Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, December 13, 1849, Page 3, Image 3

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    «U«n»aan, den »» Deeemver I»«»
Aufruf.
Eine Nersammlung von Freunden der
Erziehung auS Lecha Caunty soll gehalten
wer'den auf den Isten Januar 1850. Nach,
mittags um 1 Uhr, im Courthause zu Allen
taun, uM Delegaten nach der Staat» - Ver
samMilng, die auf den dritten Mittwock im
Januar zu Harrisburg gehalten werden soll,
zu erwählen, u. s. w. — Lehrer sind achtungs
voll Vazu eingeladen.
Mehrere Areunde der Erziehung.
Feuer.— Am letzten Montag Abend ge'
gen 8 Uhr, wurden unseie Bürger durck
den schreckhaften Ruf von Feuer? in ih
rer Ruhe gestört, welckes die hiesigen Fcu
leute sogleich in die größte Thätigkeit brach
tt; ehe sie sich aber an den Ort deS Feuers
mit ihren Lösch Apparaten verfügt hatten,
war dasselbe bereits gelöscht, indem es sich
herausstellte daß blos rin Vorhang an ei
nem Fenster, in dem zweiten Stockwerk des
backsteinernen Hauses des Hrn. Solomon
Gangewer, bewohnt von Anna Schrähr,
in Brand gerathen war.
Drr Winter Hastel, Regen nnd Schnee.
Der Winter hat mit vollem Ernst sein
strenge? Regiment angetreten, und das an
haltende liebliche Herbstwelter mußte wei
chen. Am Sonnlag vor acht Tagen erlziel'
ten wir schon eineAiiflage von Regen, Scknee
und Hagel, die die Erde mit einem weißen
Gewand umhüllte. Am Samstag Nack
mittag si>l wieder ein kleines Sckneechen,
und am Montag fing eS nochmals an und
sckneiett bis der Schnee etwa 4 Zoll lies lag
DaS Schlittenfahrt» geht aber schlecht.
Der CongreH
Bon diesem Körper haben wir nock gar
nübtS zu berichten, indem sich das HauS im
M«r noch nicht organistt» bat. Vergebens
hgt man die letzte ganze Woche an einer Or>
Aanisaiion gearbeitit. und bi» am Montag
Abend war sckon 31 Mal abgestimmt, ohne
eine Wahl für Sprecher getroffen zu haben
Bei dee letzten Abstimmung standen die
Stimmen wie fol^t!
von Mass ichus.ns, (Whig) 161
Potter, »on Ohio, üokotcko)
tLilmkt. von Pennsrl>-anikn. (Freiboden) 6
5 S».i,iry, ron Tenncssee, (Whig) 5
Dfa daS Haus nickt o rganisirt ist. so konn
te a»ch der Präsident seine Botschaft nichl
einsDiden. Wir hoffen dieselbe bis nächst,
WoAe unsern Lesern vorlegen zu können.
Mnnici»al Wahl Großer
Wh-usteg!
WZei der am Montag in Boston gehalte
nA Municipalwakl erhielt der Whig Can
5ri,»,»,,« —oll» an
der» Eandidaten nur 1078. Die Whigs
trugen alleWardSindcrStadt.
WcK'Der Cincinnati "Commercial" vom
20itenNovcmbcr sagt : -Ein Passagier kam
an iLord deS Dämpfers Albatroß zu
Memphis aus dessen letzten Herausfahrt, und
stellte eine Schrolflinle, welche er bei sich
hatte, an die Cajüte. Gleich nachdem das
Dampfboot abgefahren war, siel die Flinte
um. und einlud sich, wodurch feckS Peifo
nen. welche in der Haupthalle fassen, von
dem Sckrot verwundet wurden. Drei,
glaubt man, würden sterben, und wurden
bald darauf an s Land gebracht—die andern
landeten hier gestern in demselben Boot.
HlF'Vitle der giößten und reichsten Ban
quiers in Europa haben Capital zu einem
hohen Belauf in Neu Dort angelegt, wel
cheS durchaus keinen Taren unterwoifen ist.
vnter diesen. AIS ein Theil des angelegten
Kapitals, mögen genannt werben die Roth
schilds, deren Capital SSOVVO.OOO. die
iNäringS T20.L00 000. und Ändere, deren
Capital sich zusammen auf W3 800 000 b
eläuft. Die Neuyorker Zntungen dringen
ernstlich auf die Pafsirung eines Gesetzes zur
Taxirung dieses Eigenthums, um dadurch
die Stadt Taxen leichter zu machen.
AtF'Am 3. Dez. siel in St. LouiS vor
dem Plan»,r'S House ein blutiger Streit
zwischen Wheaion Werner. Bruder des
früheren Postmeisters, und James S. Tho
mas, einem Geldwechsler vor. Sie wcch
selten mehre Pistolenschüsse : Werner wur
de tödilich verwundet, und starb am Abend
jeneS TageS. Thomas erhielt ebenfalls ei
ne Schußwunde, aber man glaubt, daß er
mit dem Leben davon kommen wird.
dem letzten Termin der in Fried
»ich Caunty, Maryland, gehaltenen Caunty
Eourt, wurde Johann ThomaS über
»iesen eine alte Frau. Namens Sara Pre
Aon. ermordet zu haben. Am 23sten No
vember sprach Richter Martin ihm auf eine
feierliche und eindrucksvolle Art sein U> theil,
nemlich : daß er on einem solchen Tage, als
der Gouverneur hiernach bestimmen mag.
den Tod am Galgen zu erleiten habe.
Heerde sächsische Schaafe. 20
ander Zahl, lang», am 21 st,n November
»vn Bremen in Neuyork an. Ein Sckafer
begleit,» dies,lb,. mit «inem wohl eingeübten
Vchäfeihund. >n derAdiicht.dieScdaafzucht.
so wie dieselbe in Deutschland betiieben wird,
fo viel wie möglich, auch in diesem Lande
«inzuführen.
IkA"Am 14ten November wurde ein jun
«er Mann, NumenS Georg Wilder,
Sohn de« Hm. Wilder, von DuncanSville.
' Wifflin Saun««. Pa. ungefehr Iv oder 17
Jahre alt. unweit den Porlage Eisenwerken,
„n einem Eisenbahn Karrenzug überfahren,
und auf der Stelle getödtet.
- Edward Taylor erhielt vom
Aovvtlnör die Ernennung als GehülfSrich-
Hl iy iMzerne Caunty. an die Stelle von
Peitebonc, resignitt.
«i« Vos«»neustoH d»rch Gabriel« Hör«.
(Eine Erzählung «nSerenzo Dow.)
Zu den mancherlei Anekdoten, die man
von dem excentrischen Ncise Prediger, Lo
renz» Dow, erzählt, gehört auch folgende:
Lorenzo beobachtete bei seinen Bestellun
gen, die er manchmal viele Monate im Bor
aus machte, immer die größte Pünktlichkeit.
AIS er einst in einem kleinen Städtchen im
obern Georgien predigte, kündigte er der
Versammlung an. daß er von dem Tag über
ein Jahr wieder hier predigen würde. Zur
festgesetzten Zeit im nächsten Jahre trabte
Lorenzo an einem Samstag Nachmittag,
welcker dem bestimmten Sonntag vorher
ging, gemülhlick dem NerfamMlungsplatze
zu. Er hatte von dem Charakter der Leute,
denen er' predigen sollte, nickt die günstigste
Meinung, und überlegte während des Rei
lens, auf welche Weife er ihnen ihr gottloses
Thun und Treiben wohl am nachdrücklich
sten vorhalten könne, als er eine kurze Stre°
cke vor auf dem Wege einen kleinen
pausbackigen Negerjungen bemerkte, der mit
einem Blashorn in der Hand, munter fort
schritt.
Es ist Gebrauch im Süden, verheirathe
len Negern Sonntags Abend zu erlauben,
ihre Weiber, und Kindern ihre Eltern zu
besuchen, und den Sonntag mit ihnen zuz'u
bringen ; da Neger allgemein große Liebha
ber von Musik sind, so nimmt dann jeder
ein Instrument, eine Pfeife, Blashorn.
Banjo oder sonst elwas mit, um sick aus
dem Wege die Zeit zu vertreiben, wie auch
seine Ankunft damit anzumelden.
Als Lorenzo den Jungen überholte, ließ
er sich, seiner Gewohnheit nach, mit ihm in
ein Gespräch ein, wo es sich ergab, daß er
auf dem Wege nach der Versammlung war.
,>W!e heißt Du, Kleiner ?" fuhr Dow in
seiner Eraminalion fort.
„Gabriel. Herr !" erwiederte der Junge,
indem er höflich seinen neuen Strohhut ab
zog und niit verdoppeltem Schritt neben des
Pfarrers Pferd hertrabte.
..Verstehst Du auch daS Horn zu blasen?"
~O ja, Master; ich dudelen kann ein we
nig."
„Well, laß' 'mal hören."
Der Junge ließ sich daS nicht zweimal
sagen, und stieß so kräftig in'S Horn, daß
ringsum daS Gehölz wiederhallte.
~Ve> y well. daS thut'S; ist Dir auch der
große Tannenbaum nahe dem Prediger
Stand am VcrsammungSplatze zu Scharon
bekannt?"
~O ja, Master, der mir gut bekannt."
Jetzt langte Dow in die Tasche, holte ei
nen silbernen Tkaler heraus und zeigte ihn
dem Jungen mit dem Versprechen, daß er
ihn haben solle, wenn er Morgen frühe, ehe
Jemand sich noch auf dem Platze einfände,
auf den Baum klettern und dort sich ganz
ruhig verhalten würde, bis er von dem Pre
diger seinen Namen hörte, wo er dann etli.
che Mal in'S Horn stoßen sollte, doch dürfe
er bei Leibe Niemand etwas davon sagen.
Der Gedanke an den silbernen Thaler mach
te den Jungen zu allem bereitwillig, und er
versprach pünktliche Folge und Geheimhal
tung.
Die Neugierde, den berühmten Lorenzo
Dow predigen zu hören, zog am Sonntag
eine Menge Menschen nach dem Versamm
lungsplatze; Viele waren aus weiter Ferne
gekommen, die meisten zu Pferdealte
ernsthafte Männer mit ihren Weibern, wil
de Jüngluige mit ihren Mädcken. Neger
und Negerinnen vom dunkelsten Schwarz
bis zum hellsten Gelb, saßen, standen und
lagen in buntem Gemisch durcheinander und
> horchten mit großem Decorum auf die sal-
I bungsvollen Worte deS Predigers. —Dow
predigte mit großem Nachdruck, allein die
veihä-teten Herzen seiner Zuhörer waren
nicht so leicht zu erweichen. Als letztes Mit
tel beschrieb er ihnen milden feurigsten Aus
drücken jenen letzten großen Gerichtstag
und wie schrecklich ihr Zustand bei dessen
Erscheinung sein würde. .Stellt Euch vor.'
rief er mit erhobener Stimme, ~daß heute
dieser furchtbare Gerichtstag einträfe !" und
als er bemerkte, daß diese Worte unter den
Weibern wenigstens einige Zeichen von Nüb
rung hervorbrachten, wiederholte er in ei
nem Tone, der tief in die Herzen der SÜN'
der fchnüt: .Stellt Euch vor, daß Gabri>
e l heute seine Posaune blasen würde!" —
Bei diesen Morien zeigte der kleine Neger
im Gipfel der hohen Tanne, daß er in der
That ein Posauner war, denn das Horn er
scholl so laut und durchdringend, daß die
ganze Versammlung wie von cinem elektri
schen Scklage getroffen in die größte Ver
wirrung gerielh. Die Weiber schrien, die
Männer sprangen entsetzt von ihren Sitzen,
die Pferde, welche rund um den Versamm
lungsplatz angebunden waren, wieherten,
hackten und suchten loszureißen, und aus
den Angesichtern der erschreckten Neger ver
wandelle sich das dunkle Schwarz zu einer
Afchenfarbe; niemals Halle man Gesichter
mit solchen AuSdiücken des SckreckenS, der
Angst und des Erstaunens gesehen.
Der Prediger, über daS gute Gelingen
seines Plans aus'S Innigste vergnügt, ließ
seinen Zuhörern Zeit, sich von ihrem Erstem
nen zu erholen; —nachdem sich der erste
Schreck gelegt hatte, muihmaßte man, wel
che Beschaffenheit e« mit dem künstlichen
Engel hatte, und Etliche waren der Mei
nung. man sollte der Tanne ein wenig Hi
ckory zu schmecken geben. Diese Zumuih
ung wuide je/och bald durch die laute und
ernste Stimme Lorenzo'S besckwicktigt. der
jetzt in seiner Predigt mir den nachdrücklich
sten Worten fortfuhr: ..Denket darüber
nach, meine Freunde, wenn das Blashorn
eineS kleinen Negerjungen auS dem Gipfel
einer Tanne Euch in solcke Bestürzung ver
setzen konnte, wie ,S Euch ergehen wird,
wenn jener furchtbare Tag einst wirklich
kommt!"
Ein Riesen - Orchester.
Bei der Einweihung des Salomonischen
Wundertempels musizirten, wie gesckrieben
steht. Summa Summarium 40 000 Harfen,
40,000 Systern, 200,000 Trompeten, so
wie 200,000 Sänger. DaS nenne ich ein
Musikfest ! WaS mag damals der Posten ei»
neS JnsiriimentknträgerS abgeworfen ha
den?
December,
der letzte Monat d,S Jahrs, war nicht ur
fptünglich der zwölft,, wi, geg,nwärlig.
fondkrn ,rst von der Zeit Numa's an. wel
cher Januar und Februar den zehn Mona
len beifügte, die das Romuliscke Jahr auS
machten, daS mit März anfing und aus
304 Tagen bestand. Numa'S Jahr begann
mit Januar und zählte 355 Tagen, wovon
December 29 hatte. So veiblieb es bis
JuliuS Cäsar'S Zeit, der dann mit Hülfe
des gelehrten Astronomen SosigeneS von
Alexandrien den Kalender verbesserte und
dem bestehenden Kalender noch zehn Tage
beifügte, von denen December zwei erhielt,
so daß dos Jahr aus 3K5 Tagen bestand,
wie heute noch.
Die alten Sachsen, welche überhaupt des
sere Ursachen für die Namen ihrer Monate
hatten, als wir, nannlen unfern December,
wie Verstegan sagt, Wintermonat;
aber nack ihrer Bekehrung zum Christen
thum erhielt er den Namen ..Heilig-Monat."
weil das heilige Christfest darin vorkommt.
Sckakspear nannte ihn den „dunkeln De
cember," eine sehr passende Bezeichnung,
wenn man die Länge der Nackt und Däm
merung mit der Kürze des wirklichen Tages
vergleicht.
Das Feld i>)?.er und i!de
Ihm eivig anzuhangen.
tli«? "'k'ille pnß>- f»r 1850," nncl «lAe
Wexheirathet:
Rosanna Lerch, ?en Allen-Taunschip.
Durch Herr Elias Trumbauer, mit Miß
Starb:
weide in Verbindung de« Arandc,!. Seine irdische
hiille wurde am letzten Samstag dem ktlbl.-n Mrabe
Übergeben, bei welcher Gelegenli.it der Eluw. C. A.
rolle und beleb, ende Predigt hielt, über Lte Tii». 4te
Cap., 6, 7 und ölen Vers.
Nachruf. —~Nnl>e sanft, mein lieber Freund,
In der dunkeln Erdengruft.
No.
Familie iibcrrcilbt. und dieselben im „American Me
lanies Advoeate," „Lecha Patriot" und „Lehigh Regi
ster" publijirt werden.
Schwester und Freundin, Assistant-Sonducteur S. W.
Ruh e,—in welcher sich die zukünftigen Hoffnungen
ihrer Freunde vereinigten,—am Morgen ihre« Leben«
von uns genommen bat;
und unsere Achtung besaß, zu betrauern—so sei es
Beschloßen —Daß wir das betrübte Ereigniß. wel
ches uns zur Malier auffordert über den Verlust Einer.
Verordnungen einer allweisen Vorsehung unterwerfen
und die göttliche Gerechtigkeit Dessen, der Alle« wohl
macht, anerkennen.
A.M. Abele, I
C. TroxeU, 112
L. German, / Lommittee.
V. Husfert,
Emelineßeiß, I
Briefe im Allentaun Postamt.
Jesse Allum, Henr» Albright, Stephen Bürger, f2)
Denison S. Babcock, Thomas Brader, John Bitrner,
Zehn «iew. Asher B. Burdict. Michael «rode, Sol
omon «utz, Frau Ann Boas, W. H. Boas, Franklin
öorp. Miß Anielia Diefenderfer, A. I. <». Dubs, Ma
ry Ann Eckert, Wni. H. Eckert, John Eckert, Eckert u.
Eonip, Vi. D. Eberl,ard, Sinion Frankenheld, Caro
line Fritzinger, Daniel Fatzinger, Henry Fried, T E.
Ginkinger, Geidner und Reinsmitk, John Soundie,
bard, Paul Nonnemacher, Mar« Ocker, Henry Gustav
Pitz, Jenas Reinert, Erhraini S 9. Reinhart, Jjaac
Raub, sen, Jsaae Raub, John Strauß, Henry Strouß,
Reuden Steinberger, Hcniy SniNli, Janies Sieger,
Jekn Schwartz, Henrv Schwartz, Frau Emirk, (Millu i
»er) John Stenler, (2) Tboi»a« Eieckel, David Srin-!
ner, Sarah Lnyder, Maria Enydcr, Jacob Treiidler,!
Lovina Weaver, William Wenner, J«hn Dost, (2) Th«-!
Mann ?. Horndeck, P. M.
Das wohlfeilste
Aarriagc- und Schlitten -
Etablissement in Allentauu!
Richard R. Levers
Macht dem allgemeinen Publikum ergebenst
bekannt, daß er an seinem neuen Etablissement
in der Süd.Allenstraße, gegenüber Dr. C. L.
Marlin und oberhalb Reese s GasthauS. sich
ganz vortrefflich auf die Schlittenzeit vorbe
reitet und daher stetS aus Haud hat und auf
die kürzeste Bestellung verfertigt: von den
allerbesten großen und kleinen
R und T Pferde Schlitten
von ollen Sorten und Preisen, Schlitten-
Bakys, Läufer, Fenders, kurz alleS waS zu
einem Schlitten gehört. Er übernimmt auch
fertige Schlitten auf die beste Manier anzu
streichen.
Er verfertigt ebenfalls auf Bestellung und
hält immer vorräthig. alle Arten
CarriageS und RockawnvS stir « nnd «
Pferd», B<ironchrs,Razees,?)ork«äarn.
SulkieS, u. s. w-,
an Preisen von 75 bis 200 Thaler, die an
Schönheit and Dauerhaftigkeit gar nicht
übertreffen werden können. Dieselben wer
den von den geschicktesten Arbeitern aus den
besten Materialien verfertigt, und für alle
wird gutgestanden. Seine Fuhrwerke sind
mit eisernen und hölzernen Achsen versehen.
Ausbesserungen an alten Fuhrwerken wer
den billig und gut verrichtet, und neue für
alte ausgetauscht. Kommt daher Alle und
urtheilt selbst, ehe ihr sonstwo kauft.
December 13. 1849. nq3M
Waisengcrichts-Verkallf.
Kraft und zufolge eines Befehls auS dem
Waisengericht von Lecha Caunty. soll am
Dienstag den Isten Tag Januar 1850. um
I Uhr Nachmittags, auf dem Eigenthum
selbst, öffentlich verkaust werden :
Ein Gasthaus
Strich Land,
Zugehör, ge
legen in Südwheithall
Taunschip, Lecka Caunty ; gränzend an die
Straße die von Biery'S Brücke nach Allen
taun führt, an Land von Jeffe Grim und
andern, enthaltend 10 Acker und 13 Ru
tben, genaues Maaß. Darauf befindet sich
ein zweistöckiges steinernes Gasthaus, neue
Scheuer, und andere Aussengebäude, wie
auch ein Schmiedschap. und Brunnen mir
einer Pumpe vor der Thüre —ein prächtiger
Kalksteinbruch ist ebenfalls darauf. DaS
Land ist in gutem Culturstande,
Es ist das hinterlassene Vermögen des
verstorbenen PeterHossman, letzthin von
Nord Wheithall Taunschip.
Die Bedingungen am Verkausstage und
Aufwartung von
Henry Guth,
Durch die Seurt—l.D. Lawall, Schr.
December 13. nq3m
Waisengerichts-Vcrkauf.
Kraft und zufolge eineS Befehls auS dem
Waisengericht von Lecha Caunty, soll am
Samstag den 29sten December, um I Uhr
Nackmiltags, auf dem Platze selbst, öffent
lich verkauft werden :
Ein gewisser Strich Land,
mit dem Zugehör, gelegen in Wasckington
Taunschip. Lecka Caunty; gräruend an Lan
der von John Treickler, Jacob Nonemacher
und andern; enthaltend 0 Äcker, mekr oder
weniger. Die Verbesserungen bestehen aus
rinem einstöckigen FrämhnuS,
lii-zlMbeinahe neu, großem Stall und an
Nebengebäuden. Eine nie
fihlende Quelle und Aepfelbaumgarten be
finden sich ebenfalls darauf, und das Ganze
ist unter guten Fensen.
Es ist das hinterlassene Vermögen des
verstorbenen AaronHandwerk, letzthin
von besagtem Taunschip.
Die Bedingungen am BerkausStage und
Auswartung von
Henry Peter, Abm'or.
Durch die Court—l. D. Lawall, Tchr.
December 13. nq3m
Hollo! Hollo: Hollo.'
Ei was hat dann der Philip da?
WaS? ist der auch noch beim Leben ? O
ja ! Ich hab ja bei JinkS in den letzten drei
Jahren nichts mehr von ihm gehört, unne
so! —Ja, ick will dir aber sagen Freund,
er hat daS größte Sckwein in Lecha Caun
ty, welches von Solomon Dorney erzogen
wurde. Was? daS größte Schwein ?Ja
da« größte Schwein,—lhr Allentauner die
Ihr so viel mit Euren Schweinen zu prah
len habt, möcht kommen und dasselbe sehen,
wonach Ihr aber sicher sagen müßt: Wir
können dasselbe nicht bieten.
den Ästen December) am Hause von
P. S eifert, in Südwheithall, Lecha Co.,
auf 55 Uard mit Schrot auSgefchossen wer
den. Auch sollen für SlOO auf 100 Schritt
mit Kugeln angelegt, und für >5O auf 60
Schritt, auS freier Hand, daselbst geschos
sen werden. Alle Schützen in der Nähe
und Ferne sind eingeladen diesem großarti
gen Scheibenschießen beizuwohnen aber
ganz besonders möchten sich die Wheilhaller
mit den Allentauner und Flinihiller meßen
—und erstere glauben bestimmt, letztere oh
ne großen Trubel mit leeren Taschen heim
senden zu können. Kommt daher Alle, und
eS muß sich dann bald ausweisen von wel
cher Gegend her die besten Schützen kom
men.
DieWheithaller Schützen.
December!Z. nt>2m
Höchst Wichtiges
von Waschtttgton!
WWHNkS
Vine Trennung der Unton ge
droht !
Acht Tage sind nun verflossen. an einem
Kostenbelauf voy zweitausend Thaler pcr
Tag für die Regierung, u»v noch ist kein,
Organisation deS untern Hauset deS Con>
gresseS bewerkstelligt. Das Publikum fangt
an Befürchtungen für die Sicherheit dieser
großen und mächtigen Republik zu hegen
aber bei alledem verursachen diese Neuig
keiten kein, so große Aufregung, als die An
kunft und das Auspacken des alten Schnur
man's zweiten Einkaufs von
Winte r-G üter !
Die Massen sind erstaunt und können
nicht begreifen wie's kommt, daß andere
Kaufleute nicht eben so wohlfeil verkaufe»
können als wie er. DaS Räthsel ist jedoch
leicht zu lösen: der alte Mann versteht näm
lich die Kunst wohlfeiler einzukaufen als
Ändere.
Er erläßt daher eine allgemeine Einla.
Dung an alle Klassen, zu kommen und sei
nen wunderschönen, unübertrefflichen Vor
rath von Gütern zu besehen, ehe man sonst
wo hingeht zu kaufen; denn er ist überzeugt,
daß er den prächtigsten und zugleich wohl
feilsten
Christtag- und Neujahrs - Cin
kauf
gemacht hat, der noch je zu Stande kam.
Kommt daher Alle, Jung und Alt, —
schüttelt mit dem alten Jahr auch Eure al
ten abgetragenen Kleiner ab, und rückt mit
sunkcluogelneuer Bedeckung in das neue
Jahr hinein. Jetzt ist gerade die Zeit um
sich vorzubereiten, und der rechte Ort um
dies zu thun-das heißt auf eine schöne und
wohlseile Manier—ist natürlich beim
Heinrich Schnurman,
December 13 1849. nq2m
Grocerien.
Der Unterzeichnete hat ebenfalls ein sehr
großer Stock von jeder Art Grocerien er
halten, welche er an den allerniedrigstm
Preißen zum Virkauf anbietet.
H. Schnurman.
Guienswaaren.
Unterzeichneter hat desgleichen 3 Grates
Quienswaaren (neue Palterns) erhalten,
die er an ungewöhnlich niedern Preißen ab
setzen wird.
H. Eck nurma n.
Ter Unterzeichnete hat auf
* Hand ein Assortiment von
Amerikanischem gehämmerten Eisen, wovon
er ungefähr 2V Tonnen in Quantitäten wie
es Käufer haben wollen, anbietet, und zwar
wohlfeiler als eS sonstwo gekauft werden
kann.
H. Sch nurman.
Landcsprodukten. — Alle Arten von
Landesprodukten, als: Schmalz, Butter.
Eier, geräuchertes Fleisch. Grundbeeren, ge
trocknete Aepfcl, Kirschen, etc. werden im
Austausch für Waaren angenommen, wo
für der höchste Marktpreiß bezahlt wird.
H. Schnurman.
Dritter Cinkauf
von Herbst- und Winterwaaren.
Die Unterzeichneten haben soeben ihren
dritten Verrath von Herbst- und Winter
waaren für diese JahrSzeil erhalten, welches
ihrem Assortement nun den allerbesten Cha>
rakier verleiht, und derselbe kann irgend ei'
nem andern im Staat zurSeilegestclll wer
den —und was Preise anbetrifft, versichern
wir unsere Kunden und das Publikum über
Haupt, daß unsere Güter so billig, wenn
nicht billiger sind, als sie in irgend einem
andern Stohr im Land gekauft werdenkön
nen. Daher laden wir Alle ein recht bald
bei uns anzusprechen.
Pretz» Tuth und Co.
Grozeries.
Die Unterschriebenen haben erhalten und
bieten zum Verkauf an im Großen und Klei
nen, ein großer und wohlausgesuchter Stock
GrozerieS, zu den niedrigsten Marktpreisen.
Prey, Gntb n»d Co.
Ouccnswaaren.
Unterzeichnete haben soeben erhalten ein
großer Vorralh Queenswaaren von den be
liebtesten Palterns, welche in Zusatz ihres
frühern Stocks ihr Assortement vollständig
macht. Billig zu verkaufen bei.
Prey, Guth und Co.
Kohlen, Gyps und Salz.
Unterschriebene bieten zum Verkauf an:
3000 Tonnen Kohlen.
IVO Tonnen Gyps.
5000 Büschel Salz.
Vretz, Guth und Co.
Baumwollen Garn.
Soeben erhalten S(XX) Pfund Baumwol
len Garn, Corulet WarpS und Corulct
Garn. Zu verkaufen bei
Pretz, Guth und Co.
Allentaun, Dec. 13. nq3m
Lech« Caunty
Pferde Versicherungs-Gesellschaft.
Die Glieder dieser Gesellschaft haben sich
zu versammeln auf Samstag« den 5. Jan
uar, um 10 Uhr Vormittags, am Gasthau
fe von I o h n A p p e l, in Salzburg. Le
cha (Zaunty, um die jährliche Wahl für Be
amten zu kalten, wie auch die jährliche Rech
nung zu schließen.—Auch wurde bei verletz,
ten Versammlung ein Beschluß angenom
men. daß kein Collektor mehr angestellt wer.
den soll, und alle Gelder somit an den Sec>
retär bezahlen sind—und wer über drei
Jahre im Rückstände bleibt, wird nickt län
ger aIS ein Glied der Gesellschaft angesehen.
Pünktliche Beiwohnung wird erwartet. ,
Georg« Ariedrirb, See.
December!Z. nq3iw
Marktpreise.
ketikei. I per
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Llcinkohle» Heyne 3 »
> Gipö 5 0V 4 OÄ
Phitadetpliiaer Marktbericht
Samstag, De<? 8. 1,8-IS.
flauer und Mehl. Der Flauermarkt rv«»
S-li» per Varr.'l q.f.iUen. 400» Bor,cl Swndar»
Brände brarlittn K4.7S per Barrel. Für Siw Ler«
brauch r«n bis per Barrel—vrtra Brände
brachten ?en 51,(>» l'i« 5,25 pcr Barrel. Rrqqcnmel!!
' brachte KI), u»d tasiir ist die Nachfrage schwach.—
Wclschkernttiihl l»>achle Uce K 2.75, und wenig
. Getraide.—Die Nachfrage für Waijen war gut,
und Ncther brachte von I.M bis I.OS. und Weiße»
I.N. Pennsl'lvanischer Roggen bruchte 62 und Titd»
lichsr üg Cent« per Büschel—Welschkorn, altes gelbe«,
58 bis SS, und neues Pj Kit 50 Ccutö—Hafer AI bi«
Lü Ce;U« per Büschel,
Nioh. M a r k
Rindfleisch. Schlachtechsen waren 1700 lm
Markt. Die Verkäufe fanden statt an KZ 50 bis 7 vt>
> da« Hundert Pfund, 45V sind nach Neuyork zeu«o»,
! KilheundKZlber waren Z4Y im Markt.—.
Verkäufe fände« stall an S bis 14 2Haler für trocken«
Kllke, 12 bis 22 Thaler für Springers, und ZV bis >2
Thaler für frische Kühe.
Schweine wurden !?50 cfferirt. vertt»D
fände« sta» an 4 50 bi« 4 75 da« hundert Pfund.
Schaafe und L äm in wurden 2200 ich
den Markt gebracht, und Verkäufe wurden gemacht «W
1 25 bis Z 50, je nachdeni die QualilSt.
tu«, vouU »nljci» »tleiuion lo
k»ve «lviis i„ tlie p->»t, »» n xu»rantee s>?
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Nachricht
Wird hiermit gegeben, daß Johann
C a r l, scn . von Obermilford Taunschip,
Lecka Caunty. heute den 10len Tag Dec.
!849, eine Ueberschreibung seines Bermü
genS zum Nutzen seiner Creditoren an den
Unterschriebenen gemacht hat ; und es wer.
den deshalb alle, die rechtmäßige Forderun
gen an besagten I. C a r l haben, ersuckt.
solche innerhalb 3 Monaten an den Unter,
schriebenen einzubringen und solche die
ihm noch schuldig sind, werden auch ersuch»
innerhalb solcher Zeit abzubezahlen.
<5- W- Wieand, «ssiguie.
December IZ. «qLiN
K^Nachricht.
Alle Personen die noch schuldig sind a»
die Hinterlassenschaft deS verstorbenen John
R e r, letzthin von Heidelberg Tfp-, Lecha
C-unty, fei eS in Buchschulden. Noten.
Banden oder Vcndugeld, sind ernstlich er
sucht bis den Isten Februar 1850 Rjchlig.
keil zu machen.—Solche Personen tue noch
rechtmäßige Ansprüche an besagt, Hinter«
lassenschast haben, sind gleichfalls ersucht ih«
re Rechnungen bis dahin wohlbestätlgt ein
zubringen.
Jacob R»«, Ez'»r.
December 13.
erhallen und zum
im Buchstohr von Guth, Joung untz
Trerler:
Die Leipziger allgemeine,
Volks-Dilderbibel,
oder die ganze beilige Schrift de« al»<n und neuen Z«.
dr ckte " in den Ten
jede Fanckie kellte dies- fchSht-are Bibel i«
Hoof- dab>-n. S'» ist weblkil wrr '