Äecha Patriot. Allcntaun, Febr. Rck, RBSV. ZLK'Auf der Vendu des Herrn Henry I a r r e t. in Äiedcrmacungie, die auf der ersten Seite dieser Zeilung bekanntgcmacht ist, soll auch prächtiges Pferdegeschirr für 5 Pferd? verkauft werden. Oeffentliche Beamten in Lecha lsau«»ty. Zur Bequemlichkeit uiiserer Leser geben «vir folgenden Bericht von den Beamten in Lecha Caunty: «räsident-Richter—A. Pringle Jon.'». Rinding. GehülfS-Richler—Zokn F. Rübe, Alleniaun, Pcier HaaS, Lynn. Scheriff —Charles Ihn.'. Weissenborn lYehülfS-Tcheriff—Charles F. Mertz,'Allentaun. Prothonolar —Natban Miller. to. Regtstrirer—Edward Beck. Lowhill. Schreiber der Courten—l. D. Lawall, Salzburg. Staati-Auwald —C. M. Runk, Allentaun. CemmißienerS —John Lichtcriwalter, O. Macriiigie, Be»j. Breinig, N. Wheichall, Samuel Anauß, Hannorer. Schatzmeister —Ebarles H. Marlin, Alleniaun. Ariuen-Direkioreu —John Blank, Obersaurou, Henrn Schantz, S. Wheithall, Jonas Brobst, O. Macungie. Verwalter —2ho,„«s Faust. Süd-Wheilhall. Doktoren-El»arles ?. Martin. Alleniaun. Assembly—Samuel Marr, Alleniaun. Robert Klotz, Carbon. Auditoren —Charles L. Neuhard, Allentaun, I. A. Clisteii.Whcilhall, George Blank. Ober-Saucon. C«roner—John Erdinan, Nord-Wheithall. DaS Mauch l?hunk SourthauS ist bereits unter Contrakt gegeben und wird von den Herren Bla y und Root er baut werden. Die Arbeit wird sogleich be gönnen und das Werk soll im nächsten Sem mer vollendet weiden. Webster'S Verhör wegen dem Parkmai, Mord. Wir haben unsern Lesern letzte Woche ei nen Auszug des ganzen Sachverhaltes in dieser Mordgeschichle gegeben. Wann die Untersuchung gegen Webster beginnen wird, ist noch nicht ganz bestimmt. Eine Zeitung von Boston behauptet, sie werde in etwa 5 Wochen, also im Monat März ihren An fang nehmen ; eine andere will änderst be richtet sein. Sei dem aber wie ihm wolle, wen?! nur das Recht siegt und nicht die Kette des Gesetzes, welche den Armen oft unnachsichtlich fesselt, hier durch ein gol denes Messer zerschnitten wird. Sinnreicher Mechanismus. Ein Herr Richter hat eine Maschine er funden, durch welche er die ewige B ewegung st'ä (Georgien) Zeitung wie folgt beschrie ben wird: In dem Rade wird eine sehr beschränkte, aber positive, wirkliche Kraft erhalten—eine selbsterschaffende Kraft, nicht allein hinrei. chend um das Rad selbst, sondern auch eine angehängte Maschinerie zu treiben. Die Bewegung wird hervorgebracht durch das Uebermaaß von Kraft eines länger» über einen kürzern Lever. per Wirkung der Schwe re. Das Räd hat nämlich sieben Levers oder Aernie, nahe am äußern Rand Vcssel ben angebracht, mit welchen sieben andere verbunden sind. Vom Vcriiealpunkt gehend, sinkt nun ein jeder dieser Aerme ei' ne kurze Strecke durch seine eigene Schwere, indem einer der längern Lever sich heraus wirft und über den Umkreis des RadeS hin aus erstreckt. Dadurch daß auf diese Wei se drei Levers zu einer Zeit auf der sinkenden Seite des Rades in Wirksamkeit sind, wird die Bewegung erzeugt. Durch eine schöne aber einfache mechanische Einrichtung ge schiebt es nun. daß diese LeverS, sobald sie der Reihe nach den Fußpunkt des Rades vaßirt sind, sich innerhalb den Umkreis des selben zurücklegen, und somit, indem ihre Leverkrast verringert ist. leicht nach dem Verticalpnnkt hinausgetragen werden, um von da wieder als bewegende Kraft zu wir ke». Kentucky und die Nnion. In der Gesetzgebung von Kentucky wur de am 15. Januar folgender Beschluß ein stimmig gefaßt, dessen Geist in jedem Staate der Union Anklang und Nachahmung sin den sollte: ~Beschlossen, daß der Gouverneur ersucht wird einen passenden Block einheimischen MarmorS nach der Stadl be fördern zu lassen, welcher daselbst seine an gemessene Stelle in dem Denkmal zu Ehren des VaicrS desVatcrlandes einnehmen möge, und die folgende Jnfchiift tragen soll: "Unter dem Schutze des Himmels und den Lehren Washingtons, wird Kentucky der letzte Staat sein, der die Uuion aufgicbt." Indiana. Die Gesetzgebung von Indiana paßirte kurz vor ihrer Vertagung Beschlüsse, wo durch die Senatoren und Repräsentanten jeneS Staates im Congreß angewiesen wer den, für die Aufnahme des Wilmot-Provi so in alle Territorial Bills zu stimmen. Konvernör Wiight von Indiana hat be. ordert, daß folgende patriotische Inschrift auf den Marmorblock gemacht werden soll, ter von jenem Staat sür daS Waschinglon Monument geliefert werden soll „Jndi ana weis keinen Norden—keinen Süden ; nichts als die Uuion !" Neu-Jcrfry. Der jährliche Beiicht von den Geburten, Heiealhen und Todesfällen in diesem Staat wurde soeben an die Gesetzgebung gemacht. Der Äericht iß jedoch vvn I»5 au? ten IS» TauufZip«. und zeigt, daß im letzte,! Jahre 7,1»» Gebuileu, 1,792 Heiraibeu und 3673 Todesfälle stattfanden. Von den Todesfälle» brachte die Auszehrung am meisten hc/vor, nämlich 629. Geldsachen. Die falschen Reliefnoten aus die Farmers'! Bank von Laiicastcr. Diese Noien, von welchen in einigen Theilen dieses Staats in Ilmlauf gesetzt wurden, beschreibt der "Volks-! freund" wie folg!: Die falschen Sielen kennen daran erkannt werden,: daß das Graviren derselben viel gröber ist als jenes der j ächten Nolen. In der Vignette ter ächten Note» kann l eine Rauchwolke sich wellenförmig über die Dächer der! Bauerei'gebäude bewegend, dcüilich wahrgenommen > werden. In den falsch.» Noten ist dieses nicht zu sehen. Die kleinen Figuren, welche Vieh in einer liegenden ten liLher und mehr gewöibr gegen den Hüften zu, als auf tcn ächten. Der Abdruck des Medaillen-Kopsbil des auf der linken Seite der falschen Noten ist unteul- Haupthaar da, stellen. Die Unterschrift: R. F. Rauch, für Eashier, ist auf den falschen Noten gravirt und leich ter als die ächte NamenSunterschrift. ltcbcrhauxt ist dich Fälschuuq eine iiemlich gute Nach ahmung. und solche, die nicht gute Kenner von Bank- Falsche Münze. Die Baltimore "Sun" berichtet, daß falsche Viertelthaler ziemlich häufig im Um-! lauf sind in jener Stadt. Ein Herr, wel- > cher eine dieser falschen Münzen ringenom-! men hatte, fand bei ihrer Untersuchung, daß sie aus Bismuth oder irgend einem ähn lichen groben Metall verfertigt und fthr ge schickt mit Silber überzogen war, so daß es schwer war den Betrug zu entdecken.—Die falsche Münze gab vor in 184 V gemünzt worden zu fein, und war leicht zu zerbrechen. Andere von ähnlichem Charakter sind an die Verdachtlosen ausgegeben worden. FipS und LcvieS. Im Congreß ist bereits wieder ein Be schluß angeboten worden um dieausländigen Münzen zu reguliren. Fips und Levies sollen auf zehn und fünf Cents herabgesetzt, oder umgeschmolzen werden. Münze der Vereinigten Staaten. Im abgewichenen Jahre 1849 wurde in der Münze der Vereinigten Staaten, in Philadelphia, Geld geprägt, wie folgt: Stücker. Werth. Goldene Adler. «53,618 5k,536,18V Halbe Adler 133,V7V VVS3SV Viertel Adler 23,294 58,235 Goldene Thaler 688,567 688 567 Silberne Thaler 626»» 62 6»» Halbe Thaler 1,252,»»» 626,»»» Viertel Thaler 34V,vvv 85 »»» Deims 83V Ott» 83 <>»» Halbe DeimS I,3V9,VVV 63,45» Kupferne Cents 4,178'5VV 41,785 Halbe Cents 39,864 199 Wiederholung. Stücker. Werth. Gold 1,498543 7,948,332 Silber 3I V 2 VVV 922 95» Kupfer 4218.364 41,994 Zusammen 9,519,513 8,913,266 Goldene Doppel Avler sind noch keine setz die Prägung dieser Goldmünze verord nete. Dies rührt daher weil der Münz stempel unvollkommen war; sie werden aber bald geschlagen werden. Trotz dem Geschrei für goldene Adler, und ungeachtet eine so große Anzahl derselben geprägt wurden dem Bedürfniß zu entsprechen, so ist an der Münze doch nur ganz wenig Nachfrage da für. Verwegener Raub-und Mord-Ttersnch. Vor einigen Wochen, um ungefähr 8 Uhr Abends, verschafften sich drei Spitzbuben Eingang in die Wohnung des Hrn. John Pattcrson, eines alten Bürgers von Lan caster Caunty, und forderten ihm fein Geld ab. Der alte Mann überreichte ihnen eini ge kleine Münze zum Betrag von ungefehr einem Thaler und sagte ihnen, dieses sei al les Geld, das er besitze. Sie bestanden aber darauf mehr zu bekommen, und fiengen an ihn und seine Frau auf die grausamste Art zu schlagen, wobei sie ihm einen Arm zer brachen und seiner Frau den Hirnschädel zerschlugen, so daß man an ihrem Wieder aufkommen zweifelt. Das Hülfegeschrey der alten Mutter erregte die Aufmerksamkeit eines Nachbars welcher nach ihrer Wohn ung eilte, worauf die Räuber die Flucht er griffen. Der jetzige Winter in Eurupa. Herr Malsch schreibt unterm Ivlen Jan uar von Paris wie folgt : In ganz Frank, reich liegt der Schnee liefer als zu einiger Zeit während dem jetzigen Jahrhundert— dies scheint auch der Fall in den mittlern und nördlichen Theilen des festen Landes zu sein. In Italien und Spanien war die Kälte ganz ungewöhnlich strenge. Ein ame> rikanischer Verwandter, welcher am Isten dieses Monats nach Lyon abreißt?, schreibt mir, er habe mehr Kälte in der Diligence ausgestanden, als vor langen Jahren in den offenen amerikanischen Postkutschen mitten im Winter. Ein Spuck. Der Baltimore „Argus" erzählt daß die Hausglocke an der Wohnung eines achtba. Ren Bürgers im südlichen Theile der Stadt (Baltimore) seit kurzem sehr regelmässig von selbst schellt, die Glocke fängt um 11 Ulir Mittags an zu schellen und hält an bis l Uhr, ohne daß man bis jetzt noch entdecken konnte, durch wen oder was sie in Beweg, ung kommt. Die Glocke eines Nachbars ist auf ähnliche Weise behext nnd schellt von 7 bis 9 Uhr. Trotz alles AuspassenS hat man der Ursache »och nicht auf die Spur kommen können. Jcsse M. Eyre, von der Bor ough Ehester, einen Brunnen auf der West, feite der Ehester Criek grub, nahe bei dem Platze wo das Haus von Robert Wade ge standen halte, den Wilhelm Penn bei feiner ersten Landung im Jahre 1682 besuchte, kam er gerate auf den Brunnen, welcher obige Wohnung mit Wasser versah. Unge fehr 6 Zoll unter de, Oberfläche wurde der Bniniien gefunden, gut ausgemauert, und derselbe ausgeräumt wurde, fand sich der Brunnen Eimer noch aus dem Boden. Der Brunnen war I»» Jahrc verschüttet gewe isen. Vom Ausland. Ankunft des Dampfschiffes Europa. T Wochen spätere Nachrichten. Der Steamer „Europa" ist am Freitag, Abend zu Halifar angekommen, mit zwei! Wochen spätern Nachrichten von Europa,! die aber gar nichts von Wichtigkeit enthal> ' ten. Türkische Angelegenheiten. Die Rußen haben mit der Pforte wieder diplomatische Verbindungen angeknüpft, u. man glaubt, daß die Oestreicher ihrem Bei spiel schnell folgen werden. Oestreich ist mit den zahlreichen Eonstitutionen für feine Provinzen beschäftigt. Die vcrschie° denen Landtage werden sich im Oktober ver sammeln, und der des Reichs in 1851. Preußen. Eine gedrohte Auflösung des Cabinetsj scheint durch einen Compromiß verhütet j worden zu sein. Der König zeigt sich wil- j i lig, den Constitutions-Eid zu nehmen. Zu Berlin sind Unterhandlungen für einen Frie-. densvertrag mit Dänemark erneuert wor-! Deutschland. In Würtemberg scheint eine änderung zn Gunsten russischen stattzuhaben. Die hannoverische Kammer weigert sich, die Central.Commißion von Oestreich und Preußen anzuerkennen. Eine ! Constitution wird für Deutschland anem-! pfohlen. Frankreich. Die Geschäfte in der gesetzgebenden sammlung gehen (wie in der unsrigen zu' i Waschinglon) nur langsam voran.—Der Krieg gegen die Presse dauert kort. die „Reform?," wurde fuspendirt, und eine, andere „La Presse," in Beschlag genommen. Der Markt. Baumwolle war etwas gestiegen.—Der Flauermarkt war unthätig und Preise wech selten von 23 Schilling 6 Pens bis2sSch.j 6 PenS. —Welschkorn brachte 31 Sch. K i PenS für weißes und 27 Sch. 3 Pens für ! gelbes. Verlust des PacketschiffS Hottingner ! Dieses schöne Neuyorker Packelschiff, welches! jam löten Januar von Liverpool für Neu ! york abging, mit 290 Passagieren, hatte daS, i Unglück, unweit der Küste von Irland auf jener gefährlichen Felsschichten zu stof j sen, die daselbst verborgen liegen, wodurch l es leck wurde. Alle Passagiere und der größ te Theil der Mannschaft gingen sogleich mit ! Böten nach dem Ufer ab unv wurden alle I gerettet; aber der Capitän und 13 seiner - Leute blieben auf dem Schiff, entschlossen dasselbe möglicher Weise zu retten, welche Verwegenheit sie aber mit ihrem Leben be fahlen mußten, indem dasselbe am nächsten Morgen, vom Winde getrieben, abermals ! anstieß und in Stücke ging. Nur ein Ein ziger, nämlick der Sohn des Capitäns. ent wässerigen Kcß°Jn Tennessee hat sich wieder eine jener Gewaltthaten zugetragen, die in den südlichen Staaten leider nicht selten sind. Ein junger Mann von 25 Jahren, W. P. hatte ein Liebesverhältniß milder Tochter des W. A. Moore in Van Buren, unweit Bollwar. Den Tag nach Weih nachten kann er dahin, um sie insgeheim ab- Izuholen und sich mit ihr trauen zu lassen. Als er sich aber dem Hause näherte, stand der Vater mit einer geladenen Flinte unter der Thüre und hieß ihn, sich zu entfernen, und da er dieß nicht that, schoß ihn jener nieder. VH-We blüht da« Gliick?— Vorwärts den Blick! Wo in Lieb' und Treue sich die Herzen einen, Wo'S Alle mit Allcn redlich meinen, Und schützt gleich de», eignen de» Nachbar« Herd, Wo Eigenihuni nicht wird Diebstahl genannt, ! Wo Eide schwört ein Druck der Hand! — Vorwärts den Blick! Da blüht das Glück! (Alpin.) i ZrF"Vor etwa vierzig Jahren erhielt die Familie des Dr. Denormandie, früher in i Altleborough, Bucks Cly., Pa., ein Papier, das in einer ihr unverständlichen Sprache j geschrieben war. Sie bewahrten es nur der ! Merkwürdigkeit halber und so blieb es zwi ! schen den Familienpapieren liegen, bis jüngst -hinein der französischen Sprache kundiges j Mitglied der Familie dasselbe fand und zu feinem Erstaunen bemerkte, daß es ein Testa , ment war, worin jener ein bedeutendes Grund l vermögen vermacht wurde. HT""Hollo Pir," sagte ein schwarzer Witzbold zu seinem Nachbar, "stelle dich ! nicht grade da auf die Eisenbahn." > "Warum nicht, Sambo?" "Ei, wenn die Kantn dein großes Maul ' sehen, so könnten sie glauben, es wäre daS ! Slasionshaus und würde» vielleicht hinein springen." den Baltas, einem Völkcrstam< me auf der Insel Sumatra, ist es noch im mer der Gebrauch, die nahen Verwandten nach ihrem Tode auszuzehren. Cuminal > Verbrecher werden stückweise lebendig ge fressen. den Ver. Staaten werden jetzt bereits 8 5W Meilen Eifenbabnwcge befah ren, deren Errichtung 23V,VVVOVl) kostete, und in kurzer Zeit werden wenigstens noch 5,3t)v Meilen beendigt werden. die Ver. Staaten so stark be völkert wären wie Deutschland, nämlich 272 Personen auf eine Quadrat Meile, so hät- j ten sie wenigstens 5t)V Millionen Einwoh- - ner. Neuoileans wurde entschieden, daß ein Farbiger Zeugniß in einer Court ablegen darf. Dies ist in andern Staaten nicht der Fall. Die Hoffnung auf ein beßereS Jenseits ist eine aus Sonnenstrahlen und den Farbe» deS Regenbogens ausgeführte Brücke, die uns sicher über den fürchterliche» Abgrund ,des TodcS bringt. armes junges Mädchen zu Or leans, in Frankreich, schnitt unlängst einen reichen jungen Mann, der sich eben aus ir gend einer Ursache an einem Stricke erhenkl hatte, los, und rettete so sein Leben. Er wollte sie nachher heirathen. aber sie schlug es aus—sie wolle keinen Mann heirathen, der eine solche That begehen könne, und wenn er »och so reich wäre. —Das war ein verständiges Mädchen. Apotheker einer kleinen Stadt Halle Bankerott gemacht. Alles wunderte sich darüber, da er als ein guter Wirth be kannt war. Da bemerkte Jemand: „ Das ist des neuen Doctors Schuld, der fast allcn Kranken statt der Arznei frischt Lust ver> ordnet."—„Ja wohl," seufzte der Apothe ker, „und von der Luft kann der Apotheker nicht leben." ALK'Die Gesetzgebung von Massachusetts hat ein Gesetz gegeben, wonach die an einem Sonntage vollzogenen Ehccontractc und Testamenle als gültig und bindend erklärt werden. Andre Staaten sollten diesem Bei spiele folgen, um damit die Masse von un nützen Processen, die alis der Conlroverfe, ob die am Sonntag geschlossenen Verträge güllig sind, entstehen, gänzlich abzuschnei den. zerstreuter Städter machte einst im Frühling mit einem Landmann einen Spaziergang. Der Letztere freute sich sehr über das junge vielversprechende Grün. — „Nur einen warmen Regen," sagte er, „so kommt alles aus der Erde hervor.—„Das wollte Gott nicht!" rief der Andere erschro cken, ich habe zwei Frauen darin. Blätter melden eine gefährliche Schlägerei unter Polizeibeamten verschiedener Distrikte Philadelphias, wobei Pistolenschüsse gewechselt wurden. Wenn solche Dinge unter derdortigen Schutzmann schaft der öffentlichen Sicherheit vorfallen, so darf man sich über die Thaten der "Kil lers," "Bouncers'' und ähnlicher Sippschaft ten nicht wundern. DeS Lebens Höchstes. Es ist- ein Stern, der durch die Nacht uns führt. Es ist ein Lied, daS alle Her;en rührt, ! Es ist ein O,ucll, der rein und lauter stießt. Ein Strahl, der sich aus holden, Aug' ergießt. Es Ist ein Traum, der uns in Nacht uiirschwcbt. Ein Fitteg. der uns zu dem Himmel hebt. gz ist —O ! wenn der Raum zum Sleichniß bliebe Was ist es denn ? DaS Allee ist die Liebe ! AlphonS r. H. loten December starb in Leip ! zig der Roman- und NoveUen-Dichter Carl ! Herloßsohn— arm und beinahe verlassen im Elende. Er hinterließ nicht einmal so viel, ! um davon begraben werden zu können, und > nur wenige seiner Freunde, die ihm auch am Krankenbette nicht verließen, gebührt der Dank eines ehrenvollen Begräbnisses. ! Zeitung von Detroit berichtet, l daß vor einigen Sonntagen eine Familie ! daselbst zur Kirche ging und ein kleines Kind ! unter der Aussicht eines Knaben zurückließ, j Der Knabe wünschte aber hinaus zu gehen um zu spielen, setzte daher das Kind aus ei dern fest. in Fleischer in Pari § bringt gegen wärtig eine neue Art des Schlacbtens von ' Vieh in Anwendung. Er durchsticht die ! Thiere mit einem Schneidinstrumente, ähn< ! lich einer Lanzette, den Theil des Rückgrats, i welcher nach dem Halse zu ausläuft, indem j er sich jedoch bemüht, das Rückenmark zu ! treffen. Das Vieh ist auf der Stelle todt. ist geschätzt daß etwa 5V Eier ! von einer jeden Person in den Vereinigten ! Staaten jährlich gegessen werden und jedes !Ei ein halber Cent werth ist. Also würden illvv Millionen Eier verzehrt, und s'/, Million Thaler dasür bezahlt. will eine Frau—Miß Mary ! G- Willis, von Concord, N. H., ließ in die ! Zeitung setzen "sie wolle einen Mann ha ben. Sie sagt daß sie weder "reich, fett, ! noch vierzig" fei, aber nur fünfundzwanzig. I schlank und mager. Nord Carolina ist ein Negerder ! früher ganz schwarz war aber nun ganz weiß ! ist. Man glaubt, daß diese Umwandlung ! von dem Biß einer Rasselschlanqe herrührt welchen der Neger vor ungefähr 10 Jahren j erhielt. Pflüge und Pflugeü sen werden jetzt nach England erportirt— ' welche Veränderung, wenn man bedenkt, daß dieser Artikel früher von jenem Lande nach hier importirt wurde. Sohn des Häuptlings ' der Menomee Indianer, wurde unlängst in Wisconsin durch einen Holzhändler getöd ! tet. Die Indianer riefen einen Kriegsrath zusammen uud man befürchtet Unruhen. größte Vergnügen ist Liebe; der größte Schatz Zufriedenheit; der größte Reichlhum Gesundheit, und die beste Arznei ein wahrer Freu nd. Sunbury, Pa., wurde am letz ten Montage ein Mädchen aus Ohio ge zeigt, welches fünfzehn Jahre alt ist und nicht weniger als 43V Pfund wiegt. ZtK'Jn Boston wurden vor wenigen ! Tagen abermals IBV Scbawls zu 87V, 475, 26V, 32V, 32V, 300, IVV u. 97 Thaler das j Stück verauktionirt. ZcA'Dcr Staat Louisiana hat beschlos sen, dem Bildhauer Power 1V VVV Thaler i für ein Standbild von Waschinglon zu be zahlen. ! Menschen sind wie eng i halsige Flasen; je weniger sie enthalten,de ! sto mehr Lärm machen sie beim Ausgiessen. ! Ic?°Nicht weniger als 352 Werke sind er ! schienen welche alle verschiedene Geschichten über Napoleons Thaten enthalten. Name des Mosquito > Königs ist George Friedrich Augustus Clarance Sambo Samosa ! Boston fanden zwei Männer dadurch ihren Tod. daß ihnen Stücke Fleisch im Halse stecken blieben. ld—ist der größte Sklavenhal »cs der Well. Unterhaltung und Belehrung. Die Union. An jeden, Rauschen, jede». Stop, Mir stiller Furcht, mit tiefe». Bangen Seh'n wir die Menschheit liebend hangen, Mii ihrem Hoffen känft'ger Zeilen Wer deine Cisenbalken banic; Wer Lau und Segcl. Mast und Rand, Zusaiiinienfijgt mit starker Hand, Trotz falscher llferlichter Glan?; Der Glaube, der die Furcht verweht. —Mit dir sind sie, —s,e sind mit dir l Heilsame Gehirnerschütterung, oder: Wie man sich und Andere glücklich macht. auf der belebten Londonbrücke, in der Nähe eines mit Bänken ver sehcncn Norfprungs, von denen die fplccnbkhafletcn Söhne Albions gar manch mal ins kühle Wellengrab der Themse hin abspringen, rannten einst zwei Engländer mit starken Schritten aus einander los. Der Eine kam aus der Cily. wo die reichsten Leu. te wohnen und sah von Kopf bis zu Fuß ei' nein Gentleman gleich, der andere kam aus Southwark und trug einen ärmlichen abge schabten Ucberrock, der beim ersten Blick sehr lebhaft an die Vergänglichkeit aller menschlichen Dinge erinnerte. Beide sahen einander nicht und wußten und wollten nichts von einander; aber doch rannten sie schnurstracks und blindlings auf einander los und stießen mit den Slirnen so heftig aneinander, daß sie wie zrvei Billardkugeln zurückprallten und die Köpfe hielten. „Alle Wetter," rief der Gentleman mii einem wüthenden Blicke auf den ärmern Landsmann, „reitet Euch denn der leibhaf tige Teufel, daß Ihr mir mit Eurem Elc phantcnfchädel beinahe den Hirnkasten ein stoßet?" „Verzeihen Sie. Herr, Ihr Hirnkasten ist auch nicht mit Roßhaaren und Spring federn gepolstert. Ah,» wie das Ding schwillt, und mirs im Kopfe summt, wie im Keßel eines Dampfschiffes." „Wer heißt Euch denn wie ein Bcfeßener daher rennen und nicht rechts und links schauen! Ihr müßt entweder beim hellen Tage träumen, oder schwere Gedanken in Eurem Hirnschädel wälzen. Wo wollt Ihr denn hin?" „Hinunter!" antwortete der Arme seus zend, mit einem Blick auf den Blückenvor fprung. „Nun, da gehe» wir einen Weg und Ihr könnt mich mitnehmen." Aber junger Herr, was haben Sie denn für Ursache sich zn ersäufen ? Ihr seht so wohl gekleidet, so schmuck und sashionable aus, daß Euch Jedermann sür den reichsten ! und glücklichsten Man» halten sollle, der je j über Londonbridge gegangen ist." „Das ist eben mein Unglück," erwiederte «der Gentleman ärgerlich. „Es fehlt mir nichts und doch fehlt mir Alles ! Da hab' ich einen reichen Onkel in Ostindien gehabt, und der ist gestorben und hat mir ein Ver ! mögen von zwei Millionen Pfund hinter l laßen. Vor sechs Monaten trat ich meine !! Erbschaft an und wußte mir vor dem vielen Gelde und den vielen Papieren nicht zu ra then und zu helfen. Ich kaufte mir Häu fer und Güter—die Königin selbst hat sie nicht schöner—ich schaffte mir Wagen, Pfer de, HlMe, Lakaien und Kammerjungsern an, ich plünderte alle fünf Zonen, um mei ne Tafel mit den köstlichsten Speisen und Getränken zu besetzen—ich schmauste, trank, schwelgte, wie der Großmogul, und werde doch jeden Tag unznsnedener und trübsin> niger. Alle Lebenslust vergeht mir, alle ! Menschen sind mir widerwärtig und das ganze Dasein ist mir so schaal, leer und öde, daß es mir der Mühe nicht werth scheint, die ich mir Morgens mit dem Anziehen und Abends mit dem Ausziehen meiner Kleider geben muß. Nur der Schlaf scheint mir noch etwas Gutes und Wünschenwerthes ; und um ihn recht ungestört für eine Ewig keit zu genießen, will ich mich ins Bett der Themse legen." „Lieber Herr," entgegnete der Arme, „da j sind Sie gerade im entgegengeseßlen Falle ! von mir. Ich bin ein armer Schlucker, ha- be eine Frau und sieben Kinder und für sie nichts zu beißen und zu nagen. Vorige Woche hat man uns alle aus einer Kattun j fabrik verabschiedet, wo wir bisher unser s Brod verdienten —eine Dampsmaschinever tritt unsere Stelle, und wir haben nichts mehr zu arbeiten. Heute Morgen schrieen meine kleinen Kinder nach Brod, meine Ma ry, der gute Engel seufzte, meine Frau wein, te und ward vor Hunger ohnmächtig. Ich konnte es nicht mehr aushalten-da lief ich fort und wollte h inun t er, damit sich die Gemeinde der vaterlosen Waisen erbarme!" „Armer Narr, Dir kann ich helfen ! das Ersäufen hat noch Zeit, komm und führe mich in Dein Haus !" Und Arm in Arm gingen der Reiche und der Arme hinüber nach Southwark, bogen um manche Straßenecke und traten am aus sersten Ende dieses Stadttheils in eine elen' de Hütte ein, die dem Zusammenfallen nahe schien. Der Hausvater öffnete die Thüre; in ei nem kleinen, aber reinlichen Stübchen saß eine Schaar weißköpfiger Kinder um eine Mutter mit rothgeweinten Augen. Die Kleinen sprangen auf. dem Vater entgegen. „Bringst Du unS nichts zu cßen, Vater? riefen sie betrübt, als sie feine Hände leer und ihn den Kopf schütteln sahen. Nur die Frau und Mary, die älteste Tochter, ein Mädchen von 17 Jahren, blieben am Ti schc und neigten sich ehrerbietig vor dem Fremden. Eine kleine Weile stand der Gentleman stille betrachtend vor der seltsamen Gruppe —ein Gedanke schien in ihm aufzutauchen. „Auf Wiedersehen," rief er, und stürzte aus dem Zimmer. Befremdet sah ihm die unglückliche Familie nach. Nach einer halben Stunde hielt ein präch. Tiger Wagen mit zwei der edelsten Pferde vor der kleinen Hütte des Armen an. Zwei Bediente sprangen herab und halfen einem Herrn heraus, in welchem unser Fabrikar beiter seinen Freund von Londonbridge er« kannte. Die Bedienten packten den Wa gen aus und trugen eine Menge Lebensmit» tel und eine Unzahl Flaschen voll vom köst lichsten Wein in das Haus des Arbeiter«. „Da Kinder, jetzt esset und trinket und seid guter Tinge," rief der reiche Gentleman mit heiterer Miene. „Jetzt weiß ich doch, wofür ich auf der Welt bin," In kurzer Zeit war der düstere Ernst im Hause des armen ManneS in die lauteste Fröhlichkeit umgewandelt. Die Kleinen hüpften um den Tisch und schmausten, und Mary und die Mutler weinten Freudenthrä nen. Unverwandt hing das Auge des Frem den an der lieblichen Gestalt des jungen Mädchens, aus deren blauen Augen ein ganzer Himmel von frommer Unschuld und kindlicher Liebe strahlte. Plötzlich trat er hin zum Vater der -Familie und rief: — „Freund wie heißt Ihr?" „Ich heiße Graham! Herr." ~ Nun Jvhn Graham, ich bitte Euch, gebt mir Eure Mary zum Weibe." Staimend blickte Graham den sonderba ren Fremdling an und rief: „Was wandelt, Sie an? Sie wollten ja—' „Seid stille, ich will nicht mehr!" „Nun, dann will ich auch nicht mehr! Mary komm her, der Herr da will Dich zur Gallin haben. Willst Du ih n nehmen ?" Erröthend neigte sich das blühende Mäh» chen, und die kleine Hütte umschloß lauter Glückliche. So läßt die obwaltende Vorsehung oft Menschenköpfe und Wellkörper aneinander stoßen, um sie auf die rechte Bahn zu lei ten.—(.Erzähler am Ohio. Eine Anekdote. Im siebenjährigen Kriege ritt der beliebt»- Feldprediger Maiilnssan, als eben die rußi sche Armen, der Feind anzugreifen vorrückte, hinter die Fronte zurück. Der oberst eineS Husaren-Regiments,das eben in die Schlacht" ordnung einrückte, sah den Feldprediger und rief ihm zu : Halten Sie Stich Herr Feld- Prediger! Maithisson hielt sein Pferd an und sagte zu dem Obristen : Der Ruf ging mir an Euch, Ihr Streiter, Bravo : rief der Oberst. Thun Sie d»5 und Gott wird mit uns sein. H er r e n D rli ckerDa ich schon öf> ters in Eurem Blatte gesehen habe, daß Ihr Mittheilungen von jeder Seite im „Pa triot" aufnimmt, über Gegenstände die nütz» lich sind zur Besprechung, so fand ich mich veranlaßt, Euch meine Meinung, so kurz ich sie aufs Papier bringen kann, über ei nen Artikel im vorletzten „Republikaner," überschrieben : „ Einfuhr geistiger Geträn ke," einzusenden. Weil aber Viele densel ben nicht gesehen haben werden, so will ich hier anführen, was hauptsächlich in demsel . ben gesagt wird. Es heißt nämlich— Züchter der Mäßigkeit sich mit jedem Tag an Zahl ver- Ver mut d»fi sich entweder VerrSiber in, Lagernder Kalt wasserleute befinden. odcr daß die Liebhaber geistiger Mtränke ibre „Schmalerb" vergrößert haben mllsien» Wenn sich nun die Sacke so verhält, daß sich die Einfuhr geißiger Getränke vermehrt und dadurch die Sauferei größer wird, sol len deswegen die Personen oder die Gesell schaften, welche alles in ihrer Macht aufbie ten, um diesem für Zeit und Ewigkeit ver derblichen Uebel entgegen zu arbeiten, mit dem entehrenden Vorwurf belästigt werden, als müßten die Verräther so zahlreich un ter ihnen sein, daß dieser Zuwachs verur sacht werde? Auf diesen ungerechten Vor, wurs könnte man vielleicht keine bessere Antwort geben, als die, welche der große Franklin einst einem Neligionsspötter gab. welcher die Religion oder die Bibel (ist mir entfallen welches) auch als nutzlos hinstell te, weil die Welt ja doch so böse sei als vor tausend Jahren, woraus jener weise Mann ungefähr so antwortete: Wenn die Welt mit der Bibel (oder Religion) so gottlo» ist, wie würde sie erst sein, wenn keine da wäre ? Grade so verhalt es sich mit dieser Sache. Wenn trotz allem Widerstand und Eifer der Söhne und Töchter der Mäßig keit die Sauferei und der nutzlose und ver. verbliche Gebrauch berauschender Getränke dennoch zunimmt, wie würde es erst sein, wenn gar Niemand dagegen arbeiten, son dern ein Jeder dasselbe noch unterstützen und befördern würde? Wenn es unS Mäßig» kcilsvercinen nicht gelingt, mit der Hülfe Gottes diesen größten aller Tyrannen, die je die Menschen beherrschten, zu stürzen, so können wir doch in dieser Hinsicht einst sa gen. wir haben es versucht, und, obscho» nicht Alle, doch Einige, ja Viele aeret» tet. —Es ist mir nur unbegreiflich, wie dir Herausgeber des Republikaners, der doch auch zu einer Gesellschaft, die vorgibt daS Wohl ihrer Mitbürger zu suchen, gehört, und wie ich vernommen habe, gegenwärtig sogar ein „Oberster" derselben sein soll, sich dazu bewegen laßen konnte, auf einen an dern Verein, der sich dasselbe Ziel gesteckt hat, so spöttelnd und verächtlich anzuspi'e« len. Wir Mäßigkeitsleute fordern nich», daß alle Menschen grade thun und deyken sollen, wie wir; aber ein» verlangen wir, nämlich, daß man uns nicht mit Voryrtheil, sondern unparteiisch beurtheile. Ei» MäßigkritSsotzst.