Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 05, 1850, Page 3, Image 3

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    Unterhaltung uud Bclehruug.
Abgesetzt wegen Ehrlichkeit.
Ein Herr im Lande, sagt eine Boston Zeitung,
that feinen Sohn zu einem Kaufmann in Straße,!
und alleS ging für einen Zeitraum gut. Aber, ein-
Mal verkaustt der junge Mann einer Dame ein Kleid,
und da er cS zusammenlegte, wurde er einen Riß in
der Seide gewahr, und bemerkte: "Madam, ich er
achte eS als meine Pflicht Ihnen zu sagen, daß sich
rm Bruch in der Seide befindet." Der Verkauf
wurde dadurch verdorben.—Der Kaufmann hattet
jedoch, die Bemerkung des jungen Mannes überhört;
und hätte er eine Minute nachgedacht, so hatte er
auf folgenverwcise mit sich selbst urlheilen können :
"Jetzt, da ich meinen Affairen einem ehrlichen
Clerk übergeben habe, kann ich mich sicher fühlen."
Er war aber nicht damit zufrieden ; er schrieb, daher,
zrim Vater, sogleich zu kommen und den Sohn ab
zuholen ; denm, sagte er, man wird nie einen
Kaufmann aus ihm machen können. —
Der Vater, welcher seinen Sohn mit der grüßten
Sorgfalt erzogen hatte, war nicht ein wenig erstaunt
«nd betrübt, und rille nach der Stadt um zu ersah
ren, in wiefern sein Sohn fehlerhaft gewesen sei.
Der kummervolle Vater sagte: "Und warum kann
Man keinen Kaufmann aus ihm machen."
Kaufmann.—Weil er nicht dazu geeignet ist
Vor etwa ein Paar Tagen, sagte er einer L.idy, die
Seide kaufte, freiwill i g, daß die Waare beschädigt
sei, vnd so verlor ich den Bärgen. Käufer müßen,
behutsam sein. Wenn sie keine Fehler entdecken kön
nen. so würde ich närrisch sein, wenn ich ihnen da
von in Kenntniß /etzen thäte.
Vate r.—Und ist das der einzige Fehler?
Kaufmann. —Ja: er ist. in jeder andern Hin
sich!, sehr passend.
Vate r.—Also werde ich mehr Liebe für meinen
Sohn hegen als je zuvor; und ich danke Ihn e n.
daß sie mich davon benachrichtigten; ich wollte ihn,
nickt für die Welt, einen Tag länger in ihrem Stohr
lassen.
ZcK'Die obige Anekdote mag einem manchen Va
ter zur Lehre dienlich sein; und wenn gerade der
Kaufmann selbst nicht zur Unehrlichkeit geneigt ist.
so muß einem jungen Manne, der im Lande erzogen,
zur Beschäftigung und Ehrlichkeit aufgebracht »vor
d«n, der Geist, der Handel, oder die Spekulation, so
wie die viele Versuchungen einer großen Stadt, sehr
nachtheilig sein. Das Gemüth kann sich nur da
durch, daß der Mensch körperliche Beschäftigung und
Erbauung durch gute Bücher besitzt, bessern; und
nicht durch einem Umgang mit Geldangclegenhcitc»
allein.
Der war gcfirt.
Irgendwo in unserer Nachbarschaft, schreibt ein
Eorrespondent, wohnt ein Farmer von so durstigen
Angewohnheiten, daß sein tüchtig beschnuseltes Nach
hauskommen nicht zu den Seltenheiten gehörte. Sei
ne Frau, die ihm oftmals Vorstellungen darüber
machte und meinte er würde besser das Temperanz
Versprechen ablegen, serligle er immer mit der Aus
flucht ab : "Ich will auch, Frau, ich will über a weil,
aber net so grad uf emol; du weißt doch daß man
sich an alles erst nach und nach gewöhne muß; es
thut kehn gut so uf emol.'.' Die Antwort der Frau
war dann gewöhnlich, "Very well, du wirst sehne
wie dirs noch geht, alter Narr, verlaß dich drus. enS
von dene Tag tumbelst du noch emol in a Loch und
ich Hab's gesagt."—Und richtig sollte ihre Voiheisa
gung che lange in Erfüllung, gehen. Als der
einige Tage nachher wieder einmal tüchtig benebell
nach Haus getaumelt kam. verlor er an der nicht sehr
hohen Mauer des Brunnens das Egulliluium und
purzelte in das nasse Element hinunter. Der Brun-
nen war zum Glück nicht tief und er hatte außer dem
Schreck und einer tüchtigen durch und Durchn.iss»ng
keinen weiteren Schaden genommen. Nach mehr
maligen mißlungenen Veisuchen wieder herauszu
krabbeln, sieng er lnstig an für seine bessere Hälfte
zur Heraushülfe zu schreien. Auf sein Rufe» fand
sie sich alsbald be'm Brunnen ein. "Well" schrie
sie ihm zu, "da habe mir die Bescherung ; hab' ich's
net immer gesagt, du lhäst noch emol in a Loch Nun
beln, wann du des Sause net usgebe thäst; es is
nur gut, daß ich dich gehört hab', eh' du folgler ver
söffe bist. Da." fuhr sie. den Eimer hinablassend
fort, "hock dich 'nein, daß ich dich nur'ruf zieh !" Er
faßte ohne lange zu salbadern Halt, und langsam
und bedächtig begann das Auswinden; höher und
höher kam bei jeder Drehung der Walze der Durch
näßte, da entschlüpfte plötzlich der alten Lady der
Halt und hinunter giengs. Flilsch flatsch, wieder in
die Tiefe. Nach mehrmaligen, stets gleich mißlingen
den Versuchen, sieng der Alle an Unralh zu meiken
"He Frau," schrie er erboßt über das dreimalige
Wasserbad, "du thust des purpos, thust du nel ? warl
nur wann ich 'naus kum " —"Well, wann ich s nun
«luch purpos thu. wen hast du zu bläme dervor als
dich selbst; du sagst ja immer, man müßt sich eist
nach und nach und net uf emol an a Sach gewöhne;
so hab' ich gedenkt es wär vielleicht net gut wann ich
dich gleich des erstemol 'rausgebracht hät, du hätst
krank werre könne. Der Alle Kerl konnte nicht hel
fen über die schlaue Anwendungen seines eignen Pi in
cips zu lachen und versprach augenblickliche Ablegung
des Besserungs-Gelübdes, wenn sie ihn nur vollends
herausschaffen wolle. Dies war bald geschehen,
aber sie ließ ihn nicht von der Stelle, bis er, naß wie
er war. das Versprechen sich z» bessern mit einem
Handschlag besiegelt hatte. "Meind nau." sagte sie
aus dem Wege zum Haus,'"daß dir des net noch emol
passirt, so schür daß du wieder in den Brunne tum
belst. kannst du dich drus veilassen. daß ich dich dtin
flecke laß und wann du versaufen mußt.—Meind
des."
Tie tanzt sich lal,m nnd wieder nrad.
Don der gegenwärtig auf der Berliner Hosbühne
gastirenden Tänzerin Lucile Grahn wi,d folgende
Episode auS ihrem Künstlerleben erzählt: Zu der
Zeit, wo sie als erste Tänzerin der Paüscr Oper an
gestellt war, hatte sie in einer Benesizvorstellung die
„Gypsy'' zu tanzen, als ein plötzliches Fußübel den
Triumph der Künstlerin unterbrach und sie drei lan
ge Jahre an das Siechbette fesselte. Sie suchte Hei
lung im Bade Bourbonne les bains und ging dort
auf Krücken einher, als unerwartet ein Ball veran
staltet wurde; alle Badgäste erhielten Einladungen,
so auch Lucile Grahn. Die Thränen stürzten ihr
beim Empfange der Karte aus den Augen. Der
Arzt redete ihr zu, den Ball zu besuchen und sie ent
schloß hinzufahren, »m die schmerzliche Freude des
Zuschauens zu genießen. Mit schwerem Herzen und
nassem Blicke sitzt sie dort am Ende des Saales.—
Da erlangen die ersten Töne der Musik und mit ih
nen faßt eine so mächtige und elckl'ifche Bewegung
die Tänzerin, es durchzuckt so gewallig ihre Glieder
daß sie sich nicht zu hallen vermag, die Krücke» bei
Seit» wiift. in die Reihen der Tanzenden stürzt und
sich—gesund tanz», wie sie sich einst kiailk getanzt
hatt«.
Dcr »"^ertrof
ben wilnschcn können das Exemplar für den Augustmonat in dieser
Guter Rath in jetziger Zeit.
Des Morgens, sobald ihr aussteht stopft den Leib
voll setteS Fleisch, heiße» Kaffee, warmes Brod und
dergleichen. Dann geht aus, kauft eine Ladung un
reifes Obst, Wassermelonen, Gurken, Kohl und so
weiter, und eriustigt euch daran. Wird es dann zu
heiß um Mittag herum, so trinkt alle zehn Minuten
ein Glas Eiswasser oder zwei, das kühlt und macht
nicht betrunken, bringt zuweilen einen um s Leben,
schadet aber sonst nichts. Kommt endlich der Abend
heran, so trinkt ll) Gläser saueres Bier, dann geht
nach Hause, macht alle Fenster aus. daß eS brav Zug.
Lust giebt, legt euch ohne alle Kleider oben aus das
Bett, und—wcnn's dann keine Eholera gibt, so ist
es wenigstens nicht euere Schuld.
Die Wähler» »nd daö Parthriwesen Anrerika S
Die Ruhe und Ordnung, mit dcr die Wahlen in
Amerika betrieben werden, und in der That das Ge
heimniß einer gesunden kräftigen Regierung, liegt
in dem Umstände, daß wir zwei organisirte politi
sche Partheien besitzen, die einander bewachen, die
gegenseitigen Fehler zur Oeffentlichkeit bringen und
für die Wahl solche Männer als Eandidaten aus.
stellen, von denen sie glauben, daß sie die meisten
Stimmen des Volkes eihalten werden.
Beide Pariheien haben sich zur Unterstützung ge<
wisser politischer Grundsätze oder Maßregeln abge
sondert organisirt und unterstützen ihre Eandidaten
mit Bezug aus die Geltendmachung dieser Grund
sätze. Sie überwachen einander in den amtlichen
Handlungen, wie am Stimmkastcn, und erleichtern
durch gegenseitige Eifeisuchl dem Volke die Beauf
sichtigung.
AcK'Ergouvernör Shannon von Ohio, gegenwär
tig in Ealifornien, schreibt unter dem 28. Juni die
bittersten Klagen über das Klima Ealiforniens, dem
er so bald als möglich zu entrinnen wünscht. Er
hält es für durchaus ungesund und glaubt, daß die
Bewohner der Ver. Staate» mit Beziehung auf
Ealifornien hintergangen werden und unbedingt glau
ben, daß von diesem Lande des Zaubers geschrieben
wird, obgleich Niemand etwas darüber schreibt als
Lot u Landspekulanlen, Händler und Spieler.
SchweineCensu s-—Die Schweine Bevölker
unq von Ohio beträgt nach der letzten Zählung 7vtt,-
875 Stück.
P ittsbu rg. —Ein Deutscher, Namens Stoffer
(soll vielleicht Stauffer heißen) erhieng sich selbst vor
einigen Tagen in seiner Wohnung an der Kittanning
Straße. Er war gerade von einer Campmceting i»
dcr Nachbarschaft zurückgekehrt.
Danville befinden sich l 18 Wohnhäuser
die leer stehen, wie dcr eben genommene Eensus aus
weist. So blüht das Land unter dem Lokofoko Ta
riff von 1846 !
Eongreßglicd Margy Gregy von Co
lumbia. Süd ls<iroli»a, hat dcm Senator Foote ei.
nen offenen Briefgefchiieben. worin er ihn als Narr,
Klopffechter, HanSwurst und servile» südlichen
Schmarotzer bezeichnet.
zählt jetzt üv.tlUU Einwohner, IB4V
halte es Bewohner.
HLL'Der .. Eincinnati Eommercial" schätzt die
dießiahrigc Waizen Ernte von Ohio auf 25 Millio.
nen Büschel.
wohlfeilste» Pferde kann man in Süda
merika kaufen. Als die ersten Europäer nach Amen,
ka kamen, fände» sie bekanntlich dieS Thicrgeschlecht
nirgends vor und mußten es aus Europa einführen.
Seitdem abcr hat es sich, besonders auf den weiten
Grasfluren von Südameuka, den sogenannten Pam
pas, bis zu einem unglaubliche» Grade vermehrt.
Es kommt nicht selten vor, daß Eontractc für 2V,-
Utll) Häute von wilden Pferden, binnen wenigen
Monalen zu liefern, abgeschlossen werden. Ein lc-
bendiges Pftid rechncr man im Durchschnitt zu (i
Eents. die Haut auf 20 Eenls ; bei ihrer Ankunft
in Europa ist sie das Zehnfache werth.
Der Humorist.
Entschlossen zu verkaufen.
„Kauft Ihr Butter hier ?"—fragte ein Farmer,
indem er in einen EUenwaaren Laden in dcr Markt
struße trat und dabei um sich schautc, wic Einer, dcr
ziemlich mehr von sich selbst wisse, als cr sagcn wollc.
~Ncin, Herr !" antwortete der Kaufmann—„wir
wünschen keine zu kaufen."
„Brauchen Sie keine Eier ?" fuhr dcr Bauer fort.
„Auch die nicht"—erwiderte dcr Kaufmann etwas
ungeduldig „ wir halte» hier blos trockcnc
Waarc."
„So ! so! Viclleicht ständen Jhncn dicsc Hüh.
ncr an—sic sind so fett, als Spanferkel und viel ap
petitlicher"—erwidcite der Landmann.
„Ich sagte ja schon einmal, daß wir nur in tro>
ckene » Waaren Geschäfte thu»!" —
„Wohl," fuhr der Bauer mit gleicher Ruhc fort
—auch damit kann ich dienen; was zahlen Sie für
das Pfund getrocknetes Rindfleisch oder für
daS Büschel getrocknete Pfirsichen ?"
Dcr Kaufmann verlor die Geduld und verließ an
gerlich feinen Laden.
Gulhsherr begegnete einem zerlumpten
Bauerjungen, welcher an einem Stricke einen kläg.
! lich abgemagerten Hund hinter sich Herzog. "War
um sieht der Hund so clcnd aus?" sragtc der Herr,
i —"Er srißl nicht," antwortctc dcr Jungc.—"Warum
nicht?" —"Mergahn nischt." —"Aber warum gebt
ihr dem armen Thiere nichts zu fressen ?"—' Mer
han nischt."
G u t.—„lch stehe auf dem Boden der Freiheit,"
! haranguiite unlängst ei» Slumpredner eine Anzahl
i vor ihm stehender Souveraine. „Nein, erwiederte
ihm ein Schuhmacher, Sic stehen auf de» Sohlen
eines Paar Stiefels, welche noch nicht bezahlt sind."
Ein and.res wiffenschasllichcs Wunder !
Die Märkte.
Marktpreis, in AUentaun, am Mittwoch.
Butter (Pfund) .... 12
llnfchlitt. 8
Si achs 22
Schinkenfleisch. 1»
Aepf.l-Whiskey (Gal.). 2i)
Roggen-Whiskeii.... 28
Hickory-Holz (Klafter) . 4 s<>
Eichen-Holz A 50
Steinkohlen »(Lonne) . . 3 v(>
Gi'pS. . 4 s<l
Flauer (Bärrel) .... »5 Od
Waizen (Büschel). ... I V 5
Roggen W
Welschkorn KU
Hafer. .. . . .
..! . . ! 4«
Eier (Dutzend) 1v
Eafton Marktpreise.
Flauer, 5 5V —Waizen, 1 ls>—Roggen, KS—Welschkorn, kü—
Hafer, M l 12—Kleesaamen, 4 25—Tiniolhy
sacniien, »W—Butter, 14 —Eier. Ill—Schweinefleisch, 8
Whiskey, 35—Hickorvhelz, 5 Vl>—Eichenholz, 4 lX>—Gvps, !Z 511.
Blutender Lungen—Hr. 3. S-Terry. Kaufmann, z«
Bvron. Gencssee C-, N. gl-- schrieb am 24st.'„ August, 1848 :
„Br>>anl's verrichl.t Svlinder t?ur— ci^
wollen ab.-r'jum Erstaunen Zlllcr ist er nun ttchig,» arbeiten! Er
gebrauchte nur fiinfßo t I e l n. Ich will Euch ebenfalls
zciqen, wann ich im Frühjahr die Stadt Neuvork besuche, was
Brant Grobes für mich gethan hat. Die Medizin hat ebenfalls
eine junge Dame in Orleans Cauntv von der Auszehrung geheilt,
welche, wie ihr Vater sagte, kein Arzt heilen konnte.
Midtleburv, Veriuoiit, berichtete uns, sali sein Sohn nitt Mute«
seine Gesundheit hergestellt.
obige Medizin wird beinahe in jeder Stadt der Ver.
Gutl, ))ouug nnd Trexler, Allenwun,
E. M.Aunß, Nord WheithaN—Reuben Saegcr.Schlät Damm,
I. O. und K. M. Lichtenwalner, Catafau.M—B-loder. Trer
terctaun—und A. Eisenhart, Sieqersville.
Nun, sehet hier!
Große Bärgens an ersten Kosten.
Bauholz und Stohrgütern!
Fnß Bretter—K».»«« Schindeln.
Die Unterschriebenen in Washington Taunschip,
Lecha Eaunly, machen ihrcn Freunden und dem Pu>
blikum im Allgemeinen bekannt, daß sie den Bau-
Holzhof und Stohrgütein des verstorbenen Durs
R u d y übernommen, und den ganzen Stock am
Einkaufspreis abzusetzen gedenken. Derselbe be
steht aus Weißpeint Zollboard, Spruce und Wet
terboard, Blanken, Sparren, alle Arten Gelbpeint
Board, wie auch ein großer Vorrath Stohrgütern.
Solche die etwas von dieser Art brauchen, wer
den wohlthun wenn sie bei den Unterschriebenen an.
rufen.
David Rndn»
Israel Rudy.
September 5. nq4m
Ocffcntliche Vendu.
Donnerstags den löten, Freitags den Allsten und
Samstags den 2lsten September, um l() Uhr Vor
mittags, soll am Hause des verstorbenen Durs
Rudy, letzthin von Washington Taunschip, Le
chs Eaunty. öffentlich verkauft werden:
Am ersten Tage ein starker zwei Gäulswagc» mit
Springs, ein Bauern Wagen, ein l Gäulswagcn
mit Springs, ein Spazierwogen, Pflüge, Eggen,
Welschkornlaub im Feld, Flachsbreche, eine Büchse
und sonst noch allerlei Haus' und Bauern Geräth
fchaften zu umständlich zu melden.
Am zweiten und dritten Tage sollen allerlei Stohr
güter verkauf werden, als Kattune, Easchmere, Al
pacas, Plaids. Ginghams. Mous de Lains. wollene
Plaids, Schawls, Fäncy Dreß' Seiden jeder Art,
Strümpfe, alle Arten Tücher für Nocke und Hosen.
Eisenwaaren von aller Art, als Nagel, Banden und
Schrauben. von jeder Sorte, und
sonst noch allerlei Artikel zu wcitläustig zu melden.
Die Bedingungen an den VcrkaufSlagen und
Aufwartung von
David Rudy,
Israel R»d«,
September li. ng3m
Gro Bes Batallion
licn wird aus folgenden fteiwilligen Compagnien
b.steheu: ludereudeut Waschiiiglon Cavailerie,
> Eapt. Schlauch ; Compagnie von Eapt. A. Loder,
I Eaxt. Bausch's Somxaguie, Capt, Änerr's und dik
I? / / l>niqe von Eapt. Foliweiler.
«i« Die Compagnieen der Eaxitaine Ruch, V-Zger,
" Batallion anzuschließen.
Die Stabs-Nffiziere, nämlich : Gen. Ruxp, die Majoren Vä'
ger. Stecke!, Keiper und Longnectes find ebenfalls eingeladen bei
zuwohnen. —Major zinuneruian wird das Batallion befehligen.
Für Speise, Getränke und andere Beherbergung wird gesorgt
werde». Viele Freiwilligen.
September 5. *2u>
100 jährige Festlichkeit.
lichkeiten freundschaftlich eingeladen sind Es wer
den verschieden- fremde Prediger beiwohnen. Die Kirche ist Ij
Meilen von Trerl. »staun und lz Meilen von Bieinigsville enr
—Pf.rde Futter nnd »nierkalt kann man a» der Kirche be
kouunen.—Auf Anordnung der Trusties.
James Weiler,
lesse Breinig,
George Dankcl.
l September S. nqBn>
Wöchentliche Briefliste.
Ei» Verzeichnis der Briefe welche am letzten Dienstag Abend
auf dem hiesigen Postaint liegen geblieben sind.
Miß E. Albright, Bräder und syonng. Henr» Ritter, Elisabeth
Büß. Ann Brink. Mablon Brink. Jacob F Brown. Jacob Brown.
Peter BolduS. John Berris, A. Vechtel. John Beiller, Ephraim
Brown, John Blank, Matilta Bciteluian, Zhonias S. Bechtel,
Stephen Bürger, John Eampell, Wi». Eraig, Marv Ann Clause,
Matbcw Derlin, Frau Eckert, William Eckert, William Fogel,
Martin Frw. Asse Faber. D. Gieß. James Glenn. Sarah Griese
mere. Henri, Gabriel, Renbe» Glick, I G. Goundie, Damd Gil
bert. JameS Harle,'. ?!. P. Hall. Maw Hl». Franzis Heinibach.
Henn' Hartner. Josiah Hannuan, Jcsse Hecker. Mar? HellidaS, I.
P. Hornberger, Cl'arles Jacob,'. Zldcnn Kuhns, Eliza Keck, Char
les Klein. Lorenz Keck, George Köhler, Antheil» Krause. Thomas
King, Kitt» An» Koch, George Kerfl'ner, Geo. Lucas. Stephen
Lutz. I. und W. H. Mo» 2. C. P. Morton, Thomas Morrow,
W, W. Morgan. N. M'Laughlin. Wm. Mertz. I. B. Moser.
Reiben Moixr, Michael Mel-ncr. Paul Miller. Charles Nagel,
Frau A. E. Newhard, F. W. Pel'le, Elija Rcinbold, William
Ritter, Elias Roth Z. I. Schmidt, Jol,n Siiiith. Tilgkman Staat
ler, E. H. M. Se». Eapt. Job» Smitb. Marn StiUgart. Ainos
Sollidai', George Sterner, Edmiind Sheltoii, P. Strauß, Samuel
Shells, Leopold David Spinner 2, John Steinmetz. Henn,
Sterncr, Abraham Stephen, William Snvder, Jacob Treichler,
John I. Ilp.kurch, Margarets lleberroth, Henri' Vi.'/ev. Benja
miii Wkcits.ll, s. Wartinan, S. Wagner, John Mernia», Niarv
! Wildonrr, G.-orzc Aundt.
Allentann Akademie.
Die Herbst Sitzung der Akadcmie nimmt ihre»
Ansang, Dicnstags dcn Elsten September. IBSU.
Pünktliche Beiwohnung von Ansang bis zu En
de einer jeden succcssivc» Sitzung, wird jedcm Schü
lcr cmpfehlcnswcrlhe Beförderung und gcnügendc
Fortschritte zusichern.
Fünf blcibcndc Lehrer sind mit dem Institut ver
bunden ; ein sechster wird beigefügt, und zusätzliche
Bequemlichkeiten und Aushülse gesichert, sollte die
beiwohnende Anzahl dies erheischcn.
Der ganze Lehrplan, DiSeiplin und Verwaltung
ist auf die vortrcfflichcn Systcmc, die von vielen der
weitbekannten und mit Recht berühmten Akademien
Neuyorks und Neuenglands befolgt werden, gegrün
det. Der Prinzipal hatte gute und viele Gelegen
heitcn sich mit dcm Operationsplan dcrselbcn bc
kannt zu machen, und fühlt überzcugt, daß ähnliche
Pläne auch ähnliche glückliche Resultate herbeifüh
ren werden.
Bedingungen—per Viertel von elf Woche».
K o st > S ch ü l e r.
Für Kost, Waschen, und Unterricht in Englischcn
und Classischen Studien, L 35 (1t)
—Keine Ertra Belästigungen—
Extrane r (Tag-SchiUer.)
Für Unterricht —gemäß den verfolgten Studien —
von S 4 VU bis -Ktt t)().
Neue Schüler unter dem Alter von ll) Jahrcn
sönnen nicht zugelassen wcrdcn. ausgenommen sie
sind vermögend zu lese» mit Geläufigkeit. Es ist
ebenfalls zn wünschen, daß sic in dcn cinsachcn Re
geln dcr Arithmctic wohl begründet sind, ehe sie An
spruch um Zulassung machen.
Nähere Einzelnheiten sind zu erfahren, so man
vorspricht bei dem Unterzeichnelcn.
R. C. Ehandler. .V. M. Prinzipal.
Scptembcr 5. ng3m
Oeffentliche Vmdlt.
Samstags den 28stcn September, um Iv Uhr
Vormittags, soll am Hause des verstorbenen H e n
r y H u n si ck e r, in Heidelberg Taunschip, Lecha
Eaunty, öffentlich verkauft weiden :
1 Pfcrd>2 Kühe. 3 Schweine, ei» 4 Gäulswagen,
ein ganz neuer 3 Gäulswageo, ein l Gäulswagen
mit Geschirr, ein Spazierwagen mit Geschirr, zwei
Holzschlitten, zwei Paar Hculcitcr» mit Schemel,
Pflug und Egge. Windmühl, Ohmct auf dcm Feld,
Frucht bcim Büschel. 2 Brennkessel, Ständer, Fäs
ser und alles was zu einer Brennerei gehört, cine
Büchse. 3 Fruchtreffc. Grasscnsen, Aepselmühl mit
Trog. Sperr- und Kühkettcn, Better, nebst noch al>
lcrlei Bauern-, Haus- und Küchengcräthfchaften zu
weitläuflig zu melde».
das Land zu lehnen wünscht dcr melde
sich bei Hrn. Reuden Hunsicker, odcr bei der Wilwee
aus dcm Platze wohnhaft.
Die Bedingungen am Verkanfstage und Auf
wartung von
Reuben Hunsicker,
David Hurisickcr» I
September 5. nq4m
Em anderes wisseuschaftliches Wunder!
Pep si n,
Verdauungs-Flüssigkeit oder gastrischer Saft,
Ein großes Mittel fiir Dnspepfia!
Anweisung.» von Baron Licbig, dem qrosvn pl!osirlogisch.-n
CbeuiiftM, durch I. S. Houghio». !». 0., S!o. ll Nord
acht.- Straße. Philadelphia. Pa.
Dies ist wahrlich ei» wuudcrbares Mittel für Ilnverdanlichteit,
gastrischen Saft, heilend.
halber Zheelössel roll dieser Mssigkeilniit Wasser vermischt,
Verdauung.
Pepsin und Rennet.
rc!' -i"
s^ cMit sii lliiV
iximo.iliili t>>- ?i»«,»iinic«>r>^t
jliirei!
"'! > c^i
Pepsin i» Pnlvern
wird portofrei durch dic Post versandt.
uci, Zisaii-r sc»»>><-r cvi»l,'>el> »»' i!Vv"o, n
n ordk t r.l kI i dcl? l, ia
Aufgeschobene Whig
Laimty - Versammlung.
Zufolge eines Beschlusses der neulich gehaltenen
Whig Eaunly Veifammlung, liegt eS uns ob, ein?
abermalige Veifammlung zu berufcn, zu halten auf
Dienstags de«» TA. Septentber,
um Il> Uhr Vormittags, am Gasthaufe von Jeff»
Miller, in Süd-Wheilhall, um sich vollends für die
kommende Okloberwahl vorzubcrcikcn. Escrfordcrt
nur eine allgemeine Thäiigkeil auf Seiten dcr Whigs
um den Sieg zu eriingcn; laßt uirS daher Jeder
feine Pflicht thun.
Die stehende <?oinmittee.
Freiwi ll i g e r
Lommtßioncrs Kandidat.
?l» die freie» nnd »»abhängigen Erwählcv vor«
' Vecha lsau»ty.
Freunde undMitbürger:—Dankbar für
die liberale Unterstützung die ich bei cincr früherer»
Wahl genossen habe, belrete ich nochmals „ daK
Feld" für das Amt
Cineö Canttty-Cottimifiioners,
bei der kommenden Wahl, und zwar deswegen, weit
ich von vielen meiner Freunde dazu aufgefordert
worden bin; und da mir trotz der gemeinlen libera»
lcn Unterstützung es dennoch mißglückte, und ich daS
Amt nicht eihielt. —Ich kann dies mit gutem Mu
the lhun, da es mir bewußt ist, daß welche der
„S chraube n" die damals gegen mich los wa»
ren, jetzt fest angezogen sind, und wenn alle noch fest?
sind welche damals fest waren, und keine neue los.
kommen, so sind in der That meine Aussichten er»
wählt zu wcrdcn von dcr schmcichclhaftcsten Art.—
Sollte ich das Glück habcn crwählt zu werden, so
verspreche ich, daß das Eaunty Lecha einen getreuer,
Wächter seiner Interessen in mir finden ft»ll, und»
daß ich die Pflichten des Amtes auf eine getreue und>
unparteiische Weise ausüben werdc.
Adam Hecker.
Sndwhci'lhall, Scp, 5. nqbW
HZlorl.itn.ijton.
Sintemal es durch ein Gesetz der General Assembly»
dieses Staats: „Eine Akte die allgemeinen Wähler»
dieser Republik regulirenv," passirt den Isten Feb.
17i>9, zur Pflicht des Scheriffs von jedem Eaunty
gcmacht wird, öffentliche Nachricht von den Wahlen,
und de» Beamten dic crwählt wc>dcn sollen, zn ge»
ben, so mache ich, Eharles Ihrie, Hochschcriff
von Lecha Eaunty, bckannt, daß cine Wahl in be
sagtem Taunschip gehalten wcrdcn soll, am zweiten
Dicnstag im nächsten Oktober, welches dcr Btc jcneS-
Monats ist, wobei die wahlfähigen Bürger an fol
genden Plätzen zu stimmen haben, nämlich:
Die Bürgcr von der Stadt Allentaun und Nor»
thampton Taunschip, am Eourthause besagter Stadt.
Die Bürgcr von Südwheilhall Taunschip, am-
Hause von Alex. W. Loder, in besagtem Taunschip.
Die Bürgcr von Hanno»cr Taunschip, am Hause
von Charles Nittcr, in besagtem Taunschip.
Dic Bürgcr von Obcrsaucon Taunschip, am Hause
von Edward Seider, in besagtem Taunschip.
Die Bürgcr von Weißenburg Taunschip, am:
Hause von Jsaac Leiby, in besagtem Taunschip.
Die Bürger von Heidelberg Taunschip am Hause
von David Roß, in besagtem Taunschip.
Die Bürger von Waschington Taunschip, a,n>
Hause von D. und C. Peter, in besagtem Taunschip..
Die Bürger von Nordwheithall Taunschip, am
Hause von Eharles Roth, in besagtem Taunschip.
T'ic Bürgcr von Lowhill Taunschip, am Hause
von Lcvi Buchman, in besagtem Taunschip.
Dic Bürger von Obermacungie Taunschip, am-
Hause vo» Nathan Weiler, in besagtem Taunschip.
Dic Bürgcr von Nicdcrmacungie Taunschip, am
Hause von Elias Dichk, in besaglem Taunschip.
Z)ic Bürger von Salzburg Taunschip, am Hausv
von John Dost, in besagtem Taunschip.
Die Bürger von Obcrmilford Taunschip. an?
Hause von Henry Dillingcr, in besagtem Taunschip.
Die Borger von Lyn» Taunschip, am-Hause von-
John Seiberling, in besagtem Taunschip.
Zu welcher Zeit und an welchen Plähen erwählt:
werde» sollen:
Eine Person fiir Canal Eommissioncr dieses Staats.
Eine Person fiir General-Auditor dieses Staates.
Eine Person fiir General-?and»icsser dieses Staats.
Eine Person um den Distrikt, bestehend aus den EaunlleS
i?echc> und Earl-on, im Hause der Repräsentanten dieses Staat« zw
Eine Person für Proseguirender Anwalt dieses Eaunws.
Eine Person fiir Deputirter Landimsser.ditses Eaunlys.
Eine Person für Scheriff dief.s Cniintns.
Eine Person für Auditor dieses Kauntus.
Eine Person fiir Arinen-Direklor dieses Eaunws.
Zwei Personen für Truslies der Allenlaun Akademie.
auch das Volk fiir oder festen die
Die allgemeine Wahl in den verschlcdencn Distris
ten wird geöffnet zwischen den Stunden von 8 rinv>
l<l Uhr Vormittags, und wild fortdauern ohnc Un
terbrechung oder Vcifchub bis 7 Uhr Abends, wo dcr
Sliminkasten alSdann geschlossen wcrdcn wird.
In Folge rincr Akte dcr General Asscmbly der
Republik Pcnnsylvanien, betitelt: „Eine Akte in
Betreff dcr Wahlen dieser Republik, passirt am 2tcN
Juli 18üi), wird hiermit
9? a ch v i ch t
gegeben, „daß jcde Pcrscn, mit Ausnahmc dcr Fne
dcnsrichtcr, wclche irgend ein Amt odcr AnstcllunA
des Vertrauens oder Nutzens halten, sei cS von der
Regierung der Ver. Staaten oder dieses Staats,
odcr von dcr Stadt odcrdcn ineorporirten Distriktcn,
sei cs cin bestallter odcr anderer Beamter, cin Untere
bcamtcr oder Agent, welcher von der Gesetzgebung,
dem Ercculivcn, oder gerichtlichen Dcpartcmcnt ver
Ver. Staaten angcstcUt scin mag; Und sc?rre», baß
jedes Mitglied des Eongrcsscs und dcr SlacktSgeseY
gebung und des Stadtralhs irgend ck»cr Borouqh.
oder die Commissioners irgend eines ilicörporirter»
Delikts, durch das Gesetz untüchtig gemacht wirds,
auch zugleich das Amt oder die Anstellung eines.
WahlrichtcrS, Inspektors oder Schiebers bei irgend
einer Wahl in diesem Staat zu bediene», und daß:
kein Richter. Inspektor oder rrgeird cm Amt, für
welches dann gestimmt wird, erwähibar sei-."
Tie Richter eines jeden WahldistriktS von Lcchc»
Earmty. »Hissen ihre ReturnS bestimmt bis Freitags,
den Ilten Oktober, um >0 Uhr Vormittags, im
(sourlhaufe in der Stadt AUentaun cinbiinge».
' Charles Ihne, Schcnff.
September 5. vgbW