Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, May 09, 1850, Page 2, Image 2

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    Der Lech« Patriot.
Allcntann, Mai N, RBSV.
Aersammlnng der stehende» Eannty-Committe«.
ten werden soll, und zwar auf Montags den Lvsten Mai, ai»
Gasthause von Solomon Weaver, in Allentaun, um 1 Uhr
Mochniittags. um sich wegen der auf den löten Juni in Philadel
phia zu hallenden Convention zu besprechen, und andere Sachen
von Wichtigkeit in Erwägung z» nehmen. Man hofft daß die
Mitglieder pünktlich beiwohnen werden.
I.F. Ruhe, jr. See.
o^Folgende Herren bilden obige Coiiunittee, nämlich: John
F. Ruhe, jr., James Kleckner, Nathan Haas, A. E. McCartv.
Martin Kemmerer, Esq-, Sanford Stephen, Charles W. Wie
and, Esq., William Mink, A. A SegreaveS, William Leifenrinq,
John Weida, Esq.. Tobias Sniilh, Jacob Grim, Willian, Lentz,
«nd Samuel Kistler.
Mai S, ISSO
Lecha Caunty Court—Fortsetzung der Nrrhand
lungen.
Levi ?rv gegen Stephen Balliet.— «läger hatte einen mündli
chen Contrakt niit deni Verklagten, wornach er ein Jahr in dessen
Diensten zu stehen hatte. Er diente jedoch seine Zeit nicht ans.
aber da er noch minderjährig war, so wurden ihn» 19 Thaler für
seinen gethanen Dienst erlaubt.
A. H. Eisenhart gegen Henrv Metzger und David Metzger.—
Verklagte halten eine Heerde Bich unter ihrer Aufsicht, welche« in
Kläger« Feld brach, ihm seine Heu- und Hafer-Stöcke zerstörten,
da« Gras zertraten, etc.—Ausspruch zu Gunsten des Kläger« von
14 Thaler.
Der Staat gegen Abraham Butz. —Die« war «ine Anklage für
Meineid, welchen sich der Verklagte, auf Eid von Daniel Guth,
Wremer gewisse» Sriminalverhandliing vor Eli I. Säger, an,
«iß war jedoct, nicht hinlänglich die Anklage zu beweisen, und die
Znr« brachte ihn „nicht schuldig" ein. Verkläger hatte die Ko
sten zu bezahlen.
Der Staat gegen Andrew Bilner, Joseph Werl», Henry Wer
kn, Jacob Zinnneruian, jr., und Levi Schuhmacher.—Dies war ei
ne Klage wegen Aufruhr und Angriff uud Schlägerei, auf Eid
von Major Seiberling. Die Verklagten versuchten den Kläger
aus dem Besitzthm» eines Hauses zu vertreiben, das sie als ihr
Eigenthum beanspruchten, schlugen ihm, da er Widerstand leistete,
wii einer Art die Thüre ei» und drangen niit Knütteln bewaffnet
in das Haus. Sämmtliche Verklagten wurden schuldig gesunden.
Der Staat gegen Jonas Peter—Anklage für Gämblen auf
Eid von Joseph Stop.—Da kein Kläger erschien, so nahm der Ver
klagte ein Verdikt von Nichtschultig aus.
George Moyer erhielt eine Leisen, zur Halwng eines Wirths
hauses in Lstallentaun, und Sclomoii Gieß eine für eins in Salz
burg.
Reuben Stecket gegen Christian Weaver.—Dies war eine Klag-
durch Hrn. Weaver. Ausspruch für den
William Stähr gegen Andrew E. McCart»—Diese Anklage
wurde gebracht auf den Bruch einer Warrantie von einen« Welsch
kornschäler. —Verdikt für den Angeklagten.
wir mit heutiger Zeitung zur Presse
gingen, war die pennsylvaniscke Gesetzgebung noch in
Sitzung, hatte auch noch keinen Tag zum Aufbruch >
bestimmt.—Was doch das tarberittene Pennsylva
nien mit sparsamen ächt patriotischen de-
mokratis ch-g esinnten Gesetzgeber beglückt ist ! i
.Die Lokos gehen allenfalls für lange Sitzungen,
kurze Arbeit und gute Bezahlung.—Das ist >
demokratisch legislatirt, und das Volk muß
für diese Lüderlichkeit bezahlen.—Die uiiviromiT
sind doch „ schmärte" Gesetzgeber, he!
Mehr Beamten zu erwählen.
Es ist vielleicht nickt allgemein bekannt, daß bei >
der allgemeinen Wahl im nächsten October. die !
Stimmgeber, auch noch in Zusatz zu den gewöhnli
che» Beamten, für einen Zusatz oder eine Verände
rung der Constitution, und nebstdem für
Einen Andltor-Keneral,
Einen General-Landmesser, und
Einen Seneral-Ainvald für Penns>?l»anien
zu stimmen haben. Die Frage wegen Veränderung
der Constitution besteht darin, ob in Zukunft die
Courtrichter durch das Volk erwählt, oder ob diesel
ben wie bisher durch den Gouvernör ernannt werden
sollen.
Neben allem diesem wird noch in einem jeden
Caunty, bei sich selbst, für einen deputirtcn Land
messer, und deputiiten Staats-Anwald gestimmt
werden. Die nächste Wahl ist daher von bedeuten
der Wichtigkeit, und es sollte ein jeder gute Bürger,
ehe er sich zu sehr durch Parthei Gefühle verblenden
läßt, sich fest entschließen, nur sür gute Männer. de>
nen das Wohl Aller am Herzen liegt, zu stimmen.—
denn geschieht das nicht so kann es leicht der Fall
«erden, daß wir herzlose Beamten erhalten, und
kein Ort, Stadt, Caunty oder Staat ist wahrhaft
glücklich, welcher es sich zum Gebrauch macht fchlech
le und unfähige Beamten zu erwählen.
Beschiitzung einheimischer Arbeit.
Wenn wir solche Artikel wie Nachfolgender in
Brilliscken Zeitungen wahrnehmen, in Bezug da
rauf daß wir unsere verfertigten Artikel von fremden
Ländern uns zubringen laßen, anstatt daß wir die
selben selbst verfertigen, und gemeinte Aufsätze in ih
rem wahren Lichte betrackten, so müßen wir mit
Einemmal diese unverzeihliche Thorheit in ihrer
wahren Blöße erblicken. Es ist in der That zum
Erstaunen, daß neben diesem Allem. es doch nock
Bürger unter uns gibt die diesem System, welches
nichts anders als nns unglücklich macken muß. das
Wort reden können. Nachfolgendes ist auS einer
London Zeitung:
„Wenn es Gen. Tavlor gelingen sollte, seine Ansichten auszu
führen, so ist er wirklich der größte Mann, den Amerika je her
vorgebracht hat, und zugleich der wahre Wohlthäter desselben
Die Amerikaner haben Kohlen, Eisen. Bauholz, und könne» ge<
nug Baumwolle für die ganze Welt ziehen. Sie haben »nrer
«hunlich viel Welschkorn und Provisionen, und sie haben wohlfei
le« und gute« Land, und Taren die kaum nieldenswerih sind.—
Warum dann, sollten sie ihr« Güter nicht selbst verfertigen ? Wa
rum soll Baumwoll« 4000 Meilen nach England gebracht, und in
Lancastershir« gesponnen und gewebt «erden, und dann wieder g
bi« 4000 Mellen nach Amerika genommen und dann dort ver
braucht «erden ? Wir können dafür gar kein« Ursache sehen. ES
ist wahr. England war etwas früher mit seinen Manufakturen
ab«r was für «in Rtcht hat e«, immer das Vorderste in dem Wett
eifer «u-stin. De» Amerikanern ist e« nicht zu verdenken wenn sie
ihr« eigenen Interessen beschützen, und der President sagt: „Der
Songreß hat d-s Siecht, und e« ist die Pflicht desselben, einheimu
fche Industrie zu befördern, welche« die große Quelle von National
Reichthum ist."—Gesundere Gründe wurden nie gedacht wah
rer« Worte nie gesprochen.
GebtAcht!— Falsche amerikanische Adler, hal
ve Adler und Vierteladler, sollen in bedeutender
Menge in Philadelphia im Umlauf sein, und ohne
W'g auch ins Land finden.
Auch ein „Klopfen" zu Stewart.
Solche unserer Leser die unbekannt find mit dem
geheimnißvollen „Klopfen" zu Rochester (N.Y) und
andern Plätzen, welches nebst dem Geheimniß zu
Stratford (Conn.), welches wir letzte Woche mit
theilten in jüngster Zeit ein so großes Aufsehen
erregte und noch nicht erklärt werden konnte, können
sich eine ziemlich richtige Idee davon machen, wenn
»e Folgendes auS dem „Newark(N. I.) Advertifer"
vom vorletzten Montag lesen, woselbst, wie es scheint,
ziemlich das nämliche Spiel getrieben wird:—
«Ii» obern Theil dieser Stadt steht ein einsame« Haus, des
sei, Einwohner d»rch est wiederholte« und anhaltende« Klopfen
sehr beunruhigt werden sind. Personen welche als Bearder« darin
ausgenommen waren, haben dasselbe wegen diesen unerklärlicher
Störungen verlassen. Der Lärm war manchmal sehr laut—al« ol
eine Person in die Stube käme, eine Bettlade aushöbe und si<
plötzlich wieder auf den Bode» fallen ließe. Die Kinder der Fami
lie waren endlich so in Schrecken versetzt, daß man filr nothwcndio
fand, da« Hau« ,u verlassen, und dasselbe ist nun seit drei oder riei
Wochen unbewohnt und verschlossen.
Ai» letzten Samstag Abend entschlossen sich drei Personen di>
Nacht in de», Hause zuzubringen, uni sich selbst von der Wahrhei!
der Sache zu überzeugen. Ohne Jemand mit ihrer Absicht bekam»
zu »lachen, versahen sie sich mit Bettzeug und verschafften sich durch
ein« der Fenster Eingang in da« Gebäude. Sie untersuchten das
selbe genau und Überzeugten sich, daß Niemand darin sein konnte.
Hierauf legten sie sich zur Ruhe und schliefen bi« etwa zwei Uhr
Morgen«. Da sie noch kein Klopfen" hörten, so wurde vorge
schlagen nach Hause zu gehen; aber plötzlich wurde unten im .Haus,
etwa« gehör» und man vernähn, deutlich Fußtritt», al« ob Jemand
die Treppe herauf und in die Stube käme. Natürlich war d:i
Partie in großer Spannung.
Eine Reihe von Fragen wurden jetzt gemacht und beantwortet,
womit man etwa zwei Stunden zubrachte. Die erste Frage war!
„Bist Du ein Seist?" wozu die Antwort im bejahenden Fall«
ei n Schlag sein solle. Ein deutlicher Schlag erfolgte. Der Nani«
de« früher im Hause wohnenden Manne« wurde nun verlangt und
Buchstaben, die den Namen nicht ferinirlen, wurde geklopft. Eine
Frage, ob je ein Mord in dem Hause verübt worden sei, wurde
verneinend beantwortet. Da« Alter de« „Geiste«," al« er diese
Welt verließ, wurde nun verlangt—die Zehner durch langsame und
volle, und die Einheiten durch schnelle und leichte Schläge zu be
zeichne». Drei langsame und vier schnelle Schläge erfolgten, wel
che« 34 Jahren al« dessen Alter bezeichnete. Viele andere Fragen
wurden gemacht und beantwortet, über deren Natur wir nicht
vollständig berichte» sind—eine war jedoch hinsichtlich den Lehren
Schwedenborg'«, ob sie wahr seien, welche Frage auf beide Wege
beantwortet wurde, welche« vermuthlich meint, daß sie Theil« wahr
und Theil« falsch seien.
Diese« Klopsen wurde in verschiedenen Theilen der Stube gehört,
aber Keiner entdeckte da« Geringste wovon e« herrühren konnte.—
Sie versuchten alle« Mögliche um auf die Ursache zu gelangen,
konnten aber zu keinen, befriedigenden Schlüsse kommen; jedoch soll,
wie e« heißt, von comxelcnten Person.» eine weitere Untersuchung
beschlossen sein."
Die nämliche Zeitung vom vorletzten Mittwoch
enthält noch folgendes Weitere:
~E« herrscht in gewissen Kreisen eine große Aufregung wegen
der am Montag erwäknten Sache, »bschon die Meisten e« nicht al«
da« Thun von „Geister»" betrachten wollen. Durch vorsichtige
Erkundigungen sind wir mit den meisten der betheiligten Personen
bekannt worden, konnten aber nicht« »on einer Absicht für Betrug
»der Täuschung entdecken. Die Person welche da« Hau« für die
etzten zwei Jahre bewohnte, behauptet einen guten Charakter, und
o sind auch die Personen, von denen wir unsern Bericht haben,
>l« verständige und wahrheitsliebende Bürger bekannt.
Die erwähnt- Familie war in den letzten zwei Jahren von Zeit
» Zeit ungewöhnlichen Störunge» unterworfen, und der Mann
>e« Hause«, welcher sie natürlichen Ursache» zuschrieb, hat alle«
Mögliche versucht, um den Grund derselben zu entdecken. E«
vurde an den Thüren seiner Schlafstube gepocht, wenn seine gan-
Familie beieinander darin schlief, und obschon solche Thüren au
zenblicklich geöffnet wurden, so war doch nicht« zu entdecken. I»
mstossenden Stuben hörte er öfter« Gepolter wie da« Fallen von
ür finden zu können. Obschon der Lärm sichln einige» Zimmer»
!fter wieder«,olle al« in andern, so war doch kein Theil de« .Hause«
Er Hai Geräusche gehört, al« ob eine schwere Kette auf den Bo
den geworfen worden wäre; dann wieder Getöse wie da« Knallen
einer Peitsche, mährend nicht« der Art im Hause war. Er hat
Lärm gehört al« ob ein halbe« Dutzend Personen über die Stu
beiiboden liefen, «nd er sah seinen Schaukelstuhl wie von s.lbst sich
vor- »nd rückwärts bewegen. Er hat Geflüster gehört, al« ob ei
ne Anzahl Personen ein leise« Gespräch führten. Sein Weib und
er selbst haben Nacht« lvachend zu fühlen gemeint, als ob etwas auf
da« Bett käme—und sie sind ausgtivachi und haben etwa« »eben
ihrem Bette geliört wie da« Tröpfeln von Wasser in ein mit einer
Flüßigkeit angefüllte« Geschirr.
Und so könnten wir fortfahren, denn dicfe Ruhestörungen wa-i
>en von unendlicher Verschiedenheit. Aber die Wahrnehmung
diese« geheimen Unfug« war Nicht auf ihn und seine Frau be-'
schränkt, sonder» auch die Kinder, denen sie ihre Gedanken hin
sichtlich dieser Unruhen verhehlten, sind dadurch in Schrecken ver
setzt worden. Fremde sind in da« Hau« gekommen—»nd obgleich
man den Gegenstand nie berührte, bevor eine Erklärung verlangt
wurde, so war doch noch Niemand vermögend da« Geheimniß zu
lösen. Eine Person, welch-in der Familie in der Kest war—ein
sehr beh-rzt-r Mann, v-rwars gänzlich die Idee, daß e« durch ei
nen Geist geschehe, und schwor, daß er da« Geheimniß entdecken
und erklären wolle. Aber trotz seine« Muthe« und seiner Scharf
sinnigk-i, war keine» seiner Versuche erfelgreich-und er war be
sonder« in Verlegenheit und Verwirrung gesetzt durch seltsame und
erschreckende Erhibitione» von dem Dasein eine« Etwa«, da« stet«
ObigeS geben wir. wie es Zeitungen an Ort und
Stelle berichtet haben, ohne zu sagen, daß wir dem
selben unbedingten Glauben beimessen. Ein jeder
Leser wird, wie wir. sein Zweifel darüber haben und
sein Urtheil darnach fällen.
Die Weiyeusaat.
Die uns durch die Zeitungen zukommenden Be
richte betreffend die künfiige Weitzenerndte in Ohio,
im westlichen Neu York, Indiana, Michigan und
allen an die Landseen gränzenden Staaten, lauten
durchgängig günstig, mit Ausnahme deS nördlichen
Theils von Illinois, woselbst der Winterweitzen in
Folge der offenen Witterung beträchtlichen Schaden
gelitten hat. In Michigan sagt man voraus, daß
wenn sich nichts ereignet, um die gegenwärtigen Aus
sichten zu verdunkeln, wird die Erndre den doppelten
Ertrag des vorigen Jahres liefern. Eine Buffalo
Zeitung sagt in Betreff deS Staats Neu York, daß
Berichte von allen getreideerzeugendcn Distrikten die
schmeichelhaftesten Aussichten für eine ergiebige Ernte
va.bieten.-(LolkSf.)
Die Rechte verheirathetec Frauen»
Ist der Titel einer Akte, in der StaatSgesetzge
bunq passirt und nun Gesetz. Sie lautet wie folgt:
Daß die richtige Meinung und Absicht der Akte der
Gesetzgebung, die Rechte verheiratheter Frauen zu
sichern, passirt den Ilten Tag April. A. D. 1848,
ist und soll nach diesem sein, daß das liegende Ver
mögen irgend einer verheiratheten Frau in diesem
Staate keiner Erecution unterworfen sein soll für
die Schulden ihres Ehemannes auf Grund irgend
tliies Nutzens, welchen er darin als Besitzer durch
Gefälligkeit haben mag oder gehabt haben mag,
sondern dasselbe soll, während deS Lebens von be-
Beschlagnahme und Berkauf für
solche Schulden ausgenommen sein.
NnglttckSfä«- und K-uerfchäd-n.
Ekippack, «pril ZO.
Vom Pferd erfch lag e n.—Ein betrübender
Vorfall »rcignete sich letzten Dienstag auf dem Pla
tze d»S Hrn. William Reiß, in Franconia Taunschip,
Montgomery Eaunty. Ein e.wa IVjähriger Ana.
be. Namens Joseph Boster. mit Hrn. Reiß lebend,
war dem Knecht im Stalle beim Aufschirren der
Pferde behülslicd ; sie sollten eine Ladung Laub nach
HauS holen. Während der Knabe daS eine Pferd
»um Tränken ans Wasser führte, schlug dasselbe aus
und traf ihn an den Kopf, wodurch er beinahe au»
genblicklich getödtet wurde. Der Knecht wurde
nichts davon inne, bis er mit dem andern Pferde
auS dem Stalle kam, wo er Joseph blutend und leb
loS am Boden liegen fand. DeS Knaben Vater ist
ein Jrländer, James Boster mit Namen, wir wissen
aber nicht wo er sich aufhält; die Mutter starb vorm
Jahre, so viel uns bekannt, in Franconia.
Betrüben d.—Man hat uns folgenden traun
gen Vorfall berichtet: Herr Thomas Lowry, Fuhr,
mann des Hrn. ThomaS Wentz, von Whitplain Tfp.,
Montgomery Caunty, wurde am letzten Mittwoch
Abend, etwa anderthalb Meilen von NorriStaun.
todt neben seiner Fuhre auf der Straße gefunden.
Niemand weiß wie daS Unglück pafsirte. Er befand
sich mit einer fünfspännigen Fuhre, mit Bauholz de
laden, auf dem Heimwege von NorriStaun nach
Center Square. Es scheint, daß er etwas an dem
Geschirr eines der Pferde verändern wollte, aIS der
Gaul ausschlug und ihn oberhalb der Hüften traf,
welches augenblicklichen Tod verursachte; drei Rip
pen waren gebrochen. Der Verunglückte war un
gefahr 28 Jahre alt, fleißig und nüchtern und hin
terläßt eine Wittwe und drei kleine Kinder seinen so
plötzlichen und frühen Tod zu beweinen.
Mühle verbrann t.—Wir erfahren, daß die
Mühle deS Hrn. William Jacobs, an der Perkio
men, in Nieder Salsord, Montgomery Caunty, in
letzter Donnerstag Nacht bis auf den Grund nieder
brannte; nur die Mauern blieben stehen. DaS Feu
er kam ungefähr um 10 Uhr Abend», wo die Fami
lie schon zu Bette war, durch das Ofenrohr auS.
Eine Versicherung deS Eigenthums war kurz vor.
her in der Montgomery Zegenseiliaen VersicherungS-
Gesellschaft bewirkt.
Feuer.—Das große Wirthshaus de« Herrn
Mark Evans, in Jenkintaun, Abington Taunschip,
Montgomery Caunty, wurde in der Nacht deS Sl.
April, sammt allem Inhalte durch Feuer ze,stört.
Wie wir erfahren, war der Brand im oberen Stock
deS Gebäudes ausgebrochen und griff so schnell um
sich, daß wenig oder nichts gerettet werden konnte.
Eine Versicherung ist auf dem Eigenthum.
, (Ncutrallst.
Schmerzli cb.-Der "York Republikan" mel>
det, daß am Mittwoch vor acht Tagen, als ein jun
ger Mann, Namens Henry JurienS, wohnhaft in
jener Stadt, in einem kleinen Wagen auffeiner Rück
reise nach Hause begriffen war. er von einem fallen
den Baum getroffen wurde, den .Herr Walentine
Gable im Begriff war umzuhauen, und bereden am
Niederfallen war, als Herr JurienS auf der Straße
vorbeifahren wollte. Herr Gable rief ihm zwar zu,
einzuhalten, aber eS war zu spät. Der Baum traf
die Deckedes Wagens gerade oberhalb dem Kopf
des Herrn JurienS, streifte ihm daS Gesicht und die
Brust, fiel ihm auf die Schenkel und zerschlug ihm
die Beine auf eine schreckliche Weise, so daß die
Knochen von einem derselben in den Sitz drangen,
woraus er saß. Der Wagen wurde zu Stücken zer
trümmert. ES geschah mit großer Schwierigkeit,
daß er unter dem Baum hervorgeschafft werden
konnte, und eS verging »ine halbe Stunde, ehe dieses
bewirkt werden konnte. Er wurde am Freitag nach
seiner Hcimatb gebracht, aber man befürchtet, daß er
seine Verletzungen nicht wird überleben können.-
(Völksfreund.)
in der vorletzten Woche scheint
ein Unglücksiag gewesen zu sein,indem nicht weniger
als 6 Kohlengräber in den Minen, bei Pottsville und
Minersville, entweder als getödtet oder schwer be
schädigt, berichtet sind. Erstens, heißt es, daß 3die
ser Unglücklichen in der Kohlenmine von William
Payne, durch einen Fall von Kohlen getüdtet wur
den. Namen unbekannt. Zunächst wurden in Heil
ner's Black Valley Minen zwei Männer durch Feuer,
dampf schrecklich verbrannt. Dann wurde in der
Kohlenmine des Hrn. Wasley, bei Wadesville, Hr
Thomas Smith durch einen Fall von Schiefer au
genblicklich getödtet.
Blatter von Kincinnali bringen nähere Einzelhei
ten über de» Brand des Dampfschiffes Belle of the
West. Am Bord befanden sich 3KO Seelen, wovon
167 den Kajütenpreis bezahlt hatten.
Der Ben wußte, daß sich im in
nern Raume ein Faß Pulver befand. Als das Feuer
ausbrach, ging er hinunter, um eS zu holen und über
Bord zu werfen.
Em Knabe von 12 Jahren sprang in den Strom
und schwamm dem Ufer zu. Plötzlich bemerktet,
feine Mutter auf dem brennenden Boote, die sich, be>
lastet mit zwei kleinen Kindern, zu retten suchte Er
schwamm zurück, hob seine rechte Hand aus dem
Wasser und bedeutete ihr. ihm eins der Kinder zu
zuwerfen. 'Sie that es und er brachte daS Kind wohl,
behalten an s Land. Auch die Mutter rettete sich
mit dem andern.
AmoS Waggoner von Virginien. der mit seiner
Familie (einer Frau und 8 Kindern) na» lowa
reiste, verlor 3 Kinder, eine Tochter von 17. eine an
der« von 13 und einen kleinen Sohn von 4 Jahren.
Gegen 50 mährische Brüder aus der Gegend von
Lancaster in Pennsylvanien waren an Bord. Viele
von ihnen verloren Kinder und andere Verwandte.
Man weiß, daß zwei Familien auS Pennsylvanien
wovon die eine 7. die andere 3 Glieder zählte, ganz
umgekommen sind. Die Gesammtzahl der Verun.
glückten wird man jedoch nie genau in Erfahrung
bringen. Bis zum 23. April Mittags waren S!
Leichen gefunden.—(N. Y, Staatszeitung.)
Mord.—Neulich fand in einem Wirthshaus?
ohnweit Falmouth. in Lancaster Saunt», ein Streit
statt zwischen einem Engländer und zwei Jrländern,
hinsichtlich der Vorzüge ihrer respektiven Geburt«
lander. Nachdem der Engländer daS Wirthshaus
verlassen hatte, wurde er von den Jrländern verfolgt
welche ihn einholten und zu Tode schlugen.
Nach dem HarriSburg "Telegraph" vom vorigen
Mittwoch sind die Mörder wahrscheinlich verhaftet
Obige Zeitung berichtet, daß zwei Personen. Namen-
Lawrence M Colltn undJameS Farrel. verhaftet unl
in das Gefängniß von Dauphin Eaunty einaef,b>
wurden, auf den Verdacht, baß sie .inen Mann er
mordet haben, den man am Absatzufer des CanalS
im Londonderry Taunschip. ohnweit der Grenze vor
Lancaster Eaumy. »odt gefunden hatte. Ein ande
rer Mann, Namens OwmS, der, wie man vermuthet
an dem Mord betheiligt war, ist noch auf freien
Fuß.-!-(VolkSfreund.)
(ZluSder Hannover SazcNc vem 2lcn Mai.
Gewitterschaden und Schlossenstnrm.
Bei dem Gewitter am vorigen Samstag schluz
ein Blitzstrahl in einem großen Wagenschoppen uni
Welschkornkrippe auf der Bauerei des Hrn. Henri
Schue. in EodoruS Taunfchip, York Eaunty, wel
che beide, nebst drei Ladungen Stroh und 50 Pfo
sten, ein Raub der Flammen wurden. Die Scheu
er, welche etwa 50 Fuß entfernt stand, blieb glückli
" cher Weise verschont. Der Verlust deS Hrn. Schu
mag etwa 200 Thaler betragen.
Während demselben Gewitter Hat ein furchtbare
Hagelwetter, welches sich in der Richtung von Lit
telstaun nach Manchester zog, bedeutenden Schädel
angerichtet, worüber uns ein geachteter Freund, wel
cher sich zur Zeit in der Gegend befand, nachstehen
den Bericht eingesandt hat:
Furchtbares Tchlossenwetter.
Am letzten Samstag, den 27sten April, Abend
zwischen 6 und 7 Uhr, erhob sich ein schreckliche
Schlossenwetter aus Nordwest, und zog mit wüthen
der und zerstörender Macht über Littelstaun nac
Manchester hin. Einige Meilen von LittelStau
gieng dasselbe über die Grenzlinie von Pennfylvani
en und Maryland, und zog sich etwas mehr abwei
chend von derselben auf Maryländifcher Seite hin
In feinem Zug traf eS mitunter besonders folgend
Bauereicn, nämlich die der Herren Biddel, Dani,
Diehl, George Humbert, George Bauman, Dani«
YeisN, Heinrich Fieser und Solomon Oerter. Auc
in Littelstaun wurden in vielen Häusern die Fen
sterfcheiben zertrümmert. Die Schlossen sielen i
unbeschreiblicher Masse herab, so daß die ganze AI
mosphäre gleichsam verfinstert war; es schien als o
die Schleusen der obern Luftregionen gewaltsame
Weise aufgerissen worden wären, um sich ikre
Bergschichten von Eis zu entladen. Der Schlosser
zug hatte eine Breite von etlichen Meilen, doch ab
war die Mitte des Stroms, etwa eine halbe ode
dreiviertel Meile breit, die schauerlichste Scene. Di
Schlossen, wie gesagt, stürzten herab in Gestalt eine
mächtigen Eisstromes, wovon viele von der Groß
ausgelöffelter WaUnüsse und Hühner Eier warer
und 3 bis 4 Zoll dick auf der Erbe lagen. Wie ge
wühnlich war auch dieses Unwetter mit einem hesli
gen Sturmwind verbunden, wodurch die Schlosse
mit aller Gewalt Lesckleudert wurden, so daß sj
gleichsam alles vor sich her demolirten. Tausend
von Fensterscheiben giengen in Stücken, fast all
Knospen und fruchttragende Zweige an den Obsl
bäumen wurden abgeschlagen, sogar die Rinden de
Aepfelbäume, wie auch die rauhe Rinde von de
Waldbäumen. An Fensemiegel und Gebäuden b«
merkt man die hinterlassenen Spuren von de» gefal
lenen Schlossen, und die Gewächse sind beinah
buchstäblich in die Erde geschlagen. Dur» den zu
Zeit fallenden heftigen Regen, wurden die Schlosse
an vielen Orten 2 bis 3 Fuß dick zusammen ge
schwemmt; ganze Wiesen standen unter Wasser, un
die gepflügten Hafer, und Welschkoinfelder sind s
sehr abgewaschen und zerrissen, daß ihre Urbarkei
beinabe vernichtet ist—auch liegt ein großer Thei
der Fensen ganz darnieder. Die ältesten Leute i>
der Gegend wissen sich keines solches Phänomens zi
erinnern, doch ist es erfreulich sagen zu können, da
keine Zerstörung von Gebäuden noch Verlust vv!
Menschenleben, stattfand.
Sieh' hier, o Mensch ! was Gott veniiaa.
Er sendet Segen, Glück, Gedeih'»,
lind nur durch einen ANmachtkschlag,
Zeigt er daß sie nicht unser sein.
Erzeigt uns dieser
Vin Hellseher Ermordung des Dr.
Professor Brondon bat auS dem nördlichen Theil
des SiaateS Neu Uork eine Nachricht erhalten, wel
che er sofort dem Advokaten L. Duke mittheilte, unl
die dahin geht, daß ein Hellsehender aus dieser Ge
gend außerordentliche Mittheilungen in Bezug au
die Ermordung Parkmans gemacht habe.
Der Hellseher ist der zehnjährige Sohn deutsche!
Eltern und hat niemals seinen Geburtsort verlassen
Nachdem er in einen magnetischen Schlaf versetz
wurde, beschrieb der junge Fritz mit außerordentliche
Genauigkeit die Ortschaften und Städte, die aufderr
Wege nach Boston liegen, die Straßen, welche nact
dem bewußten Universitäisgebäude führen, wo di>
blutige That angeblich verübt worden fein soll, dii
Art, in welcher dieselbe verübt wurde und zuletzt ge'
nau den Fleck im CkarleS River, woselbst, nach de,
Versicherung deS Knaben, der Leichnam des Dr
Parkman aufgefunden weiden könne.
Der Bericht wi'd dem Oberrichter Shaw überge
ben und es ihm überlassen werden, beliebigen Ge
brauch davon zu machen.
Das wäre jedenfalls eine höchst merkwürdig«
Nachricht, wenn sie sich nicht abermals als eine de,
gewöhnlichen Zeitungsenten herausstellen würde.
Ein ungleiches LiebeSparchrn.
Zu Neu-Haven trug si» in letzter Montag Nachl
eine Enlfühiungs Gerichte von so ungewöhnlichem
Charakter zu, daß wir nicht umhin können, sie uns«
ren Lesern zu erzählen. Die dabei Betheiligten waren
em Junge. Namens Ward. 17 Jahre olr. und ein
Frauenzimmer in dem gesetzten Alter von 40 Jahren,
wel»,S bisher in der Familie eines ältlichen Arztes
an Tempest Straße lebte. Der junge Bursche hat
te sich, außer seiner eigenen Familie, noch nie zuvor
irgend einer andern weiblichen Bekanntschaft erfreut
und als er nun mit der. für ihre Jahre noch recht'
gut conferoirten Lady bekannt wurde, machten die
Reste ihrer Reize einen so gewaltigen Eindruck auf
fein empfängliches Herz, daß eS in belle Liebesflam
men gegen sie aufloderte,—Er glaubte, vor Lieb? und
Sehnsucht sterben zu müssen und sonach kostete es
seiner mitleidigen Geliebten keine große Mühe, ihn,
zur Rettung seines Seelenfriedens, zu einer Flucht
nach Neu-Vork zü überreden, um dort in einen Leib
,ich verschmelzen zu lassen. Der Plan wurde auS
Telegraph ihm angetraut.—(Buffalo
Zurückgekehrte «alifornier.
Eine EarliSle Zeitung berichtet, daß Dr. I. C.
von jener Stadt. nach einer fünftehnmonat
lichen Abwesenheit in Ealisornien. mit 4,000 Thaler
in Goldstaub nach Hause gekommen ist. Hr. Dan
" Mküanicsburg. ist ebenfalls neulich
gekehrt in Goldstaub nach Hause zurück
Erp l o si o n.—Am letzten Samstag ist einerde,
Pulvermuhlen deS Hrn. Jacob Johnson, in drr Nach
ba,schasst von Sumnytaun. aufgeflogen. Da fi-t,
i ? Unglücks Niemand in der Mühl, befand,
so beschränkt sich der Verlust blos auf die Zerstörung
- darin befindlichen PulverS—
vielleicht ein Paar hundert Pfund.
A r beit!—Nach derEineinnatier "Arbeiter.Zeit
r"? /vttben an der Cleveland und Eincinnati Ei
senbahn zwei tausend Arbeiter verlangt, denen für
den ganzen Sommer Beschäftigung zugesichert wird
Wöch-ntlich-S All-rl-t.
großer Theil der Baumwollen.Manu,
fakturen zu Lowell, haben neulich Geschäft« einge
stellt. und noch mehr sollen eingestellt werden; und
folglich müßen eine große Anzahl Arbeiter gefchäft«.
lo« gemacht werden.— Der hohe Prei« der Baum»
wolle, und die Thalsache daß die verfertigten Güter
an keinen andern als ..ruinirenden" Preißen adge
setzt werden können, haben die Ursache hievon zu
tragen. Allein die wahre Ursache liegt in dem Wi»
Verruf de« Tariffgesrtz.j von IB4Z. welche« bekannt
lich durch unsere Gegner geschehen ist.
HL?' Der Carmel in Palästina wird »iellticht
bald an seinen Abhängen eine deutsche Colonie auf»
blühen sehen. In Hessen hat sich zu diesem Zweck«
ein Verein gebildet, der bereits 325 Seelen zähl».
Sobald die Zahl der Mitglieder bi« auf 500 „streit
bare Männer, die das Schwert auSziehn, können."
gekommen sein wird, man meint schon im August
dieses Jahres, soll Ernst mit der Sache gemacht
werden. Die MäniM werden gegen da« Raubge»
sindel der Umgegend nölhig genug sein.
Gegner scheinen sich nicht mehr so
sehr vor den Banken zu fürchten, als wie die» früher
der Fall zu sein schien, denn in unserer letzten Ge
setzgebung ist ein, ziemliche Anzahl neuer Banken
erlaubt, und nebstvem die Freibriefe vieler alter Ban»
ken erneuert worden. Wie sich doch Sachen ver
ändern können—oder ist eS möglich daß die Mehr»
zahl der Anhänger jener Parth« nicht in «ine solch«
Heuchelei hineinsehen kann?
HcA'Holland ist das einzige Land »o eS keine Ae«
setze gegen Wucherer gibt und wo eS den Kapital!»
sten erlaubt ist so hohe Interessen zu verlangen und
den Borgern so viel »u bezahlen, alt sie wollen.
Und doch ist eS eine Thatsache daß der übliche ZinS
fuß seil sehr langer Zeit in Holland geringer war
al« in allen übrigen europäischen Ländern. Da«
durchschnittliche Interessen Ratio war dort während
der letzten zwanzig Jahre von 5' , bi« 5 Prozent.
englisches Journal gibt die Bevilker
unq von London folgendermaßen an: Eigenthümer
20 000; Negotianten und Banquier« 100 000;
Kaufleute, die in Gewölben feil haben. 500.000;
von der Regierung besoldete Personen 100000; Bri
ten aus den Provinzen 100000; Fremd» 50 000;
Diebe und Freudenmädchen IS0000; Handwerker,
Tagelöhner :c. 750.000 ; im Ganzen fast 2 Mil
lionen.
ZPF'Jn Neu O'leanS sind IKKameeleimportirt,
um für eine der nördlichen Expeditionen auf den
Prairien benutzt zu werden.— Kapitän Weber, ein
lehr unternehmender Abentheurer.theilte vor einigen
Jahren zuerst den Plan in einer Wafchington Zei
tung über die Einführung und Benutzung von Ka
meelen auf den Landreisen nach dem Westen mit.
Damen in Napierville, Illinoi«, haben
vor etwa einem Jahr eine Näh-Gesellschast gebildet,
mit der Absicht Geld zusammen zu bringen, om die
Seiten der Straßen mit Planken »u belegen. Da«
Geld ist zusammengebracht und da« Werk begonnen.
Sehr lobenSwerth ! Was die Damen in Hand neh
men das muß gelingen. Aber mil wa« beschäftigen
sich die Herren daselbst ?
ZcZ'Nach den letzten erhaltenen Neuigkeiten von
Jiland, ist eS immer noch der Fall, daß viel, Perso
nen den Hungertod sterben. Schrecklich ! Di,
richte lauten auch dahin, dag man sich in diesen Di
strikten auf den Flachsbau gelegt hab,, und hofft
nun daß sich dieser traurig, Zustand drr Ding, bald
ändern mag.
jährliche Einkommen d,r Episeopak
«eistlitt'keit in England ist mehr als 42 Millionen
Thaler und übertrifft die Einnahmen der gesamm
len übrigen Geistlichkeit in P,e christlich,» Welt.—
Der Er»bi'schof von Canterbury nimmt jährlich
75,000 Thaler ein. der von York 50000 Thaler
u. f. w.
westlicher .Redakteur meint, wenn ,in
Mann. d,r ein hübsches Weibchen, zwei Schweine,
eine Kuh. eine Katze. Hund und ein fette« „Bäby"
in der Wiege hat. nicht zufrieden ist, dann werde er
nie zufrieden sein, bis er ein, Zeitung nimmt; und
auch dann nicht, wenn er nicht im Boraus dafür be
zahlt.
Kaiser von Rußland hat da« Tragen
von Backenbärten in Polen verboten. Diejenigen
die diesem Befehl nicht gehorchen, sollen tüchlig g,.
straft werden. Was würden die Freund, von Back
z enbärten in den Vereinigten Staaten zu einem sol
chen Befehl in diesem Land, sag,n?
ZcF'Dik Herausgeben» der „Laneast,r Lilerar»
Ga,ette." Miß Lvdia Jäne Pierson, sagt, si, woll,
eben so lieb ihre Nas, in ein mit Schwing. Werg g,.
fülltes Raitennest stecken, als einen Mann nm Whi?.
kerS z» erlauben sie zu küssen. Bring daS Rasir
l zeug, Carl.
Deutschland hat man ,ine Erfindung ge°
macht, daß man Häuser mit Papier deckn, kann.—
Die Dächer sollen sehr dauerhaft sein, und beson
ders werden sie deswegen gepriesen, daß dieselbe
nicht so leicht Feuer sangen, al« die gewöhnliche Dä
cher.
sehen es angeführt, daß auch der"Buck»
eye Bläckschmied ' seinen weg nach Salisornien ge»
funden hat. Er wurde neulich in Ernennung ge»
bracht um ein, erledigt, Stelle in der G,s,tzgebung
für die Stadt Sacramento zu füllen, aber er fiel bei
der Wahl durch.
Mount Joy, Laneaster Eaunty. sinbletz,
le Woche ganz plötzlich 3 H,rr,n g,storb,n. deren
Krankheit mit der Asiatischen Cholera sehr vielAehn
lichkeit halte.
Anwalt d,S Pros,ssor Webster will ,i.
nen Formfehler in dem UntersuchungS Processe ent
deckt haben und dadurch seinen unglücklichen Clien»
len retten.
Terre Haut,, Indiana, will man. wie
,in Gerü»t sagt, am 18», n April d,n Dr. Par k
man gesehen haben, für deß," Ermordung Doktor
Webster schuldig gefunden ist. —Zweifelhaft.
PS'Jn der letzten StaatS- Gesetzgebung ist em
Gesetz paßirt worden, wonach künftighin kein Frie
densrichter daS Amt eines GehülfSrichlers bedienen ,
kann.
Gesetzgebung des StaatS Eonnectirut
hat letzte Woche einen Lokosoko Touvernör und
Lieutenant Gouvernür erwählt.
den Neu-England Staaten w,rd,n 37t
Zeitungen gedruckt, und im Staat Neuyork allein
460.
neulicheS Feuerzu PortSmouth, Lirgin,
ien, zerstörte 30 Wohn und Geschäft«.Häuser.
Gouvernür bat die Bill für die Eerrch' ,
tung des neuen EauntyS „Montous" un«,rfthn,ben.^,