Äecha Uatriot. Alle,»taun, Oktob. 4, RB4t». Zur Wahl! Zur Wahl! Dies ist die letzte Zeitung die wir unsern vielgeliebten Lesern noch vor der Wahl lie fern können, indem dieselbe schon am nach sten Dienstag stattfindet. Ein Jeder hat seine Meinung, wie er stimmen will, salls er zur Wahl geht, wahrscheinlich aufgemacht; falls er aber nicht geht, ist diese Meinung von keinem Werth. Es wird aber erwartet daß ein jeder guter Whig und Beschützungs- Tariffmann an seinem Siimmplatze sein, und seine Stimme für folgenden, aus freiwilli gen und aufgenommenen Kandidaten ziifam' mengcsetzlen Wahlzettel eingeben wird nämlich: Canal Commissioner: Henr y M. F nller. Senator: Alexander E. Brown. Assembly» James Weiler/ lameö Anthony. Commissioner: John Appel. Schatzmeister: Amos Etttllger. Armen-Direktor: John Schiffert. Eorouer: John Selberting. Auditor: Aaron Eisenhard. TruStieö: William Säger, Owen Schreiber, Ja kommt daher Alle, und bleibe auch nicht Einer zu Hause, denn eine einzige Stimme hat schon öfters Vieles bezweckt und vercitelt. und unsere Gegner sind dieses Jahr schon verschiedene Male aufgefordert worden, alleam Stimmkasten zu erscheinen. Odi geS Ticket besteht aus Männern auf die wir stolz sein können; aus Männern, die ohne Ausnahme fähig und ehrlich sind ; aus Män nern, die dem Caunty falls ihrer Erwählung Ehre machen werden, und aus Männern die unsere ganze Stärke verdienen. Haltet dies im Gedächtniß, Ihr Whigs und Tarifs freunde—lhr Freunde Eurer eigenen Arbei. ter—und yeht zur Wahl am nächsten Dien stag, gibt ihnen Eure Stimmen, und Ihr habt sie Candidaten gegeben, die alle ohne Ausnahme würdig sind. Vergeßt daher die Wahl nicht—dieselbe findet statt auf Nächsten Dienstag! Die Nachrichten von Northampton und Carbon. in Bezug auf die Erwählung der Herren Brown, Weilerund Anthony, lauten höchst günstig. Auch in diesem Caun ty ist man allgemein mit dem ganzen Ticket zufrieden, uud selbst viele Gegner, solche die noch keine Sklaven einer Partei sind, ge denken demselben ihr« Unterstützung zu geben. Wie könnte es aber auch anders sein, da alle Männer, die sich darauf befinden, rechtschaf fen, ehrlich und fähig sind, und uns, falls ihrer Erwählung. Eftre machen. Kommt also alle am nächsten Dienstag heraus, und gibt Eure Stimmen für sie ein, und Ihr habt sie Männern gegeben, auf die Ihr stolz sein könnt. Die letzte Zeitung vor der Wahl. Unsere Gegner werden wahrscheinlich diese Woche ihre Freunde nochmals mil großen Buchstaben und breiten Spalten auffordern, doch jader Wahl beizuwohnen. Ein großer , Buchstabe sagt aber nicht mehr wie ein klei ner auch, und wir rathen also mit kleinen Buchstaben allen Whigs und Freunden eines den Arbeiter und Bauer beschützenden Tariffs an, ihren Eifer zu verdoppeln, und gerate für die Whigpartei zu thun, was von den Gegnern verlangt wiid daß sie für die ihrige thun sollen. Laßt Euch also auf keinen Fall, weder durch große Buchstaben noch durch daS kindische Geschrei von Federalismus oder irgend sonstwaS verleiten, auf die Ge genpartei zu stimmen, wenn Ihr nicht wie der hintergangen fein wollt, wie dies leider schon zu oft geschah. Unsere Gegner. Unsere Gegner, welche natürlich alle ihre Kandidaten als sehr fähig und beliebt auf. preisen, werden wahrscheinlich die unfrigen als unfähig und unbeliebt darzustellen suchen. Sollte dies geschehen, so sind sie herzlich willkommen dazu, denn ihre Candidaten ha den vielleicht Lob nothwendig— und in Be zug auf die Whig Candidaten bedenke man, „daß es nicht die schlechten Früchte sind, woran die Wespen nagen." Laßt sie sagen waS sie wollen; wir haben ein vortreffliches Ticket, und nicht nur ein Theil davon, son dern daSganze verdient unsere ungelheilte Unterstützung. Unsere Candidaten. Gegen unsere Candidaten wird man diese Woche, wie dies jährlich von unsern Gegnern geschieht, ohne Zweifel noch Vieles zu sagen haben. Etwas aber, das ansgeheckt wird, wenn es nicht mehr widerlegt werden kann, verdient keinen Glauben, unv wird auch von keinem Mann, der etwas nachzudenken wil lens ist, geglaubt. Der Patriot ist diese Woche noch grüßtenlheilS mit poli tjjchen Aussätzen angefüllt denn wir sind einschlössen unsere Pflicht zu thun, und wenn nun das Volk die sein ige thut, so müssen amerikanische Jntresse» siegen und btiltisch« unlerliegen. Künsliq aber wird »er Pstriot wieder eine solche Menge Neu igkeiten und Allerhand enthalten, daß Ihr gewiß zufrieden sein sollt. (.l>w d.in Unat lang,gen .p» l amr .-eil .tzl.r c.. q.-n g.'ch'n die demokralischcii Ca-.ididalm auszubreiten.. Zu»! Biespicl sie sagcn, daß Hrn. Marr. fiir die Aus-! tel'iiung deS Nord Zweig Eanals gestimmt habe. Ob-! schon wie die Tagebücher nichl durchsucht haben, so kön nen wir doch auf gute Auchorilät alle versichern, daß eö eine g r o b e L ü g eist, die aufgebracht wurde, um die Seite der vielen Bockfvrün ge die in dem Republikaner so ostc gemacht werden, verdient billigerwcise obiger Satz ein prominenter Raum einzunehmen. Dem Volke solche unverschämte Lügen vorzuma len, wovon das Obige ein Exempel, scheint uns klarer Beweiß zu sein, daß bei dem Schreiber alles für Wahrheit gilt, was ihm im Traume vorkömmt, daß er nebstdem eine sehr gute Meinung von sich selbst haben muß, und glaubt, daß die guten Leute zu Allein Ja und Amen sagen werden.—Wie es sich hier herausstellt hat er leider die Ta gebücher unserer Gesetzgebung nicht consul tirt und auch nichl davon geträumt, daß sich Jemand die Mühe geben werde dieselben durchzusehen, sonst hätte er doch, sollten «ir denken, seinen Lesern keine solche grobe Lü ge aufzubinden gesucht. Daß der Republi kaner Mann darüber Schaamroth werden wird, wenn er Folgendes aus dem Journale ließ't, glauben wir jedoch nicht, das erfor dert andere und zwar feinere Eigenschaften ; so wunderbar würde es uns eben auch nicht vorkommen, wenn er die Tagebücher als „Föderal Lügen" vor seine Leser hin> zustellen suchen würde, v. nebenbei den Ver such machen zu behaupten, ein Föderalist hätte 7 Köpfe und eben so viele oder gar 10 Hörner! ! Wenn Jemand gesagt hat Herr Marr habe für den Nordzweig Eanal gestimmt, so hat er nichts mehr und nichts weniger als heilige Wahrheit gesprochen. Daß die Lie ders der Lokofokos den wohlmeinenden Theil ihrer Partei niederträchtig, schändlich am Gängelband zu führen suchen, ist so klar und deutlich als die Sonne am wolkenlosen Himmel. —Um dies zu beweißen, wollen wir blos folgende Stelle aus einem Be schluß entlehnen, der bei einer am 4. Sept, gehaltenen Caunty > Versammlung an'Z Kuhn's paßirt wurde, und wobei Peter Neuhard den Vorsitz führte. Darin heißt es : ~ Filr deßt'N Versuch, durch die Errichtung dc« Nord Zweig Lanal« unsere Slaats Schuld zu erhöhen, und dadurch unsere gegenwärtigen Taren zu vermehren, die bereit« beinahe schon zu schwer find um ertragen zu werden," wird die Administraiion getadelt. Jetzt merkt! hier sagen unsere Gegner den Tarbezahler ins Gesicht, daß durch die Er richtung dieses Canals unsere Taren erhöht werden würden, dic bereits zu hoch und drü ckend seien, gehen aber unerachtet all die- steücn!n einer Delegaten Convention eine Person für die Legislatur auf.di« wirk, lich für die Errichtung dieses nämlichen Ca > nalS gestimmt hat!! wie der nachsol , gende Auszug aus dem Tagebuch beweist, und zu finden ist in Band 1, 1848, Seite 998 und 999. Nordzwcig Canal-Bill. (Zlus dem Tagebuch de« Hauses der Representantkn de« Staat« Pennsvlvanien. von ter Sitzung !345.) „Ein Vorschlag wurde von Hrn. Little gemacht, die Bill dadurch abzuändern, daß man zu dem Abschnitt dic folgende neue Ab theilung hinzufügt, nämlich : „ Für die Bezahlung der Zinsen im Be lauf von nicht über sechs Prozent per Jahr auf eine vom Staatsschatzmeister zu unter handelnde Anleihe, behufs der Vollendung ' des unbeendigten Theiles des Noidzweig Calais, sind die im Zollamte zu Berwick eingehenden Zölle hierdurch ausdrücklich an gewiesen; und für die Einlösung der Haupt summe besagter Anleihe ist das Treuwort l des Staates, nebst den Ueberschuß-Einnah ' men des besagten Zollamtes hierdurch ver pfändet; und sobald solche Anleihe unter ' nicht geringeren Bedingungen als par bc l ivcrkstelligt ist, sind die Canal Commißio ' ncrs hicrdurch ermächtigt, das besagte Werk in Contract zu geben. „ Auf die Frage, „Will daS Haus solche Abändcrungen genehmigen? „Wurde von Herrn Fernen und Herrn Pearce die namentliche Abstimmung ver langt, welche sich ergab wie folgt, nämlich: I a s.—Die Herren G. I Ball, David Blair, Peter Bowman, Hen. Breidenthall. Thomas K. Bull. P> Buschnell. Thomas Daly, John H, Diehl. Natt). E, Elliot, T. K, Fiulctlcr, George A. Fnck. I. W, Goff. Theodore Gratz. George H. Hart, Timothy Jves, Thomas B. Jacobs, John Solomon G, Krick, George Ladley. Robert! R. Little. xcK"Sa>ttucl J/ B, Meek. S. Morton. Abraham Olwine, Stewart Pearce, William Sanborn, Fran ! cis Smith. John Souder. Thomas C Stcel. Jeremias B, Stubbs, Samuel Taggart, George Walters. Arunah Wattles. Thomas > Walson und William F. Packer—3s. N e ins,—Die Herren John Allison. P' D. Bloom, George Boyer. Geo. F, Carl, Jacob Cork. David G. Eshlcman, David' Evans. Hcnry S. Evans. John Fausold. i Samuel Fegely. Thomas S. Fernon.John B. Gordon. Adam Grittinger, Thomas Grove, B> T, Hallowell, John Kean, I,! K. Kerr. JameS I. Kirk, Abraham Lam j berton. Heniy Large. Joseph Laubach. Ja-! cob Leseoer. A. W, Leyburn. John Long, I j James W Long. John F. M'Culloch, H,, !M'Kee, W>C. M'Knight, Josiah Miller.! John (5. Meyers. L. (5. I. Noble, William' Perry, William Redick, S. W. Roberts. W, V. RobertS, B. S. Schoonover. Sam, S.ibeit. John Sharp. R, R. Smith. Ehri ' stian Snively, Henry G. Stelller. Jost I. Stutzman», Edward Vansant und Jacob' Zieglcr—44. Nun fragen wir: Ist daS ehrlich und redlich mit den Tarbezahlern gehandelt? Ist es Beständigkeit? Gegen die Staatsschuld und Taxen bei dem Volke zu lärmen, und ehe man den Rücken gedreht, einn Mann zur Unterstützung anzuempfehlen, der für die nämliche Masr.gcl stimmte, die sie tu z vorher so sehr verdammt haben! Gebänd licher Volksbetrug! Niederträchtige Hand-! lung! Wenn sich die Tarbezahler auch in dieses fügen und sich willig an der Nase in daS Joch führen lassen, so müssen wir geste hen, daß wir uns sehr, sehr an ihnen geirrt haben. - i Wir wollen bloS noch bemerken, daß falls sich Jemand finden sollte, der den Auszug aus dem Tagebuch bezweifelt oder als un wahr erklärt, sich in unserm Buchstohr mel den und von der Wahrheit des Gesagten selbst überzeugen kann. Wir wollen gerne Jedwedem das Tagebuch zu seiner eigenen Einsicht vorlegen—an den Wahlplätzen kann der Stimmgeber dieselben auch zur Durch sicht erhalten, wenn wir nicht irren. Stimmgeber—haltet es im Ge dächt,»ist, daß unter Gouvernör Johnston'S Adniini stralion die Staats Jntressen pünktlich, und zwar in hartem Gelde, wie dies nie vor her geschah, bezahlt wurden—trotz dem, daß die Canal-Commissioners und unsere Gegen» Parteiliederö überhaupt aUeS Mögliche an wandten, dies zu verhüten. Haltet eS im Gedächtniß, daß unter seiner Administration eine Liste von alten Schulden, die unsere Gegner con trahirt hatten, bezahlt wurden, welche sich zu -AIB,OVO Thaler belies. Dies ist eine lobenswerthe Sache und spricht für sich selbst, indem diese Summe den ehrlichen Creditoren vorenthalten und durch Partei sichrer verschwendet wurden. Haltet eS im Gedächtniß» daß unter derselben bereits die Summe von RSttOttV Thaler zu einem sinkenden Fond gethan wurde, um die Staatsschuld abzubezahlen. Tarbezahler! dies geschah nie unter früheren Administrationen, sondern unter denselben ist die Staatsschuld immer mehr bis zu der jetzigen ungeheuren Summe von über 40 Millionen angeschwollen, wel che Summe aber bereits, unter der erst kurze Zeit bestehenden Whigregierung, anfängt abzunehmen. Wenn Ihr nun dieses nur einigermaßen erwägt und Eure eigenen Jn tressen kennt, so müßt Ihr am nächsten Dienstag für die Herren Brown, Weiler ! und Anthony stimmen, welche gerade das nämliche sparsame Gefühl mit demGouver. nör hegen. Thut Ihr aber das Gegentheil ! und stimmt für Scheimer, Marr und Klotz. ! so werdet ihr finden, daß diese alles in ihrer Macht anwenden werden, um denselben zu verhindern, seine angefangene Läufbahn fort zubefolgen—einerlei wie es mit Euren In treffen gehen mag. Tarbezahler denkt wohl ehe Ihr Eure Stimmen gegen die freiwilli gen Candidaten eingibt denn wenn Ihr die« thut, so handelt Ihr in der That schnür stracks gegen Euch selbst. Haltet cS im Gedächtniß, der nächsten Wahl eine Mehrheit seiner Stimmen für Herrn Gamble, den Canal- Commissioner Candidat unserer Gegenpartei, eingibt, wir nicht darausreckmen können, daß das jetzige brittische Tariffgtsetz verändert wird. Gen, Taylor wird suchen den Wunsch des Volks, wie derselbe durch die Stimmka sten ausgedrückt wird, auszuführen. Sag! nun daS Volk, daß eS keinen beschützenden > Tarifs will, so wird eS auch keinen erhalten. ! Wir hoffen daher, daß unsere Freunde— i Diejenigen die vor briitischerArbeit beschützt !zu werden wünschen—die Arbeiter selbst— in ihrer Macht aufstehen und für Henry M, Füller ihre Summen eingeben wer den. welches dann zeigt, daß Pennfylvanien in der That einen beschützenden Tarifs will, —ObigeS ist nicht leeres Geplauder, und wer demselben keinen Glauben schenkt, wird j früher «der später zu seinem Leidwesen er fahren. daß eS dennoch nichts als dic reine Wahiheit ist. Haltet es im Gedächtniß ! qaß wenn Ihr nächsten Dienstag keine Mehr . heit WhigS und Tariffmänner in die Gesetz ! gebung wählt, alle Bemühungen des Gou j vernör Johnston, Reform zu bezwecken, die - Staatsschuld zu verringern und dic StaaiS. Unkosten zu verwenigern, vergebens und fruchtlos sind. Die Aussichten im Staat. Unsere Aussichten im ganzen Staat in Bezug auf die kommende Wahl, sind in der > That gerade wie sie zu wünschen sind — ! nämlich sehr ausmunternd, und man fühlt ! überall versichert daß H e n r y M. F u l. ! ler und ein beschützender Tariff, über John >A, G a m b l e und den jetzigen brittische» Tariff, oder sogar freier Handel triumphiren wird. Will Lecba in diesem großen Werk zurückstehen, und keinen Antheil daran neh men ? Wir sind wirklich neugierig zu sehen . wie unser tiesintereßirtes und geliebtes Caun ! ty sich bei gemeinter Wahl, welche entschei den muß ob wir beschützt werden sollen oder nicht, herausstellen wird ? Ge ht zur Wa hl. Wer wollte nicht ein paar Stunden Zeit verlieren, u. aufdie Wahl gehen am nächsten - Dienstag, um seine Stimme für des Landes Wohl einzugeben ? Wir können nicht den ken daß ein einziger guter Whig diese Pflicht ! vernachläßigen wird—zumal da es möglich sein kann, daß eine einzige Stimme, in dem Wege einer guten Regierung, einem jeden Stimmgeber tausendmal mehr werth ! ist als die paar Stunden die er nöthig hat auf die Wahl zu gehen. Und wer für des Landes Wohl stimmen will, der hat in der That keinen andern Weg als für den frei willigen und Whig Ticket'zu stimmen. Heidelberg und Waschington. Abermals, wie dies jährlich der Fall ist. trösten unsere Gegner ihre Getreuen daß Alt Heidelberg diesmal weil beßer für sie thun würde.—Wo eine solch aufgeklärte Volks,! Elaße wohnt wie daselbst, haben die Whigs und wahren Freunde eineS beschützenden j Tariffs, und somit auch dic des Arbeiters! durchaus nichts zu befürchten. Gin beschützender Tariff. I Wir wollten den Freunden eines guten und heilbringenden beschützenden Tariffs heute nochmals zurufen: Zur Wahl! zur Wahl! am nächsten Dienstag! und zeigt daß Ihr wirklich zu Gunsten von Euerem eigenen Lande—zu Gunsten von einheimi schemGewcrbflciß. und zu Gunsten von Euch selbst seid. Es stehen zwei Candidaten für Canal Commißioner vor dem Volke, näm lich: Henry M. Füller und John A. Gamblc.—Ersterer ist zu Gunsten eines beschützenden Tariffs, und der andere zu Gunsten des Tariffs von 1840, und daher schnurstracks gegen die Arbeiter. Dadurch daß Ihr nun für Herrn Füller stimmt, gibt Ihr zu erkennen daß Ihr wirklich für einen Tariff. der die Bauern und Arbeiter beschützt, seid. Also kommt Alle zur Wahl und gibt Euere Stimmen für ihn ein. Er ist ein Mann von großen Fähigkeiten und einem tadelsfreien Charakter. Thut Ihr daS uun, so gibt Ihr dadurch zu erkennen, daß Ihr mit Eueren Jntressen bekannt seid, und wird er erwählt, so können doch andere Staaten unS nicht spöttelnd anblicken, des wegen, daß wir gegen unsere Jntressen han deln. und nicht denken daß wir dieselbe nicht kennen. Ja, kommt Alle hervor, und zeigt unsern Gegnern die ihre Getreuen dadurch in 1844 humbugten, daß sie Polk als einen so guten Tariffmann als Clay darstellten und Euch, das Volk, nun wieder dadurch zu Humbuggen sucht, daß sie Euch sagen, die Gelraide würden unter dem 4 wählt worden. Vom Ausland. 7 Tage später von G»»r»pa. Komorn und Peterwardein «»ch »icht übergeben ; Roch nicht« von «»ss>th. MißheUigkeit zwischen den Ara«j»sea und dem Papst ; er will sich «ntee »st« reichischen Schutz begebe« ; «ett«»««a ribaldi's. Die „Amerika," welche Liverpool am IS. Sept. verließ, traf am Dienstag, den 2S. Sept. gegen 11 Uh» Morgens in Halifax ein. Ungarn , Die Festungen Komorn und Peterwar« dein haben sich noch nicht übergeben"—fo meldet der Telegraph. Er sagt uns aber nicht, ob sich die Besatzungen derselben, ia Folge der Gräuelthaten HaynauS, auf» Aeußerste zu vertheidigen entschlossen sind, oder nur günstige Bedingungen abwarten wollten. Im ersten Falle können jene un einnehmbaren Bollwerke treffliche Halt, punkte für einen Guerillakrieg auf lange Zeit abgeben, und die Hülfsquellen der bankerotten Oestreichs bedeutend aufzehren Helsen. „Man hat keine ferneren Rachrichten von Kossuth und feinen KlüchllingS-Genossen, welche sich in persönlicher Sicherheit auf ! türkischem Gebiete befinden." DaS Maqyarcncorps unter Kosinski, daS >2,000 Mann stark war. und 56 Kanonen !mit sich führte—angeblich das letzte. daS sich noch im offenen Felde behauptete—hat sich dem russischen General Grotenjhelm er geben. Italien ! Ein Schreiben auS Genua bringt die frohe ! Botschaft. daß der Held Garibaldi > wohlbehalten in jener Stadl angekommen ist; er landete in einem Fischerboote, von ! einem einzigen Freiwilligen begleitet. am S. Sept. bei Fort Veniro ; von dort begab er üch durch Spezzia, wo er von dem Volke erkannt und mit lautem Jubel begrüßt wurde. nach Chiavera. Der dortige Milk» tänntendant ersuchte ihn, kein Aufsehen z» machen, sondern in Ckiavera zn bleiben, bis er von der Regierung Verhaltung?besehli eingeholl habe. Darauf erschien ein GenS darniene Offizier aus der Hauptstadt, und geleitete Garibaldi nach Genua, wo er blet» j den soll, bis er eine Gelegenheit finden kann, Italien zu verlassen. Nach Briefen aus Rom vom 6. Sept. wurde ein entscheidender Schritt immer drohender, und ein B r u ch zwischen derpäpstlichen Regierung an» den Franzosen stand in naher Aus sicht. Man hielt es für wahrscheinlich, daß sich der P a p st am Ende unter den Schutz derOestreicherin den Legalionen be geben wüide. InSpanien hat die Nachricht vo» der „geheimen Erpedirion" nach Euba di« Aufmerksamkeit der Regierung in Anfprirch genommen. Deutschland. Alle Staaten von Nord.Deutschland,mit Ausnahme Oldenburgs, sind dem preußi schen oder Dreikönigs-Bund beigetreten. Haus- undLandwirthschaft. FenS Pfoftr». Ein praktischer Bauer sagt in der „Hart» TimeS," daß er unlängst bei'm Weg« Kreißen einer Pfost undßicgelfenS, die f<ßvn IS Jahre gestanden hatte, bemerkte, daA 'manche der Pfosten am untern Ende beinah« noch ganz gesund, während die andern ver fault waren. Bei genauer Untersuchung fand er. daß die noch gesunden Pfosten alle den verkehrten Weg wie sie gewacht», in den Boden gesetzt waren, wohingegen Vi» verfaulten alle wie sie vom Stamm aufge» wachsen, standen. DieS ist eine Thatsache, welche von Bauern berücksichtigt zu werden verdient. Fracht Dresche». Je früher Jbr Eure Frucht ausvrescht, sagt der American Agriculturist. je besser ist'S; es giebt Euch die beste Chänce, döe Eier derWibelfliege. welche sie währenddes unreifen Zustandes der Frucht hinemlegt, z» zerstören. Wird der Waizen bald n»ch der Ernte ausgedroschen und aufgehäuft, so er hitzt sich der Haufen; diese Hitze zerstört die Eier, ohne der Frucht nachlheilig zU sein; bleibt sie aber lange in der Sckeuer, so brü ten die Wibeln aus und kommen in die Frucht. Abgemagerte Wiesengründe lassen sich verbessern, wenn man sie im Herbst mit 1 Peck gutem Timothy. Saamen und von 5 bis 10 Büschel Holzasche-und einer gleichen Quantität Kalk per Acker einsäe» und hernach eineggt und rollt. KleineWink e.—Schnopslaback auf die Hälse und Nucken junger Kälber gestreut, schafft dort mehr Gutes als in der Nase ir» gend einer Jungfrau oder eines Dändy Bat» schelorS. Kauft man Schwefel für die Schweine, so ist dies kein Beweis, daß man die Krätze im Hause hat. Ein« saubere Scheuer ist ein Wink für die Weibsleute, auf die Küchen achtzugeben. Gute Milck bänkchtn ersparen vieles Waschen im Hause Ein guter Schuhabkratzer bei der Thür« erspart Besen und Slaub. . Ein vernünftiger Mann.— Lord Byron sagte, daß, „mit allen seinen einfältigen Tncks, er nie die Künde begieng eine Zeitung auSthun zulassen, weil dep Editor ihn nicht immer pliesen konnt«." , Rede wenig, rede wahr; > Zehre wenig, zahle-baar ; Fürchte Gott und sei verschwiegen'; l Was nicht dein ist, das l?K liegst.