Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 26, 1850, Page 2, Image 2

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    Wer Lecha Patriot.
Allcntam», September
Demokratische Whig (Ernennungen.
Can al -C o m inif si o n er:
Joshua Dungan, von Bucks Caunty.
General-Auditor:
Henry W. Snyder, von Union Caunty.
General Landmesser:
Joseph .Henderson, von Waschington Eo.
Für Conqreß:
Caleb N. Taylor,
von Bucks Caunty.
Freiwillige Candidatcn
Für die t?a»nty- und DistriktS-Aemter.
Assembly:
William H. Blumer, JameS D OZallup.
Schcriff:
Maj. <sha»lcö F« Mcrtz.
Cvminissioner:
Vapt. Adam Hccker.
Diftrikts<Zluwalt:
JameS S. Reese, Csq.
Camitli-Laiidinlsser:
CliaS Mertz.
Ylrmcn-Direktvr:
Israel Weseo.
Auditor:
Samuel M. Kistler.
Truetces:
Peter S. Wenner, (George Moyer.
Obiges sind die freiwilligen Candidaten, die sich
durch das Zureden ihrer Freunde bewogen fühlten,
zufolge eines B.sä>lufses einer letzthin gehaltenen
Whig Caunly-Versammlung, welcher dahin lautet
daß besagte Partei dieses Jahr keinen Wahlzettel in
Ernennung bringen will, für die verschiedenen Aem
ler hervor zu treten,— und solche Candidalen für die
geringeren Aemter sind von ihren besonders wohlmei
nenden Freunden für jene Stellen anempfohlen wor
den. Daß die Freunde des freiwilligen Systems
darin höchst glücklich waren, daß sich nur sehr werthe,
Männer für diese Stellen meldeten, und daß für ein!
jedesAml nureinCandidathervortrat,wirdNiemand
bestreiten. Ja wir wiederholen es, daß obige Anzahl
Kandidaten eine vortreffliche ist, und fügen noch in
voller Ueberzeugung hinzu, daß sie alle, wenn erwählt
—woran wir nicht zweifeln, wenn anders die Whigs
und Gegen Delegaten Demokraten ihre Pflicht thun
—ihre Amtspflichten nach Wunsch des Caunlys aus
üben werden.
Kandidaten zu
sagen, allein dies soll nächste Woche geschehen. In
der Zwischenzeit hoffen wir. daß alle Gegner des
Dclcgalensystems, wie dasselbe von unsern Gegenlie
ters gehandhab! wird, denn es ist bei ihnen eine
Handelsmaschine geworden und Bestechung hat schon
öfters aus dem Thun und Treiben derselben hervor
geblickt.—mit wahrem Ernste an die Arbeit gehen mö
gen, um allen obigen (Kandidaten eine Erwählung
zuzusichern. Sie sind Euch alle wohl bekannt. Ihr
wißt daß sie alle Eurer Unterstützung würdig sind,
und ein Jeder fühlt versichert, daß nach ihicr Erwäh
lung wir nichts zu bereuen haben werden. Bcson
ders hoffen wir, daß kein Whig irgend einem der
freiwilligen Candidalen seine Stimme versagen wird;
denn es wird allgemein von unsern Gegnern einge
standen, daß die frriwiUigen (Kandidaten siegen müs
sen, wenn sie die ganze Whigstärke erhalten. Denkt
daher daß in Vereinigung Stärke liegt; «»tschließl
Euch Alle zur Wahl zu gehen —ja bleibe auch nicht
»in Einziger zu Hause, denn eine Stimme kann
manchmal Vieles bezwecken—und stimmt nur für die
freiwilligen Candidalen. und dieselben müssen, nehmt
unser Wort dafür, siegreich aus dem Kampfe gehen.
Die (sauuty-ZZersnmmlung.
Die Caunly - Versammlung, welche am letzten
Dienstag am Hause von Jesse Miller in Süd
whcithall gehalten wuide, war eine sehr zahlreiche,
und bestand aus Siimmgebern von allen Theilen
Lecha's. Von allen Theilen des Caunlys sind da
die tifreulichsten Nachrichten zu Gunstendes frei
willigen Systems und der freiwilligen
Ca ndidalen eingegangen, so daß an deren Er
wählung durchaus nicht mehr zu zweifeln ist, wenn
die Whigs ihre volle Pflicht thun, dadurch daß sie der
Wahl beiwohnen und nur freiwillige Candidalcn
stimmen.
Der Achtb. C al c b N. T a y lo r, unser Eandidal
für Congrcß-der Ta>iff Candida!—oder der Can
didat der nur das Wohl des Distrikts und der Ver.
Staaten überhaupt am Herzen hat, war gegenwär
>ig und hielt eine angemessene und lehrreiche Rede,
worin er die Pflichten eines Congreßgliedes auf eine
sehr geschickte Weise auseinander setzte. Wir haben
keinen Raum übrig um bei der Rede selbst stehen zu
bleiben, und bcmeiken nur, daß Alle, die ihn hörten,
sehr wohl mit ihm zufrieden waren, und letzt bereit
sind, ihn mit Wort und That zu unterstützen.
Whigs und T.inss-Ficunde, tretet daher am 2ten
Dienstag im Oktober alle an den Stimmkasten und
gebt Eure Stimmen für ihn ein, und unser Wort
dafür er wird erwählt, und unsere ernstliche Versiche
rung daß er dem Distrikt Ehre machen wird.
einer antern Spalte der heutigen Zei.
tung wird man ersehen, daß Daniel I. Rhoads,
Esq, sich als Eandidal sür das Scheriffs Am! zu
rückgezogen hat. Es ist daher nur ein freiwiUi.
gerCa » didat für diese Stelle vor dem Volke, und
wir hoffen ernstlich, daß ihm alle Whig-Stinimen,
so wie die Stimmen derjenigen Demokraten, denen
es bekannt ist. daß das Delegalen-System von un
fern Gegnern sehr mißbiaucht worden ist, zu Theil
werden.
mehren Gegenden der südlichen Staaten,
namentlich Südcarolinas und Floridas, greift ein
Fieber um sich, das die Blätter das Bröken Bone-
Fever nennen. Was für eine Krankheit darunter
zu vei stehen ist, wissen wir nicht.
Das Wahlticket unserer Gegner.
Die Delegaten unserer Gegenparthei versammel
len sich am letzten Samstag am Gasthaust von
OwenSchaadin Nord'Wheithall. und sormir
len folgenden Wahlzettel, welcher von den Freunden
des bei ihnen sehr verdorbenen Delegaten Systems
unterstutzt werden soll :
Assembl y—David Laury. Wm. Lilly, jr.
Sckeris s—Joseph F. Neuhard.
Com Mission e r—Peter Engelman.
Armen Direkt» r —Daniel Miller.
Di striktAnwal t—Henry C. Longnecker.
Caunly Landmeße r—George Blank.
Audito r—Jonas Haas.
Trustic s—R. E. Wright, Nalha» Metzger.
Daß besagte Delegaten höchst unglücklich in der
Auswahl von Candidaten waren, gestehen viele von
unserer Gegenparthei selbst ein, und äußern sich da
hin, welches auch wirklich sich so verhält, daß aus
der Liste von Candidaten, die nicht nur klein war,
ein weit beßcres Ticket hätte sormir! werden können.
Ja viele von ihnen selbst bekennen nun gerne, daß
auch wiederum Handel und Verkauf vor und nach
dcn Delegaten.Wahlen stattgefunden hat, und daß
sie eine solche Handhabung dieses einst gulen Dcle
gaten-Systems keinesfalls länger dulden können,
und fest enlfchloßen sind ihre Mißbilligung dadurch
an dcn Tag zu legen, daß sie bei kommender Wahl
ihre Summen für freiwillige Candidatcn
abgeben werden.
Bei der Formirung jenes Tickets herrschte kcincs
falls die von unsern Gegnern, die noch willens sind
daß in diesem Caunty das verdorbene Delegaten Sy
- stein beibehalten werden soll, gewünschte Einig
keil und Harmonie, und solllen die Whigs am Bten
! Oktober ihre Pflicht thun, so wird das sreiwilli
geSy stem. oder die freiwilligen Candida
te n, mit einer großen Mehrheit siegen. Und ge
schiebt das, dann steht der Arme und Mittelmäßige
' in Hinsicht der Erlangung von Aenttern wieder ein
mal aus freiem und gleichem Fuße. Sieg! aber obi
! ges Ticket, was jedoch nicht wahrscheinlich ist, dann
muß er wieder wie immer zurückstehen, denn er hat
nicht die Mittel, oder das Geld, um sich auf das Ti
> cket zu kaufen. Wir hoffen nicht daß ein einziger
Whig bei nächster Wahl zu Haufe bleiben wird,
j dcnn ein solcher Zustand der Dinge fordert, daß ein
> jeder derselben beiwohnt, und seine Stimme für die
freiwilligen Cand ida teneingibt. Dies wäre
höchst zu wünschen, und wir fühlen überzeug! dak
dies geschehen wiid, denn warum sollten wir nicht
Beamten haben welche willens sind die Beamten
des CauntyS und nicht nur die einer Faktion von
einer Parthei allein zu sein? Bedenkt Alle diese Sa'
che wohl, und thut Ihr das, so werden Alle Whigs
und Alle guten und rechtlickdenkenden Demokraten
am 2ten Wienstag im Oktober mit einander Hand
in Hand gchcn, und ihre Candidaten mit einer gro
Ben Mehrheit erwählen, und somit Denjenigen kund
thun, die das einst so gute Delegaten-System ver
giftet haben, daß sie des Handels und Verkaufs da
durch müde sind, und sich keinesfalls der Entschei
dung desselben fernerhin unterweisen werden, we
nigstens so lange nicht, bis dasselbe vollends gerei
nigt worden ist.
Haltet es im Gedächtniß!
Ja ihr W h i g s und liberalen Demokraten,
die ihr Freunde eines beschützenden und rechtmäßigen
Tarisss seid, haltet es im Gedächtniß daß Thomas
Roß, der Represenlant unserer Gegenparihei im
jetzigen Congreß. und ebenfalls Candida! für den
nächsten Congreß. vorletzt Woche in den Hallen des
tzung in dem Hause nicht berühr! werden soll, oder
beßer, daß er dafür gestimm! hal, jener Frage de»
Todesstoß zu geben. Dies ist nichts als Wahrheit
und wir fordern die Beweise des Gegentheils. Was
denkt Ihr nun von einem solchen Represenlant, Ihr
Harlschaffigen die Ihr in.den Erzgruben oder
mi! Arbeit an dem Erz Euer Brod verdient? Ist
das nicht direk! auch Euer Brod aus dem Munde
gestimmt? Was denken diejenigen tie Erzgruben
haben von diesem Herrn ? Was denken die Fuhr
leute—und kurz was denken alle tie direkt in den
Erz- und Eisen Geschäften intreßirt sind? Können
sie nochmals für ihn stimmen ? Nein in der That,
wenn sie sich selbst Gercchligkei! wiedeisahren laßen
wollen, so können sie dies nicht thun. Wir haben
ihnen jedoch schon oft ihre Pflich! angewiesen, und
nur wenige haben uns Gehör gegeben. Dies hält
uns aber nicht ab unsere Pflich! zu Ihun, denn sicher
früher oder späler werden sie doch ihren Irrthum
einsehen—ja sie werden denselben, wenn sie in ihrem
Irrwege beharren, nur zu sehr, vielleicht wenn ih
nen dies am unwillkommensten ist. fühlen.
Wirklich diese Handlung des Hrn. Ro ß ist für
unser Caunly und den Distiiklüberhauplein Schand.
fleck, und wir hoffen —ja wir hoffen nicht nur allein,
sondern wir suhlen überzeugt, daß bei der nächsten
Wahl deiselbe wieder abgewaschen wird, dadurch
daß der Bauer und geschickte Redner T a y l o r,
ein achter Tariffmann, an seine Stelle erwählt wer
den wird.
Wie sie'S gewöhnlich machen.
Es ist wirklich lächerlich zu sehen, wie sich unsere
! Gegner bemühen die Whigs zu überreden, für cinen
Theil ihrer Candidaten zu stimmen. Ja gerade zu
dieser Zeit kennen sie die Whigs wieder; wann aber
die Wahl vorbei ist, dann wird es wieder sein wie
gewöhnlich da werden sie die Whigs sicher wieder
nicht mehr kennen, vielweniger ihnen nach politischer
Weife Verdienst geben oder ihre Jntreffen beachte»,
Daß es diese» ..Wölfen in SchaafSkleidern" aber
! bisher nicht gelungen ist. einen Bruch in unserer
! Linie hervorzubiingcn. wissen wir bestimmt, und hos
sen auch, ja wir fühlen versicherl. daß sie dies nicht
! lhun können; dcnn die Whigs wissen wohl genug.
! daß, sollte es ihren Gcgncrn gelingen, die freiwilligen
Candidaten zu besiegen, dieselben den Ausgang der
Wahl wieder mit großen Buchstaben als ein
! Sieg über ~F öd er ali s m u S," und zwar noch unter
Kanonendonner und Glockengeläute, verkündigen
I würden; und daher sind sie entschlossen, keinesfalls
! ihnen dazu zu verhelfen, und dadurch selbst zu ihrer
! Beschimpfung und Beleidigung ihrer Gefühle beizu
i tragen. Nein, ihr Herren, es geht nickt, die Whigs
! sind fest entschlossen nach dem Beschluß ihrer
j Caunly Versammlung zu handeln und nur frei
willige Candidaten zu unterstützen, mögen
dieselben nun Whigs oder Demokraten sein, und mit
der Mithülfe von den rechtlichdenkenden Demokraten
ist cs ihnen wohl bewußt, taß mit Candidaten. die
ohne Ausnahme würdig sind, wie die welche vordem
Volke sind, der Sieg leicht zu erringen ist. Laßt Euch
daher nichts verleiten von Eurer Pflich! abzuweichen;
geht Hand in Hand—in Vereinigung liegt Stärke;
stimmt für die freiwillige» Kandidaten— für olle
freiwillige» <?a»didate»—und fkr keine andere
alö freiwillige Candidaten—und ein herilicher Sieg
wird Eure Bemühungen krönen.
KLK'Bcide Häuser des Congreßes haben beschlo
i Bcn sich am 36stcn dieses MonalS 'zu veilagen.
Die Getreuen unserer Gegner. j
Daß es den Getreuen unserer Gcgncr bange ist,!
die freiwilligen Candidaten möchten erwählt werden,
beweiß! der Umstand, daß sie den Whigs auf dcn
Feifen nachlaufen und sie durch allerlei Versprech
ungen und Humbuggercien zu bewegen suchen, doch
welche von den duich Hantel und Verkauf aufge>
nommenen Candida!en zu stimmen —dabei aber acht
gebln. daß eS immer die Haup! Candidaten sind.
Auch suchen sie den moralischen Charakter dieser ihrer
Candidaten in das allergünstigste Licht zu stellen
ja ein Theil von ihnen, darunier ein gewisser Law
y e r, sind ansKrtzv'den und Moralprediger geworden.
Den Charaklerder freiwilligen Candidattn aberfuchen
sie wo möglich zu schmälern. Daß aber unsere siei
willigen Candidalen Charakter besitzen, die wenigstens,
wenn nickt besser, doch eben so gut als die der ihrigen
sind, bezweifelt Niemand, auch diese Prediger selbst
nicht ja wir sagen cs unverhohlen, daß es unsere!
feste Ueberzeugung ist. daß die Candidalen, di» gegen
das aufgenommene Ticke! unserer Gcgncr im Felde
sind, durchgängig einen bessern Charakler besitzen, als
die Gegen Candidalen. Und noch weiter fühlen wir
überzeugt, daß sie, wenn erwählt, die Beamten des
Cauntys und nicht blos tie ciner Parlei sein werden,
was sie jedenfalls zu angenehmeren und würdigeren
Beamten macht als ihre Gegner. Es ist dies aber
eine wahre Schande von diesen Moralpredigern, zu
suchen den Charakter unserer Candidaten zu schwä
cheri und ihnen somit alles was sie haben zu rauben.
Ein großer Mann hal gesagt: ~W er mir mein
Geld raubt, hat nur etwas Werlhloses;
wer mir aber meinen gulen Namen anta
ste!, der mir Alles M»>s i ch
Als noch vor wenigen Jahren die Whigs General
Harrison, Theodore Frcliiighuysen, General Tayler
und viele Andere mehr, als Candidalen aufstellten,
wollten diese nämlichen Herren nichts von Moral
wissen, und sagten— „wir müssen eben zum
Ticket sticken" und das haben sie auch wieder
im Sinn, zur nämlichen Zeit als sie suchen die Whigs
von dcn Freiwil ligen abzuleiten. Aberein jeder
Whig der sehen will, wird dies leicht von selbst ein
sehen und seine Pflich! wissen, welche darin bestehl,
allen freiwilligen Candidalen seine Siimme zukom
men zu lassen. Wenn diese Herren Moral predigen
wollen, so lasse man sie mit ihrem eigenen Tickel
den Anfang machen. Schon oben bei Hrn. Braw
ley würde es Sloff genug dazu geben. Wir wollen
aber für diesmal das Ticke! unserer Gegner nichl
wci!er berühren, indem wirglaube» diese Herren nun
gelehrt zu haben, daß sie in ..gläsernen Häusern
wohncn und daher keinesfalls Steine werfen sollten."
.. (Eingesandt.)
Herrc » D ruck cr: Belieben Sic folgendes in ihrem
Blatte erscheinen z» laßen, wodurch sie nur der Wahrheit Gerech
tigkeit wiederfahrcn laßen : Die Gegner des Charles F.
Mcrtz, de« freiwilligen Candidalen für das Scheriffs-Amt, «la
chen es sich zu einem Geschäft in dem (sa»nw umher zu reisen und
Ernennung fiir jene« Amt herausgekommen. Dem ist aber nicht
so, und darum daß die Sache recht verstanden wird, will ich nu
hier melden, daß er ein frei williger Candida!
war che die Ernennung gemacht wurde,
und daß er seinen Namen nicht vor die Delegaten bringe» ließ. —
Die Wahrheit ist also, Herr Mertz ist nicht gegen die Ernennung
macht, —und. fragen wir, hat dann ein freier Bürger nicht das
Recht für ein Amt vor das Publikum zu treten, ohne einen Körper
von dnrch List und Betrug erwählten Delegaten zu fragen ? Si
cher hat er, und würden alle Candidaten auf diese Weise vor da«
Publikum kommen, gewiß genug hätten wir beßere Beamter, als
wir ohnedem haben. Wenigstens so viel ist gewiß, daß genug Bür
gerin
für ihn? Ein ächter Demokrat.
' (Eingesandt.)
H c r r e n D r u ck c r : Ich babe schon einige Tage besonders
betineln, übergegangen. Ist hierin nun nicht ein offenbarer Wi
iigr. Euch Whigs liinler's Licht zn führen. Aber Ihr kennt sie,
' hoffen ist, und auch keinesfalls geschehen wird. Geht Ihr aber
fürM e r tzso geht Ihr sür di.' Smxorhebung des heil anien frei
- we» sie für Scheriff stiiniren wollen. ist nnr e i n Weg vor-
Handen, und der ist, sür Herrn Mcrtz zu stimme», wenn sie der
Parlkei sich selbst und ihr>n Freunden, anders Gercchiigkeit wie
' derfahre» laßen »vollen. Zch tioffe daher, daß alle Wtiigs am vten
(sin Heidelberger Whig.
(> Eingesandt.)
Herren Drucke:—Da sich noch kein Candi
da! für das Am! einö Audi ! ors angcbolen ha!,
so möchlcn wir hierdirch den Wunsch vieler unserer
Nachbarn des, iedigenu. Hrn Samuel M Kist
ler von HeidelbergTaunschip. für jenes Am! an
zuempfehlen. Herr Kistler wäre gerade der Mann
für jene Sielle, indem er fähig, ehrlich und in allen
Hinsichten rechlfchaffe, ist. und fcine Erwählung wä
re gar kcincm Zwcsel unlerworfcn. Dics ist dcr
Wunsch
Vielei Bürger von Heidelberg,
l (Engcsandt.)
> HcrrenDrucke i:—Wir möchten dcn Slimm.
Gebern von Lecha duch ihr viclgelesenes Blatt die
' Herren
Peter S. Wen»er und George Moyer
" als schickliche Personn für Trusteester Allentaun
Akademie vorschlagen Wir sind übcrzeugt. taß
> dieselben im Fall ihre Erwählung jenes Amt !reu
' und pünkllAh bediene« winden.
! Mehrere Stimmgeber, j
KenluckyWah l—Das HauS wiid 5,6 Whigs
zu 44 Locos. der Senn 25 Whigs zu 12 Locos ste
hen. Dies gieb! den Whigs eine Mchrhei! von 12
in jedem Zweige odcrK bei Gesamml Abstimmung !
Was gibts Ncucs?
einer neulichcn Abstimmung im Unter
Hause des Congresses, ob es zweckmäßig sei. gegen
wärtig eine Veränderung der Taiissgesetze vorzuneh«
men. ergab sich das folgende Resultat: Für eine
Veränderung—a ll e W hi g s bis auf zwei; G e
gen eine Veränderung—a lle Lokos bis auf
fünf.
Werner kam unlängst auf einschliche
Weise in Springtown, Bucks Caunty, ums Leben.
Er kehrte etwas betrunken zu Hause und versuchte
in ein Fenster zu steigen, blieb jedoch mit dem Fuß
in dem herabfallenden Rollfenster hängen und blieb
in dieser Stellung hängend bis er starb.
ZpA'Jn Bristol, Bucks Caunty. wuide vor eini
gen Tagen ein Mann, der gesetzwidrig Noten unter
5 Thaler aus fremden Staaten ausgegeben Halle, in
25 Thaler Strafe genommen.
AtK'Norristown hat nach dem soeben daselbst ge
nommenen Census eine Bevölkerung von 6666 See
len. 1846 war dieselbe 3606.
Neu-Vork will man von Gummielasti
cum wohllönende Flöten gemacht haben.
der N. U. Tribune gibt es in Neu York
2666 professionelle Hazzardfpieler, die jährlich 4
Millionen Thaler erschwindeln und verprassen.
ArlK'Die Wahl für die Reform Convention im
Staate Maryland zählt 52 Whigs und 48 Demo
kraten.
Locofoco Demokratie von Greene Co.,
Ohio, hat, nachdem sie eine lange Reihe von Be
fchlüssen, die von Baiikerihaß und Hart Geld Liebe
überströmen, erlassen, Herrn Baughanan, Direk
terderZenia Branchßank, als Candida! für
die Legislatur aufgestellt.
T. White, ein Hausirer mit rcligiö
sen Büchern, ist in Syracuse N, Y,, verhaftet, weil
er an Maiy Schramm, einem l Ijährigen Mädchen,
gewaltsame Schändung begangen.
x?Z"Man schätzt, daß bei der neulichcn Wasser
flut!) 166 Menschen in diesem ihr Leben ein
büßten und Eigenthum zum Betrag von 1.566.606
bis 2.666.606 Thaler zeistört wuide.
Achtb. A. H. Stuart, von Virginien.
hat von dem Presidenten der Ver. Staaten die An
stellung zum Sekretär des Departements des In
nern erhalten. Er hat seine Anuuhme der Stelle zu
erkennen gegeben.
HcA"Von Waschington wird gemeldet, daß in
Folge der wiederHoll in Umlauf gebrachten Gel Uchte,
welche eine neue Expedition gegen Euba melden,
mehrere Kricgsfahrzeuge zur Abfahrt nach dem Gol
' fe bereit gemacht werden.
Bloomingdale, N. I , wurde vor weni
gen Tagen ein schändlicher Versuch gemacht, eine
Familie von 17 Personen mit Kobalt. der von einem
unbekannten Bösewicht in den Kaffeekissel gewoifen
war, zu vergiften.
bekannte Burmah Misssonär Dr. Jud
fon ist aus der Reise von Indien nach der Insel von
Bourbon mit Tode abgegangen. Judson war mit
der bekannten Schriftstellerin Fanny Forrester ver
heirathet.
Ohio Colonisations Gesellschaft hat ein
Stuck Land in Afiika gekauft, welches sie sobald als
möglich mit Schwarzen besiedeln will.
Unkosten sollen sich bei jedem
Concerte Jenny Linds auf belaufe^.
wird.
Phillippe, der vei bannte König der
Franzosen, ist am 26sten August, zu Claremont,
England, gestorben.
Lancaster ..Union" meldet, dag eine
neue nachgcfälfchte H 2 Reliefiiote auf die Farmers'
Bank von Lancaster ihre Erscheinung gemalt. Sie
sind geeignet Alle, die nicht gute Noienkcnner sind,
zu täuschen. Man nehme sich daher in acht.
NF"Die Wahlen in Vermont sind zu Gunsten
der Whigs ausgefallen. Zwei Whigs, ein Frccfoilcr
und ein Loco sind zum Congreß erwählt worden.
UcA'Der Prediger Amos Walloro wurde in Na
tick. Mass. arretirt, weil er cinen Mordanfall gegen
Hrn. I. D. White begangen haben soll.
In der Convention zur Revidiiung der!
Staalsconstitution Virginiens werden 81 Lokos unt
54 Whigs sitzen.
der Kartosselseiichc in Massachusetts
sind die Preise der Kartoffeln in Boston gestiegen.
Sic bringen jetzt dort 4 Thaler per Faß.
Am 36sten August wurde in Southport,
Virginien, ein Möider, Namens Uzza Nobbins, hin
gerichict. Bald naclher entdeckte man, daß sein
Grab geöffnet und sein Kops gestohlen worden. Die
Leute hielten einen gewissen Alba P. Barras in
Verdacht, die Thal begangen zu haben. Sie zogen
deshalb nach seinem Hause und fanden den alige
schnitlenen Kopf. Barras flüchtete sich.
HrA'Die Aibeiten an dem großen Tunnel durch
die blauen Berge in Virginien weiden lebhaft be
trieben. Gegen 76 Fuß sind in dem soliden Scbie
fcrfelscn ausgehöhlt. Die Vollendung dieses Wer.
kes wird 4 bis 5 Jahre Zeit nehmen.
HxK"Gouvc>nör Towns von Georgien erklärt,
daß er wegen der Aufnahme Californiens eine
Staatsconvcntion einberufen werde.
HkZiT'Ungcfähr 75 606 Körbevoll Pfirsiche wer
den täglich auf den Neuyorker Markt gebracht.
den Schäkers soll eine Regel
daß keine Pcison den linken Stiesel oder Schuh zu
erst anziehen soll.
HcA'Am 18ten d. Mts. wurde in Rome, Neu
york. eine Caunty Agrikulturschau gehalten, zu der
sich 25,666 Personen einfanden.
zcZ"Jm ganzen Westen fallt die Kartoffelernte
j sehr spärlich aus.
Davis, im mexikanischen Kiiege Adju
tant des Gen. S ch i e l d s, ist zum Oberclcrk des
! Kriegsdeparlcmcnts erhoben worden.
ALZT'Auf den westlichen Strömen fahren 1.266
Dampfschiffe, von denen viele mit Recht schwim
mende Palaste genannt werden können,
j Jones berechnet, daß Calisorni
cn im nächsten Jahre für 56 Millionen Thaler Gold
liefern werde.
Kartoffelfeuch? zcigt sich jetzt auch in
> den Caunties Gloucester und Camden, N. Jersey.
,,Charleston Mercury" werden die Se
natoren und Represen kanten Süd Carolinas heftig
geschmäht, weil sie bei der Aufnahme Californiens
nicht sogleich ihre Sitze verließen.
AtZss'Jn mehren südlichen Staaten wendet man
jetzt der Eriichtung von Manufakturen viel Auf
merksamkeit zu. So scheint ColumbuS in Georgien
eine Fabrikstadt wie Lowell in Massachusetts wer
den zu sollen.
ZPS'Di- Frau des Hrn. Caison Bryant. eine«
geachteten Bürgers von Java, Genesee Caunty, N.
B . durchschnitt sich am letzten Sonntag den HalS
mit einem Rasirmesser, nachdem sie vorher dieselbe
That an ihren beiden jüngsten Kindern, wovon daS
Eine 3 Jahre, das Andere 6 Monate alt war, be
gangen hatte. Man fand die 3 Leichen neben ein
ander, liegen. Man kennt keinen Grund, der die
Frau zu dieser gräßlichen That bewogen haben
mochte.
Junius Smith versucht schon seit eini
gen Jahren, die chinesische Theepflanze in Südcaro
lina heimisch zu machen. Er veröffentlicht einen
Bericht, der sehr günstig lautet und seinen Versuchen
den besten Erfolg verspricht.
Exgouoernör Vance von Ohio ist daS
Aml eines Ver. St. Schatzmeisters angetragen wor»
den. Er wird es wahrscheinlich annehmen.
Genehmigung der verschiedenen MaaS
regeln des Compromiffes wurde in New-Orlean»
mit großem Enthusiasmus begrüßt.
Werlh der Sklaven in den fünfzehn
Sklavenstaatcn der amerikanischen Union beträgt die
erstaunliche Summe von I.iiOV Millionen Thaler!
Die Sklavenzahl betrug 1846 nach einer amtlichen
Schätzung 2,486.355.
Nashville Convention wird sich einem
gefaßten Beschlusse gemäs 6 Wochen nach Vertag,
ring des Congresses, also gegen die Mitte des Novem»
ber, wieder versammeln. In ihrer ersten Versamm»
lung stellte sie das Missouri Compromiß als Ultima
tum des Südens auf; der Congreß ist auf dieses Ul
timatum nicht eingegangen und die NashvilleCon»
vention wird zeigen, wie der Ultrasüden die Schlich»
tung der Territorialfragen ansieht.
xcK"Gouvernör Johnston bietet in einer Prokla
mation IllW Thaler Belohnung für Ergreifung der
Mörder des Charles Burd, der kürzlich am hellen
Tage auf den Straßen Philadelphias umgebracht
wurde.
Ertrag der Staats Agrikulturfchau in
Albanp, Ncuyork. war 10,563 Thaler.
Circuspferde der Hrn, Sands und Lent
verbrannten am 7. Septbr. zu Tiisin, Ohio, in ei
nem Stalle, worin Feuer ausbrach.
Dampfschiff Philadelphia ist in Neu
?)ork von Calisornicn angekommen, mit ungefähr I
Million Thaler Gold. Die Neuigkeiten vom Gold
lande sind nicht wichtig.
Dcmbinski. der ungarische Patriot, soll
in Neuyoik gute Geschäfte als Tabaksverkäufer ma
chen.
portuqi'esischeZweig der Israeliten hat in
Canal Straße zu Neuorleans eine prachtvolle Syn
agoge eibaut. Eine andere Synagoge der deutschen
j Israeliten in Rampart Straße, eben daselbst, ist der
Vollendung nahe.
xcA'Nachdcm dem"Charleston Mercury" e, klärt
Richter Sharkey. daß es seine Absicht sei, die Nash
ville Convention nicht zusammen zu rufen.
HLZ'Am 31, Aug brach in Grand County. Wis
consin. die Cholera mir großer Heftigkeit aus. In
Beetown stachen von Sonntag Morgen bis Dien
stag Nachmittag 2l Personen an der Seuche.
Werth der im letzten Jahre ln dieseS
Land eingeführten Taschenuhien belauf« sich auf
1.766,066 Thaler.
Präsident hat John P. Games, von
vis lZiouveinZr oeS Oregon TeiritoriumS
ernannt.
Herr von Indiana soll neulich, als er
durch Kentucky reiste, von der Cholera befallen wor»
j den fein und deshalb im Hause eines Bürgers zwei
Aerzte zu seiner Behandlung rufen haben lassen. —
Der Kranke soll balv dadurch genesen aber seine
zwei Aerzte von der Krankheit befallen und gestor»
! ben fein.
afch i ngton. 19. September. Amin
Bey, der türkische Gesandte, besuchte heute Morgen
I den Sitzungssaal des Senats, begleitet oom Staats
sekretär Webster. Er wmde den Senatoren vorge
! stellt und schien mit seinem Empfange sehr zufrieden
! zu s.in.
Vom d.
England.
Enthusiastischer Empfang Seiner Ercellenz des K.
K. General Feltzeugmeisteis Baron's von Hay.
ua». Bastard s.Sr. Königlichen Hoheit, des ver.
blichenen Kuifürsten von Hessen. Kassel, Groß,
Kreuzes und Ritters verschiedener Orden ic., In.
Haber eines langen Schnurrbarts ic, ic. in London.
Am Miltwech cmxfing der Schlichter Havnau einen kleinen B<-
Brief rem »>aron Nolhschitd sich verschaff, hatte, in welche», tie
ser tcn sogenannten Baren Havnau als feine» b.siftidern verkraulen
freund empsal'l, so besuchte er am Mittwoch die große Brauerei
l-en Rarctai', Peikms unv Co. H.i>,na» war ?en seinem Adjudan
len unk Dell n.'lscker beßeitel. S.'a» teni reqetmäßiqen <«ebra»»e
wurde» die Besucher ersuch«, iwe Nam.'n Buch^der^Lf
los in die Brauerei qinq.n. At« eiuer der Cl.i tS da« Fremden-
Buch in Zlli.ienschein nakui. enlde-tte er.daß einer der Besuchenden
niemand e>eri»qer>s als der Fet!>uMMer hai'nau, der <emnian
daS Haiivl des BarenS warfen, worauf ein Bomt-arde uent niir
Malz und sonsl allerlei, was ihnen i» die Hände ka», felqfe. Di«
ihm nächst.henden ?e»te schlugen ihm den H»l über die Tlii.i.n und
stiegen ihn nach alten Richtungen hin lind ler. Seine Kleider
wurde» ihm vom ?eil>e gerissen. Die Begleiter des
sterS wurden mit gt.icher Gewalllhaiigkeit l'.l>antetl. Snttich gei
lang es der unglücklichen Gesellschaft, die t hie Thür zu erreichen.
Kaum al-er hallen sie de» AuSgmg erreich!, als ein von
Kchl.»-?ll>ladern. welche auf seine He,ml wartelen. sich Seiner
(sr.e».n, k.»äch>,,len. (!r .vard g,steten und allerlei Wegc».
ständen, die bei der Hand waren, l-eworf.n.und sogar a.n Schnurr
barle ac,crrl w.lcher durch seine aulielerdeniliche r'änqe reichlich c?e
leaenlieil dam tarl-el. !?orlwäl'rend mit seilen Angreifern »Snir
fend rannte er. wie walmsuinig aus dei» Hofe da« »fer entlang bi«
er an Georges öffeiilliches Hau« gelangte, in welchen, er die Trex
zu seiner Rerlung hert-ei imd er wurde in einer Polizei-Barte nach
dem andern Ende der Stakt gebracht. Dieser Angriff ist der Ve«
aenstand der Besprechung mid Beurlbeilung alter Londoner und
Prrvinzial-Z.'itung.'n gew.sen. Während die Minorilal darin
iibereinstiniiiit, diese Hankliingen zu verdainmen, gesteti.n sie doch
offen und uiiumwunden. daß die «Segenwart eine« solchen ehreii
riihrige», schiuirflichen Cliarakter« i» London eine Herausforder,
»ng hinlangl ch groß genug gewesen sei, f.ll-st grijßerc GeivalnhSilz,
ücbrigk vom Ausland ist von srhr g»,
riligcm Jntrcssc.