreundlichkeit oder
gar einen gänzlichen Mangel an Beweisen
väterlicher Liebe entschuldigen?—
Das (Hr»ib. —Es verbirgt jeden Feb'
' ler, bedeckt jeden Flecken, erstickt jede Rache.
An seinem stillen Rande sprießen nur süße
! Schmerzen und zärtliche Erinnerungen.—
Wer kann auf das Grab eines Feindes her
' niederblicken, ohne daß eine Stimme der
Reue ihn ermahnt: warum konntest Du
nicht Frieden halten mit dieser Hand >oll
/ Erde, welche hier modernd vor Dir liegt?
und Lundwirthschaft.
Enps siir Welschkorn.
D«-ch die Anfrage aus Lebano» Caunti, aufmerksam
, gemacht, hat »ns Hr. I. D. Hoff.»-», von Wi-onisc»
, s.ine Erfahrungen ilber diesen Gegenstand mündlich
mitg.'theil«, die um so nichr Aufinerksanikeil' verdienen,
da He. Hoffman ach, Jahre lang bei dens.lben Versuchen
dieselben Resultate gefunden. Er ist zu der Ueberzeu
gung gekommen, daß das Eintauchen der Saatkörner in
! einer Auflösung von Copperas und Rollen desselben in
- Gi'ps (pl»-a< r «112 I'iiris) vicl mehr Hilst, als das söge
j Bei de», erste» V ersuche in einem V Acker Felde wur
!de alles Sa.ilkor» in Ecxperas-?auge getaucht und
GvpS gerollt, und dann, als das Welschkorn zu wachsen
> anfing, die Hälfte des Feldes mit Aufstreuen von Gyps
(top llr«?»«iiij; will, plnswr) behandelt,und keinmcrk
! licher Unterschied entdectr.
Bei dem luchsten Versuch in einem 8 Acker Feld wur-
d.'N Reihen getaugt und in Svps gerollt, und diese
l" i Reihen so gelegt,daß sie wo möglich alle verschiedenen
? Beschaffenheiten des Feldes miteinbegriffen. Diese
Reihen wurde» später nicht mehr mit Gyps bestreut.
Ii» übrigen Theile des Feldes wurde das Welschkorn
roh (ohne gelaugt zu sein) gcsäet, und die Pflanzen
zweimal mit Gvps bestreut, nachdem sie anfgescheffen
waren. Das Ergebniß war, daß zwei Reihen von den
25 gelaugten ebensovicl Welschkorn br«»,«n, Ott drei
Reihen von den zweimal mil GypS bestreuten. Hr.
'! Hoffuian hat, wie gesagt, in acht aufeinander folgenden
! Jahren dieses Erxerinient ftrtgesetzt, und immer dasselbe
! Ergebniß gefunden.
(?luS dem „Magaziii fiir Nord-Amerika.")
Neeepten schätz.
1. Wohlfeiler und dauerhafter Anstrich für
Gartenlauben und Spaliere.
! Wen» im Friibjahre die Aard gesäubert und die
geben ; da aber ein Kalkanstrich silr sich allein keine
l Dauer giebt nnd ein Oelanstrich den Meisten zu theuer
! steh», so benutze man die nachstehende Vorschrift, welche
> sich durch Dauer und Wohlfeilheit emrfiehlt.
j Auf obngefähr ei» Vieitel Büschel frischgelöschten und
mit der nöthigen Menge Wuffcr angerührten Kalk neh
i ine man 2—: Z Pfund wolil abgeriebene frische Käsemasse
! und vermenge sie gen.», mit der Kalkbrlihe. Dies« Mi
. schung lrage man so schnell als möglich auf. Mit einer
geringen Menge zerriebene», Bolus oder Kienruß kann
man den Anstrich sehr leicht auch gelb, roth oder grau
! Zu trockneni Pulver gelöschter Kalk mit frischer Käse
i Masse (O.uark) zu einen, steifen Teige angerührt, giebt
j bekanntlich einen sehr dauerhaften Kitt für Steinzeug,
Porcellan, Glas u. s. w. Der obige Anstrich ist nun
aber weiter nichis als ein solcher verdünnter Kitt, daher
! seine Dauerhaftigkeit. Nur muß das Ganze wchlgemen
! get sein !
2. Eingetrocknete hölzerne Gefäße schnell
wasserdicht zu machen.
! Ein leckendes Gefäß muß häufig vieliiial hintereinan
der mit Wasser angefüllt werden, ehe es dicht wird;
man uingekl dies zeitraubende Geschäft auf folgende Ar,:
mil ordinären« Stroh oder schlechtem Heu füll« man das
Heu zul.tzt mit Steinen, worauf das Gefäß mit Wasser
! angefüllt wird. Wenn das Wasser nun auch durchfick
! crt. so bewirkt die feuchte Füllung das Aufquellen des
> Holzes in kurzer Zeit.
3. Das Keimen der Kartoffeln zu verhüten.
Nehmt die Kartoffeln jetzt ans de», Keller oder aus
den Gruben und bringt sie auf die Böden oder in solche
Räume, durch welche bei Tag und Nacht frisch« Zug
luft stiömen kann.
4. Gemüse von Schnecken und Würmern
zu befreien.
Man braucht das Temüse, den Salat -c. nur silr eini
ge Minuten in ein Gefäß mit Salzwasser zu legen.
5. Eier aufzubewahren.
Die Eier reiche Zeit naht heran und die Zeit d«r f»u-
EinlebendigerPuff.—Kürzlich sand
te ein Strohhulmachcr in London eine»
Mann aus. der mit einem Strohhut, Stroh,
rock, einer Strohweste und mit Strohhosen,
ganz nach moderner Art, ausstaffirt war,
um auf diese Art feine Anstalt zu empfehlen.