Per Lecha Patriot. Ällcntmm, Mai R«S Caunty-Versammlung. xcZ'Wir möchten die Aufmerksamkeit der Whig' demokratcn von Lecha Caunty auf die in einer andern Spalte angekündigte Caunty'Vcrfammlung lenken, welche auf SamstagS den Btcn Juni, am Hauses von John Schim.pf in OstAllcntaun werden soll. Alle Freimänncr sollten bedenken, daß! die nächste Wahl eine von großer Bedeutung ist, in>! dem bei derselben nicht nur die für de» Staat wichtigen Stellen von CanalCommifsioncr, Auditor , General und Landmesser General zu besetzen, sondern auch ein Congrcßmann und zwei Assembly männer, Scheriff und andere Cauntybeamten zu erwählen find. Die Zeit zum Handeln ist vor der Wahl—sie istjetz t. Wenn wir gleichgültig bleiben bis es zu spät ist, dann hilft dasKlagen über schlechte! Gesetzgeber, über ungetreue Haushälter nichts. Wir sollten daher zahlreich beiwohnen, uns gemeinschast- i lich über die besten Mittel zur Beförderung des Wohls des gcsammten Ganzen besprechen und dann vereinigt zur Erreichung des Zweckes einander mit Rath und That zur Hand gehen. Geschieht' dies, und machen wir uns gemachte Erfahrungen zu, Nutzen, so werden für uns Alle die besten Folgen daraus erwachsen. Bankreform - Gesetz. Das unlängst durch unsere Gesetzgebung passirte Gesetz für Regulirung der Banken enthält einiges heilsame Anordnungen, deren Wirkungen nur gün stig fein können, wenn sie gehörig ausgeführt werden.! Wir heben folgende daraus hervor: Von und nach dem 21. August 1850 soll es für keinerlei Person oder Corporation gesetzmäßig sein. Noten irgend einer Art, von andern Staaten unter fünf Thaler auszugeben oder in Umlauf zu setzen. Wenn eine Corporation dieses Verbot übertritt, soll sie einer Strafe vor» 500 Thaler unterworfen sein, ein öffentlicher Beamten von 100 Thaler und irgend eine andere Person von 25 Thaler; die eine Hälfte für den Angeber, die andere für das Caunty, in wel chem geklagt wird. Nebstdem soll eine Person, die sich so vergeht, als Verbrecher betrachtet werden und auf Ueberführung vor irgend einer Criminal-Court einer Strafe von nicht weniger als 1 Thaler und, nicht mehr als 100 Thaler verwirken und bezahlen. Den Richtern der Courten ist es zur Pflicht ge macht, in ihren Anreden an die Grand Jury dieselbe z auf diesen Gegenstand aufmerksam zumachen und die Grand Jurors sind verpflichtet, jede Person in, ihrem Caunty anzuzeigen, von der sie wissen, daß sie diese Verordnung übertreten hat. Und endlich wird es den Constables zur Pflicht gemacht, jede ihnen be> kannte Ucbcrtrctung der Art anzuzeigen, und sie sol len eidlich verpflichtet werden, dies zu thun. Wenn eine Person mit Noten cin/r fünften Theil der Summe, wenn nicht unter 5 Tha. ler, in amerikanischer Goldmünze bezahlen, wenn es verlangt wird. Die Stockhalter werden für alle ausgegebenen No ten der Bank persönlich verantwortlich gehalten. Keine Bank darf Noten unter 5 Thaler machen und ausgeben, noch andere als auf Anspruch in Gold oder Silber zahlbare. Alle Beamten einer Bank müssen, ehe sie ihre Stellen antreten, einen Eid ablegen, daß sie die ihnen übertragenen Pflichten treulich ausüben wollen; und im Falle sie einer Verletzung derselben überführt werden, sollen sie einer Geldstrafe von nicht über 1000 Thaler oder einer Cauntygefängniß- oder Zucht hausstrafe von nicht über 3 Jahren unterworfen sein, tc.—(P. Dem.) DaS Neueste von «Kalifornien. Die ~Alta California" vom lOten April sagt, daß sich außer den Cauntywahlen in San Francisco und mehren Unglücksfällen, namentlich solchen, wel che Sacramento City heimsuchten, wenig Neues von Bedeutung ereignet hätte. Bei einer Versammlung der Kaufleute von San Francisco wurde bestimmt, daß die Unze Goldstaub künftig nicht mehr zu 10 Thaler sondern zu I7Thl. berechnet und im Verkehr dafür angenommen wer den solle. In Stockten ist eine Goldminc entdeckt, deren Reichthum unglaublich sein soll. Ein Mann grub dort binnen drei Tagen 37 Pfund des verwünschten Metalles aus. Von den übrigen Minen, besonders den höher ge legenen, sind die günstigsten Berichte gekommen, nnd man hält sich überzeugt, daß der während des Winters nicht sehr lebendige Handel in San Fran cisco ungemein aufblühen müsse, sobald die gehemm te Passage zu den Minen gänzlich hergestellt sei und die Goldgräber zurückeilen würden, um ihren Reich thum auszutauschen. Ilm Schinken während den« Tonimeraufznbewah- Wir finden im letzten Freitags Public Ledger das! folgende Verfahren zur Aufbewahrung von Schin ! ken während dem Sommer bekannt gemacht: „Mache eine Anzahl Säcke von gewöhnlichem Muslin, etwas größer als deine Schinken; nach dcm die Schinken gehörig geräuchert, thue sie in die Sacke ; dann nehme die beste Sorte von süßem, gut gemachten Heu, zerschneide es mit einem Messer und es gut mit den Händen um die Schinken in den Sacken; binde die Säcke mit einem starken Fa den gU, und hänge sie aus den Speicher oder in ein trocknes Zimmer, und sie werden sich aut und süß erhalten. Dies Verfahren kostet nur wenig, da man l die Sacke Jahre lang brauchen kann. Fliegen oder Käfer werden die Schinken nicht anrühren, wenn das Heu fest um dieselben herum gestopft ist - der Ausschweiß der Schinken wird vom Heu eingesogen, und das Heu verleihet den Schinken einen angeneh men Geschmack.—Schinken sollten auf diese Weise behandelt werden, ehe das heiße Wetter eintritt; jetzt ist etwa die besle Zeit."—(Adler. Die Erie Bank.—Wie wir aus mehrern un-j serer Wcchselblätter ersehen, steht diese Anstalt wie der in schlechtem Ruf. Der Einnehmer deS Canal- Zolls zu PittSburg soll vom Staatsschatzmeister an. gewiesen sein, die Noten dieser Bank nicht länger an Zahlung anzunehmen. " Die allgemeine Zueignung«-Bill. Die von unserer Gesetzgebung paßirte allgemeine ZueignungS Bill macht folgende Geldverwilligun gen für das gegenwärtige Jahr: — Fiir Besoldungen deS Souverniir«, Staatssekre tärs. depurirlen Staatssekretärs, Senerat-Audi tors, General-Landmessers, Meneraladjutant«, Schatzmeisters, Bibliothekars, Schreibcrlohn in, Staals-Departemenl, ic. K 25Z57 IS Zllr zufällige Ausgaben des Erecui'wcn und Staats departements, eiiischlieliend das Departement der Volksschulen 2,935 0V Für zufällige Ausgaben in den Amtsstuben des Auditors, Schatzmeisters und General-Landmes sers 00 Für Ausgaben der Gesetzgebung, einschließend die Bezahlung der Mitglieder, Schreiber, ic. und . um den Ausfall der vorjährigen Zueignung zu decken ix» Für das Lssentliche Drucken und Einbinden 2S,NVO W Für die Staats-Gesctzc und Tagebücher bekannt zu inachen und auszutheilen A ' Für öffentlichen Grund und Gebäude «W »» I Für die Staats-Bibliothek bild tili An die Stadt Harrisburq für die ijffenllichcn Ge j bäude mit Wasser zu versorgen 1,846 v» ' Fiir verschiedene Gegenstände, einschließend die Be j kannimachung der vorgeschlagenen Verbesserung der Constitution, hinsichtlich der Erwählung der Für die Volksschulen v» ' Fiir Pensionen und Geschenke a ,!,!,. ! Für das Besserungshaus b-VM 00 Für da« Pennsi'lvanische Blinden - Institut SM»» SN Fiir das " Taubstunnnen - Institut 10,767 S 5 ! Für die östlichen und westliche» Zuchthäuser, Be scldung der Beamten, ic. . 19,1t>7 54 Für die Ausgaben des Gerichtswesens, rückständige ' Besoldungen. ,e. „ 102,270 IS i Für Zinsen auf «Zertifikate an einheimische Credi- toren . ! Für Bezahlung von Garantien an Siie-Mahn ! und Schiffahrt-und Schissahrt-Companien »tt Für Militär-Ausgaben o.vvv un Für Bezahlung von Zinsen auf die Staatsschuld, , fällig im nächsten August und Februar 2,005,0 Für Schadenersatz, von den Caiial-Coinnnssioncrs zuerkannt 15,727 SS Fiir andere Zuerkennungen für Schaden, Pensie nen-e. 19,744 45 Whig und Lokofoko Gesetzgebung. In 1847 hatten die Whigs eine Mehrheit in bci " den Häusern der Gesetzgebung. Die Sitzung endigte sich auf dcn lOtcn März, und alle Geschäften waren verrichtet. In 1850 hatten die Lokosokos eine Mehrheit in ! beidcn Häusern der Gesetzgebung. Sie waren zwei ! Monate länger in Sitzung als die Whigs in 1847, und verrichteten wenigere Geschäften. Die Whig Gesetzgebung von 1847 ersparte dem Staat mehr als Zwanzig Tausend Thaler, im Ver gleich mit gewöhnlichen Sitzungen; während die soeben gcendigte Lokofoko Gesetzgebung den Staat L^^fcj^uge'Lon"!^/. die Taxbezahler und diejenigen welche ihr Brod im Schweiße ihres ' Angesichts verdienen, diese Thatsachen im Gedächt niß halten bis den 2ten Dienstag im nächsten Octo ! ber.—(Lib. Dem.) Selaverri und die Bibel. , Die Sklavenhalter legen bekanntlich kein geringes Gewicht auf den Umstand, daß selbst die Bibel an manchen Stellen sich gegen die Sclavcrei nicht ge ,! Rade ausdrückt. Wenn jedoch die Bibel als Auton> tät des Südens gegen dcn Norden angenommen wird, ' so muß auch die Stelle in Bezug auf Wiedereinfan gung flüchtiger Sclaven von den Molassesrittern sanctionirl werben. Dieselbe lautet: "Du sollst ' dcn Diener, der seinem Herrn entfloh und Zuflucht bei dir suchte, nicht seinem Gebieter ausliefern Cr i soll bei dir wohnen, selbst in dem Orte, den er sich ! aussucht, wo es ihm am besten gefällt: Du sollst ihn ! nicht unterdrücken." 5 Mos. 23, 15. 10. > Eine Familie vergiftet. -! Der Toronto (Canada) Guardian berichtet einen > traurigen Fall von Vergiftung, in dem Taunfchip Walpole, welcher mit dcm Tode einer Familie von , fünf Personen endete, nämlich: Joseph Allen, deßen > Frau, einem jungen Mann, 18 Jahre alt. einem I I2jährigen Knaben und einem sjährigen Mädchen. , Sie vergifteten sich durch den Genuß einer Suppe, ! von welcher wilde Pastinaken ein Bestandtheil wa> > ren.—Alle fünf wurden zu einer Zeit beerdigt. Dovleötaun, Mai 21. ! Fangtdie Schurken.—Wir zeigen hiermit dem Publikum an. daß falsche 5 und lO THalerNo ten auf die Doylestaun Bank in Umlauf sind, und wie wir glaubwürdig berichtet wurden, so streichen Kerle mit diesen falschen Noten in unserem Caunty umher, um damit die Leute zu betrügen. Einer die ser Raskels gieng mit seiner falschen Waare durch Line Lexinglon. der allen Bethlehem Straße ent lang, und brobirte sie auszugeben. Sollte euch ein solcher Schurke begegnen, so nehmet ihn unverzüg. . iich vor dcn nächsten Friedensrichter, der wird ihm schon ein Kosthaus anweisen.—(Erpreß.) Philadelphia, Mai 25. ! Am Mittwoch ist in der Nähe des Monument Retreat, Red Bank, der Schädel und das ganze Skelet eines Menschen gefunden worden. Man glaubt, dag es die Reste deS DoktorS des heßifchen Regiments sind, welches am 22. Oktober 1777 an dem Platze geschlagen wurde.—CS würde dann 73 Jahre dort gelegen haben. Bei dcm Skelete haben sich Salben und medizinische Zubereitungen, ver schieden? Schnallen, ein goldener Fingerring, ein le deiner Gürtel mit Seitengewehr und dcm heßischen Wappenschilde befunden.-(Demokrat. Ertrunken.— Ein junger Mann, Namens James Zimmerman, siel am sten Mai, etwa eine Meile oberhalb dem Montgomery Caunty Armen hauS, zufällig in den S»uylkill Canal und ertrank. Der Körper wurde erst am II len Mai. anßuckwal ter's Ferry nahe beim Armenhaus gefunden. Der Verunglückte war ungefähr 18 Jahre alt; feine El tern wohnen in der Nähe von Hamburg, Berks Caunty.—(Neutralist.) Gro ß e Ban kr äube rei.—Wie der Telegraph berichtet, wurde d., Cl.veland (Ohio) Bank in letz ter Donnerstag Nacht erbrochen und um 30,000 Thaler beraubt - »20,000 in Gold und das Uebriae in Ohio Banknoten. Wöchentliches Allerlei. Belmont in Grant Caunty. Wisconsin, wvhnte bisher ein Mann Namens Hulburt, den man als die Person kannte, welche wegen Schändung der eigenen Tochter verklagt war. Neulich versuchte er im betrunkenen Zustande die scheußliche That zu wiederholen, allein die Tochter wiedersetzte sich und schlug ihn mit einer Art zu Boden. Um in Zukunft gegen alle ferneren derartigen Anfälle gesichert zu fein, hieb sie ihm den Kopf ab und erzählte den Nach barn ohne Scheu, was sie gethan habe. In der ganzen Gegend sprach sich nur die Meinung aus. daß dem Schandmenschen sein verdienter Lohn und zwar von der rechten Hand gegeben woiden sei. KcA'Aus 000 Eisenwerken in diesem Staat sol len sich, gesammelten Statistiken zufolge, gegen wärtig 275 in Scheriffshänden befinden ! —und aus 320 Eisenhämmern (ForgeS) hat der Scheriff nickt weniger als 100 in Händen !—Dies sind die herrli cben Folgen deS brittiscben Tariffs von 1846 ! Kein Wunder war bei dessen Passirung die Freude in England so groß.—O geliebtes Pennsylvanien, wie bist du durch deine vorgeblichen Lokosokofreunde be trogen worden! HrF'Die Pottsville "Freiheitspreße" widerlegt die in einigen Zeitungen ausgesprengte Nachricht, daß in Scbuylkill Caunty ein bösartiges Fieber herrsche, welches, da es Gehirn und Eingeweide ent zünde, seine Opfer schnell wegraffe. Jene Zeitung sagt, daß in jenem Caunty nicht nur kein derartiges Fieber herrsche, sondern jene Gegend in der gegen wärtigen Jahreszeit so gesund sei wie sie nie zuvor gewesen ist. HüK'Ein NeuyorkcrHandlungshaus hat ein, vom 24. Febr. d. I. datirtes Schreiben aus Hongkong in China erhalten, worin unter anderm erzählt wird, man habe dort die Nachricht erhalten, Sir John Franklin habe wirklich einenordwestliche Durchfahrt gefunden und die Behringsstraße passirt, auch so fort einen seiner Offiziere nach dem Oregon abge schickt, um die Kunde davon nach Canade und so nach Europa gelangen zu lassen. ZP5"Ein Kerl in einem der westlichen Counties von Virgin ien, der seine Frau geschlagen hatte, wurde von einer Parthie jungen Leute unter Was ser getaucht, worauf er sie für Schadenersatz ver klagte. Nachdem sich die Jury 10 Minuten lang zurückgezogen hatte, brachte sie folgendes Doku ment in die Court: "Ausspruch der Jury : Ge schahihmrecht. John Simpscn, Vormann." AkA"' In der Superior Court von Rickmond, Virginien, wurde vor einigen Tagen E. H. Roper, der Preßman einer dortigen Zeitung, zur Bezah lung einer Geldbuße von 5 Thaler und zu einer Ge sangenschast von einem Tage verurtheilt, dafür, daß er vor einiger Zeit einen Schwarzen in der Drucke rei geschossen hatte. —Eine schöne Probe von Gerech tigkcit in einem Sklavenstaat. AlA'Eine Frau Behalt wurde neulich zu Cumber land, im Staat Maryland, vor Gericht gestellt, weil sie aus verreckten Schweinen, Schaasen und Hun den Würste sabrizirte und an die Einwohner ver. kaufte. Eine Cumberlaud Zeitung sagt, daß man hierüber abscheuliche Enthüllungen erwarte. Wir sollten denken das Verkaufen solcher Würste wäre an sich selbst abscheulich genug. ZPA'Jn Nashua erwürgte vor einigen Tagen ein Trunkenbold sein zweijähriges Kind, während es sanft im Bette schlief, und erhängte dannsich selbst. »-iitvuir e,i,u'uir oer Ermordung des unschuldigen Wesens vorhanden ist, so kann die schreckliche That nur einer durch unmäßigen Brannt. Weingenuß erzeugten Gehirnzerrüttung beigemessen werden. LS'Ein Herr Joseph Holt von Mississippi, be schenkte neulich den Achtb. Henry Clay mit einem prachtig verzierten Stocke, geschnitten zu Thermopy lae, Griechenland, an dem Orte, wo, wie man glaubt, Leomdas und seine dreihundert Spartaner begraben liegen. Herr Holt war sein ganzes lebcnlang ein politischer Gegner des Nrn. (Zlay. . Port Adelaide wird gemeldet, daß auch in Süd-Australien das Gold in großer Menge und außerordentlicher Reinheit gefunden wird, weshalb die Auswanderung nachgelassen hat und selbst viele Leute das gezahlte Fahrgeld ausgegeben haben, weil sie nicht in der Ferne suchen wollen, was sie vor de Thüre haben. Rio Janeiro, (Südamerika,) hauset das gelbe Fieber mit unabläßiger Wuth und hatte an Bösartigkeit noch zugenommen. Es sielen durch, schnittlich täglich 230 Todesfälle vor. Das Ver. Staaten Schiff Lexinglon hatte 30 Offiziere, 7Ma trosen und noch einige Leute verloren. ZrZ'Der Neuyoik Herald meldet, daß Maßre geln ergriffen sind, um die Operation der Cuba Pa trioten vor eine Grand-Jury der Ver.Staaten zu bringen, indem sie daS Gesetz von 1818, welches passirte, um Vorsorge für die Erhaltung der Neu lralität der Vcr. Staaten zu treffen, verletzt habe. Hauptzeitungen unserer Gegenpartei geben z», daß die letzte Gesetzgebung eine Schande für den Staat war. Das Volk würde besser das nächste Jahr 'mal einen Wechsel machen und eine Mehrheit Whigs nach Harrisburg schicken. ist dem Professor Webster erlaubt, jetzt zweimal per Woche die Besuche seiner Familie und des Predigers zu empfangen. Des Professors Haupt studium ist die Bibel. Die hätte er schon früher studiren sollen. Norristaun sollen im Laufe dieses Som mers viele neue Gebäude errichtet werden. Die Maurerarbeit an dem neuen Caunty Gefängniß hat bereits begonnen. Auch wird eine splendide Odd Fellows Halle gebaut. Personen wurden bereits unter der demokratischen Parlhei als Candidalen für President erwähnt: Gen. Caß, James Buchanon, Gouv. Marcy und Gen. Wool. Süden kommt das Gerücht, daß die Grenztruppen der Vereinigten Staaten am Rio Grande von den Comanche-Jndianern überfallen und 130 Soldaten umgebracht worden wären. ZtK'Jn der Kennebex Faktorei in Augusta, Me., sollen am 1 Juni alle Arbeiter entlassen werden. Man will den Arbeitslohn um 12'/, Cents täglich verkürzen. ein Sohn des Königs der Sandwich-Inseln, befindet sich gegenwärtig in Bo ston. Seine Persönlichkeit macht dort viel Aufsehen. T> er Druck. l Heitel Seist und Herz lvn Drückekwimden, l Ruft zum Lrchtquell, führet hiinimlwSrrc. t Wichtige Nachrichten von Cuba. Landung der Expedition nnter Gen. Lopez! Neu-York, Mai 24. —Die "Ohio" und die "Philadelphia" kamen gestern Nachmittag um drei Uhr in unserm Hafen von Chagres an und brachten die Nachricht, daß General Lopez am 17. Mai mit 500 Mann 00 Meilen von Havanna auf Cuba lan dete und Besitz von der Stadt Cardenas nahm. Es ist diese ein kleiner Seehasen an der nördlichen Küste von Cuba und enthält etwa 5 bis 0000 Einwohner. Der General Lopez landete mit dcm Steamer "Kreo le," welcher am 7. d. M. von Neu Orleans abfuhr. Die Garnison von Cardenas bestand nur aus einer Compagnie von sechszig Mann. Sie leistete Schwa chen Widerstand, flüchtete in eine Kirche und ergab sich, nachdem sie drei Mann verloren hatte. —In Havanna entstand bei dieser Nachricht ein panischer Schrecken. Die Stadt wurde in Belagerungszu stand erklärt, die Einwohnerschaft zu mehren Tau senden in die Reihen des Militärs gesteckt und mit Waffen versehen. Die dort wohnenden zahlreichen Fremden mußten sich ebenfalls als Soldaten ein reihen lassen. Die Kaufleute und Wechsler brach ten ihr Geld in das Fort. Eine etwa 5000 Mann starkeTruppenmachtwur» de sofort dem General Lopez entgegengesandt. Die ser sollte, wie behauptet wurde, sich auf dem Marsche nach Matanzas befinden, fein Heer bereits bis zu 2000 Mann verstärkt und sämmtliche Eisenbahnen auf seinem Wege zerstört haben. Man weiß bestimmt, daß zehn bis zwölf Sckiffe vor und während der Abfahrt dcsSteamcrS"Crcole" Neu Orleans verließen, um an verschiedenen Plätzen auf Cuba zu landen. Die Zahl der Mannschaft auf diesen Schissen soll sehr bedeutend sein. Die drei Vereinigten Staaten Dämpfer der Linie zwischen Neu-Pork. Neu Orleans und Chagres. die "Ohio," "Georgia" und "Falcon" erhielten, trotz der Protestation deS Vereinigten Staaten Consuls, nicht die Erlaubniß im Hasen von Havanna zu ankern und nur diejenigen Passagiere, welche Pässe hatten, durften das Land betreten. Kurz vor der Abfahrt der "Ohio" kam der fpani fche DWipfer"Pizzaro" mit 105 Gefangenen in den Hasen. Es sollten diese meist aus Deutschen und Jrländern bestehen und man behauptete, daß sie noch denselben Tag erschossen oder doch decimirt würden. » Besondere Neuigkeiten von California sind nicht mit der "Obio" gekommen. Sie hatte 147 Passa giere und 410 000 in Goldstaub an Bord. —(N. Fl- Staatszeitung ) Ausführlichere Nachrichten. Nach der Landung zu Cardenas fand General Lopez diese Stadt nur von 00 Mann besetzt, welche sich in eine Kirche zurückzogen und nack einem Ver luste von 3 Mann sich ergaben. Die 105 Gesänge nen, welche das Dampfschiff Pizarro nach Havana gebracht haben soll, sollen nach einem Berichte am 19. Mai um 12 Uhr sämmtlich erschossen sein, nach einem andern aber soll der zehnte Man» erschossen und der Rest in Castello Moro eingesperrt sein. Nach einer telegraphischen Depesche in der "Wash ington Union" ist die Cuba Erpedition mit mehren tausend Mann, an deren Spitze der General Quit man stehen soll, auf Cuba gelandet und treibt sieg reich alles vor sich hrr. Einige der kühnsten und bravsten Männer von Kentucky und den übrigen Staaten am Mississippi haben sich der Erpedition f.«... .... Ver. St. Schiffen angehalten sein. Captain McLane, der mit dem Ohio angelangt ist, erzählt, daß nach einem in Havana umlaufenden Ge rüchte eine spanische Kriegs Schaluppe durch die Streitkräfte des General Lopez genommen ist. In Havana herrschte ein panischer Schrecken. Nen - ?jork, Mai 25. Die Nachrichten von Cuba lauten sehr widerspre chend und wir sind nicht im Stande, solche mit ein. ander zu einigen. Gestern ist hier eine telegraphi sehe Depesche von Savannah angekommen, durch welche die Ankunft des Dampfschiffes Isabel mit dem Generale Lopez und dessen Adjutanten Esen ayer in dem Hafen gemeldet wird : Darnach soll die Expedition aufgebrochen sein. Die Erpedilionisten, eingeschüchtert dnrch ten warmen Empfang, dem sie begegnet und nachdem sie viel Zeit verloren halten, die Verwundeten und Brennmaterialien an Bord des Dampfschiffs Creole zu bringen, welches zurück kehren sollte, um Verstärkungen zu holen, wurden entmuthigt und bestanden daraus nach Key West zu gehen. Sie wurden hart vom spanischen Dampf schiffe Pizarro verfolgt, es gelang ihnen jedoch glück lich zu entkommen. Der Neu Bork „Sun" hingegen behauptet, eine telegraphische Depesche vom Isabel zu haben, in der kein Wort von der Rückkehr des Generals Lopez er wähnt sei, sondern er als siegreich dargestellt werde. Die Cubaner sollen von allen Seiten seinen Fahnen zufliegen. 00 Mann Besatzung von Lardcnas gm gen freiwillig zu seinen Fahnen über. Nach diesem Berichte hat er nahe an 50 000 Thaler in dcm Zoll Hause weggenommen, die nach den Ver. Staaten ge sandt sind, um Munition dafür zu kaufen. Ein an deres Regiment der Angreifenden soll zu Sagua la Grande. 70 Meilen von Cardenas und 150 Meilen von Havana gelandet sein. Man hoffte, daß sie sich mit Lopez vereinigen würden, bevor dieser ange griffen werde. In Vuelto Abajo hatte sich das Volk zu Gunsten der Patrioten erhoben, der Distiikt be greift das Land westlich von Havana. Der Bericht, daß 115 Gefangene gemacht seien, soll falsch sein. In Havana halten sich 18 300 Mann Freiwillige zu Gunsten des Gouvernements einschreiben lassen. Es wurde berichtet, daß ein Gefecht vorgefallen sei, jedoch nichts von dessen Ausgange.— (PH. Dcm. Die Cuba Expedition hat nach den Nachrichten, welche der Neu Uork Herald enthält, ein trauriges Ende genommen. Die Isabel hat am 22. d. Hava na verlassen und nach den durch dieselbe überbi achten Nachrichten ist ein Zwiespalt unter Lopez's Truppen ausgebrochen. Das Dampfschiff Crcole ist zu Key West mit einer Abtheilung derselben angelangt, von wo der General Lopez und sein Adjutant Hr. Eßna ga nach Savannah weiter gereiset und daselbst im City Hotel abgetreten sind. W a sch i n gt o n, 25. Mai.— Heule früh war ei ne Kabinet Sitzung. Es wird unier Kurzem über die Zuba-Affaire eine Proklamation erscheinen. Henry Bulwer hat Hrn. Clayton erklärt, daß nach einem zeheimen Vertrage zwischen Spanien und England < ?as letztere verpflichtet sei, einzuschreiten, selbst wenn ?ie Insel befreit fein würde. Man glaubt, daß dieß s» einer Blockade der Insel führen werde und daß j ine Collision mit der amerikanischen Flagge in ei > rem Kriege enden könne. Savannah, 20. Mai.—Gestern Abend erweck. I e dje Verhaftung des General Lopez hierfelbst große i lusregung. Der Distrikt-Marschall vollzog diesel- « >e unter Autorität einer telegraphischen Depesche l > ! ?ez und sein Adjuvant wurden festgenommen und sor Richter Nichols geführt. Da aber keine Beweise die Parteien geführt worden, wurden sie gegen 12 Uhr freigegeben. Neu - Bork, 27. Mai.—Gestern wurde Michuel Teurda Tolen. Sekretär der Cuba Expedition Junta Hierselbst auf Befehl der Ver. St. aufdießefchuldi gung, die seeräuberische Expedition deS General Lopez auf die Insel Euba unterstützt zu haben, ver» hasiet. Es scheint, daß man die Cuba Expedition vor die Grand Juiy der Ver. St. Court bringen will. Nachdem Neu York Sun soll ein anderes De taschcment Pairioten zu Segua eine Landung de wirkt und das Gerücht in Havana geherrscht haben daß die Spanier in die Flucht geschlagen seien. Di« Nachricht, daß Lopez 40 bis »50,000 von CardenaS fortgefandt habe, wird bestätigt. Die Patriotensvl' len von allen Seiten großen Zulauf von den Einge dornen haben und die Revolution überall um sich greifen. General Lopez soll gar nicht in Savannah angekommen, sondern eine mit dcm Dampfschiffe Isabel angelangte Person nur Aehnlichkeit mit dem selben gehabt haben. (?) obigen Berichte sind, wie man ersehen wirv, so überaus widersprechend und unzuverläßig, daß man gar nicht weiß, ob die Expedition erfolg, reich war oder nicht. Dies wird sich auch erst in ei» nigen Tagen recht aufklären. Die spätesten Berich te lassen jedoch im Gefammten schließen, daß die Erpedition verunglückt ist. C»»b a. Da die unvermeidliche Bestimmung dieser schönen Insel, früher oder später, ein Anschluß an die Ver einigten Staaten ist, so dürsten einige Nachrichten über dieselbe grade jetzt gelegen kommen. Die letzten statistischen Nachweisungen welche daS Gouvernement bekannt gemacht hat, geben die Größe der Haupt Insel auf 34.233 geographische oder 45.» 53(1 englische Ouadralmeilen, den Umfang der Fich ten Insel 1077 englische Quadratmeilen und den der übrigen kleinen Jnselchen zusammen auf 1290 englische Quadratmeilen, das Gesammtgediet von Cuba und den Dependenzien aber auf 47.897 engl!» fche Quadratmeilen an. Die Länge der Insel auf der wcilestcn Strecke von Ost nach West beträgtkkO Meilen, die kürzeste Breite 26 Meilen, die größte Breite 135 Meilen. Von der südlichen Spitze Flori das bis zur Nordfpitze Cubas beträgt die Entfer nung 113 Meilen, die Entfernung von dem Westen de CubaS nach der Ost-Küste von Yucatan ist 132 Meilen, von den äußersten Südost Punkten CubaS nach Jamaika ist die geringste Entfernung 87 und nach Hayti 49 Meilen. Nach De Bows Review hat die Bevölkerung von Cuba im Jahr 1847.Weiße 425.707. freie Farbige 149.220, Sklaven 323759 Zusammen 898,752 betragen. Die Angabe der weißen Bevölkerung soll richteg und ziemlich genau, die der Sklaven jedoch unzuverläßig sein, indem von denselben Abgaben gezahlt werden müssen. Die weiße Bevölkerung hat seit 1841 um beinahe 8000 Seelen zugenommen. Die Bevölkerung von Ha vanna nebst seinen Vorstädten war 1841 über 100,» 750,1840 aber nur 128.597, darunteroo,oooWeiße. Die ganze Bevölkerung von Matanzas, welche 1841 >9 000 betrug, war 1840 auf 10,986 gesunken. Die Anzahl der Sklaven hat, weil die Einfuhr von Afri ka fast ganz aufgehört hak, sehr abgenommen, je doch schlägt man deren wirkliche Zahl auf 350,000 an. Cardenas, der Seehafen, in welchem General stnve! gelandet ist ein Flecken von etwa 3000 Ein wohnern mit einem guten Ankerplatz» und einigem Handel. Er liegt an einer Bucht etwa 100 Meilen von Havanna. DaS Land in der Nachbarschaft ist sehr fruchtbar und gut angebaut. Der Werth der Produkte der Insel Cuba wird aus 00 Mill. Thaler angeschlagen, nämlich beinahe 52 Millionen für Ackerbau Produkte, wovon 13 für Zucker und über 5 Mill. für Taback. Die Insel Crrba ist nicht allein durch ihre Lage für die Vereinigten Staaten von höchster politischer und strategischer Wichtigkeit, indem sie den Schlüssel zum Golf von Merico bildet. Wer die Küsten voll Florida und Cuba besitzt, kann mit geringer Anstren gnnq den Golf von Mexico sperren und wird ihn wenistens beherrschen, sondern hat auch für unS in commercieller Beziehung eine entschiedene Bedeut ung.—(P. Demo ) t?eonomy. Ein Reisender, welcher Rapp'S Economy. «»dem Ohio Fluß, unueit Pittsburg besuchte, schreibt fol gendes über diese Colonie : Alle Bewohner der Anstalt, die uns begegneten, waren so freundlich, so zuvorkommend und ohne al len Zwang, daß man es deutlich sehen konnte, daß hier Zufriedenheit und Eintracht herrscht. Die Ge sellschaft besitzt am Ohioflusse hin eine Strecke Land von 5 Meilen Länge und I Meile Breite. In der Mille liegt die Stadt und vom Kirchthurme kann man das Ganze überschauen l die Häufer Gärten, Fabrikgebäude, die Mühlen, die Bierbrauerei, die großen Obstgärten, den Weinberg?c. Es wurde mir gesagt, es wären »och ungefähr 300 wirklich» Mitglieder anwesend, von denen jeder vollen Genuß dieses Landes hat. Jede Familie ist für sich, hat ihren schönen Garten am Haufe, der gut bepflanzt ist. Alle andere Arbeiten gehn in Gemeinschaft und Jeder muß sich in die Arbeit sügen, welche ihm von den Verwaltern angcwüfcn wird und fügt sich gern und willig darein. So leben sie in Harmonie und Einer beglückt den Andern. Kein Fremdling, kein Armer kommt da vorbei, der nicht freundlich empfangen wird und den Ort zufrieden wieder verläßt.—Viel Gutes hat die se Gesellschaft schon oft in Nah und Fern ausgeübt und ich wünsche von Herzen, daß der Frieden, die Zufriedenheit und die Liebe, die daselbst herschen, fortbestehen und Nachahmung finden mögen. Ich könnte noch Vieles über die Anstalt sagen, waS ich mir aber bis später vorbehalten will. Ne«-?1or?, Mai »7, Hiesige und aus verschiedenen anderen Gegenden ?cr Union dermalen hier anwesende Personen, die eS sich zum Grundsatz gemacht haben, kein Fleisch zu 'ssen, versammelten sich am Mittwoch in Clinton hall, um einen, auf diesen Grundsatz basirten förm lichen Verein, unter dem Namen "American Vege< arian Society" zu bilden. Zum Präsidenten wür ze Rev. Wm. Melcalfe aus Philadelphia gewählt, tu Vicepräsiventen die Herren Wellington und Blake >us Massachusetts, und Dr. Joel Sbew aus Neu» Nork, und zu Sekretären Hr. Joseph Melcalse aus Philadelphia, und Dr. Colin M. Dick von Long Zsland. Es wurden zunächst mehrere Reden ge» »alten, in denen namentlich zu zeigen gesucht ward, aß der Genuß von Gemüse und andern NahrungS« ioffen aus dem Pflanzenreiche der Gesundheit weit uträglicher sei. als der Fleisch- und Fischgenuß. Dic er entzünde mehr oder minder daS Blut, und mach» o das ganze Körpersystem für Krankheiten empfckng icher, "als es bei dem ausschließlichen Genuß vv« Hegelabilien der Fall sei.