Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 01, 1849, Page 2, Image 2

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    Attentat»», Kov. R,
- - >
Lo?»fo?o Tyrannei.
Wie »krfolgungSfüchtiq unf,r, Gegner
g,g,n And,rsd,nk,nd, fühl,», di, nicht im
m,r willens find zu tanzen wie sie pfeifen,
und'die sich nicht allezeit durch daS bloße
Geschrei Demokratie!—,in Name der
von ihnen schon so schändlich entweiht wur
de—inS Joch wellen treiben laßen, ersieht
man wieder aus folgendem entehrenden Be
tragen derselben in Crawsord Caunly. Hier
waren nämlich die Lokosokos fast immer ge
wohnt zu siegen, was ihnen aber bei der
neulichen Wahl nicht glückte, indem die
WhigS ihre zwei Assembly Candidalen er
wählten. Dies hat sie nun so in Harnisch
gejagt, daß sie zürnend und racbeschnaubend
die Schüld auf Morrow B- Lowry. Esq ,
kg,n, auf den Grund hin, daß derselbe nicht
das regelmäßige Lokolickel unlerstützte, son
dern seinen Einfluß gegen dasselbe gebraucht
habe. Mit teuflischer Bosheit verschaffen
sie sich daher sein Bildniß und verbrennen
,S in d,n Straßen Meadvilles '.—Alsoweil
ein Privatbürger seine heiligen Rechte als
Freimann ausübt—Rechte, die ihm durch
die Constitution und Gesetze seines Landes
gesichtrt sind —und es unternimmt seine
Stimme Und seinen Einfluß nach eigenem
Gutdünken zu verwenden, wird er durch die
sich fälschlich Demokraten nennenden Loko
fokos im Bildniß verbrannl! Weg.
weg mit solcher Demokratie! Es ist dies ei
ne Demokratie, welche, wenn sie die Macht
dazu hält,, Alle die eS wagen würden ihren
verdorbenen Maßregeln und Grundsätzen
entgegen zu arbeiten, auf die Folterbank und
jum Galgen verdammen würden.
Schande, ewige Schande!
„ Weß das Herz voll ist, deß gehl der Mund über."
Ein Waschinglon Correspondent des Bal>
tidrore Amnican macht einen Umstand be.
kannt, der wirklich eine Entehrung unseres
LandeS ist und ein jedes rechtliche und edle
Herz mit dem größten Abscheu erfüllen muß.
Indem er von den niedrigen Handlungen
der AdministrationS Feinde spricht, fährt er
fort:
Der nämliche selbstsüchtige und Verderb
lich, Geist bezeichnet alle Mittel, welche die
Feinde der Administration in ihrer Opposi
tion gegen dieselbe gebrauchen. Alles waS
Grundsätzen ähnlich ficht zur Seite setzend,
sind sie zu dem niedrigen Guerillasystem von
persönlicher Beschimpfung herabgestiegen.
Kaum ist ein, Unwahrheit festgenagelt, so
macht wieder eine andere aus derselben rei
chen Lügenkammer ihre Erscheinung. Keine
Handlung des Präfidenten oder eines seiner
Cabinetsglieder, sei es im Oeffentlichen oder
Privaten, hat den geringsten Werth in ihrer
Beurtheilung. Keine Unwahrheit ist zu
gemein—keine Verläumdung zu boshaft—
keine Sprache zu niederträchtig und insulti
»end, um nicht von ihnen gebraucht zu wer
den. Verächtliche Scribbler, nicht damit
jusriedcn daß sie den Präfidenten auf alle,
erdenkliche Weife in den öffentlichen Bläl,
t,rn mit Schmähungen überhäuften, haben
sogar ILA" daS Heiligthum feiger
Familit angegriffen, und alltäg.
lich wird er mit Briefen mit nach
geahmten Ueberfchriften über
häuft, welche mit der gemeinsten
Zusammensetzung persönlicherße
schimpfungen und Beleidigungen
angefüllt sind, Aber auch dies ist
noch nicht genug : An die Damen deS
PräfidentenhauseS werden fast täglich Brie
se addreßirt, welche die anstößigste,
untüchtigste u. fchlüpfrigsteSpra
che enthalten, die ein Teufel er>
sinnen kann, so daß sie eS kaum mehr
für gerathen halten, einen Brief zu öffnen,
der nicht von einer ganz wohlbekannten
Hand kommt.—Dies, Leser, ist der Weg.
wie Präsident Taylor, mil seiner Familie,
so wie seine Cabinetglieder, von seinen erbit
rerten und ehrlosen Feinden behandelt wird,
die sich enlschloßen haben, recht oder unrecht,
ihn auf alle erdenkliche Weife zu verfolgen.
Fremdartige Sterblichkeit.
Der Concordia (Louisiana) Anteiligen
cer sagt, daß viele der Pflanzer am Black
River die meisten, ja Einige alle ihre jungen
Kälber in neuerer Zeit verloren haben. Die
Ursache dieser Sterblichkeit ist gänzlich un
bekannt. DaS Vieh wird wie von einer
Pest befallen und ist sogleich ohne alle Hül
se verloren. Die Sterblichkeit ist allgemein
auf beiden Seiten des FlusseS, und die Leu
te daselbst befürchten, daß dieS die Vorläu
serin einer epidemischen Krankheit sein möch
»,, di, d,n dawoknenden Theil der Men
schtnfamilie heimsuchen werde.
Ealifornisches Rostiim.
Dieses wird in einem Brief von San
Franziska wie folgt beschrieben :
„Ich bin einer solchen Verwandlung un
tergangen, seitdem ich von Hause bin. daß
du mich kaum mehr erkennen würdest. Mein
Gesicht sieht zimmtfarbig, mein Bart ist ei
ne halbe Uard lang, mein Kopfhaar kurz
abgeschnitten, eine Südseeinsel Kappe
meinem Kopf u. einen mexikanischen Blän
?et über meinen Schultern. blaueHosen und
ein, rothe „Säsch" um meinen Leib—dies
ist ,in getreues Bild deines Freundes in
San Franziska !!
Folgen der Trunkenheit.
Im Neuyork Stadt > Gefängniß fanden
nnlängst an einem Sonntage neun Fälle
von Säufer Wahnsinn statt. Unter denje
nige«. damit bkfavcn wurden, befan
den sich drei Weibspersonen, die ihr abscheu
liches «»schrei durch da« Gefängniß erschal
len ließen. tkinigen der Männer wurden
Zwangjacken angelegt, und ander, waren
ans ihre Schlaf,j,ll,n niedergebunden, um
zn verhindern, daß si, sich nichl selbst
ov/r Andere um? Leben brachten.
„Lebe und lasse leben."
Naltrstentirbe.
Zwar ist immerhin, wenn wir in dießer,
gangenheit zurückblicken, Nächstenliebe
zu wenig geübr worden allein wenn wir
di, Begebenheiten der lctztverflossenen J«hre
durchschauen und heute unser, Aug,n umh,r
wtrsen. so ist,s besonders auffallend zu sin
den, daß noch in diesem neunzehnten Jahr
hundert. zum Leidwesen aller christlichg,film
ten Menschen, dieselbe bei nur zu vielen
Bürgern als ein gänzlich todter Buchstabe
geltet, und die gut» alt, Sinn,Sart, „Lebe
und lasse leben," ganz und gar auS den Her
zcn zu Vieler verschwunden ist. ES ist dies
in der That ein trauriger Zustand der Dinge,
welcher zeigt, daß wir, anstatt im Guten zu
wachsen, im Zurückschreiten sind. Dock wir
hoffen die Z,it ist nicht mehr ferne, wo dieses
neidische Gefühl und Geheiße gegen seinen
Gcschäslsbruder aufhören wird, und man
einander, anstatt Böses, alles Gute wünscht
und thut.
Wir für unsern Theil obschon wir uns
keineswegs hier als fehlerfrei hinzustellen
wünschen, indem unS unsere Schwachheiten
wohl bekannt sind können jedoch in dieser
Hinsicht unsere Hand auf die Brust legen
und aufrichtig sagen: Wir lieben zu sehen
wenn w i r leben, aber auch wenn Andere
leben —ja, es gewährt ulrs großes Vergnü
gen wenn wir sehen daß Andere in ihren
Gewerben gute Geschäfte machen; denn so
es einer Arbeiterklasse wohl geht, so zer
theilt sich der Gewinn wieder unter alle
Klassen. Keineswegs wollen wir uns ruh
men—aber schon oft sind wir unsern bitter
sten Feinden mir Freundlichkeit begegnet—
nicht aber nur mit äußerlicher, sondern mit
wahrer innerlicher Freundschaft—und nichts
fällt dem Feinde schwerer als dieS—nicblS
besänftigt ihn mehr—nichts beschämt ihn
mehr—und nichts betrübt ihn mehr, wenn
anders seine Gefühle noch nicht z u vndorben
sind, um ihn betrüben zu können. Wir
wollen aber auch nicbt verstanden fein, als
wollten wir unfern Lesern elwaS Neues
sagen; denn es gibt Viele in unserer Nach
barschast die hier gleich mit uns denken
w'' aber nicht denkt und bandelt wie oben
112, igt, dem ist sicher die Nächstenliebe noch
.l > Fremdling. Leider haben wir aber auch
von letzterer Klasse in unserer Gemeinheit—
und obschon wir dies ungern sagen, so ist es
doch Wahrheit, und wer will Friede! rufen
wo kein Fliede ist? Wir erachten eS als
heilige Pflicht auf dieses böse Geschwür auf
mcrksani zu machen, und soviel wir können
dazu beizulragen, dasselbe im Wcilergreisen
zu hemmen.
Wir wissen Alle daß wir Menschen unter
uns haben wir hoffen aber ihre Zahl ist
klein die in ihrem Streben und Handle»
Gefühle zeigen, welche nur aus ten feind
seligsten Herzen kommen können die immer
beschäftigt sind die Splitter aus den Augen
Anderer zu ziehen, ohne daß sie die Balken
in ihren eigenen gewahr werden ja. die
gerne ein Auge hingeben würden, wenn ihr
Nachbar gark, ins hätte. Es gibt Men
schen die alles nur Erdenkliche anwenden,
daS Wohlergehen ihrer Nachbarn, die ihnen
oftmals auch nicht die geringste Veranlas
fung dazu gegeben haben, zu untergraben
und hätten sie auch Veranlassung gegeben,
so will doch das heilige Wort des Allerhöch
sten nichl Böses mit Bösem vergolten haben.
Diese Menschen suchen alles als wenhlos
und grundlos darzustellen, waS von ihren
Nachbarn geäußert wird und blos auS
BrodneiV —deS zeitlichen Gewinns wegen;
aber alles was sie ersinnen, soll als unum
stößliche Wahrheit gelten. Dies ist ober
weit entfeint Nächstenliebe zu sein! Ein
solches Betragen ist nicht löblich, nicht christ
lich, und muß nachthkilige Folgen für die
Gemeinheit haben, und den Thatern selbst
den Fall in die Grube, gegraben für Andere,
herbeiführen. Solche elende Menschen, die
sich, wie es scheint, nur aus Trügerei und
ihre eigene Vcrmögunqskrast verlassen, und
sich somit gegen die Vorschriften des Allwei
sen setzen, müssen wir in der That herzlich
bedauern; denn sie sollten bedenken daß
sie nichts von ihnen selbst haben, und daß
Derjenige, der geben kann, auch zu neh
men im Stande ist. Niemand kann sich
mit seinen vergänglichen Gütern sicher den
ken—dem Lauf der Dinge kann durch die
Hand der Allmacht eine plötzliche Wendung
gegeben werden; denn die Gerecdligkeir will
eS nichr, daß Menschen mit ihren geliehenen
Gittern Andere suchen zu untergraben, und
ihrem Nächsten für weltliches Selbstinteresse
allen möglichen Schaden zufügen.
Obiges schreiben wir nicht sowohl unsert
wegen als für Solche, die es. wie wir schon
oft erfahren haben, sehr betrübt, wenn sie
auf eine solche Weise —und öfters sogar von
Personen, die sich den Schein durchgangiger
Rechtschaffcnheil zu geben wissen und daher
bei Kirch' und Prediger hoch anstehen
dermaßen unchristlich in ihren Geschäften
behandelt weiden. Dock die E'sahrung hal
uns ja schon oft gelehrt, daß eS solche Men
schen nicht weil bringen—daß si, gewöhnlich
den Schaden, für Andere ersonnen, sich selbst
zuziehen, und endlich gerne von selbst einen
andern Wandel beginnen.
Wir können aber nicht umhin, rhe wir
unsern Aitikel schließen, nochmals und mit
wahrem Ernste unser Mitleiden für solche
Bürger auszudrücken—denn welche Unruhe
müssen sie sich durch ,in solches Belragen
zuziehen ein Betragen, welches ihnen in
Zeit und Ewigkeit keine Ruhe und keinen
Frieden lassen kann! Vom frühen Morgen
bis zum späten Abend darauf zu sinnen, wie
man feinem Nachbar schade» kann—entwe
der alis Neid, od,r um seine eigenen Jnleres.
sen zu befördern. Welche Arbcil! Welche
Gedanken! O eitler Mensch! bedenk, daß
alles dies nur ,in, kur'z, Z,it sein,
und dann nicht mehr sein wird daß
daS durch solch unchristliches Betragen sei
nem Nachbar auf ein, indirekte Weif, g,
raubt, Gut nicht mit in die Ewigkeit genom
men werden kann und daß durch eig,n,S
Verdienst nicht» Dau,rnd,S auszurichten
ist, ohne den Beistand Dessen, der kein,
Ungerechtigkeit gutheißen kann, und jeden
Uebertreter seines GeboteS: „Lieb, dkincn
Nächsten wie dich selbst," nicht unbestraft
lassen wird.
Nichl für alle Güter dieser Welt möchten
wir unS so weit herabwürdigen, daS Glück
unserer Mitbürger zu hindern. w4« di,S voi
Mensch»»' für nur wenig, lumpige Thalet
gethan wird, welche ihnen am Ende von
k,in,m Werth sind. Kein Mensch, der die
ses thut, bar ein gutes Gewissen und genießt
wahre Ruhe. Nur Derjenige ist wahrhaft
reich, ruhig, glücklich, fröhlich und zufrieden!
der willens ist..einem Jeden da» Seine" zu
geben und zu lassen und sich überdas Wohl'
ergehen feiner Mit- und Nebenrnknschtn
frtuen kann und nur Der kann also die
wahre Nächstenliebe b,sitz,n. d,r von
Herzen willen» ist auf die rechte Weis, zu
„leben und leben zu lassen."
ZpF'Ein alter geiziger Pflanzer starb
neulich zu AttakapaS, Louisiana, welcher in
Gold, Land und Neger wenigstens 200 000
Thaler werth war. Bei seinen Lebzeiten
ließ er sich noch seinen Sarg machen, von
rauhen, ungehobelten Planken, worin nian
nach seinem Tode 2 bis 3,000 Thaler in
Gold fand. Im Täfelwerk deS Hauses fand
man weitere 45,000 Thaler in Gold ver
borgen, und in einer eisernen Kiste noch eine
sehr große Summe in Gold und Papieren.
ZPF'Ein Flug wilder Gäns, stieß am
vorlehten Sonntag gegen die Drähte deS
Neu Uork und Erie Telegraphen, welcher
vom Gipfel der Breaknek und Butterhill
quer über den Fluß geht und zerriß dieselben.
Eine derselben würd, dadurch so verlktzt, daß
si, gefangen wurde, Ein Flug Enten war
wenige Tage vorher gegen denselben Draht
angerannt, und zwei derselben durch den
Stoß geiödtet worden.
prächtiger junger Mann, dessen
Schönheit alle Mädchenherzen stärker klop
fen machte, zeigte sich unlängst in Manche
ster, Neu Hampshire, für ,Nicke Tag,, in
Gesellschaft eines andern. Die Spürnasen
der Polizei enldecklen jedoch daß er ein ver
kleidelesFrauenzimmer sei. Die Lädymußle
200 Thaler Bürgschaft für ihre Erscheinung
vor der Court leisten. Ihr Begleiter gieng
frei aus.
HcF' Ein ungeheurer Bar welcher 480
Pfund wog, wurde in Little Westkill, Dela
ware Caunly. im Staat Massachusetts, ge
schössen. Derselbe wurde zuerst in einer
Fall, gefangen, an welche ein Stück H?lz
60 Pfund schwer befestigt würd,, welches
der Bar, sammt der Falle dreißig Meilen
schleifte, und eine Spur damit machte, für
die Jäger um ihn zu verfolgen.
Die Mormonen von Cvvington.
Kenkucky, beschuldigen die Mormonen im
Salzsce-Tbale, als hegen sie verrärherische
Abüchlen wider die Vereinigten Staaken.
Die Mormonen in Kenlucky sind die An
bänger von William Smith, Bruder des
Joe Smith, indem sie behaupten, derselbe
habe den Geist und prophetischen Charakter
des Stifters ihreS Glaubens ererbt.
jPF'Mir gehts wie Balaam. ein Engel
kommt in meinen Weg ; sagte ein Dändy
zu einem hübschen Dienstmädchen das ihm
auf der Trepp, begegnete, und wollte ihr
mit diesen Worten einen Kuß ausdrücken.
Mr gehts auch wie Balaam, mich hätt ein
Esel auf! sagte das Madchen und gab ihm
einen Stümper daß er die Treppe hinunler
fuhr.
lowa Slaarsgcsängniß besin
den sich blos zwei Sträfling,. Ein,r d,r
selben ist ein alter Mann, welcher wegen
Pserdestehlen eingesteckt wurde, und in die
len setzt der Gesängnißwärter ein so großes
Vertrauen, daß er ihn als Wächter anstellt,
um den andern Gefangenen, während er im
Garten arbeit,», vom Weglaufen abzuhal
ten.
ZPÄ"E r i e B a n k- Dieses Institut
hat die Einlösung seiner Noten in Speele
wieder angefangen. Die Erie Gazette sagt,
sie sei auS glaubwürdiger Quelle berichtet,
daß die früheren Verbindlichkeiten der Bank
auf eine ehrbare Weife abgemacht worden
sind, und daß sie nun auf eine gesunde und
dauernde Grundlage gestellt worden ist.
AcS'Ss heißt, daß im Jahr 1847 in Ir
land 250 000 Menschen vor Hunger starben,
in Folge des Ausfalls der Kartoffelerndte.
ttotz dem. daß di, tnglisch, Regierung 50
Millionen Thaler zum Ankauf von Lebens
mittel» für die Bevölkerung verwendete, und
auch von auSwärtS ansehnliche Gabln ein>
liefen.
St. Louis find Nachrichten auS
der Mormonen Ansiedlung am Salzsee bis
zum 18. Sept. eingetroffen. 15,000 Emi
granten werden daselbst überwintern, weil
das Gras in den Prairien von einem vorher
gehenden Auswandrer Zug aus dem Weg,
nach Kalifornien abgebrannt worden war.
In Baden (Deutschland) wurden
II junge Mädchen ins Gefängniß gesteckt,
weil sie Blumen auf die Gräber solcher
Personen pfl.inzten, di, auf Befehl der
Kriegsgerichte wegen Antbeilnebmung an
den neulichen Rebellionen hing,ijchr,l wur>
den.
Memphis trar am 24. Okt. eine
National Eisenbahn Convention zusammen,
zur Betreibung des BaueS einer Eiftnbahn
sowohl üb,r drn JsthmuS, als durch das
Gebietder Ver. St. 14 Staaten waren da>
selbst verirrten.
von Malta vom I2ten
Sep. sagen, daß jene Insel von einer solch
ausserordenllicheN Hitze, die durch einen süd
lichen Wind von Afrika herübergetragen
wurde, heimgesucht sei, daß daS Vieh in
großer Anzahl sterbe.
PK' Ein Versuch soll gemacht werden,
um den Jahrgehalt von LouiS Napoleon zu
3 Millionen Franken zu erhöhen. Sein
Jahrgehalt war zuerst nur 600,000 Fran
ken. welche Summ, v,rdvppelt wur
d,, bevor er vi,r Monate im Amt war.
LkF' Ein Hochzeirkuchen, welcher un
längst bei einer Hochzeit in Albany aufge
tischt wurde, fand allg,m,in, B,wuriderung.
Er stellt, ,in,n neun Fuß hohen fcköntn
Tkmpel in griechischem und italienischem
Baustyl vor und kostete 100 Thaler.
ZPA'Man kann sich ,inen Begriff von
d,r Zunahm, der Stadl London machen
wenn man bkd,nkl. daß seit d,m Isten Jan
uar 64,058 neu, Häuser ausgebaut wurden.
Scheriffvon Norlhamvton Co.
bietet daS große vierstöckig? Gebtude, de
konnt als die ~ Od dseU!> ws -H all e," in
Easton, auf nächsten Samstag, den 3ten
November, um 1 Uhr Nachmittags, zum
Verkauf aus.
WS'Zu Taladega. Georgien, siel neulich
ein kleiner Knabe in einen Wasserstrom und
ertrank. Ein Neufundländer Hund wollte
ihn herausziehen, konnte es aber wegen der
hohen Uferbant nicht vollbringen. Das
Kind war 3 Jahre alt.
IrF" Zu Havana lebt gegenwärtig ein
Mann, RamenS Don Joseph Balkazarö,
ein Eingeborncr von Guanabacoa. welcher
schon 116 Jahre alt ist. Seine Gesundheit
und Körperstärke sind immer noch in bester
Erhaltung.
IrF'Ein Mann welcher jeden Tag drei
Schalen Kaffee trinkt, verbraucht in 32 lah
ren 35 049 Schalen von einem halben Peinl
jede, oder 70 BärrelS von 3l) Gallonen jedes,
wiegend 17,320 Pfund oder nahe 9 Ton.
ncn.
Oestreichs fahren fort in ihrem
Krieg gegen die Weiber und Kinder der
Verbannten. Nach der Cologne Gazette
ist die bejahrte Mutter Kossuth'S vor einiger
Zeit als Kriegsgefangene nach Pesth ge
bracht worden.
sten Oktober wurdedaS Wohn
haus eines Hrn. Browsher zu Sugercriek,
Park Caunty. Indiana, durch Feuer zer
stört, und schrecklich zu sagen, sein Weib
wurde mit, und zwar gänzlich zu Asche ver.
brannt.
Die ganze Macht des Neuyorker
Feuer - Departements besteht gegenwärtig
aus 1800 Mann, welche 29 Engines, 42
Schläuchwagen und 7 Haken und Leiter
karren unter ihrer Aussicht haben.
Cleaveland. Ohio, ist neulich
das Dampfschiff Amerika nach Boston ab
gegangen, mit zwischen 4 und 5110 lebendi
gen Schweinen an Bord, welche im Durch,
schnitt etwa 260 Pfund das Slück wogen.
den Taunschips Centre, Rich
mond, Windsor, Bern, Penn, Nord'Heidel
berg, Unter Heidelberg, Cumru und Elsaß
in Berks Caunly, sind 246 Acker Land mir
Weinreben bepflanzt.
ZpF'DaS Volk von Indiana hat sich
mit einer Mehrheit von 6 630 Stimmen
für die Berufung einer Convenlion zur Ah
fassung einer neuen Constitution ausge
sprochen.
WLK'Eine zehnpfündige Kanonenkugel
wurde neulich in einem Eemetery zu Port
land ausgegraben, welche, wie man glaubt,
durch Mowatt dahin geschossen wurde, als
er in 1776 jenen Ort bombaidirte.
HLK'Trauben sollen von ihrem Wohlge
schmack verlieren, je weiter sie vom Boden
enifernt werden. Dies ist das Resultat der
Versuche von deutschen und französischen
Weinbauern.
ZcZ°Von 1824 bis 1848. also in-24
Jahren, sollen etwa 2310 Dampfböte in
den Vereinigten Staaten gebaut worden
sein. Das gegenwärtige Verhältniß ist 26t)
deS Jahrs.
ALK'Zn Sheffield (England) verbraucht
man jährlich 180 Tonnen Elfenbein. Um
diesen Vorratk aufzumachen, müßen jähr
lich »twa 18.000 Elephanten gelobtet wer
den.
fängt an Backsteine von Glas
gemacht, zum Baue von Gebäuden zu ge
brauchen, wodurch man Licht einführt, ohne
die Stärke der Mauer zu vermindern.
Rahe den weißen Bergen (Neu
Hampshire) lebt eine Familie von 19 Kin
dern, alle ven denselben Eltern, von wel
chen daS älteste 17 lahee alt ist.
KklK'Zcitungen von England machen die
Bemerkung, daß sogleich nach Beobachtung
des nationalen Fasttages die Cholera abzu
nehmen begann.
heißt daß ein geheimes militäri
sches Bündniß zwischen Preußen und den
kleinen Deutschen Staaten abgeschlossen
worden sei.
HLZ"Jn Teras werden 28 Zeitungen her'
ausgegeben, was im Verhältniß eine zu al
len 800 Stimmgebern ist.
IL?' Falsche fünf Thaler Noten auf die
Franklin Bank zu Baltimore sind in Um
lauf gesetzt.
drei Millionen Thaler in
Svecie sind letzte Woche von Neuyork für
das Ausland, abgegangen.
Die Stadt Chicago, in Illinois,
zählt jetzt eine Bevölkerung von 23,000.
bloS ein 4jähriges Wachsthum.
HL?' Die Doktoren in Californien ver.
langen für einen Krankenbesuch ntrr 100
Thaler. —Wohlfeil—sehr wohlfeil.
KLK'Eine große Anzahl Polen in Paris
gedenken nach den Vereinigten Staaee» zu
kommen.
Neuyork und Brooklyn sollen
sich i'ber 10,000 Schneider befinden.
London werden jeden Tag 35
Millionen Gallonen Wasser verbraucht.
O Herjeh! In den Bädern von
Saratoga, wo zur Bommerzeit die vorneh
me W-lt zusammenkommt, hat sich ein res
cheS. junges Mädchen den Spaß gemacht,
in Männerkleidung zu erscheinen. Der hüb
sche Bub, gefiel den Müllern und Töchtern
gar sehr und knüpfte eine Masse Liebf»af
len an. Mehieren schönen FräuleinS Halle
der vorgebliche junge Mann bereits fest die
Eh» versprochen, als plötzlich der Vater er
schien, dem Spvsse ein End, macht, und di,
v,rzog,nr Tochter, die ihren Eltern entlau
sen war, in daS väterliche HauS zurückführ
te. AIS der Alt, mit d,r Tochter, die Plötz
lich ihre Mannskleidung abgelegt halte,von
Vannen fuhr, sollen mehre bis über die Öh
ren verliebt gewesene Schönen in Ohnmacht
gefallen sein.
Viel Grschwätz gebierl Reue: abcr Skill.
schweigen gewährt Sicherheit.
Stimme sü» Sa«al-Sommisstoner.
Folgendes ist die offizielle Slimme für
Canal-Commisfioner im ganzen Staat:
x»Nr. San»!.-. Sleaver.
Adam«, Ilitk 1250
Ailegkefty, V 203 5, UN 5Zg
?lrms>r»ag. lUU7
Beavcr, 2349 AK«
Anke. Wö7 6627 2
Bu-t«-. 44.32 4057
»edferd, 2523 257»
Blair, I7?w 131«
Nullcr, 21«« 1»11
Bradford. 2434 2SÄ7
Earben, 4iXl 7-<I
Lambria, IIR 1375>
Eentrc, I 2t>ö3
Slicst-r, St»Bs 42:t8
llumbcrland. AZU»
Cclunil'ia, I<Z4<> 244!!
Erawford, 221>4 2483
ülarien, ö4ft I^sl
Climen, 670 Illttl
Elearfi.ld, ' 526 bvl
Dauphin, 278« 210» 45
Delaware, 174:! 1311
Erie, . 256! I3«S
Elk. 131 25,6
2113 2645
Franklin, 3097 2665
Greene, 1l)ö4 2U47
Hunlingtcn, 1787 1331>
Indiana, !72k> 1230
Juniata, 92» 169»
leffersen, 46! 87»
Ledanen, 2373 176 S
Laniast.-r, 7133 4224
i>c»a. 2317 2594
Snjerne, 2578 3149
??cei»ir>g, 1524 2136
Monroe, 251 13« "3
Mer-er, 2424 2618
Mifflin, - 1631 13N5
Montgoiiierv, 36V8 S<VI 82
McKean, 238 365
Nerthumbeiland, lUI 62
Nertkaiirple», . 2215 2982
Potter. 282 516
Philatelplna Stadt, 7386 4602 '
Pkiladetphia Saunty, 11714 1468 U 2513
Pike. 119 654
Perry, 927 1419
Schurlkill, 3478 »651 LIS
Eonicrset, LII 4 t) 64
EuUii-an, 149 359
Zicqa. II 83 1681
Union, 2431 182»
Verlange, 517 1628
>Zi>cNniereland, ?'97 4»97
Marren, 813 913
Washington, 3576 361»
Wayne, 624 1297
W>«?»ttNg, 763 7«6
B«>k. 4U35
Total, 133,11 t 14484»
133.111
Bainl'le'S Mehrheit, 11,729
Aus obigem Bericht ersieht man. daß die
ganze gefallene Stimme 277,951 ist. also
58.793 weniger als für Gouvernör im ley
ren Späljahr. und UOBOI weniger als für
Präsident. Von dieser ungeheuern Abnah
me erhielt Füller 35 412 Stimmen weniger
als Johnston und 52 402 weniger als Tay
lor! Gumbl, ,rhielt 23 381 weniger als
Longstreth und 27 136 weniger als Caß,
Zeigt nun dirs nicht deutlich, daß nur das
Dakeimbleiben der WhigS die Ursache ihier
Niederlage war? Wir hoffen die dreißig
bis fünfzig tausend Whigs, di, nichl
gestimml haben, werden uberlrgen.
Ein garstiger Hund.
Ein Freund (sagt das Boston Cabinet)
hat unS soeben eine sl'Nderbai, naturg,.
schichrlich, Thatsache in Bezug aus einen
Hund erzähir. In Nord Aitledoro'. Traar
Massachusetts, wirb in einer groß,n Manu
saktur-Anstalt ein großer Bullenbeißerhund
gehalten, der so großes Vergnügen an
einem Kau Tabak findet, als der hartnäck
igst, Liebhaber jenes KrautS. So ang«.
wöbnt hat er sich dessen Gebrauch, daß er
denselben haben mȧ, und er sitzl den gan
zen Tag willen im Laden und kauet darauf
los mil vielem Appelil und großem Wohl,
gefallen. Er wurde so weil einem Men
schen ähnlich, dadurch daß ,r als er noch
jung war, mir den weggeworfenen Enden
von Cigarren spielte. Bei solchem Spiel
fand er zuweilen einen Stummel einer Ci
garre in seinem Maul, bis er endlich ,in,n
Geschmack sür Tabak bekam, welcher sich
seitdem fortwährend vermehrle. bis ,r da«
würd,. waS ,r jetzl ist. Wir glauben daS ist
das einzig, in d,r Geschichte erwähnte Bei
spiel, wo irgend ein Thier, ausser der Mensch
und ein, Gattung von Würmern sich des
KraulS auS reiner Liebe zu demselben be- !
dient hat.—(Volksfreund.
Nerzwcifeltcr Versikl, zur Erlangung drr
Freiheit.
Ein Schwarzer, Namens W. H. Ander,
fon, welcher auf ein, Anklage für Mord in
dem Michigan Slaatsgesängniß eingesperri
war, und dem die Gunst erwiesen wurde, im
Gefängniß umhergehen zu dürfen, machle
neulich einen verzweifellen Versuch zu ent
wischen. Er entledigte sich der Kugel und
der Kette, welche ihm unr,n um die Knöchel
befestigt waren,, stieg auf das Dach deS
Hauptgebäudes hinauf, sprang zwei und
zwanzig Fuß auf das Dach des Wactlhau
feS hinunler und von dorr drei Fuß weiter
auf die Mauer, wo er von der Schildwache
gesehen wurde, die Feuer auf ihn gab und
ihn mit einer Kugel in den rechten Arm ver
wundete. Da ,r abe> noch stelS zu enlflie
hen sucht,, wurde abeimalS auf ihn gefeu
ert, und der Schuß gienq ihm oberhalb der
Hüfte ganz durch den Körper. Er siel auf
ferhalb dem Gefängnißhof nieder, raffle sich
ab,r wi,d,r auf, und schwamm über den
Fluß. Als er daS User ersteig«, wollte, wur
de er von s,in,n Verfolgern eingeholt, wel
che ihn nach einem harlnäckigen Gefecht ge
fangen nahmen. Trotz feiner Wunden
glaubl man, wird er doch wieder genes,n. (ib.
Di, .New. Orleans Picayune' meldet,
daß der Vicar der kotholischen Kirch, von
Rominglon in d,m Städtchen Bill, Platt,
im St. Landry Parisch von den dortigen
Bewohnern gelyncht w«rdf, weil er sich
Sünden zu Schulden kommen ließ, deren
wegen Gott, nqch Aussage der Bibel, die
Städte Sodom und Gomorra zerstörte.
Der geil, Pfaffe floh nach unbekannten Ge
genden.
Fru » tba r.—Eine junge Frau in Sy>
racuse, Neu York, Susanna Ford mit Na
men, gebar letzte Woche fünf lebendige
Kinder,— zwei Knaben und drei Mädchen.
Mutter und ' Kinder befinden sich wohl.
Sin« «»schichte-Si« t»»
ge« MAdeKen entzückt.
Der Bangvr (Maine) „Whig" erzählt
folgenden sonderbaren Fall von Cholera:
Unler den Familien in hiesiger Stadt,
welch, die Cholera heimsuchte, ist auch die
eines braven Irland,rS, Namens Hangley.
Vor rtlichen Tagen starb seine Galtin. ,iae
sehr mütterlich, Frau, an Cholera, und al»
er von ihrem Begräbnisse zurück tlbrte» fand
er seine jüngere Tochler, ein inleressante»
Kind von ,lwa sieben Jahren, von derselben
Krankheit befallen, an welch,r »»nach i»,ai>
g,n Slunden ebenfalls starb. Der
fiagl, bei Alderman WinLate um einen
Sarg zum Begräbniß seines KindeS »n,
dessen Anschaffung sich j,doch um etwa eine
Slunde verzogene. AIS Haqglev d««it
nach Hause kam. empfing ihn sein toVtAe
glaubleS Kind mil ausgestreckten Armen und
rief ihm entgegen: „Valer, ich war im Him
mel ;o, wie ist'S dort so prächlig!" Nach
der ersten freudevollen Ueberaschung ,rzäh»e
sie, waS sie im Himmel gesehen. Sie sah
dort ihre Mukter in der Milte vieler Kinder,
von denen sie mehrere bei Namen nannte;
vier davon waren Onkel Hangleys, und drei
Onkel Cafeys. „Taitte Lynch ist noch nicht
dort, aber morgen wird si, hinkomm,n und
am Sonntag geh'ich auch wieder bin!"setzte
sie hinzu. Eine ällkre Schwester bemerkt«:
das kann nicht sein, denn von Onkel Casey»
Kindern sind ja nur zwei lodt." —„Ader ich
habe drei im Himmel gesehen und die Mut
! ler liebkoste sie. Sie waren alle weiß ge
kleidet und so freudig. O es war so schön, sq
schön, und am Sonntag Nachmittag um 4
Uhr geh'ich auch wieder bin!" Sie hatt«
kaum ihre Erzählung beendigt, so kam ein«
Bolschaft von Hrn. Casey. welcker in Ca?-
mel wohnt, daß ein anderes seiner Kinde«
gestorben und daß die Familie demßeg»4l?»
niß beiwohnen möckte. Hangley danach,
richligle nun Hrn. Wingale von dem son
derbaren Vorfall, der sich alsbald in Gesell
schaft von Dr. Morrison nach drm Hanfe
vkisugr,. wo ihnen daS Kind ganz dieselbe
Geschichre ,'zählt,. DaS Mädchen war
SamstagS noch am Leben, beßand sich atz«
äußerst schwach.
Am Sonntag Rachmittaq «»cht« He.
Daniel Warren, ,in sehr rrligiöfer und »i«.
diger Mann, der sich virl mit de» Cdoler»/
Kranken beschäftigt,, «inen Besuch b«
ley, um dos Kind zu sehen. Er sprach ih»
freundlich zu, daß sie viel besser schien« unv
in ein oder zwei Tagen ganz gesund ftil»
würd,.
„Aber ich werd, um ?i,r Uhr wi,d,r zu
meiner Mutter g,h,n," erwiederke si» freund
lich.
„Wann, morgen
„Nein, heute."
Hr. War ren versucht« nun, ihr, G,yan
ken von der Sterbestunde abzuleiten und auf
Hessirung von Wiedergenesung zn lenken x
aber die kleine Unschuld wurde zunebmend
schwächer, das Todesröchrln li,ß sich hörrn.
Aikem u»d Puls stocklen und die Züge ihre»
lieblichen Ang.siebtes erstarrlrn im Tode—
das Leben war entstehen. Hr. Warr,n
schaut, nach der Stadruhr. denn es war keine
Uhr im Hause, es war giade vier Uhr. Se
inochr, ,lwa eine halbe Slund, üb,r da»
sonderbare Einlreffen ihrer Borhersagung
nachgedacht haben, als mit einemmal, neue
Lebenszeichen an dem Körper erschienen anv
abermals der Geist des KindeS zuruckkedrl«.
Sie schlug die Augen aus. forderte
sagte sie sei müde und siel in einen ruhigen
Schlummer.
Seitdem ha» es sich nach und nach miv
ihr gebessert Aber ihre ältere
welche während ihrer Krankheit nie von ih
rem Bette wich und willig mir ihr nach dem
Himmel zur Mutter gegangen wäre, wurde
am nächsten Tage von der Cholera
starb am darauffolgenden und wurde begra,
ben. —(Neulralist )
Sonderbarer Aberglaube.
Der !.Neu-O>leans Courier" erzählt,daK
ein Ntg" in der 1 sten Municipalität arrnirt"
woideN ist. bei dem man daS erste Gel,n?
eineS menschlichen Finger» sorgfältig in'
Flanell eingewickelt, gefunden. Diesistder '
dritte oder viert, Fall in ftchS Monaten;
daß Neger hier arretirt wurden, welch« ab
geschnittene Finger in ihrem Besitzt -
und in tiner Mobile Zeitung wurde neu»
lich berichtet, daß ein Neger auf einem d,r
Kirchhöfe daber erlappl wurde, als «r ,in«e
,rst bterdigtkn Leiche einen Finger von der
Hand ablös t,, ohne, daß man da» Motiv
deS Diebstahls voraussetzen konnte, d»d»
Verstorbene keine Ring, am Finger gehabt
hatt,. Der Aberglaube der Neger besieht"
darin, daß sie den Bentz eineS Fing»«» für
Glück bringend beim Spiel, hallen; so s,ft
ist ihr, Ueberzeugung, daß drr Inhaber ei
nes solchen nie verlieren könne, daß sie sich
der größlen Gefahr aussetzen, sich de« Hin,
ger einer Leiche zu veischaffen.
Gute Wirkung des Salzes im Weizt».
Der Rochester American erzählt seinenLe-.
sern, daß ein gewißer John Park in Tat,»
Caunly, Neuyork. vorigen Sommer ein Faß
S ilz aus di, Brach, streut,, dos Land vor
der Saat nsck zweimal pflügt,, und am
Ist,n und 2ren September zwei Büschel
Weizen auf den Acker säet,.
Herr Park glaubt gewiß zu sein, daß ,r
40 Büschel vom Ackcr geerndrt hat. und
daß di, Körn,r dem feinsten englischen Wei,
zen gleich sind.
ZeitnngSpreise jn <?alifpr»ici»,
Die Bedingungen unter welchen die „Alto
California" herausgegeben wird, sind
riet dj, Herausgeber auf dieser Seit, 5,r
Nation staunen zu machen. G««gnnte Zeit
ung erscheint wöchentlich für zwölf Thaler
des labrS— nimmt Anzeigen von zehn Zei.
len einmal guf für Vier Thaler—gesetzliche
Nachrichten zehn Zeilen für sechs Thaler,
und für jede Hinrückung 3 Tbal,r. Srlbft
an diesen auß,rord,nllich,n Prkiftn ist über
di. Hälft, jenrr Jcilung mit
ungen angefüllt.
Wo daS g,schi,ht kann ,in Drucker
dentlich leben. I
Der Redakreur ein,r Milwauki, Ztilpy«
macht, kürzlich die Reise von MilwHuktt
nach Neuyork in 62 Stunden ! Die
nung zwischen bridtn Städten hsftäat lIVÖ,
Meilen,