Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 02, 1851, Page 2, Image 2

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    Wer Lecha Patriot.
Allentaun, Jannar T,
Nnsere Auswahl für
Für Präsident:
Maj. Gen. Wiiificld Scott.
Der „Patriot' im neue» Jahre.
Indem wir unsern geehrten Lesern beim Antritt
des neuen Jahres Glück und Segen in allen ehren
haften Unternehmungen wünschen, möchten wir ihnen
zugleich die Kunde bringen, daß wir uns entschlossen
haben keine Mühe zu scheuen, den ..Patriot" in die
sem Jahie womöglich noch interessanter und ange
nehmer zu machen als im verflossenen; wenigstens
soll derselbe an einem gutgewählten Inhalt keiner
andern Zeitung in dieser Gegend nachstehen. Um
nun dieses Vorhaben um so leichter ausführen zu
können, möchten wir unsere Freunde in den unter
schiedlichen Theilen von Lecka und den angrenzenden
CauntieS bitten, uns alle Vorfälle und Begebenhei
ten. die ihnen zu Ohren kommen, so wahrheitsgetreu
und schnell als möglich mitzutheilen, wofür wir ihnen
immer willig sein werden, unsern Dank durch Gegen
dienste zu bezeugen. Es hat auch gar nichts zu sa
gen, wie richtig oder unrichtig die Mittheilung einer
Sache geschrieben ist; wenn wir nur den Sinn ver
stehen können, dann wollen wir sie schon zurecht
machen. Und so gut können ja alle unsere Leser
schreiben. Das Postgeld für solche Briefe wollen
wir gerne bezahlen. Laßt also recht oft von Euch
hörcn, Freunde!
Vom ConftreH
Die Verhandlungen des CongresseS waren wieder
nicht von besonderer Wichtigkeit. Der Senat be
schäsligte sich mehrere Tage mit Diskussionen über
Amtsenisctzungen, namentlich über die Absetzung von
Gen, Lane und Oberst Weller, die schon durch den
verstorbenen Presidenten abgesetzt wurden. Der
Senat hat jedenfalls wichtigere Geschäfte und würde
durch die Besorgung derselben mehr Ehre einlegen
bei seinen Constituentcn, als wenn er sich über die
Handlungen einer Erecutive zankt, die längst lodl ist.
DaS Hauptgeschäft was im Haufe vorkam, war
die Besprechung der Bill für Herabsetzung des Post
geldes. Der Originalvorschlag des Gen. Postmeisters
ist: daS Porto für einen Brief, wenn es vorausbe
zahlt wird, auf 3, und wenn nicht vorausbezahlt,
auf 5 Cents zu fetzen. Verschiedene andere Vor
schlüge sind bereits angeboten, aber noch ist man mit
der Sache nicht zum Schlüsse gekommen. Es ist
mehr als wahrscheinlich, daß in dieser Sitzung elwaS
für die Verminderung des Postgeldes von Briefen
und Zeitungen gethan wird, und wenn dies geschieht,
so wird das neue Gesetz beim Schluss« dcs Fiskal
jahrs, am Isien Juli, in Kraft treten.
BennsvlvanienS TtaatS-Finanzen.
Der Bericht über die Einnahmen und Ausgaben
unfers großen «Staates ln dem am »Osten November
abgelaufenen Jahr, weiset die unermeßlichen Hilfs
quellen desselben augenfällig nach. Die wirkliche»
Einnahmen erreichen die Summe von 54.438,13 l 51,
die Ausgaben 3,783.879 Thaler. Der disponible
Kossenbestand war mithin nach Berichtigung aller
Ausgaben 5754,242 51. Da ein großer Theil
dieses Überschusses in den Sinking Fund geht, so
haben wir die ermulhigende Aussicht für die gewisse
-baldige Abtragung unserer Staatsschulden.
Reue Banken, etc.
Es sind bereits Z 8 Ansprüche an die nächste Ge
setzgebung für Bankfreibriefe. Erneuerungen und
Capitalvermchrungen angekündigt, deren gefammtes
Capital 4 Millionen 900 laufend Thaler ausmachen
rvürde—wie folgt:
Anthracite-Bank, zu Taruagua 5599,999
Richmond Bank, Philadelphia Caunt» 599,999
Earliste Bank 199.999
Valien Bank von Monengahela 159.999
Mauch Chunk Bank 299,999
Spring Garden Sank, Philadelphia 259.999
Blair Caunty Bank, HollidaySburg 399,999
Farmers und MechanieS Bank, AUentaun 299,999
Bank von FapeNe Caunty 199.999
Kiltanning Bank 299,999
Loulhwark Bank, für Capitalvernrehrung, 159.999
Kensington Bank, Philadelphia, 2W.999
Bank of Eommertt „ „ 259,999
MechanieS Bank „ ~ 299.999
Echuylkill Bank, Philadelphia (erneuert) 1,999,999
Easton Bank, Easton 499,999
Dauphin Deposit'Bank, Harrisburg, Vermehrung, . 59,999
Allenlown Sparbank, mit DrSc. Privilegien, 199,999
Kunstsachen für die Welt-Ausstellung.
Einige der kostbarsten Gegenstande zur großen
Ausstellung in London sind aus Ostindien ange
meldet —z.8.: Ein großes orientalisches Zelt mit
vergoldeten Stangen und einem Dache vom schönsten
Caschmir-Schawltucb, welches über und über mit
Gold und Silber gestickt ist; cin Etui aus schönem
Opal, in Gold gebunden und auf dem Deckel mit
Diamanten und Rubinen »erziert; ein prachtvolles
Bell und sechs Slühle. aus Elfenbeinschnitzerei be
stehend, ein Geschenk des Nawib Nazib für die Kö
nigin von England; ein Bellkissen aus Gold- und
Silberfäden mit den Namen Viktoria und Alberl
darauf, die Anfangsbuchstaben Diamanten, die andern
große Perlen; hundert und zwanzig lebensgroße Fi
guren, welche die verschiedenen Beschäftigungen der
Hindus vorstellen, nebst dazu gehörigem Handwerks
geräthe.
Ohio-Wein.
Neu Richmond, ein blühender Ort mit 1700 Ein
wohnern, etwa 20 Meilen von Cincinnati in Cler
wont Caunty, an dem nördlichen Ufer des Ohio,
besitzt viele Weinberge in seiner Nachbarschaft und
hat im Ganzen dieses Jahr ungefähr 9600 Gallonen
Wein gemacht, der zum niedrigsten Preis berechnet,
eine Summe von 6400 Thaler gibt. Der Grund
und Boden, worauf dieser Wein wächst, nimmleinen
Flächenraum von 22 Acker ein. waS einen Belrag
von durchschnittlich S3OO per Acker macht. Zwar
kennen wir die Kosten der Bebauung nicht, doch
weiden diese wohl nicht ein Drittel des Produkten
werthes betragen.
Kirchlich. —Die vereinte resormirte Svnode von
Süd-Carolina hat in ihrer letzten Versammlung die
Berehlichung mit der Schwester einer verstorbenen
Frau sür unstatlhasl erklärt. Eben so verneinte das
PreSbyterium desselben Staats die Frage: ~Jst es
gesetzlich, den Ehebund zwischen solchen zu schließen,
die im Berhältniß als Neffe und Tante durch Ver
wandschaft zu einander stehen?"
alsache n. !
Einweihung derTiidwheithaUer MässigkeltShalle.
Am letzten Donnerstag (zweiten Christtag) ging!
die Einweihung der neuerbauten Mäfsigkeitshalle in
Südwheiihall vor sich. Geschäfte veihinderten uns
selbst gegenwärtig zu sein; aber von Andern haben,
wir es. daß ungemein viel Leute gegenwärtig waren, !
genug um die Halle drei bis viermal zu füllen,
daß Alles in der schönsten Eintracht und Ordnung
gethan wurde. Die Feierlichkeiten des Vormittags
bestanden in den Einweihungs-Ceremonien, welche
von den Herren Nie? und Laciar, den betreffenden
Beamten des Ordens, verrichtet wurden, und einer
Rede des Ehrw. Hrn. Dubs; und des Nachmittags
und Abends hielten die Herren Laciar, Rice und
Ehrw. Schindel Addressen an die Versammlung.—
Möge die geweihte Halle nie entweihet und
ausschließlich zur Verbesserung des Siltenzustandes
und der Moralität benutzt werden.
Der Lecha Caunty Lehrer-Verein
hielt am letzten Samstag im Courthause Versamm
lungen bei Tag und Abend, wobei die von der Ge
schäftscommitlee angeoidneten und im „Patriot"
angezeigten Reden gehalten wurden, die interessant
und lehrreich waren. Wir bedauern nur, daß an
einer so edlen Sache, wie die der Erziehung, so gar
Wenige theilnehmen, und daß bei den öffentlichen
Vorträgen über solche Gegenstände die Zahl der
Beiwohnenden veihältnißmaßig so schwach ist,wäh
rend doch alle vorkommenden närrischen Gaukeleien
eine so gute Aufmunterung finden. Die VerHand,
lungen des Vereins werden wir mittheilen, sobald
uns dieselben überreicht werden.
Schnee—aber keine rechte Schlittenbahn.
Am vorletzten Sonntag Mittag (Dec. 22) fing es
hier recht ernsthaft an zu schneien und schneite fort
bis die Erde—nicht ein Fuß tief—wohl aber ein Zoll
dick mit Schnee bedeckt war, welcher aber schon in
folgender Nacht durch einen Regen vertilgt wurde.
Auf Christtag hatten wir wieder eine kleine Auflage,
der aber ebenfalls von keiner Bedeutung war. Das
Welter war Montags und Dienstags barbarisch kalt.
Am Samstag sing es nochmals an nnd überzog das
Erdreich mit einer Kruste von Schnee und Regen,
so daß jetzt ein gutes Fundament gelegt und nur noch
ein maßiges Schneechen erforderlich ist, um die in
einigen lustigen Köpfen herumfpuckende Schlitten
bahn z» einer Wirklichkeit zu machen, denn schon
auf dieser Kruste wird ziemlich „gerutscht."
Kleine „wilde Männer."
„Die Neu-Eilander oder wilden Männer deSWe-,
sten," wie sieaufden Anscblagezettel genannt werden,
sind am Freitag im „Adler Hotel" ausgestellt worden.
Dieselben sind angeblich 40 Jahre alt und wiegen i
nur 26 und 30 Pfund. Ihr Körperbau ist schön
und männlich geformt. Uebrigens wird vierlerlei
Humbug mit diesen kleinen Geschöpfen getrieben, um
den Leuten das Geld aus den Taschen zu locken —
zu einfältig um anzuführen.
Der Feuermannö-Ball.
Der Ball, welcher am Donnerstag Abend zum
Nutzen der „Gooe-Will Feuer-Company" in der
Oddfellowshalle gehalten wurde, ist glänzend ausge
fallen. Eine große Anzahl Bürger nahm daran
Theil, und wir wollen hoffen, die Feuergefellschast
hat daraus wesentliche Vortheile geschöpft und der
vorgegebene Zweck wurde erreicht so daß alle
Svtchr, Zrvrifrl Üökr Vt?
lichkeit solcher Lustbarkeiten haben, doch diesmal
sagenkönnen: Esist ein Nutzendaraus entsprungen.
Die <shristtage.
Die diesjähre Weihnachtszeit ist sehr geräuschlos
bei unS vorüber gegangen. In unserer Stadt und
Umgegend hat sich nichts Ungewöhnliches ereignet.
Der Christlag wurde in verschiedenen Kirchen gottes
dienstlich begangen, und während der Woche waren
~Christputze" und,, Weihnachtsbäume" an der Tages-
und Nachtordnung.
Scheriffs Verkauf. —Der Scherlff von Lecha
Caunt» bietet zum Berkauf aus: Samstags den
Ilten Januar, um 12 Uhr Mittags, am Haufe von
Nathan Peter, in Nordwheiihall: Ein Strich Land
von 60 Acker, in besagtem Taunschip. mit einem
2stöckigen backsteinern Wohnhaus, Schweizeischcuer,
Springhaus, Obstgarten, etc.-das Eigenthum von
William und Godsrey Peter.
das „Hopsasa," welches bei Hrn
Jesse Klein in Salzburg stattfinden sollte, abgelaufen
ist, haben wir nicht erfahren. Ob wohl die Salz
burger ~Negertruppe" auch für die Union geht?—
Northampton Caunty.
Ertrank— am 13ten December, in Lecha Taun,
schip, Jacob Peter, der 7jährige Sohn des Hrn.«
William JoneS. Der Knabe ging an den Kanal!
um sich zu wasckien, und da es etwas Eis hatte, so!
schlüpfte sein Fuß und er fiel in etwa 5 Fuß liesest
Wasser, worin er seinen Tod fand.
Sckeriffö Berkauf —Der Scherlff von Nor
thampion Caunty bietet zum Verkauf aus:—Mon
tags den I3ren Januar, um lt) Uhr Vormittags,
am Hause von George Audenried, in Allen Taun
schip: Cin Grundstück von kö Ruthen, mit Wohn-
Haus, Stall, etc. —da» Eigenthum von Daniel Wea
ver, Trustee von Elisabeth Blackley.
Difiillereien. —Innerhalb einem Umkreis von!
16 Meilen um Easton befinden sich 25 Distillercien,!
welche jährlich 1,400, VW Büschel Roggen und!
Welschkorn consumiren.
„O thut das nicht bis ich todt bin."
Eine Zeitung von Georgien sagt, daß am Tage
als die Secessionisten zu Kingston eine Versamm.
lung hielten, sich ein alter Revolutionssoldat auf der
Riegelbahn befand, um nach feiner Heimath zurück
zukehren, obfchon dessen Augen so schwach waren,
daß er kaum mehr sehen konnte. Als man ihm sagte
daß versucht werden solle daS Bolk zur Trennung
der Union aufzureizen, da senkte er das Gesicht und
schien sich einige Minuten lies zu bekümmern, worauf
er das Haupt erhob und mit stammelnder Stimme
sagte: „O thut das nicht bis ich todt bin,"—und
indem er dieses sagte, rollten ihm die Thränen in
dicken Tropfen über die Wangen.
Das Patent-Amt.
AuS dem Jahresbericht des CommissionerS des
Patentamts, welcher soeben im Druck erschienen ist,
erhellt eS,daß während des vergangenen JahrS 1445
neue Ansprüche für Patente gemacht worden sind.
Die Zahl der ausgegebenen Patente ist 1076. Wäh.
rend dem nämlichen Zeitraum wurden 595 Eaveats
l eingereihet. Die Einnahme des Patentamts wäh.
rend dem Jahre betrugen 80,752 Thaler, die Aus
gaben 77,716 Thaler, so daß ein Ueberfluß von
3,036 Thaler zum Credit deS Patent Fonds blieb.
Per Telegraph.
Niederbrennunft der Druckereien deS „Public Led
ger" und der „Saturday Evening Pkst."
Philadelphia, Dec. 30.
Diesen Morgen um 7 Uhr brach im 4ten Stock
des „Ledger" GebäudeS Feuer aus, welches nicht eher
gelöscht werden konnte, als bis der 3te, 4te rrnd ste
Stock abgebrannt waren. Die Ursache deS Feuers
ist unbekannt.
Der 3te Slock des GebäudeS war die Jobosfice
des Ledgers, der 4te wurde als Papier-Niederlage
benutzt und der ste war die Office der „Saturday
Evening Post."
! Die Druckerprcssen glaubt man seien unbeschädigt
davongekommen.
!
Mannigfaltigkeiten.
Ein furchtbarer Schneesturm rvlithete am vorletzte»
! Sonntag und Montag im ober» Theile der Staate» Neuyork,
Vermont. Maine, und andern Gegenden, und der Schnee lag an
, riiarichen Plätzen mehrere Fuß tief, so daß HauSdächer eingedrückt
! wurden und manche Unglücksfälle befürchtet werden. Auch hauste
der Sturm an der atlantischen Meeresküste, und viele Fahrzeuge
' und Menschenleben sind zu Grunde gegangen.
, Kni>b.-, glanitn« „Maiimo," ist 19 Jahre alt, 33z Zoll hoch und
! wiegt 29 Pfund 12 llnzen. Das Mädchen, Namens „Bartolo."
ist 8 Jahre alt, 29j Zoll hoch und wiegt 17 Pfund. Berte sind
von der Großartigkeit und Aechtheit der Entdeckung überzeugt zu
sein. Aber warum läßt Hr. Paine sein Licht nicht leuchten.
Warnung für Knaben.— Ein kleiner Knabe, Sohn des
Hrn. William Jäger, Backsieininacher in Reading, starb vorige
böse Gewohnheit unter den Kindern auszurotten und tiefelbe ge-
biihrend bestrafen.—(Bcebachter.)
Allcn, ?!, 1.,
verlassen zu wollen. Er hat daSVersprechc» bis jetzt gehalrcn und
! soll sich,.wc>s höchst nicrkwiirdig ist, dabei sehr wohl besiuden.
Schiffbrüche. —Die Zahl der den Ver. Staaten gehörenden
Schiffen, welche inr Jahr 1849 Schiffbruch gelitte» l>aben, istsBs,
', den Schiffbrüchen u,»gekommen Menschen betrug 477. Die Zah!
> der Verunglückten im Jahr 1859 muß bedeutend größer sein.
Ring in »wer Line Köchin
h tt. We g nd. R die Rut. g.rail .n s.,n,
Entzwei gesägt.— Johann Schweitzer, ein Deutscher, sie
> ver Kurzer» in der Besoffenheit in einer Cirkular Sägmühl« ir
l grade unter der Schulter schräg durch den Bauch geschnitten. De»
I Unglückliche lebte noch einige Stunden.
' Neue Kirche in Reading, —Der Vau einer neuen?»
therifchen Kieche, am Eck der sre» und EheSnutstraße, wird i»i!
wird groß und beguein, in gothischem Styl, aufgeführt werd.».
Politische Bergleichung. —Europa ist cin Marktplatz
Bevölkerung Pennsylvanischer Städte.
Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerung der
hauptsächlichsten Städte in diesem Staat, laut der
kürzlich aufgenommenen Volkszählung, und in jedem
Falle, wo er erhalten werden konnte, ist der Census
von 1840 beigefügt:
t«i»a «»4« »«4«
Mcrcersburg 122 Z
Merrer IMt 7SI!
MiffUnbnrg 783
M'lford B.M «Ü8
Milien !kt<? !t<!l
Minersvill- 2gli4 I2W j
Munw vl(> titi.'
Newcast.t Witt
Norrretaun SS:;?
5 No>tkui»v>rtand I <>-t t !>B6
OrwigSbrrrg 9M 779
Philadelphia 496-i5B 258037
i Phcnimll- 2M7 8W
Port Carbe« 2142 ItDll
Pellktaim 1647 72»
PettkÄUe 75t'» 4345,
Reatinq 1582 t 84 w
, TchuMll Häven 2Mt 988
! ei!' 2019
Streudslmrg 84t
i Sunrmit Hill 25<>1
! Sunbur« 12t3 1197
! Tamaqua 3979 494
! Warren 1999
! Wavnesber»' 1929 899
West Ehester 3191 2152
WiMamSxert 2993 1353
! Womelsdorf 959
! Jork 7799 4779
Mentaun 3789 24v9
Beaver 2959
Bristol 2579 ?
Relhlehem ISIS
Bloomel'urg 1515 912
Butter 1159 891
BlairSvill« 1599
Cmlikle 4579 4351
Lalasauqua, 885 !
Chanrbersburg 3327 3239
j Columbia 4349 2719
! Danville 3399
j Dovtestaun 1995 999
Eric 5859 3412
Frankford 5349 i
Zredericksburg 397 !
Gcrmanlaun 6294
2189 1998
Haml'urg 1935 648
Harrikbürg 8999 5989 .
Hawlc? 1459 !
HoNidavsburg 2417 1896!
Hunmieiktaun 629 478 i
Huntiiiadon 1479 s
Jersev Schor« 725 525
JoneKtaun 616
Kutztaun 649 j
Lanwster 12382 8417
ScwiStaun 2735 2958
Ltwisburz 2912 1229
Manoyu»! 6139 i
22 CountieS sind bereits die Berichte
> über die Bevölkerung unseres Staats eingelaufen
und weifen einen Zuwachs von 316,492 Einwohnern,
!d. h. von 54 pro Cent nach. Wenn nun die übri
gen CountieS in demselben Maasstabe zugenommen
haben, so wird die Bevölkerung von Pennsylvanien,
welche 1840 1,724.033 Einwohner war, gegenwär
tig sich auf 2,600,000 belaufen.
KIF'H. I. Batrickist im Walde bei Tunkhan
nock in Pennsylvanien erschossen gefunden worden.
Man glaubt, daß er sich durch einen unglücklichen
Zufall selbst erschoß.
Bericht des Schatzamt.Sekretärs.
Aus dem Bericht des Sekretärs des Schatzamtes
gehl hervor, daß die Total Einnahme aus allen
Quellen während des am 30. Juni 1850 endigend
Finanzjahrs einschließlich des am Ansangdes Jahrs
vorhandenen Überschusses 549,607,701 18 betragt.
Total Summe der Ausgaben mit Inbegriff der
fundirtenSchatzamts N01en543,002,11668,was dem
Schatzamt einenUeberfchuß v0nH6,604,544 49ergiebt.
DieEinnahmendeslaufendenJahrs werden einschließ- >
!lich.des obigen Überschusses auf 312 594 49
!und die Ausgaben aufHZ3,853,577 5g gechfätzt, was
einen Ueberschuß von 8458,996 00 ergeben würde.
Man schätzt die Einnahme für das Finanz Jahr,'
das am 30 Juni IBZ2 endigt, auf -547,258996 99
und die Ausgaben aller, Art aufS°4B,l24 99818, waS
ein Difizit von 865 990 10 ergeben würde.
Die durchschnittlicheJahreö Ausgabe—ausschließ
lich der Trust Fonds, der Staats Schuld und der Aus
gaben für daS Collektiren der Einkünfte —von 1843,
'44 und '45, der Jahre, welche dem mexikanischen
Krieg vorhergingen, betrug 21.277.901 64; die der
3 Kriegs Jahre 1846. '47 und '4B K 41.733671 37
und die von 1849, '5O und 'sl—der drei Jahre,
welche auf den Friedensschluß folgten, — 38,904,-
059 61.
Mit Einschluß der Auslagen für daS Collektiren
der Einkünfte von Zöllen, öffentlichen Ländereien. für
Zurückerstattung von Zöllen, Ausfuhrprämien, Rück-!
Vergütungen u. f. w. betrugen die Auslagen für die
drei oben erwähnten Perioden bedeutend mehr, für
die erste Periode nämlich 525 410,180 60. für die
zweite L 45.729 888 99 und für die dritte 541.702.-
257 39.
Sekretär Corwin stellt ferner dar, daß eine Fort
fetzung dieser stark vermehrten Auslagen für einen
unbestimmten Zeitraum erforderlich fein würde. Er
veranschlagt (seine Schätzungen sind durch eine
führlichk.detailUrte Berechnung unterstützt)die Aus
gaben und Schulden, welche direkt vom merikani
schen Krieg und der Erwerbung von Territorien in
Folge desFlicdknsschlusses herzuleiten sind. aufT2l7.-
175.575 89 und fügt hinzu, daß diese Summe viele
gestellte und noch zu stellende Forderungen in sich be >
! greise, welche direkt oder indirekt vom Kriege herrüh j
l ren. Ihre große Vcischiedenheil läßt weder Zahl
! nach Summe abschätzen. Das LandschenkungsSy >
!stcm —ein hauptsächliches Vermächtniß jenes Krie !
! qes. lege, indem es dem Schatzamte eine der früheren
Einkünfte Quellen entzieht, eine ungeheure Last auf.
! Während der Jahre 1847,8 und 9 belief licb die
! Quantität Land fürßvunty Land Warrantsl4,727>-
742 Acker im Anschlagswerthe von 818 811.144 und
die noch auszustellenden Warrants werden 78 922,-
513 Acker in sich begreifen, veranschlagt zu 893,653,-i
140.
Der Sekrctär bemerkt, daß. wenn man die jähili.
chen Verkäufe zum Durchschnitt der drei oben er
wähnten Jahre annimmt, über 16 Jahre erforderlich
! sein werden, um die Warrant,s welche nach den ver-
i schiedenen, in Kraft besi'ndlichen Akten noch auszu»
! stellen sind, zu absorbiren und einzulösen und er be
! rechnet, daß dem Schatzamt? am Verkauft von Län
rereien eine Summe von 8113,245,896 entzogen
würde, was zur Zeit, als das Einkünfte Gesetz von,
1846 passirt wurde, nicht vorauszusehen war.
Emen großen Theil des Berichtes nimmt die Wir-.
kung des jetzigen Tarifs Systems ein. Er stellt dem
Congreß dringlichst die Nothwendigkeit einer
derung des Gesetzes von 1846 vor, um dem zweisa
chen Zwecke, einer Vermehrung der Regierungsaus- i
gaben und Beschützung der Jntrcssen unserer Bür
ger, zu entsprechen. Ferner cmvfrehll er eine Uman- z
derung der ad valorem in specifische Zölle mit einer
Werth-Abfchätzung nach hiesigen anstatt der bisheri
gen ausländischen Preise.
> Wenn das ad valorem System beibehalten würde.
> empfiehlt er zweitens die Annahme eines Allgemeinen
> inländischen Abschätznngs Systems und drittens im
Falle diese zwei Vorschläge verworfen würden. Er
höhung der Zölle auf solche Artikel, welche dieselbe
bekannter Weise mit den wohlthätigsten Wirkungen
für Handel und Staats Einkünfte ertragen könnten.
Falsche Gerüchte.
Die Nachricht, daß der Congreß ein Gesetz passirt
habe, wornach die alten spanischen Münzen in ihrem-
Nennwerth herabgesetzt wurden, soll nicht richtig sein.
Es hieß nämlich, daß die alten Vieitellhaler auf
zwanzig Cents und Fips und Levies in demselben
Verhältniß herabgesetzt wurden, was aber nicht derj
Fall ist.—Auch sind keine Dreycentstücke in Umlauf,
i gesetzt worden, wie eine Nachricht irriger Weise ver'
' breitet wurde.
Die Nirginier für Scott.
l Der Waschington Correspondent der Neu -
! Tribune schreibt: Es sind gegenwärtig viele Vergi.
nier hier, um Jenny Lind zu sehen und zu hören, und
die Meisten sind enthusiastisch für General Scott als
nächster PräsidentS Candida!.
neulicht Überschwemmung des Flusses
! Dan in Nord-Carolina riß ein Stuck User weg und
! legte zahlreiche menschliche Gerippe und Stücke irde
ner Geschirre zc. offen. Ihrer Lage und Stellung
schienen sie durch irgend eine plötzliche
phe begraben worden zu sein. Einige der Gerippe
halten eine sitzende Stellung und waren gut erhalten, -
> Es sind icdenfalls Ucberrefte von Indianern, da sich
! an den Ufern des Dan noch jetzt Spuren indianischer!
! Ansiedlungen finden.
Abend des Isten Dezember drang zu
! Peoria, JUiois, ein Haufe junger Rowdies in das
des Herrn Schultz und begann darin
i die Möbeln zu zurfchlagen. Schultz bewaffnete sich
j mit einem Gewehre, warnte die Tumultuanlen ver- -
gcbens und schoß unter sie. Einer von ihnen, Na.
u mens Gaskill, blieb auf der Stelle todt, ein Anderer,
' Namens Haynes, ist gefährlich verwundet. Schultz
überlieferte sich selbst dem Gerichte und wuide frei
, gesprochen.
»nd Sarah Fraley, wohnhaft an der
' Westchester Road bei Philadelphia, wurden in ihrem
Bette todt gefunden, erstickt an Kohlengas. Sie
' waren aus England gebürtig und ohngefähr 30Jah»
i re all.
> ZpF'Der wilde Disunionist BarnweN Rhett ist
! in Südcarolina zum Ver. Staaten Senator erwählt
! worden- Man erinnert sich, daß Hr. Henry Clay
, diesen Mann in der letzten Congreßsitzung als einen
Verrälher bezeichnete,
e Barke Emily, von San Francis?» nach
i Realejo und Panama bestimmt, ist am 20. Seplbr.
, an der pacisischen Küste verloren gegangen. Von
- nahe an 200 Personen, die sich an Bord befanden,
i sind nur 2 gerettet worden.
> Brief von Alexandrien in Egypten sagt,
daß an den Ufern des rothen Meeres ein so ausge
dehnleS Schwefellager entdeckt worden sei, daß der
Preis düses Artikels dadurch wahrscheinlich um ein
Bedeutendes erniedrigt werden wird.
, WLL'Lancaster Caunty enthält Seelen.
Berks Cannly " 77,17 S "
DaS Faulen der Trauben.
Ein Artikel, den wir im „Patriot ' vor» 21. November über el---
gen Gegenstand au« dem „»urcrikanifchen Bauer" abdruckten, riet
folgende Erwiederung eines Berks Caunt« Weinbauer« her-. r.
die wir dem „Readinger Atter" entnehmen. —
Ein im „Atter" vom !!>en December erschienener Aussatz he«
Hrn. Longworlh berichtet, daß die, Jahr nur die Trauben der-.Ni
ger, der Fäulnis cntgiengen, welche ihr« Weingärten nicht r»i>
Wer n das viel« Gras dieses liebet verhütet, s« wären gewi»
manche Weinbauern in Nord-Heidelberg, schon seit 6 Jahren glück
lich gewesen, indem daS Gras öfter« über die Sticket empor gewach
, sen; ihr« Trauben grengen aber dennoch in FSutniß über. Ich
. behaupte in, Gegentheil, daß die Fäulniß in einem Weingart«»,
der sauber gehalten wird, weniger Schaden anrichtet, als in einem
wo das Gras und llnkraut wuchert. Jeder Sachkenner wird die«
! einseht». Geht man zur» Beyspiel an einer» schwülen Morgen,
wenn Thau gefallen, die Straß« «der einen Pfad entlang, so be
netzt man kaum die Fußsohlen; läuft man aber durch da« GraS»
so wird man bis zur Hijhe des Grases »aß, und Näß« forden Fäul
niß. Der stärkste Wein in Europa wächst in den heißest«« Sün
dern, aIS in Neapel und der» nuttagtichen Frankreich.
als aus einer sauber gehaltenen, so niag er mich als einen Nnwißen
den in die Zeitung fetzen laßen; ich verspreche ihm die Einrück-
Pflanzungen sind auch zu jung-, wenn sie einmal, wie in Europa,
mehrere hundert Jahre all sind, werden sie vielleicht «ben 112« gut
sei». Johann Auer, Weingärtner.
Wie die That, so der Lohn.
Der Wirrh —er lx» mich gut getroffen!
Tausend Thaler ersparen.
z In einer Gesellschaft wurde die Bemerkung g macht, daß ein
I „V nein, ich bitte Sie, kommen Sie herein und speisen Sie mit
! „Ich würde Ihnen vielleicht lästig fallen."
> „Nein. i»r GeringNen nicht."
„Nun," sagte der Mann des Hauses, „lassen Sie iirich härm.
, wie ich tausend 2 Haler sparen kann."
„Well," sagte der Anderc, „wie ich hiire, habe» Sie eine Tochter,
Erzürnt sprang der Hausherr auf und „kickte" den Gast zur
! Thür« hinaus.
Glückliche l?»tdcck»ii,i- Ein unglücklicher Fähndrich
erhielt jüngst einen Schuß auf den Hirnkasten, der dadurch gebro
chen wurde. Als der Chirurg die Wunde untersuchte, sagt« er:
darauf bestanden, ich hätte kein Gehirn."
Knabe kommt in einen Ctohr und frägt: „Wir viel
! tlhr ist es?"—„ZwSlf Uhr." sagt ihr» der Slohrhaller.— Der Ana»«
geht fort, kommt aber im Augenblick wieder und frägt: „Wie viel
eine Miß Porter einen Hrn. Bottet geherrathet habe. Der Editor
, ineint, dies sei nicht nur ein« gute „Mörsch," sondern dadurch sli
auch bewiesen, daß es »ichr als einen Weg gibt Porter zu bottrln.
N r u O r l e a n s. 2V December.— Letzte Nacht
gerieth daS Dampfschiff South Amerika in der Nähe
von Bavou Sara in Brand und war in weniger
als 20 Minuten gänzlich zerstört. An Bord befan.
den sich, mir Einschluß von IVO Ver. Staaten Sol»
daten, die nach TeraS gingen, MV Personen. ?
Soldaten kamen in den Flammen um, und von deib
, übrigen Passagieren sollen 3V bis 40 das Leben ver
loren haben. Viele von ihnen sprangen über Bord
j und ertranken. Alles Gepäck verbrannte.
Neu-Orlea »6. ISlen Dezember, Durch die
Erplosion auf dem Sleamer Knorville sind gtstern
ohngefähr M Personen getödlel worden. Der Slea
mer wollte eben vom Levee nach Mobile abgehen,
als alle 4 seiner Kessel zersprangen. Einer derselben
wurde fast IVl) Dards weit geschleudert, ein anderer
flog durch den Sleamer Washington und fiel aus
den Griffin Deatman.
Washington. 19. Dezember. Man erfährt.
daß kl) 0» Thaler in 10 und 20 Thaler Noten auf
> die Merchants Bank von Südcarolina auS den Post»
felleisen gestohlen worden sind. Die Noten waren
neu und vom 9. September datirt.