Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, May 30, 1850, Page 2, Image 2

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    Per Lecha Patriot.
Ällcntmm, Mai R«S<l>
Caunty-Versammlung.
xcZ'Wir möchten die Aufmerksamkeit der Whig'
demokratcn von Lecha Caunty auf die in einer andern
Spalte angekündigte Caunty'Vcrfammlung lenken,
welche auf SamstagS den Btcn Juni, am Hauses
von John Schim.pf in OstAllcntaun
werden soll. Alle Freimänncr sollten bedenken, daß!
die nächste Wahl eine von großer Bedeutung ist, in>!
dem bei derselben nicht nur die für de» Staat
wichtigen Stellen von CanalCommifsioncr, Auditor ,
General und Landmesser General zu besetzen, sondern
auch ein Congrcßmann und zwei Assembly
männer, Scheriff und andere Cauntybeamten zu
erwählen find. Die Zeit zum Handeln ist vor der
Wahl—sie istjetz t. Wenn wir gleichgültig bleiben
bis es zu spät ist, dann hilft dasKlagen über schlechte!
Gesetzgeber, über ungetreue Haushälter nichts. Wir
sollten daher zahlreich beiwohnen, uns gemeinschast- i
lich über die besten Mittel zur Beförderung des
Wohls des gcsammten Ganzen besprechen und dann
vereinigt zur Erreichung des Zweckes einander
mit Rath und That zur Hand gehen. Geschieht'
dies, und machen wir uns gemachte Erfahrungen zu,
Nutzen, so werden für uns Alle die besten Folgen
daraus erwachsen.
Bankreform - Gesetz.
Das unlängst durch unsere Gesetzgebung passirte
Gesetz für Regulirung der Banken enthält einiges
heilsame Anordnungen, deren Wirkungen nur gün
stig fein können, wenn sie gehörig ausgeführt werden.!
Wir heben folgende daraus hervor:
Von und nach dem 21. August 1850 soll es für
keinerlei Person oder Corporation gesetzmäßig sein.
Noten irgend einer Art, von andern Staaten unter
fünf Thaler auszugeben oder in Umlauf zu setzen.
Wenn eine Corporation dieses Verbot übertritt, soll
sie einer Strafe vor» 500 Thaler unterworfen sein,
ein öffentlicher Beamten von 100 Thaler und irgend
eine andere Person von 25 Thaler; die eine Hälfte
für den Angeber, die andere für das Caunty, in wel
chem geklagt wird. Nebstdem soll eine Person, die
sich so vergeht, als Verbrecher betrachtet werden und
auf Ueberführung vor irgend einer Criminal-Court
einer Strafe von nicht weniger als 1 Thaler und,
nicht mehr als 100 Thaler verwirken und bezahlen.
Den Richtern der Courten ist es zur Pflicht ge
macht, in ihren Anreden an die Grand Jury dieselbe z
auf diesen Gegenstand aufmerksam zumachen und
die Grand Jurors sind verpflichtet, jede Person in,
ihrem Caunty anzuzeigen, von der sie wissen, daß sie
diese Verordnung übertreten hat. Und endlich wird
es den Constables zur Pflicht gemacht, jede ihnen be>
kannte Ucbcrtrctung der Art anzuzeigen, und sie sol
len eidlich verpflichtet werden, dies zu thun.
Wenn eine Person mit Noten cin/r
fünften Theil der Summe, wenn nicht unter 5 Tha.
ler, in amerikanischer Goldmünze bezahlen, wenn es
verlangt wird.
Die Stockhalter werden für alle ausgegebenen No
ten der Bank persönlich verantwortlich gehalten.
Keine Bank darf Noten unter 5 Thaler machen
und ausgeben, noch andere als auf Anspruch in Gold
oder Silber zahlbare.
Alle Beamten einer Bank müssen, ehe sie ihre
Stellen antreten, einen Eid ablegen, daß sie die ihnen
übertragenen Pflichten treulich ausüben wollen;
und im Falle sie einer Verletzung derselben überführt
werden, sollen sie einer Geldstrafe von nicht über
1000 Thaler oder einer Cauntygefängniß- oder Zucht
hausstrafe von nicht über 3 Jahren unterworfen
sein, tc.—(P. Dem.)
DaS Neueste von «Kalifornien.
Die ~Alta California" vom lOten April sagt, daß
sich außer den Cauntywahlen in San Francisco
und mehren Unglücksfällen, namentlich solchen, wel
che Sacramento City heimsuchten, wenig Neues von
Bedeutung ereignet hätte.
Bei einer Versammlung der Kaufleute von San
Francisco wurde bestimmt, daß die Unze Goldstaub
künftig nicht mehr zu 10 Thaler sondern zu I7Thl.
berechnet und im Verkehr dafür angenommen wer
den solle.
In Stockten ist eine Goldminc entdeckt, deren
Reichthum unglaublich sein soll. Ein Mann grub
dort binnen drei Tagen 37 Pfund des verwünschten
Metalles aus.
Von den übrigen Minen, besonders den höher ge
legenen, sind die günstigsten Berichte gekommen,
nnd man hält sich überzeugt, daß der während des
Winters nicht sehr lebendige Handel in San Fran
cisco ungemein aufblühen müsse, sobald die gehemm
te Passage zu den Minen gänzlich hergestellt sei und
die Goldgräber zurückeilen würden, um ihren Reich
thum auszutauschen.
Ilm Schinken während den« Tonimeraufznbewah-
Wir finden im letzten Freitags Public Ledger das!
folgende Verfahren zur Aufbewahrung von Schin !
ken während dem Sommer bekannt gemacht:
„Mache eine Anzahl Säcke von gewöhnlichem
Muslin, etwas größer als deine Schinken; nach
dcm die Schinken gehörig geräuchert, thue sie in die
Sacke ; dann nehme die beste Sorte von süßem, gut
gemachten Heu, zerschneide es mit einem Messer und
es gut mit den Händen um die Schinken in
den Sacken; binde die Säcke mit einem starken Fa
den gU, und hänge sie aus den Speicher oder in ein
trocknes Zimmer, und sie werden sich aut und süß
erhalten. Dies Verfahren kostet nur wenig, da man l
die Sacke Jahre lang brauchen kann. Fliegen oder
Käfer werden die Schinken nicht anrühren, wenn
das Heu fest um dieselben herum gestopft ist - der
Ausschweiß der Schinken wird vom Heu eingesogen,
und das Heu verleihet den Schinken einen angeneh
men Geschmack.—Schinken sollten auf diese Weise
behandelt werden, ehe das heiße Wetter eintritt;
jetzt ist etwa die besle Zeit."—(Adler.
Die Erie Bank.—Wie wir aus mehrern un-j
serer Wcchselblätter ersehen, steht diese Anstalt wie
der in schlechtem Ruf. Der Einnehmer deS Canal-
Zolls zu PittSburg soll vom Staatsschatzmeister an.
gewiesen sein, die Noten dieser Bank nicht länger
an Zahlung anzunehmen. "
Die allgemeine Zueignung«-Bill.
Die von unserer Gesetzgebung paßirte allgemeine
ZueignungS Bill macht folgende Geldverwilligun
gen für das gegenwärtige Jahr: —
Fiir Besoldungen deS Souverniir«, Staatssekre
tärs. depurirlen Staatssekretärs, Senerat-Audi
tors, General-Landmessers, Meneraladjutant«,
Schatzmeisters, Bibliothekars, Schreibcrlohn in,
Staals-Departemenl, ic. K 25Z57 IS
Zllr zufällige Ausgaben des Erecui'wcn und Staats
departements, eiiischlieliend das Departement der
Volksschulen 2,935 0V
Für zufällige Ausgaben in den Amtsstuben des
Auditors, Schatzmeisters und General-Landmes
sers 00
Für Ausgaben der Gesetzgebung, einschließend die
Bezahlung der Mitglieder, Schreiber, ic. und
. um den Ausfall der vorjährigen Zueignung zu
decken ix»
Für das Lssentliche Drucken und Einbinden 2S,NVO W
Für die Staats-Gesctzc und Tagebücher bekannt zu
inachen und auszutheilen A
' Für öffentlichen Grund und Gebäude «W »»
I Für die Staats-Bibliothek bild tili
An die Stadt Harrisburq für die ijffenllichcn Ge
j bäude mit Wasser zu versorgen 1,846 v»
' Fiir verschiedene Gegenstände, einschließend die Be
j kannimachung der vorgeschlagenen Verbesserung
der Constitution, hinsichtlich der Erwählung der
Für die Volksschulen v»
' Fiir Pensionen und Geschenke a ,!,!,.
! Für das Besserungshaus b-VM 00
Für da« Pennsi'lvanische Blinden - Institut SM»» SN
Fiir das " Taubstunnnen - Institut 10,767 S 5
! Für die östlichen und westliche» Zuchthäuser, Be
scldung der Beamten, ic. . 19,1t>7 54
Für die Ausgaben des Gerichtswesens, rückständige
' Besoldungen. ,e. „ 102,270 IS
i Für Zinsen auf «Zertifikate an einheimische Credi-
toren .
! Für Bezahlung von Garantien an Siie-Mahn
! und Schiffahrt-und Schissahrt-Companien »tt
Für Militär-Ausgaben o.vvv un
Für Bezahlung von Zinsen auf die Staatsschuld,
, fällig im nächsten August und Februar 2,005,0<X) SS
Für Reparaturen, Verbesserungen und bewegende
j Kraft auf de» Sraatswerken 845.62 S So
Für Besoldungen der Zolleinnehmer, Waagniei
ster, it. 65,SSS SS
Für Besoldungen der Canal-Commissioncrs und
ihre Untergebenen IS.S2S SS
Für Bezahlung der Schulden für Reparaturen an
den Staalsiverken 21,37 S SS
Für Ausbesserung von Schaden, der den Staats
werken durch Feuer oder Fluth widerfahren mag 55,00 S SS
Für Ausbesserungen an Bauern,- und Straßen
l Brücken über die Staatskanäle.Ricgelbahnen.ie. 22,500 SS
! Für die Vollendung des westliche» Wasserbehälters
! und Vermessung einer Rouie zur Vermeitung
! der neigenden Flächen aus der All 'gheny Trag
! platz-Riegelbahn 4S/M) SS
l Für die Vollendung deS Nordzweigianals 25S,SSS SS
Zur Ausbesserung des Schusses 'am Schaniokin
' Dam.» 2.SSS SS
. Für die IVollenduna des Pennsylvanischen Staats-
Jrren Hospiials SS.SSO SS
> Für Schadenersatz, von den Caiial-Coinnnssioncrs
zuerkannt 15,727 SS
Fiir andere Zuerkennungen für Schaden, Pensie
nen-e. 19,744 45
Whig und Lokofoko Gesetzgebung.
In 1847 hatten die Whigs eine Mehrheit in bci
" den Häusern der Gesetzgebung. Die Sitzung endigte
sich auf dcn lOtcn März, und alle Geschäften waren
verrichtet.
In 1850 hatten die Lokosokos eine Mehrheit in
! beidcn Häusern der Gesetzgebung. Sie waren zwei
! Monate länger in Sitzung als die Whigs in 1847,
und verrichteten wenigere Geschäften. Die Whig
Gesetzgebung von 1847 ersparte dem Staat mehr
als Zwanzig Tausend Thaler, im Ver
gleich mit gewöhnlichen Sitzungen; während die
soeben gcendigte Lokofoko Gesetzgebung den Staat
L^^fcj^uge'Lon"!^/. die Taxbezahler
und diejenigen welche ihr Brod im Schweiße ihres
' Angesichts verdienen, diese Thatsachen im Gedächt
niß halten bis den 2ten Dienstag im nächsten Octo
! ber.—(Lib. Dem.)
Selaverri und die Bibel.
, Die Sklavenhalter legen bekanntlich kein geringes
Gewicht auf den Umstand, daß selbst die Bibel an
manchen Stellen sich gegen die Sclavcrei nicht ge
,! Rade ausdrückt. Wenn jedoch die Bibel als Auton>
tät des Südens gegen dcn Norden angenommen wird,
' so muß auch die Stelle in Bezug auf Wiedereinfan
gung flüchtiger Sclaven von den Molassesrittern
sanctionirl werben. Dieselbe lautet: "Du sollst
' dcn Diener, der seinem Herrn entfloh und Zuflucht
bei dir suchte, nicht seinem Gebieter ausliefern Cr
i soll bei dir wohnen, selbst in dem Orte, den er sich
! aussucht, wo es ihm am besten gefällt: Du sollst ihn
! nicht unterdrücken." 5 Mos. 23, 15. 10.
> Eine Familie vergiftet.
-! Der Toronto (Canada) Guardian berichtet einen
> traurigen Fall von Vergiftung, in dem Taunfchip
Walpole, welcher mit dcm Tode einer Familie von
, fünf Personen endete, nämlich: Joseph Allen, deßen
> Frau, einem jungen Mann, 18 Jahre alt. einem
I I2jährigen Knaben und einem sjährigen Mädchen.
, Sie vergifteten sich durch den Genuß einer Suppe,
! von welcher wilde Pastinaken ein Bestandtheil wa>
> ren.—Alle fünf wurden zu einer Zeit beerdigt.
Dovleötaun, Mai 21.
! Fangtdie Schurken.—Wir zeigen hiermit
dem Publikum an. daß falsche 5 und lO THalerNo
ten auf die Doylestaun Bank in Umlauf sind, und
wie wir glaubwürdig berichtet wurden, so streichen
Kerle mit diesen falschen Noten in unserem Caunty
umher, um damit die Leute zu betrügen. Einer die
ser Raskels gieng mit seiner falschen Waare durch
Line Lexinglon. der allen Bethlehem Straße ent
lang, und brobirte sie auszugeben. Sollte euch ein
solcher Schurke begegnen, so nehmet ihn unverzüg.
. iich vor dcn nächsten Friedensrichter, der wird ihm
schon ein Kosthaus anweisen.—(Erpreß.)
Philadelphia, Mai 25.
! Am Mittwoch ist in der Nähe des Monument
Retreat, Red Bank, der Schädel und das ganze
Skelet eines Menschen gefunden worden. Man
glaubt, dag es die Reste deS DoktorS des heßifchen
Regiments sind, welches am 22. Oktober 1777 an
dem Platze geschlagen wurde.—CS würde dann 73
Jahre dort gelegen haben. Bei dcm Skelete haben
sich Salben und medizinische Zubereitungen, ver
schieden? Schnallen, ein goldener Fingerring, ein le
deiner Gürtel mit Seitengewehr und dcm heßischen
Wappenschilde befunden.-(Demokrat.
Ertrunken.— Ein junger Mann, Namens
James Zimmerman, siel am sten Mai, etwa eine
Meile oberhalb dem Montgomery Caunty Armen
hauS, zufällig in den S»uylkill Canal und ertrank.
Der Körper wurde erst am II len Mai. anßuckwal
ter's Ferry nahe beim Armenhaus gefunden. Der
Verunglückte war ungefähr 18 Jahre alt; feine El
tern wohnen in der Nähe von Hamburg, Berks
Caunty.—(Neutralist.)
Gro ß e Ban kr äube rei.—Wie der Telegraph
berichtet, wurde d., Cl.veland (Ohio) Bank in letz
ter Donnerstag Nacht erbrochen und um 30,000
Thaler beraubt - »20,000 in Gold und das Uebriae
in Ohio Banknoten.
Wöchentliches Allerlei.
Belmont in Grant Caunty. Wisconsin,
wvhnte bisher ein Mann Namens Hulburt, den man
als die Person kannte, welche wegen Schändung der
eigenen Tochter verklagt war. Neulich versuchte er
im betrunkenen Zustande die scheußliche That zu
wiederholen, allein die Tochter wiedersetzte sich und
schlug ihn mit einer Art zu Boden. Um in Zukunft
gegen alle ferneren derartigen Anfälle gesichert zu
fein, hieb sie ihm den Kopf ab und erzählte den Nach
barn ohne Scheu, was sie gethan habe. In der
ganzen Gegend sprach sich nur die Meinung aus.
daß dem Schandmenschen sein verdienter Lohn und
zwar von der rechten Hand gegeben woiden sei.
KcA'Aus 000 Eisenwerken in diesem Staat sol
len sich, gesammelten Statistiken zufolge, gegen
wärtig 275 in Scheriffshänden befinden ! —und aus
320 Eisenhämmern (ForgeS) hat der Scheriff nickt
weniger als 100 in Händen !—Dies sind die herrli
cben Folgen deS brittiscben Tariffs von 1846 ! Kein
Wunder war bei dessen Passirung die Freude in
England so groß.—O geliebtes Pennsylvanien, wie
bist du durch deine vorgeblichen Lokosokofreunde be
trogen worden!
HrF'Die Pottsville "Freiheitspreße" widerlegt
die in einigen Zeitungen ausgesprengte Nachricht,
daß in Scbuylkill Caunty ein bösartiges Fieber
herrsche, welches, da es Gehirn und Eingeweide ent
zünde, seine Opfer schnell wegraffe. Jene Zeitung
sagt, daß in jenem Caunty nicht nur kein derartiges
Fieber herrsche, sondern jene Gegend in der gegen
wärtigen Jahreszeit so gesund sei wie sie nie zuvor
gewesen ist.
HüK'Ein NeuyorkcrHandlungshaus hat ein, vom
24. Febr. d. I. datirtes Schreiben aus Hongkong in
China erhalten, worin unter anderm erzählt wird,
man habe dort die Nachricht erhalten, Sir John
Franklin habe wirklich einenordwestliche Durchfahrt
gefunden und die Behringsstraße passirt, auch so
fort einen seiner Offiziere nach dem Oregon abge
schickt, um die Kunde davon nach Canade und so
nach Europa gelangen zu lassen.
ZP5"Ein Kerl in einem der westlichen Counties
von Virgin ien, der seine Frau geschlagen hatte,
wurde von einer Parthie jungen Leute unter Was
ser getaucht, worauf er sie für Schadenersatz ver
klagte. Nachdem sich die Jury 10 Minuten lang
zurückgezogen hatte, brachte sie folgendes Doku
ment in die Court: "Ausspruch der Jury : Ge
schahihmrecht. John Simpscn, Vormann."
AkA"' In der Superior Court von Rickmond,
Virginien, wurde vor einigen Tagen E. H. Roper,
der Preßman einer dortigen Zeitung, zur Bezah
lung einer Geldbuße von 5 Thaler und zu einer Ge
sangenschast von einem Tage verurtheilt, dafür, daß
er vor einiger Zeit einen Schwarzen in der Drucke
rei geschossen hatte. —Eine schöne Probe von Gerech
tigkcit in einem Sklavenstaat.
AlA'Eine Frau Behalt wurde neulich zu Cumber
land, im Staat Maryland, vor Gericht gestellt, weil
sie aus verreckten Schweinen, Schaasen und Hun
den Würste sabrizirte und an die Einwohner ver.
kaufte. Eine Cumberlaud Zeitung sagt, daß man
hierüber abscheuliche Enthüllungen erwarte. Wir
sollten denken das Verkaufen solcher Würste wäre an
sich selbst abscheulich genug.
ZPA'Jn Nashua erwürgte vor einigen Tagen ein
Trunkenbold sein zweijähriges Kind, während es
sanft im Bette schlief, und erhängte dannsich selbst.
»-iitvuir e,i,u'uir oer Ermordung
des unschuldigen Wesens vorhanden ist, so kann die
schreckliche That nur einer durch unmäßigen Brannt.
Weingenuß erzeugten Gehirnzerrüttung beigemessen
werden.
LS'Ein Herr Joseph Holt von Mississippi, be
schenkte neulich den Achtb. Henry Clay mit einem
prachtig verzierten Stocke, geschnitten zu Thermopy
lae, Griechenland, an dem Orte, wo, wie man glaubt,
Leomdas und seine dreihundert Spartaner begraben
liegen. Herr Holt war sein ganzes lebcnlang ein
politischer Gegner des Nrn. (Zlay.
. Port Adelaide wird gemeldet, daß auch
in Süd-Australien das Gold in großer Menge und
außerordentlicher Reinheit gefunden wird, weshalb
die Auswanderung nachgelassen hat und selbst viele
Leute das gezahlte Fahrgeld ausgegeben haben, weil
sie nicht in der Ferne suchen wollen, was sie vor de
Thüre haben.
Rio Janeiro, (Südamerika,) hauset das
gelbe Fieber mit unabläßiger Wuth und hatte an
Bösartigkeit noch zugenommen. Es sielen durch,
schnittlich täglich 230 Todesfälle vor. Das Ver.
Staaten Schiff Lexinglon hatte 30 Offiziere, 7Ma
trosen und noch einige Leute verloren.
ZrZ'Der Neuyoik Herald meldet, daß Maßre
geln ergriffen sind, um die Operation der Cuba Pa
trioten vor eine Grand-Jury der Ver.Staaten zu
bringen, indem sie daS Gesetz von 1818, welches
passirte, um Vorsorge für die Erhaltung der Neu
lralität der Vcr. Staaten zu treffen, verletzt habe.
Hauptzeitungen unserer Gegenpartei
geben z», daß die letzte Gesetzgebung eine Schande
für den Staat war. Das Volk würde besser das
nächste Jahr 'mal einen Wechsel machen und eine
Mehrheit Whigs nach Harrisburg schicken.
ist dem Professor Webster erlaubt, jetzt
zweimal per Woche die Besuche seiner Familie und
des Predigers zu empfangen. Des Professors Haupt
studium ist die Bibel. Die hätte er schon früher
studiren sollen.
Norristaun sollen im Laufe dieses Som
mers viele neue Gebäude errichtet werden. Die
Maurerarbeit an dem neuen Caunty Gefängniß hat
bereits begonnen. Auch wird eine splendide Odd
Fellows Halle gebaut.
Personen wurden bereits unter der
demokratischen Parlhei als Candidalen für President
erwähnt: Gen. Caß, James Buchanon, Gouv.
Marcy und Gen. Wool.
Süden kommt das Gerücht, daß die
Grenztruppen der Vereinigten Staaten am Rio
Grande von den Comanche-Jndianern überfallen
und 130 Soldaten umgebracht worden wären.
ZtK'Jn der Kennebex Faktorei in Augusta, Me.,
sollen am 1 Juni alle Arbeiter entlassen werden.
Man will den Arbeitslohn um 12'/, Cents täglich
verkürzen.
ein Sohn des Königs der
Sandwich-Inseln, befindet sich gegenwärtig in Bo
ston. Seine Persönlichkeit macht dort viel Aufsehen.
T> er Druck. l
Heitel Seist und Herz lvn Drückekwimden, l
Ruft zum Lrchtquell, führet hiinimlwSrrc. t
Wichtige Nachrichten von Cuba.
Landung der Expedition nnter Gen.
Lopez!
Neu-York, Mai 24. —Die "Ohio" und die
"Philadelphia" kamen gestern Nachmittag um drei
Uhr in unserm Hafen von Chagres an und brachten
die Nachricht, daß General Lopez am 17. Mai mit
500 Mann 00 Meilen von Havanna auf Cuba lan
dete und Besitz von der Stadt Cardenas nahm. Es
ist diese ein kleiner Seehasen an der nördlichen Küste
von Cuba und enthält etwa 5 bis 0000 Einwohner.
Der General Lopez landete mit dcm Steamer "Kreo
le," welcher am 7. d. M. von Neu Orleans abfuhr.
Die Garnison von Cardenas bestand nur aus einer
Compagnie von sechszig Mann. Sie leistete Schwa
chen Widerstand, flüchtete in eine Kirche und ergab
sich, nachdem sie drei Mann verloren hatte. —In
Havanna entstand bei dieser Nachricht ein panischer
Schrecken. Die Stadt wurde in Belagerungszu
stand erklärt, die Einwohnerschaft zu mehren Tau
senden in die Reihen des Militärs gesteckt und mit
Waffen versehen. Die dort wohnenden zahlreichen
Fremden mußten sich ebenfalls als Soldaten ein
reihen lassen. Die Kaufleute und Wechsler brach
ten ihr Geld in das Fort.
Eine etwa 5000 Mann starkeTruppenmachtwur»
de sofort dem General Lopez entgegengesandt. Die
ser sollte, wie behauptet wurde, sich auf dem Marsche
nach Matanzas befinden, fein Heer bereits bis zu
2000 Mann verstärkt und sämmtliche Eisenbahnen
auf seinem Wege zerstört haben.
Man weiß bestimmt, daß zehn bis zwölf Sckiffe
vor und während der Abfahrt dcsSteamcrS"Crcole"
Neu Orleans verließen, um an verschiedenen Plätzen
auf Cuba zu landen. Die Zahl der Mannschaft
auf diesen Schissen soll sehr bedeutend sein.
Die drei Vereinigten Staaten Dämpfer der Linie
zwischen Neu-Pork. Neu Orleans und Chagres. die
"Ohio," "Georgia" und "Falcon" erhielten, trotz der
Protestation deS Vereinigten Staaten Consuls, nicht
die Erlaubniß im Hasen von Havanna zu ankern
und nur diejenigen Passagiere, welche Pässe hatten,
durften das Land betreten.
Kurz vor der Abfahrt der "Ohio" kam der fpani
fche DWipfer"Pizzaro" mit 105 Gefangenen in den
Hasen. Es sollten diese meist aus Deutschen und
Jrländern bestehen und man behauptete, daß sie noch
denselben Tag erschossen oder doch decimirt würden.
»
Besondere Neuigkeiten von California sind nicht
mit der "Obio" gekommen. Sie hatte 147 Passa
giere und 410 000 in Goldstaub an Bord. —(N. Fl-
Staatszeitung )
Ausführlichere Nachrichten.
Nach der Landung zu Cardenas fand General
Lopez diese Stadt nur von 00 Mann besetzt, welche
sich in eine Kirche zurückzogen und nack einem Ver
luste von 3 Mann sich ergaben. Die 105 Gesänge
nen, welche das Dampfschiff Pizarro nach Havana
gebracht haben soll, sollen nach einem Berichte am
19. Mai um 12 Uhr sämmtlich erschossen sein, nach
einem andern aber soll der zehnte Man» erschossen
und der Rest in Castello Moro eingesperrt sein.
Nach einer telegraphischen Depesche in der "Wash
ington Union" ist die Cuba Erpedition mit mehren
tausend Mann, an deren Spitze der General Quit
man stehen soll, auf Cuba gelandet und treibt sieg
reich alles vor sich hrr. Einige der kühnsten und
bravsten Männer von Kentucky und den übrigen
Staaten am Mississippi haben sich der Erpedition
f.«... ....
Ver. St. Schiffen angehalten sein.
Captain McLane, der mit dem Ohio angelangt ist,
erzählt, daß nach einem in Havana umlaufenden Ge
rüchte eine spanische Kriegs Schaluppe durch die
Streitkräfte des General Lopez genommen ist. In
Havana herrschte ein panischer Schrecken.
Nen - ?jork, Mai 25.
Die Nachrichten von Cuba lauten sehr widerspre
chend und wir sind nicht im Stande, solche mit ein.
ander zu einigen. Gestern ist hier eine telegraphi
sehe Depesche von Savannah angekommen, durch
welche die Ankunft des Dampfschiffes Isabel mit
dem Generale Lopez und dessen Adjutanten Esen
ayer in dem Hafen gemeldet wird : Darnach soll die
Expedition aufgebrochen sein. Die Erpedilionisten,
eingeschüchtert dnrch ten warmen Empfang, dem sie
begegnet und nachdem sie viel Zeit verloren halten,
die Verwundeten und Brennmaterialien an Bord
des Dampfschiffs Creole zu bringen, welches zurück
kehren sollte, um Verstärkungen zu holen, wurden
entmuthigt und bestanden daraus nach Key West zu
gehen. Sie wurden hart vom spanischen Dampf
schiffe Pizarro verfolgt, es gelang ihnen jedoch glück
lich zu entkommen.
Der Neu Bork „Sun" hingegen behauptet, eine
telegraphische Depesche vom Isabel zu haben, in der
kein Wort von der Rückkehr des Generals Lopez er
wähnt sei, sondern er als siegreich dargestellt werde.
Die Cubaner sollen von allen Seiten seinen Fahnen
zufliegen. 00 Mann Besatzung von Lardcnas gm
gen freiwillig zu seinen Fahnen über. Nach diesem
Berichte hat er nahe an 50 000 Thaler in dcm Zoll
Hause weggenommen, die nach den Ver. Staaten ge
sandt sind, um Munition dafür zu kaufen. Ein an
deres Regiment der Angreifenden soll zu Sagua la
Grande. 70 Meilen von Cardenas und 150 Meilen
von Havana gelandet sein. Man hoffte, daß sie
sich mit Lopez vereinigen würden, bevor dieser ange
griffen werde. In Vuelto Abajo hatte sich das Volk
zu Gunsten der Patrioten erhoben, der Distiikt be
greift das Land westlich von Havana. Der Bericht,
daß 115 Gefangene gemacht seien, soll falsch sein.
In Havana halten sich 18 300 Mann Freiwillige
zu Gunsten des Gouvernements einschreiben lassen.
Es wurde berichtet, daß ein Gefecht vorgefallen sei,
jedoch nichts von dessen Ausgange.— (PH. Dcm.
Die Cuba Expedition hat nach den Nachrichten,
welche der Neu Uork Herald enthält, ein trauriges
Ende genommen. Die Isabel hat am 22. d. Hava
na verlassen und nach den durch dieselbe überbi achten
Nachrichten ist ein Zwiespalt unter Lopez's Truppen
ausgebrochen. Das Dampfschiff Crcole ist zu Key
West mit einer Abtheilung derselben angelangt, von
wo der General Lopez und sein Adjutant Hr. Eßna
ga nach Savannah weiter gereiset und daselbst im
City Hotel abgetreten sind.
W a sch i n gt o n, 25. Mai.— Heule früh war ei
ne Kabinet Sitzung. Es wird unier Kurzem über die
Zuba-Affaire eine Proklamation erscheinen. Henry
Bulwer hat Hrn. Clayton erklärt, daß nach einem
zeheimen Vertrage zwischen Spanien und England <
?as letztere verpflichtet sei, einzuschreiten, selbst wenn
?ie Insel befreit fein würde. Man glaubt, daß dieß
s» einer Blockade der Insel führen werde und daß j
ine Collision mit der amerikanischen Flagge in ei >
rem Kriege enden könne.
Savannah, 20. Mai.—Gestern Abend erweck. I
e dje Verhaftung des General Lopez hierfelbst große i
lusregung. Der Distrikt-Marschall vollzog diesel- «
>e unter Autorität einer telegraphischen Depesche l
><? m Präsidenten der Vcr. St. Beide, General Lo> !
?ez und sein Adjuvant wurden festgenommen und
sor Richter Nichols geführt. Da aber keine Beweise
die Parteien geführt worden, wurden sie gegen
12 Uhr freigegeben.
Neu - Bork, 27. Mai.—Gestern wurde Michuel
Teurda Tolen. Sekretär der Cuba Expedition Junta
Hierselbst auf Befehl der Ver. St. aufdießefchuldi
gung, die seeräuberische Expedition deS General
Lopez auf die Insel Euba unterstützt zu haben, ver»
hasiet. Es scheint, daß man die Cuba Expedition
vor die Grand Juiy der Ver. St. Court bringen
will.
Nachdem Neu York Sun soll ein anderes De
taschcment Pairioten zu Segua eine Landung de
wirkt und das Gerücht in Havana geherrscht haben
daß die Spanier in die Flucht geschlagen seien. Di«
Nachricht, daß Lopez 40 bis »50,000 von CardenaS
fortgefandt habe, wird bestätigt. Die Patriotensvl'
len von allen Seiten großen Zulauf von den Einge
dornen haben und die Revolution überall um sich
greifen. General Lopez soll gar nicht in Savannah
angekommen, sondern eine mit dcm Dampfschiffe
Isabel angelangte Person nur Aehnlichkeit mit dem
selben gehabt haben. (?)
obigen Berichte sind, wie man ersehen
wirv, so überaus widersprechend und unzuverläßig,
daß man gar nicht weiß, ob die Expedition erfolg,
reich war oder nicht. Dies wird sich auch erst in ei»
nigen Tagen recht aufklären. Die spätesten Berich
te lassen jedoch im Gefammten schließen, daß die
Erpedition verunglückt ist.
C»»b a.
Da die unvermeidliche Bestimmung dieser schönen
Insel, früher oder später, ein Anschluß an die Ver
einigten Staaten ist, so dürsten einige Nachrichten
über dieselbe grade jetzt gelegen kommen.
Die letzten statistischen Nachweisungen welche daS
Gouvernement bekannt gemacht hat, geben die Größe
der Haupt Insel auf 34.233 geographische oder 45.»
53(1 englische Ouadralmeilen, den Umfang der Fich
ten Insel 1077 englische Quadratmeilen und den
der übrigen kleinen Jnselchen zusammen auf 1290
englische Quadratmeilen, das Gesammtgediet von
Cuba und den Dependenzien aber auf 47.897 engl!»
fche Quadratmeilen an. Die Länge der Insel auf
der wcilestcn Strecke von Ost nach West beträgtkkO
Meilen, die kürzeste Breite 26 Meilen, die größte
Breite 135 Meilen. Von der südlichen Spitze Flori
das bis zur Nordfpitze Cubas beträgt die Entfer
nung 113 Meilen, die Entfernung von dem Westen
de CubaS nach der Ost-Küste von Yucatan ist 132
Meilen, von den äußersten Südost Punkten CubaS
nach Jamaika ist die geringste Entfernung 87 und
nach Hayti 49 Meilen. Nach De Bows Review
hat die Bevölkerung von Cuba im Jahr 1847.Weiße
425.707. freie Farbige 149.220, Sklaven 323759
Zusammen 898,752 betragen. Die Angabe der
weißen Bevölkerung soll richteg und ziemlich genau,
die der Sklaven jedoch unzuverläßig sein, indem von
denselben Abgaben gezahlt werden müssen. Die
weiße Bevölkerung hat seit 1841 um beinahe 8000
Seelen zugenommen. Die Bevölkerung von Ha
vanna nebst seinen Vorstädten war 1841 über 100,»
750,1840 aber nur 128.597, darunteroo,oooWeiße.
Die ganze Bevölkerung von Matanzas, welche 1841
>9 000 betrug, war 1840 auf 10,986 gesunken. Die
Anzahl der Sklaven hat, weil die Einfuhr von Afri
ka fast ganz aufgehört hak, sehr abgenommen, je
doch schlägt man deren wirkliche Zahl auf 350,000
an.
Cardenas, der Seehafen, in welchem General
stnve! gelandet ist ein Flecken von etwa 3000 Ein
wohnern mit einem guten Ankerplatz» und einigem
Handel. Er liegt an einer Bucht etwa 100 Meilen
von Havanna. DaS Land in der Nachbarschaft ist
sehr fruchtbar und gut angebaut.
Der Werth der Produkte der Insel Cuba wird
aus 00 Mill. Thaler angeschlagen, nämlich beinahe
52 Millionen für Ackerbau Produkte, wovon 13 für
Zucker und über 5 Mill. für Taback.
Die Insel Crrba ist nicht allein durch ihre Lage für
die Vereinigten Staaten von höchster politischer
und strategischer Wichtigkeit, indem sie den Schlüssel
zum Golf von Merico bildet. Wer die Küsten voll
Florida und Cuba besitzt, kann mit geringer Anstren
gnnq den Golf von Mexico sperren und wird ihn
wenistens beherrschen, sondern hat auch für unS in
commercieller Beziehung eine entschiedene Bedeut
ung.—(P. Demo )
t?eonomy.
Ein Reisender, welcher Rapp'S Economy. «»dem
Ohio Fluß, unueit Pittsburg besuchte, schreibt fol
gendes über diese Colonie :
Alle Bewohner der Anstalt, die uns begegneten,
waren so freundlich, so zuvorkommend und ohne al
len Zwang, daß man es deutlich sehen konnte, daß
hier Zufriedenheit und Eintracht herrscht. Die Ge
sellschaft besitzt am Ohioflusse hin eine Strecke Land
von 5 Meilen Länge und I Meile Breite. In der
Mille liegt die Stadt und vom Kirchthurme kann
man das Ganze überschauen l die Häufer Gärten,
Fabrikgebäude, die Mühlen, die Bierbrauerei, die
großen Obstgärten, den Weinberg?c. Es wurde
mir gesagt, es wären »och ungefähr 300 wirklich»
Mitglieder anwesend, von denen jeder vollen Genuß
dieses Landes hat. Jede Familie ist für sich, hat
ihren schönen Garten am Haufe, der gut bepflanzt
ist. Alle andere Arbeiten gehn in Gemeinschaft und
Jeder muß sich in die Arbeit sügen, welche ihm von
den Verwaltern angcwüfcn wird und fügt sich
gern und willig darein.
So leben sie in Harmonie und Einer beglückt den
Andern. Kein Fremdling, kein Armer kommt da
vorbei, der nicht freundlich empfangen wird und den
Ort zufrieden wieder verläßt.—Viel Gutes hat die
se Gesellschaft schon oft in Nah und Fern ausgeübt
und ich wünsche von Herzen, daß der Frieden, die
Zufriedenheit und die Liebe, die daselbst herschen,
fortbestehen und Nachahmung finden mögen. Ich
könnte noch Vieles über die Anstalt sagen, waS ich
mir aber bis später vorbehalten will.
Ne«-?1or?, Mai »7,
Hiesige und aus verschiedenen anderen Gegenden
?cr Union dermalen hier anwesende Personen, die eS
sich zum Grundsatz gemacht haben, kein Fleisch zu
'ssen, versammelten sich am Mittwoch in Clinton
hall, um einen, auf diesen Grundsatz basirten förm
lichen Verein, unter dem Namen "American Vege<
arian Society" zu bilden. Zum Präsidenten wür
ze Rev. Wm. Melcalfe aus Philadelphia gewählt,
tu Vicepräsiventen die Herren Wellington und Blake
>us Massachusetts, und Dr. Joel Sbew aus Neu»
Nork, und zu Sekretären Hr. Joseph Melcalse aus
Philadelphia, und Dr. Colin M. Dick von Long
Zsland. Es wurden zunächst mehrere Reden ge»
»alten, in denen namentlich zu zeigen gesucht ward,
aß der Genuß von Gemüse und andern NahrungS«
ioffen aus dem Pflanzenreiche der Gesundheit weit
uträglicher sei. als der Fleisch- und Fischgenuß. Dic
er entzünde mehr oder minder daS Blut, und mach»
o das ganze Körpersystem für Krankheiten empfckng
icher, "als es bei dem ausschließlichen Genuß vv«
Hegelabilien der Fall sei.