Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, October 04, 1849, Page 2, Image 2

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    Äecha Uatriot.
Alle,»taun, Oktob. 4, RB4t».
Zur Wahl! Zur Wahl!
Dies ist die letzte Zeitung die wir unsern
vielgeliebten Lesern noch vor der Wahl lie
fern können, indem dieselbe schon am nach
sten Dienstag stattfindet. Ein Jeder hat
seine Meinung, wie er stimmen will, salls er
zur Wahl geht, wahrscheinlich aufgemacht;
falls er aber nicht geht, ist diese Meinung
von keinem Werth. Es wird aber erwartet
daß ein jeder guter Whig und Beschützungs-
Tariffmann an seinem Siimmplatze sein, und
seine Stimme für folgenden, aus freiwilli
gen und aufgenommenen Kandidaten ziifam'
mengcsetzlen Wahlzettel eingeben wird
nämlich:
Canal Commissioner:
Henr y M. F nller.
Senator:
Alexander E. Brown.
Assembly»
James Weiler/
lameö Anthony.
Commissioner:
John Appel.
Schatzmeister:
Amos Etttllger.
Armen-Direktor:
John Schiffert.
Eorouer:
John Selberting.
Auditor:
Aaron Eisenhard.
TruStieö:
William Säger,
Owen Schreiber,
Ja kommt daher Alle, und bleibe auch
nicht Einer zu Hause, denn eine einzige
Stimme hat schon öfters Vieles bezweckt und
vercitelt. und unsere Gegner sind dieses Jahr
schon verschiedene Male aufgefordert worden,
alleam Stimmkasten zu erscheinen. Odi
geS Ticket besteht aus Männern auf die wir
stolz sein können; aus Männern, die ohne
Ausnahme fähig und ehrlich sind ; aus Män
nern, die dem Caunty falls ihrer Erwählung
Ehre machen werden, und aus Männern
die unsere ganze Stärke verdienen. Haltet
dies im Gedächtniß, Ihr Whigs und Tarifs
freunde—lhr Freunde Eurer eigenen Arbei.
ter—und yeht zur Wahl am nächsten Dien
stag, gibt ihnen Eure Stimmen, und Ihr
habt sie Candidaten gegeben, die alle ohne
Ausnahme würdig sind. Vergeßt daher die
Wahl nicht—dieselbe findet statt auf
Nächsten Dienstag!
Die Nachrichten von Northampton und
Carbon. in Bezug auf die Erwählung der
Herren Brown, Weilerund Anthony,
lauten höchst günstig. Auch in diesem Caun
ty ist man allgemein mit dem ganzen Ticket
zufrieden, uud selbst viele Gegner, solche die
noch keine Sklaven einer Partei sind, ge
denken demselben ihr« Unterstützung zu geben.
Wie könnte es aber auch anders sein, da alle
Männer, die sich darauf befinden, rechtschaf
fen, ehrlich und fähig sind, und uns, falls
ihrer Erwählung. Eftre machen. Kommt
also alle am nächsten Dienstag heraus, und
gibt Eure Stimmen für sie ein, und Ihr
habt sie Männern gegeben, auf die Ihr stolz
sein könnt.
Die letzte Zeitung vor der Wahl.
Unsere Gegner werden wahrscheinlich diese
Woche ihre Freunde nochmals mil großen
Buchstaben und breiten Spalten auffordern,
doch jader Wahl beizuwohnen. Ein großer
, Buchstabe sagt aber nicht mehr wie ein klei
ner auch, und wir rathen also mit kleinen
Buchstaben allen Whigs und Freunden eines
den Arbeiter und Bauer beschützenden Tariffs
an, ihren Eifer zu verdoppeln, und gerate
für die Whigpartei zu thun, was von den
Gegnern verlangt wiid daß sie für die ihrige
thun sollen. Laßt Euch also auf keinen Fall,
weder durch große Buchstaben noch durch
daS kindische Geschrei von Federalismus
oder irgend sonstwaS verleiten, auf die Ge
genpartei zu stimmen, wenn Ihr nicht wie
der hintergangen fein wollt, wie dies leider
schon zu oft geschah.
Unsere Gegner.
Unsere Gegner, welche natürlich alle ihre
Kandidaten als sehr fähig und beliebt auf.
preisen, werden wahrscheinlich die unfrigen
als unfähig und unbeliebt darzustellen suchen.
Sollte dies geschehen, so sind sie herzlich
willkommen dazu, denn ihre Candidaten ha
den vielleicht Lob nothwendig— und in Be
zug auf die Whig Candidaten bedenke man,
„daß es nicht die schlechten Früchte sind,
woran die Wespen nagen." Laßt sie sagen
waS sie wollen; wir haben ein vortreffliches
Ticket, und nicht nur ein Theil davon, son
dern daSganze verdient unsere ungelheilte
Unterstützung.
Unsere Candidaten.
Gegen unsere Candidaten wird man diese
Woche, wie dies jährlich von unsern Gegnern
geschieht, ohne Zweifel noch Vieles zu sagen
haben. Etwas aber, das ansgeheckt wird,
wenn es nicht mehr widerlegt werden kann,
verdient keinen Glauben, unv wird auch von
keinem Mann, der etwas nachzudenken wil
lens ist, geglaubt.
Der Patriot
ist diese Woche noch grüßtenlheilS mit poli
tjjchen Aussätzen angefüllt denn wir sind
einschlössen unsere Pflicht zu thun, und
wenn nun das Volk die sein ige thut, so
müssen amerikanische Jntresse» siegen und
btiltisch« unlerliegen. Künsliq aber wird
»er Pstriot wieder eine solche Menge Neu
igkeiten und Allerhand enthalten, daß Ihr
gewiß zufrieden sein sollt.
(.l>w d.in Unat lang,gen .p» l amr .-eil .tzl.r c..
q.-n g.'ch'n die demokralischcii Ca-.ididalm auszubreiten..
Zu»! Biespicl sie sagcn, daß Hrn. Marr. fiir die Aus-!
tel'iiung deS Nord Zweig Eanals gestimmt habe. Ob-!
schon wie die Tagebücher nichl durchsucht haben, so kön
nen wir doch auf gute Auchorilät alle versichern, daß eö
eine g r o b e L ü g eist, die aufgebracht wurde, um
die Seite der vielen Bockfvrün
ge die in dem Republikaner so ostc gemacht
werden, verdient billigerwcise obiger Satz
ein prominenter Raum einzunehmen. Dem
Volke solche unverschämte Lügen vorzuma
len, wovon das Obige ein Exempel, scheint
uns klarer Beweiß zu sein, daß bei dem
Schreiber alles für Wahrheit gilt, was ihm
im Traume vorkömmt, daß er nebstdem eine
sehr gute Meinung von sich selbst haben
muß, und glaubt, daß die guten Leute zu
Allein Ja und Amen sagen werden.—Wie
es sich hier herausstellt hat er leider die Ta
gebücher unserer Gesetzgebung nicht consul
tirt und auch nichl davon geträumt, daß sich
Jemand die Mühe geben werde dieselben
durchzusehen, sonst hätte er doch, sollten «ir
denken, seinen Lesern keine solche grobe Lü
ge aufzubinden gesucht. Daß der Republi
kaner Mann darüber Schaamroth werden
wird, wenn er Folgendes aus dem Journale
ließ't, glauben wir jedoch nicht, das erfor
dert andere und zwar feinere Eigenschaften ;
so wunderbar würde es uns eben auch nicht
vorkommen, wenn er die Tagebücher als
„Föderal Lügen" vor seine Leser hin>
zustellen suchen würde, v. nebenbei den Ver
such machen zu behaupten, ein Föderalist
hätte 7 Köpfe und eben so viele oder gar 10
Hörner! !
Wenn Jemand gesagt hat Herr Marr
habe für den Nordzweig Eanal gestimmt,
so hat er nichts mehr und nichts weniger als
heilige Wahrheit gesprochen. Daß die Lie
ders der Lokofokos den wohlmeinenden Theil
ihrer Partei niederträchtig, schändlich am
Gängelband zu führen suchen, ist so klar
und deutlich als die Sonne am wolkenlosen
Himmel. —Um dies zu beweißen, wollen
wir blos folgende Stelle aus einem Be
schluß entlehnen, der bei einer am 4. Sept,
gehaltenen Caunty > Versammlung an'Z
Kuhn's paßirt wurde, und wobei Peter
Neuhard den Vorsitz führte. Darin
heißt es :
~ Filr deßt'N Versuch, durch die Errichtung dc«
Nord Zweig Lanal« unsere Slaats Schuld zu erhöhen,
und dadurch unsere gegenwärtigen Taren zu vermehren,
die bereit« beinahe schon zu schwer find um ertragen zu
werden," wird die Administraiion getadelt.
Jetzt merkt! hier sagen unsere Gegner den
Tarbezahler ins Gesicht, daß durch die Er
richtung dieses Canals unsere Taren erhöht
werden würden, dic bereits zu hoch und drü
ckend seien, gehen aber unerachtet all die-
steücn!n einer Delegaten Convention
eine Person für die Legislatur auf.di« wirk,
lich für die Errichtung dieses nämlichen Ca
> nalS gestimmt hat!! wie der nachsol
, gende Auszug aus dem Tagebuch beweist,
und zu finden ist in Band 1, 1848, Seite
998 und 999.
Nordzwcig Canal-Bill.
(Zlus dem Tagebuch de« Hauses der Representantkn de«
Staat« Pennsvlvanien. von ter Sitzung !345.)
„Ein Vorschlag wurde von Hrn. Little
gemacht, die Bill dadurch abzuändern, daß
man zu dem Abschnitt dic folgende neue Ab
theilung hinzufügt, nämlich :
„ Für die Bezahlung der Zinsen im Be
lauf von nicht über sechs Prozent per Jahr
auf eine vom Staatsschatzmeister zu unter
handelnde Anleihe, behufs der Vollendung
' des unbeendigten Theiles des Noidzweig
Calais, sind die im Zollamte zu Berwick
eingehenden Zölle hierdurch ausdrücklich an
gewiesen; und für die Einlösung der Haupt
summe besagter Anleihe ist das Treuwort
l des Staates, nebst den Ueberschuß-Einnah
' men des besagten Zollamtes hierdurch ver
pfändet; und sobald solche Anleihe unter
' nicht geringeren Bedingungen als par bc
l ivcrkstelligt ist, sind die Canal Commißio
' ncrs hicrdurch ermächtigt, das besagte Werk
in Contract zu geben.
„ Auf die Frage,
„Will daS Haus solche Abändcrungen
genehmigen?
„Wurde von Herrn Fernen und Herrn
Pearce die namentliche Abstimmung ver
langt, welche sich ergab wie folgt, nämlich:
I a s.—Die Herren G. I Ball, David
Blair, Peter Bowman, Hen. Breidenthall.
Thomas K. Bull. P> Buschnell. Thomas
Daly, John H, Diehl. Natt). E, Elliot, T.
K, Fiulctlcr, George A. Fnck. I. W, Goff.
Theodore Gratz. George H. Hart, Timothy
Jves, Thomas B. Jacobs, John
Solomon G, Krick, George Ladley. Robert!
R. Little. xcK"Sa>ttucl J/
B, Meek. S. Morton. Abraham Olwine,
Stewart Pearce, William Sanborn, Fran !
cis Smith. John Souder. Thomas C Stcel.
Jeremias B, Stubbs, Samuel Taggart,
George Walters. Arunah Wattles. Thomas >
Walson und William F. Packer—3s.
N e ins,—Die Herren John Allison. P'
D. Bloom, George Boyer. Geo. F, Carl,
Jacob Cork. David G. Eshlcman, David'
Evans. Hcnry S. Evans. John Fausold. i
Samuel Fegely. Thomas S. Fernon.John
B. Gordon. Adam Grittinger, Thomas
Grove, B> T, Hallowell, John Kean, I,!
K. Kerr. JameS I. Kirk, Abraham Lam j
berton. Heniy Large. Joseph Laubach. Ja-!
cob Leseoer. A. W, Leyburn. John Long, I
j James W Long. John F. M'Culloch, H,,
!M'Kee, W>C. M'Knight, Josiah Miller.!
John (5. Meyers. L. (5. I. Noble, William'
Perry, William Redick, S. W. Roberts.
W, V. RobertS, B. S. Schoonover. Sam,
S.ibeit. John Sharp. R, R. Smith. Ehri '
stian Snively, Henry G. Stelller. Jost I.
Stutzman», Edward Vansant und Jacob'
Zieglcr—44.
Nun fragen wir: Ist daS ehrlich und
redlich mit den Tarbezahlern gehandelt? Ist
es Beständigkeit? Gegen die Staatsschuld
und Taxen bei dem Volke zu lärmen, und
ehe man den Rücken gedreht, einn Mann
zur Unterstützung anzuempfehlen, der für die
nämliche Masr.gcl stimmte, die sie tu z
vorher so sehr verdammt haben! Gebänd
licher Volksbetrug! Niederträchtige Hand-!
lung! Wenn sich die Tarbezahler auch in
dieses fügen und sich willig an der Nase in
daS Joch führen lassen, so müssen wir geste
hen, daß wir uns sehr, sehr an ihnen geirrt
haben. - i
Wir wollen bloS noch bemerken, daß falls
sich Jemand finden sollte, der den Auszug
aus dem Tagebuch bezweifelt oder als un
wahr erklärt, sich in unserm Buchstohr mel
den und von der Wahrheit des Gesagten
selbst überzeugen kann. Wir wollen gerne
Jedwedem das Tagebuch zu seiner eigenen
Einsicht vorlegen—an den Wahlplätzen kann
der Stimmgeber dieselben auch zur Durch
sicht erhalten, wenn wir nicht irren.
Stimmgeber—haltet es im Ge
dächt,»ist,
daß unter Gouvernör Johnston'S Adniini
stralion die Staats Jntressen pünktlich, und
zwar in hartem Gelde, wie dies nie vor
her geschah, bezahlt wurden—trotz dem, daß
die Canal-Commissioners und unsere Gegen»
Parteiliederö überhaupt aUeS Mögliche an
wandten, dies zu verhüten.
Haltet eS im Gedächtniß,
daß unter seiner Administration eine Liste
von alten Schulden, die unsere Gegner con
trahirt hatten, bezahlt wurden, welche sich
zu -AIB,OVO Thaler belies. Dies ist
eine lobenswerthe Sache und spricht für sich
selbst, indem diese Summe den ehrlichen
Creditoren vorenthalten und durch Partei
sichrer verschwendet wurden.
Haltet eS im Gedächtniß»
daß unter derselben bereits die Summe von
RSttOttV Thaler zu einem sinkenden
Fond gethan wurde, um die Staatsschuld
abzubezahlen. Tarbezahler! dies geschah
nie unter früheren Administrationen, sondern
unter denselben ist die Staatsschuld immer
mehr bis zu der jetzigen ungeheuren Summe
von über 40 Millionen angeschwollen, wel
che Summe aber bereits, unter der erst kurze
Zeit bestehenden Whigregierung, anfängt
abzunehmen. Wenn Ihr nun dieses nur
einigermaßen erwägt und Eure eigenen Jn
tressen kennt, so müßt Ihr am nächsten
Dienstag für die Herren Brown, Weiler
! und Anthony stimmen, welche gerade das
nämliche sparsame Gefühl mit demGouver.
nör hegen. Thut Ihr aber das Gegentheil
! und stimmt für Scheimer, Marr und Klotz.
! so werdet ihr finden, daß diese alles in ihrer
Macht anwenden werden, um denselben zu
verhindern, seine angefangene Läufbahn fort
zubefolgen—einerlei wie es mit Euren In
treffen gehen mag. Tarbezahler denkt wohl
ehe Ihr Eure Stimmen gegen die freiwilli
gen Candidaten eingibt denn wenn Ihr
die« thut, so handelt Ihr in der That schnür
stracks gegen Euch selbst.
Haltet cS im Gedächtniß,
der nächsten Wahl eine Mehrheit seiner
Stimmen für Herrn Gamble, den Canal-
Commissioner Candidat unserer Gegenpartei,
eingibt, wir nicht darausreckmen können, daß
das jetzige brittische Tariffgtsetz verändert
wird. Gen, Taylor wird suchen den Wunsch
des Volks, wie derselbe durch die Stimmka
sten ausgedrückt wird, auszuführen. Sag!
nun daS Volk, daß eS keinen beschützenden
> Tarifs will, so wird eS auch keinen erhalten.
! Wir hoffen daher, daß unsere Freunde—
i Diejenigen die vor briitischerArbeit beschützt
!zu werden wünschen—die Arbeiter selbst—
in ihrer Macht aufstehen und für Henry
M, Füller ihre Summen eingeben wer
den. welches dann zeigt, daß Pennfylvanien
in der That einen beschützenden Tarifs will,
—ObigeS ist nicht leeres Geplauder, und
wer demselben keinen Glauben schenkt, wird
j früher «der später zu seinem Leidwesen er
fahren. daß eS dennoch nichts als dic reine
Wahiheit ist.
Haltet es im Gedächtniß
! qaß wenn Ihr nächsten Dienstag keine Mehr
. heit WhigS und Tariffmänner in die Gesetz
! gebung wählt, alle Bemühungen des Gou
j vernör Johnston, Reform zu bezwecken, die
- Staatsschuld zu verringern und dic StaaiS.
Unkosten zu verwenigern, vergebens und
fruchtlos sind.
Die Aussichten im Staat.
Unsere Aussichten im ganzen Staat in
Bezug auf die kommende Wahl, sind in der
> That gerade wie sie zu wünschen sind —
! nämlich sehr ausmunternd, und man fühlt
! überall versichert daß H e n r y M. F u l.
! ler und ein beschützender Tariff, über John
>A, G a m b l e und den jetzigen brittische»
Tariff, oder sogar freier Handel triumphiren
wird. Will Lecba in diesem großen Werk
zurückstehen, und keinen Antheil daran neh
men ? Wir sind wirklich neugierig zu sehen
. wie unser tiesintereßirtes und geliebtes Caun
! ty sich bei gemeinter Wahl, welche entschei
den muß ob wir beschützt werden sollen oder
nicht, herausstellen wird ?
Ge ht zur Wa hl.
Wer wollte nicht ein paar Stunden Zeit
verlieren, u. aufdie Wahl gehen am nächsten
- Dienstag, um seine Stimme für des Landes
Wohl einzugeben ? Wir können nicht den
ken daß ein einziger guter Whig diese Pflicht
! vernachläßigen wird—zumal da es möglich
sein kann, daß eine einzige Stimme, in
dem Wege einer guten Regierung, einem
jeden Stimmgeber tausendmal mehr werth
! ist als die paar Stunden die er nöthig hat
auf die Wahl zu gehen. Und wer für des
Landes Wohl stimmen will, der hat in der
That keinen andern Weg als für den frei
willigen und Whig Ticket'zu stimmen.
Heidelberg und Waschington.
Abermals, wie dies jährlich der Fall ist.
trösten unsere Gegner ihre Getreuen daß Alt
Heidelberg diesmal weil beßer für sie thun
würde.—Wo eine solch aufgeklärte Volks,!
Elaße wohnt wie daselbst, haben die Whigs
und wahren Freunde eineS beschützenden j
Tariffs, und somit auch dic des Arbeiters!
durchaus nichts zu befürchten.
Gin beschützender Tariff. I
Wir wollten den Freunden eines guten
und heilbringenden beschützenden Tariffs
heute nochmals zurufen: Zur Wahl! zur
Wahl! am nächsten Dienstag! und zeigt
daß Ihr wirklich zu Gunsten von Euerem
eigenen Lande—zu Gunsten von einheimi
schemGewcrbflciß. und zu Gunsten von Euch
selbst seid. Es stehen zwei Candidaten für
Canal Commißioner vor dem Volke, näm
lich: Henry M. Füller und John A.
Gamblc.—Ersterer ist zu Gunsten eines
beschützenden Tariffs, und der andere zu
Gunsten des Tariffs von 1840, und daher
schnurstracks gegen die Arbeiter. Dadurch
daß Ihr nun für Herrn Füller stimmt,
gibt Ihr zu erkennen daß Ihr wirklich für
einen Tariff. der die Bauern und Arbeiter
beschützt, seid. Also kommt Alle zur Wahl
und gibt Euere Stimmen für ihn ein. Er
ist ein Mann von großen Fähigkeiten und
einem tadelsfreien Charakter. Thut Ihr
daS uun, so gibt Ihr dadurch zu erkennen,
daß Ihr mit Eueren Jntressen bekannt seid,
und wird er erwählt, so können doch andere
Staaten unS nicht spöttelnd anblicken, des
wegen, daß wir gegen unsere Jntressen han
deln. und nicht denken daß wir dieselbe nicht
kennen. Ja, kommt Alle hervor, und zeigt
unsern Gegnern die ihre Getreuen dadurch
in 1844 humbugten, daß sie Polk als einen
so guten Tariffmann als Clay darstellten
und Euch, das Volk, nun wieder dadurch
zu Humbuggen sucht, daß sie Euch sagen,
die Gelraide würden unter dem 4<ier Tariff
einen beßern PieiS bringen, als unter einem
beschützenden Tariff. und die Unverschämt
heit haben ihn den Bauern Tariff zu nen
nen ! Schande für irgend Jemand, der den
Versuch macht den Bürger gcgen sich selbst
handeln zu machen, um sich dadurch in Aem
ter zu schwingen. Zeigt Ihnen durch Eu
re Stimmen am Dienstag, daß Ihr nicht
wieder in Eurer eigenen Schlinge gefangen
zu werden wünscht, und daß Ihr nicht Eu
re eigenen Jntressen für einen Parteinamen
vertauscht; daß Ihr dagegen seid, daß alles
Hartgeld durch den niederen Tariff von
1840 aus dem Lande gehen soll; und end
lich daß Ihr nicht willig seid sür 10 CenlS
des Tages zu arbeiten, oder arbeiten zu se
hen.
Geht Ihr aber aufdie Wahl und stimmt
für den Wahlzettel unserer Gegner, so gibt
Ihr dadurch zu erkennen, daß Ihr gegen
Euch selbst seid. Zur Ehre des Staats bit
ten wir die Stimmgeber alle der Wahl bei
zuwohnen, um dadurch erkennen zu geben,
daß sie das Freiwillige Whig- und Tariff-
Wahlzettel unterstützen, daß sie ihre Jntres
sen kennen—welche in dcr Wiedereinsetzung
eines beschützenden Tariffs bestehen, wie
dies Jedermann in diesem und den andern
Tariff Staaten, und England selbst gerne
zuzugeben willig ist. —Auf daher! nnd zur
Wahl ! —Thut Eure Pflicht wie Männer
für einen beschützenden Tariff! Gibt den
Gedanken auf, Lebenszeit ein Parteisklave
zu sein. Wir sind neugierig zu wißen, wie
viele für sich selbst, nnd das Wohl unseres
Staates zu handeln bereit sind ? Wenn wir
die Aufgeklärtheit unserer Bürger berücksich'
tigen, so haben wir Hoffnung daß Pennsyl
nanien seine Pgrteiketten bei dcr nächsten
Wahl, am Dienstag e, zerreißen und
für dcßcn eigenes Wohl, darin daß es sich
zu Gunsten eines beschützenden Tariff zu er
kennen gibt, gehen wird.
Der Tariff vo», RB4V.
Daß der Tariff von 1846, dem unsere
Gegenlieders so laut daS Wort reden, nach
dem sie ihn dem Volk durch Betrug aufge
drungen haben, mit Recht ein britti scher
Tariff genannt werden kann, ergibt sich aus
dem London (England) .Mining Journal,'
welches sagt:
Man kann den Eisenhandel nun
als in einem vielversprechenden Zustande
betrachten, und beides der einheimische und
auswärtige Handel hat sich um Vieles ver
bessert. Wir haben vernommen, daß grofi«
Orders für «iegelweg-Visen durch das
letzte Dampfschiff von den Vereinigten
Staaten eingetroffen sind» und unsere
Aussichten von dorther sind sehr aufmnn
ternd."LzZ
Ist da ein Wort unsrerseits nöthig, wo
man Artikel wie der obige in biiltischen Zei
tungen findet? Nein in der That nicht.
Sie sprechen für sich selbst. Während all
hier eine Compagnie nach dcr andern ihre
Geschäfte einstellen muß, prahlt man in
England daß der Handel günstig für sie
daselbst sei. Wer wollte, nachdem er nun
dies gehört hat. künftig noch gegen einen
beschützenden Tariff sein? Stimmgeber, es
ist Eure hciligstc Pflicht, am nächsten Dien
stag zur Wahl zu gehen, und Eure Stim
men für Füller. Brown, Weiler. Anthony,
und für das Tarifflicket überhaupt einzuge
ben, wodurch Ihr der ganzen Welt zeigt,
daß Ihr fähig seid für Euch selbst zu handeln.
Thut Ihr aber das Gegentheil, so handelt
Ihr unwidersprechlich gegen Euch selbst
gegen die hartarbeitende Klasse, und gegen
das Wohl Eures theuer erworbenen Vater,
landes. Stimmgeber! überlegt diese Sache
wohl, ehe Ihr Euch blos durch einen nichts
geltenden Parteinamen verleiten läßt, brit
tische Jntressen zu unterstützen.
Stimmgeber Bedenket
die Thatsache, daß, wenn Ihr glaubt, daß
wir in unserm Caunty sowohl zu einer
Bank berechtigt sind, als in andern Caun
ties, es Eure Pflicht ist, für die Herren
Brown, als Senator, und die Herren
Weiler und Anthony, für Repre.
fentanten,am nächsten Dienstag zu stimmen.
Wenn Ihr aber glaubt baß es recdt ist daß
unsere Bürger gezwungen sein sollen, zu ih
rein eigenen großen Verlust, ihr Geld von
Easton zu erhalten —wodurch dem Caunly
jährlich Tausende von Thalern als Jnteres
sen verloren gehen, so werdet Ihr für Schei
mer, der für eine neue Bank in Easton und
also gegen Eure Interessen ist. und für Klotz
und Marr stimmen, die wie Ihr wohl wißt
letzten Winter nicht vermögend waren einen
Bank.Freibrief für uns zu erhallen—oder
uns mir unfern Nachbarstädten auf gleichen
Fuß zu stellen. Bedenket tiefe wohlzuver
liebende Thalsache. Mitbürger, und tretet
doch Eure eigene Interessen nicht bei allen
Gelcgcnhcitcn mit Eucrn eigenen Füßen.
Leset und hört!
waS der Gcrmantaun Telegraph, eine neu
trale Zeitung, von Gouvernör Johnston
und dem Staats Credit sagt :
„Kein Umstand der seil vielen Jahren
statt gesunden hat in den amtSmäßigen An
gelegenbeiten unserer guten alten Republik,
ist so erfreulich und aufmunternd für die Tar,
bezahlcr, und verräth ein solches unverkenn
bareS Gedeihen dcr Wicderherstellung des
Credits und Wohlstandes unseres Staates,
als die regelmäßige Abbczahlung dcr In
teressen in Gold nnd Silber auf unsere
Staatsschuld. ES setzt unS, dic wir lange
unter trüben Wolken standen, wieder in kla
ren Sonnenschein. Sie gebar Zutrauen
und ist der Wiederbeginn von abermaligem
Glück. Die Gesundheit der Finanzangele
genhcitcn unseres Staates ist wieder hergc
stellt, durch die kluge Einsicht eines würdi
gen Oberhauptes deS Staats."
ES ist wahr, während dem letzten Jahr
von Gouvernör F. Schunk'S Verwaltung
wurden die Zinsen ebenfalls richtig abbe
zahlt, aber nicht in Silber und Gold. Run
aber wurde, foglcich nach dcr Abbczahlung
der Zinsen, auch noch ein schöner Theil der
Staatsschuld abgetragen; und alles dies,
trotz den Vcisuchen der Canal-Commissioners
und ihren Unterthanen, welche fast aus
schließlich von der Gegenpartei sind, den Gou
vernör und Staatsschatzmeister in ihren
Lobenswerthen Unternehmungen zu verhin
dern. Jeder Beamte eilte kurz zuvor da dic
Staatsintcreffen fällig wurden, der auch
nur ein Thaler zu gut hatte nach der Schatz
kammer, um dieselbe zu krüppeln, selbst
Morris Longstrelh kam mit seiner Forderung
von tausend unverdienten Thalein. Dic
Urkunden in dcr Schatzkammer zeigen, daß
im April mehr Geld durch die Canalbeam
ten aus der Schatzkammer gezogen wurde,
als je zuvor in einem Monat, und alles dies
geschah ohne Zweifel, um die Regierung in
Verlegenheit zu setzen, und unbeliebt zu
machen. Ist dies nun recht ? Beweißt dies
eine Neigung das Wohl der Tarbezahler zu
schützen?
Wir bitten nun Alle, und zwar ohne An
sehen der Partei, die Sacke kühl und der
Wahrheit gemäß zu betrachten. Wir wis
sen wohl, daß Aemtersucher und Aemterhal
ter durch die Treulosigkeit und Falschheit
von Pressen, über die sie gebieten, zu ver
heimlichen und verdrehen sucken. Wir reden
hier zn den Tarbezahlern, die unsere Feinde
zu verblenden suchen,
Den Wunsch der Eanritn-Versamniluiig
ausgeführt.
Unsere Gegner paßirten bei ibrer letzten
Caunty Versammlung einen Beschluß, ver
ordnend daß bei ihren künftige» Delegalen-
Convenlionen laul gestimmt werden sollle.
Die Delegalen aber versammelten sich und
entschieden mit 37 gegen 24 daß mit Tickets
gestimmt werten muß. Also war man ge
meintem Beschluß nicht getreu, und der
durch eine ihrer Zeitungen so sehr gepriesene
neue Plan, gieng wieder verloren-und
wahrscheinlich deswegen verloren, weil man
auf selbige Weise nicht leicdt Delegaten
kaufen könnte. Ein Theil unserer Gegner
stnv »oU» s-»d,kl,ar« G-schüpfe. Sie kon.
nen heute eine Sacke gut h.ißcn, und mor
gen haben sie das Gesicht schon wieder die
selbe zu verachten—Sieht aber nicht gut
aus.
Die WachsamkeitS-Vommittee».
Die Stelle eines Wachsamkeit« Commitlee-
Mannes ist eine wichtige, und es ist nur zu
wahr, daß in einigen Taunschips unsere
Freunde auf demselben ihre Pflicht schon
mehrmals zu viel vernachläßigt haben. Di«
Pflichten derselben sind, die Tickets vor dem
Wahltage schon zum Theil auszutheilen;
dafür zu sorgen, daß alle Stimmgeber der
Wahl beiwohnen—daß keine Stimmgeber
um ihre Stimmen betrogen, und daß keine
ungesetzmäßige Stimmen eingegeben werden.
Wir hoffen dic bcsagtcn Committeen werden
es sich dieses Jahr angelegen sein lassen, ihre
Pflichten getreulich auszuüben, und nichl
vergessen, daß wir es mit einem Feind zu
thun haben, gegen den wir nicht zu wachsam
sein können—und der Sieg muß unser sein
Whigs vergeßt eS nicht
am nächsten Dienstag, nachdem ihr für die
freiwilligen Candidaten für Senator und
Reprcsentanten gestimmt habt, auch für Hr.
Ellinger. Appel, Schiffert, Selberting, Ei
fenhart. Säger und Schreiber zu stimmen
denn sie sind alle gute, brave und ehrliche
Bürger—Männer auf die Ihr ein Reckt
habt stolz zu fühlen—ja solche Männer daß
Ihr noch nie Eure Stimmen für wür
digere, verantwortlichere und rechtschaffenere
Bürger eingcgeben habt.
Untersucht Eure Zettel.
Untersucht Eure Zettel wohl, ihr Whigs
und Freunde eines beschützenden Tariffs.
und Gegner des verhaßten Slaatstares. wel
chen uns unsere Gegner aufgeladen haben,
ehe ihr stimmt, damit ihr nickt betrogen wer
det. Die eickten sind in dieser Druckerei zu
erhalten.—Seid vorsichtig.
Gegner suchen sehr dan'iber
zu lachen, daß unsere Delegaten Cot. Cook
für die Assembly aufgenommen hatten, in
dem er noch nicht wählbar ist. Es ist dies
nichts so sehr Schlimmes—nicht halb ein
so großer Fehler, als unsere Gegner letztes
Jahr in Illinois begangen haben. Dieser
Fehler bestand nämlich darin, daß sie Gen,
Schleids, der nicht wählbar war. nicht nur
als Senator der Vereimglen Staaten auf
nahmen, sondern ihn auch wiiklich erwähl
len. Als er aber nach Washington kam.
gab man ihm einen Paß. nach Illinois zu
rückzukehren. und erlaubte ihm durchaus
nicht seinen Sitz zu nehmen. Nun wenn
sie so gerne über Fehler lachen, so mögen sie j
ebensalls sogleich sür diesen von ihnen be- j
gangcnen mitlachen, denn de,selbe ist doch
wiiklich der Größle—nnd wenn sie für die!
Größten am lautesten lachen, so können sie.
somit über ihre eigene Weike sich aushalten. !
Niemand werfe Steine der in einem Glas-
Haufe wohnt.
der treulichen Gouvernörswahl,
in Teras, ist ein gewißer PetcrH. Bell,!
ein guter Toylor Whig, zum Gouvernör er- >
wählt worden.
Vom Ausland.
7 Tage später von G»»r»pa.
Komorn und Peterwardein «»ch »icht
übergeben ; Roch nicht« von «»ss>th.
MißheUigkeit zwischen den Ara«j»sea
und dem Papst ; er will sich «ntee »st«
reichischen Schutz begebe« ; «ett«»««a
ribaldi's.
Die „Amerika," welche Liverpool am IS.
Sept. verließ, traf am Dienstag, den 2S.
Sept. gegen 11 Uh» Morgens in Halifax
ein.
Ungarn
, Die Festungen Komorn und Peterwar«
dein haben sich noch nicht übergeben"—fo
meldet der Telegraph. Er sagt uns aber
nicht, ob sich die Besatzungen derselben, ia
Folge der Gräuelthaten HaynauS, auf»
Aeußerste zu vertheidigen entschlossen sind,
oder nur günstige Bedingungen abwarten
wollten. Im ersten Falle können jene un
einnehmbaren Bollwerke treffliche Halt,
punkte für einen Guerillakrieg auf lange
Zeit abgeben, und die Hülfsquellen der
bankerotten Oestreichs bedeutend aufzehren
Helsen.
„Man hat keine ferneren Rachrichten von
Kossuth und feinen KlüchllingS-Genossen,
welche sich in persönlicher Sicherheit auf
! türkischem Gebiete befinden."
DaS Maqyarcncorps unter Kosinski, daS
>2,000 Mann stark war. und 56 Kanonen
!mit sich führte—angeblich das letzte. daS sich
noch im offenen Felde behauptete—hat sich
dem russischen General Grotenjhelm er
geben.
Italien
! Ein Schreiben auS Genua bringt die frohe
! Botschaft. daß der Held Garibaldi
> wohlbehalten in jener Stadl angekommen
ist; er landete in einem Fischerboote, von
! einem einzigen Freiwilligen begleitet. am S.
Sept. bei Fort Veniro ; von dort begab er
üch durch Spezzia, wo er von dem Volke
erkannt und mit lautem Jubel begrüßt
wurde. nach Chiavera. Der dortige Milk»
tänntendant ersuchte ihn, kein Aufsehen z»
machen, sondern in Ckiavera zn bleiben, bis
er von der Regierung Verhaltung?besehli
eingeholl habe. Darauf erschien ein GenS
darniene Offizier aus der Hauptstadt, und
geleitete Garibaldi nach Genua, wo er blet»
j den soll, bis er eine Gelegenheit finden kann,
Italien zu verlassen.
Nach Briefen aus Rom vom 6. Sept.
wurde ein entscheidender Schritt immer
drohender, und ein B r u ch zwischen
derpäpstlichen Regierung an»
den Franzosen stand in naher Aus
sicht. Man hielt es für wahrscheinlich, daß
sich der P a p st am Ende unter den Schutz
derOestreicherin den Legalionen be
geben wüide.
InSpanien hat die Nachricht vo»
der „geheimen Erpedirion" nach Euba di«
Aufmerksamkeit der Regierung in Anfprirch
genommen.
Deutschland.
Alle Staaten von Nord.Deutschland,mit
Ausnahme Oldenburgs, sind dem preußi
schen oder Dreikönigs-Bund beigetreten.
Haus- undLandwirthschaft.
FenS Pfoftr».
Ein praktischer Bauer sagt in der „Hart»
TimeS," daß er unlängst bei'm Weg«
Kreißen einer Pfost undßicgelfenS, die f<ßvn
IS Jahre gestanden hatte, bemerkte, daA
'manche der Pfosten am untern Ende beinah«
noch ganz gesund, während die andern ver
fault waren. Bei genauer Untersuchung
fand er. daß die noch gesunden Pfosten alle
den verkehrten Weg wie sie gewacht», in
den Boden gesetzt waren, wohingegen Vi»
verfaulten alle wie sie vom Stamm aufge»
wachsen, standen. DieS ist eine Thatsache,
welche von Bauern berücksichtigt zu werden
verdient.
Fracht Dresche».
Je früher Jbr Eure Frucht ausvrescht,
sagt der American Agriculturist. je besser
ist'S; es giebt Euch die beste Chänce, döe
Eier derWibelfliege. welche sie währenddes
unreifen Zustandes der Frucht hinemlegt, z»
zerstören. Wird der Waizen bald n»ch der
Ernte ausgedroschen und aufgehäuft, so er
hitzt sich der Haufen; diese Hitze zerstört
die Eier, ohne der Frucht nachlheilig zU sein;
bleibt sie aber lange in der Sckeuer, so brü
ten die Wibeln aus und kommen in die
Frucht.
Abgemagerte Wiesengründe
lassen sich verbessern, wenn man sie im Herbst
mit 1 Peck gutem Timothy. Saamen und
von 5 bis 10 Büschel Holzasche-und einer
gleichen Quantität Kalk per Acker einsäe»
und hernach eineggt und rollt.
KleineWink e.—Schnopslaback auf
die Hälse und Nucken junger Kälber gestreut,
schafft dort mehr Gutes als in der Nase ir»
gend einer Jungfrau oder eines Dändy Bat»
schelorS. Kauft man Schwefel für die
Schweine, so ist dies kein Beweis, daß man
die Krätze im Hause hat. Ein« saubere
Scheuer ist ein Wink für die Weibsleute,
auf die Küchen achtzugeben. Gute Milck
bänkchtn ersparen vieles Waschen im Hause
Ein guter Schuhabkratzer bei der Thür«
erspart Besen und Slaub. .
Ein vernünftiger Mann.—
Lord Byron sagte, daß, „mit allen seinen
einfältigen Tncks, er nie die Künde begieng
eine Zeitung auSthun zulassen, weil dep
Editor ihn nicht immer pliesen konnt«."
, Rede wenig, rede wahr; >
Zehre wenig, zahle-baar ;
Fürchte Gott und sei verschwiegen';
l Was nicht dein ist, das l?K liegst.