Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, February 14, 1850, Page 2, Image 2

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    Äecha Patriot.
Allcntaun, Febr. Rck, RBSV.
ZLK'Auf der Vendu des Herrn Henry
I a r r e t. in Äiedcrmacungie, die auf der
ersten Seite dieser Zeilung bekanntgcmacht
ist, soll auch prächtiges Pferdegeschirr für 5
Pferd? verkauft werden.
Oeffentliche Beamten in Lecha lsau«»ty.
Zur Bequemlichkeit uiiserer Leser geben
«vir folgenden Bericht von den Beamten in
Lecha Caunty:
«räsident-Richter—A. Pringle Jon.'». Rinding.
GehülfS-Richler—Zokn F. Rübe, Alleniaun,
Pcier HaaS, Lynn.
Scheriff —Charles Ihn.'. Weissenborn
lYehülfS-Tcheriff—Charles F. Mertz,'Allentaun.
Prothonolar —Natban Miller. to.
Regtstrirer—Edward Beck. Lowhill.
Schreiber der Courten—l. D. Lawall, Salzburg.
Staati-Auwald —C. M. Runk, Allentaun.
CemmißienerS —John Lichtcriwalter, O. Macriiigie,
Be»j. Breinig, N. Wheichall,
Samuel Anauß, Hannorer.
Schatzmeister —Ebarles H. Marlin, Alleniaun.
Ariuen-Direkioreu —John Blank, Obersaurou,
Henrn Schantz, S. Wheithall,
Jonas Brobst, O. Macungie.
Verwalter —2ho,„«s Faust. Süd-Wheilhall.
Doktoren-El»arles ?. Martin. Alleniaun.
Assembly—Samuel Marr, Alleniaun.
Robert Klotz, Carbon.
Auditoren —Charles L. Neuhard, Allentaun,
I. A. Clisteii.Whcilhall,
George Blank. Ober-Saucon.
C«roner—John Erdinan, Nord-Wheithall.
DaS Mauch l?hunk SourthauS
ist bereits unter Contrakt gegeben und wird
von den Herren Bla y und Root er
baut werden. Die Arbeit wird sogleich be
gönnen und das Werk soll im nächsten Sem
mer vollendet weiden.
Webster'S Verhör wegen dem Parkmai,
Mord.
Wir haben unsern Lesern letzte Woche ei
nen Auszug des ganzen Sachverhaltes in
dieser Mordgeschichle gegeben. Wann die
Untersuchung gegen Webster beginnen wird,
ist noch nicht ganz bestimmt. Eine Zeitung
von Boston behauptet, sie werde in etwa 5
Wochen, also im Monat März ihren An
fang nehmen ; eine andere will änderst be
richtet sein. Sei dem aber wie ihm
wolle, wen?! nur das Recht siegt und nicht
die Kette des Gesetzes, welche den Armen
oft unnachsichtlich fesselt, hier durch ein gol
denes Messer zerschnitten wird.
Sinnreicher Mechanismus.
Ein Herr Richter hat eine Maschine er
funden, durch welche er die ewige B ewegung
st'ä (Georgien) Zeitung wie folgt beschrie
ben wird:
In dem Rade wird eine sehr beschränkte,
aber positive, wirkliche Kraft erhalten—eine
selbsterschaffende Kraft, nicht allein hinrei.
chend um das Rad selbst, sondern auch eine
angehängte Maschinerie zu treiben. Die
Bewegung wird hervorgebracht durch das
Uebermaaß von Kraft eines länger» über
einen kürzern Lever. per Wirkung der Schwe
re. Das Räd hat nämlich sieben Levers
oder Aernie, nahe am äußern Rand Vcssel
ben angebracht, mit welchen sieben andere
verbunden sind. Vom Vcriiealpunkt
gehend, sinkt nun ein jeder dieser Aerme ei'
ne kurze Strecke durch seine eigene Schwere,
indem einer der längern Lever sich heraus
wirft und über den Umkreis des RadeS hin
aus erstreckt. Dadurch daß auf diese Wei
se drei Levers zu einer Zeit auf der sinkenden
Seite des Rades in Wirksamkeit sind, wird
die Bewegung erzeugt. Durch eine schöne
aber einfache mechanische Einrichtung ge
schiebt es nun. daß diese LeverS, sobald sie
der Reihe nach den Fußpunkt des Rades
vaßirt sind, sich innerhalb den Umkreis des
selben zurücklegen, und somit, indem ihre
Leverkrast verringert ist. leicht nach dem
Verticalpnnkt hinausgetragen werden, um
von da wieder als bewegende Kraft zu wir
ke».
Kentucky und die Nnion.
In der Gesetzgebung von Kentucky wur
de am 15. Januar folgender Beschluß ein
stimmig gefaßt, dessen Geist in jedem Staate
der Union Anklang und Nachahmung sin
den sollte:
~Beschlossen, daß der Gouverneur ersucht
wird einen passenden Block einheimischen
MarmorS nach der Stadl be
fördern zu lassen, welcher daselbst seine an
gemessene Stelle in dem Denkmal zu Ehren
des VaicrS desVatcrlandes einnehmen möge,
und die folgende Jnfchiift tragen soll:
"Unter dem Schutze des Himmels und den
Lehren Washingtons, wird Kentucky der
letzte Staat sein, der die Uuion aufgicbt."
Indiana.
Die Gesetzgebung von Indiana paßirte
kurz vor ihrer Vertagung Beschlüsse, wo
durch die Senatoren und Repräsentanten
jeneS Staates im Congreß angewiesen wer
den, für die Aufnahme des Wilmot-Provi
so in alle Territorial Bills zu stimmen.
Konvernör Wiight von Indiana hat be.
ordert, daß folgende patriotische Inschrift
auf den Marmorblock gemacht werden soll,
ter von jenem Staat sür daS Waschinglon
Monument geliefert werden soll „Jndi
ana weis keinen Norden—keinen Süden ;
nichts als die Uuion !"
Neu-Jcrfry.
Der jährliche Beiicht von den Geburten,
Heiealhen und Todesfällen in diesem Staat
wurde soeben an die Gesetzgebung gemacht.
Der Äericht iß jedoch vvn I»5 au? ten
IS» TauufZip«. und zeigt, daß im letzte,!
Jahre 7,1»» Gebuileu, 1,792 Heiraibeu
und 3673 Todesfälle stattfanden. Von
den Todesfälle» brachte die Auszehrung am
meisten hc/vor, nämlich 629.
Geldsachen.
Die falschen Reliefnoten aus die Farmers'!
Bank von Laiicastcr.
Diese Noien, von welchen in einigen Theilen dieses
Staats in Ilmlauf gesetzt wurden, beschreibt der "Volks-!
freund" wie folg!:
Die falschen Sielen kennen daran erkannt werden,:
daß das Graviren derselben viel gröber ist als jenes der j
ächten Nolen. In der Vignette ter ächten Note» kann l
eine Rauchwolke sich wellenförmig über die Dächer der!
Bauerei'gebäude bewegend, dcüilich wahrgenommen >
werden. In den falsch.» Noten ist dieses nicht zu sehen.
Die kleinen Figuren, welche Vieh in einer liegenden
ten liLher und mehr gewöibr gegen den Hüften zu, als
auf tcn ächten. Der Abdruck des Medaillen-Kopsbil
des auf der linken Seite der falschen Noten ist unteul-
Haupthaar da, stellen. Die Unterschrift: R. F. Rauch,
für Eashier, ist auf den falschen Noten gravirt und leich
ter als die ächte NamenSunterschrift.
ltcbcrhauxt ist dich Fälschuuq eine iiemlich gute Nach
ahmung. und solche, die nicht gute Kenner von Bank-
Falsche Münze.
Die Baltimore "Sun" berichtet, daß
falsche Viertelthaler ziemlich häufig im Um-!
lauf sind in jener Stadt. Ein Herr, wel- >
cher eine dieser falschen Münzen ringenom-!
men hatte, fand bei ihrer Untersuchung, daß
sie aus Bismuth oder irgend einem ähn
lichen groben Metall verfertigt und fthr ge
schickt mit Silber überzogen war, so daß es
schwer war den Betrug zu entdecken.—Die
falsche Münze gab vor in 184 V gemünzt
worden zu fein, und war leicht zu zerbrechen.
Andere von ähnlichem Charakter sind an die
Verdachtlosen ausgegeben worden.
FipS und LcvieS.
Im Congreß ist bereits wieder ein Be
schluß angeboten worden um dieausländigen
Münzen zu reguliren. Fips und Levies
sollen auf zehn und fünf Cents herabgesetzt,
oder umgeschmolzen werden.
Münze der Vereinigten Staaten.
Im abgewichenen Jahre 1849 wurde in
der Münze der Vereinigten Staaten, in
Philadelphia, Geld geprägt, wie folgt:
Stücker. Werth.
Goldene Adler. «53,618 5k,536,18V
Halbe Adler 133,V7V VVS3SV
Viertel Adler 23,294 58,235
Goldene Thaler 688,567 688 567
Silberne Thaler 626»» 62 6»»
Halbe Thaler 1,252,»»» 626,»»»
Viertel Thaler 34V,vvv 85 »»»
Deims 83V Ott» 83 <>»»
Halbe DeimS I,3V9,VVV 63,45»
Kupferne Cents 4,178'5VV 41,785
Halbe Cents 39,864 199
Wiederholung.
Stücker. Werth.
Gold 1,498543 7,948,332
Silber 3I V 2 VVV 922 95»
Kupfer 4218.364 41,994
Zusammen 9,519,513 8,913,266
Goldene Doppel Avler sind noch keine
setz die Prägung dieser Goldmünze verord
nete. Dies rührt daher weil der Münz
stempel unvollkommen war; sie werden aber
bald geschlagen werden. Trotz dem Geschrei
für goldene Adler, und ungeachtet eine so
große Anzahl derselben geprägt wurden dem
Bedürfniß zu entsprechen, so ist an der
Münze doch nur ganz wenig Nachfrage da
für.
Verwegener Raub-und Mord-Ttersnch.
Vor einigen Wochen, um ungefähr 8 Uhr
Abends, verschafften sich drei Spitzbuben
Eingang in die Wohnung des Hrn. John
Pattcrson, eines alten Bürgers von Lan
caster Caunty, und forderten ihm fein Geld
ab. Der alte Mann überreichte ihnen eini
ge kleine Münze zum Betrag von ungefehr
einem Thaler und sagte ihnen, dieses sei al
les Geld, das er besitze. Sie bestanden aber
darauf mehr zu bekommen, und fiengen an
ihn und seine Frau auf die grausamste Art
zu schlagen, wobei sie ihm einen Arm zer
brachen und seiner Frau den Hirnschädel
zerschlugen, so daß man an ihrem Wieder
aufkommen zweifelt. Das Hülfegeschrey
der alten Mutter erregte die Aufmerksamkeit
eines Nachbars welcher nach ihrer Wohn
ung eilte, worauf die Räuber die Flucht er
griffen.
Der jetzige Winter in Eurupa.
Herr Malsch schreibt unterm Ivlen Jan
uar von Paris wie folgt : In ganz Frank,
reich liegt der Schnee liefer als zu einiger
Zeit während dem jetzigen Jahrhundert—
dies scheint auch der Fall in den mittlern
und nördlichen Theilen des festen Landes
zu sein. In Italien und Spanien war die
Kälte ganz ungewöhnlich strenge. Ein ame>
rikanischer Verwandter, welcher am Isten
dieses Monats nach Lyon abreißt?, schreibt
mir, er habe mehr Kälte in der Diligence
ausgestanden, als vor langen Jahren in den
offenen amerikanischen Postkutschen mitten
im Winter.
Ein Spuck.
Der Baltimore „Argus" erzählt daß die
Hausglocke an der Wohnung eines achtba.
Ren Bürgers im südlichen Theile der Stadt
(Baltimore) seit kurzem sehr regelmässig
von selbst schellt, die Glocke fängt um 11
Ulir Mittags an zu schellen und hält an bis
l Uhr, ohne daß man bis jetzt noch entdecken
konnte, durch wen oder was sie in Beweg,
ung kommt. Die Glocke eines Nachbars
ist auf ähnliche Weise behext nnd schellt von
7 bis 9 Uhr. Trotz alles AuspassenS hat
man der Ursache »och nicht auf die Spur
kommen können.
Jcsse M. Eyre, von der Bor
ough Ehester, einen Brunnen auf der West,
feite der Ehester Criek grub, nahe bei dem
Platze wo das Haus von Robert Wade ge
standen halte, den Wilhelm Penn bei feiner
ersten Landung im Jahre 1682 besuchte,
kam er gerate auf den Brunnen, welcher
obige Wohnung mit Wasser versah. Unge
fehr 6 Zoll unter de, Oberfläche wurde der
Bniniien gefunden, gut ausgemauert, und
derselbe ausgeräumt wurde, fand sich der
Brunnen Eimer noch aus dem Boden. Der
Brunnen war I»» Jahrc verschüttet gewe
isen.
Vom Ausland.
Ankunft des Dampfschiffes Europa.
T Wochen spätere Nachrichten.
Der Steamer „Europa" ist am Freitag,
Abend zu Halifar angekommen, mit zwei!
Wochen spätern Nachrichten von Europa,!
die aber gar nichts von Wichtigkeit enthal> '
ten.
Türkische Angelegenheiten.
Die Rußen haben mit der Pforte wieder
diplomatische Verbindungen angeknüpft, u.
man glaubt, daß die Oestreicher ihrem Bei
spiel schnell folgen werden.
Oestreich
ist mit den zahlreichen Eonstitutionen für
feine Provinzen beschäftigt. Die vcrschie°
denen Landtage werden sich im Oktober ver
sammeln, und der des Reichs in 1851.
Preußen.
Eine gedrohte Auflösung des Cabinetsj
scheint durch einen Compromiß verhütet j
worden zu sein. Der König zeigt sich wil- j
i lig, den Constitutions-Eid zu nehmen. Zu
Berlin sind Unterhandlungen für einen Frie-.
densvertrag mit Dänemark erneuert wor-!
Deutschland.
In Würtemberg scheint eine
änderung zn Gunsten russischen
stattzuhaben. Die hannoverische Kammer
weigert sich, die Central.Commißion von
Oestreich und Preußen anzuerkennen. Eine !
Constitution wird für Deutschland anem-!
pfohlen.
Frankreich.
Die Geschäfte in der gesetzgebenden
sammlung gehen (wie in der unsrigen zu'
i Waschinglon) nur langsam voran.—Der
Krieg gegen die Presse dauert kort.
die „Reform?," wurde fuspendirt, und eine,
andere „La Presse," in Beschlag genommen.
Der Markt.
Baumwolle war etwas gestiegen.—Der
Flauermarkt war unthätig und Preise wech
selten von 23 Schilling 6 Pens bis2sSch.j
6 PenS. —Welschkorn brachte 31 Sch. K
i PenS für weißes und 27 Sch. 3 Pens für
! gelbes.
Verlust des PacketschiffS Hottingner
! Dieses schöne Neuyorker Packelschiff, welches!
jam löten Januar von Liverpool für Neu !
york abging, mit 290 Passagieren, hatte daS,
i Unglück, unweit der Küste von Irland auf
jener gefährlichen Felsschichten zu stof
j sen, die daselbst verborgen liegen, wodurch
l es leck wurde. Alle Passagiere und der größ
te Theil der Mannschaft gingen sogleich mit
! Böten nach dem Ufer ab unv wurden alle
I gerettet; aber der Capitän und 13 seiner
- Leute blieben auf dem Schiff, entschlossen
dasselbe möglicher Weise zu retten, welche
Verwegenheit sie aber mit ihrem Leben be
fahlen mußten, indem dasselbe am nächsten
Morgen, vom Winde getrieben, abermals
! anstieß und in Stücke ging. Nur ein Ein
ziger, nämlick der Sohn des Capitäns. ent
wässerigen
Kcß°Jn Tennessee hat sich wieder eine
jener Gewaltthaten zugetragen, die in den
südlichen Staaten leider nicht selten sind.
Ein junger Mann von 25 Jahren, W. P.
hatte ein Liebesverhältniß milder
Tochter des W. A. Moore in Van Buren,
unweit Bollwar. Den Tag nach Weih
nachten kann er dahin, um sie insgeheim ab-
Izuholen und sich mit ihr trauen zu lassen.
Als er sich aber dem Hause näherte, stand
der Vater mit einer geladenen Flinte unter
der Thüre und hieß ihn, sich zu entfernen,
und da er dieß nicht that, schoß ihn jener
nieder.
VH-We blüht da« Gliick?—
Vorwärts den Blick!
Wo in Lieb' und Treue sich die Herzen einen,
Wo'S Alle mit Allcn redlich meinen,
Und schützt gleich de», eignen de» Nachbar« Herd,
Wo Eigenihuni nicht wird Diebstahl genannt,
! Wo Eide schwört ein Druck der Hand! —
Vorwärts den Blick!
Da blüht das Glück! (Alpin.)
i ZrF"Vor etwa vierzig Jahren erhielt die
Familie des Dr. Denormandie, früher in
i Altleborough, Bucks Cly., Pa., ein Papier,
das in einer ihr unverständlichen Sprache
j geschrieben war. Sie bewahrten es nur der
! Merkwürdigkeit halber und so blieb es zwi
! schen den Familienpapieren liegen, bis jüngst
-hinein der französischen Sprache kundiges
j Mitglied der Familie dasselbe fand und zu
feinem Erstaunen bemerkte, daß es ein Testa
, ment war, worin jener ein bedeutendes Grund
l vermögen vermacht wurde.
HT""Hollo Pir," sagte ein schwarzer
Witzbold zu seinem Nachbar, "stelle dich
! nicht grade da auf die Eisenbahn."
> "Warum nicht, Sambo?"
"Ei, wenn die Kantn dein großes Maul
' sehen, so könnten sie glauben, es wäre daS
! Slasionshaus und würde» vielleicht hinein
springen."
den Baltas, einem Völkcrstam<
me auf der Insel Sumatra, ist es noch im
mer der Gebrauch, die nahen Verwandten
nach ihrem Tode auszuzehren. Cuminal >
Verbrecher werden stückweise lebendig ge
fressen.
den Ver. Staaten werden jetzt
bereits 8 5W Meilen Eifenbabnwcge befah
ren, deren Errichtung 23V,VVVOVl) kostete,
und in kurzer Zeit werden wenigstens noch
5,3t)v Meilen beendigt werden.
die Ver. Staaten so stark be
völkert wären wie Deutschland, nämlich 272
Personen auf eine Quadrat Meile, so hät- j
ten sie wenigstens 5t)V Millionen Einwoh- -
ner.
Neuoileans wurde entschieden,
daß ein Farbiger Zeugniß in einer Court
ablegen darf. Dies ist in andern Staaten
nicht der Fall.
Die Hoffnung auf ein beßereS Jenseits
ist eine aus Sonnenstrahlen und den Farbe»
deS Regenbogens ausgeführte Brücke, die
uns sicher über den fürchterliche» Abgrund
,des TodcS bringt.
armes junges Mädchen zu Or
leans, in Frankreich, schnitt unlängst einen
reichen jungen Mann, der sich eben aus ir
gend einer Ursache an einem Stricke erhenkl
hatte, los, und rettete so sein Leben. Er
wollte sie nachher heirathen. aber sie schlug
es aus—sie wolle keinen Mann heirathen,
der eine solche That begehen könne, und
wenn er »och so reich wäre. —Das war ein
verständiges Mädchen.
Apotheker einer kleinen Stadt
Halle Bankerott gemacht. Alles wunderte
sich darüber, da er als ein guter Wirth be
kannt war. Da bemerkte Jemand: „ Das
ist des neuen Doctors Schuld, der fast allcn
Kranken statt der Arznei frischt Lust ver>
ordnet."—„Ja wohl," seufzte der Apothe
ker, „und von der Luft kann der Apotheker
nicht leben."
ALK'Die Gesetzgebung von Massachusetts
hat ein Gesetz gegeben, wonach die an einem
Sonntage vollzogenen Ehccontractc und
Testamenle als gültig und bindend erklärt
werden. Andre Staaten sollten diesem Bei
spiele folgen, um damit die Masse von un
nützen Processen, die alis der Conlroverfe,
ob die am Sonntag geschlossenen Verträge
güllig sind, entstehen, gänzlich abzuschnei
den.
zerstreuter Städter machte einst
im Frühling mit einem Landmann einen
Spaziergang. Der Letztere freute sich sehr
über das junge vielversprechende Grün. —
„Nur einen warmen Regen," sagte er, „so
kommt alles aus der Erde hervor.—„Das
wollte Gott nicht!" rief der Andere erschro
cken, ich habe zwei Frauen darin.
Blätter melden eine
gefährliche Schlägerei unter Polizeibeamten
verschiedener Distrikte Philadelphias, wobei
Pistolenschüsse gewechselt wurden. Wenn
solche Dinge unter derdortigen Schutzmann
schaft der öffentlichen Sicherheit vorfallen,
so darf man sich über die Thaten der "Kil
lers," "Bouncers'' und ähnlicher Sippschaft
ten nicht wundern.
DeS Lebens Höchstes.
Es ist- ein Stern, der durch die Nacht uns führt.
Es ist ein Lied, daS alle Her;en rührt,
! Es ist ein O,ucll, der rein und lauter stießt.
Ein Strahl, der sich aus holden, Aug' ergießt.
Es Ist ein Traum, der uns in Nacht uiirschwcbt.
Ein Fitteg. der uns zu dem Himmel hebt.
gz ist —O ! wenn der Raum zum Sleichniß bliebe
Was ist es denn ? DaS Allee ist die Liebe !
AlphonS r. H.
loten December starb in Leip
! zig der Roman- und NoveUen-Dichter Carl
! Herloßsohn— arm und beinahe verlassen im
Elende. Er hinterließ nicht einmal so viel,
! um davon begraben werden zu können, und
> nur wenige seiner Freunde, die ihm auch am
Krankenbette nicht verließen, gebührt der
Dank eines ehrenvollen Begräbnisses.
! Zeitung von Detroit berichtet,
l daß vor einigen Sonntagen eine Familie
! daselbst zur Kirche ging und ein kleines Kind
! unter der Aussicht eines Knaben zurückließ,
j Der Knabe wünschte aber hinaus zu gehen
um zu spielen, setzte daher das Kind aus ei
dern fest.
in Fleischer in Pari § bringt gegen
wärtig eine neue Art des Schlacbtens von
' Vieh in Anwendung. Er durchsticht die
! Thiere mit einem Schneidinstrumente, ähn<
! lich einer Lanzette, den Theil des Rückgrats,
i welcher nach dem Halse zu ausläuft, indem
j er sich jedoch bemüht, das Rückenmark zu
! treffen. Das Vieh ist auf der Stelle todt.
ist geschätzt daß etwa 5V Eier
! von einer jeden Person in den Vereinigten
! Staaten jährlich gegessen werden und jedes
!Ei ein halber Cent werth ist. Also würden
illvv Millionen Eier verzehrt, und s'/,
Million Thaler dasür bezahlt.
will eine Frau—Miß Mary
! G- Willis, von Concord, N. H., ließ in die
! Zeitung setzen "sie wolle einen Mann ha
ben. Sie sagt daß sie weder "reich, fett,
! noch vierzig" fei, aber nur fünfundzwanzig.
I schlank und mager.
Nord Carolina ist ein Negerder
! früher ganz schwarz war aber nun ganz weiß
! ist. Man glaubt, daß diese Umwandlung
! von dem Biß einer Rasselschlanqe herrührt
welchen der Neger vor ungefähr 10 Jahren
j erhielt.
Pflüge und Pflugeü
sen werden jetzt nach England erportirt—
' welche Veränderung, wenn man bedenkt,
daß dieser Artikel früher von jenem Lande
nach hier importirt wurde.
Sohn des Häuptlings
' der Menomee Indianer, wurde unlängst in
Wisconsin durch einen Holzhändler getöd
! tet. Die Indianer riefen einen Kriegsrath
zusammen uud man befürchtet Unruhen.
größte Vergnügen ist Liebe;
der größte Schatz Zufriedenheit; der
größte Reichlhum Gesundheit, und die
beste Arznei ein wahrer Freu nd.
Sunbury, Pa., wurde am letz
ten Montage ein Mädchen aus Ohio ge
zeigt, welches fünfzehn Jahre alt ist und
nicht weniger als 43V Pfund wiegt.
ZtK'Jn Boston wurden vor wenigen
! Tagen abermals IBV Scbawls zu 87V, 475,
26V, 32V, 32V, 300, IVV u. 97 Thaler das
j Stück verauktionirt.
ZcA'Dcr Staat Louisiana hat beschlos
sen, dem Bildhauer Power 1V VVV Thaler
i für ein Standbild von Waschinglon zu be
zahlen.
! Menschen sind wie eng
i halsige Flasen; je weniger sie enthalten,de
! sto mehr Lärm machen sie beim Ausgiessen.
! Ic?°Nicht weniger als 352 Werke sind er
! schienen welche alle verschiedene Geschichten
über Napoleons Thaten enthalten.
Name des Mosquito > Königs
ist George Friedrich Augustus Clarance
Sambo Samosa !
Boston fanden zwei Männer
dadurch ihren Tod. daß ihnen Stücke Fleisch
im Halse stecken blieben.
ld—ist der größte Sklavenhal
»cs der Well.
Unterhaltung und Belehrung.
Die Union.
An jeden, Rauschen, jede». Stop,
Mir stiller Furcht, mit tiefe». Bangen
Seh'n wir die Menschheit liebend hangen,
Mii ihrem Hoffen känft'ger Zeilen
Wer deine Cisenbalken banic;
Wer Lau und Segcl. Mast und Rand,
Zusaiiinienfijgt mit starker Hand,
Trotz falscher llferlichter Glan?;
Der Glaube, der die Furcht verweht.
—Mit dir sind sie, —s,e sind mit dir l
Heilsame Gehirnerschütterung,
oder: Wie man sich und Andere glücklich macht.
auf der belebten Londonbrücke,
in der Nähe eines mit Bänken ver
sehcncn Norfprungs, von denen die
fplccnbkhafletcn Söhne Albions gar manch
mal ins kühle Wellengrab der Themse hin
abspringen, rannten einst zwei Engländer
mit starken Schritten aus einander los. Der
Eine kam aus der Cily. wo die reichsten Leu.
te wohnen und sah von Kopf bis zu Fuß ei'
nein Gentleman gleich, der andere kam aus
Southwark und trug einen ärmlichen abge
schabten Ucberrock, der beim ersten Blick
sehr lebhaft an die Vergänglichkeit aller
menschlichen Dinge erinnerte. Beide sahen
einander nicht und wußten und wollten
nichts von einander; aber doch rannten sie
schnurstracks und blindlings auf einander
los und stießen mit den Slirnen so heftig
aneinander, daß sie wie zrvei Billardkugeln
zurückprallten und die Köpfe hielten.
„Alle Wetter," rief der Gentleman mii
einem wüthenden Blicke auf den ärmern
Landsmann, „reitet Euch denn der leibhaf
tige Teufel, daß Ihr mir mit Eurem Elc
phantcnfchädel beinahe den Hirnkasten ein
stoßet?"
„Verzeihen Sie. Herr, Ihr Hirnkasten
ist auch nicht mit Roßhaaren und Spring
federn gepolstert. Ah,» wie das Ding
schwillt, und mirs im Kopfe summt, wie im
Keßel eines Dampfschiffes."
„Wer heißt Euch denn wie ein Bcfeßener
daher rennen und nicht rechts und links
schauen! Ihr müßt entweder beim hellen
Tage träumen, oder schwere Gedanken in
Eurem Hirnschädel wälzen. Wo wollt Ihr
denn hin?"
„Hinunter!" antwortete der Arme seus
zend, mit einem Blick auf den Blückenvor
fprung.
„Nun, da gehe» wir einen Weg und
Ihr könnt mich mitnehmen."
Aber junger Herr, was haben Sie denn
für Ursache sich zn ersäufen ? Ihr seht so
wohl gekleidet, so schmuck und sashionable
aus, daß Euch Jedermann sür den reichsten
! und glücklichsten Man» halten sollle, der je
j über Londonbridge gegangen ist."
„Das ist eben mein Unglück," erwiederte
«der Gentleman ärgerlich. „Es fehlt mir
nichts und doch fehlt mir Alles ! Da hab'
ich einen reichen Onkel in Ostindien gehabt,
und der ist gestorben und hat mir ein Ver
! mögen von zwei Millionen Pfund hinter
l laßen. Vor sechs Monaten trat ich meine
!! Erbschaft an und wußte mir vor dem vielen
Gelde und den vielen Papieren nicht zu ra
then und zu helfen. Ich kaufte mir Häu
fer und Güter—die Königin selbst hat sie
nicht schöner—ich schaffte mir Wagen, Pfer
de, HlMe, Lakaien und Kammerjungsern
an, ich plünderte alle fünf Zonen, um mei
ne Tafel mit den köstlichsten Speisen und
Getränken zu besetzen—ich schmauste, trank,
schwelgte, wie der Großmogul, und werde
doch jeden Tag unznsnedener und trübsin>
niger. Alle Lebenslust vergeht mir, alle
! Menschen sind mir widerwärtig und das
ganze Dasein ist mir so schaal, leer und öde,
daß es mir der Mühe nicht werth scheint,
die ich mir Morgens mit dem Anziehen und
Abends mit dem Ausziehen meiner Kleider
geben muß. Nur der Schlaf scheint mir
noch etwas Gutes und Wünschenwerthes ;
und um ihn recht ungestört für eine Ewig
keit zu genießen, will ich mich ins Bett der
Themse legen."
„Lieber Herr," entgegnete der Arme, „da
j sind Sie gerade im entgegengeseßlen Falle
! von mir. Ich bin ein armer Schlucker, ha-
be eine Frau und sieben Kinder und für sie
nichts zu beißen und zu nagen. Vorige
Woche hat man uns alle aus einer Kattun
j fabrik verabschiedet, wo wir bisher unser
s Brod verdienten —eine Dampsmaschinever
tritt unsere Stelle, und wir haben nichts
mehr zu arbeiten. Heute Morgen schrieen
meine kleinen Kinder nach Brod, meine Ma
ry, der gute Engel seufzte, meine Frau wein,
te und ward vor Hunger ohnmächtig. Ich
konnte es nicht mehr aushalten-da lief ich
fort und wollte h inun t er, damit sich die
Gemeinde der vaterlosen Waisen erbarme!"
„Armer Narr, Dir kann ich helfen ! das
Ersäufen hat noch Zeit, komm und führe
mich in Dein Haus !"
Und Arm in Arm gingen der Reiche und
der Arme hinüber nach Southwark, bogen
um manche Straßenecke und traten am aus
sersten Ende dieses Stadttheils in eine elen'
de Hütte ein, die dem Zusammenfallen nahe
schien.
Der Hausvater öffnete die Thüre; in ei
nem kleinen, aber reinlichen Stübchen saß
eine Schaar weißköpfiger Kinder um eine
Mutter mit rothgeweinten Augen. Die
Kleinen sprangen auf. dem Vater entgegen.
„Bringst Du unS nichts zu cßen, Vater?
riefen sie betrübt, als sie feine Hände leer
und ihn den Kopf schütteln sahen. Nur die
Frau und Mary, die älteste Tochter, ein
Mädchen von 17 Jahren, blieben am Ti
schc und neigten sich ehrerbietig vor dem
Fremden.
Eine kleine Weile stand der Gentleman
stille betrachtend vor der seltsamen Gruppe
—ein Gedanke schien in ihm aufzutauchen.
„Auf Wiedersehen," rief er, und stürzte
aus dem Zimmer. Befremdet sah ihm die
unglückliche Familie nach.
Nach einer halben Stunde hielt ein präch.
Tiger Wagen mit zwei der edelsten Pferde
vor der kleinen Hütte des Armen an. Zwei
Bediente sprangen herab und halfen einem
Herrn heraus, in welchem unser Fabrikar
beiter seinen Freund von Londonbridge er«
kannte. Die Bedienten packten den Wa
gen aus und trugen eine Menge Lebensmit»
tel und eine Unzahl Flaschen voll vom köst
lichsten Wein in das Haus des Arbeiter«.
„Da Kinder, jetzt esset und trinket und
seid guter Tinge," rief der reiche Gentleman
mit heiterer Miene. „Jetzt weiß ich doch,
wofür ich auf der Welt bin,"
In kurzer Zeit war der düstere Ernst im
Hause des armen ManneS in die lauteste
Fröhlichkeit umgewandelt. Die Kleinen
hüpften um den Tisch und schmausten, und
Mary und die Mutler weinten Freudenthrä
nen. Unverwandt hing das Auge des Frem
den an der lieblichen Gestalt des jungen
Mädchens, aus deren blauen Augen ein
ganzer Himmel von frommer Unschuld und
kindlicher Liebe strahlte. Plötzlich trat er
hin zum Vater der -Familie und rief: —
„Freund wie heißt Ihr?"
„Ich heiße Graham! Herr."
~ Nun Jvhn Graham, ich bitte Euch,
gebt mir Eure Mary zum Weibe."
Staimend blickte Graham den sonderba
ren Fremdling an und rief:
„Was wandelt, Sie an? Sie wollten ja—'
„Seid stille, ich will nicht mehr!"
„Nun, dann will ich auch nicht mehr!
Mary komm her, der Herr da will Dich zur
Gallin haben. Willst Du ih n nehmen ?"
Erröthend neigte sich das blühende Mäh»
chen, und die kleine Hütte umschloß lauter
Glückliche.
So läßt die obwaltende Vorsehung oft
Menschenköpfe und Wellkörper aneinander
stoßen, um sie auf die rechte Bahn zu lei
ten.—(.Erzähler am Ohio.
Eine Anekdote.
Im siebenjährigen Kriege ritt der beliebt»-
Feldprediger Maiilnssan, als eben die rußi
sche Armen, der Feind anzugreifen vorrückte,
hinter die Fronte zurück. Der oberst eineS
Husaren-Regiments,das eben in die Schlacht"
ordnung einrückte, sah den Feldprediger und
rief ihm zu : Halten Sie Stich Herr Feld-
Prediger! Maithisson hielt sein Pferd an
und sagte zu dem Obristen :
Der Ruf ging mir an Euch, Ihr Streiter,
Bravo : rief der Oberst. Thun Sie d»5
und Gott wird mit uns sein.
H er r e n D rli ckerDa ich schon öf>
ters in Eurem Blatte gesehen habe, daß
Ihr Mittheilungen von jeder Seite im „Pa
triot" aufnimmt, über Gegenstände die nütz»
lich sind zur Besprechung, so fand ich mich
veranlaßt, Euch meine Meinung, so kurz
ich sie aufs Papier bringen kann, über ei
nen Artikel im vorletzten „Republikaner,"
überschrieben : „ Einfuhr geistiger Geträn
ke," einzusenden. Weil aber Viele densel
ben nicht gesehen haben werden, so will ich
hier anführen, was hauptsächlich in demsel
. ben gesagt wird. Es heißt nämlich—
Züchter der Mäßigkeit sich mit jedem Tag an Zahl ver-
Ver
mut d»fi sich entweder VerrSiber in, Lagernder Kalt
wasserleute befinden. odcr daß die Liebhaber geistiger
Mtränke ibre „Schmalerb" vergrößert haben mllsien»
Wenn sich nun die Sacke so verhält, daß
sich die Einfuhr geißiger Getränke vermehrt
und dadurch die Sauferei größer wird, sol
len deswegen die Personen oder die Gesell
schaften, welche alles in ihrer Macht aufbie
ten, um diesem für Zeit und Ewigkeit ver
derblichen Uebel entgegen zu arbeiten, mit
dem entehrenden Vorwurf belästigt werden,
als müßten die Verräther so zahlreich un
ter ihnen sein, daß dieser Zuwachs verur
sacht werde? Auf diesen ungerechten Vor,
wurs könnte man vielleicht keine bessere
Antwort geben, als die, welche der große
Franklin einst einem Neligionsspötter gab.
welcher die Religion oder die Bibel (ist mir
entfallen welches) auch als nutzlos hinstell
te, weil die Welt ja doch so böse sei als vor
tausend Jahren, woraus jener weise Mann
ungefähr so antwortete: Wenn die Welt
mit der Bibel (oder Religion) so gottlo»
ist, wie würde sie erst sein, wenn keine da
wäre ? Grade so verhalt es sich mit dieser
Sache. Wenn trotz allem Widerstand und
Eifer der Söhne und Töchter der Mäßig
keit die Sauferei und der nutzlose und ver.
verbliche Gebrauch berauschender Getränke
dennoch zunimmt, wie würde es erst sein,
wenn gar Niemand dagegen arbeiten, son
dern ein Jeder dasselbe noch unterstützen und
befördern würde? Wenn es unS Mäßig»
kcilsvercinen nicht gelingt, mit der Hülfe
Gottes diesen größten aller Tyrannen, die
je die Menschen beherrschten, zu stürzen, so
können wir doch in dieser Hinsicht einst sa
gen. wir haben es versucht, und, obscho»
nicht Alle, doch Einige, ja Viele aeret»
tet. —Es ist mir nur unbegreiflich, wie dir
Herausgeber des Republikaners, der doch
auch zu einer Gesellschaft, die vorgibt daS
Wohl ihrer Mitbürger zu suchen, gehört,
und wie ich vernommen habe, gegenwärtig
sogar ein „Oberster" derselben sein soll, sich
dazu bewegen laßen konnte, auf einen an
dern Verein, der sich dasselbe Ziel gesteckt
hat, so spöttelnd und verächtlich anzuspi'e«
len. Wir Mäßigkeitsleute fordern nich»,
daß alle Menschen grade thun und deyken
sollen, wie wir; aber ein» verlangen wir,
nämlich, daß man uns nicht mit Voryrtheil,
sondern unparteiisch beurtheile.
Ei» MäßigkritSsotzst.