Der Quäker und die Kühjungen. Ein Geschichtchen aus der Revolutionszeit. DaS Jahr 1776 war für die junge Republik wohl das ergebnißreichste, aber auch gefahrvollste. Die Eolonien hatten ihre Unabhängigkeit erklärt, Phila delphia war von den Britten geräumt und die Stadt defand sich wieder in den Händen der Continental Armee. Aber noch waren die Wege unsicher durch die zahlreichen Horden brittifcher Maraudeurs, wel eden die Waldungen um Philadelphia und Neu York Schutz gewährten. Es war ein herrlicher Juni Morgen, die Sonne schien helle und spiegelte ihre Strahlen in dem Was ! fenfchmuck eineS einsamen ReitersmanneS, der mun ter seine» Weg von West Ehester in der Richtung ge gen Philadelphia forttrabte. Dem Reiter, wie sei nem noblen Gaul, konnte man'S anmerken, daß sie »vohl bessere Zeiten gesehen, jetzt aber durch vielfälti ge Strapatzen abgemagert waren ; die vorstehenden Rippen des Gauls gaben hinlänglich Beweis, daß Schmalhans geraume Zeit schon sein Küchenmeister gewesen sein mußte. DeS ReiterS ganze Haltung verrieth den Krieger, und der kühne Blick seines Au geS, der edle Umriß seiner männlichen Gestalt zeigten beim ersten Anblick, daß er einer der braven Kämpfer für seines Landes Freiheit war. Ein Paar Reiter- Pistolen, deren Knöpfe auS den Halftern blickten, waren die einzigen sichtbaren Waffen bei ihm. Ein schlichter militärischer Rock und eine abgetragene Feldmütze machte» feinen Anzug aus. Roß und Mann trabten munter ihres WegS, wobei der letzte re nicht unterließ "kterS mit geübtem Blicke die Ge gend zu durchfpähcn.denn eS war just in dieser Nach barschaft, wo sich jenes, unter dem Namen "Cow Boys" berüchtigte Gesindel aufhielt, welches sengte,! brennte und mordete was ihm in den Weg kam. Jetzt blinkte dem Reiter aus der Ferne das Dach eines Hauses entgegen. "Hallo!" rief er, feinem treuen Thiere freudig den HalS klopfend, "sind wir schon so weit ? kein Zwei sel, daS ist des alten Baker'S Wohnung, wovon man mir in West Chester sagte." Der Gaul schien seinen .Herrn zu verstehen, denn er setzte sich in gestreckten Trab und brachte ihn in weniger als einer Minute Zeit vor die Thüre eines unansehnlichen Wirthshau ses. Ein Knecht nahm den Gaul in Fürsorge »nd der Reisende trat in die Stube. Er fand den Wirth rind da er ibn als standhaften Whig kannte,! begrüßte er ihn mit treuherzigem Händedruck. "Etwas Neues um den Weg, Bäker ?" fragte er jetzt den Alten. "Nichts Absonderliches. Sind Sie auf dem Weg nach der Start?" "Ja, — wie weit ist's noch ?" "Etwa fünf Meilen, wenn sie die direkte Straße nehmen, aber—aber—" "Well, aber?" "Ei, die "Cow Boys" schwärmen wieder in der! Nachbarschaft wie die Hummeln. Erst am Mon-! tage ist ein Mann ermordet und gestern zwei Män ner von einer zwanzig Mann starken Bande rein ausgeplündert worden." Der Fremde trat sinnend ans Fenster, kehrte sich aber bald wieder gegen den Wirth. "Baker," fuhr er fort, "man hat Sie mir als ehr lichen Mann und Freund der guten Sache beschrie ben. Ich heiße Burton. bin Zahlmeister der Armee und führe mehrere taufend Thaler Geld mit mir;! von dem, was Sie mir so ,ben sagten, wäre es mehr! als thöricht, so wie ich jetzt aussehe, durch die Wal ! dung zu reite». Veisorgen Sie mich, wenn mög lich, mit dem schlechtesten Gaul, den Sie austreiben können, einem gewöhnlichen Maner.'anzng, Per-z rücke sin jenen Zeiten trug man noch Perrücken) und breiträndrigem Quäkerhute." "Was ich habe, steht zu Diensten. Kommen Sie, wir wollen gleich nach den Sachen sehen." Es dauerte keine Viertelstunde, so war Major Burton völlig umgewandelt. Die Militärkleidung batte einem Paar heimgemachten Hosen, grobe» Tuchkittel und breitberändert.n Bieber Platz gemacht.! nnd an die Stelle der kriegerischen Haltung war das ruhige und anständige Betragen des Quäkers getre ten. Das Geld wurde sorgfältig in einem Paar SattelbaqS verwahrt und der Quäker-Masor bestieg den bereitstehenden Gaul. "Adieu, Baker, habt gut Acht auf mein Pferd." ! "Sorgt nicht!" rief der würdige Alte, "Golk geb' nur. daß Sie glücklich durchkommen!" Major Qurton ritt langsam seines WegeS. konnte ober nicht Helsen, bei jedem Slolper, der alten Schindmähre auszurufen : "Well, ein so abgemer gelteS Thier reiten zu müssen, heißt in der That aus der Noth eine Tugend machen." Er mochte schon eine Meile durch die Waldung zurückgelegt haben „nd wollte eben um eine Drehung biegen, als ihm ein donnerndes "Halt!" zugerufen wurde. Zwei Männer, mit echten Galgenphysiognomien, aber sonst erbärmlich aussehende Kerle, standen mitten im Wege nnd verlangten sein Geld. "Lieben Freunde," erwiederte unser würdige Bnä ker, "ich habe nur wenig, aber wenn ibi's verlangt, sollt ihr's willig haben. Freund, —fuhr er zu dem der den Zügel des Gauls gefaßt batte, fort,—laß getrost mein armes Thier los und fürchte nicht, daß ich versuchen werde zu entwischen ; aber ich wollte dich bitten, einen andern Weg einzuschlagen, als den du jetzt verfolgst, nnd der dich früher oder später ins Verderben führen muß. Wär's nicht besser, wenn du dich bequemtest ein anderes Geschäft zu betreiben? > Wenn du gerne Blut vergießen willst, so ziehe hin unter die Fahnen deines Landes und "Halt'S Maul mit deinem Predigen, aller Sün der—her mit dem Geld!" Der gute Quäker war genöthigt alle Taschen zu durchsuchen, um daS Verlangte zusammenzufinden, welches er den Kerlen stillschweigend und tief auf seufzend hinreichte. "Drei FipS und vier Koppers!" schrie der Spitz bube, der es ihm abnahm, ärgerlich, während der Quäker ihnen ruhig von seinem Gaul zuschaute. "Drei FipS, und vier KopverS. und das ist alles, waS du hast, alter Sünder! Fort mit dir! " und damit gaben sie dem alten Gaul ein halb Dutzend Fußtritte, daß er so gut wie er konnte, davon galop pirte und den guten Quäker, alias Major Burton von der Continental-Aimee, bald außer dem Be reich der Gaudiebe brachte. Der Major brachte die Kosinante bald wieder in stätigen Schritt, welches mit seiner Tracht besser übereinkam und erreichte ohne fernere absonderliche Abentheuer glücklich die Stadt, wo er sich mit seinen Kameraden noch oft über die Begebenheit mit den "Cow Boy's" lustig machte. HeF'Zwischen den Demokraten in Missouri eri flirt eine Fehde die zur gänzlichen Niederlage der Parthei führen wiid. ES stehen sich dort Benlon jten und Anti-Bentoniten feindlich gegenüber, allein allem Anschein nach werden die Freunde des Herrn Benlon ihre Opposition überwiegen. In manchen Distrikten können die Anti-Brntonleute kaum San. didalen für die zu besetzenden Aemter ins Feld brin. gen. GiUiardS Verfahren zum Beleuehten und Heize» mit Wasserstoffgas. Der Prozeß des Herrn Gilliard in PgriS zum Be leuchlen und Heizen mit Wasserstoffgas hat sich aIS praktisch ausführbar erwiesen, während der "Paine'- sche Humbug" in Neu York bereits in schönster Ma nier explodirt ist. Herr Gilliard hat in einer Gasanstalt zu Passy bei Paris in großem Maßstab Versuche über die A nwendbarkeit deS reinen WasserstoffgafeSzum Beleuch ten und Heizen angestellt ; er bereitet dieses Gas durch Zersetzung des Wasserdampfes mittelst Kohlen bei höherer Temperatur. Man heizt horizontal ein gemauerte gußeiserne Retorten, wie sie in den Gas anstalten gebräuchlich sind, bis zum hellen Rolhglü hen, und bringt dann in ihrer ganzen Länge eine be stimmte Menge grob gepulverter Holzkohle hinein, welche bald ebenfalls vollkommen glühend wird. Nun läßt man überschüssigen Wasserdampf, welcher in einem besondern Kessel erzeugt wird, in die Re torten einströmen ; die Zersetzung desselben erfolgt sogleich und die entstandene Mischung von Wasser stoffgas und kohlensaurem Gas zieht durch die auf den Retorten angebrachten Röhren in einen cylindri fchen Behälter, und aus diesem in den Condensator ab, endlich in den Reinigungsapparat. Letzterer enthält ein Gemenge von gelöschtem Kalk und Moos, welches dem Gas die Kohlensäure entzieht, und das reine Wasserstoffgas gelangt dann in den Gasometer. Wenn man reines Wasserstoffgas bei seinem Aus treten auS dem Apparat, worin es erzeugt wurde, in atmosphärischer Luft anzündet, so giebt es bekannt lich nur eine blasse blaue Flamme, welche sehr wenig leuchtet; gelangt der Wasserstoff aber auf glühendes Platin, so erzeugt er bei seiner Verbrennung ein sehr lebhaftes und stetiges Licht. Diese Thalsache istdie Basis des neuen Verfahrens. Das aus dem Gafo meter tretende Gas wird über den Brennern auf ei nen kleinen Cylinder geleitet, welcher in einem Netz von außerordentlich feinem Platindrath besteht. Wenn man das Wasserstoffgas bei feinem Austritt aus den Brennern anzündet, entsteht eine bläuliche Flammt, dann wird das Platin glühend, und nun hat man ein höchst lebhaftes und außerordentlich weißes Licht. Für sich allein angezündet, gibt das reine Wasserstoffgas ein wenig leuchtendes Licht, wel ches aber ungemein lebhaft wird, wenn dieses Gas mit der Hälfte feines Volumens gewöhnlicher Luft gemischt ist; Gilliard läßt daher mittelst eines Rohrs, welches von einem mit atmosphärischer Luft gefüil ten Gasometer ausgeht, zugleich die erforderliche Menge Luft zutreten. In der Oeffnung des zu be leuchtenden Zimmers muß man eine Oeffnung von einigen Zollen Durchmesser anbringen, damit unver brannt gebliebenes Wasserstoffgas abziehen kann. Auch hinsichtlich der Heizung sind die Versuche vollständig gelungen; der Vortheil bei diesem Ver fahren besteht hauptsächlich darin, daß alle erzeugte Wärme der Zimmerluft mitgetheilt wird, was beim Heizen der Wohnungen mit Holz oder Steinkohlen bei weitem nicht der Fall ist. 'Auch hier ist es aber nothwendig eine gute Ventilalion herzustellen. Ein Correfpondent in Marseille berichtet uns, daß Gilliard in der Vorstadt St. Lazar daselbst eine An stalt zur Bereitung seines Gases errichtet und voll kommen gelungene Versuche mit demselben angestellt, namentlich einen Saal in sehr kurzer Zeit stark ge reizt hat. —(Cinc. Republikaner.) Der knrirte Hypochonder. ! In Danziq lebte zu Anfang der 2V ein Canzlei rath, dessen Hypochonderie oft sehr bizarre Formen annahm. Oester glaubte er eine Katze oder Hund zu sein, und bemühte sich ungemein, die Manieren dieser Thiere nachzuahmen, was dem kleinen runden Mann überaus possirlich stand, den Seinigen aber gar nicht spaßhaft vorkam. Eines Morgens trat der Hausarzt mit der gewöhnlichen Frage nach sei nem Befinden vor das Bett. "Wie ich mich befinde ?" "welche alberne Frage an einen Todten." "Todt, —das wäre ja verteufelt, gebt einmal die Hand her, Gevatter!" Der Kranke schlug die Decke zurück nnd reichte die Hand deren Puls der Doktor kopsschüttelnd ! prüfte. "Allerdings." begann er. "der alte Dieb ist ! endlich todt. Nachmittag weil ich ihn seeiren und sehen, ob er Spreu oder Hirn in seinem Affenschädel hatte. Jetzt Riekchen," wandte er sich an die Toch ter, "können Sie doch einmal den Lieutenant v. B. heirathen, den der alte Canzleibock nicht leiden konn te ; holen Sie nur einstweilen eine Flasche von sei nein alten Rheinwein." "Der Satan soll auch Allen die Hälse umdrehen, j Ihr heilloses Volk!" schrie der Todte plötzlich und sprang aus dem Bett, "schluckt Ihr Steinöl und Scheidewasser, aber laßt meinen Rheinwein liegen." Dieser fürchterliche Ausbruch deS Zorns hatte ihn hergestellt, aber den Doktor konnte er seit der Zeit l nicht mehr leiden. Quacksalbere i—"Madame," sagte ein Quack salber vor cllichen Tagen zu einer an Nervenschwäche leidenden Dame, "Sie leiden an einem scrulunatu rialösem Uebel." "Was is des vor Krankheit, Doktor ?" "Es ist eine Nervenabnebmung, Madame, wobei die Nerven in das Pizzarintinluudrum fallen, der Brustbehäller morbibilliöser Naturum wird und der Kopf beständig Tisserirum, Tisserarum geht." Eraktly, Doktor, deS iS just mein Umstand, er aklly!" Süd-Amerika. Austreibung der Jesuiten. Die Jesuiten sind aus der Republik Neu Grenada durch ein Dekret des Präsidenten ausgewiesen nnd bereits in Kingston auf Jamaiea angelangt. Seil zehn Jahren hatten sich dieselben der Gewalt im Lan de bemächtigt nnd einen sehr verderblichen Einfluß ausgeübt. Die Repräfentantenkammer hat diesen energischen Schritt des Gouvernements genehmigt und erklärt, daß der Präsident durch seine Festigkeit und seinen Patriotismus sich um das Land wohl ver dient gemacht habe, da die Austreibung der Jesuiten zur Erhaltung der Ordnung und Freiheit der Repub lik nothwendig erachtet werd». größten Biertrinker in Amerika hat wohl Rcading aufzuweisen. Hr. Fischer (genannt Gambrintts, der Bierkünig)kann innerhalb ttStun den ein Viertel Barrel von Borrels ausgezeichnetem Lagerbier trinken, ohne sich zu benebeln, obgleich die ses Bier sehr stark ist. Er hat schon Proben abge legt, in denen er fein gewöhnliches Maaß zu '/.Bar rel überboten. DaS Merkwürdigste dabei ist, daß Hr. Fischer ein eingeborner Amerikaner ist. uralle Kirche findet sick in den Gebir gen der Nestorianer in Persien. Sie besteht aus drei gewölbten Kapellen, die durch Mauern von gro ßer Dicke und Stärke von einander getrennt sind. Der dortige Priester erzählte den Hrn' Peikins und Stocking bei ihrem Besuche, daß das Erbauungsjahr dieses Gotteshauses in einem seiner alten Bücher 3tiU Jahre vor Muhammed angegeben sei, also in das drille Jahrhundert nach Christi Geburt falle. Kartoffeln «Kochen- I Unsere Leserinnen hätten vielleicht nicht geglaubt, daß wir ihnen noch Unterricht geben könnten wie sie Kartoffeln kochen sollten.—Wir wissen aber, daß die auf den Tisch gebrachten nämliche Art Kartoffeln nicht immer gleich angenehm sind, und die Ursache hiervon muß sicherlich im Kochen zu entdecken sein. Versucht eS daher einmal, die Kartoffeln nicht in kaltes, sondern in kochendes Wasser zu legen, und lasse eS beständig kochen, bis sie g«r sind, und schüt te eS dann so schnell wie möglich ab ; ein wenig Salz im Wasser aufgelöst ist so viel besser. Noch eine bessere Methode ist dies» - Schäle sie und lege sie Z bis 4 Stunden in kalteS Wasser ; dann bei ge höriger Zeit vor dem Essen, thue sie, wie oben ge sagt, in kochende« Waßer, und wenn gar, dann schüt te das Wasser ab ; laß dieselben dann ausgedeckt über dem Feuer hängen und trocknen. Sobald der Dampf all' entflogen ist, sind sie für den Tisch fer »ig.—Wir glauben kaum, daß unsere schönen Lädy'S diese Methode übertreffen können. Versucht's ein mal und seht ob Ihr könnt ! Kranke Pflaumenbäume. Der Pennsylvania Cultivator sagt, daß wenn man Salz ziemlich reichlich auf die Oberfläche der Erde um kranke Pflaumenbäume herumstreue, etwa so weit die Aeste reichen ;—oder den Stamm und Aeste mit Salzwasser wasche oder pulverisirtes Salz in den Stamm bringe, indem man Löcher in denselben bohrt und sie hernach wieder mit Holz zu pfropft: dies die Krankheit völlig hebe und dem Baum Frische und Fruchtbarkeit verleihe, leide e> nun durch Käfer, an schwarzen Warzen, schlechten Saft oder sonst etwas. Der Pflaumenbaum ist ur sprünglich eine Seepflanze u. Salz gehört daher zu seinem Lebens Element. Versucht es einmal, Obst züchtcr —und ihr werdet erstaunen über den Erfolg! Einfaches Mittel. Als ein einfaches Mittel, um die Übeln Folgen zu verhütten, wenn Kühe übermäßig frischen Klee ge fressen haben, empfiehlt ein Schreiber in einer Acker bau Zeilfchrift, ein Slrohband zu machen, dasselbe der Kuh in den Mund bringen und über den Hör nern zusammen binden. Um dieses von sich zu brin gen, fängt das Thier an. das Band zu kauen, und während dem wirft sich das Unwiedcrgekäute im Vormagen herauf, und wenn das Thier in Beweg ung gehalten wird und die Krankheit noch nicht über die Hilfe einfacher Mittel gestiegen ist, so wird ihm geholfen. Dieses Mittel wurde schon oflmals mit gutem Erfolge angewandt. Mittel atgen die Sommer-Somplaiut der jilnder Die St. Louis Tribun, schreibt:—"ES leiden hier zur Zeit eine Menge Kinder an der sogenannten Sommerkrankheit und dennoch gibt es ein sehr ein faches Mittel, um dieselbe zu heben. Die Herren Aerzte wollen uns gefälligst nicht zu den Quacksalbern rechnen, wenn wir ihnendasselbezur Beachtung mit' lhcilen. Man gebe dem Kinde des Morgens und AbendS einen Theelöffel voll von Erdbeerblättersast mit weißem Zucker vermischt und bade den Patien ten täglich einmal. Es gibt kein besseres und zu verlässigeres Mittel. Wir sprechen aus Erfahrung." Luft reise.—Herr Wise ist jetzt damit beschäf tigt, zwei große Luftballons zu bauen, vermittelst deren er den Beweis führen will, daß die Luft in je der Richtung durchschifft werden kann und daß Eu. ropa durch eine Luftschiffahrt schneller erreicht wer- Luftschiffahrt nach London während der HundStage müßte eine pläsnliche Reise seil». ZxcF'Herr Wise beabsichtigt, im August mit dem größten Ballon, der je in Amerika gesehen ist, eine Luftreise zu machen. Er ladet Personen, welche mit ihm durch die Luft zu segeln bereit sind, ein sich bei ihm zu melden. Der Ballon faßt 8 Personen. wird angenommen daß jeder der großen westlichen Staaten hinlängliche Hülfsquellen besitzt, um eine Bevölkerung von 35 bis Millionen, oder das Doppelte der gegenwärtigen VolkSzahl der ganzen ZUer. Staaten zu erhalten, »nd daß gegen wärtig nicht weniger aIS fünfhundert Dampfboote die Gewässer des Mifstssippi befahren. Fürwahr dieS ist ein großes Land. Familie deS Präsidenten Fillmore besteht aus dessen Gattin, der Tochter des Pastors Powers, welche wahrscheinlich künftig dem weißen Hause vor stehen wird, einem 21jährigen Sohn, jetzt Advokat in Bussalo und einer I NjährrgenTvchter. jetzt Lehrer in in einer der öffentlichen Schulen daselbst. Fürstliche Freigebt gkett. —Sine Ontario (Neu York) Zeitung berichtet, daß Herr Gerrit Smith, von Petersboro. kürzlich 3t) OVO Thaler in Baargeld und sll<l Bauereien an IVW landlose aber nüchterne Personen in jenem Staate ausgetheilt habe. Davon gab er 48V Thaler in Gold und acht Baue reien an Personen in dem Caunly Onlario. Pferdediebe.—Die Bauern sollten jetzt, da ihre Pferde des Nachts auf der Weide gehen, alle verdächtige Hernmstreichcr scharf im Auge halten, sonst können sie leicht ihre weilhvollsten Thiere ver lieren. In Ehester Caunty wurden in der Nacht vom Zysten Juni zwei Pferde gestohlen. armer Deutscher ist neulich in Neuyork vor Freude gestorben. Als er daselbst ankam und seinen Bruder sah, war er so froh, daß er gleich beim Anblick desselben in Ohnmacht sank und wirk lich den Geist aufgab. lenn in g's Pa te n t Re! fel! —Man hat mit diesem neuerfundenen Gewehre vor einigen Tagen in Waschington Versuche gemacht, dir über alles Erwarten befriedigend ausfielen. Er trägt 80V Aards und feuert 24 Kugeln in einer Minute. AcF'Vie Pulvermühle des Hrn. Whipple bei Ere ter, N. H., ist am in die Luft geflogen. Charles N. Smith wurde dabei in kleine Stücke zer schmettert. Die Erschütterung hörte man 30 Mei len weit im Umkreist » der Nacht deS 25sten Juni wurde in den Straßen von Neu Orleans ein L Fuß langer Alli gator gefangen. Schwere Regengüsse hätten die Straßen überschwemmt. Mormonen beabsichtigen auf dem Bi ber-Eiland im Michigans» einen Tempel zu erbau en, der IVO Fuß lang und t»U Fuß breit werden soll. Wierling —Eine gewiß« Frau Orcher in Ea ton, Ohio, beschenkte vor einigen Tagen ihren erstaun ten Gatten mit vier Ebenbildern. Hazleto-n, 14. Juli. —Das Dorf Jeansville in unsrer Nachbarschaft wuide am Sonnabend ein Raub der Flammen. Gold in Penn sy lva ni en.—An der Süd- Seite der Bergkette im östlichen Theile von Franklin Caunty ist Gold gefunden. Nene Publikationcn, für den Moual Zlugust, ist eine herrliche Nummer. ..Der Ursprung der Musik," ei» prächtige Stahlstich, und „Die Schwestern," in Mezzotinto gravirt, sind Kunststücke, die nicht leicht übertreffen werden können. g?o. 2 der Pariser Moden sind für Modenleute gewiß etwas vortreffliches, und die enthaltene Musik heißt „kli»nt <>s tlis wereillt«," aus dem zweiten Theil von Göthe's Faust. stalten wir auch Hrn. Graham unsern Dank ab, für die Übersendung der zwei großen Prmiiuni-?ytl)«graphen, „Das erste Gebet" und ..Christ»« die Kinder segnend," die schönste Zierde für eine Stube, die man KVVISVB liOOK.—Die August»»»»»» dieses berühmten Werks ist sehr reichhaltig und enthalt im Ganzen 2!! Kunststiche, wovon d-e drei Stahlstiche. „Die christliche Mutter," „Die Liebe der Engel" und „Die Lilie von Rosedale," ungewanlich schön find. Goden ist mit dieser Nummer allen andern voraus. 8 IMION für den Mona, Au gust. enthalt nicht weniger als 2!! Verzierungen und ÄH originelle Artikel. Die Hauplstiche find „Die Entdeckung," „Der Hase an der Wand." „Die Ankunft der Israeliten ani rothen Meer," te. Der literarische Inhalt ist von de» besten Schreibern des Sandes. Plötzlicher Tod.—John Himmelreich von El saß Taunschip. Berks Co., war am Samstag Mor gen nach dem Markte gewesen, aus dem Heimwege siel er unweit Rolhenberger's Wirlhthause auf der Slraße nieder und war eine Leiche. Werth volles Geschenk.-DaS französische Gouvernement hat der Neuyorker Staatsbibliothek eine Copie der berühmten Gallerie von Versailles übersandt, eines mehre KIVV historische Gemälde ent haltenen Werkes. Jede Copie nimmt einen Kasten A Fuß Quadrat bei 2 und einen halben Fuß Dicke ein. Jahre 1849 sind etwas über drei Mil lionen Tonnen Kohlen im Staat Pennsylvanien aus den Gruben genommen worden, und der Werlh derselben schätzt man auf mehr als 11 Millionen Thaler. Sind nicht die Kohlen in Pennsylvanien so viel werth als das Gold in Kalifornien ? East Pikeland. Ehester Eounty, wurde am Dienstage Eonrad Rodenberg durch den Blitz er schlagen. Rodenberg hatte einige Minuten, bevor ihn der Blitz traf, einige furchtbare Flüche ausgesto ßen, als ihm einige Zweige beim Durchstreifen durch das Gebüsch ins Gesicht schlugen. Der neue Planet, Parthenope, den Herr Go sporio in Neapel entdeckt hat. wurde auf dem Na tional < Observatorium zu Waschington am 11., 12. 13. und 14. Juli beobachtet. Derselbe ist der 11. in der Familie derAsteroiden und der siebente, welcher in den letzten vier Jahren eindeckt ist. Er scheint ein Stern zehnter Größe zu fein. Everts. ein junger Herr von Philadek phia, ist in Albany um 1.203 Thaler bestohlen wor den. Die Noten befanden sich in einem Taschen buche und er hielt die Hand darüber in seiner Tasche, während er im Parke einer Rede zuhörte; demunge achtet schnitt der gewandte Dieb ihm die Tasche un ter den Fingern ab und entwischte damit. Cutts, ein Farmer in Waaren Eoun ty. N. 1., beging letzten Mittwoch Selbstmord, in dem er die Mündung eines Gewehrs an seinen Mund stellte und den Drücker mit dem Fuße anzog. Die Ungewißheit über die Dauer seines Lebens hatte ihn schon seit einiger Zeit tiefsinnig gemacht. Weiß er jetzt mehr davon ? ZPF'Am Älack River, Erawford Caunty, Wis consin, ist ein sehr reichhaltiges und ausgedehntes Lager Eisenerz entdeckt worden. Berks Eaunty bat der Wer. Staaten Mar. schall 13 Gehülfs Marschälle zur Ausnahme der Volkszählung angestellt. HkF'Die "St. Louis Union" veröffentlicht eine lange Liste von Dampfschiffen, die während des mit dem I. Juli 1850 endenden halben Jahres schwere Unglücksfälle betrafen. Ihre Zahl beträgt 67, und wahrscheinlich sind noch einige übersehen. Der Ver lust an Menschenleben bei diesen Unglücksfällen be trägt 55V Personen. Trowbridge. Michigan, fand kürzlich ein Kind eine Maflassauga Schlange und hieb mit einer Ruthe darauf los. Die Schlange widersetzte sich und biß das Kind. Es starb binnen weniger als 24 Stunden. Negersklaven ertranken vorletzten Sam stag im Northriver, Matthews Eounty, Va. Gestorben: (Beerdigt durch Pfarrer Jelqer.) Am verletzten Mittwoch, in Saucen, an der Verstopfung, X n stems ist von der ich weiß. Dr. Rest»,an. IN Henri? St., Vreokh'n, N. A., (einer der achtbarsten Aerzte) empfahl Brant's Aalsam einer Patienten die und sie lvurde kurirt. obige wird beinahe in jeder Stadt der Der. Guth ?joung und Trexler» Allenlaun. s. M. Kuntz. Nord WheitkaN— Saeger, Schlät Damm, Wöchentliche Brieflifte. H. Bier?,Angelica Baier, Sabina Bup, H. Eleppinger, Dr. G. Eiliger. Mar? A. Eckrole. AdelbeN Friedrich, Joe. Abr. Griesemer, Elias Gnth, Jacob «Norman, Themas Grcves. F. 'Z. Hnel'ner, H. R benniiig. John Harkins. 2, James Harle,', Si. billa Hartman, Edward E. Jenes, Andrew Kloß. Jacob Keiper, Solomon Knauß, s.n., lel'N «eip.i, (Schul.»»>chcr) Henri' Kra i»er, John Keinmerer, Renj. Keinmerer, Lldia Klein, Kilw Ann Kech, E. K. Lena, J,aac Loras. A. W. Leder, Samuel Mever. Joseph Minnich, Elarissa Miller, Eve S. Neath. John Ott. I, F. Rceser, Ann Reeser, M. Ritter, Peter Rhode, Sel. B. Ritter, !S. G. Rbeads. T. I. Schm.'ver, El«rles Sassaman, David l Spinner, Ehrw. Herr Stetzel, Jolm Seidenspinner. Elisal>ell'Sä. ! aers. Elisabeth Stein. John I. Thomas. Robert Thompson. Jow, i I. llpchurch. Jonathan Wuchter. Thomas Zicgler. (rH-Das Postamt wird am nächsten Sanistag, zwischen ten Stunden rcn 12 und g Uhr Usch losen sein. M E Hcrnbeck, P M Die Märkte. Marktpreise in Allentaun, am Mittwoch Flauer (Barrel) .... K 5 00 Waijei»(Buschel). ... I 0» Weischkvrn....... Hafer. . 35 Buchivaijen ...... 50 Alachssaamcn 1 :tO Solz . . . Eier (Dutzend) liOi Butler (Pfund) lO Ilnschlit«. . g, S'achs 2-^ Schinkeiiflxisch.. !». Seitenglieke. ....... ti, (Gal.). 2» Roggen-Whiskev. ... 2^ ( k lasier),. 4 50» Eicl>en Hol,. . . . . . . » 5» Steinkohlen (Tonne). . :j IXI, . 4 vt» <?aston Marktpreis?. Flauer 3 27.—Waiz.i» !> W—Welschkri», «S>- Hafer. 4->—Alachssaamcn. t 4 2.">—Tiinotl,,' - fi'ame... "'«'-Butter. »2-Eier. »2 - S»«.'mefleisch. N Whidtey, 2 i—Hxlorvbolz, 4 50—Eichenholz. !j s><>— Gyps, -j 5,,. PHUadclpbiacr Marktbericht. Samstas, Juli Itt. 185». Alaner und Mehl'—'Der Empfang von Flauer war »I» klein, unv die Rackftage jur Verschiffung schwach. Gule Brände wurden verkauft an K7> bis 5,1-2. frischgemahluer 5,18 bis und Erlra 5.N7 bis 5.50 per Barrel. Roggenmehl bracht »<» Barrel K 2.81. Welschkornmchl, K 2.75 bis 2Bl>, Getraide,— Die Nachfrage si« Waizen ist eingeschränkt.—» Guter rother brachte Ht.lB bis l,2<>, n e » e r an letztere», Prei se, und weis,er 1.25 per Büschel. Roggen 65 EeiUs. Welsch» korn li 2 bis W Cents per Busches und peiiusizlranischcr Hafer bi« 45 Cents—südlicher 4V. Nieh-M a r k t» ?chk Weche wurden in. Philadelphia 1200, Schlucht-chsen, Wl> Kllhe mit Kälber, 5W Schwein« und ltvS Schoase und Lelm» Die Preiste. —S-Hlachtochftn waren immer noch i» Nach frage an M.50 bi 5»7,25 per Hundert Pfund —ungefeihr 40V» Stück sind nach Neiwork getrieben worden. Milchkühe brachten 5-25 bis liO> Springers !? 18 bis 24 nnd trockene Kiihe von S bis K 1.50 bis 4/i0 das Stück. Programm der Leichenceremonie des verstorbener» Präsidenten T a y l » r, am nächsten Sawstaq in Allentaun. Der Haupt-Marschall f»lg»nde Herre» ai» Achs «ni» Gehütfs-MarsclMen: Aid«— »ob. E. Wrn,ht. Esg., Chas. H. Rnnk. Est». Viehülf-S-Ällarseliällc — Gen. Jos. «.Säger. Dr. S. Martin. Joshua Hause, Reuben Bricht. Chas. B. MUt». 2ebx S. Hainau. Ge». L. Ruhe. Srste Ndtl,eil«»ft. Gchülfs-Marfchall Joseph K. Säger. Das Militär formirt ftch auf der Südseite ter Hiunili»« Tlrech», östlich von der A lten. Zweite Abtheilung. Gehülfs Marschall Dr. Chas. L. Martin. Die Sprecher des Tages, div Geistlichkeit, Mitglieder »»d tsr- Mitglieder der StationeU- mid Staa<s-'Stsetzgeb«mqen. forwrre» s>H auf der der Alienstraße, südlich »on der Hamilt«», Dritte Adtheiluug. Kehülfs-Marfchall Joshua Hanse. Vierte Abtheilung. Geliülfs Marschall Reuden Brkght. Dre verfthiedenen MÄigkeils-Gcsellschasten ve» Eaivti» Aiiufte Abtheilung. Gehülss Maischall Chas. B. Hains. Die verschiedenen Feuer-Compagnien «nd die .pake»- »nd Sei, tcr-C-mxagni« sormiren sich aus der Westseite der AUeys>r<e, nördlich von der Hanuilei». Sechste Abthetlnng. Gehülfs Marschall John L. Hoffman. Die Allen Loge. Lech» Loge, ltnitv Encamxmenl und die besu chenden Logen sormiren sich auf der Südseite der Hami»onstr«se, westlich von der Allen. Siebente Abtheilung Gehülfs Marschall Geo. L. Ruh,. Die ?ehrer „nd Schiller der verschiedenen Sonntags, und an« , dorn Schulen und die Burger zu Fuß »nd zu Pferd ftrniiren sich auf der Nordseite der Hauuiton Strafe, westlich von ter AUen, Route der Prozession. Die Prozessen wird sich bewegen wie folgt:—Die .Hamilton Stral-e hinauf bis zur Stadtgre»ze—dann Rückmarsch die Hamil ton hinunter zur Allen—die Allen hinunter zur Union—die Union hinunter zur William—die William hinauf Pir Turner—di» Turner zur Allen—die Allen hinuntcr zur Hamilton—di» Hainilten hinunter nach Mrs. Greenleaf's Lawn. wesell>st die Pro» entlassen »nd die Lobreden gehalten worden. Iheilnngon ersuch», präcis um »kr, sich an ihren bestimmten Platzen einzufinden, woselbst sie unter den Vesehlen ihrer respektive» Marschalle stehen, welche dem Hauptmarschall berichten sollen, so« Aus Besel'l von Ins. t?ook, Hauxtmarscholl. Schill - Nacbrieht. Die Schul Direktoren von Obcr-Milford Tätigt, fchip, werden sich auf den Illten August nächstens, am Hause von S o l. K e m m e r t r versammeln, um 8 Uhr Morgens, um Schulmeister zu eramini ren und solche für die unterschiedlichen Sub Distrik» te anzunehmen. Kein Schulmeister kann Lohn er halten von den Direktoren, ohne examinirt, «venu cS verlangt wird. Joshua Stähler, See. Juli 2l». nq?n, l oSchullchrcr werden verlangt. Nachrichl wird hiermit den Einwohnern von Salz» bürg Taunschip, Lecha Eaunlv, gegeben, daß ein öf fentliches Eramen der daselbst anzustellenden Schul lehrer gehalten werden soll, auf Samstags den 17. August, um 12 Uhr Mittags, am Hause von John A p p e l, in besagtem Taunschip. allwo es erwar tet wird daß die Trusties von jedem Sub-Distrikt ihrer Lehrer vorbiingen werden, um eine Eramina tion zu bestehen. Die Schule soll 5 Monaten dau ern, und der Gehalt ist lii Thaler per Monat. Auf Befehl der Board. John Kemmerer» See. Juli 26. nq3m Mcchmncoboro' Postamt. Folgende Briefe blieben während dem letztes Viertel in tiefem Postamt liegen ! Simon Meyer, Owen Schad, Henry miller. Daniel Hoffman, Samuel Folk, ell. Joel Brown, John H. Kaul. Esq„ Mariq Schwander, John Wilson, Samuel Sand. I. Seagreav»». P. M. Juli 2«. n».«,^ Aolulnbia Reifelßangers. Ihr habt (sucn zur Parade zu ver. » sammeln, Samstags den 3ten August, präcis um l Uhr Nachmittags, an dem Hause von James Seiberling. in Lynn /???» vtlle. Pünktliche Beiwohnung wi,d er, I wartet, indem Abwesende üil Cts. Strg. fe zu bezahlen haben. Auf Befehl des 6apitains, Niu Henru viermal«, S. Juli 26 n^n,
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