Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 15, 1849, Page 3, Image 3

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    Lech«
AUrntaun, den »». i»ik»
Der Züsch««»» am Vot»mae.
wir erhalten dm Prosp.-kkus einer neuen deutsch.n
Sewing, «etch« vom 7ten December an in der Stadl
W-schiuglon, -V. <l . unker obigen, Titel wöchentlich c»-
fcheinen M. Da» Matk iNrb ächie WhügeGrundsäß«
»erchridigen. Der Prcsp.-tiu» nächste Woche,
Die Aolische» MlnstrelS.
Beim Ueberblick unserer BekannMiachungS-Spalten
«ird man finden, daß diese berNhinie Gesellschaft auf
nächsten Samstag Abend ein Concert im Courthause
dieser Stsdt geben gedenkt. -- Wir ««tnehnien der
Waschingion (Georgien) Gazette folgcnde Bemerkung:
„Wir hatten das Bergnilgen die vortreffliche Mulit-
Auffilhrung dieser Sänger-Gesellschaft an, Donnerstag
Abend ju hören. Zu sagen daß wir „gepliest" waren,
lichtn Unterhaltung Nienrand dereine
Seele für Musik hat, »er fähig ist für etwas außer
«.«errath, Hinterlist und Raub," sollte versäumen zu
sonst nicht« vermögend ist daS Spinnengewebe vom Ge
hirne der Old MaidS und Bäischelors zu Mitteln, so
würden wir „Oh CrSckie" als ein vorzüglich»» Mittel
««empfehlen.
Di« TtaatSwahlen.
Nenyork —Bei der Wall welche an, verletzten
Dienstag in diesem Staat stattfand, haben die Whigs
wahrscheinlich all« Staatsbeamten, ein« Mehrheit für
»eibe Häuser der Gesetzgebung, die Häupter der Depar
tement« in der Stadt g.'euyork, u. f. w. Wohl genug
filr ein Jahr I
Aken-lerscy. --- Die Wahl fand lim nämlichen
Zage statt und die WbigS l>abcn ihre Pflicht
Die nächste Ges B.,ebung wird stehen: Senat, lv WkigS
»nd S Loko« —HauS, 3Ä Whigs und 25 Lokos. !ver
einte Whigmehrheit S.
Massachasett«. Glänzender Sieg! Boston
gab etwa 22W Mehrheit für die Whigs Berichtevon
ot> TownS zeigen die Srwählung von Briggs, des Whig
E«ndidaicn, zum Gouverniir. Die Gesetzgebung ist
Whig.
Wkichich«« und Mississippi sind wie gewöhnlich
für die kokos gegangen, und a»ch Louisiana hat den
kokofek« Gouvernörs-Sandidat Walker mit einer ganz
kleinen Mehrheit erwählt.
einer Wakl im Whe.ling Distrikt. Virgini
««, haben die Whig« ein Congres-zlied gewonnen.
Die „VddfrUowShaUe " zn Saston
wurde, nach dem „Argu?," am vorletzten
Samstag nicht verkauft, sondern der Ner
?«uf hiS auf den ersten Abend in der Court
«oche (also Montag Abend, Nov. 19,1 ver.
schoben. Da» höchste Gebot war IIt.IXXI
Thaler—etwa 6VVO Thaler weniger als das
Gebäude kostete.
Ȁtherischer Missionar nach Indien.
Der Ehrw. Herr M a r tz, letzthin vom
Tettysburg Seminarium, und jetzt lutheri
scher Missionar nach Indien, ist am IBien
August, nach einer viermonatlichen Fahrt
von Boston, zu Madras angelangt. Die
Lutherische au?wärtige MissioirS Gesell
schafl hat beschlossen, noch drei andere Mif
fionäre nach Indien »»senden.
«»fecht zwischen den Steadinger Fener
r lenten.
Zwischen den Mitgliedern der Junior
«Nb Hriendship Feuer Eompanien entspann
sich an, vorletzten Montag Abend, in der Sten
Straße, Ecke der Franklin, in Reading, ein
ganz ernstliches Gefecht, bei dem Steine ge
warfen und mit dlindgeladene» Pistolen ge
seueet wurden. Glücklicherweise ward Nie>
wand gefährlich verletzt, obgleich mehrere
hundert Menschen zusamrne» grlausen wa
ren. Hoch Constabel Kühn, ein thätiger
Polizeibeamter. war gleich auf der Stelle
und verhaftete einige derKänipfer. waS dem
Gefecht bald ein Ende machte. Siebenzehn
der Anführer wurden sogleich überbunden
sich vor Gerücht zu stellen. DaS Verhör
von II derselben begann am letzien Freitag
und ist noch nicht beendigt, die übrigen mach
len sich unsichtbar.
Diese« Aufruhr ist ohne Zweifel geplant
gewesen und war eine Nachahmung der
entehrenden Gefechte, welche so hälifig zwi
schen den Feuerleuten in Philadelphia vor
fallen. Hoffentlich wird das hiesige Gericht
an den Schuldigen ein Biisxiel aufstellen,
d«» ähnlichen Austiitten in Zukunft vor
beuget.—(Adler.)
Sin« sonderbar« Silbermiu«.
Der Utika (Neu Uork) Herald von letz
ter Woche erzählt, daß am Tage zuvor, als
ein Herr Richard Wkitehead etliche Pflau
«tiendäume auf seiner Lotte am KornhiU auS
»stanzen wollte, er auf einen Hausen ver-
Aradener Taschenuhren stieß. 7 welcher sil
Verne waren und die Bte eine goldene. Durch
ihre Lage in der Erve sind sie bedeutend be
schädigt worden und dem An/chein nach
müßen sie schon eine geraume Zeit dort ver
borgen gewesen sein. Man hat gar keine
Muthmaßung wo sie herkommen oder wem
sie gehörten. In der goldnen Uhr war mit
Blnftist der Rame „David Rußel" geschrie
den. und alle hatten eine altmodische Facon.
Dieser Fund in Utika veranlaßte in un
serer Gegend so starke Muthmaßungen einer
möglichen Enthüllung deS Geheimnißes.
daß e» uns gar nickt wundern würde, wenn
»ir den Lesern bald mehr darüber mitthei
l« müßten.—(Kutztauner Geist der Zeit.)
HLK'Jn der Nähe von Palmyra. Mis
souri, hat am 4. Novbr. ein Neger, der ei»
nem Hrn. Glaßcock gehörte, ein I4jährigeS
Mädchen NamenS Bright gewaltsam ge
schändet und sodann ermordet. SuS Furckt
entdeckt zu werden, tödtete das Ungeheuer
auch den Iljährigen Bruder der Unglück»
lichen. Die BolkSwuth ist so hoch gestiegen.
d«ß der Neger am Freitag den S. November
kdendig verbrannt werden sollte.
Selbstmor d.—Man hat uns berich.
tet. sagt der Neutralist vom kten November
—d»ß Abraham Maikley. Sohn de« Hrn.
Joseph Maikley von Lirnerick Taunschip,
a» letzt,» Freitag Abend Selbstmord be
gieng. inde« er sich in dem Waschhaus auf
seine« Bater« Platze erhängte. Er war un>
gefähr siebenzehn Jahre alt, und keine Ur.
fache ist angegeben, waS ihn zu der raschen
That verleiten konnte.
Die gut« Press«.
Ach loh« dich, denn wie dein Spalten und
dein Walren
Sich »tadtn mag. du wirst doch immer un
lt'ballen.
Bvm Ausland.
dr« Dampfschiff«»
7 Tage später vp», Europa.
Unruhige Zustand» in Fran?r«i«k»; wider
spr,ck,,nd, (tZeriichte »U>»r den EntsckkWst
des Kaiser« von Stnftland hinsichtlich
der Türkei Nene Hinrichtungen in
Bade» Geprobte Abdankung Hay
nau's wegen des Verbotes fernerer Ein
richtungen in Ungarn—fortwährende
Aufregung in Rom—Nrwaltthaten in
Neapel Einlaufen der englischen Flot
te in den Bosphorns.
Der Stitmer „Cambria," welcher Liver
pool am 27. Okt. verließ, traf am Morgen
des 1l). Nov. in Boston ein. Ueber den
Entschluß des Kaisers von Rußland hinsicht
lich der Türkei ist nichts Bestimmtes be
kannt geworden.
Arankreith —Aufreizende Anschlagzet
tel über die römische Erpidition wurden täg
lich in den Straßen von Paris angeheftet
gefunden.
Gen. Lamoriciere. (dessen Abreise von St.
Petersburg voreilig gemeldet winde) soll
von dorther geschrieben Kaden, daß derZaar
geneigt sei, auf seinen Forderungen an die
Türkei unerschütterlich zu bestehen, und es
auf's Aeußerst, zu treiben.
Hingegen war am Donnerstag (25. Okto
ber) in Paris daS Gerücht verbreitet, der
französische Gesandte habe eine Aenderung
in den feindseligen Entschlüssen des Zaaren
gemeldet, und derselbe sei bereit, die Mißhel
ligkeit mit der Türkei friedlich auszugleichen,
wenn England nicht mir einem feindlichen
Einschreiten drohe. Dasselbe Gerückt war
am 21. Okt in Wien verbreitet. (Ist diese
Meldung Lamoriciere's wirklich eingelaufen,
so ist sie durchaus kein Beweis einer sried
licheren Gesinnung deS russischen Zaaren
-denn die Aeußerungen der Diplomaten
bedeuten oft gerade das Gegentheil ihres
Wortlautes —sondern er mag es für zweck
mäßiger gehalten haben, mit einem offenen
Auftreten gegen die Türkei zu warten, bis
ein Umsturz der Dinge in Frankreich erfolgt,
der nicht in sehr ferner Aussicht zu stehen
scheint. Red Slz )
Die römischen Flüchtlinge, welche neuer
dings in Toulon ankamen, find in das In
nerevon Frankreich verwies.» worden. Ernst
liche Unruhen sielen am 21 Okt. in Rheims
vor. Aus d,n Departements sollen viele
Ausländer und Demokraten nach Paris
strömen.
Ueber achtzehn der Juniinsurgenten wur
dein Lyon Gericht gehalten; 17 wurden
frei gesprochen, und einer der nicht erfchie
nen war. in contumaciam zu Sjähriger
Einsperrung verurtheilt.
Vor dem Naiionalgen'chiShof in Bersail
les fuhren die Zeugen in ihren feigen Be
leidigungen der Angeklagten, und Letztertin
ihren bitteren Antworten fort. Die Autor!
tät des Gerichtes war gänzlich verschwun
den.
Deutscblnnd —Die kleineren Fürsten,
mit Baiern, Wurlemberg und Hannover an
der Spitze, beabsichtigen, den Anmaßungen
Preußens und Oestreichs gegenüber, einen
neuen Bund zu schließen.
Nach Briefen aus Rastadl vom 2V. Okt.
sind die Preußen Jansen, Schräder und
Bernigen hinge«ichlet worden.
linken —Der Kaiser hat den Ofsizie
ren der Besatzung von Pekerwardein, die sich
unbedingt eig.,b, n. dieselben Rechte zugestan -
den, wie den Offizieren der Komorner Be
satzung l natürlich mit Ausnahme derbe
reits Erschossenen oder Gehängten.)
Die ungarische Krone soll in England
sein, wohin sie durch den Minister Szemere
gebracht wurde.
Der Kaiser hat die Einstellung fernerer
Hinrichtungen ungarischer Offiziere verord
net; worauf die ..Hyäne" Haynau ihre
Abdanku.ng eingeeeichl haben soll, weil ihre
Autorität nicht durchdrang.
bestreich. —Der Erminister Pillers
dors ist auf die Anklage des Dr. Fi'fchoffver
haftet und in das Eriminalgefängniß geführt
worden.
Nach den „Eonstit. 81. a.8." stelsentil),-
0(10 Russen zwischen Warschau und Kra
kau längS der Eisenbahn,—in Warschau ein
gleich starkes Eorps—und 4V,0V0 Mann
um die Festung Zamosr, wo sie zu über,
wintern gedenken.
Die Orgnnisation der östreichischen Armee
ging mit raschen Schritten voran ; in weni
gen Wochen sollten die beiden Armeecorps
in Böhmen und Voralberg vollzählig sein.
Italien —ln Rom herrschte große Auf
regung wegen der Zwangmaßregeln gegen
daS Singen etc. Anstatt zu singen, laS man
Aufrufe in den Straßen vor. Anschlagzet
tel mit riesengroßen Buchstaben, welche lau
teten: ~Tod den ruchlosen Pfaffen !" „Tod
dem rothen Triumvirate!" bedeckten die
Mauern. Auch wurden mehre Mordvcrsu
che auf französische Ossmere gemacht.
In Neapel nahmen die Gewaltmaßregeln
der Regierung zu: überall Verhaftungen
wegen der Bewegungen im Mai und Sep.
1848. DaS Gerücht geht, es sei eine Ber
schwörung von 2I)MV Personen zum Um
stürz des Königsthrones entdeckt worden.
Eine Depesche Lord Palmerston's hin
sichtlich der sizilianischtn Wirren ist an den
Kaiser von Rußland geschickt worden, der
dem Bombardierkönig anempfahl, nicht
nachzugeben; Rußland und Oestreich wür
den ihn unterstützen.
Eine neapoli»nische Armee von 18V0V
Mann war an der lömischen Grenze ange
kommen ; ein anderes EorpS von 14 WO
Mann wurde daselbst am 21. Okt. erwar
tet.
Türkei —Die türkische Flotte lag in der
engsten Stelle d,S BosphoruS vor Ankei
um die Durchfahrt gegen eine feindlich«
Flotte zu vertheidigen.
Die „Deutsch» Zeitung" hat Briefe aus
Evnstantinopel vom S. Okt.. worin die An
kunft einer brittifchen Flott« n» BoSphoru«
angekündigt wird. Die türkischen KriegS
schiffe lösten eine Salve von SS Schüssen
zu Ehren der brittifchen Flagge.
Nach dem „Globr," dem Organ Polmer
ston's, soll die französische Regierung mit
der englischen in der türkischen Frage Hand
in Hand gehen. Nach demselben Blatte
hegten die Pariser Börfenmänner keme gro
Ben Besorgnisse wegen eineS Kriege«.
Eine französische Flotte von 6Linrenlchif.
fen. 2 Fregatten und Steamer mit BVV<)
Mann und tilXl Kanonen war auf dem
Wege nach den Dardanellen.
In Sebastopol lag eine rußifch« Flotte
von 26 Fahrzeugen, wel te in 24 Stunden
an der Mündung deS BoSphorus eintreffen
konnte.
Entdeckungen ii» Nen-Mexiko.
Der „National Intelligenter" bringt ei»
nen Brief von J. H. Simpson, erstem Lieu
tenant im topographischen Geniecorps, aus
Santa Fe vom 21. Sept.. worin außer ei
ner genauen Beschreibung der Expedition
unter Eol. Washington gegen die Navajo
Indianer, die Ortsbefchassenheit, Routen,
Bergpässe, geologische Formationen, Boden
verhältnisse, Pflanzen und Alterthümer ge
schildert werden.
Die interessantesten Ruinen fand man in
der Gegend von Chacco, welche nach ihrer
Lage, ihrem Aussehn und ihrem Umfang die
wahren Ueberreste der Azteken des 12. Jahr
hundenS sind ; der Ort stimmt ganz milder
Stelle überein, die ihnen Humboldt, auf die
Autorität einiger Landkarten, angewiesen
hat.
Auch hat man eine in einen trefflichen
Fahrweg leicbk zu verwandelnde Route von
Santa Fe nach Zuni, eine Strecke von 2W i
Meilen, entdeckt, von welcher letzteren Stadt
nach der Aussage eines Führers, läng? dem
Zuniflusse ein fahrbarer Weg bis zu seiner
Mündung in den Colorado vorhanden sein
soll. Dies, Route nach Ealifornien, welch»
etwa Z bis 4tXt Meilen kürzer ist, als die
von Col. Sooke gewählte südliche Route,
oder die nördliche Spanisch Trail Route,
soll reich an Wasser. Holz und Weideland
sein, u. in einen trefflichen Fahrweg leicht ver
wandelt werden können.—(N. I. Staats
zeitung.)
PottSville, Nev. S.
Ertrank.—Am Samstag ertrank ein
bejahrte« Mann Namens Eampvell, in der
Schleußt am Canal in Schuylkill Häven,
in ditscm Eaunty. Sein Körper wurde so
glrich herausgezogen allein der Lebenssunke
war bereits entflohen. Er war Witlwer
und hinterläßt eine Familie von Kindern
seinen Tod zu beweinen.
Ein langtrZug. Ein Karrtnzug
von 122 mit Kohlen geladenen Karren ging
in der vorigen Woche über die Min, Hill
und Schuvlkill Havrn Eisenbahn. Dieser
Riesenzug wurde von einer einzigen Loco
motive gezogen, und gewährte einen impo
sanken Anblick aIS deiselbe sich Schlangen
mäßig über die Krümungen der Bahn da
hin bewegte. Die Karren enthielten nahe
an svl> Tonnen Kohlen.— (Presse.)
Pitt»burg. Nov. s.
Jsraelßees, hier unter dem Na
men .. der bärtige Prophet" bekannt und
gewohnt sich dem Straßenprediqen gegen
bestehende sociale Verhältnisse hinzugeben,
wurde kürzlich von seinem Katheder herab'
gerissen und ziemlich durchgebläut.
Religionsha B.—Obig, Prügelei wo.
bei drr bärtig» Prophet eine Tracht Schlä
ge davon trug. ist. wie eS verlautet, auSRe
ligionshaß zwischen Protestantismus. und
KatholicikmuS entstanden. Der Haß scheint
heftiger zu gähren und mag am Ende zu ei
nein gefährliche» Ausbruche kommen. Wir
hofflli, daß unsere deutschen Landsleute bei
der Eonfessionen, Protestanten und Katho
liken, sich nicht in diese nicht sehr ehrenvolle
Sache mischen, deren Folgen sehr schlimm
ausfallen könnten. Man lasse jedem feinen
Glauben und handle desto eifriger nach fei
nem eigenen. Besonders die Geistlichen bei
der Parteien sollten sich dazu berufen füh
len, namentlich in Zeilen solcher Gährun
gen, Boten deS Friedens zu sein und von
der Kanzel, wie privatim, die auflodernde
Flamme zu löschen. Wenn sie dagegen
torlsahren, den religiösen Wahnsinn aufzu
stacheln, so werden wir diesrlbe Eatastrophe
e> leben, wie sie Philadelphia zu seiner
Schande und zu seinem Schrecken gehabt
bat. „Betet für Eure Feinde—segnet, die
Euch fluchen"—war die Lehr« Jesu an seine
Junger. Wann wird die Menschheit bc
greifen, daß die Religion da aufhört, wo
Haß und ZVeifolgling anfangen ?
Raub.—Ein Mann Ohio von d«r
Nachbarschaft Wooster's, kam diese Woche
mit einem Braver Boote hierher. Unter
wegs war er eingeschlafen und aIS er beim
Landen am hiesigen Hafen erwachte, ver
mißte er l.lvv Thaler in Gold. Er wand'
te sich zwar deßhalb an den Mayor, allein
der Dieb war verschwunden.
(Staats», itunz.
Nfrhaftung «in,« BanknotenfSlscher«.
Dr. Wyat, das Haupt riner Band, von
Baoknolenfälschern und BoguS Münzern,
ist zu Spencer, im Staat Ohio, verhaftet
worden, und der Beamte bekam hinreichen»
den Beweis von feiner Schuld, indem er
vorgab, er wünsche selbst in daS Geschäft zu
treten. Ueber <jv vvtt Thaler in gefälschten
Banknoten und falscher Münze wurden in
seiner Wohnung aufgefunden, und in einem
angränzenden Wald wurden di, Kupfer
platten und Stempel und andere Werkzeuge
gefnnden, um Banknoten zu drucken und
falsches Geld zu münzen. Dr. Wyat h«t
seit manchen Jahien eine ausgedehnte An.
stalt zum Falschmünzen gehabt.
Nrbevrrste vergangcnrr Zeiten.
Der berühmt. Reisend« Layard hat 27
Tonnen Alterthümer nach London geschickt.
Er ist jetzt auf seinem Weg« nach Osten und
gedenkt den Berg Ararat zu besuchen. —
Wenn noch ein U,b,rblribsrl von Noah's
Arche da ist, so wird kr cS finden.
7V> be tut «Hrap. <in«i
l'lHki'lttk's xr:v iv» 'rnk
Dr. Martin Luther 6
Haus-Postille,
oder: Predigten über die Evangelirn
auf die Sonn- und vornehmsten Fest
läge des ganzen JahrS. Mit dem
Bildnisse Luthe'rS.
Koncordien-Bllch,
da» ist:
Symbolische Bücher
der
Evangel.-Luthertschen Kirche.
Obige schätzbaren Werke, die
wenigstens im Besitze eineS jeden Lu
tberanerS sein sollten, sind wolfeil in
unserm Buchstohr zu bekommen.
Werheirathet:
(Durch den Ehrw. Herrn DubS.)
Am Listen Oktober, Reub. Rebe«' mit Lovina Hand
werk, beide von Waschingion.
William Leibcnguth, ven ?echa Zaunschip, mit
Rebecka Scheid?, von Nordwheithall.
Am 4»en October. Henry Widdy niit Wilhelmina
Sarah Schmidt, von Heidelberg.
James Mictly mit Elisabeth Deibert, beide von
Allentaun.
Am letzten Sonntag, William Bernhard, mit Sarah
Dnlv, von Easton.
(Durch den Ehriv. Herrn Sernian.)
Am lSten October. Solonion Klein, von Obersimten,
mit Skza Fries, von Bucts Eaunty.
Am Listen, Aar«» Kr«»u»eS, niit Elija Wetzel, beide
Maria Ehiistman. von Niedermacungie.
An, 4ren Rovember. Adam Miller, mit Elvina Ro
mig. beide von Salzburg.
Starb:
lum, Ehefrau von Jacob Allum. ungefähr SS Jahr alt.
Am littsien Oktober, in Eelumbia Eaunw, Pa., an
Samuel Ptter, Sohn von Aaron und Anna Kern, im
<Zlen Jahr.
Am Zten Noveniber, in Hannover, ain Schlagflup,
Seibfried im 2ten Jahre.
Am 4>cn November, in Salzburg, Judilh, Ehegattin
von Earl Hiskv, im 34sten Jahre.
Zieh' hin in deines GolteS Namen,
Der dich zur Setigkeir erschuf,
Ziel»' km zp Jesu Ekristi Namen,
lind folge deine» Mittler Ruf
Zieh' in des heil'gen Geistes Namen
Durchs finstre Tiial deS Todes hin.
Nun, Halleljijah ! Amen, Zlmen !
Allentaun Akademie.
Die Winter-Sitzung »imint ihren Anfang am
Montag den Ivten November Volle Beson
derheiten bezüglich der Bedingungen, TeNbilcher. Siu
kann, erlernt werden.
R. E. Ehandler, Prinzipal.
Allentaun, Nov. IS. 1549. nqZin
Die
Aeolischei» Minstrels
Vokal- und Instrumental-Concert,
worden ist. FSr die Besonderheiten das
Citren offen um vj »Ihr Abends—Anfang dt« Con
certs präzis 7 llhr.
kosten 25 EentS, und find zu erhalten im
Adler-Hotel und an der ConrlkauskhSre.
Allentaun, Nov. IS, IB4S. nqlm
Der Postreiter.
Der Unterzeichnete, welcher die Zeitungen
durch Oberfaucsn nach CoopkrSburg trägt,
githt hitrdurch Nachricht, daß am 11. No
vember ein Jahs Postgeld-verfallen ist, und
ersucht daher alle, entweder an ihn selbst
oder an die Packhalter zu befahlen.
John S. Klemmer.
November 15. —Sm
ZdÄ'Das Thierreich/
geordnet n«h seiner Organisation
AIS Grundlage der Naturgeschichte der Thiere
und Einleitung in die vergleichende Anato
mie. Bom Baron von Luvier. In vier
Bänden. Allhier zu haben.
Rathbnn s berühmter Kochofen^
Ueber allen andern steh' rch. Und sollt' ich meine Pflichten nicht thun,
Und mein Gleichen niemals fand ick, So wird mich mein gütiger Diener wegnehwtU
Im Kochen, Backen und Braten; Dh»e Kosten für Mann oder Frau;
Deshalb muß ich meinen Pateniie loben, Denn ich Halle »cht Pferde stets im Dienst
Weil ich nie kann übertreffen werden. Und vier Man» mich hinaus zu tragen.
Weniger Brennstoff als andere brauch ich Wenn der alle N>mkie hinweg gehen sollt'»
Und thue doch mehr als zwei von den besten. !So bleiben die Paikerns zurück
In Kohlen oder Holz erspaie ich mich Bei S. Balliet u So.. Waschington Taunschip,
In einem Jahr oder zw.ien. Ich werde ve>fertigt in Allentaun,
Händig bin ich—kein Bauer kann dies leugnen, Hundert VardS südlich von Hagenbuch'H Hotel»
Indem ich an die Thür werd' gebracht; , Durch W- Itnthdun,
Und mein Diener ist so höflich und willig, vom Staate Neuyork.
Er stellt mich auf nach der besten Manier; Allentaun, Nov. 15,1849. nq-».
Motto! Mollo:
Auch wieder da?.
Ja. ich bin zurückgekommen um meinen
Freunden wieder gute und wohlfeile
Cabinet Waaren
zu machen. Ich lade Euch alle ein, am Ecke
der John und Margaret Strasse anzurufen,
denn dort halte und mache ich alle Arten
Cabinelwaarcn auf die neueste und beste
Mode.
o l st e r a r b e i t, sowohl neu als
zum Aufbessern von SofaS, Schaukelstühlen,
etc., und Matrazzen von Stroh. SeegraS
oder Roßhaar, werden auf Bestellung an
den billigsten Preisen verfertigt.—Lergeßt
nicht anzurufen bei
Salomon Blank, Ztgent.
Nov. 15. 1849. nq»M.
Oeffentliche Vcndu.
Samstags den 2-tsten November, um l
Uhr Nachmittags, soll am Hause deS ver»
storbenen Michael Kahm, letzthin von
Niedermacungie Tsp., Lechs So., öffentlich
verkauft werden :
Tische. Stühle, Kisten. Schränkt, Ofen.
Drahr, Flor und andtre Teppiche, 2 Sack
uhren, Eifenkessel, Eifcnhäfen und Pfannen.
Zuber, Ständer. leinerneS u. anderes Bett
zeug, >i'ne Buffalohaut, nebst großer Aus
wahl von Haus- und Küchtngträlhezuum
ständlich zu melden.
Die Bedingungen am VerkaufSlage und
Aufwartung von
Daniel Bastian» sen. s !
vharlcsHisky, !
November 15. nq2m!
Oeffentliche Vendu i
Einer schätzbaren Plantasche.
Samstags den »st,» December, »m 12 »hr
Mittags, soll Haussen Zacob Roth, ehemalig
Sroxp's Wiilbshaus, in Ncrdwheilha» Tsp., Lecha
Caunw. auf öffenilicher Vcndu verkauft werden :
Eine schatzbare Baneret,
liers na/k dein Echläd-Dcunm > stoßend an Sand von
Jokn Miller, Peier .«ohler, Anne« .Kern, und anderer,
einhaltend ungefähr li)<> Acker. Die Gebäude find »in
neue« zweistöckiges steinernes
Wohnhaus,
Ij Wc Scheuer, ein anderes Meckwokn
gutes Springhaus an einer nie
pagnie. und hat die Bequemlichkeit, dag dieselbe blos
ungefähr 1 Meile vom Lech« Fluß und den, ganal ent
fernt ist.
Wem» eS verlangt wird, kann obige« Eigenthum in
Stillten verkaust werden.
Besitz kann gegeben werden auf den Isten nächste»
April.
Stephen Balliet,
Stephen Graff.
November IS. *!Zn>
Jacob Micklv, Peter Miekli',
Pavid Eberhard, Peter Miller,
Baumeister.
Briefe im Allentaun Postamt.
Michael Brode, I. D. BeitU. George Beisel. Frie
dlich Bohlen. Abraham Butz, Slitliam Derr, Frau
Anna Daubert, Ja.ob Eberman, Ellen Fried, Jesie
Seck er, Joseph .Hartman, Frau Susan Haines, Frau
«idia Hostert, Eharles H-rwmn, John I. larrclt.Es».
loserh Krämer, Dani.l .«riebet 2. .hannah Keck.«.».
Kersch »er, jr.. Man' A. Kuhns. Gustav Se,,schner.
John Leran. Henn' Leh. Miß M. Miller, Joseph Mp
nich, H. F. Na.Ve, Abraham Neuhard. Chgrses
Miß Diana Ott. John F. Neeser I. Patrick Roone,'.
Sarah Roger?, Jacob Remmel, Angnlipp
Sioll 2, Edwin kollidav, Henrv Sk'Vl»«, Mch
Stein, Herr Srravlev. B.lft' Siran!.-,'.
Angulina Zreiter. Michael Walur, Aaro» S. Waq !
ner, Stephen Wilson, Esg., ?>>dia M. Wcl.eiiou,
Marktpreise.
Artikel. I per j Allen. I «Sastp»
Zlauor Bärrel Oö «X» KS Wj
Weizen Büschel V 5 1 za
R«.qgen ü« «k
Welschkorn VU . gg
Hafer St) U
Buchweizen SU
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Kleesaamen AM St«
Ziiiiothpsaamen H LS Z Vit
Grundbeeren 4» >7
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Butter .1 Pfund 10 »st
UnschliN
-Wachs
Schmalz 10
Schinkenfleisch v
Seilenstülte 7
Werken-Garn 8
Eier DnK. 16 ist
! Rogqen-Whiskev Sal.
Aepfel-Whiske? »5 S»
Hickorn-Holz Klafter 4 Stl 47»
Eichen-H01z...e.» ! S St» > 7st
Steinkohlen Tonn« 2
Gips .! S «X« 4«»
Philadelpbiaer Marktbericht.
Samstag. Nov 10,
Stauer und Mehl.— Während der Weche ivao
die Nachfrage fiir Flauer nur a>rinK,und die Preis!»
blieben steis dieselbe, ü bis <ZOtXI Bürrel wurden a»tz
Ks> per Bärrel »erkauft. AuSgewahlt<r guter bracht»
Ü55.25 bi« ü.M. Roggenmehl Hg—Pninsylv. Welsch»
korninehl Ki. »
victraide.—Die Nachfraqe Kr wtißer Wei«m
war gut, filr rother mMg ; 40,NM Büschel Rothe»
wurden an KIM bi» l.tl? verkauft. Weißer an
Roggen ist rar und ist gestiegen; Verruf« fand««
statt an 00 bis 65 EentS. Welschkorn, gelboS, bracht»
üö, und weisieS 02 EentS.—Hafer W in guter Nachfra-.
ge. und Südlicher brachte 28 bis ZI, und Prnos?t?ao>»
scher 35 EentS per Büschel.
Vieh«M a r k t.
Rindfleisch. Schlachiochsen waren IMtl ü»
l Markt. Die Verkäufe fanden stall an H 5 Ott bis 7
! daS Hundert Pfund. 4SV sind nach Nc«v»rt gen»»»
j men ivorden.
! KilheundltSkber waren MO im Aarkt.—,
SertSufe fanden statt an 7 bis 14 Zhaler für trocken»
! Kilhe, 12 bis 25 Thäler fiir Springer«, und 2V bi< SO
!Thaler für frische Kühe.
Schweine wurden 8W offerirt. Verkauf»
fanden statt an 4 75 bis 5 25 daS Kundert Pfund.
Schaafe und SÄmmer.—SS wurden ZSNt» in
den Markt aebra.tit, und Verkäufe wurden gemacht an
l 25 bis 4 72, je nachdem die Qualität.
Ein Battalion
In BreinigSville, Lechs «annty.
, Auf Samstag» den !. näch
g sten December, soll am Hause
A von I a mes T rerl er,inßrei»
nigsville, Lecha Caunty. ein gro
fies Battalion stattfinden, wo»
jiu ein Jeder in der Nähe und
!l N Ferne eingeladen ist.
Zugleich diene hiermit j»r
Wk Nachricht, daß sich die Miller»»
taun Cavallcrie Truppe daselbst
völlig equipirt einzufinden hat, um sich dem
Balialion anzuschließen.
DaS Battalion soll um 12 Uhr Mittagt
gebildet werden. Auf Befehl de» Capt.
Moses Schmeyer,O.
AcA'Dit Compagnien der EapitaineZie-,
gensuß, Giering, Loder und Yaeger sind
höflich eingeladen sich mit ihren
,
November 15. nq3m,
L^Nachricht.
Da die Waschington Jndep?«d«yt Arup,,
pe bei ihrer letzten BersammlnnK drei Män
ner angestellt hat. um eine Rechnung
schen der Truppe und Joseph Gaumer. früh
er erster Sergeant der Compagnie, abjuhal
ten. so wird hiermit Rachiicht gegeben, dak.
obige drei Männer und Herr Joseph
iner ersucht sind, ihrer Ernennung gemÜP.
sich am Samstag/den 24. November, um
IU Uhr AormiltagS. am Hause von
c o b F i s ch e r, in Psr»,
sammeln, wozu alle
eingeladen sind.
P^Eon>pagni»,
Hsraq» I. istebenf»ll»
höflichst slsfuck« bei^uwobnen.
Hov-mtier »S,. nq^
I Montag den I9ren November, um I Uhr,in
der Stadt Allentaun.
Auf Srfrhl de» <sav>tain».
P. S. We»n c >, S